Kinder in der Wertstätte, 3 mal je ein an Lungentuberkulose Er- sehr oft von den Schuleuten zum Weitergehen aufgefordert werden Es folgt dann die Bernehmung des Angeklagten Reger, ber frankter, in einem der drei zuletzt genannten Fälle hausten mit dem missen. Bei Sistierungen habe 2. sich widersetzt und das Mitleid ebenso wie der erste Angeklagte eine wahre Verbrecherphysiognomie Kranken 4 Familienmitglieder in demselben Raume. Diphteriefrante der Straßenpaffanten wachgerufen. So habe im Oktober eine ehr befigt und die gleiche talte Ruhe bei seinen Aussagen bewahrt, ivie, Kinder fanden sich 2 mal, in einem Fall war kurz vorher ein Kind bare Frau, die den Angeschuldigten dem Schuhmann entrissen habe, der junge Sommer. Er giebt an, daß er den Plan zu der Eri an diefer Krankheit gestorben, der Bater und ein Geselle arbeiteten der versuchten Gefangenenbefreiung sich schuldig gemacht." Der An- mordung des alten Sommer schon kurz nach Beginn seines Verhält in demselben Raume. Ansteckende Krankheiten wurden im ganzen geflagte versicherte, daß sein leidender Zustand es ihm unmöglich mache, niffes mit der Elisabeth Sommer gefaßt habe, da der Vater: 7 mal fonstatiert. Durch die in solchen Werkstätten hergestellten Kleider längere Zeit zu gehen, er miffe sich oft ausruhen und natürlich das Verhältnis mit scheelen Augen angesehen und ihn werden selbstverständlich Krankheiten leicht übertragen, ganz ab- auch stehen bleiben. Die Thatsache, daß seine sämtlichen Ent stets gedrängt habe, die monatlichen Alimente in Höhe gesehen von der Ansteckungsgefahr für die in dem gleichen Raume lastungszengen nicht geladen seien, erscheine befremdlich, er beantrage, von 12 m. pünktlich zu bezahlen, was ihm oft sehr arbeitenden Personen. die Sache zu vertagen, damit Gelegenheit geboten werde, seine schwer gewesen sei. Da der Angeklagte Reger im weiteren Der Luftraum betrug durchschnittlich pro Kopf( awei Kinder für Beugen zu vernehmen, denn die Aussagen der Polizeibeamten feien Laufe feiner Bernehmung sehr unzusammenhängende Antworten einen Erwachsenen gerechnet) 9,9 Kubikmeter. In der Strafanstalt Blößen- unwahr. giebt und schließlich allerlei Erzählungen von angeblichen Bisionen see tommen auf jeden Gefangenen 28 bis 29 Kubikmeter! Abends Do Gericht lehnte den Antrag auf Vertagung ab und verurteilte 2. vorbringt, die er im Untersuchungsgefängnis gehabt haben will, arbeiten in der Konfektions- Hausindustrie regelmäßig die Kinder mit, zu insgesamt 60 M. Geldstrafe. im Unvermögensfalle zu 20 Tagen Haft. tam das Gericht und die Verteidigung zu dem Beſchluſſe, den und dann findet eine unerhörte Ausnutzung des Luftraumes statt. Die Aufsehen erregende Anklage wegen Notzucht, welche Bezirksmedizinalrat UIImann Zweibrücken zu den weiteren Ver Die Lüftung war durchgehends mangelhaft. Die natürliche Be- gegen den Feldwebel Strauch , vom 1. Garde- Infanterie- Regiment handlungen hinzuzuziehen, um den Angeklagten auf seinen Geistesleuchtung war 9 mal ungenügend, 3 mal genügend, 23 mal gut, zu Potsdam erhoben war, beschäftigte am legten Donnerstag in austand beobachten zu lassen. 6 mal sehr gut. Bur abendlichen Beleuchtung wurde 39 mal Be- fiebenstündiger Verhandlung die Berufungsinstanz des Kriegsgerichts Es folgt dann das Verhör der Mutter, die mit großer Zungen troleum, 3 mal Gasglühlicht und 1 mal elektrisches Licht verwendet. des Garde- Corps. Der Angeklagte, ein Mann von tabelloser Führung und fertigkeit und unter wiederholter Anrufung des lieben Herrgotts" Die Reinlichkeit in den Werkstätten mußte 10 mal als ungenügend 14 jähriger Dienstzeit, sollte im Lustgarten zu Potsdam die Kellnerin zunächst die Beschuldigung zurückweist, als ob sie vom Mordplane bezeichnet werden. Waschgelegenheit für die Hände war in Dombrowska aufgelanert haben. Den männlichen Begleitern derfelben felbst vorher Kenntnis gehabt habe. Sie habe nur die Ausführung den 44 untersuchten Werkstätten nur 18 mal vorhanden. hätte sich Strauch als Eicherheitsbeamter vorgestellt und sie mit Hinweis mit angefeben, aber nichts dagegen thun fönnen. Ihr Mann, so In diesen 18 Fällen hatten sich 1 mal 7, 2 mal je 6, 2 mal je 5, auf seine Beamtenqualität entfernt. Die Kellnerin will dann von giebt die Angeklagte weiter an, sei stets ein Wüterich gewesen, der 1 mal 4, 6 mal je 3 Personen in ein Handtuch zu teilen. 32 mal dem Feldwebel vergewaltigt worden sein. Das Kriegsgericht der fie und die Kinder in der schlimmsten Weise mißhandelt habe. Troßwurde in der Werkstätte bezw. im Wohnraum auch gefocht. Gebügelt I. Garde- Infanterie- Division, vor welchem sich Strauch seiner Beit zu dem habe sie aber durchaus nicht daran gedacht, ihn aus der Welt Petition an den Dunbeer in verantworten hatte, fam in feiner Sigung zu einem Freispruch. Der zu schaffen, diese Idee habe ihnen allen vielmehr erst der Reger Der Vortragende schloß sich in allen Dingen der bekannten Gerichts here legte jedoch Berufung ein, und in der gestrigen Verhandlung imputiert. Dieser sei der böse Geiſt im Hause gewesen. Als bann und befürwortete die von den des Ober- Kriegsgerichts fand eine denkbar eingehende Beweis Auf- aber die That beschlossen war, habe sie nicht mehr den Mut gefunden, Schneidern Nürnbergs aufgestellte Forderung auf Einrichtung von nahme statt. Der Ansicht des Vertreters der Anklage, welcher von dem Plane Widerstand entgegenzusehen, umfomehr, als auch Reger der Schuld des Feldwebels überzeugt, unter Bubilligung mildernder fehr gewaltthätig gewesen sei und er doch der Liebhaber ihrer Kinderarbeit in Italien . Die italienische Regierung will das Umstände zwei Jahre Gefängnis beantragte, fonnte fich der Gerichts- Tochter war. Die vierte und letzte Angeklagte, die Tochter Elisabeth Sommer, Miminal- Alter für die zur Fabritarbeit zugelaffenen Stinder erhöhen. hof nicht anschließen. Geflüßt darauf, daß die HauptbelastungsWie notwendig diese Maßnahme ist, zeigt die Mitteilung, daß in zeugin, die Kellnerin Dombrowska, in der gestrigen Verhandlung gesteht zu, von der That Kenntnis gehabt zu haben. Sie habe jedoch der italienischen Seidenindustrie, welche insgesamt 646 Fabriken und ihre früheren Aussagen bedeutend abschwächte und zugab, daß der in ihrer Bestürzung nicht gewußt, was sie hätte thun müssen. Auch 93 612 Arbeiter umfaßt, nicht weniger als 21 247 Kinder im Alter Thäter auch ein andrer Mann gewesen sein könne, ferner, daß ein habe sie die Möglichkeit erwägen müssen, daß sie mit einer Anzeige von 9 bis 10 Jahren, 8176 von 10 bis 12 Jahren, 18 525 von weiterer wichtiger Belastungszeuge nachweislich ungenaue Angaben ihre ganze Familie ins Unglüd stürzen würde. Die Angeklagte ift Der Vorsitzende versucht 12 bis 15 Jahren beschäftigt find; 30 490 Personen stehen im Alter von erstattete, und schließlich daraufhin, daß sämtliche Vorgesetzte dem sehr schwach und weint unaufhörlich. 15 bis 21, 34 294 von über 21 Jahren. Bei Festsetzung der Alters- Angeklagten ein glänzendes Leumundszeugnis ausgestellt hatten, fodann, nochmals mit dem Angeklagten Reger zu verhandeln. Da grenze von 14 Jahren würden wohl ca. 40 000 tinder von der sprach der Gerichtshof in seiner gestrigen Situng, die unter Aus dieser aber wiederum den wilden Mann" spielt und schließlich sogar Fabritfron befreit werden. Natürlich protestieren die Unternehmer schluß der Oeffentlichkeit stattfand, den Feldwebel Strauch kostenlos frei. behauptet, daß er den Geist des Ermordeten vor sich sehe, stellt der Sachverständige den Antrag, den Angeklagten Reger auf dagegen, schwagen nach alter Melodie vom Ruin der Industrie usw. 6 Wochen einer Frrenanstalt zur Beobachtung zu Dabei sind die meisten Seidenindustriellen in Italien schweizerische Kapitalisten und Ausbeuter, in deren Heimat schon seit 1878 Kinder überweisen. Diesem Antrage entsprach das Gericht nach furzer unter 14 Jahren nicht in Fabriken beschäftigt werden dürfen. Und Beratung, indem es zugleich den Beschluß faßte, die Angeklagte bei diesem Verbot sind die schweizerischen Seidenbarone immer Elifabeth Sommer aus der Untersuchungshaft zu entlassen. Die reicher geworden. Verhandlung wurde sodann auf unbestimmte Zeit ausgefegt.
wurde in allen Fällen in der Werkstätte.
Betriebswerkstätten.
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Eine Mörderfamilie vor dem Schwurgericht. Zweibrüden, den 13. Dezember.
Vor dem hiesigen Schwurgericht begannen heute früh unter ungemein starkem Andrange der Bevölkerung die Verhandlungen in dem Brozesse gegen die Witwe Sommer, deren Sohn und Tochter und ihren Schwiegersohn, den Bergmann Reger, die der ErDie Lebenshaltung der auftralischen Arbeiter. mordung ihres Mannes, bezw. Vaters und Schwiegervaters, des Bergmannes Wilhelm Sommer beschuldigt werden. Die vier Einer Arbeit M. A. Métin's im franzöfifchen Office du Travail Angeklagten wurden vor Beginn der Sigung unter starker Bedeckung entnimmt die Sociale Pragis einige interessante Angaben über in den Saal geführt. Zwischen Mutter und Tochter nimmt ein Löhne und Lebensmittelpreise in den australischen Kolonien. In Gendarm Play, ebenso wurde neben dem Sohne und dem SchwiegerNeeseeland schwankt der Tagelohn in den Städten zwischen 4 und ohne ein handfester Gendarm postiert. Die Personalfeststellung ergiebt, 12 Schilling( Mark), auf dem Lande zwifchen 15 und 30 Schilling pro Woche daß die Mutter allein in den Jahren 1880 bis 1896 vierzehnmal inkl. Verpflegung; feit Einführung des obligatorischen Schiedsgerichtsverfahrens in Neuseeland zeigt sich eine Tendenz zur durchschnittlichen wegen Bettelns, ferner wegen Diebstahl und Landstreicherei vorbestraft Firierung des Tagelohnes für gelernte Arbeiter auf 10 Shilling. und die 20jährige Tochter sind noch unbestraft, dagegen hat der ist. Sie steht gegenwärtig im 48. Lebensjahre. Der 18jährige Sohn Doch hat Neuſeeland die höchsten Löhne; in Südaustralien stellt sich Schwiegersohn verschiedene Borstrafen wegen Unfugs und Körperder durchschnittliche Tagelohn auf 5 bis 6 Schilling, in Sidney und verlegung erlitten. Nach dem Eröffnungsbeschluß werden der Sohn Sind die Nominallöhne nach europäischen Begriffen bereits und der Schwiegersohn beschuldigt, am 12. Auguft d. I. den sehr hoch, so find die Reallöhne noch höher. Denn nichts ist irrlich und mit Ueberlegung getötet zu haben. Der Mutter wird zur tümlicher, schreibt M. Métin, als zu glauben, daß das Leben in Last gelegt, den Mördern durch Rat und That wissentlich Beihilfe Australien viel teurer als in Europa sei. Mindestens trifft dies geleistet zu haben. Endlich wird die Tochter beschuldigt, von der Fleisch, Brot, Milch und Butter find ziemlich billig und ist für die war, Kenntnis gehabt zu haben, ohne daß sie die That verhütete. nicht hinsichtlich der Deckung der wichtigsten Lebensbedürfnisse zu: Wordabsicht zu einer Zeit, wo die Verhütung der That noch möglich Lebensmittelpreise überhaupt ein fonstantes Sinten seit einer Reihe von Jahren zu konstatieren. Der Berichterstatter teilt mit, daß man Ludwig Sommer, der mit unheimlicher Ruhe im Pfälzer Die Verhandlung beginnt mit der Vernehmung des Sohnes in Arbeiterrestaurants in Sidney und Melbourne für 60 Centimes Dialett folgendes angiebt: Seine mitangeklagte Schwester Elisabeth ( 48 Pfg.) ein gutes und reichliches Mittagessen, bestehend aus Suppe, babe ein Verhältnis mit dem Angeklagten Reger gehabt, dem ein Fleisch und Gemüse, Mehlspeise, Brot und Thee erhält. Während Kind entsprungen ist, das jetzt im zweiten Lebensjahre steht. der französische 44 Proz. und der englische 42.2 Proz. feines Lohnes für die Ernährung aufwenden muß, verwendet der Arbeiter in Australien hierfür bloß 34,4 Proz. feines Lohnes.
Berliner Partei- Angelegenheiten. Schöneberg . Am Dienstag, den 17. Dezember, bei Obst, Meiningerstr. 8: Versammlung des Wahlvereins.( Siehe Inserat.) Wilmersdorf . Mittwoch, den 18. Dezember, abends 81/2 Uhr, findet eine außerordentliche Vereinsversammlung in Wittes Bollsgarten, Berlinerstr. 40, statt. Bericht der Delegierten von der Generalversammlung und Diskussion über die verfloffenen Wahlen. Diejenigen Genossen, welche Parteitags- Brotokolle bestellt haben, werden ausdrücklich ersucht, in dieser Versammlung zu erscheinen, uni dieselben in Empfang zu nehmen. Koepenick. Den Mitgliedern des socialdemokratischen Wahl vereins zur Nachricht, daß am Dienstag, 17. Dezbr., abends 8 Uhr, im Lokale von Alb. Stippekohl, Schönerlinderstr. 5, die Mitglieder: versammlung mit einem Bortrag des Genossen Ko te stattfindet.
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Gerichts- Beitung.
waren,
Dersammlungen.
Genossin gettin über die Wucherzölle am Montag in Rummelsburg Wegen Eintritts der Polizeiftunde wurde der Vortrag der unterbrochen. Der überwachende Beamte löfte die Versammlung Saales auf. Die Wirkung des Vortrages auf die Zuhörer wurde da ohne weiteres auf und forderte die Versammelten zum Berlaffen des Saales auf. Die Wirkung des Vortrages auf die Zuhörer wurde dadurch natürlich nicht abgeschwächt.
Der socialdemokratische Wahlverein Rigdorf hielt am
Mittwoch, den 11. Dezember, bei Münzer, Knesebedſtr. 113, feine regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Die Genoffen Hendrischke und Henning erstatteten als Delegierte Bericht von der General des Central- Wahlvereins für Teltow - Beeslow Storfow- Charlottenburg. Das Referat übernahm Genosse Böste. Derfelbe führte aus, daß, obgleich Nixdorf ein Proletarierort fei, die Organisationsfrage noch viel zu wünschen übrig laffe. Redner richtete an die Mitglieder den Appell, die Organisation mehr und mehr auszubauen und zu wirklich tüchtigen Genossen zu werden. Aufgenommen wurden 43 neue Mitglieder.
Samariterkursus für Arbeiter und Arbeiterinnen. Die
Nebungsstunde in der Centrale findet morgen abend nicht flatt, sondern am Mittwoch, den 18. b. M., abends 9 Ubr, rebener ertrag über: praktische Uebungen. Gäste und neue Teilnehmer jederzeit willkommen. ,, Ertrinken, Ersticken, verschiedene Formen der Bewußtlosigkeit." Nachher Montag, den 16. Ed. M., abends 9% Uhr, im Restaurant Daly, Stalizer: Verband deutscher Barbiere, Friseure und Perrückenmacher. straße 94b, Bezirksversammlung.
Reger habe auf Wunsch der Mutter Kost und Logis bei ihr genommen, weil sie dadurch eher zu den Alimentationsgeldern zu kommen gehofft habe und zugleich glaubte, daß das Verhältnis zu einer Heirat führen werde. Ne ger habe sich jedoch nicht mit dem Vater vertragen können und es habe fortwährend Streit gegeben. Sohn, herangetreten mit dem Bemerken, daß der Vater kalt ge= Anfang August d. J. fei Reger dann wiederholt an ihm, dem ehte Nachrichten und Depelthen. Wegen Beteiligung au einem Begräbnis macht" werden müsse, weil nicht mehr mit ihm auszukommen sei. 600 Mann ausgesperrt. Er habe dazu nichts gefagt, aber auch keinen Widerspruch geäußert. Lübeck , 14. Dezember. Angefl.: Weil der uns auch im Wege Der Köln . 8tg." wird von hier Präs.: Weshalb nicht? war. Präf.: Er soll mit Ihrer Mutter öfter Spettafel gemacht depeschiert: Auf Kochs Schiffswerft wurden über 600 Arbeiter und fie geschlagen haben? Angefl: Ja, er trant auch sehr auf fünf Tage ausgesperrt, weil sie ohne Erlaubnis der viel. Präf.: Was hat dann der Steger gesagt? Angel.: Werftleitung an dem Begräbnis eines verunglüdten Präf.: Das ist Ihnen aber
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wir müßteilt in ben Wald fodten. über den Berg schaffen und das ginge am besten, Arbeiters teilgenommen hatten.
wenn wir ihn
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1200 Personen arbeitslos.
nicht gelungen? AngetL: Nein. Der Vater fagte: Ich weiß chon, Ihr möchtet mich wohl umbringen, da gehe ich nicht mit. Frankfurt a. M., 14. Dezember. ( B. H. ) Nach einer Meldung Darauf meinte t eger, wir müßten es im Hause abmachen und der" Frankfurter Zeiumg" ist der Brand in der Kammgarndie Leiche verstecken. Präs. Man hätte ihn doch aver vermiẞt? Angefl.: Wir hätten gefagt, er wäre nach Dortmund fpinnerei Derendingen vermutlich durch Kurzschluß der elektrischen Leitung entstanden. Der Geschäftsbetrieb ist vollständig gegangen. Er hatte da einen Bekannten, einen Monteur, der ihm eingestellt worden, wodurch 1200 Personen arbeitslos oft geschrieben hatte, er solle doch nach Dortmund kommen, da könne er mehr verdienen. Und der Vater wollte auch schon longe hin- werden. Der enorme Schaden geht in die Hunderttausende. fahren.- Präs.: Sie meinen also, die That wäre auf diese Weise Explosion. nicht entdeckt worden?- Angek: Ja.
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leber die That selbst
Einer der vielen Prozeffe, welche durch den Koniker Mord entstanden sind, gelangte gestern vor dem Schöffengericht gegen den Verleger der Staatsbürger- Zeitung", Wilhelm Bruhn , und den giebt der Angeklagte an: Steger habe die verschiedenartigsten Vors Graz , 14. Dezember. ( B. S.) Das Pulverwerf ntrig verantwortlichen Redacteur derselben, Dr. Paul Böttider, zur Schläge gemacht, schließlich verabredete man, daß Steger den Grift mit 224 Kilo Bulver in die Luft geflogen. Es foll fi Werhandlung. Der Journalist Rauch hatten gegen die Genannten Strafantrag gestellt, weil in den Nummern 265 und 266 der mordeten überfallen und erwürgen mid er, der Sohn, ihn nur feit um einen Rache- Aft von Arbeitern handeln, die mit den Wertführern Staatsbürger Zeitung" Artikel veröffentlicht worden halten sollte. Am Sonntag, den 11. August, sei dann die That für in Streit geraten waren. Es wurde niemand verletzt. bie fich mit feiner Perfon beschäftigten und schwere den Abend des folgenden Tages genau verabredet und die Mutter Italienische Deputiertenkammer. Angriffe gegen ihn enthielten. Es wurde 11. a. behauptet, daß der und die Tochter davon benachrichtigt worden. Als man sich dann am nächsten Abend zum Nachteffen niedergesezt habe, habe Steger Rom, 14. Dezember. ( W. T. B.) Das Haus nimmt die Beratung Stläger Polizeivigilant fei, im Guthmann- Prozesse eine eigentümliche ihn, den Sohn, auf den Fuß getreten und nun feien sie beide auf der Anträge Luzzatti und Salandra betreffend die Rolle gespielt, dem Journalisten Verein gegenüber sein Wort ge den Vater zugestürzt und hätten ihn über eine Stifte geworfen. Befferung der Zustände in Neapel und Süditalien brochen und als Rechercheur des„ Kleinen Journals" in Konig in Er habe den Bater gehalten, Reger hätte ihm ein wieder auf. Ferri begründet eine von ihm namens der socialistischen einer Weise gehandelt habe, daß er von dort bei Nacht und Rebel nie auf die Brust gesezt und ihm den Hals zugedrückt. Die Gruppen eingebrachte Tagesordnung und bemerkt dabei, in Norditalien habe flüchten müssen. Der Kläger glaubte Anhaltepunkte dafür zu Schwester sei alsbald aus dem Zimmer gegangen, während die tomme das Verbrechen gleichsam nur in Oasen vor, ebenso wie in haben, daß der Beklagte Bruhn der Verfasser der beiden inkriminierten Mutter unter Schimpfworten auf den Vater sie beide aufgefordert Süditalien die Rechtschaffenheit. Diese Bemerkung erregt im Hause Artikel gewesen sei, was von dem letzteren indessen entschieden be- habe, es dem„ Ker!" ordentlich zu geben. Sie habe auch die Thür großen Lärm. Laute Protestrufe erschallen von allen Seiten, sodaß stritten wurde Der als Zeuge vernommene Journalist 2 i ene de verschlossen, damit kein Unberufener in das Zimmer hinein kommt. Ferri seine Rede unterbrechen muß. Der Präsident ersucht Ferri, befundete, daß er jedenfalls das Material zu den beiden Artikeln Nachdem Reger den Water etwa 6 Minuten gewürgt hatte, habe feine Worte zu erläutern. Dieser versucht zu sprechen, aber der Lärm geliefert, möglich sei es auch, daß er diefelben selbst verfaßt habe. Ob er die Berichte an den Beklagten Bruhn oder an die Redaktion der er, der Sohn, dessen Puls gefühlt und benterkt, daß dieser nur noch übertönt seine Stimme, und der Präsident hebt unter dem Beifall ganz langsam schlug. Er habe davon auch Reger Mitteilung ge- des Hauses die Sigung auf. Staatsbürger- Zeitung" adreifiert habe, wisse er nicht mehr. Der Kläger Rauch gab zu, daß er Gehilfe des inzwischen wegen Meineids ver- macht, doch habe dieser weiter gewürgt mit dem Bemerken: Er Wien , 14. Dezember. ( W. Z. B.) Die Neue Freie Preffe" urteilten Detektivs Schiller, der im Dienste der jüdischen Partei stand, 3appelt noch ganz gehörig! Darauf habe er, Angeklagter, gewesen sei und von Konig aus Berichte für das kleine Journal" auch noch seine Hand an die Kehle des Vaters gelegt und meldet aus Lemberg : Auf einer Entrüstungs Versammlung in geliefert habe. Im übrigen feien alle gegen ihn erhobenen Vor- dieſe ca. 1/2 Minuten zugedrückt, bis sich fein Leben mehr Jaroslau wurde gestern die Boykottierung derjenigen Dann habe zeigte. Reger dem Bater den Geldbeutel, Kaufleute und Gewerbetreibenden beschloffen, welche würfe unwahr. Durch die Zengenvernehmung wurde erwiesen, daß und das Taschenmesser der Kläger niemals in den Diensten der Polizei gestanden hatte, den Leichnam in ein Rebenzimmer geschleift. Santabat fortgenommen und waren aus Preußen beziehen. Die Krakauer tauf. Bräi.: Was männische storporation beschloß gestern, behufs Abbruch 3 ebensowenig wurden die übrigen über seine Berfönlichkeit aufgestellten thaten Єie dann? Behauptungen erwiesen. Der Gerichtshof sprach den Beklagten Bruhn räf.: Und es bat Ihnen gut geschmeckt?- Angetl.: Ja. Dann zu thun. Angell.: Wir haben zur Nacht gegessen. der Handelsbeziehungen zu Deutschland Schritte Krakauer Blätter berichten, daß die anläßlich des frei und verurteilte den Beklagten Dr. Bötticher zu 250 M. Geld- bätten sie sich alle zur Ruhe begeben und um 1/23 Uhr nachts sei Weihnachtsfestes von deutschen Geschäftsleuten hierher gesandten strafe. Von der Verbängung einer Freiheitsstrafe sei Abstand ge er mit Reger davongegangen, um den Leichnam in dem Reservoir Preisverzeichnisse massenhaft zurückgeschickt würden mit dem Vernommen worden, weil zu damaliger Zeit die Wogen der Erregung der Trinkwasserleitung der Arbeiterkolonie Websweilerhof zu ver- mert: Nicht angenommen wegen Wreichen". in betreff der Konizer Mordaffaire besonders hochgingen. Dem Kläger stecken. Auch hinzu sei der Plan von Reger ausgegangen. Auf die London , 14. Dezember. ( W. T. B.) Heute ist ein BI a ubuch sei die Befugnis zugesprochen, das Urteil in der Staatsbürger Frage, wie er als Sohn fich als Mitthäter zur Ermordung feines veröffentlicht worden, welches den Schriftwechsel zwischen dem Beitung" und im Kleinen Journal" zu veröffentlichen. Waters habe hergeben können, erwidert der Angeklagte gleichgültig, daß Oberkommissar Milner und Chamberlain enthält und genau Einen Einblick in das zwischen Polizei und Straßen das Familienleben sich dann jedenfalls besser gestaltet haben die Absichten der Regierung bezüglich der Herabjegung der Zahl der händlern herrschende gespannte Verhältnis gewährte eine Ber - würde. Gewissensbiffe habe er nicht über die That empfunden, Flüchtlinge in den großen Konzentrationslagern und der Errichtung handlung, die gestern gegen den Händler Lische isti wegen Ueber- fo wenig wie seine Mutter und der Angeklagte Reger, fleinerer Lager darlegt. fretung einer Polizeiverordnung, vor dem Amtsgericht I stattfand. der 110ch allerlei Wize darüber gemacht habe, daß Insgesamt habe die Sterblichkeit unter den Weißen in Ein als Beuge anwesender Polizeilieutenant bezeichnete den An- der katholische Pfarrer von Hähen um feine Gebühren den Konzentrationslagern in Transvaal und im Oranjestaat im getlagten, einen seit 1893 erblindeten Mann, als eine Plage und der Sargfabrikant um seinen Verdienst komme, da die Monat Oftober 3156 und im November 2807 betragen, davon seien für die liebe Polizei. Entgegen der Polizeiverordnung, nach Leiche doch in dem Reservoir liege. Auch daß sie mit dieser 4904 Kinder gewefen. In der Zeit von Juni bis November welcher den Händlern untersagt ist eine feste Handels- That das Trinkwasser der Kolonie vergifteten, hat ihnen keinerlei einschließlich feien 12441 gestorben, davon 10 113 Kinder. Die stelle auf der Straße einzunehmen, habe der Augeschuldigte Beschwerden verursacht. Gefanitzahl der weißen Flüchtlinge in den Lagern betrage 117 964, Hierzu 5 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.
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Berantwortlicher Redacteur: Carl Zeid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Mag Babing in Berlin .
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