Mr. 297.
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Vorwärts
Berliner Volksblatt.
18. Jahrg.
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Telegramm Adresse: Borialdemokrat Berlin
Redaktion: SW. 19, Bently- Straße 2. Fernsprecher: Amt I, Nr. 1508.
Kleinbauern und Zölle.
II.
Was muß der Bauer, dessen Besitzstand wir in dem ersten Artikel zeichneten, an Futtermitteln für seinen Biehbestand hinzukaufen? Stellen wir zunächst fest, wie viel Vich für die Berechnung in Betracht kommt. Angenommen, daß die Schweine gänzlich von den Abfällen aus der Haushaltung und dem Gemüsegarten erhalten werden, bleiben vier Kühe und ein Ochse. Von diesen bedarf der Ochse etwas als mehr Futter eine Milchkuh, eine der Kühe wie wir später sehen, kauft unser Bauer jedes Jahr ein Stück Jungvieh an und verkauft dafür
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die fetteste Kuh
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dagegen etwas weniger, wir können also
5 Stück Großvieh rechnen.
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Freitag, den 20. Dezember 1901.
Dagegen stellt sich die Mehreinnahme infolge der Zollerhöhungen, wenn wir annehmen, daß der Bauer jährlich eines der Schweine für seinen eignen Haushalt schlachtet und das andre verkauft( wogegen er zwei Ferkel zurückauft), und daß er ferner jährlich die fetteste Kuh verkauft und dafür ein Stück Inngvieh anschafft, folgendermaßen:
1. Mehrerlös aus 17 Centner Weizen( Spannung 2 M.)
2. Mehrerlös aus dem verkauften Schwein, wenn man dessen Lebendgewicht mit 3 Centner ansetzt 3. Mehrerlös aus der verkauften Kuh, wenn man die Preissteigerung für Jungvieh mit in Rechnung stellt..
34 M.
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Sa. 50 M.
Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.
Fernsprecher: Amt I, Nr. 5121.
Konservativer Kampf. Die Beschlagnahme der socialdemo fratischen Weihnachtszeitung versetzt die" Kons. Korresp." in tanmeludes Entzücken; fie schreibt:
Dem Vorgehen der Behörden gegen die unerhörte Verhegung wird allenthalben mit Genugthuung begrüßt werden. Schon das bekannte, von der Socialdemokratie in Millionen von Exemplaren im Bolke verbreitete Flugblatt:„ Die Besteuerung des Hungers" hätte ein Vorgehen auf Grund des Strafgesetzbuches gerechtfertigt; denn dessen Inhalt verstößt ungweifelhaft gegen den § 181, worin derjenige mit Strafe bedroht wird, der erdichtete oder entstellte Thatsachen, wissend, daß sie erdichtet oder entstellt find, öffentlich behauptet oder verbreitet, um dadurch Staatseinrichtungen oder Anordnungen der Behörden verächtlich zu machen."
Wie ist die Arbeitslosigkeit zu beseitigen? Die Konservative Korrespondenz" weiß die unfehlbare einfache Lösung des Problems: Der Staatsanwalt hat jede Klage der Arbeitslofen zu ersticken und jede Schilderung des Arbeitslosenelendes zu konfiscieren.
Demnach erleidet unser Bauer, wenn die geplanten Die Frage, was zu dem in der vorigen Nummer des Bollerhöhungen Gefehkraft erlangen, gegenüber dem Vorwärts" aufgezählten Futtervorrat hinzugekauft werden feigen Zustand einen Schaden von 30 Mark. In WirkWie ist der Kornwucher zu sichern? Der Staatsanwalt beschlagmuß zur rationellen Ernährung dieses Viehbestandes, dürfte lichkeit stellt sich dieser aber beträchtlich höher, denn wir haben nahme jede Flugschrift, die den Wucher Wucher nennt. Es ist nichts Neues, daß die Konservativen aus eigner Befähigung von Landwirten verschiedener deutscher Gegenden ziemlich ver- nicht nur eine überdurchschnittliche Güte und Ertragsfähigkeit schieden beantwortet werden. Nicht nur wird in der einen seiner Ackerfläche angenommen, sondern auch sonst überall bei nichts gegen die Socialdemokratie ausrichten zu können sich bewußt Gegend diesen, in einer andren jenen Futtermitteln der der Berechnung die den agrarischen Behauptungen günstigsten sind; daher ist der Staatsanwalt ihre einzige Rettungshoffnung. Ist die Er. Hoffentlich hat die„ Kons. Korresp." den Staatsanwalt nicht zu schwer Vorzug gegeben, je nach den besonderen lokalen Markt. Verhältniszahlen zu Grunde gelegt. gekränkt, indem sie den Vorwurf bisheriger Pflichtvergessenheit gegen verhältnissen und den überlieferten Gewohnheiten, sondern tragsfähigkeit eine geringere, wird durch über der Socialdemokratie gegen ihn erhebt.- auch betreffs der Menge werden Meinungsverschiedenheiten Sie Biehhaltung im Verhältnis zur Ader. Mißernten der Futterzutauf erhöht, ist auftauchen, wie denn auch die Ansprüche an den Fleisch- fläche eine noch ausgedehntere, so berWie Bombardements gemacht werden. gehalt des Viehes und an die Qualität der Milchprodukte infläche eine Der von uns auf Grund der Tagebuch- Aufzeichnungen geführte den einzelnen Gegenden recht verschiedene sind. In Bayern durch die beabsichtigten Zollerhöhungen Nonsens als eine überflüssige Barbarei gewesen, hat den Teil der Sen einzelnen Gegenden recht verschiedene sind. In Bayern größert sich dementsprechend auch der dem Bauer Nachweis, daß das Bombardement von Paris sowohl ein militärischer wird durchweg gutes Vieh gezogen. Um einer langen Auseinandersetzung zu entgehen, halten zugefügte Schaden. Bekanntlich aber ist in vielen Breffe natürlich mächtig geärgert, der es als seine Aufgabe betrachtet, wir uns am besten an die von den wissenschaftlichen Autori - Gegenden, z. B. im Oldenburgischen, manchen Kreisen höfische und andre Heroenlegenden sorgsam zu konservieren. Die täten aufgestellten Normen. Professor G. Strafft schreibt weit größere, als wie die bayrischen Durchschnittsziffern dar- Hauptfache auf tindisches Schimpfen, fie verzichtete meist auch nur auf den Hannovers, Schleswigs usw. die Viehhaltung eine Bolemit gegen unsre Ausführungen beschränkte sich freilich in der darüber in seiner Betriebslehre", V. Aufl., S. 52 thun, besonders wenn man nicht, wie im Vorstehenden ge Versuch, die Unrichtigkeit unserer Beweisführung darzuthum. ( vergl. auch dessen„ Tierzuchtlehre", S. 123): Nur die Münchener Allgemeine Zeitung " macht in ihrer letzten „ Das Lebendgewicht eines Stückes Großvieh wird zu 5 Doppel- fchehen ist, die Untersuchung auf die kleinbäuerlichen Betriebe Nummer einen derartigen Versuch, der freilich auch schrecklich genug centneru 500 Kilogramm angenommen. Nach den Nährstoff von 4-5 Hektar beschränkt, sondern die von 5-10 Hektar ausgefallen ist. Sie kommt uns zunächst mit der schon von Bismarc normen für Milchkühe entfallen für 5 Doppelcentner Lebendgewicht mit heranzieht. aufgeworfenen Frage, ob die Greuel der Kommune in im täglichen Futter durchschnittlich 12,5 Kilogramm Trodenfubstanz, Nun werden vielleicht die agrarischen Wortführer einwenden: Paris zum Ausbruch gekommen sein würden, wenn nicht die 1,3 Kilogramm stickstoffhaltige Nährstoffe und 6,5 stickstofffreie Aber hat denn nicht der Bauer einen weiteren Vorteil aus Hungerzeit das Freiwerden der anarchistischen Wildheit vorbereitet Nährstoffe oder jährlich 45,6 Doppelcentner Trockensubstanz, den Butter- und Käsezollerhöhungen?" Gewiß, wenn er Kommunebewegung, die die Münchener Allgemeine ihrem Nationalheros hatte". Die ebenso tindische wie verläumderische Darstellung der 4,7 Doppelcentner ftidstoffhaltige und 24 Doppelcentner stidstoff nicht die Milch frisch nach der Stadt liefert, sondern Butter nachplappert, mag hier völlig aus dem Spiel bleiben: aber hat freie Nährstoffe. Der Futterbedarf eines Stüdes Jungvich ist und Käse produziert, hat er auch von diesen Bollsteigerungen denn das Bombardement die Hungerzeit der Belagerung abgekürzt, durchschnittlich halb so groß, eines Schafes 0,1 mal so groß, als einen Vorteil. Dieser Vorteil wird aber mehr als reichlich aus- oder hätte eine früher einsetzende Beschießung diesen Effekt erzielen der einer Kuh zu 5 Doppelcentner Lebendgewicht; ein Stüd Jungvieh ist daher zu 0,5, ein Kalb zu 0,2, ein Schaf zu 0,1, ein geglichen durch die neuen Zölle bezw. Zollerhöhungen auf fönnen? Graf Blumenthal fonstatiert zu buzenden Malen die Schwein zu 0,2 und ein Pferd zu 1-1,15 Stid Großvieh zu lee- und Grassaat, auf Raps und Rübsen, Hafer, auf Nutz- unzulänglichkeit seines Geschü3 partes und die Er holz 2c., auf landwirtschaftliche Maschinen, eiserne Werkzeuge folglosigkeit des Bombardements. Selbst die Kreuz- 8tg." Legen wir der Berechnung diese keineswegs übertriebenen, und allerlei andre Bedürfnisse der bäuerlichen Wirtschaft. gesteht zu, daß die Beschießung nur gegen den Mont Avront sondern durchaus normalen Anforderungen zu Grunde, so er- Wenn demnach die Vereine viehzüchtender Bauern, wie Erfolg gehabt habe, daß sie aber gänzlich gescheitert" sei, giebt sich sofort, daß neben Heu, Luzerne 2c., vor allem noch der württembergische Bauernbund, der Bauernverein" Nordost", autämpfen". Also das Bombardement hat die Belagerung nicht „ als es hieß, die Forts Issy usw. mit Artillerie allein nieder eine ziemliche Portion Kraftfutter hinzugeschafft werden muß. der Schußverband mecklenburgischer Landwirte", die Land- zu verkürzen vermocht. Eine frühere Eröffnung des Bombardements Durch Stroh, Heu und Kartoffelfütterung wird kein Rindvieh wirte des Großherzogtums Oldenburg , gegen die Zoll- war aber gar nicht möglich, weil selbst der unzulängliche fett und ebensowenig eine große Milchergiebigkeit erzielt( das erhöhungen auf Futtermittel Stellung genommen haben und Geschützpart, aus dem man im Januar das Bombardement unters Wiesenheu enthält etwa 51/3 Proz. Protein und 1 Proz. Fett, größtenteils lieber auf die ganzen Viehzölle und Zoll- hielt, erst im Dezember mit Mühe und Not herau das Stroh hat nur ungefähr den halben Nährwert des Heus), erhöhungen auf tierische Produkte verzichten, als sich durch Ver- geschafft werden konnte. von den 11 Doppelcentnern Futtergerſte aber kommt auf das teuerung der Futtermittel ihre Produktionskosten höher schrauben die Eröffnung des Bombardements von den Cernierungstruppen Weiter beruft sich das Münchener Blatt auf Roon, demzufolge einzelne Rind pro Tag noch nicht 14 Pfund. lassen wollen, so ist das leicht begreiflich. Verwunderlich ist mit Jubel aufgenommen worden sei. Möglich, daß ein Teil der Soll den obigen Nährstoff- Normen entsprochen und zu- nur, daß dieser Widerstand der Kleinbauern gegen die ihnen Truppen fich langweilt, gleich jenem Offizier, von dem ein andrer gleich auf Verdaulichkeit des Futters gehalten werden, dann zugedachten famosen Wohlthaten ein nicht weit ausgedehnterer Offizier fürzlich in der Zukunft" erzählte, daß er aus purem müssen hinzugekauft werden: ist; aber der Druck der Großen hält auch dort die Kleinen Beitvertreib während der Belagerung Franzosen runter, und zudem fehlt dem kleinen Bauern die Berechnung. geschoffen habe, wie man Hasen schießt. Diese Leute Von den Agitatoren des Bundes der Landwirte wird ihm empfanden das Bedürfnis, der Stadt irgendwelchen Schaden zuzus nur erzählt, die Vieh, Milch-, Butter- und Eierpreise usw. fügen. Aber rechtfertigte dies Bedürfnis eine ebenso inhumane wie, würden steigen; welchen Nachteil auf der anderen Seite der um mit Blumenthal zu sprechen, blutdürftige",„ blamable" und neue Zolltarif ihm bringt, davon weiß er nur selten etwas. fähnrichsmäßige" Beſchießung?
rechnen".
ca. 20-25 Doppelcentner Futtergerste und Futterroggen.
20
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20
"
80
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60
"
15-20
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Mais.
Wicken, Bohnen, Lupinen 2c. Futterrüben, Kartoffeln 2c. Wiesenhen und Luzerne. Delfuchen, Kleie 2c.
"
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Nein, Moltke nicht weniger als Blumenthal und alle militärischen Sachverständigen waren gegen das Bombardement, sie wurden erst durch Bismarcks fortwährende Anbohrungen und durch die strupellosen Bearbeitungsmanöver, durch die er den König auf seine Seite brachte, zur Nachgiebigkeit veranlaßt. Es bleibt also schon dabei, daß es sich weder um eine militärische noch um eine„ politische" Notwendigkeit, sondern nur um eine brutale Marotte Bismards handelte.
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Selbst dann entspricht die Fütterung noch nicht ganz der aufgestellten Forderung. Natürlich steht es dem Bauer frei, im einzelnen eine andre Auswahl zu treffen, z. B. anstatt des Futterrogens Gerste, oder anstatt der Gerste ein größeres Quantum Mais zu nehmen. Letzterer ist noch nahrhafter, als Gerste, Roggen 2c. und wird deshalb in steigendem Maße in Deutschland zur Verfütterung an das Vieh eingeführt; 1895 betrug die Einfuhr in Deutschland erst 51, im letzten Jahr schiedsgesuches des Generallieutenants v. Alten, Kommandeurs der hat seinen Höhepunkt erreicht. Die Liberalen fönnen nicht mehr Das Militär- Wochenblatt" meldet die Genehmigung des Ab( 1900) bereits 129 Millionen Mart. 2. Division und Gerichtsherrn im Gumbinner Krofigt an Agitation leisten die Konservativen wollen überhaupt Berechnen wir nun, welche Mehrausgabe dem prozeß. Bauer, wenn der neue Zolltarif Annahme finden sollte, aus Einige liberale Blätter feiern den Raiser, daß er durch die nichts- Oeffentliches- leisten, und unfre Parteigenossen thun, diesem Futterankauf erwächst. Der Bund der Landwirte will Verabschiedung v. Altens der öffentlichen Meinung Rechnung getragen was nur irgend in ihren Sträften steht. So wie diesmal ist der Wahlkreis noch nie bearbeitet worden. Für uns ist es in seiner Besorgtheit um die Interessen der viehhaltenden habe und es könnte ferner scheinen, als dürfe diese Verabschiedung fast jungfräulicher Boden. Mit Ausnahme der Städte Kleinbauern bekanntlich auch Stroh, Heu, Klee , Karein günstiges Omen für das weitere Geschick des noch immer das Wittenberg und Herzberg ist von einer Bewegung außer toffeln, Aleie 2c. mit Böllen belegt wissen, und Urteil des Reichsmilitärgerichts erwartenden, zum Tode verhalb des Wahlkampfes nirgends etwas zu spüren. Wenn thatsächlich forderte der vom Ministerium des Innern urteilten Unteroffiziers Marten bedeuten. in folgsamer Anbequemung an die junkerlichen Wünsche her- Erachtens vorsichtig sein. Es ist in der Erinnerung, daß v. Alten, blätter angewiesen! Und nun dieser Wahlkampf! Was man früher Man sollte aber in der Beurteilung dieser Verabschiedung unsers wir nicht ab und zu einen Kalender oder ein Flugblatt verteilen, ist die Bevölkerung des ganzen Kreises auf die Lektüre der Kreis. gestellte Tarif denn auch für Kleie, Delfuchen, seste Del- nachdem längst sein von der öffentlichen Meinung schwer getadeltes für unmöglich gehalten hätte, geschieht: In die schwärzesten" Nester rückstände einen Zoll von 1 M. pro Doppelcentner; dem Verfahren bei der Inhafthaltung Hickels und bei der Berufung gegen bringt die Stimme Bundesrat scheint aber dieser Unsinn doch allzuweit gegangen den Freispruch für Warten in erster Instanz bekannt war, durch haben wir insgesamt sechs bis acht Versammlungen abgehalten, bringt die Stimme des focialdemokratischen Redners. 1898 zu sein, wenigstens hat er nachträglich die be einen hohen Orden ausgezeichnet worden ist. Damals war Als also die Stellung des Generallieutenants noch durchaus un allein fünf Versammlungen abgehalten. Am Montag und Dienstag und nur in Städten. Diesmal haben wir am verflossenen Sonntag treffenden 8ollsäte wieder gestrichen. Warum ihn nun doch ein jähes Geschick trifft, ist nicht Artikel, welche mit Zollerhöhungen bedacht sind, kommen daher erschüttert. Warum ihn nun doch ein jähes Geſchick trifft, ist nicht nur Futtergerſte und Roggen, Mais, Widen und Bohnen in Be- sicher zu erkennen. Man hat davon gesprochen, daß v. Alten an dem je zwei, am Mittwoch vier Bersammlungen, ohne die vorhergehenden. Für Donnerstag, am Tage vor der Wahl, sind auch noch drei VerDuellfall in Insterburg einen Anteil batte und es ist möglich, daß tracht. Bei Gerste und Roggen beträgt die Spannung zwischen hieraus die Ungnade des Kaisers erwuchs. Allerdings fällt auch, wenn ſammlungen angesezt. Und dabei haben wir in Wittenberg und dem bisherigen Vertragssatz und dem geforderten Mindestfak wir nicht irren, nach jener Ordensauszeichnung die Aufdeckung der völlig erzberg nur Gaststuben, aber keinen Saal! 1 M. refp. 1,50 M., bei Mais zwischen dem jezigen und dem gefezwidrigen Besetzung des Ober- Kriegsgerichts, das Warten zum Lande statt, in Orten, wo nie ein freies Wort gesprochen werden Die meisten Bersammlungen finden auf dem platten in den Tarif eingestellten allgemeinen Satz 2 W., bei Bohnen Lode verurteilte. Sollte diefes lettere Geschehnis den Anlaß zur durfte. Während also in den beiden größeren Städten die Agitation und Wicken 0,50 M. Demnach ergiebt sich eine Mehr- Verabschiedung v. Altens gegeben haben, so wäre er als ein Opfer nicht in gewünschtem Maße betrieben werden kann, ist das auf ausgabe für: der neuen Militärstrafgerichts- Ordnung gefallen, die dem GerichtsHerrn Aufgaben zuweist, die für einen militärischen Kommandeur unmöglich zu bewältigen sind. Durch die Beseitigung des einen Gerichtsherrn wird das Juftitut des Gerichtsherrn nicht gebessert.-
Futtergerste und Roggen von ca. 30 M.
Mais. Wicken und Bohnen.
40
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10
"
"
ca. 80 M.
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dem Lande um so mehr der Fall. Die Bevölkerung zeigt sich auch blätter werden mit wahrer Begierde aufgenommen. Die Land überaus empfänglich für die Worte unsrer Redner, und unsre Flugbevölkerung scheint es nun endlich und gründlich satt zu haben, sich von den Junkern nasführen zu lassen.