#t. r. 279. 18. Jahrgang. 2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Freitag, 29. November 1901.
Achtung, Maffeure, Badewärter und Krankenpfleger! Während man in fast allen übrigen Berufen schon begriffen hat daß den bestehenden Mißständen im Gewerbe nur durch feste Organiſation on begegnent, het ger einer och noch fern. zu ist, halten sich große Mehrzahl Masseure, Badewärter und Krankenpfleger solchen Und doch herrschen in vielen Badeanstalten, Krankenhäusern und sonstigen Heilanstalten hinsichtlich der Lohn- und Arbeitsverhältnisse noch Zustände, wie sie anderwärts eben infolge der Organisation der noch Zustände, wie sie anderwärts eben infolge der Organisation der Angestellten einfach unmöglich sind.
ab. Durch den Streik werden an 65 Werkstätten für die Arbeiter Bezeichnend ist, daß die Anschreiben der Firma gleich im Druck her geschlossen.is
gestellt sind und nur der Name der Zeitschrift eingesetzt wird. Das Ausland. Vorstehende möge als Mahnung dienen, bei solchen einfachen Bes Die Hafenarbeiter in Gefle( Schweden ) haben die Arbeit stellungen überhaupt nichts zu unterschreiben, jedenfalls wieder aufgenommen. Die Streitpunkte wurden einem Schieds- aber das vorgelegte Schriftstück genau auf den Inhalt zu prüfen. gericht überwiesen.
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Die großen Nummern auf dem Dache der Motorwagen Die Linie Schöneberg - Alexanderplaß und 27 für die eine Gbl als von zwei Linien der Großen Berliner Straßenbahn, die Zahl 26 für Grune waldstraße- Lichtenberg haben bei der Aufsichtsbehörde sowohl Dritter Wahlkreis. Heute Abend 81/2 Uhr, im Klubhaus beim Publikum allgemeinen Beifall gefunden. Die Direktion der Allianz, Alexandrinenſtr. 37: Versammlung des Wahlvereins. Großen Berliner Straßenbahn hat sich deshalb entschlossen, diese zuGenosse Dr. H. 2ug spricht über: Technik und sociale Entwidelung. nächst versuchsweise eingeführte Neuerung allgemein zur Durchführung Der Verband des Massage, BadeGäste haben Zutritt. Zahlreichen Besuch erwartet Der Vorstand. und zu bringen. Krankenpflege Perfonals Deutschlands hat sich nuns Schöneberg . Parteigenoffen! Heute findet die Stichwahl im Zur Frage der Arbeiterentlaffungen seitens der Staatsbahns die Aufgabe gestellt, die Interessen der Berufsangehörigen dieser Branche 1. Bezirk statt. Wenn wir alle Kräfte daran setzen, so wird es uns Verwaltung liegt wieder eine beachtenswerte Verfügung der königl. ohne Rücksicht auf die dem entgegenstehende Tendens mancher Aerzte auch gelingen, die Mandate dieses Bezirks für uns zu gewinnen. Eisenbahndirektion Berlin vor. Danach wird an die am Bahnhof und Verwaltungen kräftigst zu vertreten. Der Verband ist auch der Wem es möglich ist, am Wahltage mitzuhelfen, der möge sich von Alexanderplaß eingerichtete Arbeitsnachweis stelle" einzige, der den durch die Schwesternfrage entstandenen Miß nachmittags 5 Uhr ab bei Ständer, Sohenstaufenftr. 80, zur innert, bei welcher die jämtlichen Dienststellen an und innerhalb der ständen wirksam entgegentreten will. Verfügung stellen. Sorge also ein jeder dafür, daß es uns nicht Ringbahn ihren Bedarf an Arbeitskräften anzumelden und andrerZu seinen Hauptaufgaben zählt der Verband: die kostenlose an Kräften mangelt. seits aller überzählig werdenden Arbeiter zur Verfügung zu stellen Stellenvermittelung, unentgeltlichen Rechtsschutz, Unterstützung in Ferner weisen wir darauf hin, daß durch die Doppelwahl des haben. In erster Linie sollen die überzähligen Arbeiter Berücks Not geratener Mitglieder, Einführung der Reise- Unterstügung, Unter- Genossen Obst am 13. Dezember eine Nach wahl im 4. und sichtigung und anderweite Beschäftigung finden. Arbeiter, stügung der Mitglieder, welche durch Eintreten für den Verband 8. Bezirk stattfindet. Am Sonntag wird nun ein Flugblatt we I che noch nicht bei der Eisenbahn- Verwaltung gemaßregelt find, Festsetzung einer Arbeits- resp. verbreitet und es werden die Parteigenossen ersucht, sich um 8 Uhr beschäftigt worden sind, sollen nicht eingestellt Dienstzeit, welche bei ausreichender Lohnzahlung morgens entweder bei Hoppe, Merseburgerstr. 7, oder bei Hauser, werden, sofern bei der Arbeitsnachweisstelle noch Arbeiter verden modernen fulturellen und gesundheitlichen Sedanstr. 31, einzufinden. fügbar find, twelche für die freien Stellen geeignet sind und ans Anforderungen entspricht, Unterstellung unter die staat- Montag, den 2. Dezember, im Restaurant Klubhaus: Oeffent- Arbeitsmangel von ihrer früheren Dienststellen entlassen werden liche Unfallversicherung, Pensionsberechtigung für staatliche und liche Voltsversammlung. Tagesordnung: Aufstellung der mußten. Bei Ueberweisung der Arbeit soll zugleich auch nach Mög Kommunal- Angestellte, Reorganisation der Krankenhaus- Verwaltungen Kandidaten im 4. und 8. Bezirk. lichkeit auf die Wohnungen der betreffenden Arbeiter Rücksicht sowie Streichung der Berufsangehörigen aus der Gesinde- Ordnung Der Vorstand des Wahlvereins. genommen werden. Eigentümlich ist nur, wie bei alledem die be und Unterstellung unter die Gewerbe- Ordnung. mal identlichen Maßnahmen, die wir in den legten Monaten schilderten, Lokales. vor sich gehen konnten.
Zur Erreichung seiner Ziele dient dem Verbande neben der Veranstaltung von Versammlungen namentlich die Fachpresse, die den Mitgliedern unentgeltlich geliefert wird.
gelegt.
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Auf dem neu erbauten Brief- Postamt in der HeiligengeistasilisDie Stadtverordneten- Versammlung Berufskollegen! Wie Ihr seht, hat der Verband des hat in ihrer gestrigen Sitzung über die Umgestaltung der automat aufgestellt, der dazu bestimmt ist, die Reichs- Bostverwal straße ist seit einigen Tagen probeweise ein neuer TelephonMassage, Bade- und Krankenpflege Personals sich hohe Aufgaben gestellt, die der Unterstützung aller Kollegen inden" ganz nach den Wünschen beschlossen, die der Kaiser hung vor finanziellem Schaden zu bewahren. Wie bei den Warenwürdig sind. Er kann aber seine Ziele nur erreichen, wenn auch die in der bekannten Audienz zu Hubertusstock geäußert hat. Sie automaten ist auch bei den öffentlichen Telephonautomaten vielfach Mehrzahl der Berufskollegen ihm angehört. Es ist deshalb die ist über den Hubertus stod gesprungen", wie Ge- die Beobachtung gemacht worden, daß anstatt eines Behnpfennig Pflicht aller dem Beruf Angehörigen, den Verband nicht nur durch nosse Singer in bissigem Scherz bemerkte. Der Aus- stückes Blechplättchen von der Größe eines Nickels in betrügerischer eigne Mitgliedschaft zu unterstützen, sondern auch überall kräftig für schuß, dem die Linden"-Vorlage zur Borberatung überwiesen Absicht verwandt worden sind, um den beabsichtigten Fernsprech denselben zu agitieren! worden war, hatte den Sprung gelentig vorgemacht, indem er Apparat vorbeugen, der so eingerichtet ist, daß alle Falschstücke von Anschluß zu erlangen. Dieser Möglichkeit soll in Zukunft der neue Eintrittsmeldungen nimmt entgegen Der Vorfiyende der Filiale Berlin :" P. Strunk, Wrangelstr. 80. erwogenen Beschluß umstieß und das genaue Gegenteil davon bes mittelt wird. Bisher hat sich der neue Apparat gut bewährt. durch die Aeußerungen des Kaisers veranlaßt seinen ersten, wohl ihm zurüdgegeben werden, ohne daß ein Fernsprech- Anschluß verAchtung, Vergolder! Die Differenzen bei der Firma 2. Ro- loß. Die Mehrheit der Stadtverordneten- Bersammlung schloß sich Ein in Gedanken stehen gebliebenes- Dampfboot. Ein senow u. Co., Schmidstr. 6, find durch Verhandlung mit Ver- ihm an und machte den Sprung, ohne mit der Wimper zu wertvolles Herrenloses Dampfboot beschäftigt seit kurzem die hiesige tretern der Organisation, zu Gunsten der beteiligten Arbeiter bei- auden, nach. Kriminalpolizei. Im vergangenen Sommer legte an der LandungsDie Erörterung des Für und Wider im Plenum zog brücke eines Bergnügungslokals in Grünau ein kleiner, von nur Die Ortsverwaltung. J. A.: E. Oehlert. sich durch nahezu drei Stunden hin. Genosse Singer, der gleich einer Person geführter Privatdampfer an. Der auf dem Fahrzeug Bur Lohnbewegung der Steinseher. Die kürzlich statt- nach dem Referat des Ausschuß- Berichterstatters Kyllmann zum befindliche Herr, der fich als Eigentümer des eleganten Bootes, gehabten Unterhandlungen des Gesellenausschusses mit der Jumung orte tam, beleuchtete in treffenden Ausführungen die eigen welches einen Wert von etwa 5000 Mark hat, bezeichnete, begab find wieder einmal vorläufig resultatlos verlaufen. Das ist in der tümliche Art, in der der Kaiser in die Geschäfte sich in das Lokal und verschwand dann nach etwa zweistündigem Hauptsache das Verdienst des Schriftführers der Innung, eines der städtischen Verwaltung einzugreifen liebt, liegen und trog der fortgesetten Recherchen durch die Strompolizei. Aufenthalt. Der fragliche Dampfer blieb an dem Landungsplatze Herrn Steinfegmeisters ato b. Derselbe glaubte als ganz be- und geißelte die Diensteifrigkeit, Diensteifrigkeit, mit der der Magistrat Behörde konnte der Eigentümer des Schiffes nicht ermittelt werden, sonderen Trumpf gegen die Arbeiterschaft ausspielen zu können, daß und die loyal gefimte Mehrheit der Stadtverordneten- Versammlung um so weniger, als eine Diebstahls- Anzeige bisher noch nicht ers die Steinsetzer in ihrer Versammlung, als sie beschlossen, für die die kaiserlichen Wünsche zu erfüllen sich beeilen. Singer empfahl, stattet worden ist. Bor etwa vierzehn Tagen erschien bei dem; nächsten zwei Jahre keine Neuforderungen zu stellen, selber erklärt die„ Linden"-Umgestaltung überhaupt zu vertagen und zu warten, Gaßwirt in Grünau ein junger Mann, der sich als Angestellter hätten, daß die Konjunktur eine schlechte sei. Es ist beinahe un bis die andern Linden" Fragen geregelt seien, die Ueberführung der Seifenfabrik F. 2. Runge aus Berlin bezeichnete, den glaublich, daß es diesem Mann gelungen ist, den Abschluß der Verhandlungen zu vereiteln, obwohl die Mehrzahl der in der Innungs- der städtischen Straßenbahn- Linien und die Beseitigung des angeblich feinem Chef gehörigen Dampfer reklamierte versammlung vertretenen Firmen die Berlängerung des Tarifs Neitweges. Mit Bezug auf den Reitweg schlug er bor , Berlin schaffen wollte. Dies wurde natürlich nicht erlaubt und auf Grund einer schriftlichent Vollmacht ihn sofort nach die Sache nach bekanntem Muster unterirdisch zu machen". der Fremde entfernte sich wieder. Die Die nunmehr benachrichtigte Redner der Mehrheit boten den Freunden Berliner Kriminalpolizei stellte alsbald fest, daß das Boot der unfreiwilliger Komit reichen Stoff zur Erheiterung. zur Erheiterung. Herr erwähnten Firma nicht gehört und diese von der ganzen AngelegenGiese tann sich eine Prachtstraße nicht ohne Reitweg denken. heit überhaupt nichts weiß. Die weiteren Bemühungen der Behörde, Herr Hugo Sachs, der mit dem größeren Teil seiner Frattion den geheimnisvollen Vorgang aufzuklären, hatten keinen Erfolg, ( der„ Alten Linken") für das Kaiser- Projekt eintrat, verwahrte sich umsoweniger, als der Dampfer den die Dahme und Spree begegen Singers Vorwurf, daß er und seine Freunde sich damit fahrenden Schiffern und Sportsleuten gänzlich unbekannt ist. dem Wunsche des Kaisers fügen; Herr Wallach andrerseits, der mit dem Rest der Fraktion dagegen stimmte, glaubte si ch gegen den Verdacht sichern zu müssen, daß damit gegen eine höhere Stelle demonstriert werden" solle.
forderten.
Daß unter diesen Umständen aus dem von einer ganzen Anzahl Innungsmeister geplanten gemeinsamen Vorgehen gegen vertragsbrüchige Firmen erst recht nichts wurde, ist eigentlich selbst verständlich. Jeden Versuch seiner Kollegen, die Frage an zuschneiden, schnitt der Herr mit der Bemerkung ab, daß dieselbe nicht auf der Tagesordnung stehe, obwohl 23 Jumungsmitgliedern beantragt worden war, diese Frage auf die Tagesordnung zu setzen. Wir haben es hier also wieder einmal mit einem Fall zu thun, in dem troß ausgesprochenen Entgegen kommens der Arbeiterschaft die Scharfmacher im Unternehmertum der Hoffnung gedeihlicher Verhältnisse entgegenstreben.
von
Die Berliner Barbiergehilfen eröffnen am tommenden Sonn abend eine zweite Genossenschafts- Barbierstube.
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und
Vor einem Schwindelverkauf warnt eine Meldung aus unfremt Leserkreise. Danach hält sich in den Arbeitervierteln ein Bücherhändler mit seinem Wagen auf der Straße auf. Stück für Stück werden die litterarischen Schäße gebunden für 20 Bf. verkauft. Die Abstimmung ergab für das Kaiserprojekt 64 Stimmen Besieht man sich die Sachen aber näher, so sind es nichts weiter als ( zu denen die drei bürgerlichen Fraktionen auch die„ Neue Linke" jede fich führen. Wer ein Bücherkenner ist, sieht das schon von außen. torfoartige, Musterbücher", wie sie die Provisionsreifenden mit ihr Scherflein beigetragen hatten) und 51 Stimmen dagegen. Ober- Zwei Bände" Bürgerliches Gesetzbuch find z. B. aus dem Bu bürgermeister Kirschner hatte in einer gegen Singer gerichteten Er- fammenhang herausgeriffene Teile eines Kommentars, ohne Anfang wärtigen Lage in unsrem Staate sei, die Staatsregierung der Romane, aber von jedem nur ein paar Seiten, usw." Die Bücher widerung die ungewollt richtige Bemerkung gemacht, bei der gegen- und Ende. In Spielhagen" und" Rofegger" findet man sämtliche Kaiser ". Die Behandlung der Linden".Umgestaltung hat ge- finden reißenden Absatz", fagte uns eine Stäuferin, und das ist sehr zeigt, daß es nicht minder richtig ist, zu sagen, bei der gegenwärtigen einbände", hören daß der Preis nur 20 Pf. beträgt und find vollerklärlich; denn die Leute sehen die glänzenden„ Original- PrachtLage in der Berliner Kommune sei die Stadtverwaltung ständig behert. Besehen sie zu Hause ihren Schaden, so ist der Schwindler natürlich schon über alle Berge.
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Nachklänge zum Glasarbeiter- Streik in Nienburg . Vor der Strafkammer in Verden standen dieser Tage drei Glasarbeiter, der Strafkammer in Verden standen dieser Tage drei Glasarbeiter, die aus der Haft vorgeführt wurden. fchaftlichen die find her gemein geklagt. Ein vierter Angeklagter war nicht erschienen, weil er inzwischen in England Arbeit bekommen hat. Die Angeklagten waren zur Zeit des Streits auf der Straße von drei aus ebenfalls der Kaiser. einer Wirtschaft kommenden Russen beschimpft worden, indem diese riefen: Dentsche Bluthunde! haben keine Lust Zum Kapitel„ Arzneiwncher" schreibt man uns aus Kaffen- Die Straßenbahnunfälle mehren sich neuerdings wieder in so zum Arbeiten!" Sie ließen sich in der Erregung verleiten, nach freisen : Von den Apothekenbesigern wird häufig bestritten, daß den unheimlicher Weise, daß allmählich eine Fahrt über den Ocean für den dovonlaufenden Russen mit Steinen zu werfen und den Russen Kassen höhere Preise als Privaten berechnet werden. Unter weniger gefährlich gelten wird, als ein Spaziergang im schußmannsHarju, der beim Davonlaufen zu Boden stürzte, auch noch mit manchen andern diene ein Beispiel dafür, mit welchem Raffinement behüteten Berlin . Schlägen zu fraktieren. Alle drei Angeklagten wurden zu drei die Krankenkassen ausgenutzt werden. Ein Arzt der Orts- KrankenMonaten Gefängnis verurteilt. Das Verfahren gegen den fasse für das In gräßlicher Weise fand gestern Abend die 18jährige Tochter das Buchdruckgewerbe verschrieb einem Mitgliede Henriette des in Charlottenburg , Bleibtreustr. 4, wohnhaften KaufAbwesenden wurde ausgesetzt. 200 Gramm Hamburger Thee. Da den Droguisten ver- manns Louis Samuel ihren Tod. In einer bisher noch nicht aufPolizei und Gewerkschaften. Eine Geldstrafe von 15 M. boten ift, den Thee zu verabfolgen, fo mußte mußte eine geklärten Weise geriet das Kind, in der Augsburgerstraße unter verlangt die Polizeibehörde in Gera von dem Vorsitzenden der Apotheke in der Potsdamerstraße benutzt werden. Für diesen einen elektrischen Wagen der Strecke Wilmersdorf- Rüstriner Plazz. dortigen Filiale des Textilarbeiter- Verbandes, weil in der am Thee, der im Handverkauf höchstens 1 m. 20 Bf. fostet, berechnete Da das Mädchen nicht hervorgezogen werden konnte, mußte die Feuer9. November abends im Gasthaus zum Adler stattgefundenen Mit- die Apotheke 3 M. 65 Pf. Ist das nicht Wucher? Angesichts dieser wehr zur Hebung des Wagens geholt werden. Ihr gelang es erst gliederversammlung, die polizeilich nicht angemeldet war, öffentliche toloffalen Ausnußung ist es wohl an der Zeit, daß die Central nach einer bangen Viertelfiunde, das bedauernswerte Kind in entAngelegenheiten erörtert worden seien. Gegen diese Strafverfügung fommission endlich Ernst macht und dafür sorgt, daß die durch Hand- feglich verstlimmeltem Zustande als Leiche hervorzuholen. Der ganze wird richterliche Entscheidung beantragt werden, damit einmal an verkauf zu beziehenden Heilmittel nicht mehr mittels Rezepts, sondern Oberförper war völlig zermalmt. höherer Stelle entschieden wird, ob die Mitgliederversammlungen der durch Gutscheine verschrieben werden. Der Erfolg für die Kassen Gewerkschaften überhaupt polizeilich angemeldet werden müssen und ist in die Augen springend. Denn damit wäre den Apothekern ihr ob die Thätigkeit der Gewerkschaften als„ öffentliche Angelegenheit" bestes Kampfmittel, Handverkaufsmittel nach Rezeptur zu berechnen, zu betrachten ist.
genommen.
Der Scherenfabrikanten- Verein in Solingen hat seine Schwarze Lifte" neu herausgegeben und ergänzt. Diefelbe enthält geteilt wird, auf verschiedenen Arbeitsstätten polizeiliche Nach Die Polizei und die Polen . Zur Zeit gehen, wie uns mit jetzt 99 Namen von Scherenschleifern. Die Liste enthält auch die Bestimmung, daß diejenigen Mitglieder des Scherenfabrikantene forschungen nach polnischen resp. polnisch sprechenden Arbeitern vor Bereins, welche an die aufgeführten Schleifer Scheren ausgeben, sich. Besonders wird nachgefragt, ob die Arbeiter polnischen ihrer Einlage verlustig sein sollen. Vereinen angehören. Diese Erkundigungen sollen auf eine den Sumane" Unternehmer. In dem Emaillierwerf von Robert Polizeirevieren zugegangene Verfügung des Polizeipräsidenten zurück Jansen in M.- Gladbach wurde vor einiger Zeit eine Lohnreduzierung auführen sein. Man darf vom Anstandsgefühl der Arbeitgeber wohl vorgenommen, und zwar wurde als Motiv schlechter Geschäftsgang erwarten, daß sie höflich aber entschieden dem Abgesandten der angegeben. Nun kommt aber plöglich die Firma und verlangt, daß Polizei erklären, daß es ihnen genüge, wenn der Arbeiter als solcher Ueberstunden gemacht werden, wozu die Arbeiter nach der Arbeits seine Aufgaben erfülle und sie keinen Anlaß hätten, sich um seine ordnung in guter Geschäftskonjunktur verpflichtet sind. Die Arbeiter Privatangelegenheiten zu fümmern. in der Klempnerei erklärten, teine Ueberstunden machen zu wollen,
Einen tödlichen Ausgang nahm ein weiterer Straßenbahnunfall, über den man aus Spandau berichtet: Durch unvorsichtiges Abspringen von der Straßenbahn hat die hier zu Besuch weilende Ehefrau des Schuhmachermeisters Müller aus Rathenow ihren Tod gefunden. Während der Fahrt verließ sie vor dem Hause ihrer auf den Straßendamm geschleudert und trug einen Schädelbruch Schwägerin einen Wagen der elektrischen Straßenbahn, wurde heftig davon; ohne die Befinnung wieder erlangt zu haben, ist sie im Krankenhause gestorben.
Ein Opfer des Zapfenftreiches ist der 21 Jahre alte Dragoner Wend vom 2. Garde- Dragoner- Regiment in der BelleAlliancestraße geworden. Wend befand sich am Mittwochabend außerhalb der Saferne und war in der Belle- Alliancestraße Rekrut lief mun aus Furcht, zu spät in die Kaserne zu kommen, im auf dem Heimwege, als der Zapfenstreich geblasen wurde. Der schnellsten Lauf über den Fahrdamm der Belle- Alliancestraße und hatte das Unglück, blindlings gegen den Vorderperron des Straßen bahnwagens 1415 der Linie Kreuzberg - Behrenstraße zu rennen. Wend trug Er wurde niedergeriffen und geriet unter den Wagen. einen Schädelbruch davon und wurde nach dem Garnison - Lazarett Tempelhof gebracht.
wenn die Lohnreduzierung, zu der jetzt keine Veranlassung mehr Zur Warnung des Publikums möge folgende Mitteilung vorliege, nicht rückgängig gemacht würde. Auf diese Weigerung hin eines Lesers dienen: Meine Frau hatte bei einer Haufiererin auf die wurden die Arbeiter sofort entlassen. Sämtliche übrigen Arbeiter" Sonntags 3eitung" abonniert, sich aber das Recht vor erklärten sich mit den Entlaffenen solidarisch und reichten die Kündi- behalten, jederzeit die Zeitschrift abbestellen zu können, was ihr von gung ein. Buzug muß ferngehalten werden. der betreffenden Berson auch zugestanden wurde. In solchen Dingen Der Selbstmordversuch einer jungen Dame erregte gestern noch etwas unerfahren, hatte meine Frau aber einen Bestell- mittag in einem vielbesuchten Restaurant am Potsdamer Play große Streit der Silberschläger. Jufolge niedrigen Preises des fche in unterschreiben. Als meine Frau das Blatt abbestellen wollte, Aufregung. Eine elegant gelleidete Dame von etwa 20 Jahren be fertigen Blattfilbers faben sich die Meister der Silberschläger- erhielt sie die Mitteilung von der Buchhandlung Alfred frat, wie das„ Berliner Tageblatt" meldet, das Lokal, bestellte ein branche in Schwabach und Fürth veranlaßt, die Löhne der Arbeiter Dochow in Berlin , Charlottenstr. 5, daß sie auf dem Glas Bier und beschäftigte sich damt, zwei Briefe zu schreiben. Als um 2 Pf. pro Buch, diejenigen der Beschneiderinnen um 1 Pf. pro Bestellschein die Verpflichtung eingegangen sei, einen ganzen Jahr- fie damit fertig war, zog fie plötzlich ein Fläschchen mit Salzsäure Buch zu kürzen. Eine Gehilfenversammlung beschloß hierauf mit gang abzunehmen. Nun droht die Firma, bei Nichterfüllung aus der Tasche, das sie schnell entleerte. Nach wenigen Sekunden 110 gegen 2 Stimmen, nach Ablauf der Kündigungsfrist in einen flagbar zu werden. Formell ist die Firma im Recht, fiel sie bewußtlos von ihrem Stuhl he ab. Sofort eilten Gäste Abwehrstreit einzutreten. Diese Frist läuft am 7. Dezember da die Angaben der Reisenden für sie nicht maßgebend find. sowie Bedienstete des Lokals hinzu, und man trug die Unglückliche