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Kapital die minimalſte angemessene Verzinsung finden und II. Der Abdrud dieses Briefes im Vorwärts" enthält teine von ihm den" Daily Relva" gelieferten Berichts und überhaupt die die Produktionskosten müssen gedeckt werden. Das ist hente Beleidigung, wie die an ihn geknüpften Bemerkungen des An- Wahrheit der in den, inkriminierten Briefen aufgeführten. Thatsachen nicht der Fall. im Interesse auch der Tändlichen geschuldigten deutlich darthun. Der Brief wird als unmöglich ge- bestätigen. Arbeiter wollen wir die Rentabilität der Landwirtschafts erhöht sehen. mein" charakterisiert. Die in ihm erwähnten Kriegsgreuel werden C. 1. Der Missionar Arthur S. Smith in New Allerdings find die Zölle eine rohe Waffe, aber es giebt keine andren nicht dem Ostasiatischen Expeditionscorps in seiner Gesamtheit zur ort, dessen gegenwärtige Adresse noch ermittelt wird, wird die Mittel, um die Landwirtschaft zu schügen. Vielleicht wäre es zwed- Laft gelegt. Es wird vielmehr hervorgehoben, daß sich dieser Richtigkeit der in den inkriminierten Briefen aufgeführten Thatsachen mäßiger gelesen, Wertzölle für die landwirtschaftlichen Produkte ein- Kriegsgreuel der Briefschreiber mit unflätigem Behagen rühmt"; bekunden und insbesondere bestätigen, daß der von ihm dem New zuführen in der Weise, daß die Zölle bei hohen Getreidepreisen sie werden also als seine Thaten dargestellt und verurteilt. Porter Outlook" gelieferte, in der beiliegenden Nummer des„ Bor niedrig sind, bei niedrigen Preisen höher. Ich behalte mir vor, diese Das erhellt flar aus den Ausführungen gegen die„ Tägliche Rund- wärts" vom 10. November 1900 auszugsweise wiedergegebene BeBorschläge der Kommission zur weiteren Begutachtung zu unter- schau", indem dieses Blatt gefragt wird, was es über die Selb stricht durchweg der Wahrheit entspricht. breiten. bezichtigung eines opfermutigen Bruders meine, der mit ge= 2. Professor Baelz in Tokio wird befunden, daß das schändeten Weibern rüde renommiert. Die Veröffentlichung des Vorgehen der Europäer in China ein barbarisches war und daß ihm Briefes erfolgte zur zweiten Lesung des Etats des Reichstages, wie deutsche und englische Offiziere selbst ihre helle Entrüstung über diese im Eingange des Artikels angegeben ist, und verfolgte den Zweck, Barbarei ausgesprochen haben. auf jene schändlichen Thaten aufmerksam zu machen und Abhilfe zu schaffen. III. Die in der Nr. 10 des Vorwärts" vom 12. Januar 1901 abgedruckten Briefe sind sämtlich im Original vorhanden. Beweis: 1. der verantwortliche Redacteur des„ Egelner Tageblatts", amtliches Publikationsorgan,
Man verlangt eine Ermäßigung der Produktionstoften. Es ist aber natürlich, daß diese Kosten in Ländern( mit hoher Kultur größer find als in Ländern, die auf niedrigerer Stufe stehen, wie 3. B. Argentinien . Die nationale Produktion muß für die hohen Lasten, mit denen sie von der socialen Gesezgebung belastet ist, durch die Schutzölle entschädigt werden; das ist die moralische, ethische Rechtfertigung der Schutzölle.
Ich erkenne an, daß die Regierung den Wünschen der Landwirtschaft einigermaßen entgegengekommen ist, und ich spreche dem Reichskanzler meinen Dant dafür aus. Wir hoffen, daß die Zeiten vorüber find, wo den Klagen der Landwirte vom Regierungstisch fühl entgegengehalten wurde:„ Nun, wenn Sie keine genügende Rente haben, schreiben Sie doch die Hälfte Ihres Grundkapitals ab." Aber die Fürsorge für die Landwirt= fchaft ist im Gesez nicht ausreichend. Ich würde vom Standpunkt der Konsumenten eine Ermäßigung des Roggenzolls noch lieber befürtvorten als eine Ermäßigung des Gersten- und Haferzolls. Die Viehzölle müssen angemessen erhöht werden; die Unterschiede in der Regierungsvorlage sind absolut unbegründet. Warum soll ein Ochse anders besteuert werden, wie ein Bulle? Die Minimalzölle entsprechen dem landwirtschaftlichen Interesse, aber nur insofern, als die Minimalsäge die Grenze darstellen sollen, bis zu der man nicht gehen kann, ohne schwere Schädigung für die Landwirtschaft. Diejenigen, die dem Ausland etwas Neues mitteilen wollen, sollen nach Oestreich gehen, wie es der Abg. Dr. Barth für angemessen erachtet hat. Wenn ein Amerikaner im Auslande gegen die Schutzzollpolitit seines Landes Propaganda machen wollte, so väre er gesellschaftlich und politisch ein toter Mann!( Lärm und Widerspruch links.) Wir aber müssen uns das gefallen lassen!
Ich zweifle nicht daran, daß wir auf der Grundlage des neuen Tarifs zu Handelsverträgen kommen werden. Bei den bisherigen russischen und amerikanischen Handelsverträgen sind wir allein die Leidtragenden gewesen; Rußland und Amerika haben fein einziges Opfer gebracht.
Die Landwirtschaft thut mehr für ihre Arbeiter, als Herr Moltenbuhr glaubt. Die 70 000 Arbeitslosen, die es jetzt in Berlin giebt, find von der Industrie auf die Straße gesetzt worden, während die Landwirtschaft ihre Arbeiter, auch wenn sie sie nicht beschäftigen kann, während des ganzen Jahres bezahlt.( Lachen links.) Diese 70 000 beweisen auch, daß die Industrie die Masse von Arbeitern, die sie dem platten Lande entzogen hat, nicht dauernd beschäftigen kann. Ein einziges großes industrieles Wert hat im letzten Jahre an seine Arbeiter 2 348 000 M. gezahlt, die Aktionäre erhielten 3 780 000 M. Die Löhne sind dort gegenüber dem Vorjahre um über eine Million erhöht worden.( hört! hört! rechts.) Herr Moltenbuhr behauptete vorgestern, die Not der Landwirtschaft liege nur an der schlechten Bewirtschaftung des Bodens. Ich möchte wirklich wünschen, daß Herrn Moltenbuhr einmal ein unbelastetes bäuerliches Grundstück zur Bewirtschaftung unter Hinzu ziehung feines gauzen socialdemokratischen Beirats über geben würde. Dann mögen die Herren einmal wirklich durch die That zeigen, was sie zu leisten vermögen. Sollten Sic unter all den phänomenalen Geistern Ihrer Fratiion teinen Landtvirt finden, so stelle ich Ihnen anheim, sich von den NachbarFraktionen einen zu borgen.( Große Heiterleit; Sehr gut! rechts.) Auch für einige deutsche Minister wäre ein solcher Versuch sehr angebracht.
Herr Molkenbuhr forderte uns weiter auf, mit ihm in die Hütten der Arbeiter zu kommen. Nun, die Ueberschüsse aus den Zöllen sollen ja für die Witwen und Waisen der Arbeiter verwandt werden. Aber ich möchte Herrn Moltenbuhr meinerseits ersuchen, mit mir in die Hütten der Bauern zu kommen, für die es keine Begrenzung der Arbeitszeit, leinen Schutz der Gesetzgebung giebt. Wer dann beiträgt den Bauernstand zu vernichten, der ist auch ein Totengräber für Thron und Altar.( Lebhaftes Bravo! rechts.)
Abg. Dr. v. Komierowsky( Pole):
Wir werden vor allem für eine gründliche Kommissionsberatung stimmen, damit teine übereilten Beschlüsse gefaßt werden. Einen geregelten und ständigen Schutz der Landwirtschaft erkennen wir durchaus als notwendig an. Alle polnischen landwirtschaftlichen Vereine haben sich ohne Ausnahme entschlossen, einen erhöhten Schutz der Landwirtschaft zu fordern. Dieser Forderung trägt der vorliegende Entwurf im allgemeinen Rechnung. In der Kommission müßte ein Weg gefunden werden, um die Zölle für Notstandsjahre bei Mißernten außer Kraft zu setzen und die Mehreinnahmen müssen zu Gunsten der arbeitenden Bevölkerung verwendet werden. Die Konsumentenschwärmerei für niedrigen Preisstand", die ja auch unser Kollege Schippel in seinem jüngst erschienenen sehr interessanten Buche über die Grundzüge der Handelspolitik scharf verurteilt, können auch wir nicht als maßgebend für die Behandlung der Zolltariffrage anerkennen. Von diesen Gesichtspunkten werden wir uns in der Kommission leiten lassen. Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Donnerstag 1 Uhr. Schluß 58/4 Uhr.
Die abgelehnten Beweisanträge
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im Hunnenprozeß. Zur Charakteristit des gegen den„ Vorwärts geführten Prozesses, der mit der schweren Verurteilung zweier Nedacteure endigte, veröffentlichen wir in Ergänzung unsres Berichts nachstehend den Wortlaut der Beweisanträge im Fall John. Die Anträge wurden schon im Juni gestellt, um dann kurz vor dem Termin von dem Gericht abgelehnt zu werden. In der VerhandYung wurden die Anträge wieder aufgenommen, mit dem gleichen Erfolge; sie wurden abgelehnt mit der völlig unverständlichen Begründung, daß die verklagten Hunnenbriefe teine Thatsachen, sondern
Urteile enthielten.
Die Feststellung der Wahrheit wurde uns so unmöglich gemacht. Aber wir fönnen wenigstens der Oeffentlichkeit zeigen, was wir beweisen wollten, und daß Genosse John zu fieben Monaten Gefängnis verurteilt wurde, nachdem ihm die elementarsten Rechte der Berteidigung versagt worden waren. Nachstehend die Beweisanträge.
An
bas tgl. Landgericht I, Straffammer 8
F. J. 576/01.
Königsberg , den 11. Juni 1901. In der Strafsache gegen John und Genossen beantrage ich: prinzipaliter: den Antrag auf Eröffnung des Hauptverfahrens abzulehnen, eventuell:
2. der verantwortliche Redacteur der Chemnitzer Boltsstimme" Rühle in Chemniz, Uferstraße Nr. 14,
3. der verantwortliche Redacteur der Schleswig- Holsteinschen Volkszeitung" Eduard Adler in Kiel , Moltkestraße Nr. 3.
Diese Zeugen werden bestätigen, daß die im Vorwärts" wiedergegebenen Briefe ihnen im Original vorgelegen haben, und daß sie die Briefe nicht zum Abdruck gebracht hätten, wenn die Glaubwürdig feit der Absender irgendwie zweifelhaft gewesen wäre.
Der Zeuge zu 1 wird insbesondere bekunden, daß der Kanonier Erust Deiter, von dem der in seinem Blatt abgedruckte Brief stammt, durchaus glaubwürdig ist. Die Veröffentlichung des Vorwärts" ist nicht fritiflos erfolgt, wie der Schlußpassus des Artikels beweist. Die Behauptung des Briefschreibers, daß er mit Chinesen blut schreibe, wird als richtig angezweifelt und, wenn sie als Wig" gemeint sei, gebührend charakterisiert.
IV. Die sämtlichen in den abgedruckten Briefen enthaltenen Angaben sind ihrem wesentlichen Inhalt nach wahr. Das beweisen:
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A. die vielen im wesentlichen übereinstimmenden Briefe, welche die Zeitungen aller Parteirichtungen von verschiedenen Angehörigen des Ostasiatischen Expeditionscorps zum Abdrud gebracht haben; B. die Zeugnisse der Kriegs Berichterstatter der großen bürgerlichen Zeitungen; C. die weiteren, unten angeführten Zeugnisse; D. die Strafatten über die Verbrechen und Vergehen von Angehörigen des Expeditionscorps, die vom Kriegsminister zu erfordern und vorzulegen beantragt wird. A. Zum Beweise werden zunächst vorgelegt die folgenden veröffentlichten Briefe:
1. im Düsseldorfer Anzeigenblatt". Brief vom 17. August 1900, abgedruckt im Vortvärts" vom 20. Oftober 1900. 2. 3utunft", Brief vom 22. August 1890, abgedruckt im " Borivärts" vom 20. Oftober 1900.
3. Hannoverscher Courier". Brief vom 12. September 1900, abgedruckt im Vorwärts" vom 6. November 1900. 4. Wochenblatt für den Kreis Tedlenburg", amtliches Kreisblatt, Brief vom 10. September 1900, abgedruckt im Vorwärts" vom 7. November 1900.
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5. Krefelder 8eitung", nationalliberales Organ, Brief vom 3. September 1900, abgedruckt im Vorwärts" vom 11. November 1900.
6.„ Fränkischer Kourier". Briefe vom 24. August und 1. September 1900, abgedruckt im Vorwärts" vom 11. No
bember 1900.
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7. Neue Bayrische Landeszeitung". Briefe vom 5., 15., 21. September 1900, abgedruckt im Vorwärts" vom 14. November 1900.
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8. Lippesche Landeszeitung". Brief vom 16. September 1900, abgedruckt im Vorwärts" vom 14. November 1900. 9. Gebirgsbote in Brief vom 30. August 17. November 1900.
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1900, abgedruckt im Vorwärte
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10. General Anzeiger in Ludwigshafen . Brief vom 27. September 1900, abgedruckt im Vorwärts" vom 17. No
bember 1900.
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11. Angermünder Beitung", Kreisblatt. Brief vom 5. September 1900, abgedruckt im Vorwärts" vom 21. November 1900.
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12. arte". Brief vom 1. Oftober 1900, abgedruckt im " Vorwärts" vont 21. November 1900.
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13. Straßburger Bürgerzeitung". Brief aus Bivouac von Tientsin , abgedruckt im Vorwärts" vom 23. Ja nuar 1901.
14. Rigdorfer Tageblatt". Brief vom 16. Nobember 1900, abgedruckt im Vorwärts" vom 23. Januar 1901. 15. Liegniger Anzeiger". Brief vom 6. Januar 1901, auszugsweise abgedruckt im Vorwärts" vom 28. März 1901. 16. Flensburger Nachrichten", konservatives Organ. Brief vom 29. November 1900, abgedruckt im Vorwärts" vom 28. März 1901.
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3. Der Orientalist Professor Theodor Nöldecke in Straßburg i. Els. wird bekunden, daß er den in der beiliegenden Nummer des Vorwärts" vom 11. April 1901 wiedergegebenen Brief an Heinrich Gelzer geschrieben hat und daß nach der Art der Kriegsführung eine Verrohung der europäischen Truppen hat eintreten müssen.
V. Der Vorwärts" hat in seinen Erörterungen über die hunnische Kriegsführung fortgesetzt darauf hingewiesen, daß die Sunnenthaten nicht sämtlichen Angehörigen des Erpeditionscorps zur Last zu legen seien.
So wird in der beiliegenden Nummer des„ Vorwärts" vom 9. November 1900 in einer Polemit mit der Kreuz- Zeitung " unter der Spizmarke„ Socialdemokratische Chinafreiwillige" hervorgehoben, daß unsre Soldaten nicht grausam fein fönnten, und es habe sich vielfach gezeigt, daß sich die Opfer des Rache- Kreuzzuges in allen Unmenschlichkeiten ein menschliches Gefühl bewahrt hätten. In der überreichten Nummer des Vorwärts" vom 28. März 1901 wird gegenüber einer vom„ Berliner Lokal- Anzeiger" wiedergegebenen Reuter- Meldung, nach welcher bei einer Niedersäbelung von englischen Soldaten die Deutschen die Hauptschuldigen sein sollten, bezweifelt, daß die Deutschen die Hauptschuldigen seien, und bemerkt, daß die verschiedenen Truppen einander gleich fämen.
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Herr v. Lefsel wird ausdrüdlich wegen seiner strengen Disciplin gelobt. Beweis: die beiliegende Nummer des Vorwärts" vom 19. April 1901. Mit sichtbarer Freude wird in der beiliegenden Vorwärts"> Nummer vom 12. April 1901 ein Brief eines deutschen Offiziers an den Hamburgischen Korrespondenten" wiedergegeben, und darin gezeigt, wie auch die Stimme der Menschlichkeit bei dem Expeditionscorps vernehmbar sei.
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So wird im Anschluß an den im beiliegenden Ausschnitt des Vorwärts" vom 2. März 1901 abgedruckten Brief ausgeführt: Gerne wollen wir andernfalls müßte man an jedem menschlichen Fortschritt verzweifeln annehmen, daß die tannibalische Stimmung dieses Khafifrieges nicht die allgemeine ist."
VI. Die Annahme der Anklageschrift, daß der in einem der inkriminierten Artikel enthaltene Bafius:
Die eigentlich Schuldigen werden doch nicht zur Verantwortung gezogen" die Vorgesezten der Soldaten als die eigentlich Schuldigen bezeichnet, wird schon durch die vorstehenden Ausführungen widerlegt. Der Vorwärts" hat auch nicht einen Augenblick einen Zweifel darüber gelassen, wer die nicht zur Verantwortung gezogenen eigentlich Schuldigen seien, nämlich: ein Teil der Missionare, der durch Mißachtung der berechtigten Eigentümlichkeiten der Chinesen und durch Verlegung der Nechte der Chinesen den Fremdenhaß zum größten Teil bei den Chinesen hervorrief, diejenigen( Polititer, welche auf die Eroberung Kiautschous hindrängten, diejenigen Diplomaten, welche schon vor dem ersten Angriff der Chinese auf die Gesandtschaften völkerrechtswidrig zahlreiche Chinesen auf den Straßen und in Tempeln von den Schuhwachen der Gesandtschaften niedermachen ließen, diejenigen Politiker und Jours nalisten, welche den grausamsten Rachefeldzug forderten und wie das kleine Journal" im Juli 1900 verlangten:
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„ Hinrichtung muß auf Hinrichtung folgen. Kein Alter, fein Geschlecht darf Schonung finden, mit unerbittlicher, alles vernichtender Rächerhand muß das Volk im Reich der Mitte lernen, die„ Fremden" zu fürchten, wie es noch nie gethan... oder wie der Schwäbische Merkur":
Bilden wir starte Kolonialtruppen aus der Hefe des Boltes, begnadigen wir geeignete Männer aus unfren Gefängs niffen zum Dienst in dieser Truppe, öffnen wir verwegenen Abenteurern den Eingang in sie, verwenden wir Offiziere, die in deutschen Garnisonen als nicht ganz, fair" erscheinen, zur Führung der Kolonialtruppe.
Beweis: die beiliegenden Nummern des Vorwärts" vom 7. Juli und vom 11. Juli 1900. Daß diese rohe unmenschliche Auffassung auf das Expeditionscorps ungünstig eingewirkt und erheblich zur Verrohung beigetragen hat, wird der Kriegstorrespondent der Frankfurter Beitung" bestätigen. In seinem in der beiliegenden Vorwärts"-Nummer vom 30. Dezember 1900 wiedergegebenen Bericht führt er aus, daß die Soldaten durch die bis. Herige Heße gegen das Chinesenvolt schon zu sehr aufgeregt worden feien, und daß der Gedanke, daß man den Chinesen gegenüber allen Leidenschaften die Bügel schießen lassen dürfe, unsre Manneszucht 17. Bremer Bürgerzeitung". Brief vom 26. August vernichten könne. Er fordert deshalb die Deutschen in der Heimat 1900, abgedruckt im Vorwärts" vom 1. November 1900. auf, die Angehörigen in China nicht zu Heldenthaten aufzureizen. 18.alberstädter Volts 3eitung". Brief vom Der Vorwärts", der sich diesen Ausführungen anschließt, bedauert, 1. September 1900, abgedruckt im Vorwärts" vom 1. No- daß der Kriegskorrespondent seine Mahnungen, die Soldaten nicht noch zu Brutalitäten anzustacheln, nicht auch an einen Teil 19. Boltsblatt für alle". Brief vom 1. Sep- feiner Kollegen in Ostasien gerichtet habe. In tember 1900, abgedruckt im Vorwärts" vom 14. November 1900. ben Bemerkungen des„ Vorwärts" zu dem Bericht des Die in Bezug genommenen Vorwärts"-Nummern und der im Korrespondenten vom 24. Dezember 1900 die in der beiliegenden " Borwärts" nur auszugsweise abgedruckte Brief aus dem„ Liegnizer Nummer vom 23. Februar 1901 enthalten sind wird es als anAnzeiger" in ausführlichem Abdruck werden hiermit überreicht. erkennenswert bezeichnet, daß die militärische Leitung gegen die geschilderten Grenel einschreitet, und eine Erklärung für die Ercesse in den Vorstellungen gefunden, mit welchen über China und die gelben Bestien die Soldaten von der deutschen„ nationalen" Presse genährt worden sind.
bember 1900.
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Die verantwortlichen Redacteure dieser Zeitungen, die am Erscheinungsort der Zeitungen wohnen und ohne weitere Bezeichnung geladen werden können, werden als Zeugen dafür benannt, daß ihnen die von ihnen veröffentlichten in dem Vorwärts" Die Auffassung, welche der„ Vorwärts" über die wahrhaft wiedergegebenen Briefe im Original vorgelegen haben, daß sie die Schuldigen von Anfang an vertreten hat, wird von den besten Glaubwürdigkeit der Briefschreiber festgestellt haben und ein Chinakennern, dem ehemaligen deutschen Gesandten in Peking Herrn Zweifel an der Richtigkeit des Briefinbalts in keinem Fall besteht. v. Brandt und dem langjährigen Leiter des chinesischen Zollgegebenen Zeitungen namhaft gemachten Briefschreiber, Eventuell werden die in den Veröffentlichungen der vorher an- wesens Sir Robert Hart geteilt. deren Beweis: a) die in den beiliegenden Vorwärts"-Nummern vom jeweiliger Aufenthalt durch Auskunft des Kriegsministers festgestellt 16. August 1900 und 26. Februar 1901 abgedruckten Ausführungen werden kann, als Zeugen die Richtigkeit der in ihren Briefen von dieser Männer nebst den Bemerkungen des Vorwärts", ihnen erzählten Thatsachen bekunden. b) der Artikel des„ Vorwärts" in der beiliegenden Nummer vom 17. August 1900 mit der Ueberschrift Chriftliche Kultur". v. Brandt und Hart werden auch als Zeugen für die Richtigkeit dieser Angaben benannt. Sie werden insbesondere bekunden, daß
B. 1. Der Kriegsforrespondent der Frankfurter 8eitung". dessen genaue Adresse sofort nach seiner Rückkehr nach Deutschland angegeben werden wird, wird auf Grund seiner eignen Beobachtungen auf dem Kriegsschauplage die Richtigkeit der in den inkriminierten Briefen enthaltenen Thatfachen
als Zeuge bestätigen.
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die erste Verlegung des Völkerrechts den Europäern zur Last falle, und daß die Boger eine nationale Erhebung gegen die Eingriffe der Fremden darstellen. Alles dies reicht wohl aus, um den gestellten Prinzipalantrag
Er wird insbesondere bekunden, daß die von ihm in der Frantzu rechtfertigen. furter Zeitung" geschilderten Noheiten und Gewaltakte, wie sie zum Teil in den beiliegenden Nummern des„ Bortvärts" vom 30. Dezember 1900, 3. Februar 1901, 23. Februar 1901, 3. April 1901 wiedergegeben sind, den Thatsachen entsprechen.
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Der Rechtsanwalt. Haase.
2. Der Kriegskorrespondent des Berliner LokalAnzeiger" Dr. Georg Wegner in Berlin , wird als Zeuge Eine zwischen den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern in der bekunden, daß der in beiliegender Nummer des„ Vorwärts" vom Holzindustrie ausgebrochene Meinungsverschiedenheit über die Aus29. Dezember 1900 abgedruckte Bericht von ihm herrührt, auf legung des nach dem vorjährigen Streit abgeschlossenen Einigungsnachstehenden Beweis zu erheben: Grund sorgfältiger Beobachtungen verfaßt ist und durchweg wahr ist. vertrages wurde ani Mittwoch vor dem Einigungsamt verhandelt. I. Der in Nr. 9 des„ Vorwärts" am 11. Januar 1900 ab 3. Der Kriegsberichterstatter der Kölnischen Beitung Die Sigung fand im Bürgersaal des Rathauses statt unter dem gedruckte Brief ist der Redaktion des Vorwärts" im Original über wird als Renge die Richtigkeit des in dem beiliegenden Ausschnitt Borsiz des Gewerbegerichts- Direktors v. Schulz. Als Beijizer geben und zu den Akten der Straffammer des tgl. Landgerichts zu des Vorwärts" enthaltenen, von ihm der„ Kölnischen Zeitung " ge- fungierten die Arbeitgeber Bernhard und Maß, sowie die ArbeitFrankfurt a. M. gegen Quarck, der wegen des Abdrucks dieses lieferten Berichts, sowie des in der beiliegenden Nummer des Bor- nehmer Koblenzer und Massini. Briefes ebenfalls unter Anklage gestellt ist, eingereicht worden. wärts" vom 16. November 1900 enthaltenen Berichts bestätigen. Glode führte als Vertreter der Arbeitnehmer aus: Die im Beweis: a) Die Aften foutra Quard wegen Beleidigung 4. Der Striegsforrespondent der Daily News", Frederic Frühjahr vorigen Jahres getroffene Vereinbarung befage, daß der der Straffammer des tgl. Landgerichts zu Frankfurt a. M. und der Coleman, deffen gegenwärtiger Aufenthalt ermittelt wird, wird die Lohn, sowie die Abschlagszahlung bei Accordarbeit mindestens 24 M. dort befindliche Brief mit dem Datum: Tientsin , den 11. Oft ober 1901. Richtigkeit des in demselben Ausschnitt des Vorwärts" enthaltenen, betrage, und daß günstigere Arbeitsbedingungen, welche vor dem
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