Ju die sehr beträchtliche Summe von 887 012 M., welche die 15 Mark- Jahr 1891 so hoch war, daß man das Jahr für die Her3 Klöster verausgabt haben, teilen sich, abgesehen von den stellung einer niedrigen Durchschnittsziffer nicht gebrauchen konnte. Verwaltungskosten, die unverheirateten Töchter der adligen Wie viel beträgt nun der wirkliche Durchschnittspreis der Rittergutsbefizer, zu denen noch hinzufommen die unverheirateten 5 Mark- Zoll- Periode für Weizen und Roggen 1888-1891?( Wir Töchter der Bürgermeister der Vorderstädte( Güstrow , Parchim und Neubrandenburg ) sowie 9 großherzogliche Pensionistinnen, indem der legen den Berliner Großmarktspreis zu Grunde, die PreisSchweriner Großherzog an 6 und der Streliger an 8 Damen nach entwicklung an den andern Märkten ist entsprechend): freiem Belieben eine Klosterftelle verleihen kann. Die Nutznießerinnen der 3 Klöster find: Pensio niftinnen 9
Gutsbesizer Bürgermeistertöchter töchter
225
10
131
8
4 22
-
9
48 zusammen 404 Die Nußnießerinnen zerfallen bei jedem Kloster in vier Klassen. Die erste Klasse bilden diejenigen, welche zur vollen Hebung kommen; diese erhalten eine kleine Villa mit Garten als Wohnung, außerdem wird ihnen Vieh( Kühe, Schweine, Geflügel) gehalten; auch wird ihre Speisekammer mit Wildpret und Fischen aus der Forst und aus den Klosterseen reichlich versorgt; daneben beziehen die Damen der ,, vollen Hebung" eine nicht unerhebliche Geldsumme in bar, so daß fie ein üppiges, sorgenfreies Leben führen können. Die zweite Klasse bilden diejenigen, welche die volle Geldhebung, die dritte, welche die halbe, und die vierte, welche die viertel Geldhebung beziehen.
Von den 404 adligen Gutsbesizertöchtern bezichen die volle die volle die halbe die viertel Hebung Geldhebung Geldhebung Geldhebung 29
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zusammen
61
15
41
7 109
10
54
78
58
57 22
19 150
12 91
181,5 m.,
er überstieg also alle fünfjährigen Durchschnittspreise seit 1871, und wenn man ihn mit den unmittelbar vorausgehenden Jahren 1886 und 1887 vergleicht, ist die Steigerung ganz enorm; denn hier betrug der Durchschnittspreis für Brotgetreide 141,8. Aber selbst wenn man das Notjahr 1891 fortläßt, so bleibt der Durchschnittspreis für Brotgetreide in der 5 Mart- Boll- Periode immer noch 169,4 M., übersteigt mithin ganz erheblich die früheren Durchschnitts
zahlen.
Wir sind wirklich neugierig, wer mun noch den Mut haben wird, mit Rheinbaben, Heim und dem„ Nachrichten"-Schweinburg zu be haupten, unter der Herrschaft des 5 Mark- 3olles seien die Getreidepreise gesunken.
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eingehen wollte. Es würde ihm wahrhaftig zu viel Ehre aut gethan werden, wenn man angesichts des ausdrücklicheit un d unzweideutigen Dementis im ReichsAnzeiger" seinen Worten irgend welchen Wert beimessen wollte. Die Kundigen wissen längst, welche Absicht der Hinter mann des Herrn Singer verfolgt hat, und gerade weil sie das wissen, halten sie eine gerichtliche Feststellung weder für notwendig noch für geboten."
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Bei den guten Beziehungen, die die Deutsche Tageszeitung" zu den Ministern des Zolltarifes haben dürfte, ist es ganz aufklärend, daß sie durch die Deutsche Tageszeitung" der Welt eröffnen, daß sie nicht beabsichtigen, die Sache weiter zu verfolgen. Das Dementieren empfiehlt sich ja auch immer nur dann, wenn man sicher ist, daß leine zuverlässigen Beugen widersprechen werden.
Agrarische Selbstverhöhnung. Als Jdeal eines weisen Friedrich Agrariers preist heute die Deutsche Tageszeitung"- Wilhelm I. , König von Preußen, den Vater der langen Kerle und Quäler seines Sohnes, des sogenannten Großen Friedrich. Friedrich Wilhelms I. agrarische Bedeutung besteht nach dem Bündlerblatt darin, daß er den Konsum polnischen Korns einfach verboten hat, und daß höchste Ungnade und infame Kassation" jeden Offizier traf, der sich unterstand, ausländischen Hafer zu kaufen. Das nennt Dertels Blatt einen selbständigen Charakter", einen weitblickenden, vortrefflichen Herrscher".
Die parlamentarische Vergewaltigung Ferris. Ueber die Infamie der italienischen Kammermehrheit, die den Genossen Ferri auf 5 Tage seiner parlamentarischen Rechte beraubte In der That, die bündlerische Aprarpolitik paßt prächtig in die und ihn hindere, seine Anträge zu vertreten, ist bereits im Depeschen- Beit Friedrich Wilhelms I. Die Oertel und Hahn sind eben zwei teil unsrer gestrigen Nummer berichtet worden. Wie Ferri in Jahrhunderte zu spät auf die Welt gekommen. Wie hübsch war es seiner Empörung das Glasfenster der ihn aussperrenden ver- doch, als die Junker noch über die leib eignen Bauern schrankenlos herrschten. schlossenen Thür zertrümmerte und den Zuhältern der Camorra feinen Anklageruf" Camorra- Kammer" in die verdußten Gesichter schleuderte, wurde dort ebenfalls gemeldet.
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Aber wir vergessen: Die Deutsche Tages- Zeitung" ist ja ein Bauern"-Organ. Will sie auch die weitblickende und vortreffliche Bauernpolitik Friedrich Wilhelms I.? Wir glauben schon.- Die Parteianhänger der Kammermehrheit, die sich zum SchirmEine Dunkelkammer soll nach dem Wunsche auch der KreuzDa jeder adlige Gutsbesizer seine Töchter unmittelbar nach der Herrn der Camorra aufwarf, schäumen natürlich über von Gift und Zeitung" die Zollkommission sein. Der Ausschluß der Oeffentlichkeit Geburt in die Klosterrollen eintragen läßt, so ist die Folge, daß Galle gegen unfren Parteigenossen. Und die deutsche Bourgeois- jei eine Forderung des gesunden Menschenverstandes". Die Mit alle adligen Töchter, so lange sie unverheiratet bleiben, zur Nut- preffe bildet selbstverständlich ein getreues Echo der in ihren glieder müßten dem Druck" entzogen werden, wie ihn die lever= nießung der Klöster gelangen. Zumeist kommen sie in den Genuß heiligsten Gefühlen gekränkten italienischen Kapitalisten- und wachung durch das Publikum und die Presse immerhin ausübt". der viertel Geldhebung noch im Kindes- und Backfischalter, so daß Vielleicht überweist man den ganzen Zolltarif irgend einem die Herren Papas nicht einmal nötig haben, die Balltoiletten ihrer Camorriſtenſippe. Vom„ Berliner Tageblatt" bis zur„ Täglichen Töchter aus eigner Tasche zu bezahlen; für den Ballstaat sorgt die Rundschau" ergießt sich eine Schlammflut der Schmähungen Kriegsgericht, das dann gewiß in dienstlichen Interesse die Oeffentden Mann, der das unerhörte Verbrechen be- lichkeit ausschließen wird. ging, eine allbekannte Sache beim rechten Namen zu nennen, und der, von gerechter Entrüstung übermannt, vor der Heuchelpoffe der Kammermehrheit nicht die Segel strich, sondern sein Recht mit der Leidenschaft eines echten Kämpfers und dem ganzen heißen Temperament eines Südländers verfocht.
Klosterkasse!-
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Die Klosterkasse und die landwirtschaftlichen Zölle. Diese mecklenburgischen Ritterfräulein gehören ja zu den hervorragenden Interessenten des neuen Zolltarifs. Mit jedem Pfennig. den das arme Volt an Brotsteuer mehr entrichten muß, steigt die Lebenshaltung der Töchter der medlenburgischen Ritterschaft.
die Ritterfräulein enthalten sind.
Man kann also von der Landwirtschaft üppig leben, ohne eine Hand rühren zu müssen.-
Politische Mebersicht.
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über
eben
weil sie zeigt, daß die Konservativen selbst das Bewußtsein haben, Wertvoll ist die Aeußerung der Kreuz- Zeitung " aber deshalb, daß der Zollwucher keine öffentliche Kritik verträgt.
Natürlich wird sich kein Gegner des Zollwuchers einem Beschluß auf Geheimhaltung der Berhandlungen fügen. Die Anregung" ist also ebenso bezeichnend wie einfältig.-
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Es verrät die ganze Kläglichkeit der deutschen Blätter, daß sie Der Ausschluß der Handelskammern von der Vorbereitung Nebstdem aber zeigt die Abrechnung die glänzende Rentabilität den beschämenden Kammerskandal vom Standpunkte des äußeren der Handelsverträge ist von Anfang bis zu Ende streng durchgeführt des landwirtschaftlichen Besizes. Aus den vorstehenden Zahlen ist Ceremoniells aus betrachten und das angebliche zügellose Auftreten worden. Man hat in der Schweinburg Presse die bekannte Geder wirkliche, die angegebene Summe weit übersteigende Gewinn Ferris in der gehässigsten Weise darzustellen suchen, während sie für dächtnisschwäche des Herrn v. Thielmann dadurch herauszureden nicht zu ermitteln, da in den Ausgaben ja nicht die Produktions - den ganz unbegründeten, geradezu schurkischen Gewalt- gesucht, daß der Schatjekretär nicht das erste„ Skelett"( aus dent fosten, sondern neben den Verwaltungskosten die Geschenke an streich der Kammermehrheit tein Wort der Jahre) gemeint habe, sondern erst das Schema von 1900, das allerdings den Handelskammern zugänglich gemacht wurde, nachdem Blätter fühlen sich es vom Wirtschaftlichen Ausschuß endgültig fertiggestellt war. selbst Partei, sie sind außer sich vor Entzücken Jetzt erinnert die Handelskammer- Beitschrift Handel- und darüber, daß der gefürchtete Ankläger der herrschenden kapitalistischen Gewerbe" daran, daß der ausgefüllte golltarif nach dem ausKorruption eine Lektion" erhalten oder gar fich politisch unmöglich drücklichen Wunsch des Reichskanzlers( Reichs Schazamts) den gemacht" haben soll. Die Korrespondenten besagter Blätter wissen Handelskammern überhaupt nicht vorgelegt worden ist. Darüber flagte ganz genau, daß der temperamentvolle Südländer im Affekt ganz schon am 30. September der Berichterstatter auf dem deutschen Handelstag: anders handelt, als der schwer aus seinem Gleichgewicht zu bringende" Das hat denn doch in den weitesten Kreisen der HandelsNordländer, fie find selbst oft genug Zeugen ganz andrer Stammerscenen fammern ein außerordentliches Befremden erregt, daß die Reichswenn diese Korrespondenten die Legende verbreiten, daß Ferri durch anspruchnahme der in ihren Staaten gefeßlich eingesetzten Ver gewesen, um ehrlicherweise pedantisch entrüftet sein zu können. Underwaltung es für ihre lufgabe hält, auf die Einzelregierungen einen Druck dahin auszuüben, daß sie von einer ausgiebigen Ins sein Verhalten und überhaupt seine Eitelkeit" selbst bei seinen tretungen von Industrie und Handel Abstand nehmen." Barteigenossen Anstoß erregt habe, so ist das der bekannte liebens- Herr v. Thielmann war eben flug und unterrichtet genug, um vor den Handelskammern Furcht zu haben.- würdige Trick, der ja auch in Deutschland nicht unbekannt ist. In der That scheint Ferris rücksichtsloses Vorgehen gegen die Camorristen zwar nicht bei den Socialisten, wohl aber bei gewissen bürgerlichen Demokraten Aergernis erregt zu haben. Der bürgerliche Radikalismus iſt ja zuweilen, wenn es sich um Bloß äußerst zimperlich. Der Frankf. 3tg." wird aus Rom gelegung im kapitalistischen System begründeter Schäden Handelt, meldet: meldet:
Berlin , den 18. Dezember. Grober Schwindel.
In den Berliner Neuesten Nachrichten" quält sich irgend ein Schweinburg, unsre Beleuchtung des Statistikers Rheinbaben zu verfinstern. Leider gelingt ihm das unmögliche Kunststück nicht einmal, obwohl er allen denkbaren Schwindel aufbietet. Schwindel. ist es erstlich, daß wir für Deutschland eine Belastung mit indirekten Steuern im Betrage von 50 Mark pro Kopf der Bevölkerung herausgerechnet hätten. Wir berechneten vielmehr einen Satz von 35 Mark.
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Buchbinder- Innung nahm eine Resolution gegen den Zolltarif an, Die Zölle und die Nettung Mittelstandes. Die Berliner namentlich auch wegen der die heimische Buchbinderei aufs schwerste schädigenden Zollerhöhungen auf fast alle Roh- und Hilfsstoffe der Buchbinderei.
die Dertel und Heim schon beweisen. Dem Handwerk soll eben damit geholfen werden, das werden
„ Was fangen wir mit dem Zucker an?" frägt in der Deutschen landwirtschaftlichen Presse" vom 11. d. M. ein Freund der Landwirtschaft" und Sachverständiger: G. Vibrans- Wendhausen. Er beantwortet die Frage in einem Sinne, der den von unsrer Fraktion schon seit Jahren gestellten Forderungen. entspricht, indem er sowohl die 8udersteuer wie den 8uderring für die jetzt herrschenden Uebelstände verantwortlich macht:
" Das Gespenst von 41 Millionen Centner Zucker steht folge einer ganz verfehlten gudersteuer und eines noch verfehlteren Kartells, ist die vollständige Entwertung. des Buckers, den wir Zuckerproducenten mit acht Mart als erstes Produkt bezahlt bekommen, den wir aber, wenn wir ihn umgearbeitet genießen wollen, mit 30 M. bezahlen müssen, und zwar 6 M. 75 Pf. vom ausländischen Käufer und 1 M. 25 Pf. von den deutschen stonsumenten aus dem Fonds der Zuckerverbrauchs- Abgaben des Inlandes als Exportprämie.
Schwindel ist es, daß wir Herrn Rheinbaben getadelt hätten, daß er bei der Angabe der indirekten Steuerlast Schuß- und Finanzzölle zusammengerechnet habe, und daß wir das dann auch gethan hätten. Wir haben Herrn Rheinbaben vielmehr Die bereits start erschütterte Eintracht zwischen den Socia vorgeworfen, daß er die englischen indirekten Steuern, die nur listen einerseits und den Republikanern und Radikalen Finanzzölle sind, verglichen habe mit den deutschen indirekten andrerseits hat durch das gestrige Auftreten Ferris den Todes Steuern, die teils Schutzölle, teils Finanzzölle sind und als Schutz- stoß erhalten. Der Abg. Colajanni, der Herausgeber zölle auch die inländische Produktion um den Zollbetrag erhöhen. der demokratischen„ Rivista popolare", bereitet einen Artikel gegen Herr Rheinbaben hat offenbar aus Unkenntnis gegen die Ferri vor; er nennt deffen Urteile über Süditalien elementarsten Grundsäße der Statistik gesündigt, und nachdem wir verrückt und verleumderisch, aber im Einklang mit der Ferrischen und Lombrososchen Bastardwissenschaft. Die Leugnung uns die Mühe gegeben haben, ihn eines Bessern zu belehren, wird der bewußten beleidigenden Absicht sei eine folossale Lüge, selbst vor den Augen der Zuckerrübenbauer und damit verbunden, iner schwerlich seinen Irrtum wiederholen. Wenn die B. N. N." unter den Socialisten finde Ferris Knabenstreich Tadler. nach und trotz unsrer unwiderleglichen Aufklärung doch noch den Die Frankfurter 8eitung" selbst vermag zwar auch Rheinbabenschen Fehler zu retten suchen, so ist das bewußter Schwindel. Ferris„ Benehmen" nicht zu billigen, in der Sache selbst jedoch Schwindel ist es, wenn die„ B. N. N." den Glauben zu erwecken kann sie dem ergrimmten Herrn Colajanni nicht recht geben. suchen, als ob der Getreidezoll nicht im Getreide und doch wenigstens Sie schreibt: nicht im Brotpreis zum Ausdruck gelange. Jeder Blick in eine vergleichende Statistit in- und ausländischer Preise beweist das. Die gegenteilige Behauptung der Berliner Neuesten Nachrichten" bleibt Schwindel, auch wenn sie sich auf die Autorität des Herrn Speck berufen. Alle wissenschaftlichen Fachleute haben klipp und klar die um die Zollhöhe pendelnde Verteuerung des Getreides und Brotes nachgewiesen. Derselben Meinung waren alle deutschen und preußischen Minister, als Brotwucher von ihnen noch mit seinem richtigen Namen als Brotwucher bezeichnet wurde. Die Berlogenheit der Berliner Neuesten Nachrichten" ist aber um so. dreister, als ja selbst die Begründung des vorligenden Wuchertarifs flipp und klar zugesteht( Begründung, Band I G. 52): ,, Die Preise des Inlandes erfahren, soweit die Verhältnisse der letzten Jahrzehnte eine Beurteilung ermöglichen, durch Na also! Auch die Frankfurter Zeitung " erklärt die Entdie Zölle eine ihrem Betrage ziemlich entsprechende Stei- rüftungsscene des Hauses für eine unwürdige Komödie" famn duktionspreises für ihre Rüben bekommen! Die fie unter solchen Umständen im Ernst einen Stein auf Ferri werfen, Schwindel ist endlich der wiederholte Versuch, nachzuweisen, daß weil er diese Sippe von Komödianten und Camorriften nicht als in der Zeit des 5 Mart- Bolls die Getreidepreise nicht gestiegen, ernst zu nehmenden Gerichtshof anerkennen wollte? sondern gesunken seien. Als Herr Rheinbaben das behauptete, ließ er sich in seiner statistischen Naivetät durch die künstliche Zahlengruppierung der Begründung" des Zolltarifs dupieren. Die„ Berl. Neuesten Nachrichten" aber tönnen sich nach unsrer Klarstellung nicht mehr auf guten Glauben berufen, wenn sie dem Minister Rheinbaben nachreden:
gerung."
-
" Der Getreidepreis betrug:
in der Zeit von 1871-75 durchschnittlich 179 M.
1876-80
""
"
"
1881-85
"
"
"
"
9
166
"
160
"
Demgegenüber betrug der Getreidepreis in den Jahren 1886 bis 1890, in welche hauptsächlich der 5 Mark Boll fiel, 143 m. Der 5 Mart Zoll war also fein Hungerzoll", weil unter seiner Herrschaft der Getreidepreis nicht gestiegen, sondern außerordentlich start gefallen ist."
=
=
100
So plump follten selbst die Berl. Neuest. Nachr." nicht fälschen. Warum wählt das Blatt, wenn es die Wirkung des 5 Mark Zolles berechnen will, nicht die Periode aus, nicht„ hauptsächlich", sondern ganz und gar der 5 Mark- Zoll in Kraft war? Warum schließt das Blatt die Jahre 1886 und 1887, noch der 3 Mart Boll galt, in die 5 Mark- Periode ein und das Jahr 1891, wo der 5 Mark Boll noch bestand, aus? Sehr einfach, weil 1886 und 1887 unter dem Drei Mart Zoll die Preise so niedrig waren, daß sie die Durchschnittszahl herabdrücken, und weil der Preis in dem
סטן
-
-
D
an
Deshalb bleibt aber doch der Versuch der Kammer, Ferri zur Zurücknahme seiner objektiv in der Hauptfache unanfechtbaren Aeußerungen zu bewegen, eine Würde diese wegfallen und dafür der Zucker von der Verbrauchsunwürdige Komödie. Der Artikel des Herrn Colajanni kann abgabe( 10 Bf. pro Pfund) befreit sein, sagt Bibrans ganz wie ein diesem Eindruck nichts ändern. Colajanni ist selbst Socialdemokrat, dann, fönnten wir das Pfund Zucker zum Konsum Süditaliener und glaubt es feinen Wählern schuldig mit 13 bis 14 f. das Pfund verkaufen und dadurch würde der zu sein, zur Ehrenrettung des Südens eine Lanze zu Verbrauch außerordentlich steigen. Da der Zuckerring den Preis des brechen. In seinem Herzen kann dieser ausgezeichnete Stenner Buckers in die Höhe schraubte, fiel im legten Jahre dessen Verbrauch seiner Heimat von Ferri kaum abweichen. Wenn man im vont 28 auf 24 Pfund pro Kopf der Bevölkerung, übrigen alle Artifel zusammenstellte, die anläßlich während England trog feines größeren Bierverbrauchs der Veröffentlichung des Saredoschen Berichts über Neapel in als Deutschland 90 Pfund 3uder pro Kopf und Jahr verzehrt. nord- und mittelitalienischen Blättern er Wahrscheinlich ist im letzten Jahre durch die Preistreibereien des schienen, würde sich eine auffällige Uebereinstimmung mit Syndifats der Verbrauch in Deutschland um 21/2 Millionen Herrn Ferris Anfichten ergeben. Centner zurückgegangen! Die Folge davon ist, daß die Rübenbauern wahrscheinlich nur zwei Drittel des ProRohzucker- Raffinerien, die das Syndikat bilden, haben durch dasselbe Millionen verdient und helfen den Rohzucker- Fabriken, beziehungsweise den Rübenbauern das Mark aus den Knoche u faugen".
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Minimal Tarif ist Unsinn. Die Deutsche Tages Beitung" ist so liebenswürdig, jest einzugestehen, daß das Wort WinimalTarif ist Unsinn, Bülov ist derselben Meinung" thatsächlich ge= fallen ist. Sie warnt nämlich dringend vor weiteren Rachforschungen oder gar gerichtlichen Feststellungen in der Angelegenheit. Die Angstnotiz ist zu hübsch, als daß man sie nicht wiedergeben fonte:
Will der Fiskus nicht die Landwirtschaft an den Bettelstab bringen", heißt es in jenem Wut- und Schmerzensschrei weiter, so muß er auf die 115 Millionen Mark Zuckerstener verzichten, dann wird der Zuckerpreis um 10 Pf. das Pfund fallen" und der Verbrauch steigen!
Ja, wenn nur nicht durch die Weisheit des Herrn Professor Paasche diese famose Budergesetzgebung so gestaltet und gleichzeitig durch schrankenlose Bewilligung aller Militärund Marineforderungen dafür gesorgt wäre, daß der Reichsfistus ohne die 115 Millionen Mark Zuckersteuer noch mehr bankrott ist als dies schon ohnehin der Fall!
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Wie wir bereits mitteilten und hervorhoben, hat der Abgeordnete Singer in seiner Reichstagsrede zum Bolltarife Vibrans hat freilich recht: Wenn das Pfund Zucker nur 13 bis behauptet, der angebliche kaiserliche Ausspruch, der Minimal 14 Bfennige foftet, ist es fast so billig wie Schwarzbrot und nicht Tarif sei Unsinn, sei thatsächlich gefallen, und in halb so teuer als Weißbrot wenigftens in Bezug auf die stickstoffHanseatischen Kreisen wisse man ganz genau den Tag, die Stunde freie Nahrung. Das stickstoffhaltige Eiweiß erhält man im Brote und den Ort, wo er gefallen sei. Ein industrielles Organ hält es auch bei einem Zuckerpreis von 13 Pf. noch immer in Mengen von für notwendig, daß man der Sache auf den Grund gehe und 40-60 Gramm gratis zu. Aber trotzdem wäre es gewiß für die den Verbreiter des Gerüchts zu erkunden suche. Voltsernährung fehr wichtig, wenn die Zuckersteuer und der ZuckerUnseres Erachtens ist das aus zwei Gründen nicht nötig. wncher durch den Ring beseitigt würden und dadurch der Zucker auf Einmal ist die Herkunft des Gerüchts früher durch die jenen oben angegebenen niedrigen Preis fiele! " Frankfurter Zeitung " und jetzt durch die Worte des Ab- Da aber der Fiskus an der Zudersteuer festhält, empfiehlt geordneten Singer so genau bezeichnet, daß man Vibrans, den Zucker wenigstens als Viehfutter in größerem an den maßgebenden Stellen recht wohl weiß, wer den Ausspruch Maße zu verwerten. Für diesen Zweck ist er steuerfrei, nachdem er erlogen oder entstellt hat. Man wird daraus die Konsequenzen denaturiert worden ist. Vielleicht, meint Vibrans, ließe sich ziehen, auch ohne besondere gerichtliche Feststellung. Dazu auch gleich die Rübe mit dem Kraut, nachdem sie genügend ge= kommt zweitens, daß man dem Abgeordneten Singer nur einen trocknet sind, als Viehfutter verwerten; bisher scheiterte dies am Gefallen thun würde, wenn man auf seine Provokation Mangel eines geeigneten Trodenapparates.