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in einen Nebenraum. Bald waren auch Aerzte sowie Schusleute zur Stelle, welche die leberführung der anscheinend Sterbenden in die Charité veranlaßten. Die beiden Briefe, welche die Lebensmüde ge­schrieben hatte, wurden in amtliche Verwahrung genommen; der eine ist an einen hiesigen Staufmann v. 2. gerichtet, der andre an einen Rechtsanwalt Dr. M. in Hannover.  

in Ostpreußen  , Margarete S.. die schwermütig ist, hat sich am uhe hit sie eine derartige Ausdehnung der Wahlafts war es beiden Kellnerinnen noch in ein Café. Am nächsten Morgen er

( reichstren).

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zu

Der

Die Charlottenburger   Gasdeputation hat beschlossen, bei Wein mit ihnen zu trinken, nicht widerstehen. Aus der einen Flasche dem geringen Entgegentommen, welches das westfälische Kohlen- wurden aber im Handumdrehen deren mehrere. Nicht nur eine syndifat gezeigt hat, und zugleich im Hinblick auf die nicht be- Musikantentehle, sondern auch die Kehle einer Kellnerin ist bekannt­friedigende Qualität des Materials von einem Ankauf der Kohlen lich wie ein Loch und so waren trotz aller Proteste der nicht auf den bei dem Syndikat Abstand zu nehmen. Es ist daher ein großer Mind gefallenen beiden Sachsen  , die fort und fort erklärten, Wein Posten engsischer Kohle gekauft worden. nicht mehr zu trinken und nicht zu bezahlen, bald sechs Flaschen ge 100 Mark Belohnung sind für das Auffinden einer jungen In Wilmersdorf   zogen sich am Mittwochabend die Geleert, für welche 42 W. zu bezahlen waren. Die fächsischen Lands­In Wilmersdorf   zogen sich am Mittwochabend die Ge­Dame ausgesetzt. Die 17jährige Tochter eines höheren Offiziers meindewahlen, die bis acht Uhr erledigt sein sollten, bis nach elf leute machten erst Schwierigkeiten, zahlten dann aber mit stillem Seufzer und begleiteten nach eingetretenem Feierabend die unzulängliche Einrichtung Mittwoch, init nur geringen Mitteln versehen, aus ihrer elterlichen wesentlich, die eine derartige Ausdehnung der Wahl zur Folge hatte. fchienen sie mit einem Schutzmann in dem Lokal des Angeklagten B. Wohnung entfernt. Sie hat eine Fahrkarte von Thorn über Born wesentlich, die eine and Torgan nach Leipzig  . Eilenburger Bahnhof. Die Eltern find als es daim endlich aus Auszählen der Stimmen ging, stellten sich und verlangten ihr Geld zurück. Becker, der wohl wußte, daß die am ihr Kind in großer Sorge und bitten um Nachricht über feinen ungenauigkeiten und Zweifel ein, so daß der Leiter der Wahl beiden Heben verbotswidrig am Tische der beiden Gäste gezect Verbleib an das hiesige Polizeipräsidium oder das Polizeiamt in handlung von der Verkündigung des Resultats absah und die Listen hatten, gab jedem derselben 10 M. zurück und glaubte fich dadurch Veipzig. Die vermigte. iſt ziemlich groß und ſchlant, hat eine gute mit in ſeine power fündigung des Reſultats Leipzig  . Die Vermißte ist ziemlich groß und schlauf, hat eine gute mit in feine Wohnung nahm. Erst gestern wurde das Resultat fest gleichzeitig von einer Anzeige wegen lebertretung der Schankpolizeis Ordnung losgefanft zu haben. Er hatte sich aber geirrt. Sowohl Figur und blondes Haar und trägt einen schivarzen Rod, eine gestellt. Es lautet: er selbst, als auch die beiden Mädchen erhielten nach einiger Zeit ein farierte Bluse, ein dunkelbraunes Umschlagetuch mit weißen Rändern, August Natusch, Gastwirt( Soc.), 470 Stimmen, die Gegner Strafmandat und auf demselben waren die beiden Sachsen   als Bengen cine graue Herren- Jagdjoppe und einen bräunlichen alten Filzbut. 511 Stimmen. Stichwahl zwischen Natusch( Soc.) und Baumeister angegeben worden. Darob gerieten die drei in große Wut und Das Polizeipräsidium teilt mit: Aus einem Diebstahl rühren Hermann( reichstren). eines Tages fezte sich Herr Becker hin und schrieb an den Lehrer offenbar die nachstehenden, im Gewahrsam der Kriminalpolizei be- Redacteur W. Schröder( Soc.) 467 Stimmen, die Gegner 496 einen fulminanten Brief, der als versuchte Erpressung aufgefaßt findlichen Gegenstände her, nämlich eine gestrickte Frauenweste ohne Stimmen. Stichwahl zwischen Schröder( Soc.) und Gastwirt wurde. Er machte darin den beiden Sachsen   den Vorwurf, daß sie Aermel mit Auszeichnung 2,25 und eine Pelzboa mit kleinem Stopfenze( liberal). den Kellnerinnen unfittliche Anträge gemacht hätten. Es wurde auf rd Schwänzen. Diese Gegenstände sind wahrscheinlich von der Außenseite eines Geschäftslokale, an dem sie zur Schau ausgehängt Stimmen. Stichwahl zwischen Hilpert( Soc.) und Baumeister gemacht werden würde. Den Brief unterschrieb Herr Becker, die eine B. Hilpert, Gastwirt( Soc.) 468 Stimmen, die Gegner 497 die erfolgte Polizeiftrafe hingewiesen und umgehender Bescheid ver­langt, widrigenfalls der vorgesetzten Behörde des Lehrers Mitteilung waren, gestohlen worden und sind zu besichtigen im fönigl. Polizei­präsidium, Erdgeschoß, Zimmer 97, werktäglich zwischen 9 und 12 lhr. Pump Iun( reichstren). der beteiligten Kellnerinnen Frl. Kunze und mit dem Namen der Eine Anzeige über einen derartigen Diebstahl liegt bisher nicht vor. In der zweiten Abteilung wurde gewählt Direktor Max andren Kellnerin Fel. Riegel. Da diese keine Erlaubnis zu dieser Ein Brand in der Charité beschäftigte gestern Nacht ein Dietsch( liberal), in der ersten Kaufmanu Reinhard Steffens Unterschrift eingeholt hatte, war sie noch wegen Urkundenfälschung, Becker und die Kunge nur wegen versuchter Erpressung angeflagt. starkes Aufgebot der generiuehr. In dem alten Mittelbau der Neuen Charité, in der die Geistestranten untergebracht sind, liegen Die Stichwahl in der 3. Abteilung zu Spaudan zwischen Der Staatsanwalt beantragt wegen der Urkundenfälschung die Frei­in allen Geschossen über einander sogenannte" Warmtüchen", die den beiden bürgerlichen Kandidaten Oberlehrer Grube und Tanz- prechung, wegen der versuchten Nötigung dagegen die Bestrafung dazu dienen, die aus der Hauptküche kommenden Speisen und Ge- lehrer Spaeth findet heute statt. Die katholischen Arbeitervereine ämtlicher Angeklagten. Der Staatsanivalt beantragte gegen Beder zwei Monate, gegen die Kunze zwei Wochen, tränke für die Kranten bis zum Genuß warm zu halten. Die Küche machen mächtig für ihren Glaubensgenossen" Spaeth Propraganda. Tage Gefängnis. im ersten Stod wurde gestern abend um 8 Uhr abgeschlossen. Es scheint aber, als wenn das hiesige Stadtparlament nicht zu dem Berteidiger, Rechtsanwalt Leop. Meyer, plaidierte für Freisprechung. Gegen 2 Uhr nachts hörte ein Bärter ein Knistern und entdeckte, Vorzug tommen wird, diesen Herrn zu seinen Mitgliedern zu zählent, Der Gerichtshof hielt es für zweifellos, daß durch den Brief die 8. gegen die Niedel drei Tage daß der Fußboden um die Maschine herum in Brand geraten denn die Katholiken geben sich selbst keiner besondren Hoffnung für beiden Adressaten durch Drohungen um Geld gebracht werden sollten. war. Die Charité- Feuerwehr wurde alarmiert und die Geistes- ihren Schüßling hin. Unfre Genossen genießen das Schauspiel eines Beder wurde zu 3 Monaten, die Kunze zu zwei Wochen franken wurden in ungefährdete Räume, in denen sie sich den Krieges zwischen den feindlichen Brüdern aus der Ferne! und die Riegel zu einer Woche Gefängnis verurteilt. Tag über aufhalten, gebracht. Die Bergung der Kranken voll­zog sich ohne Zwischenfälle. In turzer Zeit war die Feuerwehr in Berichtsmonat von 7524 vefern in Anspruch genommen, welche Die Volkebücherei der Stadt Schöneberg   wurde im lekien In wirklich drastischer Weise ist die Spandauer   Polizei­großer Stärke zur Stelle. Den vereinten Anstrengungen gelang es, 12 257 Bücher entlichen. Durchschnittlich fanden sich jeden Tag verwaltung bemüht, die Wohnungsnot zu mildern. Vor dem das Feuer auf die Küchenräume zu beschränken. In diesen aber batte es schon so weit um sich gegriffen, daß die Decke nach dem 289 Leser ein, die Höchstzahl der Leser eines Tages betrug 698, die Schöffengericht hatte sich dieser Tage der Arbeiter Julius Geride Erdgeschoß durchbrannte und zum Teil hinabstürzte. Die Dede des niedrigste 129. Die Höchstzahl der an einem Tage ausgegebenen verantworten. weil er sich trotz polizeilicher Aufforderung binnen der von der Polizei feſtgeſetzten Frist von 3 Monaten kein Unter­peiten Stockes brannte ebenso wie die Thüren stark an, auch das täglich 471 Bücher ausgegeben. Mehr als die Hälfte der entlichenen Obdachlos im hiesigen Asyl untergebracht. Bücher betrug 1062, die niedrigste 275. Durchschnittlich wurden Tommen verschafft hatte. Gerice war mit seiner Familie als Mauerwerk wurde beschädigt. In dem Gehöffe des alten Ge­Er erhielt, die er­bäudes, das nach vierzehn Tagen abgebrochen werden soll, hatte Bücher umfaßte das Gebiet der neuen Litteratur bezw. Jugend- wähnte Aufforderung von der Polizei, und da er dem Verlangen das Feuer Nahrung gefunden. Die Ursache des Brandes konnte noch nicht nachkommen konnte, wurde er einfach augeklagt. Er versicherte den Mitteilungen in Nr. 256 unires Blattes folgende Zuſchrift nung finden konnte, die er zu bezahlen im stande war. Es war Vom Vorstand der Ortskaffe zu Weißensee erhalten wir zu zwar, daß er sich um eine Wohnung bemüht habe, aber keine Woh­Die Arbeitgebervertreter Wahl hat in vorschriftsmäßiger Weise ohne ihm nicht möglich, dies nachzuweisen, da er vergessen hatte, sich eine irgendwelche Verschleppung unmittelbar nach einem vorhergegangenen Bescheinigung von den Hauswirten darüber geben zu lassen, daß er Wahlafte stattgefunden. Dem aus der Mitte der Versammlung ge- nach einer Wohnung gefragt hatte. Der Amtsanwalt Göhring da dies war der Ansicht, daß der Angeklagte nur ein hartnäckiger Mensch stellten Antrage, mit der Wahl noch zu warten. habe ich nicht stattgegeben. Bezüglich der Verweigerung fei, der sich keine Wohnung fuchen wolle. Eine Wohnungsnot ungefeßlich ist bis sie den Namen des Vaters des Kindes angegeben, wird bemerkt, Das Edjöffengericht verurteilte den Angeklagten auch zu dieser des Entbindungsgeldes an eine Wöchnerin, die außerehelich geboren, bestehe gar nicht mehr. Er beantragte eine Woche Haft. daß auch dies auf einer irrigen Information beruht. Die betreffenden Strafe! Ein Fleisch und Wagendieb, der schon länger gesucht wurde, Wöchnerinnen werden stetsdarauf aufmerksam gemacht, daß die Kasse ihnen geriet gestern, Donnerstagmorgen in die Hände der Kriminalpolizei. Das Entbindungsgelb zahle, aber dasselbe von dem Vater des In der lezten Zeit kam es dreizehnmal vor, daß ein ganzes Gespann Kindes wieder einziehe. wozu der Vorstand geseglich verpflichtet ist. mit Fleisch von der Straße gestohlen und verlauft wurde. Gestern Es ist doch nichts näherliegend, als daß die Mutter des Kindes Der Beginn des Kampfes gegen den Brotwucher lautete morgen kam wieder eins einem Schlächtermeister aus der Rochstraße nach dem Namen des außerchelichen Vaters befragt wird. das Thema eines Vortrages, den Genosse Ledebour   am in der Nähe der Centralmarkthalle abhanden. Die Kriminalpolizei, Das letztere ist nun Ansichtssache. Dienstag in einer ungewöhnlich start besuchten Versammlung hielt, die diesmal sofort benachrichtigt wurde, faßte den Dieb nach kurzer Zehlendorf  . Die Amtsperiode des Gemeindevorstehers welche der Wahlverein für den sechsten Kreis in Wernaus Zeit, bevor er noch Gelegenheit gehabt hatte, die Ladung und den Schweizer   läuft Anfang Januar nächsten Jahres ab. Trotzdem Saal veranstaltet hatte. Vor Eintritt in die Tagesordnung agen zu verkaufen. Der Verhaftete, ein 25 Jahre, alter ehemalige Schlächtergeselle Julius Fracht, räumt alle dreizehn Fälle war bisher von einer Vorbereitung zur Wahl nichts zu spüren, es machte der Vorsitzende Fahrow furz Mitteilung von dem den der der Parteivorstand und die Controleure ein. Die Diebstähle wurden ihm dadurch leicht gemacht, daß man sei denn, man betrachtet ein Gerücht, wonach Herr Schweitzer auf Entscheid, die Wagen ohne Aufsicht auf der Straße stehen ließ. Wenn er sich Lebenszeit gewählt werden sollte, als solche. Um jo eigentümlicher hinsichtlich des Organisationsstreites im sechsten Wahlkreise getroffen dann in seiner Schlächterkleidung, über die er den leberzieher warf, erscheint jetzt die plötzliche Ankündigung, daß die Wahl schon diesen haben und betonte, daß die Genossen des Kreises nun wieder eine Aus der Versammlung wurde auf den Bock schwang und davonfuhr, so fiel das niemand auf. Daher Sonnabend vor sich gehen soll. Bon bürgerlicher Seite wünschte heitlich zusammenarbeiten würden. sofortige Besprechung dieser Angelegenheit gewünfd finid auch solche Diebstähle so häufig, ebenso wie die an Getchäfts- man schon lange eine Aenderung im Gemeindewesen. Nun, dn es die jedoch der Vorsitzende darauf hin, dreirädern. Diese lassen die Fahrer meist auf offener Straße steben, an der Zeit ist, versagt alles; jogar der Ausschuß für Einberufung demgegenüber doch diese Versammlung keine Beschlüsse faffen jucht mit dem Rad das Weite, verkauft es oder läßt es in einem stande, trozdem der Haus- und Grundbefizerverein eine solche be- könne gang andren Stadtviertel einfach stehen und behält nur die oft tertantragte bat. Leider ist es uns als Socialdemokraten nicht Beschlußzfassung der nächsten Generalversammlung unterliege. volle Ladung für sich. möglich, eine Versammlung einzuberufen, weil wir feinen Saal be- Wian sah deshalb von einer Diskussion ab, und Genosse Ledebour kommen. Uns würde es freuen, wenn, wie von Schlachtenfee aus erhielt das Wort zu seinem Vortrage. Er begann mit dem Hinweis beantragt werden soll( Schlachtensee stellt zwei Vertreter), die Stelle auf den Erfolg unsrer Protestbewegung gegen den Zolltarif und übte ausgeschrieben wird, damit neues Leben in die Gemeindevertretung dann unter allgemeiner Zustimmung und lebhaftem Beifall der Zuhörer tomint. Leider scheint die Zeit etwas zu kurz zu diesem Borhaben. Scharfe Kritik an der Begründung desselben. Zum Schluß wies er darauf Die Sigung findet Sonnabendnachmittag 51/2 Uhr in der Aula des hin, daß dank murrer Agitation auch die dem Centrum anhängenden neuen Schulhauses statt und ist öffentlich. Die Parteigenossen werden Arbeiter zum Teil zu der Erkenntnis gekommen sind, daß die gebeten, in der Sigung zu erscheinen. Centrumspartei in der Zollfrage nicht die Interessen der Arbeiter vertritt. Diese Erkenntnis noch weiter zu verbreiten, müsse unfre Aufgabe sein, und um hierzu Zeit zu gewinnen, würde die Vorlage im Reichstage recht gründlich erörtert werden. So werde es uns hoffentlich gelingen, die Brotivucherpläne zu Falle zu bringen. Die allgemeine Orts- Krankenkasse für die vereinigten Ge­

nicht festgestellt werden. Mit dem Ablöschen hatte die Feuerwehr bis

um 6 Uhr zu thun.

Am 27. d. M. hat die Centralstelle für Arbeiter: Wohlfahrtseinrichtungen ihre Vorstandssigung abgehalten. Es Wohlfahrtseinrichtungen ihre Vorstandssigung abgehalten. wurde beschlossen, daß die nächste Konferenz am 5. und 6. Mai 1902 in Hamburg   stattfinden solle. As Gegenstände für die Verhand lungen sind in Aussicht genommen: 1. Erleichterung der Unter bringung bedürftiger Kranker in Vollsheilstätten und Genesungs Heime, 2. Erbbaurecht und Arbeiterwohnungen.

fchriften.

·

Versammlungen.

wenn sie sich zu einer Besorgung in ein Haus begeben. Ein Dieb von Gemeindewähler- Versammlungen bringt feine Versammlung zu daß die Angelegenheit vielmehr der Beratung und

Aus den Nachbarorten.

I.

Gerichts- Beitung.

3

Vermischtes.

31

Eine Verzweiflungsthat. Vor den Augen seiner Kinder hat fich der 32 Jahre alle Bildhauer Joseph Suiet, der aus Roermond  in Holland   stammt und mit seiner Familie im dritten Stock des Hanjes Lindowerstr. 12 wohnte, zum Fenster hinaus gestürzt. Der Mann litt unheilbar an der Schwindsucht und war infolgedessen sehr nervös geworden. Vorgestern abend gegen 61/2 1hr ging Frau Sniet weg, um einen Arzt zu holen. Ein Be­fannter sollte interdessen auf den Mann Acht geben. Sobald seine Frau das Haus verlassen hatte, schickte Eniet den Mann nach der Küche, um Wasser zu holen, riß ein Fenster der Vorderstube, in der er sich mit seinen drei Kindern im Alter von 4 bis 11 Jahren be- Ein bedenkliches Abenteuer hatte der Oberlieutenant v. Sp. fand, auf und stürzte sich auf die Straße hinab, wo er mit ge- ans Spandan zu bestehen, als er am Abend des 9. Oktober b. 3.werbebetriebe in Charlottenburg   nahm in der Generalversamm­brochenem Schädel liegen blieb. In den Armen seiner Frau, die einen Ausflug nach Berlin   unternommen hatte. Er besuchte mit einem fuig am 24. November cine Resolution an, in der der Vorstand auf­andren Herrn auch das Apollo Theater. Dort lernten sie gefordert wird, in dem Kampf gegen den Arzuciwucher alle zus ihn noch stürzen jah, starb er nach wenigen Minuten. Bei den II. volkstümlichen Kunstabend in Charlottenburg   zwei junge Mädchen kennen, welche sich bereit finden Deutsche Märchenwelt" am Sonntag, den 1. Dezember, abends Herren eine kleine Bierreise zu unternehmen. Das et lien, mit den läffigen und vom Vorstand für zweckmäßig erachteten Weistel Das eine der Mädchen, anzuwenden. Des Ferneren fordert die Generalversammlung den 7 Uhr, dessen fünstlerische Leitung der Magistrat dem Verein zur Förde die unverehelichte Marie Kuhlfe, machte ihre Kollegin darauf Kassenvorstand auf, etwaigen Versuchen höherer Behörden, der Kasse rung der Kunst übertragen hat, wird den Besuchern für den gering- aufmerksam, daß deren Begleiter, der Oberlicntenant v. Sp., ein zum Vorteil der Geldintereffen der reichen Apothekenbesitzer die fügigen Breis von 20 Pf. ein reichhaltiges Programm geboten. wohlgefülltes Portemonnaie bei sich führe. Nachdem die beiden Einführung der freien Apothekenwahl aufzugwingen, zu Eine Vogelausstellung eröffnet der Berliner   Kanarienzüchter und Baare in einem Lokale verschiedene Glas Pilsener zu fich ge- welcher Maßnahme die Kasse weder gesetzlich noch statutarisch ver­Vogelschusverein Sonnabend morgen 9 Uhr im Hause Münzftr. 17, L. nommen, bestiegen der Oberlieutenant und feine Begleiterin, die pflichtet werden kann, gesetzmäßigen Widerstand entgegenzusetzen.e unverehelichte Elise Hente, eine Droschke. Der start alle ein. getrunkene Offizier schlief gleich Diese Gelegenheit beugte das Mädchen, ihm das Portemonnaie aus der Die Charlottenburger Stadtverordneten- Versammlung er Tedigte in ihrer letzten Sigung eine Reihe von Vorlagen, darnuter Tasche zu ziehen. Sodann verlangte es, daß der Kutscher halte. Zum Stakfurter Grubenunglück wird der Magd. Zeitung" Hierdurch erwachte der Offizier, der das Mädchen nicht freigeben die betreffend die Aufnahme einer neuen Anleihe. Der wollte, sondern dem Kutscher befahl, bis ans Ziel zu fahren. Die aus Staßfurt   geschrieben: Dienstagnachmittag wurden die drei Magistrat hatte 32 Millionen beantragt, während die Versammlung 34 Millionen aufzunehmen beschloß. Neu eingestellt hat die Werenze schlug darauf die Thürscheibe mit der Faust ein und rief inn zuerst unter den herabgestürzten Salzmaffen im Schacht Ludwig 2  jammlung 22 Millionen zur Ergänzung des Grundstücserwerbs: Silfe. Um Aufsehen zu vermeiden, und da er nicht wußte, daß er aufgefundenen Berglente unter großer Teilnahme der Bevölkerung beflohlen war, zog der Offizier es vor, das Mädchen beerdigt. Qwei weitere Leichen sind jest aufgefunden, deren Er­fonds. An einigen anderen Bofitionen find geringfügige Abstriche aussteigen zu lassen. Es mußte vorher aber dem Kutscher die lenining kaum möglich schien; erst später konnte man die Persönlich= vorgenommen. Von den Petitionen, mit denen sich die Ver­gertrümmerte Echeibe mit 5 Mark bezahlen. Am folgenden feiten feststellen. Zur Zeit liegen unter den Salzmassen noch zehn ſammlung beschäftigte, ist erwähnenswert die des Vereins der age trafen die Henze und die Stuhlte sich in der Zimmer Zeichen, an deren Bergung unausgesetzt gearbeitet wird. Die bisher deutschen Kaufleute um Erlaß eines Orts Statuts betreffendstraße. Die erstere erzählte von ihrem Erlebnisse, gab aber die er herausgeholten Leichen waren zum Teil infolge der Verlegungen Berbot der Beschäftigung von Angestellten in Fabrik, Engros-, beutete Summe nur auf 200 anstatt auf 500 M. an und erbot sich, völlig untenntlich geworden; äußere Merkmale der Kleider usw. Speditions- und Baufgeschäften sowie in sämmtlichen Bureau- der Kuhlie hiervon 100 M. abzugeben. Die Stuhlfe nahm die mußten zur Erkennung dienen. räumen en Somn und Festtagen. Interessant ist der vom 100 m., erstattete aber dennoch Anzeige, da sie annahm, daß Nach einem vermutlich durch Zigeuner   entführten Kinde Magistrat hierzu eingenommene Standpunft. Da die Verliner die Henze nicht ehrlich geteilt habe. Jun gestrigen Termine sollen auf Veranlassung des Landrats von Stubenranch auch im Stadtverordneten- Versammlung am 23. November 1899 einen vor der vierten Straffammer des Landgesichts I zeigte sich, streife Teltow   Nachforschungen angestellt werden. Es handelt sich gleichartigen Antrag Einger und Genossen abgelehnt hat, glaubt der daß die Angeklagte Henze bereits dreimal wegen Diebstähle vorm die fechsjährige Tochter eines Nutschers in Hannover  , die Magistrat mit Nichficht auf die zwischen Berlin   und Charlottenburg   bestraft war, die unter ähnlichen Verhältnissen begangen waren. seit dem 18. August d. J. verschwunden ist. Man nimmt an, daß bestehende Intereffengemeinschaft nicht einseitig vorgehen zu lönnen. Die Versammlung schloß sich diesen Bedenken an und ging über die Der Staatsanwalt beantragte deshalb eine Zuchthausstrafe von das Kind, welches Elfe tajjel heißt, verschleppt oder von Zigeunern Ha einem Jahre sechs Monaten. Der Gerichtshof billigte der entführt worden ist. Die Ortspolizei- Behörden und Gendarmen sind Petition zur Tagesordnung über. Angeklagten aber mildernde Umstände zu and beließ es bei einer angewiesen worden, namentlich die Wagen von durchziehenden Charlottenburg  . In der nächsten Sigung, am 4. Dezember, Gefängnisstrafe von einem Jahre. atau Zigeunern, Kesselflidern, Besenbindern usw. einer genauen Durchficht wird sich die Stadtverordneten- Bersammlung mit zwei Inter- Zwei gernpfte Sachsen, die aber schließlich doch noch die be- zu unterziehen. pellationen beschäftigen. Die cine, von dem liberalen Stadt- taunte Helligkeit" bewiesen haben, nämlich ein Bädermeister und Ein Eisenbahunuglück von fanm dagewesenen Umfange verordneten Kaufmann und Genossen eingebrachte, bezieht sich ein Lehrer: aus der Nähe von Dresden  , traten gestern als Belastungs- meldet der Telegraph aus Amerifa: Detroit  , 28. November. auf die Arbeitslosigkeit und lautet: lautet: Hat sich der zeugen vor der zweiten Straffammer des Landgerichts I   auf. Sie Auf der Wabash, St. Louis and Pacific- Bahn stieß in der Ichten Magistrat schon mit der Frage der Arbeitslosigkeit bewaren in ein Abenteuer verwvidelt, welches sie vor längerer Zeit in Nacht in der Nähe von Seneca   ein mit Einwanderern besetzter Zug er welche Schritte gedenkt zu deren Ab- einer der bekannten Sneipen mit Bedienung von zarter Hand er mit einem anderen Zuge zusammen. Die Wagen des Einwanderer­schäftigt und lebten. Beide hatten am 30. Dezember v.. eine ge- zuges wurden zertrümmert und gerieten in Brand. 80 Personen hilfe zu thun? Die zweite Interpellation Haise und lebten. Genossen betrifft die Untergrundbahn. Die Interpellanten teinschaftliche Reise nach Berlin   unternommen und waren auf follen ums Leben gekomunen und 150 verlegt sein, davon 25 schwer. ihrer Fahrt durch die Berliner   Vergnügungen spät abends auch fragen an, ob nach dem jezigen Stande der Arbeiten zu erwarten nach dem Restaurant von Eugen Becker in der Charlotten- Der andere Zug wurde ebenfalls schiver beschädigt. Die Schuld an fei, daß die Strede der Untergrundbahn vom Bahnhof Zoologischer Straße gelommen, deffen rote Laternen ihnen vielversprechend ent- dem Eisenbahnunglück trifft den Eimvandererzug, der von der Station Garten bis zum Wilhelmsplay bis zum 1. April 1904 er gegen vintte. Sie faßen bald in lieblichem Geplauder mit zwei Seneca weiterfuhr, während er auf das Eintreffen des anderen Zuges öffnet wird. sido ofere Stelnerinnen und konnten deren verlodenden Offerten, eine Flasche hätte warten müssen.

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Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid   in Berlin  . Für den Juferatenteil verantwortlich: Th. Glode in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  ,