Des Kneißl- Dramas Schluß. Aus Augsburg erhalten wir die folgende beachtenswerte Buſchrift: Man fönnte die folgenden Ausführungen auch über schreiben:„ Die Gesellschaft auf der Antlagebant!" Fünf volle Tage hat sich das Augsburger Schwurgericht mit der Aburteilung der Strafthaten aus der Aera Kneißl zu befaffen gehabt, die ihren Anfang nahm am 30. November vorigen Jahres mit dem Raub in Oberbirnbach und endeten mit der räuberischen Erpressung an den Moosederschen Eheleuten in Oberpettenbach im Januar dieses Jahres.
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Freitag, 22. November 1901.
schossenen Kugeln das Stück mit 1,50 M. erkauft wurden, daß Kneißl Niederlage nicht der Wahlfaulheit seiner Wähler verdankt, sondern bei seinem folgenden Krankenlager dann zahlreiche Briefe von weib- der wachsenden Einsicht der Bevölkerung, die sich immer licher Hand erhielt mit der Bekundung der hohen Anerkennung und mehr von dem verrotteten Freisinu abivendet. der Bitte um Ueberlassung irgend eines Andenkens!
Alles in allem: Kneißl ist ein Verbrecher, deffen Thaten nicht entschuldigt werden können, die Schuld jedoch fällt auf die Gesellschaft zurück!
Die Parteigenossen aus dem Kreise Wittenberg - Schweinit, Zwischen hinein fällt das Hauptreat der Kueißliade: Der sowie sonstige Genossen, die für die am 20. Dezember bort statt. Mord in Irchenbrunn, den sich der Prozeß findende Reichstagswahl thätig sein wollen, werden darauf aufmert in der Hauptsache dreht. Das Urteil ist gefällt die Todes- fam gemacht, daß sie Flugblätter, die Sonntag verteilt werden strafe soll das Verbrechen, das durch eine Kette von Zufälligkeiten müssen, heute bei Otto Greffe, S.W., Giboldstr. 3, 2. Hof parterre, sich abspielen konnte, fühnen! Ob das Urteil aber verstanden abholen können. wird, ist eine zweite Frage! Die Anlage gegen neißl wegen Mordes steht und fällt mit der Ver urteilung oder Freisprechung des Rieger!
angenommen.
der neueste Freifinnskotan. Die Straße Unter den einden wird auf Kosten der Steuerzahler nach den Wünschen des Kaisers geändert werden. Im strömenden Regen haben nämlich Mitglieder des Ausschusses für die Lindenumgestaltung gestern eine und Ortsbesichtigung unternommen in ihrer Mehrheit daraufhin ihren Sinn geändert, der ursprünglich auf das sogenannte Projekt I als das zweckmäßigste gerichtet war. In der Hubertusstocker Audienz erklärte jedoch der Kaiser dem Oberbürgermeister, daß nur das vom Thiergartendirettor Geitner entworfene, vom Ausschuß aber verworfene Projeft II. auf seine Zustimmung rechnen tönne. Eine Minderheit im Ausschusse, nämlich die Mitglieder Lange, Rosenow und Borgmann erklärten jedoch in einer später anberaumten Sigung, daß es nach Lage der Dinge keineswegs der Diese Worte des Verteidigers find wohl durchaus richtig. Und neten- Stichwahlen. Gewählt wird bis 8 Uhr abends. Im man in der Minderheit erst der Meinung, daß die Umgestaltung der Am Dienstag, den 26. November, sind die Stadtverord Körperschaft zukomme, die von ihr gefaßten Beschlüsse zu ändern; auch war die Geschworenen haben die sämtlichen Schuldfragen gegen Rieger 1., 6. und 7. Bezirk, wo unsre Kandidaten zur engeren Wahl stehen, Linden eine Sache sei, die auch dann gar nicht preffiere, wenn einem berneint! Sie haben die Verabredung, die der Staatsanwaltschaft als das Fundament ihrer Anklage galt, gilt es, alle Sträfte anzuspornen und alle Wähler bis auf den letzten einmal gefaßten Beschlusse irgend ein Hindernis in den Weg trete. nicht Mann zur Erfüllung ihrer Pflicht anzuhalten, um den Sieg des druck verliehen, daß der Flecklbauer Mathias Rieger Mandate zu erobern. Damit hat man zugleich der Annahme Aus- 6. November zu vollenden und die drei noch in Frage kommenden Wenn irgendwie das Wort„ Ich kann warten" Geltung habe, dann in dieser nicht im geringsten drängenden Frage. Als die Mehrheit in der ehrlichen Absicht gehandelt hat, den gesuchten Räuber aus der Schachermühle Im achten Vezirt, wo wir ausgefallen find, handelt es sich darum, inkousequent handelte und erklärte, dennoch von neuem in Bein die Hände der Polizei liefern. 34 ob Herr Rechtsanwalt Riel oder Herr Monteur Nischer in das Stadt- ratungen eintreten zu wollen, verließen die drei genannten MitDaraus ergiebt sich aber auch, daß sich die That Aneißls, eines überraschten Gefangenen, nicht als Mord, parlament entfandt werden soll. Herr Niel ist Kandidat der soglieder die Sigung. Nunmehr ist die Mehrheit des Ausschusses sondern als weit weniger qualifiziert. Der Standort Kneißls war genannten inpolitischen", b. H. derjenigen Clique, die die An vollends inne geworden, daß das früher von sondern als weit weniger qualifiziert. Der Standort Kneißls war gelegenheiten der Stadt als ihre Privatangelegenheiten betrachtet und fürwortete Projekt I ein unziemliches Projekt sei und einzig ihr der anerkannt beste zu seiner Gefangennahme, der denkbar schlechteste die in völliger Abhängigkeit von den offenen und verstrikten Arbeiter im Projekt II das wahre Heil liege. Mit neun gegen zwei Stimmen zu feinem Entkommen. Das Hauptkriterium des Mordes: die feinden jedes wahrhaft socialen Empfindens bar ist. Dagegen be Absicht und leberlegung, der Borsa also fehlte nach der tennt sich Herr Rischer als Liberaler; er hat über seine Stellung zum wurde in der auf die Lokalbefichtigung folgenden Sitzung das den Anschauung vieler bei der That. Die Berteidigung mißt nicht mit Unrecht die Schuld an dem Kommunal- Wahlrecht und zur Wohnungsfrage eine bündige, schrift- Anordnungen des Kaisers entsprechende Projekt angenommen. Die Kosten der Umgestaltung betragen rund 800 000 m. 8um Berichttragischen Ereignis der Planlosigkeit der Gendarmen liche Erklärung abgegeben. Aus diesen Gründen hat die Generalversammlung des Wahl- erstatter im Plenum wurde Baurat Kyllmann gewählt. Die Ant bei der beabsichtigteu Festnahme bei. Zwei Gendarmen, der Kom- vereins am 20. Novembeer beschlossen, denjenigen Wählern, die in der gelegenheit wird voraussichtlich in der nächsten Stadtverordnetenmandant Brandmeier und der Sergeant Scheidler, unterstützt von 6 Bauernburschen, kommen von Altomünster . Anstatt sich unterwegs Hauptwahl für unsren Genossen Sabor gestimmt haben, zu fizung zur Sprache kommen. Man kann sich da wohl auf eine anflar zu werden, wie und auf welchem Wege und mit welchen Mitteln empfehlen, in der Stichwahl für Herrn Monteur Rischer zu regende Debatte gefaßt machen. am besten aus Ziel zu gelangen ist, sprechen die beiden stimmen, um die Wahl des Herrn Riel zu verhindern. Gendarmen unterwegs. Die Direktion der städtischen Gaswerke hat in der Ansie sollen auf gespanntem Fuße breitung statt. Treffpunkte für den I. Bezirk bei Baasche, gelegenheit der gemeldeten Maßregelung von 20 Arbeitern der gestanden haben nichts! Brandmeier sagte lediglich Ser Ausspruch des Verteidigers zu den Bauernburschen:" Ihr Ede Krummestraße; und für den VII. Bezirk bei Röttger, Leibniz- Gemaßregelten sind zu ihren alten Lohnbedingungen wieder einzu den Bauernburschen:" Ihr Potsdamerstraße; für den VI. Bezirk bei Fischer, Bestalozzistraße, Revier- Inspektionen erfreulicherweise nach gegeben. Sämtliche geht voran, wir haben scharf geladen und zerstraße 3. Laut Beschluß der Generalversammlung helfen die Genoffen gestellt worden, nachdem am vergangenen Dienstag Verhandlungen chmettern dem Kneißt den Schädel." Alles geht der Bezirke II und III bei der Flugblattverbreitung und am Tage mit der Direktion stattgefunden haben. Ueber die Frage, ob die im Knäuel ins Haus, um die Höfliche Vorstellung des gefürchteten der Stichwahl im I. Bezirk; die Genossen des V. Bezirks im VI. Be- Gemaßregelten auch in Bezug auf ihre Pensionsberechtigung 2c. Räubers zu erwarten. Und die Frage: Wo nahm die Gendarmerie das Recht her, Bauernburschen gegen eine Person mobil zu machen? zirk und die Genossen des IV. Bezirks im VII. Bezirk. Seid alle zur wieder in ihre alten Rechte eingesetzt werden, sollen noch WerhandUnd dann solche im Alter von 19-20 Jahren? Das ist richtig: Stelle und thut Eure Schuldigkeit! lungen stattfinden. die Unbesonnenheit war der Urquell des Unglücks!
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das ist
Von der Gefangennahme neißls selbst, die in der Berhandlung nur gestreift wurde, wollen wir weiter nichts erwähnen. Sie ging unter Umständen vor sich, die der Verteidiger Kneißls, Herr v. Bannwig, als ichimpflich bezeichnete. Er hatte dafür cinen Ordnungsruf einzustecken, worauf er sich damit salvierte, daß er nicht die Thaten der Polizei fritisieren wolle, im Gegenteil weit entfernt sei, sich auf eine Stufe mit einer gewissen Kategorie von Nörglern und Hezern zu stellen, die daran sich fortwährend reiben! Ein loyaler Mann!
Am Sonntag früh 8 Uhr findet eine Flugblatt- Ver
Der Vorstand des socialdemokratischen Wahlvereins von Charlottenburg .
Grünan. Sonnabendabend 9 Uhr hält der Wahlverein bei Gerte, Röpniderstr. 88, eine Versammlung ab, in der Genoffe etter über den Ausbau der Arbeiterversicherung spricht.
Lokales.
Freifinnige Jeremiaden.
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Es ist ja kein Zweifel daran, daß Kneißt sich in seinen Thaten Das Ergebnis der Stadtverordneten Wahlen als ein Verbrecher darstellt, der sich nicht entschuldigen läßt. Allein beschäftigt noch fortgesetzt die freisinnigen Bezirks wir fragen doch: wie ist es möglich, daß ein Mensch so sinken vereine. Am Tage nach den Wahlen der dritten Abteilung hatte konnte? Wo liegt die Schuld? Wo ist der Schlüssel zu all diesen Verbrechen? Dieser Schlüssel wurde in der fünftägigen Ver- fich die freisinnige Preffe Berlins den Anschein zu geben verhandlung gefunden und darin liegt die furchtbare Anklage gegen fucht, als sei sie durch die Niederlage, die der Freifinn erlitten hatte, Die Gesellschaft! Wie sagte Dr. v. Bannewiz: Kneißl ist ein nicht im geringsten überrascht worden. Man habe es ja vorher geUnglücklicher, dem von seiner frühesten Jugend bis zu seinem Grabewußt, daß es so kommen würde. Diese Rebensart hatte offenbar jedes Sonnenlicht, jedes Familienglück abhold war. Als ein Kind nur den Zweck, den Eindruck des Sieges der Socialdemokratie mußte er schon die Sünden seiner Bäter büßen, man ließ ihn fühlen, abzuschwächen und die eigne Bestürzung zu verbergen. In daß sein Onkel, der Pascolini, auf dem Schaffot endete. In den Bersammlungen der Bezirksvereine kommt jetzt die wahre der Schule wurde er von andern Kindern nur der Pascolini ge- Stimmung des freisinnigen Bürgertums zum Ausnannt. Der Pfarrer hauptsächlich drückte ihn und er sollte ein Jahr brud. Die Jeremiaden, die hier angestimmt werden, wären gar weiter die Schule besuchen, als andre Kinder. Jedes Ehrgefühl wurde schon in jener Zeit in ihm erstickt. Er wurde erbost über jene Be- nicht zu verstehen, wenn der Freifinn durch den Ausgang der Wahl handlung, er wurde störrisch. Und von dorther, wo er Hilfe, Anleitung zum wirklich nicht überrascht" worden wäre. Wenn man es vorher Guten erhalten sollte, von den Eltern, fam fie nicht. So lange wußte, daß es so kommen würde wozu denn dann all die sie da waren, bestärkten sie den Jungen in seinem Widerstand und hißigen Debatten, die jetzt in den Konventikeln des frei als beide im Gefängnis faßen, waren sich die Kinder unter schlechter fimigen Spießbürgertums geführt werden, wozu die heftigen Gesellschaft selbst überlassen. Die Laufbahn zum Verbrecher war Vorwürfe, mit denen man einander überhäuft geebnet und eine fünfjährige Gefängnisstrafe brachte Erheiternd wirkt es, daß daneben immer wieder neue Versuche den Sechzehnjährigen hinter die Mauern, wo bekanntlich die Menschen gemacht werden, die erlittene Niederlage doch noch nicht besser, sondern renitenter werden. Trotz seiner dringenden Bitten um Verkürzung der Strafe um 9 Monate wurde ihm nicht entsprochen, weil er trotz eifrigen Suchens feinen Meister finden konnte, der ihm Arbeit gab. Den Schachermüller- hias wollte niemand!
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Die bisherigen Verhandlungen ergaben, daß die Maßregelung der altgedienten Leute nicht etiva auf einen Uebergriff des Revier- Inspektors zurückzuführen ist, fie erfolgte vielmehr auf Anordnung der Direktion. Wahrscheinlich wirkte bei dem unerhörten Vorgehen noch eine höhere Stelle mit, die ganz besonders die Dr ganisation der städtischen Arbeiter haßt; dieses muß wenigstens aus Aeußerungen geschlossen werden, die bei den Verhandlungen fielen. Daß es sich thatsächlich um eine beabsichtigte Provokation der Revier Inspektionsarbeiter gehandelt hat, muß aus folgendem geschlossen werden: Nur von den Arbeitern des 8. Reviers wurde die sofortige Unterzeichnung der neuen Arbeitsordnung verlangt, während zu derselben Zeit die Inspektoren der andern Reviere die Anweisung erhalten hatten, mit dem Fordern der Unterschriften noch einige Tage zu warten. Natürlich werden die städtischen Behörden von der beabsichtigten Provokation nichts wissen, genau so, wie es ihnen vor ungefähr zwei Jahren gelegentlich der Lohnblieben war, daß Militär zum Hineinmarschieren in die Gasanstalten betwegung der Betriebsarbeiter der Gaswerte gänzlich unbekannt gebereit gehalten wurde!
Kein Hansbesitzer. Es war der Irrtum verbreitet, daß im verordneten 32. Wahlbezirk, wo bekanntlich eine Nach wahl zur Stadt. Versammlung zu erfolgen hat, ein ausbesitzer gewählt werden müsse. Clus dem Magistrats bureau ist jedoch mitgeteilt worden, daß der zu wählende Stadt. verordnete te in Hausbesitzer zu sein brauche.
Eine eigentümliche Strafe für unpünktliche Mietezahlung scheint in Mode zu kommen. Uns ist folgende, vom Rechtsanwalt label in der Friedrichstraße 39 abgesandte Buschrift zur Verfügung gestellt worden: Berlin , 4. November 1901.
An die H.'schen Eheleute, hier. Nach Mitteilung des Herrn Verivalters B. haben Sie die Mietszinsrate pro November mit 42 Mart 50 Pf. noch nicht bes zahlt. Namens und in Vollmacht des Otto Schmidtschen Testamentsvollstreckers, Kaufmann Robert Rosenfeldt, ersuche ich Sie zur Vermeidung fofortiger Ermission die seit dem 1. d. M. fällige Miete mit 42 M. 50 Pf., sowie meine Gebühren, Schreibgebühr und Porto für dieses Schreiben mit 1,25 M. innerhalb brei Tagen an Herrn B. zu zahlen."
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möglichst zu bemänteln. Dabei wird natürlich auch das alberne Mittel nicht verschmäht, die Gesamtheit der nicht zur Wahl erschienenen Wahlberechtigten für die eigne Partei zu reklamieren. Leider seien die Liberalen alle hübsch zu Hause ge= Die Gefängnishaft war zu Ende, Kneißl fand als Schreiner blieben; darum sei auch die Wahlbeteiligung so geselle Arbeit in München , konnte sie jedoch nicht annehmen, weil er schwach gewesen. Für gewisse Bezirke trifft es ja thatsächlich ausgewiesen ward; er zog von Ort zu Ort, überall flingt es ihm zu, daß die Liberalen„ hübsch zu Hause geblieben" sind. Das sind Der Empfänger des Schreibens hat die Miete entrichtet, jedoch und seinen Meistern in den Ohren: das ist der Schacher solche Bezirke, in denen der Liberalismus ebenso wie die Bürger Geld zu zahlen, das dieser dem Rechtsanwalt schuldet. verzichtete er erklärlicherweise auf die Ehre, für den Hauswirt das Er findet von den Schicksalen seiner Familie und seiner Vergangenheit, be- partei" von vornherein keine Aussicht auf Erfolg haben konnten, auch es seltsam, daß der Anwalt überhaupt die Gebühren, die er vom gleitet ihn das peinigende Gespenst der üblen Nachrede. Er wenn die Anhänger dieser Richtungen vollzählig zur Wahl erschienen Hauswirt für seine doch wohl ziemlich unnötige Inanspruchnahme fällt dann seiner Mutter zur Last. Die Versuchung in der wären. Hier war denn auch die Wahlbeteiligung meist geringer als in zu fordern ein Recht haben mag, von dem Mieter verlangt. Person des späteren Komplicen Holzleitner tritt an ihn heran, er zögert, andern Bezirken. Wenn aber von solchen Bezirken, in denen der Die ,, Milchkonferenz", die am Dienstag tagen sollte, ist veraber er ist schwach, er tann nicht widerstehen. Es kommen die Ereignisse in Liberalismus noch ernsthaft mit der Socialdemokratie gerungen hat, schoben worden. Laut amtlicher Mitteilung sollen daran grundsätzlich Oberbirnbach, Paar, Jrchenbrunn, dann seine romantische Einsamkeit aber schließlich ebenfalls unterlegen ist, ein Gleiches behauptet wird, mur Vertreter der beteiligten Behörden unter Ausschluß von Sachund der Raub in Oberpettenbach! Zuletzt das Bombardement in dann ist das eine ganz gewöhnliche Flunterei. In diesen verständigen und Intereffenten teilnehmen. Eine wunderliche AnGeisenhofen, das der königlich bayrischen Polizei wenig Ehre, dem Stueißl aber schwere Verwundungen bringt. Es folgt der Transport Bezirken ist die Wahlbeteiligung gerade diesmal ordnung. Gerade als ob es organisierte Arbeiter wären, die die nach München , wo er nach allen Regeln der medizinischen Kunst auf ungewöhnlich start gewesen und zwar eben deshalb, weil Frechheit hätten, in einer sie angehenden gewerblichen Anordnung ein Wort mitreden zu wollen. gepäppelt wurde, um nun auf dem Schaffot zu enden! hier die beteiligten Parteien, auch die Liberalen, ganz besondre Das ist fürwahr ein Lebenslauf so furchtbar reich an Kümmernissen, Anstrengungen gemacht haben, ihre Anhänger möglichst die uns aus dem großen Reservehcere der Industrie zugeht. Dieser Zur Warnung für Arbeitslofe möge eine Mitteilung dienen, zahlreich an den Wahltisch zu bringen. Aber eine große Quelle des Studiums in psychologischer Das Tollste ist, daß selbst über den 22. ezirt, dessen Verlust Tage war in hiesigen Blättern zu lesen, daß in den angeblich start mit Aufträgen bedachten königlichen Fabriten zu Spandau Hinsicht bot die ganze Verhandlung. Und es wäre wünschenswert dem Freisim besonders schmerzlich ist, die Mär verbreitet wird, hier Arbeiter gesucht werden. Auf diese Meldung hin haben täglich etwa und gut gewesen, wenn die sich als berufen dünkenden Organe des hätten die Liberalen sich lässig gezeigt, und es sei die 200 Berliner Arbeitslose das schwere Opfer gebracht und 60 Pf. für Staates zur Hebung und Förderung der Volksmoral und Bolts- Wahlbeteiligung dementsprechend gering gewesen. die Bahnfahrt riskiert, um dann bei ihrer Ankunft in den föniglichen bildung Hörer gewesen wären. Wer diese Zeugenvernehmung verfolgt hat, der hat ein schreiendes Ein von freifinnigen Blättern veröffentlichter Bericht fiber die legte Fabrifen zu erfahren, daß auch nicht die geringste Aussicht auf Gine Bild des Tie fit andes unsrer bäuerlichen Bevölkerung gewonnen Versammlung des freisinnigen Andreasplaz- Bezirksvereins weiß zu stellung für sie vorhanden sei. Die erste Frage, die der dienstes darf gesagt werden der in der Schule zurückgesezte erzählen, daß in diesem Bezirk( nach den in der Versammlung ge- thuende Beamte an den Ankömmling richtet, ist die, ob er Berliner Sneigl hat den größten Teil dieser mit vielen zerschlagenen Gefichtern machten Angaben) von 6700 eingeschriebenen Wählern nur 2000 ihr fei. Wenn diese Frage bejaht wird, zudt er die Achseln und ihm sagt, daß es erschienenen Zeugenschar um Kopfeshöhe überragt. Wie sind sie doch Wahlrecht ausgeübt hätten. Diese Zahlen stimmen nicht ganz. Im Dingen Ortsansässige berücksichtigt werden und von den Spangroß in Verbergen der Gedanken, diese willigen Werkzeuge 22. Bezirk waren nicht 6700 eingeschriebene Wähler, sondern nur daner Arbeitslosen seien allein schon 2000 notiert. Wenn der pfäffischer Bucht; der die Verhandlung mit großer Unparteilichkeit 5548, und es wurden nicht bloß 2000 Stimmen abgegeben, sondern Arbeitslose dann darum bittet, im dritten Tausend mit aufgenommen leitende Präsident war ob seines Amtes nicht zu beneiden. Sept 2219. Das ist doch wohl ein Unterschied! Die Wahlbeteiligung zu werden, antwortet der Beamte, daß er diesmal mit dem besten den Hebel an der Hebung der Volksbildung an, Ihr Herren Richter und Lenker des Volfes, Ihr Pädagogen und Lehrer, und die Zahl stellte sich hier auf 40 Proz., was für eine Kommunalwahl Willen nicht könne, er würde gegen den die Spandauer Arbeiter der Verbrechen wird sich decimieren, weil der Nährboden nicht dritter Abteilung schon ein ziemlich hoher Prozentsatz ist. berücksichtigenden Befehl handeln. Wir wollen nicht weiter die Frage mehr vorhanden ist. Vor 6 Jahren wurden in dem damaligen 27. Bezirt, mit dem erörtern, ob die Einschränkung auf Spandau in diesem Falle anInteressant für die Anschauung über den Zweck der Gefangenen sich der durch die Neueinteilung der Wahlbezirke geschaffene jetzige gebracht war. Wohl aber hätten die königlichen Fabriken für eine anstalten und Zuchthäuser, die doch auch Besserungsanstalten 22. Bezirk fast ganz deckt, bei 5432 Wahlberechtigten in der Haupt- die Arbeitslofen vor unnügen Geldausgaben gewarnt worden wären. Bekanntmachung in den Berliner Blättern sorgen sollen, durch welche sein sollen, ist die Auslassung des Herrn Staatsanwalts, als er wahl nur 1872 Stimmen abgegeben, so daß sich die Wahlbeteiligung fürchtete, die Geschwornen könnten die Schuldfrage verneinen und Bresche in die Aerztezunft. Der Verein für innere
so sehr arm an Lichtblicken.
und
Herren Geschwornen!
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leid thue. Es
müßten vor
allen
den Kneißl mit 15 Jahren Zuchthaus„ beglücken". Er sagte: Meine auf nur 34 Proz. stellte. Wie man sieht, ist hier die Wahl medizin, einer der größten ärztlichen Vereine Berlins , hat in der beteiligung diesmal beträchtlich stärker gewesen Mordbube nach 15 Jahren nicht wieder in die als vor sechs Jahren. Auch dieser Versuch, die Niederlage Deutschland approbierte Aerztinnen zur Aufnahme in den Bercin Freiheit trete, denn dann würde noch schlimmeres folgen." des Freisinns zu bemänteln, fällt also in sich zusammen. Gerade zuzulaffen. Vielleicht bekehren sich die zünftlerisch gesinnten Nerate Mit weicher Verehrung" der„ Held Kneißl" seiner Zeit bedacht der 22. Bezirk, in dem von freifinniger Seite besonders eifrig auch bald zu der Anschauung, daß es unziemlich ist, die im Auswurde, geht daraus hervor, daß die ins Geijenhofener Haus ge: agitiert worden ist, zeigt recht deutlich, daß der Freifinn seine lande approbierten Aerztinnen als Kurpfuscherinnen zu beschimpfen.