sorisch(!) sein dürften, mit großer Majorität angenommen. Es gelangte dann die Eingabe der nicht praktizierenden erzte( Professoren, Docenten usw.) betreffend die Beitragsder Berliner Universität hat sich an den Kultusminister gewandt, um leistung zur Aerztekammer zur Besprechung. Eine Anzahl Docenten Befreiung von der Beitragspflicht zu erlangen, da sie nicht praktizierende Aerzte seien. Der Vorstand der Aerztekammer hat hierauf bereits ein ablehnendes Antwortschreiben an den Minister gerichtet. Auf Antrag des Geheinrats Bergmann wurde diese Antvort einstimmig gutgeheißen und nochmals darauf hingewiesen, daß jene Herren nur durch die ärztliche Approbation ihre Aemter erlangt und deshalb auch die Pflichten eines approbierten Arztes auf sich zu nehmen haben.
die zum Teil mehr als dreimal so hohen Preise Berliner Partei- Angelegenheiten. der Tage zahlen; denn auch Herr Bernard berechnet, wie die Charlottenburg . Montagabend 81/2 Uhr findet in der Gam: andern Apotheken den Krankenkassen die vollen Tarpreise! Und dabei brinus- Brauerei, Wallstr. 94, eine öffentliche Kommunal- vergegenwärtige man sich, daß selbst bei den Preisen der Liste Herr wähler Versammlung statt, in welcher Reichstags- Bernard anscheinend sehr gut seine Rechnung findet, trotz der beAbgeordneter Zubeil über die bevorstehenden Stadtverordneten deutenden Spesen, welche alljährlich Druck, Versand usw. machen! Stichwahlen sprechen wird. Diese Benachteiligung der Kassen kann übrigens durch die Wilmersdorf . In einer in Strauß' Salon, Ede der Augusta- Gutscheine" beseitigt werden, welche demnächst bei den Stassen zur straße und Berlinerstraße, stattfindenden Volksversammlung Einführung kommen. Den verständigen Kranken wird dann der Arzt wird Genosse Waldeck Manasse Dienstag Abend 8½½ Uhr über nicht mehr ein Rezept über 50 Gramm Zinföl" ausstellen. Mit die Gemeindewahlen sprechen. Am Mittwoch finden die Wahlen im dem Gutschein geht der Kranke in eine der zugelassenen Apotheken Victoriagarten, Wilhelmsaue, statt. Als Kandidaten find von unsrer Seite aufgestellt: Hausbefizer August Natusch, Gast- zeigt ihn aber nicht vor, sondern fordert mündlich, wie jeder wirt Paul Hilpert und Redacteur Wilhelm Schröder. Die Private, für 30 Pfennige usw."; der Kassenkranke bekommt dann Wahlzeit ist vormittags von 10 bis 2 Uhr und nachmittags von wie jeder Private für 30 Pfennige dieselbe Menge, die er bei Ab4 bis 8 Uhr. Die Parteigenossen am Orte werden ihre ganze Kraft gabe eines Kaffenrezepts mit 56 Pfennig hätte bezahlen müssen zur Agitation einsetzen. Gegen Abgabe des Gutscheins im Droguengeschäft oder auf der Adlershof . Die Mitglieder des Wahlvereins machen Kaffe erhält der Kranke das verauslagte Geld zurückerstattet bezw. wir darauf aufmerksam, daß Anträge zur Statutenänderung bis zum er kann auch, wie sonst, einen Arzneivorschuß erheben. 1. Dezember schriftlich beim Vorstande eingereicht sein müssen. Gleichzeitig bringen wir in Erinnerung, daß Sonntagvormittags von 10-11 Uhr im Restaurant Lehmann, Bismarckstr. 28, Bücherwechsel stattfindet. Der Vorstand. Mühlenbeck. Beit nicht gestattet werden. Die Bereinsversammlung findet erst am nächsten Sonntag statt. Nieder- Schönhausen. Dienstagabend 81/2 1hr Vereinsbersammlung bei Settekorn, Lindenstraße. Referent: Genosse Gerstenberger Weißensee über: Die Zollvorlage und das arbeitende Bolt.
Lokales. Totensonntag.
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" Fliegende Kaffeeküchen" will der Verein für Volkshygiene bereits im nächsten Monat in den Straßen Berlins an den DroschkenHalteplägen und vor den großen Fabriken kursieren lassen. Für billiges Geld soll heißer Kaffee, Kakao und Milch an jedermant abgegeben werden, um dem Alkoholkonsum Abbruch zu thun.
Der Verein für Feuerbestattung ersucht uns, folgendes bekannt zu geben: Die beiden Urnenhallen des Vereins für FeuerDer Former Gustav Woywode aus der Fransediftr. 46 ist, bestattung auf dem städtischen Friedhofe in Friedrichsfelde und im wie wir gestern mitteilten, infolge eines Unglüdsfalls gestorben. Parf von Treptow find am heutigen Totensonntag von 10-3 Uhr Boywode war ein eifriges Mitglied unsrer Partei und hat längere nur für diejenigen Leidtragenden geöffnet, die Afchen- Urnen AnJahre im sechsten Wahlkreise für die Verbreitung socialdemokratischer gehöriger besuchen wollen. Fremden kann der Zutritt während dieser Ideen gewirkt. Wer ihn kannte, lernte bald das Pflichtbewußtsein und die Opfermütigkeit unfres dahingeschiedenen Genossen schätzen, jahren 1902/04 zu berechnenden Kosten für die Verpflegung Der Magistrat hat eine neue Festsetzung der in den Rechnungsund daher wird die Berliner Socialdemokratie auch diesem braven von Geistestranten usw. in den städtischen Frrenanstalten Mitstreiter ein ehrendes Andenken bewahren. Die Beerdigung erfolgt zu Dalldorf und Herzberge, in Lichtenberg , sowie in der Anstalt WuhlDienstagnachmittag 3 Uhr von der Leichenhalle des städtischen Fried- garten aufgestellt. Die Stadtverordneten- Versammlung wird in einer hofs in Friedrichsfelde aus. Der Vertrauensmann der Schönhauser ausführlich begründeten Vorlage ersucht, sich damit einverstanden zu Borstadt spricht die Erwartung aus, daß die Parteigenossen sich zahl- erklären, daß der Kostenansatz für die volle Anstaltsverpflegung feita dreich an dem Leichenbegängnis beteiligen. gesetzt wird auf a) 2,30 M. für die Frrenanstalten und auf 2,60 m. für Wuhlgarten; b) bei der Außenpflege für Leistungen von der Gustav Dahms, der leitende Redacteur der Woche" ist ge Hauptanstalt außer der Barauslage an die Pflegestelle innerhalb der in allen Straßen storben. Ein Nierenleiden hat den Achtundvierzigjährigen in Grenze des Satzes zu a bei Privatanstaltspflege auf 35 Pf. für die und Gaffen, auf allen Wegen und Stegen. begegnet es ernst get airo, wo er Heilung suchte, hinweggerafft. Mit Dahms ist eine Jeremanstalten und 55 Pf. für Wuhlgarten, bei Familienpflege auf stimmten Menschen, feierlich gekleideten Männern, Frauen und Bersönlichkeit, eine in ihrer Art beachtenswerte Erscheinung der 65 Pf. für die Irrenanstalten und 80 Pf. für Wuhlgarten; c) die Kindern, die, mit Blumen und Kränzen beladen, nach den Fried- Berliner Journalistenwelt dahingegangen. Die Eigenart seiner Be- allgemeinen Verwaltungsfosten im Sinne von§ 31a des Gefeßes vom Höfen hinauswandern, um die Gräber ihrer Toten zu schmücken. Die gabung zeigte sich, als er Redacteur der Frauenzeitschrift" Bazar" 11. Juli 1891 und seiner Materialien auf 1,30 M. für die FrrenLästerer Berlins , die den Berliner so gerne als pietätlos wurde und mehr noch als er bei Gründung der Scherlschen Woche" anstalten und 1,60 M. für Wuhlgarten. schelten, müssen an diesem Tage verstummen. Durch den Anblick der die Leitung dieses Blattes übernahm. Instinktiv, mit einer Wahlprotest. Der Verein Berliner Grundeigentümer SüdHunderttausende, die es heute zu den Friedhöfen sozusagen genialen Geſchicklichkeit wußte Dahms herauszufinden, Ost" hat unter dem Vorsiz des Stadtv. Iden und nach einem Widerwas dem jeweiligen Leserkreis seiner Zeitschrift frommte. So hob hinauszieht, werden sie Lügen gestraft. Nun soll freilich die Art, in der der Berliner am und so stempelte er, als er dann bei Herrn Scherl in Stellung trat, inzulänglichkeit und ungeeignetheit des Wahllokals Einspruch gegen er durch Heranziehung tüchtiger Mitarbeiterschaft das Frauenblatt spruch des Stadtv. Daber beschlossen, beim Magistrat wegen der Zotensonntag feiner Toten gedenkt, zumeist nicht mit einer ebenso geschäftskundigen Begabung die„ Woche" zu dem die Wahl des Abg. Karl Goldschmidt I zum Stadtverordneten in der die rechte sein. In denjenigen Kreisen, die der Kirche den Rücken bekannten Bilderbuch, dessen Dasein ein jeder, der es mit der 11. Abteilung des 9. Wahlbezirkes zu erheben. gewandt haben und diese Kreise bilden in Berlin den weitaus geistigen Entwicklung seines Volkes erst ernst nimmt, in hohem Straßenpflasterungen. Der Magistrat wünscht eine neue Festgrößten Teil der Bevölkerung hat man auf das kirchliche Drum Maße bedauert, und wonach doch sich aller Hände ausstrecken. Ueber setzung der nach dem Ortsstatut vom 7./19. März 1877 von den Ander„ Woche" war und Dran des Totenfestes verzichtet. Das ist durchaus folgerichtig. diesen Charakter niemand sich klarer liegern für Pflasterung und Unterhaltung neuer Straßen zu ers; als ihr Chefredacteur, und mit einem Aber den Frommen erscheint dieser Verzicht als ein Verlust, durch den Freimut, der stattenden Kosten für das Rechnungsjahr 1901/2. Beim Vergleich der an Bentlichkeit nichts zu wünschen übrig ließ, fälte dem Totenfest in ihren Augen das Beste genommen wird. Nur der über das Publikum, das die Woche" verschlang, sein Urteil. daß seit dem Jahre 1899 eine weitere nicht unwesentliche Preiser gezahlten Preise mit den berechneten Durchschnittspreisen ergab sich, Kirchengänger, meinen sie, befize mehr Pietät gegen die Verstorbenen, und Das war Chuismus. Aber dieser Cynismus war nicht abstoßend. steigerung der Pflasterung eingetreten ist. Es ist deshalb eine Erer habe die rechte Art, der Toten zu gedenken. Es ist ein Herzens- Er hatte im Gegenteil für jeden, der den persönlich liebenswürdigen höhung des ortsstatutarischen Einheitspreises( Säße) erforderlich und wunsch aller Frommen, den kirchlichen Charakter des Maum tannte, elias Versöhnendes in sich; es war unmöglich, einem empfiehlt der Magistrat der Stadtverordneten- Versammlung, diese für Totenfeftes wieder mehr zur Geltung zu bringen, Dahins zu zürnen. Und wie sich oft die widersprechendsten Eigen- Hauptstraßen auf 16,75 M. und für Nebenstraßen auf 15 M. für den das Totenfest weiteren Kreisen der Bevölkerung wieder zu einer schaften in bizarrer. und doch harmonischer Gruppierung zusammen Geviertmeter festzusetzen; den Beitrag zu den Kosten der Unterfirchlichen Angelegenheit zu machen. Die Bemühungen, diefes Ziel finden, so war auch Dahms bei aller Jovialität ein Stück haltung neuer Straßen auf 20 Pf. für den Geviertmeter und das zu erreichen, sind von Jahr zu Jahr gesteigert worden. Erst tam Kampfnatur. Es wird ihm unvergessen bleiben, wie er als Jahr und für die Unterhaltungspflicht bei etwa zu zahlendem die Verteilung von Totensonntags- Predigten auf den Friedhöfen, Schriftführer des Vereins Berliner Preſſe in der Förderung Ablösungskapital auf 80 Pf. für 1 Quadratmeter festzusetzen und die des Ansehens dieser Organisation mit ganzer Straft bemüht tosten für die Bauleitung usw. bei der Festiegung der ortsstatutaridie einen fortgesetzt wuchsenden Umfang angenommen hat, war und wie er weiter noch in den letzten Jahren im schen Anliegerbeiträge außer Ansatz zu lassen. ind dann ging man dazu über, am Totensonntag auf den Kampfe wider zweifelhafte Elemente in der Journalistik Friedhöfen auch öffentliche Andachten abzuhalten ein Agitations- manchen Strauß ausfocht. Die Zahl unsrer Parteigenossen, die so Ein gefährlicher Brand fam Sonnabend kurz nach Mittag mittel, dessen Anwendung nun gleichfalls allgemeiner werden zu den Dahingeschiedenen fennen gelernt haben, ist nicht gering. Es im Laboratorium der Apotheke Zum weißen Hirsch in der Bellewird keiner unter ihnen sein, der das Andenken an dem Toten Alliancestraße, Ecke Yorkstraße, aus. Als der Hausdiener den Keller betrat, drang ihm Hanch entgegen, worauf er schleunigst die FeuerOb der Erfolg der bisherigen Bemühungen die nicht lieb und wert hielte. wehr alarmierte. Niemand wagte sich in den Keller hinein, weil Veranstalter bereits einigermaßen befriedigt hat, darüber hat ,, Sie wollen nicht arbeiten." Das ist ein Vorwurf, den dort u. a. ein großer Ballon Benzin lagerte, dessen Explosion jeden eigentlich noch wenig verlautet. Wenn er hinter ihren vermutlich man namentlich aus Anlaß der letzten Arbeitslosen- Ver- Augenblick erfolgen konnte. Die Feuerwehr veranlaßte zuerst, daß ohnedies nicht sehr hohen Erwartungen noch zurückgeblieben sein sammlungen häufig genug vernehmen konnte. Zum Zeichen alle Parterreräume von ihren Bewohnern verlassen wurden und ging sollte, dann wäre das schon deshalb begreiflich, weil gerade der dafür, welcher Art die Beschäftigung ist, die von den Arbeitslosen dann mit großer Vorsicht mit 3 Schlauchleitungen, die von DampfFriedhof der ungeeignetste Ort und der Totensonntag die un- berschmäht wird und verschmäht werden muß, möge eine be- sprigen gespeist wurden, gegen das Feuer vor. Es gelang denn geeignetste Zeit ist, den unverlangten Trost des Gottes - achtenswerte Aufklärung dienen. In Nr. 543 veröffentlichte die auch, eine Explosion zu verhüten, doch brannte das Laboratorium " Deutsche Tageszeitung" folgendes ihr aus ihrem Leserkreise zu wortes denen aufzudrängen, an die bei solchen Veranstaltungen gegangenes Schreiben: in erster Reihe gedacht wird: der aufgeklärten Arbeiter schaft, die sich von der Kirche abgewandt hat dem Bolte, dem erhalten oder zurückgegeben werden soll, was unsre Kirchenfrommen Religion" nennen. Wenn eine Arbeiter familie ihrer Toten gedenkt, wenn die Bewohner der Vorstadtgemeinden am Totensonntag den Friedhof aufsuchen, wenn dort ein trauerndes Ehepaar vor das Häuflein Erde hintritt, das ihr durch einen frühen Tod hingerafftes Kind deckt, eine Mutter mit dem Waisen lagend an dem frischen Grabhügel des Gatten und Baters steht, der im harten Frondienste des Kapitals zu Grunde gegangen ist ja, dann machen sich meist ganz andre als kirchliche Gedanken geltend, sehr weltliche und sehr bittere Gedanken, gegen die fein gesprochenes oder geschriebenes Trostwort eines Pastors aufkommen kann. Aus manchem dieser Gräber dringt es zu den Hinterbliebenen herauf wie eine Iaute, zornige Anklage gegen die Gesellschaft, die fort und fort in Gleichgültigkeit zusieht, eine dem Moloch Kapital Opfer auf Opfer gebracht wird.
wollen scheint.
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Apothekerpreise.
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zu über
vollständig aus. Vorher waren Stargarderstr. 63 und Pücklerstr. 6 fleine Wohnungsbrände abzulöschen. Außerdem wurde die Wehr noch nach Wörtherstr. 3 gerufen, wo der Inhalt eines Hängebodens in Flammen aufging.
Ich suchte für mein Geschäft Stadtreisende gegen Provision und Spesenvergütung und wandte mich mit Gesuchen an alle hiesigen kaufmännischen Vereine, 7 an der Zahl. Drei Vereine schrieben, Schon wieder ist ein leberfall auf eine Geschäftsfran daß sie nur Stellungen gegen festes Gehalt vermitteln, die übrigen verübt worden. Ueber den Vorfall, der im Westen der Stadt großes antworteten überhaupt nicht. Nun wandte ich mich an drei fogen. Aufsehen hervorrief, erhalten wir folgende Mitteilungen: Zu der im Stellenvermittelungs- Comptoire, aber nur ein einziges Comptoir Parterregeschoß des Hinterhauses Kulmstraße 9 wohnenden fandte einen Mann, der in seiner Bescheidenheit außer der Provision 62jährigen Althändlerin Frau Meiners fam gestern vormittag 100 M. Gehalt haben wollte; natürlich ohne Garantie gegen 11 Uhr ein etwa 35jähriger fremder Mann und bot ihr eine nehmen, dieses zu verdienen. Jetzt nahm ich eine Zeitung zur Weckeruhr zum Verkauf an. Als die alte Frau erklärte, daß der Hand und schrieb an zehn Leute, die dringend" Beschäftigung Weder völlig wertlos sei und sie dafür keine Verwendung habe, zog fuchten, und niemand meldete sich! Um noch einen legten Versuch der Unbekannte plöglich ein dolchartiges Meffer aus der Brusttasche zu machen, stellte ich mich an einer Zeitungs- Ausgabe auf und und drang mit dem Rufe auf die Händlerin ein:„ Wenn Du altes fuchte mir vier geeignet erscheinende Leute heraus, die sämtlich, A.. die Uhr nicht haben willst, so sollst Du wenigstens daran glauben." nachdem ich ihnen flar gemacht hatte, was ich wollte, die Stellung Die mißtrauische Frau hatte jedoch die Absicht des Fremden rechtannahmen. Ich bestellte sie zur nochmaligen Besprechung nach zeitig bemerkt und mit großer Geistesgegenwart versetzte sie dem meiner Wohnung, und niemand ließ sich sehen. Auch
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eine Annonce hatte keinen Erfolg; die sich meldenden vier Angreifer einen Stoß, bevor dieser von seiner Waffe einen Gebrauch Personen verzichteten. Dabei handelt es sich um leicht ver- machen konnte. Der Bursche taumelte zurück, blieb mit dem Absag an der Thürschwelle hängen und stürzte auf dem Korridor zu Boden. täfuliche Artikel, bei welchen nicht einmal Branchenkenntnis er- Frau M. schlug schnell die Thür zu und alarmierte durch Hilferufe
forderlich ist.
die Hausbewohner. Als der Näuber seinen Plan vereitelt fab, ergriff er die Flucht und es gelang ihm auch, in der Bülowstraße seinen Berfolgern zu entkommen. Der Bursche, der etwa 1,60 Meter groß ist, war mit einem grauen, reduziert aussehenden Anzuge bes fällig wilden Gesichtsausdruck. fleidet, hat einen dunkelblonden Schnurrbart, dunkles Haar und auf
Die wahre Bietät gegen die Verstorbenen, die rechte Art der Hierzu schreibt man uns: Der Einsender der Anklage gegen die Toten zu gedenken, fei das nicht sagen die Paftoren, die sich den Stellungslosen ist ein in einem bekannten hiesigen Geschäft angestellter r. Die leicht verfäuflichen Artikel, die Tranernden am Totenfonntag auf den Friedhöfen als Tröster an- Kaufmann Namens se Familienbieten, wenn sie kommen, um die Gräber ihrer Lieben zu schmücken. dieser Herr an den Mann bringen will, find wappen. Wer ein bißchen Verständnis dafür hat, wie die gegenDie rechte Art besteht darin, daß sie sich in Demut beugen wärtige Notlage jeden zwingt, seine paar Pfennige zusammenzuhalten, vor dem Willen des Allmächtigen und nicht hören auf die wird begreifen, daß es außerordentlich schwer, ja fast unmöglich Auf eine eigentümliche Weise wurde gestern ein 25 Meter zornigen Anklagen, die aus den Gräbern zu ihnen herauf- ist, derartig unnüßes Zeng all den Mann zu bringen. hoher Fabritschornstein in der Neanderstraße niederdringen. Es ist ein ehrendes Zeichen für die in Betracht kommenden gelegt. Der Unternehmer hatte, um die Kosten einer Sprengung faufmännischen Vereine, daß fie fich auf solchen Schwindel zu ersparen, mit polizeilicher Genehmigung ein seltsames Hilfsmittel überhaupt nicht einlassen, und ebenfalls verdienen die zur Anwendung gebracht, um den Koloß umzuwerfen. In der Höhe Vor uns liegt eine Vorzugs- Preisliste für Aerzte, Kranken- Stellunglosen Anerkennung dafür, daß fie trog aller Not auf die von 1,50 Meter über dem Erdboden wurde in das Mauerwvert eine Häuser, Hofpitäler 2c." von Bernard's Einhorn- Apotheke Angebote des braven Lefers der Deutschen Tageszeitung" nicht Oeffnung geschlagen und in diese eine Holzsteife eingefügt, welche Dann wurde das Mauerin Berlin . Auf Seite 17 dieser Liste finden wir ein Verzeichnis der hineinfielen. Eine große Dreiftigkeit ist es aber, wenn dieser Herr fest genug war, um die Last zu tragen. Preise, zu welchen die genannte Apotheke die sogenannten ben Mangel an Dummheit in einen Mangel an Arbeitswilligkeit wert in der gleichen Höhe an der linken Ecke durchbrochen. Nachdem umstempelt. nun auch hier eine Steifensicherung angebracht war, fonnten ohne Magistralformelu" abgiebt, d. 5. vielgebrauchte, feststehende Verordnungen, wie sie sich in Berlin in der Armen- und Die Aerztekammer trat gestern im Provinzial- Ständehause au jegliche Gefahr die zwischen den beiden Stützen befindlichen Steinreihen entfernt werden. Nun wurden die mit brennbaren Stoffen Staffenpraris eingebürgert haben. Diese Verordnungen werden nun teilungen von seiten des Vorfigenden Geheimrat Becher erhält ſtart getränkten Balken angezündet und in dieſer Weise die Stüßen einer Sigung zusammen. Nach einer Reihe geschäftlicher Mitvon Herrn Bernard zu recht billigen Preisen angeboten: 3. B. Pepfin- Privatdozent Dr. Wehl als Gaft der Kammer das Wort zu einem entfernt. Nach kan zehn Winuten waren die dicken Balken derartig migtur ftatt für 97 Pfennig( Tarpreis) für 40 Pfennig, lösende Referat über die Verbrennung von Pestleichen. Seine berkohlt, daß sie ihre Tragkraft verloren und der Schornstein brach Mixtur statt für 75 Pfennig für 20 Pfennig. 8intöl statt für Anträge gehen dabin: In Erwägung, daß die Bestleichen geeignet in der gewünschten Richtung nach dem Bauplatz zusammen. 56 Pfennig für 20 Pfennig. Ichthyolfalbe statt für 113 Pfennig sind, die Best zu verbreiten, ferner, daß die Erdbestattung der Beſt- Die Große. Ueber eine Uebervorteilung bedenklicher Art schreibt für 35 Pfennig usw. Nun sollen das ja Vorzugspreise sein, also leichen nicht unter allen Umständen eine schnelle und sichere Ber - uns ein Lefer: Dienstag Abend kurz nach acht Uhr benutzte ich, vom Preise, die Herr B. anscheinend nur Großabnehmern, wie Kranken- nichtung der Bestteime gewährleistet, endlich daß die schnelle und sichere Gewerkschaftshause kommend, einen Wagen der Strecke Müllerstraßehäusern oder besonders bevorzugten Personen, wie den Aerzten, ge- Bernichtung der Besterreger im öffentlichen Intereffe geboten ist, be- Winterfeldplay. Ich stieg in den Anhängewagen ein, da der Borders währen will. Aber andrerseits ist nicht daran zu zweifeln, daß zu schließt die Aerztekammer, den Oberpräsidenten zu ersuchen, bei der wagen besetzt war. Meine Absicht war, bis zur Bellealliancestraße nur wenig erhöhten Preisen auch jeder Private die genanten Medikamente Staatsregierung dahin zu wirken, daß die Vernichtung der Best- zu fahren. Kurz nachdem ich meinen Nickel bezahlt hatte, verkündete leichen durch Feuer gestattet werde, und bont dem ge- der Schaffner an der Hasenheide, daß der Anhängewagen nicht weiter in Bernhards Einhorn- Apotheke im Handverkauf" entnehmen kann. faßten Beschluß allen Aerztekammern Kenntnis zu geben. fahre. Jm Vorderwagen war tein Blaz und so blieb mir nebst etwa Anders bei den Krantentassen. Sie dürfen nicht zu dem Preise die Der Antrag wurde, obgleich Geheimrat v. Bergmann auf die Kost- acht andren Fahrgästen nichts übrig, als in strömenden Regen auf Meditamente kaufen, zu dem Herr B. sie in seinem Preisverzeichnis spieligkeit der Anlage von Krematorien himvies und der Ober- den nächsten Wagen zu warten. Zuerst kam ein Wagen, der gleichin jeder gewünschten Quantität" anbietet, sondern die müssen präsident betonte, daß solche Anlagen in jedem Falle nur provi- falls an der Hasenheide Schicht machte; nach etlichen Minuten erschien
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