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fiche Brot verteuern will.( Lebhafte Zustimmung bei den Social| Minimalzöllen in den deutschen Bolltarif Handelsverträge abgeschlossen uns in Bayern giebt es feinen Großgrundbesitz und doch verlangen demokraten.) Wie kann man von der Sorge für die Arbeiter sprechen, würden. Hat Graf Bülow damals von all dem gar nichts gewußt? wir die Zölle. Ich beneide heute feinen Großgrundbesitzer. Der wenn man die Industrie hemmen, die Arbeitsgelegenheit vermindern, Er hätte doch sofort gegen die offiziöse Bresse einschreiten fönnen. Großgrundbesitz geht statistisch stetig zurück, der mittlere und kleine hält und vermehrt sich. In Bayern werden die Möglichkeit einer gesunden und ausreichenden Ernährung ihnen Die agrarische Bresse, namentlich die Deutsche Tagesztg.", hat da- Besig erichweren will.( Lärm im Centrum, Beifall bei den Socialdemokraten.) mals in drohendem Tone verlangt, daß das Wolffsche Telegraphen- 47 Millionen Centner Getreide bertauft, nicht von Wissen denn die Herren nicht, daß unter den katholischen bureau diefe Thätigkeit einstelle. Es ist nicht geschehen. Für Großgrundbesitzern. Ist es da nicht von Vorteil, wenn der Gentner Arbeitern eine wahre Rebellion ausgebrochen ist? würdelos tann also damals der Reichskanzler die Beachtung der eine halbe oder eine Mark mehr fostet?( Ruf bei den Social­Das Brot wird nur teurer!) Das ist noch Die Leute haben es jetzt gemerkt, daß die Herren, die ihre Vertreter Stimmen des Auslandes nicht gehalten haben.( Sehr gut! bei den demokraten: Sache. ausgemachte Darüber werden wir find, sie in ihren Lebensbedürfnissen so erheblich einschränken wollen. Socialdemokraten.) Und wenn heute der Reichskanzler eine noch feine Die Beweise dafür liegen in den Berichten über katholische so unbedeutende Rede gehalten hat, dann kommt am sprechen. Da sind noch andre Dinge dazwischen. Unfre Arbeiterversammlungen. Ein Redner hat da gesagt, andren Morgen das Wolfffce Telegraphen fleinen Bauern bringen hundert Centner Getreide auf den 9/10 der christlichen Arbeiter seien Gegner der Zoll- bureau und verkündet aus London , Paris , Madrid , Wien Markt.( Widerspruch bei den Socialdemokraten.) Was haben Sie erhöhungen und die Kapläne und Geistlichen mußten beruhigend und Rom , was dort irgend ein Journalist Rühmendes und denn für eine Vorstellung von 100 Centnern Getreide! Schon bei eingreifen. Meine Herren!( aum Centrum) Hören Sie nicht auf Anerkennendes über die Rede des Reichskanzlers geschrieben 5 Heftar fann der Baner 70-80 Centner Getreide verkaufen. das Geschrei, daß die Junker Not leiden, sehen Sie hat.( Sehr gut! bei den Socialdemokraten. Unruhe( Lebhafter Widerspruch bei den Socialdemokraten. Der Präsident dahin, wo die Hilfe am notwendigsten ist, zu den Arbeitern. rechts.) Das muß doch alles dem Reichskanaler bekannt Graf Ballestrem bittet, die Zwischenrufe zu unterlassen.) Diese Fest­Dann werden Sie zu der Ueberzeugung kommen, daß sein; wenn ihm die Beachtung des Auslandes würdelos" stellung ist Ihnen unbequem.( Lachen lints.) Das ist nicht graue Ihre jezige Politik teine boltserhaltende, nein erscheint, so würde doch ein Wort von ihm genügt Theorie, das ist praktische Wirklichkeit.( Lebhaftes Bravo rechts und im eine bolts verwüstende ist.( Unruhe im Centrum.)( Sehr haben, um es zu verhindern, daß der Reichskanzler Centrum. Ruf links: Cirkus Busch.) Gehen Sie nur hin nach dem Cirkus wahr, links.) Herr von Wangenheim hat an Gott appelliert, er möge wie eine gefallsüchtige Primadonna oder wie ein Heldentenor Busch, da find Elefanten und amerikanische Ochsen.( Stürm. Heiterkeit.) die Herzen der Regierung weich stimmen. Was wird nicht alles unter behandelt wird( Sehr gut! bei den Socialdemokraten. Große Unfre Bauern sagen, fie leiden unter den gegenwärtigen Zoll­Anrufung der Hilfe Gotttes erbeten. Die Bündler flehen seinen Heiterkeit), der nach seinem jedesmaligen Auftreten die lobenden verhältnissen, weil sie ihr Getreide jetzt schwer an den Mann bringen. Schuß für den Brotwucher herab. Unter Anrufung Gottes verüben Stimmen der Kritik sammelt.( Sehr gut! bei den Socialdemokraten. Damit haben sie recht. Nun sagt man, die Bauern halten Vieh. die Engländer in Südafrika die scheußlichsten Missethaten, unter An- Große Unruhe rechts.) Der Vorgänger des Reichskanzlers Das mag im allgemeinen richtig sein, obwohl es für viele Gegenden rufung Gottes haben die europäischen Krieger in China gemordet hat dies Ruhmbedürfnis nicht gefannt, dem Herrn war nicht paßt. Was würde aber sein, wenn alle Bauern zur Viehzucht und gesengt.( Unruhe rechts.) Wenn es einen Gott giebt, er wäre die Art des Ueberbrettis noch nicht bekannt, dessen übergehen würden? Dann würde eine koloffale Konkurrenz ent­nicht an beneiden darum, daß er angerufen wird für alle die Schand- Einführung in Deutschland mit dem Amtsantritt stehen und die Fleischpreise rapid sinken.( Bravo ! rechts.) Als des Grafen Bülow zusammenfällt. thaten.( Sehr gut, links.) ( Stürmische Gräferbaner ift der fleine Bauer auf den Absatz Die Minister aus den Bundesstaaten sind zum großen Heiterfeit.) den mittleren und den Großbauer angewiesen, also hat er Die Regierung hat nach ihrem ganzen Auftreten gar feine ein Intereffe wieder abgereist, hoffentlich nicht ohne daran, daß seine Abnehmen bar Geld in vorher ihre Lagegelder eintassiert zu haben. Ahnung davon, welche Unsumme von Haß und Erbitterung diese den Fingern haben und ist auch aus dieser Jnteressenverbindung ( Bfuirufe rechts und im Centrum.( Sehr gut, links.) Bolitik hervorruft, wie es im Volte aufgefaßt wird, wenn heute die heraus an höheren Zöllen intereffiert.( Lebhafte Zustimmung rechts.) ( Vicepräsident Graf bon Stolberg bittet 11111 Ruhe.) verbündeten Regierungen zu einer Vorlage kommen, die auf nichts Sie reden immer nur von Arbeitern, aber ich sage Ihnen, Weshalb erregen sich die Herren so? Ich spreche doch hier nur Thats anderes hinausläuft als auf eine Besteuerung des Hungers. mancher Arbeiter hat ein leichteres Los, als die fachen aus. Die Herren vom Bundesratstisch haben das Recht,( Großer Lärm rechts.) Sie lachen darüber, ganz im Aruimschen Bauern bei uns im Schwarzwald , im Spessart , im täglich 30 M. zu liquidieren. Das wunderbarste ist nur, daß Sinne!( Erneutes Gelächter rechts, große Ünruhe.) Gegen diese Mittel- und Fichtelgebirge.( Lebhafte Zustimmung rechts.) Sie uns vorenthalten, was sie selbst beanspruchen.( Sehr richtig! Vorlage richtet sich die 31/2 Millionen- Betition, die unsre Partei dem Sie müssen dem Boden ihr Brot mit Ausdauer, Selbstverleugnung links,) Ich wiederhole also, die Herren sind abgereift, gewiß nicht Reichstage vorgelegt hat. Wenn ein solcher Protest möglich ist im und Entfagung abringen.( Sehr richtig! bei den Soc.) Sie wollen ohne vorher ihre Tagegelder eintassiert zu haben.( Große Heiter Deutschen Reich unter der Polizeiwirtschaft, die wir in Deutschland ihn forttreiben von der väterlichen Scholle( Widerspruch bei den Soc.), feit.) Wo waren aber die Vertreter der Hanfeftädte?( Sehr haben, und unter der Herrschaft des Juntertums, so ist das gleich- und so hart sein Los auch ist, er will doch nicht tauschen gut, lints.) Haben sie ihre Kraft ganz bei der Seemannsordnung bedeutend mit einer öffentlichen Abstimmung bei den Reichstags- mit dem großstädtischen Arbeiter, weil er auf verausgabt oder haben sie so etwas wie SchamgefühI? wahlen! seiner Erde figen bleiben will.( Bravo ! rechts.) Ich Wo ist der Vertreter von Coburg Gotha ? Er hat Diese 312 Millionen Unterschriften sind nicht gegeben von Leuten, bin gewählt von Bauern des deutschen Mittelgebirges.( Widerspruch doch von seinem Landtag ausdrücklichen Auftrag, gegen die nicht wußten, um was es sich handelt, sie sind der Aufschrei links.) Nun, ich muß doch wissen, wo ich gewählt bin.( Seiterkeit.) den Bolltarif zu stimmen.( Unruhe am Ministertisch. Ich der Entrüstung, die im ganzen Wolfe herrscht gegenüber dem Gs ist richtig, daß es Bauerngegenden giebt, wo die Leute unter höre, der Herr ist hier.( Ruf am Ministertisch: Nein!) Stehen die Beginnen der Regierung. Eine Regierung, die wie der Herr Reichs- besseren Bedingungen produzieren, aber das ist doch nicht die Regel. Vertreter der Hansestädte nicht in diametralem Gegensatz zu ihren fanzler wiederholt erklärt hat, die Gesamtinteressen im Auge hat, Nun zu der Brotverteuerung. Es ist nachgewiesen, daß Handelskammern? Wie beredt waren sie sonst, wenn es galt, staat- follte auch auf diese Stimmen hören. Die Regierung hätte die die Getreidepreise und die Brotpreise gar nicht liche Subventionen für Hanseatische Dampfschiffahrts- Gesellschaften Pflicht, nicht die Majorität dieses Reichstages zu hören, sondern sie parallel laufen, sondern sich oft in ganz entgegengesetter durchzusetzen. Wir haben ja den Herren in der Berfassung das Recht müßte fich beim Bolte vergewiffern, wie die Meinung desselben Richtung bewegen. Sie reden so, als ob die Erhöhung der Zölle gewahrt, ihre gegenfägliche Meinung hier zum Ausdrud zu bringen. über diese Vorlage ist. Lösen Sie den Reichstag auf, appellieren Siean mit der Erhöhung der Getreidepreise Hand in Hand gehen wird. Aber die Herren schweigen. Herr v. Bischet hat gegen die Vor- die Stimme des Volkes und Sie werden sehen, daß die Wahlen so( Abg. Bebel: Weshalb wollen Sie denn da höhere Zölle!) Nehmen lage geredet, aber er tam doch am Schlusse seiner Rede dazu, ihre An- ausfallen, daß Sie mit gutem Gewissen diese Vorlage nicht weiter Sie doch die Importstatistik zur Hand, Herr Bebel. Von 1887 bis nahme zu empfehlen. Auch Herr von Riedel hat in das agrarische vertreten können. Wir werden gegen die Vorlage stimmen, wir 1893 ist der Getreide- Import während des 5 Mark- 3olles beträchtlich Horn gestoßen, aber vor Ueberspannung des Bogens gewarnt. werden alles daran segen, sie zu Fall zu bringen. zurückgegangen, find deshalb die Brot- und Getreidepreise gestiegen? Der fächsische Bundesbevollmächtigte hat von Wohlthätigkeits- Wir sind überzeugt, im Sinne und Auftrage der großen Majorität( Rufe bei den Socialdemokraten: Ja!) Nun, doch nur in einem bestrebungen gesprochen, die den Arbeitern zu gute fämen. Wir des Volkes zu handeln, wenn wir uns leiten lassen von dem Rufe: Jahre, in einem Notjahre. Ich schäße ihren Verstand doch zu hoch. berlangen aber feineswegs, daß die befizenden Klaffen wohlthäfig" Nieder mit dem Hungertarife, nieder mit dem Brotwucher! als daß sie das als Regel aufstellen wollen. Noch 1893 aber sein sollen; wir fordern für die Arbeiter feine Wohlthaten, sondern( Stürmischer Beifall bei den Socialdemokraten, Lachen rechts, er- ift der Import toloffal gestiegen und hat es den Bauern wir wollen für die breite Masse der Bevölkerung, neutes Bravo! bei den Socialdemokraten.) überhaupt unmöglich gemacht, ihr Getreide los zu werden. aus deren Arbeit der Reichtum erst entsteht, Gerechtigkeit und Früher war der Gewinn der Zwischenhändler ein sehr bescheidener, Gleichberechtigung. Wir vertreten feine Politik der Wohl­jetzt ist das nicht mehr der Fall.( Ruf: Schienenwegel) Gewiß, ich thaten, sondern wir behaupten, daß die herrschende Gesell- Nach den Ausführungen des Herrn Singer scheint es, als ob es gebe Ihnen das zu. Ich selbst habe gesagt, die Agrarfrage wird schaft bisher ein Verbrechen gegen die breiten Massen hier nur zwei Parteien giebt, auf der einen Seite die Junterpartei auf dem Schienenwege gelöst. Nach dieser Richtung habe ich ganz der Bevölkerung begangen hat, indem sie dieselben ausgebeutet und auf der andern Herr Paul Singer als beredter Verteidiger der vernünftige Ansichten.( Stürmische Heiterkeit links.) Ich trete auch und ausgepowert hat. Wir wollen die Damen, die sich zu Intereffen derjenigen, mit denen Brotwucher getrieben werden soll. für Genossenschaften ein, aber die Socialdemokraten werfen diesen wohlthätigen Vereinsgründungen zusammenfinden, nicht stören, aber( Heiterfeit im Centrum.) Da weiß ich wirklich nicht, wohin ich Bauern- Genossenschaften Knüppel in den Weg. Zum Beispiel in mit solchen Bestrebungen werden unfre Forderungen nicht erfüllt. gehöre.( Heiterkeit im Centrum.) Zu den Junkern gehöre ich gewiß München bekämpfen die Socialdemokraten die Milchgenossenschaft der Was hat dies Moment mit einer Zolltarifvorlage zu thun, durch die nicht, ebenso wenig aber fann ich den Ausführungen des Herrn Bauern in der Umgebung Münchens. ( Ruf links: Monopol- und die Bevölkerung um Tausende von Millionen ärmer gemacht wird? Singer zustimmen. Doch ich will im Gegensatz zu Herrn Singer Ring bestrebungen!) Die landwirtschaftlichen Arbeiter Diese Wohlthaten würden also geleistet werden aus dem, zunächst auf die Sache eingehen. bei uns in Bayern leben mindestens so gut wie die was man zunächst den Arbeitern genommen hat.( Sehr richtig! Es ist eine Thatsache, daß bis jetzt die Handelsverträge der Ju- Industriearbeiter. Die Höhe der Getreidezölle ist nicht bei den Socialdemokraten.) dustrie den Hauptporteil gebracht haben.( Sehr richtig! im Centrum!) immer maßgebend für den Brotpreis, und ebenso ist die Höhe der Staatssekretär Freiherr von Thielmann hat auf die Klagen, daß In Schmollers Jahrbuch hat ein Herr Dr. Ballo( Lachen links) Brotpreise nicht immer die Glückseligkeit für den Konsumenten. Wir die Verhandlungen des wirtschaftlichen Ausschusses nicht genügend ja, Herr Gothein, es kann ja sein, daß Ihnen die Autorität des wollen ein Blühen der Industrie, aber nicht daß die Landwirtschaft unparteiisch geführt seien, hier im Reichstage am 2. Dezember Herrn Dr. Ballo nicht genügt, mir genügt Ihre Autorität auch nicht rapide zu Grunde geht. Sie wollen aber, weil es 20 000 Straut erklärt, daß das Stelett" des Zolltarifes, lange che überhaupt eine( Große Heiterkeit), dieser Herr Dr. Ballo hat also nachgewiesen, junker giebt, denen Sie die Köpfe einschlagen wollen, gleich die zwei Einstellung der Säge erfolgte, sämtlichen Bundesregierungen vor- daß der Profit der Industrie aus den Schutzöllen Millionen Bauern mit totschlagen. Das ist die Logit Ihrer Politit. gelegt und von diesen im Verein mit ihren Handelskammern gründ- dreimal jo groß gewesen ist, wie der Profit Es giebt nun hart- und weich gesottene Gegner der Getreide­lich durchberaten wurde. Der Staatssekretär des Reichs- der Landwirtschaft aus ihren Zöllen.( Hört! zölle. Herr Bebel und Herr Singer find hartgesottene Gegner. Da Shazamtes scheint etwas an Gedächtnisschwäche zu hört! im Centrum, Lachen links.) Sie( nach links) fönnen weiß man, woran man ist, das ist mir viel lieber. Bei Leiden; ich bin in der Lage, sein Gedächtnis aufzufrischen. Am es ja nie vertragen, wenn sich ein Gelehrter auf einen Herrn Richter ist man schon zweifelhaft. In einem Flugblatt im 1. Oftober 1898 ist aus dem Reichs- Schaamte ein vom Freiherrn andern Standpunkt stellt das ist die bekannte Wissenschaft der Wahlkreise Wiesbaden wird den Freisinnigen vorgeworfen, daß sie v. Thielmann gezeichneter Erlaß ausgegeben worden, worin die Voraussetzungslosigkeit( Heiterkeit und Sehr gut! lints) Herr zur Zollfrage teine flare Stellung einnehmen.( Ruf bei den Frei­Behörden aufgefordert werden, den Zolltarif- Richter hat der Rechten die Millionen vorgeworfen, die sie aus den finnigen: Wer sagt denn das?) Ein socialdemokratisches Flugblatt! Entwurf den Handelstammern nicht vorzulegen Zöllen gehabt hat, Herr Bebel hätte sich jedenfalls anders aus-( Ruf bei den Freifinnigen: Na also! Das sagen unsre Gegner.) Nun ( Hört! hört! bei den Socialdemokraten), weil dies die gedrückt, er hätte gesagt, diese Krautjunker, die dem Wolke die freilich! Ich werde doch nicht glauben, daß Sie sich selbst die Nase Begutachtung durch den Wirtschaftlichen Ausschuß vorgreifen würde. Millionen aus der Tasche gestohlen haben"( Große Heiterkeit im abbeißen.( Große Heiterfeit.) Im bayrischen Landtage haben die Herr von Thielmann wußte also am 2. Dezember Centrum.) Glauben Sie denn, das Großkapital hat nicht Freifinnigen für die Resolution gestimmt, die die bayrische 1901 nicht mehr, was er 1898 g ci chrieben hatte. Es auch die Hände aufgehalten, um die Millionen aus den Regierung ersuchte, für höhere Getreidezölle einzutreten. wäre doch vielleicht nicht zu viel verlangt, daß einer der höchsten 3öllen einzujacken? Herr Richter hat sie dafür in Acht und Bann gethan. Ich Beamten des Reiches, bevor er im Reichstag folche Behauptungen Herr Singer sagte, ich hätte in Regensburg der bayrischen Re- werde dafür sorgen, daß int Almanach des bayrischen Landtags aufstellt, wenigstens einen Blid in seine Aften gegierung den Patriotismus gekündigt, wenn sie nicht für den 7 M. die Bezeichnung" Freisinn" gestrichen wird.( Heiterkeit.) Aber auch worfen hätte. Dann hätte er sich es erspart, daß ihm dieser Zoll eintreten würde. Wenn Herr Singer mir auch nur einen Fall die Beurteilung des Herrn Richter ist sehr verschieden. In der einen Widerspruch nachgewiesen wurde. Was ist nun richtig? Ich nehme aufweist, wo ich den 7 M.- Zoll gefordert habe, so zahle ich Zeitung heißt es, seine Rede war eine Meisterleistung, er habe sich an, daß allerdings die sachverständigen Gutachten aus den Kreisen ordentlich verjüngt- nach den letzten Ereignissen ja kein Wunder von Handel und Industrie der Regierung etwas unbequem gewesen sein ( Stürmische Heiterkeit) in der Münchener Allgemeinen Zeitung" würden und daß fie es vorgezogen hat, in dieser unschuldsvollen hieß es: Richter ist wirklich alt geworden.( Erneute Heiterkeit.) Unkenntnis zu verharren und, ohne durch Besserwissen beschwert Wie steht es denn mit dem Abg. Beckh? In Nürnberg , wo er zu sein, die Forderungen der Agrarier zu erfüllen. auf die städtische Verwaltung maßgebenden Einfluß hat, be steht der höchste Octroi für Getreide, 54 Pf. für den Doppelcentner. ( Hört! hört! rechts und im Centrum.) In Württemberg haben mehrere Volksparteiler sich für Erhöhung der Getreidezölle aus­gesprochen. Einer der Herren sagte: die kleinen Landwirte leiden alle Not.

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Abg. Dr. Heim( C.):

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dagegen

ihm 5 M. in die Parteikasse.( Stürmische Heiterfeit. Herr Bebel behauptet, ich hätte in Regensburg das Aeußerste an Ber­begung geleistet. Er hat gewissermaßen die Sensibilität der Regie­rung angenommen und nagelt mich nun hier vor dem Lande fest als einen Aufhezzer. Ich habe die Rede hier, Herr Bebel( Rufe bei den Die Regierung und mit ihr ein Teil der Rechten behauptet mun, Socialdemokraten: verlesen); lesen Sie sie nur selbst, sie ist nicht so wir tönnten auch mit diesem Tarif zu Handelsverträgen tommen. lang wie die Jbrige.( Heiterkeit im Centrum.) Wir haben in Bayern Diefer Auffassung tritt aber das in den letzten Tagen veröffentlichte feine extremen Forderungen gestellt. Der bayrische Landtag hat auch Exposé eines russischen Blattes entgegen, daß gewiß mit den Stimmen der Freisinnigen die ja jezt allerdings, nach mit dem Willen des russischen Finanzministers Witte publiziert einer Notiz der Freis. 8tg.", dimittiert worden sind sich für eine worden ist. Aus diesem Exposé geht hervor, daß man sich Erhöhung der Getreidezölle erklärt. Der Bauerntag in Regensburg Kollege Singer hat eine Rede gehalten, die wahrscheinlich als in Rußland angesichts des deutschen Tarifentwurfes darauf hat für einen 6 Mark 3oll für den Doppelcentner Brotgetreide und Flugblatt gedruckt werden wird.( Buruf bei den Socialdemokraten: einrichtet, ohne Handelsvertrag mit Deutschland für Erhöhung der Gerste- und Haferzölle gestimmt. Kommen Sie Ihre auch! Heiterkeit.) Wir haben nicht so viel Geld wie Sie! zu existieren. Die Behauptung, daß man mit den Mindestsägen( zu den Socialdemokraten) nur nach Bayern , dann wird Ihnen dort( Große Heiterkeit.) Abg. Speck hat sich nu- gegen eine ungefunde Handelsverträge abschließen fönne, scheint also auf sehr schwachen ein prachtvolles Haberfeldtreiben zu teil werden.( Heiterkeit.) Entwicklung der Industrie gewandt. Allerdings hat er sich mit der Füßen zu stehen. Rußland wird gegenüber unsern Zollerhöhungen Auch für die Minimalzölle hat sich der Bauerntag in Regensburg Behauptung geirrt, daß die Abgg. v. Vollmar und Segitz im Repressalien üben und namentlich einen hohen Zoll auf die Eisen- ausgesprochen. Unire Stellung zu der Handelsvertragspolitik ist eine bayrischen Landtag sich für die Weitererhebung des städtischen Octrois einfuhr nach Rußland legen. Wir haben an Eisenwaren nach Ruß- andre wie die des Grafen Kanizz. Wir brauchen Handels in München und Fürth ausgesprochen hätten. Diese land ausgeführt 1892 für 13 Millionen, 1899 für 58 Millionen verträge, sonst kommt eine Unsicherheit in unsre Konjunktur. Hauptung beruhte auf einer irrigen Zeitungsnotiz; ( hört! hört! bei den Socialdemokraten) und 1900 für 44 Millionen. Das schadet Industrie and Landwirtschaft gleichermaßen. Lang hat der socialdemokratische Abgeordnete v. Haller Unter den Handelsverträgen also diese enorme Steige fristige Handelsverträge haben freilich für die Landwirt- sich in verklausulierter Weise in Fürth , wo die Social­rung, die in ähnlicher Weise bei andren Ausfuhrprodukten nach schaft manche Bedenkliche. Bei längerer Dauer der Ver- demokraten in der Gemeindevertretung die Mehrheit haben, für Rußland aufgetreten ist. Welchem Arbeiter will man da noch träge dürfen der Landwirtschaft nicht Verhältnisse aufgezwungen die Erhebung des Octrois ausgesprochen. Er führt dafür an, daß einreden, daß eine Politik, die unsre Ausfuhr nach Rußland , wenn werden, die sie nicht tragen kann. Wir brauchen höhere Gerstenzölle die Steuerkraft von Fürth sonst geschädigt würde. Das sind nicht ganz unmöglich macht, so doch erheblich einschränkt, eine Politik und ich befinde mich da im Gegensatz zu unsrer Finanz- Excellenz in opportunistische Gründe, die man sonst von socialdemokratischer der Arbeiterfreundschaft sei? München , die leider schon wieder abgereist ist. Ich spreche Seite nicht hört. Wenn Abg. Singer meint, die Missionare Der Reichskanzler meinte, es sei würdelos, auf die Stimmen nicht für die Brauer, sondern für die Gerstenbauern hätten unter Gottes Beistand in China rauben und plündern und Stimmungen des Auslandes zu achten. Ich muß fagen: es in Bayern und Württemberg . Das Ausland legt sich lassen, so verletzt ein solches Wort die christlichen Empfindungen muß doch ein schlechter General sein, wer nicht die Stellung auf die Getreidesorten, deren Einführung mit geringerem vieler Mitglieder des Hauses mindestens ebenso wie des Feindes beachtet. Im Laufe des Sommers wurde eine finanziellen Risiko verbunden ist. Die schönste Gerste ist der Ausruf des Grafen Arnim.( Widerspruch bei den Social Aeußerung verbreitet: Minimalzölle sind Unsinn; in den letzten Jahren unverkäuflich gewesen. Das steht in keiner demokraten.) Abgeordneter Singer hat auch die Diätenfrage berührt. Bülow ist derselben Meinung!" Diese Aeußerung wurde Statistik, es hat noch niemand eine Doktorarbeit darüber geschrieben, Ich bin der Meinung, daß diese Frage von den verbündeten allerdings dann offiziös als erlogen" erklärt. Ich weiß aber wahr ist es doch.( Heiterkeit.) Daß die Brau- Industrie keine Regierungen gelöst sein muß, bevor sie hier einen Zolltarif, sei er aber ganz genau, daß in hanseatischen Kreisen stärkere Belastung vertragen kann, ist nur zum Teil richtig. Im wie er wolle, zu stande bringen können. Gerade die Freunde einer Ort und Stunde der Aeußerung genau gekannt Brauereigewerbe ist der fleine und mittlere Betrieb zu Grunde ge- gerechten Zollpolitik besonders aus meiner Heimat, die meist dem werden. Das pfeifen pfeifen die Spazen Don Den gangen. Es herrscht da eine ungesunde Konkurrenz. Da hilft Mittelstande angehören, können unmöglich fich täglich ohne Diäten Dächern!( hört! hört! bei den Socialdemokraten. Große Un- feine Gesetzgebung. Die großen Brauer jagen sich die Wirte gegen- in Berlin aufhalten, in den schlechten Zeiten hat man auch zu einem ruhe rechts.) Herr v. Bülow scheint aber nach seinen seitig ab. Beim Gerstenzoll handelt es sich nicht um Brotgetreide, solchen Verlangen ein Recht.( Große Heiterkeit.) Abgeordneter Aeußerungen im Reichstag doch nicht derselben Meinung zu sein. Da werden wir hoffentlich die Unterstützung der Socialdemokraten Singer hat drei Millionen Unterschriften unter Allerdings hat die offiziöse Presse und das offiziöse haben. Gerste wird ja zur Bierbereitung gebraucht. Aber die der socialdemokratischen Petition erwähnt.( Abg. Singer: Wolffiche Telegraphenbureau im Laufe des Sommers Socialdemokratie will sich ja immer mehr vom Alkohol losmachen. 3 1/2 Millionen!) Ja, 31/2 Millionen, entschuldigen Sie, Herr eine Anzahl ausländischer Breßäußerungen eifrig Da steht der Gerstenzoll also nicht im Wege.( Große Heiterfeit.) Kollege Singer, ich tann mit den Millionen nicht so verbreitet, die fich dagegen wandten, daß bei der Einstellung von Die Zölle sollen nur dem Großgrundbefizer zu gute kommen. Bei gut rechnen wie Sie.( Stürmische Heiterkeit. Buruf bei den Social

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