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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 54.

Parteinachrichten.

And der sozialdemokratischen Preise. Braunschweiger Volksfreund" über den zwischen Polizei und Arbeitslosen in Braunschweig vorgekommenen Sonflikt:

" Da über den Konflikt noch nicht volle Klarheit herrscht, so tönnen wir darüber noch kein Urtheil abgeben. Aber zweierlei tönnen wir heute schon sagen: Einmal: die von der Polizei ge­troffenen Anordnungen müssen unweigerlich und fofort befolgt werden; es hat absolut keinen Sinn, im Augenblick auf feinem Rechte bestehen zu wollen. Wenn wir uns benachtheiligt glauben, so wenden wir uns an die höheren Behörden, über reichen diesen eine Beschwerde, oder gehen eventuell vor Gericht. Finden wir auch hier nicht nach unserem Dafürhalten unser Recht, gut, wir haben schon viel getragen, wir werden auch dieses tragen müssen. Das ist nun einmal im Kampfe so. Auf der anderen Seite aber dürfen wir uns durch polizeiliche Anordnungen in unseren Bestrebungen nicht stören lassen, werden wir auch aus einer Position zurückgedrängt, so werden wir uns eine andere suchen, von der aus wir wieder operiren können. Denn daß die arbeitslose Masse das Recht hat, auf Mittel nnd Wege zum Erwerb zu sinnen und Forderungen zu stellen, das fann und darf ihr Niemand verwehren. Aber all dieses darf nur geschehen innerhalb der Grenzen, die wir im Interesse unferer Sache nothwendig ziehen müssen. Ausschreitungen müssen in jeder Hinsicht vermieden werden. Sie schaden mehr der Sache, als daß sie nügen. Wir wissen sehr wohl, daß bei derlei Affären meistens die Polizei durch ganz ungeschickte Behandlung die Sache soweit treibt, daß sich der andere Theil zu Ausschrei tungen verleiten läßt, aber wir müssen unseren Gegnern und namentlich auch der Polizei in Ruhe und Selbstbeherrschung überlegen sein."

Freitag, den 4. März 1892.

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9. Jahrg.

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Personen gemaßregelt werden. Zahlreiche Bestrafungen sind leider Emigranten an Bord gehabt, denen bis auf 60 durch Vermittlung zu erdulden gewesen. Die Referenten zu Versammlungen wurden der jüdischen Wohlthätigkeits"- Gesellschaften die Landung ge­meist von den Hamburgern auf deren Kosten gestellt. Broschüren 2c. stattet wurde. Jene 60, welche die Wohlthätigkeit" am Nöthigsten zur unentgeltlichen Abgabe an die Einwohnerschaft wurden im hatten, wurden zurückgeschickt, da die Gesellschaften für sie teine Gesammtgewicht von 40 Zentnern versandt. Die Gesammt Bürgschaft leisten wollten. Sie wurden als nicht arbeitsfähig ausgabe der Agitationskommission betrug 4879,90 M., der Ueber- erachtet, b. h. nicht zur Ausbeutung geeignet. Außer den russisch­schuß 2073,26 in. Nach Annahme einer Reihe von Anträgen, jüdischen Passagieren hatte das Schiff noch ca. 400 Italiener welche die Vervollkommung der Agitation, der Presse 2c. be- gebracht, die aber, während erstere beinahe sämmtlich in New­zweckten, wurde wieder Neumünster als Sitz der Agitations York blieben, meistens nach nach allen Windrichtungen ins fommission, ferner als Sitz der Preßkommission Riel bestimmt. Land gezogen find. Die betreffenden Häuser in in New­Der nächste Parteitag findet Anfang Januar 1898 ftatt. Yort, alle im Judenviertel" gelegen, wurden abgesperrt, nachdem die Kranken( bis jetzt über 80) nach den Baracken für Der Reichstags- Abgeordnete Graf von Arnim, der den ansteckende Krankheiten auf Brothers Jsland" geschafft worden Wahlkreis Rothenburg- Hoyerswerda vertritt, hat sich zu einem waren. Todesfälle sind bis jetzt nicht vorgekommen. Die Ver­Hechenschaftsberichte herabgelassen, der im Mustauer Anzeiger" dächtigen" befinden sich in mehreren dazu gemietheten Häusern veröffentlicht wird. Der Herr Graf beklagt die Handelsverträge, unter strenger Quarantäne. Von den hier bis jetzt aufgefundenen für die er jedoch aus politischen Gründen gestimmt habe. Er verthei- 10 italienischen Passagieren der Massilia" war keiner von der Digt die Kornzölle, die nach ihm durchaus nicht das Brot ver- Krankheit ergriffen. Außerhalb New- Yorks find ca. 140 solcher theuern, da das Ausland den größten Theil des Zolls trage. Paffagiere ermittelt worden, und zwar in Brooklyn 24, Phila­Nicht blos die großen Besitzer hätten den Vortheil der Bölle, son- delphia 29, Pittsburg 14, Chikago 10 und ferner zusammen in dern auch die kleinen, die noch selbst Getreide mit dem ver- ca. 30 Orten bis nach Zexas 63, unter denen sich aber feine Dienten Arbeitslohne kaufen müssen, da durch die Getreidezölle Typhuskranken befanden. Bei dieser Gelegenheit sei mitgetheilt, die Löhne so bedeutend gestiegen seien. Nun, die Arbeiter wissen, daß durch die Thätigkeit" der jüdischen Wohlthätigkeits". wie es mit den hohen Löhnen steht. Wenn man den Grafen Gesellschaften hört, so wären nur die Arbeiter in einer glücklichen Lage. Diesen jüdischen Arbeiterorganisationen zweds Regelung der russisch­welche f. 3. ein Zusammenwirken mit der gegenüber beklagt er, daß der Kontrattbruchs Paragraph, jüdischen Einwanderung abgelehnt hatten in der hiesigen Be welcher das Koalitionsrecht der Arbeiter erdrosseln sollte, tleidungsindustrie, welche fast ausschließlich( inkl. eines großen nicht angenommen sei; er bedauert die Aufhebung des Sozialisten Theils des Kundengeschäfts) in Händen jüdischer Unternehmer gesetzes und wünscht dafür Straf- und Preßgesetz verschärft. Gegen und Arbeiter liegt, wieder Zustände herbeigeführt worden sind, die freien Hilfstassen wünscht der Herr Graf auch vorzugehen. wie sie nicht viel schlimmer vor den großen Streits der Mäntel= Betreffs der Alters- und Invaliditätsversicherung fühlt er jedoch macher u.s.w.bestanden. Gegenwärtig befinden sich ca. 600 der letzteren die schwere Noth der Unternehmer. Er wünscht, daß die Strafen bei einer der größten Firmen wegen fortgesetter Lohnbrückung gegen dieselben wegen Verlegung der gesetzlichen Bestimmungen im Streit. Charakteristisch für die hiesigen Zustände ist, daß herabgesetzt werden, und fühlt sich sehr unangenehm von dem Verkehr f. 3. die Knights die ,, Scabs" jenes Industriezweiges organisirten," mit dem Gummiarabitum der Beitragsmarken berührt. Das muß und zwar unter Protektion der Unternehmer! Münchener Post":" Kürzlich wurde im Reichstag den die aristokratischen gräflichen Hände wirklich sehr unangenehm Sozialdemokraten der Vorwurf gemacht, das Bontottiren berühren. Bei diesem zarten Gefühl des Grafen dürfen sich die ihrerseits sei ein grober Unfug. Warum urtheilt man denn nicht Arbeiter nicht wundern, daß er für ihre Beschwerden kein Ver­ebenso über die Verhängung der Militärsperren? Dabei ständniß und keine Empfindung hat. Für die Arbeiter aber mag besteht außerdem noch ein wesentlicher Unterschied zwischen der Bericht des Grafen eine Mahnung sein, kräftig dahin zu dem sozialdemokratischen und dem durch die Militärbehörden ge- wirken, daß der Kreis bei den nächsten Wahlen durch einen übten Bourgeoisboykott. Bei legterem wird gesperrt, weil in Sozialdemokraten vertreten werde, dessen Herz Antheil nimmt den betreffenden Wirthschaften Leute anderer politischer an dem Wohl des arbeitenden Volkes, wenn auch darunter der Ueberzeugung verfehren; wir sperren, wenn man uns gerade Champagnerbedarf der Herren Großgrundbesizer und Junker aus politischen Gründen in wirthschaftlicher Beziehung leiden sollte. benachtheiligen will. Unser Boykott ist immer eine Antwort auf ein angethanes unrecht; der Bourgeoisboykott ist ein Att dittatorischen Machtgefühls, das ohne jeden ge­rechten Grund sich erhoben und selbstherrlich äußert. Wenn gegen eine solche Dittatur die Arbeiter Gegenmaßregeln ergreifen, so thun sie es unseres Dafürhaltens nach ganz mit Recht. Wenn aus dieser Abwehrtaktik dann der Zustand erwächst, den Marg mit Arbeiterdiktatur bezeichnet, so mögen sich die Gegner immer vorhalten, daß sie diesen Zustand durch ihre unbegründete Bourgeoisie- Dittatur hervorgerufen haben."

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Soziale teberlicht.

Bum deutschen Gewerkschaftskongreß in Halberstadt . Am 18. März von Abends 71/2 Uhr an findet im festlich ge­schmückten Saale des Odeums ein zu Ehren der Delegirten von der organisirten Arbeiterschaft Halberstadts veranstalteter Rommers Aus Wittgensdorf bei Chemnitz schreibt man uns: Hier statt. Bei sämmtlichen eintreffenden Bahnzügen werden Genossen fand am 28. Februar die Generalversammlung des Gemein- zur Abholung der Delegirten anwesend sein. Dieselben sind an nüßigen Ortsvereins" statt. Seit 1. Januar d. J. ist die Mit roth und weißer Schleise kenntlich. Das Wohnungsbureau be gliederzahl desselben von 78 auf 128 gestiegen. G3 findet jett jeden vierten Sonntag im Monat eine Versammlung statt, wobei sindet sich im Zentralhotel. Für sämmtliche Delegirte des Kon­jedesmal ein Vortrag gehalten wird. Am 24. Januar sprach gresses werden Logis besorgt, soweit sich dieselben bis spätestens Genoffe Karl Fusel über: Staatssysteme und ihre Entwicke- am 9. März gemeldet haben. Dies hat jedoch nur Bezug auf lungen ". Diesmal referirte er über:" Darwinismus und Mosais: diejenigen Delegirten, welche sich nicht an E. Legien- Hamburg mus". Beide Vorträge wurden mit Beifall aufgenommen. In nächster Versammlung wird ein Vortrag über das Programm anmeldeten. Etwaige Wünsche wolle man an den Vorsitzenden der Sozialdemokratie gehalten werden. Auch die Presse( Burg - des Lokalkomitees, Robert Dahlen, Bürstenfabrikant, Halber städter Voltsstimme") hat sich gut verbreitet, so daß wir gegen stadt, adreffiren. wärtig über 200 Abonnenten haben. Dadurch, daß wir im Ortsverein" einen mächtigen Rückhalt besigen, ist es uns auch möglich geworden, wieder einen Saal zu Boltsversammlungen zu erlangen, und so ist für uns Johann Jacoby's Wort zu praf­tischer Geltung gelangt, wonach die Gründung des fleinsten Ar beitervereins für die Menschheit ein größerer Erfolg ist, als die große Schlacht von Sadowa.

Jm katholischen Arbeiterverein zu Karlsruhe ist ein großer Krach ausgebrochen. Durch einen Herrn v. Grafen, welcher aus demselben ausgeschlossen wurde und der dann in einer von ihm einberufenen Bersammlung der Mitglieder sich rechtfertigte, wurde bekannt, daß der Vereinsvorstand in un verantwortlicher Weise mit den Geldern gewirthschaftet hat. Für Dekorationen z. B., die man anschaffte und deren Kaufwerth von der Versammlung auf 50 m. tarirt wurde, waren über 350 M. verrechnet. Drei Rechnungen für 1500 Einladungsformulare forderten 36, 36 und 22 M., während diese Drucksachen höchstens 12 M. toften fonnten. Weiter eristirten Belege für Reisen der Vorstands- In den Papierkorb sollen, wie die Münchener Post" mitglieder nach Mannheim , Bruchsal , Heidelberg , Freiburg , wovon schreibt, die Petitionen wandern, welche eine Reform des Niemand der Versammelten etwas wußte. Dann folgten fünf Be bayerischen Landtags- Wahlgesetes verlangen. lege von über 250 Mart, die noch gar nicht bezahlt waren, unter der Regentschaft soll feine Verfassungsänderung möglich Don deren Existenz auch Niemand etwas wußte. Weiter sein. Der eigentliche Grund ist natürlich, daß die im bayerischen wics Herr v. Grafen nach, daß auf dem gedruckten Landtage vertretenen Parteien der besitzenden Klassen, Liberale Rechnungsabschluß das Vereinsvermögen auf 500 Mart an- und Ultramontane, feine Lust verspüren, den arbeitenden Klaffen gegeben war, während erst am 28. Januar 200 M. auf die durch ein besseres Wahlgesetz den Weg zu den Landtagssigen zu städtische Sparkasse gebracht worden seien und fein Pfennig mehr ermöglichen. Derfelbe turzsichtige Klaffenegoismus, auf den das da wäre. Es wurde ihm vom Redakteur des katholischen Bad. Proletariat überall und bei jeder Gelegenheit stößt, spielt auch Beobachter" zugerufen, es feien sogar 850 M. auf der Vereinsbank. im bayerischen Landtag die Hauptrolle. Herr v. Grafen wies aber durch die Bücherauszüge nach, daß im Juli

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1891 500 M. auf die Vereinsbank gebracht, aver gleich nach drei Die allgemeine Ortskrankenkasse in Canustadt benützt Wochen wieder 300 m. abgeholt wurden. Die ganzen Binsen einem Beschluß der Generalversammlung zufolge in Bufunft auch hätten nur 2 M. und etliche Pfennige gemacht. Obwohl der die sozialdemokratische Schwäbische Tagwacht" als Insertions­Kassirer statutengemäß nie mehr als 100 M. in der Kasse haben organ. Begründet wurde dieser Antrag damit, daß dieses Blatt sollte, ist doch nie darauf geachtet worden. Ferner wies Herr von den Mitgliedern der Kasse in dem Maße gelesen wird, daß v. Grafen noch auf einen Beleg von 138 M. hin, die dem Wirth die Annahme des Antrages zur Nothwendigkeit geworden fet. vom Arbeiterheim als Umzugskosten vom Verein gezahlt worden Selbst die zahlreich anwesenden Fabrikanten waren dem Antrage fein sollten. Der Wirth bewies aber, daß er nur 23 M. nicht entgegen. 50 Pf. erhalten habe, ferner, daß er vom Vorstand durch

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Bühl( Ober- Elsaß). Der Streit des Personals in der Fabrik Marin Astruc dauert fort. Alle Sendungen sind an Eugen Geiges, Gangolfftr. 22 in Bühl ( Ober- Elsaß), zu richten.

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Anch in Hamburg Altona hat sich eine auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehende Freie Vereinigung der Bivil- Berufs musiter gebildet. Man beschloß die Errichtung derselben, nachdem in zwei gut besuchten Mujiterver­fammlungen die Herren D. Thierbach und Musikdirektor G. Schonert aus Berlin Zweck und Nußen der Organisation largelegt batten. Von den etwa 700 in Hamburg- Altona be­findlichen Berufsmusikern ist die Hälfte beständig ohne Be schäftigung und muß mit der Familie hungern und darben. Der Hauptsache nach beruht dieser unerfreuliche Zustand in der Kon turrenz der Militär- und Beamten- Kapellen.

In der Privatwirthschaft bringen neue Erfindungen dem Arbeiter meist nur größeres Elend. Was ein Segen für alle Uebrigen, das wird für ihn zum Fluch. Die Maschinenfabrik von J. E. u. H. Dietrich in Plauen i. V. baut z. B. Schiffchen­von 3. 6. u. H. Dietrich in Plauen i. V. baut z. B. Schiffchen­Stickmaschinen mit einer neuen Berkurbelung, durch welche dic Leistungsfähigkeit um ein Bedeutendes erhöht worden ist. Die neue Berkurbelung läßt sich auch an Maschinen älteren Systems anbringen. Eine solche Maschine liefert in der Woche im Durch ſchnitt 180 000 Stiche, eine dreireihige Hand- Stichinaschine das gegen im Durchschnitt pro Woche nur 10 000 Stiche. Was also früher 18 Arbeiter leisteten, das leistet mit der neuen Maschine die Vorspiegelung, es würden alle katholischen Körperschaften New York , Ende Februar. In einer Sigung der hiesigen natürlich nicht mehr als bisher. Im Gegentheil; die 17 auf die Straße in der gleichen Zeit ein Arbeiter. Der eine Arbeiter verdient aber und Vereine bei ihm verkehren, sogar die Landtags- Abgeordneten Central Labor Federation" theilie das Zehner Komitee zur Geworfenen werden ihm Konkurrenz machen und durch ihr An­würden Mittags und Abends bei ihm speisen, aus seinem Ausführung der Brüsseler Beschlüsse" mit, daß dasselbe die ficheren Brote gerissen worden und nun zu Grunde gerichtet Delegaten Me Vey, Sotheran und S. Fränkel gewählt hätte, um gebot auf seinen Lohn drücken. Go vollzieht sich täglich und sei; dafür habe man ihn noch als Säufer hingestellt. Ferner mit den Vertretern der übrigen Organisationen die nöthigen tündlich der alte Prozeß der Ueberflüssigmachung von Händen, war ihm versprochen, daß der Verein die Bedienung bezahlen Arrangements zu treffen. Die Kommission empfahl, Sanial Der Verelendung einer größeren Masse des Proletariats, der würde, aber er habe bis heute noch keinen Heller Unterstügung( nebst Me Bey Telegat der Federation auf dem Brüffeler Serabdrückung der Kaufkraft der breiten Boltsschichten, der Ver­bekommen. Ferner stellte der Wirth drei Mitgliedern des Ver- Kongreß) zu den Arbeitern heranzuziehen; und weiter, den allgemeinerung und Verschärfung der Krisis und des steigenden eins, für den ihm gemachten Vorwurf fich revanchirend, das Sekretär der sozialistischen Arbeiterpartei zu ersuchen, big beugenderung schaffen. Das ist nur durch die Einführung der ge­Nothstandes, und keine Maßnahme der alten Gesellschaft fann Beugniß aus, daß sie auch große Sünder seien. Giner habe liche Konferenz der Organisationen einzuberufen. Beides wurde den Verfuch gemacht, ein 19jähriges Mädchen des Wirths zu akzeptirt. Ueber den Vorschlag der Zigarrenmacher- Union 90. fellſchaftlichen Produktion, durch den Sieg der sozialdemokratischen min feien wegen übermäßiger Nüchternheit auf dem Abort zum Brüsseler Kongreß zu übertragen, ist kein Beschluß gejat Kapitalismus felbst die Menschheit diesem Ziele zu, mißbrauchen; er wurde aus der Wohnung geworsen. Die beiden die Einberufung des Kongresses den amerikanischen Delegaten Weltanschauung möglich. Mit größerer Schnelligkeit, als eine ben, aut fein Beschluß gitt Straßenrevolte, drängt die revolutionirende Entwicklung des Andern gefaßt liegen geblieben und hätten nur mit besonderer Hilse herunter- worden. geholt werden können.

Undie weiter! Dieser Musterverein hat die Aufgabe, die Sozialdemokratie zu vernichten!- Unsere Parteigenossen werden nicht verjehlen, im Kampf gegen die ultramontanen Ordnungs hüter von den Enthüllungen über den Karlsruher Verein recht ausgiebig Gebrauch zu machen.

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Es fragt sich jetzt, ob mit den übrigen auf sozialistischem

Zur Kinderarbeit wird dem Chemnitzer Beobachter" aus

Boden stehenden Organisationen ein Ginverständniß erzielt wird; Marienthal geschrieben: Wahrhaftig traurig ist es anzusehen, ausgeschloffen ist ja von vornherein, daß dies bezüglich der Amert wie besonders schulpflichtige Mädchen von ihren Müttern gleich can Federation of Labor und bes Ordens der Knights of nach Beendigung der Unterrichtsstunden nach dem eine gute Labor der Fall sein wird. Bekanntlich haben die betressenden Stunde von hier entfernten Werbau zur Halbtagsarbeit in die Organisationen in Chikago schon vor dem Brüsseler Kongreß ein Fabriken gejagt werden. Die armen Dinger können zu Hause Komitee eingesetzt, welches die Arrangements zu einem während nicht einmal Mittag essen. Manche Mütter passen ihre Kinder In Neumünster traten am 28. Februar 82 sozialdemokra- der Weltausstellung einzuberufenden internationalen Arbeiter auf dem Heimweg von der Schule ab, drücken ihnen ein Stück Holstein, des Herzogthums Lauenburg, des Fürstenthums Lübeck eine Einigung zwischen den beiden getrennten fozialistischen nach ihrem Arbeitsort. Erst Abends nach& Uhr lommen die Kongreß treffen Wird nun bis zur entscheidenden Zeit zusammen. Uus dem Bericht der Situationstommiſſion ist von Schritte nach dieser Richtung gemacht wären, durch die Kinder ist natürlich ziemlich gering, wird aber von den armen und der freien Hansestadt Hamburg zu einem Parteitage Gruppen herbeigeführt Interesse, daß die um Abschaffung der dänischen Sabbathoronung Nothwendigkeit genieinfamen Handelns bezüglich des Rongresses Eltern nothwendig gebraucht, da mit Kindern gefegnete Arbeiter­zirkulirende Petition ca. 13 000 Unterschriften gefunden hat; gefchehen muß so tönnte der Kongreß immerhin ein gutes familien gegenwärtig ein sehr schweres Auskommen haben. Daß leider haben sich die großen Städte hieran nicht in genügenoem Resultat haben: nämlich, daß endlich eine vollständig auf sozial- die Entwidelung der Kinder in der dumpfen Fabrilatmosphäre Maße betheiligt. Die Agitation unter den Deutschen macht be- wissenschaftlichem Boden basirende Arbeiterbewegung ins Leben bei der magern Kost sehr leidet, ist zweifellos; aber Kinder­friedigende Fortschritte, hinsichtlich der Polen und Dänen ist gerufen würde. Selbstverständlich ist aber hierbei, daß man all- fleisch ist eben billiger als das erwachsener Arbeiter und gleiches vor der Hand noch nicht zu sagen. Die Agitationskom jeitig zu einem solchen Schritte entschloffen ist und nicht wieder Arbeiterinnen." mission hat ihre Hauptthätigkeit den Wahlkreisen Apenrade den alten Tretmühlengang aufzunehmen gewillt ist. Ueber diese Flensburg , Schleswig , Tondern - Husum und Oldenburg - Plön Seite der Sache ist übrigens bisher noch fein einziges Wort ge­zugewandt, während die Agitation in den übrigen Wahlkreisen sprochen worden.

Von der Lage der Uhrenarbeiter in der Westschweiz von den in denselben liegenden Städten besorgt wurde. Auf In der Metropole herrschte in den letzten Tagen große Beinahe in allen Hauptjentren der Uhrenindustrie ist die entrollt ein Artikel des Uhrenarveiter" folgendes düstere Bild: dem Lande konnten fast überall Verbindungen angeknüpft werden. Aufregung. Es nämlich entdeckt worden, daß unter den Situation die nämliche: feine Arbeit, tein Kredit mehr, dagegen Die Verbreitung der Presse, namentlich der Nordwacht", ist in russisch jüdischen Passagieren des türzlich von Mar- tiefes, ergreifendes Elend, wie man es noch nie gesehen. Alles, gutem Fortschreiten. Die Gründung von Aroeitervereinen stößt seille eingetroffenen Dampjers Massilia" der Hunger- was irgend welchen Werth besigt, wird in Geld umgewandelt, in fleineren Orten auf große Schwierigkeiten, weil die leitenden typhus wüthete. Das Schiff hatte girta 400 solcher um den Ankauf von Nahrung und Heizmaterial zu ermöglichen