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Nr. 296. 18. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Donnerstag, 19. Dezember 1901.

Berliner   Partei- Angelegenheiten.

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haupt residierten, hat es bewerkstelligt, daß ihr Name dem im Tier- Himmelfahrtstag und Bußtag ist es geschlossen. An Sonn- und garten lustwandelnden Publikum bekannt wird. Wäre aber unter zweiten Feiertagen wird es im Dezember und Januar von 12 bis Sechster Berliner   Reichstage- Wahlkreis. In der am diesen Fürsten   ein Mann von hervorragenden Gaben gewesen, so 3 Uhr, Februar und November bis 4 1hr, im März und Oktober. 17. Dezember abgehaltenen Partei versammlung wurden würde sein Name sich gewiß wie so mancher andre aus dem Mittel- bis 5, vom April bis September von 12-6 Uhr geöffnet sein. Ant folgende Genossen zu Vertrauensmännern gewählt: Karl Fahrow, alter wir nennen nur Berthold Schwarz   im Andenken des Donnerstag, 19. Dezember, findet von 10-3 Uhr eine Vorbesichti Hochstr. 35, für Oranienburger Vorstadt und Wedding  ; Adam des Volkes erhalten haben. Dann kommt die Reihe der Monarchen, gung durch geladene Gäste statt. Der Eingang zu dem Museunt Bittorf, Fehrbellinerstr. 25, bei Becker, für Rosenthaler Vorstadt die noch in lebendigerer Erinnerung sind. Zwei sind darunter, denen nach befindet sich bei der hinter der Nationalgalerie befindlichen Säulen­und Gesundbrunnen  ; Richard Klose, Zionstirchstr. 53, bei preußisch- patriotischer Anschauung der Name eines Großen zukommt: halle. Schröder, für Schönhauser Vorstadt; Karl Fischer, Waldstr. 8, Kurfürst Friedrich Wilhelm   und König Friedrich II. Als charakteristische für Moabit  . Die Mitglieder der Preß-, Agitations- und Lokal­Kommission verbleiben bis zu der im Januar stattfindenden General­Versammlung im Amte.

Achtung, Schiffer! Am Freitag, den 20. Dezember, abends 8 Uhr, findet im Lokal von Feuerstein, Alte Jakobstr. 75( unterer Saal eine öffentliche Versammlung aller in Berlin   anwesenden Schiffer statt. Tagesordnung: Welche politische Partei nimmt die Interessen der Schiffer ani besten wahr?. Referent: Waldeck Manasse. Alle Genossen, welche mit Schiffern in Berührung kommen, werden ersucht, diese auf die Versammlung aufmerksam zu Charlottenburg  . Der Wahlverein hält heute abend 81/2 Uhr in der Gambrinus- Brauerei, Wallstr. 94, feine Mitglieder Versammlung ab, in welcher Genosse Dr. Konrad Schmidt einen Vortrag halten wird.

machen.

Lokales.

In der Wärmehalle

fammeln sich jetzt, seitdem der Winter mit Schnee und Froft ein­

Erscheinung mag noch Friedrich Wilhelm I.   mitzählen. Unter einigen Die Verdrängung der Wohnhäuser durch Geschäftshäuser dreißig Fürsten von Gottesgnaden, die in der Siegesallee   ver- hat in den inneren Stadtteilen Berlins   in der letzten Zeit weitere herrlicht sind, sind zwei oder drei, welche rein kraft ihrer Persönlich- Fortschritte gemacht. Sie kommt zum Ausdruck in der ständigen teit historische Bedeutung erlangt haben. Ueberwältigend wird ein Verminderung der Grundstücke wie der Wohnungen und Gelasse, die ehrlicher Monarchist dies Resultat gerade nicht nennen können. Wir sich aus der Zusammenlegung von Grundstücken und aus der; haben denn auch noch nicht gehört, daß von den zahlreichen Leuten, Schaffung großer Geschäftsräume ergiebt. Von Ende 1899 bis Ende um deren Monarchismus es bedenklich steht, nach einem beschaulichen 1900 haben sich im Standesamtsbezirk I( Berlin  - Altkölln  - Dorotheen­Wandel durch die Siegesallee   einer andern Sinnes geworden wäre. stadt- Friedrichswerder) die Grundstücke wieder von 1660 auf 1639

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Die Verpflegung der Haltekinder" liegt bekanntlich in und die Wohnungen einschließlich Dienst, Geschäfts-, Arbeits- und Berlin   noch sehr im Argen. In der fürzlich abgehaltenen Versamm- Lagerräume von 14 862 auf 14 224 vermindert. Aehnlich ist im lung hiesiger Waisenräte hatte ein Waisenrat angefragt, wie es Standesamtsbezirk II( Friedrichstadt  ) im letzten Jahre die Zahl der möglich sei, daß Frauen, die bei den Waisenräten um einen Waisen- Grundstücke von 1553 auf 1532, die der Wohnungen usw. von pflegling bitten, von der Waisenverwaltung aber abgewiesen werden, 19 102 auf 18 832 herunter gegangen. Auch im Standesamts­wegen zu kleiner Wohnung 2c., doch alsbald sich Haltekinder" an- bezirt IX( Spandauer Viertel  ) und im Standesamtsbezirk III schaffen. Amtsgerichtsrat Dr. Köhne gab die sehr bezeichnende( Potsdamer Biertel) sind kleine Verminderungen eingetreten, die in Antwort, daß die Polizei feine höheren Anforde derselben Weise erklärt werden müssen. rungen stellen könne, weil sonst die Halte frauen Gesundheitswidrige Heizungsverhältnisse herrschen, wie ein höheres Pflegegeld von den Angehörigen der berichtet wird, in der 31. Gemeindeschule, die sich auf dem Grund­Biehkinder beanspruchen würden; dies würde dahin stücke der Johanniskirche, Alt- Moabit 23, in einem schon ziemlich führen da die Angehörigen es nicht würden zahlen können alten Gebäude befindet. Von den 14 Klassen dieser Anstalt werden daß die Kinder außerhalb Berlins  , wo meist gar keine Kontrolle be- fünf durch Kachelöfen gut erwärmt, während neun die veraltete Luft­Wasserpfannen angebracht worden. Infolgedessen dringt namentlich Wafferdampf, der sich an den kalten Wänden niederschlägt, so daß Die in der Waisen- diese vollständig feucht sind. Ferner ist es in manchen Klassen über­mäßig heiß, in andren viel zu falt, als daß Kinder darin stunden­lang sizen können. Es wäre zu wünschen, daß diesen llebelſtänden während der Weihnachtsferien abgeholfen wird.

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heizung haben. Bei dieſer ſind, damit die Luft nicht zu trocken wird,

gesezt hat, zahlreicher als seither jene Armen und Elenden, die felber nicht über einen geheizten Raum verfügen, der ihnen Schutz stände, untergebracht werden würden. Der bekannte Pastor Distelkamp vor der Winterkälte bietet. So lange noch milde Witterung herrschte, Ivar der Besuch der Halle nicht sonderlich stark. Am Sonntag aber empfahl, die Kinder aufs Land zu geben. Eine Kontrolle sei aber in die in den miteren Stockwerken gelegenen Klassen ein starker dem ersten kälteren Tage dieses Winters, wurde die Wärmehalle in nötig. Er hofft, daß der Erziehungsverein und die Kirche der Frage erheblich höherem Grade in Anspruch genommen. Ebenso am Mon- der Beaufsichtigung näher treten werden. tag, Dienstag und Mittwoch. Im allgemeinen ist der Andrang in verwaltung thätige Frau Schaaf wies darauf hin, daß in der Pro­diesem Jahre stärker, als im Dezember des vorigen Jahres; eine vinz in dieser Sache noch viel Sorglosigkeit herrsche, da es vor­Erscheinung, die sich wohl auf die Zunahme der Arbeitslosigkeit fomme, daß eine Frau 6-7 fremde Kinder in Pflege habe. Im gegen das Vorjahr zurückführen läßt. Unstreitig übt die jeweilige übrigen trat fie für befoldete Aufseherimen in Bezug auf die Ueber­Temperatur einen größeren Einfluß auf den Besuch der Wärmehallewachung der in fremde Pflege gegebenen Säuglinge ein. Unter der Spizmarke Socialdemokratische Henchelei" aus, als die geschäftliche Konjunktur. Ein großer Teil derer, die sich in den angenehm durchwärmten Stadtbahnbögen einzufinden richtet die reaktionäre Schmutzpresse wegen einer von mir geführten pflegen, find dem Aufsichtspersonal der Wärmehalle alte wohl- Verteidigung gegen meinen Bruder und unsere Partei einen An­bekannte Stammgäste. Sie finden sich regelmäßig ein, nehmen wurf, dem ich um deswillen einige Zeilen widmen will, weil er ein einen Napf warmer Suppe oder einen Topf Kaffee mit Brot zu fich Speisen, die hier für wenige Pfennige zu haben sind bringen den größten Teil des Tages in der Halle zu. Es sind die Armen und Obdachlosen, welche auf jener tiefen Stufe des Elends angelangt sind, wo an eine Rückkehr in geordnete Verhältnisse nicht mehr zu denken ist.

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Eine gastwirtschaftliche Fachausstellung findet im tommens den Frühjahr in Berlin   in den Räumen des Feenpalastes statt. Ver­Schankwirte Berlins   und der Umgegend, dem sich auch der Verein anstaltet wird das Unternehmen von dem Verband der Gast- und der Variété- und Konzerthaus- Inhaber, sowie der neugegründete Verein der Cafetiers angeschlossen haben. Die Ausstellung soll sich nicht auf die gastwirtschaftlichen Bedarfsartikel beschränken, sondern vortreffliches Erempel socialiſtenfresserischer Kampfesweise darstellt. um auch beim großen Publikum Interesse zu erwecken, die Der Angriff gipfelt in der nur des Oertelichen Prügelhirns würdigen Leistungen der Berliner   Restaurants und Cafés in Bezug auf Küche Behauptung, ich hätte vichische Bestialitäten einer Mutter, der Arbeiterchefrau Neumann, gegen ihr eigenes Kind zu beschönigen und Keller, auf das Zubereiten und Servieren vorführen. und zu entschuldigen versucht. Zur Grundlage dient ein leider Zur Umänderung der Wasserversorgung der Stadt Berlin  mangelhafter Gerichtsbericht, der auch in den Vorwärts" ge- ist jetzt der erste Schritt gethan. Die ältere Anlage des Werkes kommen ist. Tegel   liefert seit einiger Zeit täglich etwa 35 000 Kubikmeter Aber nicht nur diese ständig im Elend lebenden Leute suchen die Zur Steuer der Wahrheit sei bemerkt: Nicht mit Brunnenwasser in den westlichen Teil von Berlin  . Der weitere Wärmehalle auf. Es finden sich dort auch sehr viele ein, die durch einem Wort entschuldigt, sondern bestritten habe ich die Umbau des Werkes ist leider dadurch verzögert worden, daß bei den Arbeitslosigkeit in vorübergehende Not geraten sind und wesentlichen mur ,, barbarischen Mißhandlungen" der Angeklagten, die im Verhandlungen über den Grunderwerb für die neu zu schaffende, von einer ihr feindlichen Zeugin erheblich Brunnenanlage bedeutende Schwierigkeiten zu überwinden waren; denen man ohne weiteres ansieht, daß sie nur ungern, nur unter belastet wurde, während eine ganze Zahl einwandsfreier es ist jetzt jedoch Aussicht vorhanden, daß diese bald beseitigt dem Druck widriger Verhältnisse an diesem Orte weilen, wo man Beugnisse jede ausschweifende Mißhandlung nahezu ausschloß. Augen sein werden. Die gesamte Aenderung der Wasserversorgung wird den Aufenthalt im erwärmten Raum als Wohlthat hinnimmt. So zeugen von Mißhandlungen oder auch nur Züchtigungen sind über- noch mehrere Jahre erfordern, da aus Betriebsrücksichten mancher beschäftigungslose Arbeiter, der nur eine Schlafstelle haupt nicht vorhanden. Der Angeklagten standen vortreffliche der Umbau mur während des Winters und nur für die einzelnen inne hat, in der ihm der Aufenthalt fehrt, von der Suche nach Arbeit erschöpft und durchfroren, auf furze gefährlichen Lastern behaftet, die seine häufige Züchtigung in der Spekulation auf die Eitelkeit. Das Polizeipräsidium teilt Zeit in der Wärmehalle ein, wenn ihm seine Mittel nicht mehr er- Schule und durch den Vormund veranlaßten, und schließlich wegen mit: Die Polizeidirektion in Wien   macht darauf aufmerksam, daß der Gefahr für die Mitpfleglinge seine Entfernung aus dem Marien- die gewerbsmäßige Vermittelung des Titels eines öftreichischen Hof­Im Durchschnitt halten sich jetzt etwa 1000 Personen täglich in über dem in seiner Zeit arg bedrängten Gerichtshof ausdrücklich Annoncen und im brieflichen Wege neuerdings wieder häufiger an­stift zu Frankfurt   a. D. erforderlich machten. Ich präcisierte gegen lieferanten sowie ausländischer Ordensdekorationen durch Inſerate, O. der Wärmehalle auf. Es ist gewiß ein erschreckendes Maß von meinen jeglicher Prügelstrafeabholden Standpunkt, Jammer und Elend, welches durch diese Armen repräsentiert wird, wies aber darauf hin, daß bei dem Charakter des Kindes für die natürlich führenden Anerbietungen mit dem Bemerken, daß solchen Personen, geboten wird. Sie warnt das Publikum vor derartigen irres aber das kann erfreulicherweise als zutreffend gelten: Die herrschende nicht pädagogisch ausgebildete und durch Krankheit und Schwangerschaft die sich als Vermittler aubieten, jeder Schein voir Berechtigung dazu Arbeitslosigkeit, so schwer sie auch auf der Arbeiterklasse lastet, hat leicht erregbare Angeklagte ein etwas ausgiebiger Gebrauch der bis jetzt noch nicht vermocht, die Reihen der im tiefsten Elend leider noch allzu volkstümlichen ungebrannten Asche menschlich ver- fehlt und daß deren Thätigkeit statt irgend welchen Erfolg zu haben, Lebenden in so hohem Maße zu vermehren, als vielleicht von mancher ständlich sein und innerhalb der gesetzlichen Grenze liegen würde. selbst an sich vielleicht berechtigten Gesuchen hinderlich sein würde. Seite angenommen wurde. Damit ist allerdings nicht gesagt, daß sei ausdrücklich betont. Daß ich noch jetzt von der Unschuld der Angeklagten überzeugt bin, Da derartige Bermittelungsgeschäfte auch von Berlin   aus getrieben zu werden scheinen, wird auch das deutsche Publikum auf diese. es den Arbeitern leicht sei, die Unbilden der Arbeitslosigkeit zu Vorläufig ist mir das Urteil unverständlich. Ich bin begierig, artige Betrügereien hat seiner Beit Joseph II.   entdeckt. Er führte Ich bin begierig, arnung aufmerksam gemacht. Das verständigste Mittel gegen der tragen, oder daß unter ihnen kein fühlbarer Notstand herrsche. aus seiner schriftlichen Abfassung diejenige Begründung zu entnehmen, eine amtliche Tage für Titel und Orden ein und überließ die Artikel Wer einen Blick in die Hütten der Proletarier wirft, in die die ich mir bisher nicht konstruieren kann. jedem Zahlungsfähigen. Ein Grafendiplom war für 20 000 Gulden Räume der Mietskasernen in den Arbeitervierteln, der wird Not und Berlin  , den 16. Dezember 1901. zu haben; ein Fürstendiplom hatte der Graf Palm im Jahre 1783 Entbehrung genug finden. Aber der Arbeiter von heute wehrt mit einer halben Million zu bezahlen. sich mit aller Kraft gegen das hinabsinken ins Lumpenproletariat. Er schlägt sich auch in Zeiten der Not durch, so gut oder vielmehr so schlimm es gehen will, und verschmäht mit berechtigtem Stolz die Inanspruchnahme von Almosen und Wohlthaten, von welcher Seite sie auch kommen mögen.

fehrt, von der Suche nach Arbeit erschTage nicht vergönnt ist, Leunundszeugen zur Seite. Das Kind war mit manchen bösen und Teile der Werke nacheinander vorgenommen werden kann.

lauben, etwa ein Schanklokal zu besuchen.

Th. Liebknecht.

Die Konfiskation der Weihnachtszeitung ,, Arbeitslo8", welche die Polizei vorgestern auf Veranlassung des Staatsanwalts in Bankdirektor Kommerzienrat Eduard Sanden in Untersuchungs­Ein Jubiläum. Ein volles Jahr befindet sich am Freitag der den Räumen unsrer Druckerei bewerkstelligte, ist, soweit die Motive haft. Geh mit Gott  !" rief dem frommen Mann beim Abschied dieser Maßregel in Betracht kommen, auch heute noch nicht auf seine Frau zu, und knüpfte daran den Ausdruck der Hoffnung geklärt. Eine hiesige Zeitung nimmt denn auch an, daß die baldigen Wiedersehens, welche sich, wie man sieht, nicht erfüllt hat. Auch das ist ein Erfolg der modernen tlassen- Festschrift freigegeben werden müsse und daß der ganze Effekt der Sanden   war der erste von den bei dem Bankenkrach beteiligten bewußten Arbeiterbewegung, daß sie dem Proletarier, staatsrettenden Aktion auf eine ungewollte Reklame für das beschlag- Direktoren, der verhaftet wurde, die andern folgten bald nach. der an Kampf gewöhnt ist, gelehrt hat, auch der Not trozig die nahmte Kunstblatt hinauslaufen würde. Gestern vormittag wurden Die Spree   und Havel   gehen seit gestern früh mit 2 Zoll Stirn zu bieten, sich nicht vom Elend unterkriegen zu lassen, sondern unsre Parteigenossen Buchdruckereibefizer Bading und Faktor Rosen starten Gisschollen in beträchtlicher Menge. Vor den Schleusen unverzagt dagegen anzufämpfen. Sind doch die wirtschaftlichen zu einer Bernehmung auf das Polizeipräsidium beschieden. Wie scharf der stauten sich die Eisschollen in solcher Stärke an, daß sie mehrere­Mächte, welche zur Zeit viele Tausende von Arbeitern zu Mangel Wind weht, zeigt der Umstand, daß an den Verlag das eigentümliche male zur Verminderung des Druckes beseitigt werden mußten. Die und Entbehrung verurteilt haben, dieselben, gegen die sich der Be- Verlangen gestellt wurde, die Besteller und Empfänger der nicht be- Schiffahrt ist fast gänzlich eingestellt. freiungstampf der Arbeitertlasse richtet.

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schlagnahmten Blätter zu nennen, und daß die Behörde dann, als Ein angenehmer Arbeitgeber. Ein Nachspiel vor dem Straf­man diese Einladung dankend ablehnte, sämtliche Geschäftsbücher mit richter wird ein Vorfall haben, der sich der Volts- 8tg." zufolge Das letzte Standbild in der Siegesallee   ist gestern vormittag Beschlag belegte! Wir haben ja in früherer Zeit schon ähnliches Dienstagnachmittag in der Neuen Hochstraße zutrug. Der 36 Jahre enthüllt worden. Johann Georg   heißt, wie nebenher bemerkt fei, der Held diefes Denkmals. Die Feier vollzog sich ebenso, wie bei überstanden und sind nicht zum wenigsten dank der bekannten alte Droschkentutscher Franz Völkel aus der Kolbergerstr. 31 war der ersten und durchweg bei den andren Enthüllungen; es wurden Staatsretterei stärker und größer geworden. So wollen wir denn fünfzehn Monate lang bei dem Fuhrherrn Gustav Hardel in der mehrfach Orden verteilt, u. a. auch einer vom Roten Adler in Gemütsruhe auch die Wirkungen der neuesten staatsrettenden That Neuen Hochstr. 39 beschäftigt und verließ dann die Stellung. Nun hatte Hardel den Kutscher nicht zur Krankenkasse angemeldet und 4. Klasse an den Schöpfer des Standbildes, Bildhauer Wolff. abivarten. mußte erst gerichtlich dazu gezwungen werden. Als dann Völkel Ingleichen wird berichtet, daß außer dem Kaiser Herr v. Bülow Auf der Tagesordnung für die Sigung der Stadtverord- auf Veranlassung des Gerichts bei dem Fuhrherrn erschien, um das mit etlichen preußischen Miniſtern zur Stelle war und auch, daß der neten- Bersammlung am Donnerstag, den 19. Dezember d. J., nach verweigerte Abgangszeugnis zu verlangen, erhielt er von der eingeladene Oberbürgermeister Kirschner vom Staiſer mit einem mittags 5 Uhr, stehen u. a. folgende Gegenstände: Berichterstattung Tochter Hardels die Antwort, ihr Vater schlafe angenblicklich. Das Händedruck beehrt wurde. Ferner waren noch die Schüler des über die Einsprüche gegen die Gültigkeit der Wahl: 1. des Stadtv. wiederholte sich noch zweimal. Am Dienstag aber wollte sich Völkel Gymnasiums zum Grauen Kloster zugegen, weil diese Anstalt vom Bylicz; 2. des Stadtv. Karl Goldschmidt  . Vorlagen betreffend: nicht mehr abweisen lassen und klingelte noch einmal. Die Folge Kurfürsten Johann Georg   gegründet worden ist. Die Nachricht, daß Kaiser Wilhelm   beabsichtige, die Siegesallee   die Wahl des Herrn Stadtrats Kauffmann zum war, daß der schlafende Fuhrherr nun aus seinem Zimmer heraus­die Feier tam, auf den eintretenden Kutscher einschlug und ihn schließlich die mit Hohenzollernstandbildern zu versehen, wurde, wie erinnerlich fein weiten Bürgermeister von Berlin  ,- des Geburtstages des Kaisers, die Etats für die Ver- Treppe hinunterwarf. Mit einer Klaffenden Kopfwunde, Rippens wird, am 27. Januar 1895 zuerst vom Vorwärts" und dann in einer Extra- Ausgabe des Reichs- Anzeigers" bekannt gegeben. Es dauerte waltung der städtischen Feuer Societät für 1. Oftober 1901/1902 quetschungen und andern Verlegungen wurde Völkel nach der Charité am Urban für das Etats- gebracht, wo er schwer darniederliegt. drei Jahre, bis die ersten Figuren enthüllt waren; dann aber und für den städtischen Hafen jahr 1902, die Ferienordnung ant den höheren Lehr­füllten sich die beiden Reihen der Allee in schneller Folge. Peinliches anstalten für das Schuljahr 1902, Paletotdiebe. Ein Ueberzieher- Diebstahl wurde am Dienstag und die Einrichtung wieder in der Technischen Hochschule zu Charlotten­Aufsehen erregte es, als am 22. Oktober 1899 einige der Stand- des jetzigen Sanatoriums Gütergoz als Heimstätte für brust- burg verübt. Es ist das schon der Fünfzigste in diesem Semester. bilder von Bubenhand verstümmelt wurden. franke Männer und die Belegung der Heimstätte Malchow   mit brust- Der Verlust ist für den Betroffenen, den Studenten des Baufachs Darüber, daß von einem künstlerischen Wert bei den franken Frauen. Beantwortung der Anfrage von Mitgliedern Standbildern oft nur sehr bedingt gesprochen werden kann, ist der Versammlung, betreffend Arbeitslosigkeit, Dubois, deshalb besonders empfindlich. weil der Ueberzieher eine namentlich auf bürgerlicher Seite seit Jahren soviel geschrieben Berücksichtigung früherer Dienstzeit bei späterer Pensionierung bezw. Arbeit barg, die mit ihren Zeichnungen 2c. die Frucht dreijähriger Studien und Mühen darstellt. worden, daß sich heute jedes Wort der Kritik erübrigt. Es kommt Reliktenversorgung eines Stadtschulrats. Außerdem findet statt: um denn wohl auch mehr der" patriotische" Wert der Siegesallee   in 6 Uhr eine gemeinschaftliche Sitzung des Magistrats und der Stadt- Dienstag ein Paletotmarder den Ueberzieher eines Studierenden, Dieb der die Vorlesungen der medizinischen Klinik besuchte. Betracht als der künstlerische. Nun ist es ja allerdings eine Frage, verordneten- Versammlung behufs Vornahme der Wahl von 8 Mit­ob der Zweck, beim Anblick der Standbilder die monarchischen gliedern und 8 Stellvertretern des Steuer- Ausschusses der Gewerbe- und Ueberzieher wurden aber noch am selben Abend ermittelt. Gefühle zu festigen, im Publikum im Publikum erreicht wird. Unfre Der Festgenommene ist ein ehemaliger Kutscher Herrmann, der in steuerklasse I für den Veranlagungs- Bezirk Berlin   für die Zeit ist außerordentlich nüchtern und liebt es, statistische Zahlen bei allen möglichen Anlässen in Betracht zu ziehen. Die Zahl der in Steuerjahre 1902, 1903 und 1904 und eines weiteren Mitgliedes gekommen war und daher so gut Bescheid wußte, daß er sich ein­der Siegesallee mit einem Denkmal beehrten Fürsten   beträgt einige und Stellvertreters zum Zwecke der Veranlagung der Warenhaus schleichen konnte. Beim Versetzen des Ueberziehers gefaßt, gab er

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In der Charité stahl am

Steuer. dreißig. Hiervon ist die größere Hälfte dem Volte überhaupt nicht an, daß er ihn von einem Unbekannten für 10 M. gekauft habe. in Erinnerung; man weiß nicht, ob Otto der Faule   oder Albrecht II. Das Pergamon- Museum   wird vom 20. Dezember ab wochen- In seiner Wohnung fand die Kriminalpolizei noch mehrere Ein andrer Marder, der in großen Restau= als Fürst gut, schlecht oder mittelmäßig war. Einzig der Umstand, täglich mit Ausnahme der Montage, dem Publikum zugänglich sein. Pfandscheine.- daß sie nach geschichtlicher Ueberlieferung in der Mark über- Au den ersten Feiertagen und am Neujahrstag, Charfreitag, Irationen und Kaffeehäusern sein Unwesen trieb, wurde