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Nr. 272. 18. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Mittwos, 20. November 1901.

Berliner   Partei- Angelegenheiten.

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und daß sie sehr gerne die Bestrebungen der unterfertigten Ver- haus übergeführt. Es ist leider wenig Hoffnung vorhanden, daß waltung unterstützen, welche darauf ausgehen, den Arzneibezug zu ihm das linke Auge gerettet werden wird. berbilligen." Das Polizeipräsidinm teilt mit: Bei dem am Freitag in Die nächste Lokal- Liste erscheint am Sonntag, den Troß diefer glänzenden Widerlegung der Beschwerde die Ver- das Untersuchungsgefängnis eingelieferten Reisenden Pant  1. Dezember 1901. Einsendungen und Neuaufnahmen sind bis fügung des Oberpräsidenten! In der That, es scheinen nur formelle Gießen ist eine große Anzahl von Photographien vorgefunden spätestens Freitag, den 22. November 1901 für Nieder- Boraussetzungen" notwendig gewesen zu sein, um ein Einschreiten worden, welche der Beschuldigte seinen Opfern, meist weiblichen Per­Barnim" an den Genossen Paul Kette, Friedrichsfelde  , Lichten- desselben herbeizuführen. Eine solche Anwendung der Befugnisse des sonen in dienender Stellung, unter dem Vorwande abgeschwindelt berger Prinzenallee 20a; Teltow Beeskow" an den Genossen R. Preßler, Rigdorf. Bietenstr. 69; Potsdam- Ost- avel- 56a des Krankenversicherungs- Gesetzes haben die Gesetzgeber wohl hat, er wolle von diesen Bildern in dem Atelier seines Chefs Ab­züge anfertigen lassen. Die Photographien können in den Vor­land" an den Genossen Albert Neue, Spandau  , Jagowstr. 9; nicht vorausgesehen. mittagsstunden der Wochentage bei der Kriminalpolizei   Zimmer 43 Diverse Orte" an den Genossen Gustav Stein, Wriezen  , Gerade folche Vorgänge machen es der Berliner   Arbeiterschaft in Empfang genommen werden. Ebende elbst werden auch weitere Frankfurterstr. 32, sowie für Berlin   an den Genossen Wilhelm Hinz, erst recht zur Pflicht, den Boykott auch fernerhin hochzuhalten, den Anzeigen gegen Gießen entgegen genommen. ontwiA st Prinzenstr. 66, S. 14, zu senden. eigenen Arzneibedarf wie den der Familienangehörigen grundsätzlich in erster Linie aus Droguengeschäften zu decken, heute abend stattfindende Versammlung im Gewertschafts­Wir machen die Parteigenossen und Genoffinnen auf die und sonst zugelassene Apotheken in Anspruch zu nehmen. So hause besonders aufmerksam. Herr Maler Otto Feld spricht über hoffen wir, wird die Aufhebung des Boykotts durch den das Thema: Kunst und Volt. Der Eintritt ist frei, Teller­Oberpräsidenten eine fatale Aehnlichkeit erhalten mit der sammlung findet nicht statt. " Beendigung des Boerenkriegs durch Lord Kitchener  !

Alle Anfragen und Zusendungen find nicht an die Redaktion des Vorwärts", sondern nur an den Genossen Wilhelm Hinz, Prinzenstr. 66, S. 14 Berlin  , zu senden. Die Parteiblätter der er= wähnten Kreise werden um Abdruck dieser Mitteilung ersucht. Die Lokalkommission.

Achtung, Genoffen! Im Kreise Wittenberg  - Schweinig findet am 20. Dezentber die Nachwahl zum Reichstag   statt. Der Kampf ist bereits im Gange. Die Aussichten für unsren Kandidaten H. Rohrlad find günstig; es ist nicht ausgeschlossen, daß wir in die Stichwahl kommen, wenn sich die Genossen bei der Wahlarbeit genügend beteiligen. Den Genossen im Kreise ist es noch nicht möglich, den Kreis allein zu bearbeiten. Die Organisation ist noch nicht genügend start, weil eine große Anzahl von Genossen wohl im Kreise wohnen, aber in Berlin   und Umgegend arbeiten. Für diese Genossen haben bereits Versammlungen stattgefunden. In der letzten dieser Berjammlungen wurden Grohmann und Gresse   zur Unter stügung bei der Wahl bestimmt. Wir wenden uns nun an Euch, Berliner   und die hier arbeitenden Genossen aus dem Kreise, kräftig mit einzugreifen bei der Flugblatt- Verteilung. Die erste Flugblatt- Verteilung findet nächsten Sonntag statt. Alle Berichtigung: Genossen, die helfen wollen, werden ersucht, sich bei Gen. Otto Greise, Siboldstr. 3, 2. H. p., zu melden. Auch die Schweiniger, Graboer usw. können die Flugblätter Donnerstag und Freitag bei Greffe in Empfang nehmen.

Wilmersdorf  - Halensce. Morgen, Donnerstagabend 81/2 Uhr, findet in Wittes Volksgarten, Berlinerstr. 40, eine Bolts­versammlung statt, in der Stadtv. Bruns Verlin über die bevorstehenden Gemeindewahlen spricht.

Die Eröffnungsvorstellung am Montag brachte ein so üppiges Programm, daß die zahllosen Mitwirkenden mit ihren Angehörigen nicht nur die Bühne, sondern auch den nicht allzu geräumigen Saal an der obersten Friedrichstraße( Nr. 236) gut hätten füllen können. schien, war sehr beifallsfreudig. Ein Teil blieb fogar bis zum Ende Das Publikum, das wie zu einem Familienfest zusammengekommen d. h. bis zur Mitternacht seßhaft.

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Die künstlerischen Ehren des Abends konzentrierten die

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Orpheus- Theater. Die Ueberproduktion an leberbrettelut hat bereits zu einer Strisis geführt. Man fucht einzelne Unternehmen zu Wegen Betruges und Untreue wird der 33 Jahre alte fanieren", indem man das litterarischen Ehrgeiz heuchelnde Brettl Bantier Karl Rothschild aus der Spandauerstraße 40-44 durch Fusion mit dem alten Specialitätenwesen, das nichts als vom Untersuchungsrichter beim Landgericht I steckbrieflich verfolgt. unterhalten will, lebendig zu erhalten bemüht ist. So hat sich Rothschild  , der aus Krautheim   gebürtig ist, war längere Zeit Profurist neuerdings die Stätte, an der das verkrachte himmelstürmende in einem 8weiggeschäft einer hiesigen Bank. Anfang Ottober v. J. Rhapsoden Theater vergebens zahlende Liebhaber warb, in ein machte er auf eigne Rechnung in einem Laden der Häuser Spans Orpheus Theater verwandelt, das Specialitäten- Nummern bauerstraße 40-44 ein kleines Bankgeschäft auf, in dem er zwei mit Brettl- Borträgen mischt. Gehilfen anstellte. Vor sechs Wochen verschwand er unter Hinter­lassung von mehr als 30 000 Mark Schulden. Auch die Miete für ein halbes Jahr blieb er schuldig. Außer dem Betrug und der Un­treue wurden nachträglich auch noch Wechselfälschungen entdeckt. Aus dem Reiche des Herrn Thielen erhalten wir folgende Ju dem Artikel Ihrer Zeitung vom 8. November d. J., 2. Bei­lage, in welchem von neuen Opfern des Thielenschen Sparsystems" französischen Gäste der Pariser Roulotte" auf sich. Ihre Cantomimen" die Rede ist, wird behauptet, daß am 2. November wiederum eine franzöfifchen Gäste der Pariser Roulotte" auf sich. Ihre Cantomimen" Anzahl von Arbeitern entlassen worden ist. Diese Maßregel betrifft mimische Darstellungen, die der Mécitant" am Klavier und mit reicherung. gegen zwanzig schon längere Zeit auf dem Görliger Bahnhof beefungenem Text begleitet sind thatsächlich eine ästhetische Be­fchäftigt gewesene Rangierer und Schuppenarbeiter" usw. Unter Bezugnahme auf§ 11 des Preßgesetzes ersuchen wir um artig ergreifend es ist Dachlammer- Boefie in ihnen, Mondschein, Die zarte weiche Melancholie dieser Pierrot- Scenen wirkt eigen Aufnahme folgender Berichtigung: Die beiden Darsteller und der recitierende Sänger mit seiner wehmütig zigeunerische Lebensluft und ein Hauch tränkelnder Uebersinnlichkeit. flagenden, beseelten Stimme brachten die Scenen zu feiner Geltung. Wie grob und tot wirkt doch gegenüber diesen französischen   Dar­bietungen, die bei all ihrem Raffinement doch wieder Natur geworden find, die zwangsweise ausgelaffene Spaßhaftigkeit der deutsch  ingenden Soubretten, oder gar der Recitator, der ein Boeren Truggedicht an sich schon eine Tattlosigkeit, im Rauchtheater für die Boeren allzu- deutlich spekulativ zu demonstrieren in den Saal mit gepangertem Mehlkopf hinausschmetterte. Eine Reihe vorzüglicher Specialitäten; fo ein erstaunlicher arabischer Equilibrist. Hundedresseure, Excentrics usw. folgten sich in schier endloser Fülle. Eine Tänzerin versuchte die Saharet nach uahmen. Eine Galerie lebender( Trikot-) Bilder schloß die Vor­stellung.

1. Es ist nicht richtig, daß auf dem Görliger Bahnhof 20 schon Charlottenburg  . Die Generalversammlung des Wahlvereins längere Zeit beschäftigt gewejene Rangierer und Schuppenarbeiter findet diesmal nicht am Donnerstag, sondern heute abend 81/2 Uhr entlassen worden sind. Weder von der Station noch seitens der in der Gambrinus Brauerei, Wallstr. 94, statt. Der Güterabfertigungsstelle haben Entlassungen von Arbeitern statt wichtigen Tagesordnung wegen ersuchen wir die Mitglieder, zahlreich gefunden. und pünktlich zu erscheinen. Zugleich geben wir bekannt, daß nur in 2. Die bei der Güterabfertigungsstelle seiner Zeit verfügbar dieser Versammlung und nur gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuches, gewordenen 7 Arbeiter sind nicht enlassen, sondern werden wie welches auch am Eingang legitimiert, den Mitgliedern das Lübecker folgt weiter beschäftigt und zwar Protokoll gratis ausgehändigt wird.

Lokales.

2 Mann bei der Station Schlesischer Bahnhof

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Friedrichstraße Bahumeisterei Görlitzer Bahnhof.

8. Eine Verringerung der Stopfzahl der Rangierkolonnen auf Görlitzer Bahnhof zum Zwecke der Entlassung von Arbeitern hat Der Oberpräsident und die Apotheker. nicht stattgefunden. Die Rangierkolonnen find in einzelnen Fällen Die formellen Voraussetzungen" zu der Verfügung, durch welche auf furze Zeit um 1 Mann vermindert worden, wenn die Heran­

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der Oberpräsident zwei hiesige Staffeu anveist, den Boykott aufziehung dieses Mannes zur Vertretung plöglich erkrankter Fats 28. November cr. bei Keller, Koppenstr. 29, einen Recitationsabend.

beamten notwendig wurde.

zuheben, lieferten, wie wir bereits mitteilten, die von den Apothekern 4. Es sind von der Bahumeisterei 19 Arbeiter, die bei fabrizierten, Petitionen, die von etwa einem Tausendstel der betreffenden Erweiterungsbauten beschäftigt waren, entlassen worden, weil diese Stassenmitglieder unterschrieben waren. Diese Petitionen wurden in Bauten beendet sind. dem Antwortschreiben der Orts- Krankenkasse der Kaufleute treffend wie folgt charakterisiert: Die Beschwerdeschrift ist mechanisch vervielfältigt und es wird je nach Bedarf nur die Adresse der Krankenkasse aus­gefüllt, über welche gerade Klage geführt werden soll; sie ist im Geschäft der Firma Albert Rosenhain, Leipzigerstr  . 72, aus dem Brivatcomptoir heraus den einzelnen Angestellten durch einen Commis Herrn Jacoby zur Unterschrift vorgelegt worden, die zuerst viel fach verweigert, dann aber gegeben wurde, weil andre Kollegen und Kolleginnen das Gleiche thaten.

Der Arbeiter- Raucherbund veranstaltet am Sonnabend, den Bum Vortrag gelangen Die Weber". Freunde und Gönner sind dazu herzlichst eingeladen.

Orgelfouzert. Die Orgelborträge des Musikdirektors Otto Diesen Leuten war bei ihrer Annahme ausdrücklich eröffnet Dienet in der Marienkirche finden in den Wintermonaten nicht mitt­worden, daß ihre Beschäftigung nur eine vorübergehende sei." wochmittag, sondern regelmäßig Montagabend 74, Uhr bei freiem Eintritt statt. Der erste dieser Abendvorträge, ausnahmsweise am An dieser Berichtigung ist nur das eine richtig, daß die Ent lassenen nicht Rangierer und Schuppenarbeiter, sondern nur bei Er- reitag, den 22, November, abends 7 Uhr, ist ein Bach Konzert, an dem sich außer Herrn Dienel Frau Anni John- Roesel, Frau Gertrud weiterungsbauten vorübergehend Beschäftigte" waren. Die Thatsache Labauve, Herr Harzen- Müller, der Violinist Herr Herm. Spöndey und Herr der Entlassungen wird ausdrücklich zugeftanden. Diesen Leuten fei Rob. Schwiesselmann beteiligen. aber bei ihrer Annahme ausdrücklich gejagt worden, daß ihre Ve­schäftigung nur eine vorübergehende sei.

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Aus den Nachbarorten.

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Die entlassenen Arbeiter wollen aber das Gegenteil beschwören, nämlich, daß nichts derartiges gesagt worden ist. Schon die That- dem Antrag zu befaffen, für eine Bismardwarte", die auf Ju Ober- Schöneweide hatte sich die Gemeindevertretung mit Der übergroße Teil der Unterschriften rührt von den Angestellten sache, daß pro Tag der horrende Lohn von 2,60 m. gezahlt wurde, den Müggelbergen errichtet werden soll, einen Beitrag zu steuern. der Firma Albert Rosenhain her, aber auch der restliche Teil der schließt nach Ansicht der Arbeiter aus, daß im Hintergrunde nicht unser Gemeindevertreter John widersprach diesem Verlangen. Es Unterschriften ist in gleicher Weise entstanden. Aussicht auf Winterarbeit gewinkt hätte. Die Thatsache weiter, daß sollen nach dem Beschluß der Gemeindevertretung Erhebungen Es mag zwar den Beschwerdeführern unangenehm sein, daß diese Entlassenen sich am 1. Oktober ohne weiteres diesen Lohn noch darüber angestellt werden, ob und welche Gemeinden zu dem Zweck gerade diejenige Apotheke, welche sich mit der Mehrzahl derselben auf 2,50 M. Kürzen ließen, läßt vermuten, daß auf feste Stellungige beisteuern. Ein Antrag der Grundrentengesellschaft, den Wasser­im gleichen Hause befindet, nämlich die Elefanten- Apotheke, rechnet wurde. Und wann war der Erweiterungsbau" Geleife vertrag auf die Gemeinde zu übernehmen, wurde abgelehnt. Leipzigerstraße 72, gesperrt ist, nachdem aber feststeht, daß sich verlegung bedeutet dies im bahntechnischen Sinne beendigt? Ein Enteignungsverfahren soll gegen einen Hauseigentümer am in der Nähe derjenigen Firmen, bei welchen die Beschwerdeführer Doch schon im August dieses Jahres. Nach dieser Zeit wurden Schwarzen Weg eingeleitet werden, der für Abtretung eines Land­thätig find, nicht nur eine, sondern zwei freigegebene Apotheken sich diese Leute zu allem möglichen verwendet, zum Thüren schließen Streifens die übertrieben hohe Summe von 39 000 M. fordert. befinden, nämlich die Kommandanten- Apotheke, Seydelstr. 16, und am Sonntag, zum Maschinen abkoppeln und pußen, zum Bahnsteig Aus Zehlendorf   schreibt man uns: Wegen Beleidigung des die Löwen- Apotheke, Jerusalemerstraße 80, jo mangelt füglich jedes sprengen sowie des Sonntags zur Aushilfe Barrieren schließen. Recht von einem weiten Weg zu den zugelassenen Apotheken" zu Sogar als Hilfsbrenifer bei Schnellzügen wurden diese nur vor- beramtmanns Ring auf Düppel ist der Verleger des sprechen. übergebend" angenommenen Leute verwandt. Und weshalb hat die Behlendorfer Anzeiger"( Buchdrucker Fischer) dieser Tage Gewartet mußte auf die Fertigstellung einer ganzen Reihe Eisenbahn  - Verivaltung denn, wenn schon bei der Aunahme dieser zu 50 M. und der Schriftsteller P. seunzendorf zu 100 m. Geld­Arzneien stets werden; tritt dies jegt in größerem Maße ein, so Arbeiter feststand, daß die Thätigkeit derselben nur eine vorüber- strafe verurteilt worden. Herrn Ring war im genannten Blatte der lient die Schuld nicht an uns, sondern an den betreffenden Apotheken- nehende sein würde, Beiträge zur Pensionstaffe angenommen, die in Borwurf gemacht worden, daß er eine Reſtauration am Orte zu befizern, die nicht die genügende Anzahl Gehilfen anstellen, welche Slaise A( der niederen Klasse) nicht wieder zurückgezahlt werden? Unrecht habe schließen lassen. Bei dieser Gelegenheit hat Herr Ring bei anständiger Bezahlung fiets zu haben sind. Weshalb hat man sogar zur Abteilung B der Pensionskasse, zu der erklärt, daß das Wirtshausleben am Orte viel zu ausgedehnt sei und In welcher, gelinde gesagt, leichtfertigen Weise dem Herrn Ober- mur Arbeiter gehören, die ein Jahr ununterbrochen beschäftigt worden die Bewohnter sich über den Lärm beklagten. Vielleicht lassen sich an Stelle geschloffener Wirtshäuser Ringmilchhallen einrichten. Ju präsidenten im vorliegenden Fall Beschwerden vorgetragen werden, find. Beiträge zahlen lassen? mögen einige Beispiele beweisen. folchen Instituten wird es allerdings ruhiger hergehen.

Auf dem zweiten Bogen der Beschwerde lautet die erste Unter schrift O. H., der Herr ist aus diener in der Apotheke des Herrn Dr. Fräntel in der Leipzigerstraße und war in diesem Jahre noch nicht erwerbsunfähig trant. Das Haus, in dem er wohnt, Fehrbellinerftr. 43, Eckhaus, deffen eine

Jedenfalls passen diese Entlassungen schlecht zu der in Nr. 246 abgedruckten Berichtigung der fgl. Eisenbahn- Direktion, in welcher es heißt: daß die Entlassung von zur Zeit in Beschäftigung stehenden Hilfsbediensteten und Arbeitern ausdrücklich ausgeschlossen" sei.

Der in Nr. 262 des Vorwärts" gebrachte Artikel über die Arbeiterwohnungen auf Dippel scheint gelvirkt au haben. Wenigstens sieht man jetzt Handwerker beim Ausbessern der schlimmsten Schäden. In seinen Eigenschaften als Gutshere und Einen schrecklichen Tod fand gestern nachmittag der 9 Jahre als stellvertretender Amtsvorsteher wird Herr Ning wohl auch nicht alte Sohn der Grünframbändlerin Witwe Fleng aus der Wichmann- versäumen, noch einen Brunnen banen zu laffen. Dies gebietet Front nach der Anklamerstraße steht, und gerade gegenüber befindet straße 11a. Der Snabe litt im Alter von vier Jahren an schweren die Fürsorge in Anbetracht von Feuersgefahr. Als im Nachsommer fich, Anklamerstr. 39, die Zionsapotheke, welche freigegeben ist. Es folgen 6 weitere Beispiele dafür, daß die Beschwerdeführer es Gelenkentzündungen und blieb daher sehr zurück. Erst mit acht dieses Jahres auf dem Gute zwei Scheunen abbrannten, mußte zu einer zugelaffenen" Apotheke näher haben, als zu jeder rechte Fuß verkrüppelt war, so brachte ihn seine zehnjährige Jahren konnte er mit dem Schulbefuch beginnen. Da ihm der Wasser von Zehlendorf   herbeigeholt werden. " boykottierten". In Schöneberg   nahm die Stadtverordneten- Versammlung in Diese Beispiele ließen sich mit Leichtigkeit vermehren, fie sollen Schivefter Helene mit einem Sportkarren jeden Tag morgens ihrer legten Sigung das neue Ortsstatut betr. das Gewerbe­aber nur dazu dienen, den Beweis zu liefern, wie unfiberlegt manche nach der Gemeindeschule in der Derfflingerstraße und holte gericht mit einigen Aenderungen an, auf die wir nächstens näher Personen ihren Namen unter ein Schriftstück setzen, dessen Inhalt sie nach 1 Uhr auf dem Heimivege fiber den Lützowplay fuhr, Uraniafäulen aufzustellen. Meteorologische Juftrumente sollen ihn abends oder mittags wieder ab. Als sie gestern fura eingehen werden." Als sie gestern fura eingehen werden. Die Versammlung beschloß weiter, fünf nicht verantworten können. Einen weiteren Beweis werden Euer begegnete den Kindern vor dem Hause Nr. 8 ein zweispänniger der Kosten wegen nicht daran angebracht werden. Sodann wurden Hochwohlgeboren in einer protokollarischen festgelegten Aussage Mörtelwagen, der in scharfem Trab dicht an der Bordschwelle fubr. 5200 W. zur Asphaltierung der Martin Lutherstraße und 1200 m. einer der Beschwerdeführerinnen erblicken, deren Abschrift*) wir bei­legen, und die typisch ist für die Art und Weise, wie die Unter- Selene versuchte mit ihrem Wägelchen auszuweichen, aber die Pferde zur Verbesserung der Ventilation in Sigungsfaal bewilligt. warfen es um. Während das Mädchen nun beiseite sprang, ivofite schriften gewonnen wurden. der unglückliche, hilflose Save aus dem Sportkarren springen, fiel Bei einiger Ueberlegung hätten die Veranlasser der ganzen Sache, die nicht unter den Versicherten blieb leblos auf dem Pflaster liegen. Zivei Aerzte, die sich bald um aber vor ein Wagenrad, das ihm den Kopf zermalmte. Der Wermste zu suchen sind, doch eine ganze Reihe Personen überhaupt nicht ihn bemühten, konnten nur feststellen, daß der Tod auf der Stelle 19. November gemeldet: Das große Gebäude der Turn unterschreiben lassen dürfen, ohne dem Fluch der Lächerlichkeit zu eingetreten war. Die Leiche wurde auf dem Hausflur geborgen, bis

verfallen.

Apotheke Jerusalemerstr. 30 nach ging.

Vermischkes.

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Ein großes Brandunglück wird aus Darmstadt   vom gemeinde. welches erst am 6. Oktober d. J. eingeweiht worden Der war, ist heute früh mit den ausgedehnten Restaurationsräumlichkeiten Es wird doch nirgends Glauben finden, daß Herr P. M., Führer des Mörtelwagens fuchte zu entkommen, wurde aber an bis auf die umfassungsmauern niedergebrannt. Zwei Dienst Swinemünderstr. 50, Schwierigkeiten hatte, eine verordnete Arzenei zu erhalten, wenn man nachweist, daß er in diesem Jahre gehalten und als der 50jährige Kutscher Karl Adler   aus der Barnim- mädchen famen in ben Flammen um, ein drittes, welches sich an einem Seile herunterlassen wollte, stürzte ab und trug lebens­noch nicht erwerbsunfähig trant war, sondern täglich seinem straße festgestellt. Beruf als Hausbiener in der zügelassenen Bon einem tragischen Geschick ist der 20jährige Buchhalter gefährliche Verlegungen davon. Ein Kellner sprang von der Giebel­Emil Rosenthal, Ackerstr. 132 wohnhaft, heimgesucht worden. Rosen- mauer herab und brach das Genick. Die in der Beschwerde aufgestellten Behauptungen sind unwahr thal erhielt vorgestern aus Frankfurt   a. M. eine Depesche, daß seine Aus Nordamerika  . Der Frankfurter Zeitung  " wird aus und nicht erwiesen, teine der Personen, welche unterschrieben haben, dort wohnhafte Mutter, deren einziger Sohn er ist, sterbenstraut sei New York   gemeldet, daß an der Brooklyner Brücke neuerdings hat thatsächlich einen weiten Weg zur nächsten Apotheke, nur ganz und ihn noch zu sehen wünsche. In größter Aufregung ramite weitere Beschädigungen festgestellt seien. Vor der Station Helena wenige davon haben in den legten Monaten über- Rosenthal, der wegen hochgradiger Kurzsichtigkeit eine ein Arbeiter, der sonen bei einem Bahnunglück getötet. tausend franke Personen beizubringen, welche gerne und wahrheits- eine Eisenstange auf der Schulter trug. entgegenkam. Er überhörte Schiffsunglück. Aus Havre   wird berichtet: Ein französischer gemäß bezeugen, daß sie mit gegenwärtigem Zustand zufrieden sind, auch den Warnungsruf dieses Arbeiters and stieß mit solch unglück Dampfer begegnete am 6. d. M. auf dem Wege von New York   nach licher Wucht in die Stange, daß ihm die Brillengläser zertrümmert Havre dem schwedischen Dreimaster Ada", der im Begriff war zu *) Es heißt darin u. a.: Ich habe die Beschwerde unter- und die Splitter derselben in die Augen gestoßen wurden, infolge- finten. Der Dampfer brachte den Kapitän und die 13 Mann starte schrieben, ohne sie genau durchzulejen. Ich selbst habe keinen Grund dessen ihm das rechte Auge sogleich ausraum und das linke schwer Besatzung hierher. Die Ada", welche eine Harzladung für Hamburg  zur Beschwerde in der Apothekerangelegenheit". verlegt wurde. Der Bedauernswerte wurde sogleich ins Kranken- an Bord hatte, war in Brand gesteckt worden.

haupt Arznei gebraucht und es würde uns ein leichtes sein, aum Bahnhofe und bemerkte dabei nicht, daß ihme Brille trägt,( Montana  ) auf der Linie der Great Northern Bahn wurden 25 Per

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