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Unternehmungen ist teilweise nicht unerheblich zurüdgegangen; eine entsprechende Vorteile gewähren und auf unsre Waren ihre niedrigsten| die nicht reden wollen, oder Opfer, die nicht reden dürfen. Sollen Anzahl industrieller Anlagen hat sich zur Einstellung des Betriebes Tarife anwenden, während die Wareneinfuhr aus andren Staaten sie etwa das offene Geheimnis verraten, daß sie seit Jahren unter genötigt gesehen; dem Arbeitermangel ist stellenweise Arbeitslosigkeit den Bollfäßen des Höchsttarifs unterliegen würde. einem unwürdigen Ueberwachungssystem stehen, das jeden ernsthaften gefolgt. Ob der Rückgang bereits den Tiefstand erreicht hat und Die hiermit verbundene handelspolitische Selbständigkeit ermöglicht Versuch, ins Freie zu fliehen, vereitelt? Sie werden bespielt, wie wie lange er anhalten wird, läßt sich nicht mit Sicherheit ermessen. zwar die Beherrschung des einheimischen Marktes und die Durch­Gleichwohl darf gehofft werden, daß unsre Industrie in nicht allzu führung aller nach den Wechselfällen in der Geschäftslage der nur je ein Socialdemokrat, und ihre geheimen Personalakten dürften ferner Zeit die gegenwärtige Strijis überwinden und wieder rüftig einzelnen Erwerbszweige jeweils erforderlichen Maßnahmen, sie manche Aehnlichkeit mit denen von roten Zeitungsredacteuren haben. auf aufsteigender Bahn fortschreiten wird. würde aber bei gleichem Berhalten der für unsre Ausfuhr in Betracht Man läßt ihre Vorlesungen observieren, man verfolgt ihre Dagegen werden die Gefahren, welche die zunehmende Ent: tommenden Staaten die Weiterentwidlung unsrer Ausfuhrindustrie außeramtliche Thätigkeit, prüfte ihre Schriften, ihre Journalauffäße, wicklung des Weltverkehrs für unsre Landwirtschaft mit sich in Frage stellen, ein Nachteil, der für Deutschland nach seiner wirt ihr öffentlich politisches Wirken, ihren persönlichen Umgang. Nur bringt, voraussichtlich in den nächsten Jahrzehnten noch nicht verschaftlichen Lage bedenklich wäre und durch jenen Vorteil nicht auf der Heiratstonsens ist für die Offiziere des Geistes noch nicht ein­schwinden. gewogen werden würde. Für Deutschland verdient jedenfalls die geführt, wenn auch eine zweckmäßige Heirat für die Carriere sehr Die Erkenntnis, daß die zu Ungunsten der Landwirtschaft ein- bisherige Politik der Tarifverträge von längerer Dauer den Vorzug. Sie wichtig und förderlich ist. Inter solchen Umständen ist aller stolzer getretene Verschiebung der deutschen Erwerbsthätigkeit schließlich nicht verbürgt mit der Sicherung wichtiger ausländischer Absatzgebiete größere Mannesmut längst verkümmert, und unsre Professoren, die doch nur auf wirtschaftlichem Gebiet unheilvolle Folgen für die Gesamtheit Vorteile für die Gesamtheit, wenn auf der Grundlage einer ver­haben würde, muß zu der Ueberzeugung führen, daß die Durch besserten Anordnung des neuen Einheitstarifs die Zollbindungen nationale Führer sein wollen, wirken still im Verborgenen, meiden führung wirksamer Gegenmaßregeln nicht unterlassen werden darf. und Bollermäßigungen richtig ausgewählt und vorsichtig bemessen es, in den Kampf der Meinungen und Interessen herab­Der vorliegende Bolltarif- Entwurf erblickt demgemäß eines seiner werden. zusteigen", höchstens daß sie oben wohlgefällige Aktionen wesentlichsten Ziele darin, die Lage der einheimischen Landwirtschaft mit ihrer docierenden Gelehrsamkeit aufblähen. Auch die günstiger zu gestalten, indem durch höheren Zollschutz ihrer Er- Bon wesentlich anderer und geringerer Bedeutung ist die Frage, Freiheit der Forschung und der Lehre ist nirgend vorhanden, man ich ander zeugniffe die mit der Entwicklung des Weltverkehrs und der Welt- ob Aulaß besteht, den Umfang der in Tarifverträgen zuzu bescheidet sich mit der von dem verstorbenen Kultusminister Bosse ge­marktpreise entstandenen Nachteile abgeschwächt und derart aus- gestehenden Zollermäßigungen von Anfang an durch die autonome statteten" thunlich sten" Freiheit. Subordination- das ist geglichen werden, daß der Erlös beffer den Herstellungs Bollgefeßgebung zu bestimmen. Die Befürwortung dieser Maß­tosten angepaẞt wird. Der verstärkte Zollschutz soll die Möglich- nahme ist ebenso wie diejenige des Uebergangs zu einer Tarifpolitit auch das oberste Gesetz der in den Universitäten kasernierten Pro­leit bieten, daß dem Acerbau ein angemessener und zu Betriebs- nach dem Vorbilde Frankreichs wesentlich von der Erwägung fessoren; dabei geht es natürlich auch nicht ohne Soldatenmiß­verbefferungen ermunternder Gewinn übrig bleibt; dadurch werden ausgegangen, daß die Tarifverträge von der Volksvertretung nicht handlungen" ab. weiteren Fortschritten in der Sorgfalt der Güterbewirtschaftung und im Einzelnen abgeändert, sondern nur als Ganzes angenommen oder Auf allen Univerfitäten giebt es eine mehr oder minder große in der Ergiebigkeit der Feldbestellung die Wege geebnet werden. abgelehnt werden können, und daß ihre Ablehnung unerwünschte Anzahl Lehrer, die noch das Gewissen ernster Wissenschaft haben und Diese Fortschritte werden dazu beitragen, daß Deutschland künftig Folgen für die allgemeine Politit nach sich ziehen kann. Die die auch noch die Verpflichtung fühlen, in der Richtung ihres in der Deckung seines Getreidebedarfs bei zunehmender Volkszahl Prüfung der Frage hat jedoch zu der Ueberzeugung geführt, daß im wissenschaftlichen Bekenntnisses öffentlich zu wirken. Sie nicht noch mehr vom Auslande abhängig wird. Wenn auch auf die allgemeinen die Nachteile eines solchen Vorgehens die davon zu erfchreiben für Zeitschriften, treten als Oppositionsmänner in völlige Entbehrlichkeit der Getreidezufuhr aus dem Auslande nicht wartenden Vorteile überwiegen. Insbesondere würde für Vertrag der politischen Arena auf. Eines Tages werden fie etiva zu rechnen sein wird, so ist doch in hohem Grade erwünscht, verhandlungen ein großer Teil der möglichen Erfolge preis­daß der Hauptteil des Nahrungsmittel Bedarfs dauernd aus gegeben werden, wenn das Ausland von vornherein davon in der höflichsten Weise, in väterlicher Warnung darauf aufmerkſam der eignen Erzeugung des Inlandes befriedigt werden kann. Kenntnis erhielte, bis zu welcher Grenze wir Zollermäßi- gemacht, daß ihre Thätigkeit Anstoß erregt hat. Behutsam und Die Abhängigkeit der Inlandspreise von den Weltmarktpreisen wird gungen zuzugestehen bereit sind. Eine Ausnahme ist bei den liebenswürdig, fern von aller Oeffentlichkeit in strengster Diskretion, allerdings fortbestehen. Der Zolltarif hat auch nicht die Aufgabe, Böllen für die wichtigsten Getreidearten gemacht worden. Mit werden die sanft grollenden Vorbereitungsmaßregeln für ein- irgend einem Zweige der einheimischen Gütererzeugung die danernde Rücksicht auf die weittragende Bedeutung, welche ihrer Beneffung Disciplinarverfahren getroffen. Man winkt mit traurigen Not­Erzielung von Verkaufspreisen in bestimmter Höhe zu gewährleisten für das Wohl der Landwirtschaft und der Gesamtheit innewohnt, wendigkeiten, die sich möglicherweise ergeben fönnten. O, in Berlin Ebenso liegt die Rücksichtnahme auf besondere, mit den Herstellungs- erschien es trotz der entgegenstehenden gewichtigen Bedenken an will man durchaus feinen öffentlichen Lärm, man zieht es vor, die tosten der Ware nicht zusammenhängende Schwierigkeiten, welche gezeigt, durch die Gesetzgebung eine Weisung über den bei Vertrags rebellierenden Gemüter in schleichender Sanftmut zu vergewaltigen, in einzelnen Gegenden die bedrängte Lage des Ackerbaues verhandlungen festzuhaltenden Mindestbetrag zu geben und hier­noch verschärfen mögen, außerhalb des Bereichs der Bollgesetzgebung. durch einerseits dem Wunsche der Landwirtschaft nach einer den Mannestrotz durch kleine, feine Chikanen zu erweichen. Die Muß die Erhöhung der landwirtschaftlichen Zölle als un Sicherung, soweit als thunlich, zu entsprechen, so: vie andrerseits Herren in Berlin wollen ja nur das Beste ihrer Untergebenen, fie find abweisbares Bedürfnis auch vom Standpunkt der Gesamtheit an- späterem Meinungsstreit über das zulässige Ausmaß der vertrags- ihre treuen Berater. So gehen die zarten Angriffe wochen-, monatelang. erkannt werden, so darf von ihrer Durchführung die Rücksicht auf mäßigen Bollherabsetzung möglichst vorzubeugen. Noch weiter zu Anfangs lehnt sich der Idealist auf, schließlich aber wird er so mürbe und den inländischen Verbrauch der davon betroffenen Nahrungsmittel gehen und auch für Zölle auf andre Erzeugnisse die Mindestsäge im müde, daß er schon froh ist, wenn man ihn endlich in Ruhe läßt. nicht abhalten. Bei der Mehrzahl der für landwirtschaftliche Er- Gesetz zu beziffern, verbietet sich dagegen durch das allgemeine und er willigt feufzend in alles ein, was man von ihm verlangt. zeugnisse vorgeschlagenen Bollerhöhungen sind übrigens schwerwiegende Interesse am Abschluß von Tarifverträgen. Nachteile für die Verbraucher nicht zu befürchten. Derartige Nachteile Innerhalb der Grenzen, welche hiernach bei den genannten Er fügt sich stumm drein, daß man ihm einen zwar untauglichen, lönnen selbst bei den beantragten Erhöhungen der Zölle für Brot Getreide- Arten aus der gesetzlichen Bestimmung, im übrigen aus der aber höchst gesinnungstüchtigen Straffollegen auf den Nacken setzt, getreide nicht ohne weiteres als sichere und unmittelbare Folge vor- wirtschaftlichen Lage der beteiligten Eriverbszweige und aus dem im der natürlich sofort das einflußreiche Amt eines Britfungskommissars ausgesehen werden. Denn es fragt sich, ob die Brotpreise, die zu einzelnen sehr verschiedenen Mindestmaß ihrer Schußbedürftigkeit sich erhält. Oder er läßt sich an eine andre Universität verfeßen. Oder gleich von dem Einfluß des Zwischen- und Kleinhandels und von ergeben wird, kann und soll die deutsche Handelspolitik der Bereits er erklärt, daß er für gewisse Zeitschriften nicht mehr schreiben, daß Sem Preisanfichlag der Bäder abhängig sind, der Steigerung der willigkeit ausländischer Staaten zum Abschluß neuer Tarifverträge er in seinen öffentlichen Aeußerungen Maß halten, aus dem politi­Getreidepreise gleichmäßig folgen werden. Da der bisherige Rüd- soweit entgegenkommen, als es zur Erlangung gleichwertiger Buschen Kampf zurücktreten wolle. Es ist auch schon vorgekommen, gang der Getreidepreise in den Brotpreisen jedenfalls nicht in geständnisse zu Gunsten unfrer Warenausfuhr erforderlich ist. der Regierung gezwungen feinem vollen Umfang zum Ausdrud gekommen ist, erscheint Nach den vorhergehenden Ausführungen erscheint die Annahme daß ein Universitätsprofeffor von die Annahme nicht unvertretbar, daß dies ebenso wenig berechtigt, daß die unumgängliche Neugestaltung des deutschen Zoll- wurde, die Redaktion eines mißliebigen Fachorgans für Berufs­bei einer Steigerung der Getreidepreise der Fall fein tarifs fein Hindernis bilden wird, unsre Handelsbeziehungen zu den intereffen niederzulegen. wird. Gewiß begründet schon die Möglichkeit einer Er wichtigeren Staaten des Auslandes von neuem auf vertragsrechtlicher Was soll er auch sonst thun, als sich fügen? Soll er sich auf fchiverung der Boltsernährung die ernste Verpflichtung, 8oll. Grundlage zu regeln. Die Ungewißheit der handelspolitischen Bu- die Solidarität seiner Kollegen verlassen? So thöricht ist er nicht. erhöhungen von so bedeutender wirtschaftlicher Tragweite mit der funft erfordert indessen, zugleich dafür Sorge zu tragen, daß etwaige Er weiß, daß sich die meisten über sein Mißgeschid freuen, er ver größten Vorsicht zu bemessen. Sollte sich deffemungeachtet unter Trübungen dieser Beziehungen uns nicht unvorbereitet treffen. So mutet in einzelnen sogar seine Denunzianten. Soll er auf sein Amt Umständen eine Belastung der verbrauchenden Bevölkerung ergeben, weit in der Anwendung des allgemeinen Tarifs kein genügender verzichten? In Deutschland haben nur ganz feltene Ausnahme­fo müßte fie ertragen werden, um weit ernſtere Gefährdungen der Ausgleich von Erschwerungen unsrer Warenausfuhr gefunden werden Bersönlichkeiten die materielle und geistige Möglichkeit, außer Staatswohlfahrt hintanzuhalten. Dem berechtigten Streben der tann , wird die im Entwurf des Tarifgefezes vorgesehene Erweite halb der Universität wissenschaftlich zu arbeiten und Einzelwirtschaften nach möglichst vollkommener Befriedigung aller rung und Verschärfung der Vergeltungsmaßnahmen die geeignete Bedürfnisse mit möglichst geringem Aufwande find durch den Handhabe bieten, um einem handelspolitisch unfreundlichen Berhalten wirken. Nein, er muß ausharren, er muß feinen Kompromiß Zusammenschluß zu einem staatlichen Gemeinwesen Schranken ge- fremder Staaten wirksam zu begegnen. schließen. Die Universitäts - Aufsichtsbehörde aber hat es erreicht, daß wieder ein Unbotmäßiger weniger ist ganz ohne Standal Die Verfolgnug finanzpolitischer Ziele hat bei der Auf- und Gewaltmaßregeln. Die Oeffentlichkeit erfährt kein Wort von Im Gegensatz zur Landwirtschaft bedarf die Industrie feiner stellung des vorliegenden Tarifentwurfs feinen entscheidenden Einfluß der Couliffentragödie. Einzeln und geräuschloß werden die allgemeinen Verstärkung ihres Bollschutzes. Im einzelnen sind jedoch geübt. Die Einwirkung der vorgeschlagenen Bollerhöhungen und Charattere abgewürgt, die meisten fallen ohnehin durch Charakter zahlreiche Verschiebungen eingetreten, welche eine Verstärkung der Bollermäßigungen auf die Wareneinfuhr und damit auf den finanziellen der wachenden Obrigkeit nicht zur Last. Man sorgt von Haus aus ausgleichenden Wirkung der Schutzölle erforderlich machen. Aus der Ertrag der Zölle kann zur Zeit nicht mit annähernder Sicherheit dafür, daß nur zuverlässige" Leute auf die Lehrstühle kommen. besonderen Begründung der Zollvorschläge des Entwurfs ergeben vorausberechnet werden. Im Hinblick auf die bestehenden Tarifverträge könnte das Bersonen von lächerlicher Unfähigkeit, aber erprobtem Servilismus die Wünsche der einen Gruppe vor denen der anderen zu bevorzugen neue Bolltarif Gefch frühestens am 1. Januar 1904 machen schnell und glänzend Carriere. Die tüchtigsten Gelehrten oder einen Ausgleich auf mittlerer Linie vorzuschlagen. in Kraft treten. Die Einhaltung dieses Zeitpunktes wäre bleiben Privatdozenten, wenn sie es überhaupt auch nur so weit Vom Standpunkt der Gesamtwirtschaft finden die in den Ent- ohne Zweifel wirtschaftlich erwünscht und wird daher anzustreben bringen, sie leben in der Verbannung einflußloser Universitäten, wurf eingestellten Erhöhungen von Industriezöllen ihre Rechtfertigung sein. Nicht weniger wünschenswert erscheint jedoch, daß die neuen fie altern im engsten Wirkungskreis. Noch ein paar Jahre so ge= dadurch, daß sie die Leistungsfähigkeit inländischer Erwerszweige er- Tarifverträge im unmittelbaren Anschluß an die jetzt geltenden in wirtschaftet, und die Wissenschaft hat auf preußischen Universitäten dadurch, daß fie die Leistungsfähigkeit inländischer Erwerszweige er wirksamkeit treten. Denn vertragsloie Uebergangszeiten fömmen zu teine Stätte mehr, die dann völlig zu Bersorgungsanstalten für ſtrupel­halten und steigern und somit dem Inlande Unternehmergewinn und Arbeitsgelegenheit zuführen. Die Belebung der Nachfrage empfindlichen und nachhaltigen Störungen des Güteraustausches nach Arbeitskräften und die damit voraussichtlich verbundene Lohn- führen. Daß die neu zu vereinbarenden Verträge schon freie Lohndiener der herrschenden Gewalten geworden sein werden. steigerung kann die Rückwirkung der Nahrungsmittelzölle auf bei möglichst frühzeitiger Einleitung Diese Entwidelung vermag auch der mutige Straßburger Protest Kraft gesetzt werden können, ist zwar Anfang 1904 in und beschleunigter nicht aufzuhalten. Das Uebel sigt tiefer, als die Kundgebung an­die Lebenshaltung der arbeitnehmenden Bevölkerung wesent lich abschwächen. Nicht in allen Fällen genügt allen Fällen genügt hierzu die Durchführung der Verhandlungen nicht ausgefchloffen, aber nimmt. Der Fall Spahn ist verhältnismäßig gleichgültig, und die Sicherung des einheimischen Marktes. Viele Gewerbe find nach doch zu wenig sicher, schon jetzt jenen Beitpunkt be- nunmehr offen eingeführte Konfessionalisierung der Wissenschaft, ist ihrer wirtschaftlichen Lage und ihren Betriebsbedingungen auf die stimmt in Aussicht zu nehmen. Mit der einstweiligen Weiter mur ein Schritt auf einem Wege, auf dem man sich seit langer Zeit Ausbreitung des Abfazes in das Ausland angewiesen. Wichtige anwendung der geltenden Vertragstarife, welche demnach durch ge bewegt. Gewerbszweige namentlich innerhalb der chemischen Industrie, der wichtige handelspolitische Erwägungen für einige Beit erforderlich Textil- und der Metallindustrie beherrschen schon jetzt den inländischen werden könnte, würde aber die gleichzeitige Wirksamkeit des neuen Markt so vollständig, daß sie zum Teil( wie beispielsweise die Groß- 8olltarifs nicht vereinbar sein. Aus diesem Grunde ist in§ 12 des industrie der Theerfarbstoffe) eines Bollschutes überhaupt nicht be- Entwurfs vorgeschlagen, die Festsetzung des Zeitpunktes, mit welchem Diese hoch entwickelten und leistungsfähigen Industrie- das Bolltarif Gefes in Kraft tritt, einer mit Zustimmung des zweige müssen auf die Fortdauer günstiger Bedingungen für den Bundesrats zu erlassenden kaiserlichen Verordnung vorzubehalten... Abjaz ihrer Waren in das Ausland das entscheidende Gewicht legen. Ihre Erhaltung und Förderung durch handelspolitische Vereinbarungen ist auch vom Standpunkte der Gesamtheit aus geboten.

zogen.

fich die Erwägungen, welche jeweils dazu geführt haben, entweder

dürfen.

um

*

Politische Uebersicht.

Berlin , den 23. November.

discodin Rafernierte Wissenschaft.

I

Zit

Der Sündenfall der deutschen Wissenschaft und der deutschen Universitäten ist in dem Augenblick geschehen, als man verkündete, Universitäten ist in dem Augenblick geschehen, als man verkündete, daß man auf den Universitäten die socialistische Weltanschauung nicht lehren dürfe. Damit war der erste Grundsatz der voraus fegungslofen Wissenschaft und der Lehrfreiheit zerbrochen. Kein deutscher Professor hat jemals gegen diese Bergewaltigung und Aechtung wissenschaftlicher Ueberzeugung Protest erhoben, wie es der Gelahrtenzunft nicht einfiel, sich mit jenem Lehrer der Physik solidarisch zu erklären, der die Universität verlassen mußte, weil er als Privatmanu für die Socialdemokratie thätig war, und

Die Aussichten auf den Abschluß neuer Tarifverträge können zur Zeit noch nicht überblickt werden. Auf Seite Deutschlands be= steht die Bereitwilligkeit, nach der Verabschiedung des vorliegenden Der Notschrei, den der Straßburger Profeffor Michaelis der zudem Der Notschrei, den der Straßburger Profeffor Michaelis der zudem auf Grund eines Geieges verurteilt wurde, Entwurfs, rechtzeitig in Vertragsverhandlungen mit denjenigen gegen die preußische Universitätswirtichaft gerichtet bas eigens für ihn fabriziert war. Wahrlich, man brauchte nicht Staaten einzutreten, die zu solchen geneigt find. Die Ausgestaltung bat, tommt sehr spät wir fürchten zu spät. Die Storruption ist erst vor der Katholisierung der Wissenschaft zu warnen, die Uni des Entwurfs zu einer möglichst geeigneten Grundlage für Tarif zu weit gediehen, als daß es noch möglich wäre, sie zu beseitigen. Die verfitäten find län ft katholisiert, indem sie die Lehre der modernen verhandlungen war deshalb erwünscht. Deutschlands fünftige Handelspolitik wird zwar von dem Grund- Universitäten find nun einmal zu Kafernen geworden, in denen die staat- Weltanschauung, der neuen Wahrheit von dem Lehrvortrag aus fage auszugehen haben, daß ihre Maßnahmen zu Gunsten der Aus- lich angestellten Herren die Lehren vorzutragen haben, die von den herr schloffen und die von den herrschenden Klassen offenbarte Weis­fuhrindustrie nicht zu einer Beeinträchtigung des für die Erschenden Klaffen und deren Schleppträger, der Regierung, gefordert wird. heit zum Dogma erhoben. Das ist derselbe Vorgang, wie er in haltung des Ackerbaues unentbehrlichen Rollschutzes führen dürfen. Dasselbe System, das in Wreschen die Lehrer anwenden, um die jenem Zerstörungsprozeß der Universitäten der katholischen Länder Andrerseits kann aber die Ausfuhrindustrie mit Recht erwarten, daß Kinder zu germanisieren, wird in der angemessenen Berfeinerung zur Geltung fam, als Jahrhunderte hindurch der Vortrag der nicht zu ihrem Schaden die Rücksichtnahme auf die Landwirthschaft gegenüber den Trägern der Wissenschaft angewandt, um fie zu modernen Philosophie durch das Machtgebot der Kirche als Kegerei über das unerläßliche Maß hinausgehe. Die fortbanernde vertrags- demoralisieren, sie zum Verzicht auf das edle Herrenrecht der freien verpönt war. So muß unser Universitätswesen daran rechtliche Regelung der Handelsbeziehungen Deutschlands zum Aus- Wissenschaft zu bringen. intellektuell und moralisch zu Grunde gehen, daß es die lande liegt für unfre Ausfuhrindustrie nach drei Nichtungen hin im Wissenschaft zu bringen. Immerhin, Herr Michaelis hat ein tapferes Wort gelvagt, das Stegerlehre des Socialismus nicht duldet. Der Forscher, der sich von Bedürfnis. Neben der Erlangung von Ermäßigungen ausländischer Zölle ist von großer Bedeutung die Festlegung bestehender Zölle der preußischen Universitätsregierung unangenehm in die an das der wissenschaftlichen Wahrheit des Socialismus überzeugt hat, darf burch Zollbindungen sowie die Sicherheit, unter feinen Umständen Leise..id Heimliche gewöhnten Ohren fallen wird; denn die Herren sie nicht lehrender Gelehrsamkeitsbetrieb ist damit an eine ungünstiger als die Wareneinfuhr aus andren Staaten be- lieben nicht den öffentlichen Standal, zu dem das Aussprechen der unverbrüchliche Vorausjegung gekettet, er ist dogmatisch, handelt zu werden. Nur das legtbezeichnete Ziel kann durch Meist- Wahrheit allemal wird. heuchlerisch, feig und unfrei der selige Bosse würde gesagt haben, begünstigungsverträge erreicht werden. Dagegen erfordern die Den peitschenden Satz des Straßburger Gelehrten wird man er lebt in thunlichster Freiheit. beiden erstgenannten Bedürfnisse den Abschluß von Tarifverträgen, auf allen Universitäten und bei den Stultusherren wohl empfinden. Es hilft nichts, daß man sich jetzt über beiläufige un beren Geltungsbauer nicht zu kurz bemeffen werden dürfte. Auf An welche deutsche Universität man auch kommt, da hallt es erträglichkeiten entrüstet. Der Staat, dem man das Recht zuerkannte, der andern Seite ist der Berzicht auf den Abschluß von Tarifs verträgen feineswegs Vorbedingung für die Erhaltung wider von Empörung über dies früher unerhörte Regiment, eine fezerische Lehre zu verbieten, tann natürlich und deutschen Landwirtschaft. Wenn der Zollschuß der wichtigsten land­bessen Schilderung einst das schwärzeste Blatt in der Getonfequenterweise nicht verhindert werden, wenn er nun auch dazu wirtschaftlichen Erzeugnisse so bemessen wird, daß er für einen schichte der preußischen Universitäten füllen wird. Ueberall übergeht, den Vortrag bestimmter Lebren zu gebieten. längeren Zeitraum ausreicht, und wenn darauf Bedacht genommen treten einem Beispiele in Fülle entgegen von den dabei beliebten wird, daß der Landwirtschaft im Fall des Abschlusses von Tarif- Mitteln: Grobheiten, Einschüchterungen, Drohungen, verträgen ein genügender Zollschutz erhalten bleibt, so begegnet die Reverse, die die Freiheit des Berufenen einschränken oder vertragsmäßige Festlegung der hierzu notwendigen Zollfäße" feinem feine Intereffen schädigen, Strafprofeffuren usw." begründeten Bedenken. Das sind nur Andeutungen, Umriffe, die von den Eingeweihten mit einer unendlichen Fülle beschämenden Materials ergänzt werden tönnten.

der

Bei dieser Sachlage erscheint weder notwendig noch empfehlens wert, von vornherein auf den Abschluß neuer Tarifverträge zu ver­zichten und nach dem Vorgange Frankreichs einen Doppeltarif mit der Maßgabe aufzustellen, daß die jeweiligen autonomen Bollfäge Freilich wird kein preußischer Universitätsprofeffor es wagen, des Mindesttarifs folchen Staaten einzuräumen wären, welche uns den Schleier ganz zu heben, find sie doch alle entweder Mitschuldige,

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Man wird sich eben an die Kasernenluft gewöhnen, die Kafernens hofblüten der maßgebenden Persönlichkeiten mit schuldiger Achtung riechen und den vorgeschriebenen Stechschritt der Gelehrsamkeit wader mittrollen müssen.

Bisher hat keine preußische Universität dem Proteste Mommsens ihre Zustimmung ausgesprochen. Nur außerhalb Breußens regt es sich ein wenig.