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Die Not.
Die Germania" findet in ihrer Ausgabe vom Montagabend derselben in der letzten Zeit wohl ausgeschlossen, daß ein deutscher noch kein Wort der Erwiderung auf diese nationalliberalen Zumutungen. Operettenfrieg gegen Venezuela zu einem Krieg der Union mit Aus Baden wird uns geschrieben: Die verschiedenen ThatDies könnte auffällig erscheinen, wenn man die journalistische Deutschland führen könnte. Immerhin wäre es möglich, daß die sachen, die im Laufe der letzten Tage hinsichtlich der Arbeitslosigkeit Schneckenbewegung des Centrumsblattes nicht bei allerlei Gelegenheiten, Union sich auf diplomatischem Wege Venezuelas annähme, bevor es durch Veröffentlichungen städtischer Behörden bekannt geworden sind, stimmen sehr schlecht zu dem von der Regierung und den bürgerbei Anlässen ohne Bedeutung ebenso wie bei wichtigen Vorkomm zum Aeußersten käme. Hoffentlich treten alle derartigen Eventualitäten überhaupt nicht lichen Parteien anläßlich der socialistischen Interpellation im Landtag niffen, genügend kennen gelernt hätte. Vorläufig können die ein, hoffentlich bewahrt die deutsche Regierung faltes Blut, hoffent unternommenen Versuch, jeden wirklichen Notstand in Abrede zu dunklen Andeutungen der Münchener Allgemeinen Beitung" wenig lidh besinnt sie sich zweimal, bevor sie in übereifriger Vertretung der stellen. In seinem eben veröffentlichten Bericht über eine Unterbetweisen, denn die Centrumspresse bekundet bis auf den heutigen Tag Interessen der Herren Krupp und Konforten einer Flotten- fuchung der Geschäftslage in Karlsruhe sagt das dortige in der Beurteilung des Zolltarif- Entwurfs teinerlei Abweichen von der spazierfahrt nach Venezuela antreten läßt. Das gescheiteste statistische Amt: bisher dauernd festgehaltenen Meinung. Noch am Sonnabend brachte ist. Venezuela erst einmal feine innere Krisis überstehen die Kölnische Volkszeitung" einen Artikel, der das Beharren des zu lassen, die Herren von der Diskontobank werden alsdann schon Centrums auf die Erklärungen der Centrumsredner bei der ersten zu ihrem Spekulationsgewinn kommen. Jedenfalls viel eher, als Lesung des Tarifs feststellte. In der Oeffentlichkeit ist jedenfalls Venezuela würde Deutschland wohl Millionen toften, aber schwerlich wenn man mit der gepanzerten Faust auftrumpft. Ein Krieg gegen nichts von den„ Anzeichen“ und„ Thatsachen" bekannt, auf welche die etwas einbringen. Denn nach der Art der chinesischen Kriegs ,, Allgemeine Zeitung " sich beruft, ohne sie näher zu bezeichnen. führung würde die Union Deutschland schließlich doch nicht in Venezuela vorgehen lassen, das vertrüge sich nicht mit ihrer MonroeDoktrin. Also ruhiges Blut, und eine falte Douche für die lindischen für die linbif Lärmer vom Schlage des Mosse - Blattes.-
Wir erachten das schärfste Mißtrauen gegen all diese Boll- Heimlichkeiten für geboten. Es wäre höchst bedenklich, wenn die große lebensvolle Voltsbewegung gegen den Brotwucher sich durch die Erweckung von unklaren Hoffnungen auf das Scheitern des Tarifentwurfes durch die Unreinigkeit über die Zollerhöhungs- Parteien ein schläfern ließe. Dies darf nimmermehr geschehe it, was auch immer an Verwirrungsversuchen in den bürgerlichen Zeitungen aufgeboten werden mag..
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" Der Stillstand und Rückgang im Geschäftsleben der Großindustrie kam auch hier in Arbeiter Entlassungen und in Kürzungen der Arbeitszeit und des ArbeitsTohnes zum Ausdruck. Die von ihm unmittelbar betroffenen hiesigen Großbetriebe haben ihre Arbeiter und ihr sonstiges Betriebspersonal, wenn man seinen derzeitigen Bestand in Vergleich setzt zum Novemberſtand des vorigen Jahres, um etwa den vierten Teil, und wenn man ihn am Novemberſtand des Jahres 1899 mißt, in dem die wirtschaftliche Hochkonjunktur ihren Höhepunkt erreichte, um etwa den dritten Teil verkleinert."
dnia befchäftigten Arbeiter brotlos auf die Straße gefeyt wird, läßt fich
Was es für eine Stadt wie Karlsruhe mit verhältnismäßig starter Großindustrie bedeutet, wenn ein volles Drittel der in dieser Teicht ermessen, und es braucht daher nicht Wunder zu nehmen, wenn man gleichzeitig erfährt, daß der Aufwand der Stadt für die Armenpflege gleichzeitig gewaltig gesteigert werden mußte. Genau dasselbe traurige Bild zeigen auch die Mitteilungen des Statistischen Amtes der Stadt Mannheim . Dasselbe tonstatiert, daß in einer ganzen Reihe von Berufen, vornehmlich bei den Eiſenund Metalldrehern, den Schmieden, Bauschlossern, Bauschreinern, Maurern, Malern und Anstreichern, also überhaupt bei den BauHandwerkern, dann auch bei den Fabritarbeitern ohne nähere Bezeichnung und den Tagelöhnern bereits im Oktober ein den Buzug erheblich übersteigender Wegzug von Arbeitskräften, insbesondere männlichen, stattgefunden hat. Die Ausweise der Krankentajie ergänzen dieses Bild. Seit Anfang Juli bis Ende Oktober d. J. ist die Mitgliederzahl der Krankenkassen in fortgesetztem Fallen von 53 034 auf 50 700 zurückgegangen, und der November und Dezember Nicht über die höfifche Hörigkeit der Kunst hat man sich entrüstet, dürften die Vormonate hierin noch bedeutend übertroffen haben. Ganz sondern daß just die Begas auf den Stufen des Thrones figen im Rahmen dieses Bildes halten sich auch die rapid steigenden Eine Spazierfahrt nach Venezuela ? durften, nicht die andren. Es waren die Bosheiten des Salons Beträge, die für Armennuterstützung aufgewendet werden Der Mytilene - Lorbeer Frankreichs scheint unsre Flottenpatrioten der 3urüdgewiesenen über die glücklicheren Konkurrenten. müssen. Auf 1000 Einwohner tamen im Oktober d. J. bereits nicht schlafen zu lassen. In vollem Ernste erörtert man bereits die Futterne id stachelte den mannhaften Zorn. Die Sieges- Allee- 107,09 M. Armenunterstützung, gegen 86,37 M. im gleichen Monat des Vorjahres und 102,17 M. im September. Der ArbeitsEventualität einer deutſchen Flottendemonſtration, ja eines Strieges Leute sollen aus der Sonne gehen, damit die„ Modernen“ heran markt hatte nach dem Berichte derselben Stelle schon im Oktober gegen Venezuela . Und bezeichnenderweise ist es wieder ein libe- fönnten. Das ist das ganze Geheimnis! eine beträchtliche Verschlechterung erfahren. Auf 979 offene Stellen rales Blatt, das" Berliner Tageblatt", das bereits mit dem Säbel, Herr Prof. Muther, der Herold der vom Kaiser verschmähten in der männlichen Abteilung famen 5787 Bewerber, also nahezu oder, wie es hier heißen müßte, mit dem Dreizack fuchtelt. Die Stumst, hat das mit schöner, naturalistischer Offenheit soeben in der sechs im Durchschnitt auf jede offene Stelle. War schon im Oktober Herausforderungen des Präsidenten Castro, erklärt das Mosse- Wiener Beit" ausgesprochen. Er richtet in dem Blatt eine be- ein derartiger Ueberschuß von Angeboten zu verzeichnen, um wie Blatt, würden immer unverschämter". Danach scheint Herr Levysohn es an der Zeit zu halten, daß Deutschland geisterte Ode „ An Kaiser Wilhelm ", einen Artikel, der selbst im viel mehr mag dies erst jekt, im November und Dezember, der auf die„ Unverschämtheiten" des venezolanischen Präsidenten schleunigst Sieges- Allee- Stil verfaßt ist. Er findet in der Rede goldne Worte," Fall gewesen sein! Der Monat Oktober war seit langen Jahren der durch die Entsendung eines Geschwaders antwortet. Die übrige inhaltsschwere herrliche Säße".„ Ein Großer der Vergangenheit" so erfte, in dem der Zuwachs der Bevölkerungszahl von Mannheim Breffe betrachtet die Sache zwar wesentlich fühler und beteuert, daß deklamiert Muther in Meininger Inscenierung scheint aus lediglich auf den Ueberschuß der Geburten über die Todesfälle man in maßgebenden deutschen Kreisen noch immer an der Hoffnung seinem Munde zu reden: stolz und selbstbewußt, seinem persönlichen zurückzuführen war.- festhalte, daß sich der Konflikt in befriedigender Weise durch diplo- Geschmack vertrauend, die Künstler anregend und zugleich vom matische Unterhandlungen beilegen laffen werde. Aber auch diese Respekt vor dem Genius durchdrungen". Wilhelm II. ist aber auch Versicherungen stellen den Ausbruch eines Konfliktes, die Entsendung der„ moderne Mensch": eines deutschen Geschwaders keineswegs als etwas außerhalb des Bereiches der Möglichkeit Liegendes hin.
Die Kunstrede Wilhelms II. hat in den Kreisen der„ modernen" Sollte dennoch in den Heimlichkeiten der Allgemeinen Zeitung " Künstler natürlich arg verstimmt. Man hat außergewöhnlich harte mehr als nationalliberaler Merger über die Centrumsmacht stecken, Gegenäußerungen in der Presse gelesen und Undenkbares in privaten sollte die Frage des Minimaltarifs oder andre Momente die Brot- Cirkeln gehört. Wer nun aber wähnen sollte, der Troz sei in diese wucherparteien unter einander entgiveien nun, um so beffer! bürgerliche Künstlerschaft gefahren, der würde sich ebenso gründlich Die lächerliche Angstgeberde des nationalliberalen Blattes, als tönne zum Narren Halten, wie die guten Leute, die in dem Goethe- Aufstand die Bewegung des deutschen Volkes die parlamentarischen Juftitutionen der Heinzemänner das Erwachen des deutschen Geistes bejubelten. erschüttern, wird selbst das Centrum nicht erschrecken. Die agrarische Ach, Herr Sudermann hat sein Schwert längst wieder aus der Hand Reaktion wird aus solchem Wahlkampfe nicht als Sieger hervorgelegt und fein Rütlischwur ist eine komische Erinnerung von ehe: gehen. Wohl aber wird die liberale und socialdemokratische Linke, gestern. Der byzantinische St ist der Bourgeoisie- Kunst die den Sieg erringen wird, die parlamentarischen Institutionen gemeinsam, ob sie sich nun idealistisch auf der Sieges- Allee panzert nicht nur vor Erschütterung bewahren, sondern lang ersehntem Ausbau oder auf modernen Gefilden secessionistisch wandelt. entgegenführen.-
Man erivartet noch immer ein Nachgeben Venezuelas . Wie nun, wenn Venezuela , auf die Unterstützung einer andren amerikanischen Macht hoffend, sich den deutschen Forderungen nicht gefügig zeigen follte? Die deutsche Presse scheint es unter solchen Umständen als etwas ganz Selbstverständliches anzusehen, daß alsdann ein deutsches Geschwader die Spazierfahrt nach den venezolanischen Gewässern antreten müsse, um Häfen zu blockieren, kurz in derselben Weise aufzutreten, wie vor einigen Wochen Frankreich bei seiner vielbespotteten Flottendemonstration in den türkischen Gewässern.
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" Denn lediglich dent Glanz des mediceischen Hauses hatte unter Leo X. die Kunst gedient. Ein Mittel der Selbstberäucherung war sie dem Somienfönig. Im Kopf Kaiser Wilhelms ist Schillers Gedanke von der ästhetischen Erziehung des Menschengeschlechtes lebendig. Er kennt die Kulturmission der Kunst. Er denkt nicht an sich allein, an das Haus Hohenzollern , nein, an das arme, schönheitsdürstende Bolt."
Und Herr Muther zicht den Hut vor dem Herrn Kaiser" und jauchzt aus tiefster Brust:
Der Traum unfrer Zeit ist hier in Worte gefaßt. Ins war es ein Traum mur. Du kannst ihn verwirklichen. Heil, Kaiser Wilhelm ! Das ist das Große, das Bewundernswerte des deutschen Er hört Saifers, was, ach, so wenige Fürsten mit ihm teilen. das Herz der Zeit in seiner Brust pochen, fühlt sich mitten in der Brutwärme der Gedanken, die im Kopf unfrer Größten, unsrer Edelsten reifen. Und er wird sie zum Leben führen, des darf man sicher sein. Wann wird der Augenblick kommen? Wann wird der seltsame Fürst, den die gleichen Empfindungen, die gleichen Ideen gänge mit uns verbinden, diese Verwandtschaft fühlen?" Aber mm kommt das Tragische, das Entsetzliche, das UnbegreifPunkten liche. Dieser Fürst, der ganz nach dem Herzen Muthers und der Seinen ist, steckt in den Banden schlimmer Verleumder:
Welche Forderungen Deutschland der venezolanischen Regierung gestellt hat, ist diplomatisches Geheimnis geblieben. Wie aus Venezuela eingegangene Nachrichten behaupten, handelt es sich um den Ersatz deutschen Eigentums, das bei früheren Aufständen zerstört worden sei, und um die Zahlung der fälligen Zinsrate für die von der Diskontogesellschaft finanzierte Eisenbahnanleihe. Es handelt sich also genau wie bei dem franko türkischen Konflikt um die Ansprüche von Finanzkonsortien, die teils nicht anerkannt, teils verzögert worden sind. Daß die französischen Ansprüche teils sehr dubiöser Art waren, ist bekannt, ob die Ansprüche der deutschen Finanziers in allen berechtigt find, läßt sich nicht beurteilen. Was speciell die deutsche Eisenbahnanleihe anlangt, so sind nur die Forderungen der deutschen Kapitalisten für die Zeit vom 30. Juni 1898 zu tilgen. Allem Anschein nach ist infolge des neuerlichen Bürgerkrieges Venezuela nicht in der Lage, die Zinsraten zu zahlen. Ob es besonders flug von Deutschland ist, gerade in diesem Augenblick, wo die liberale Regierung bemüht ist, die konservative Erhebung niederzuwerfen, gegen die bedrängte Regierung vorzugehen, erscheint zweifelhaft. Denn je länger der Bürgerkrieg dauert und je mehr die gegenwärtige Regierung geschwächt wird, desto ungünstiger werden die Aussichten auf eine Befriedigung der deutschen Ansprüche.
„ Die moderne Kunst ist bei Kaiser Wilhelm verleumdet. Böswillige, die um ihren Posten besorgt sind, haben ihm Flöhe ins Ohr gesetzt, ihm Lügen aufgebunden, die dimmsten Oberförster Geschichten erzählt. Der Socialismus - ja natürlich! Das ist für einen Fürsten dasselbe, wie für einen Toro das rote Tuch. Aber wo find nur die Bilder, die„ das Elend noch scheußlicher Hinstellen, als es ohnehin ist und sich damit am deutschen Volke verfündigen?" Die Grundnote der gegenwärtigen Kunst ist eine idealistische, romantische. Die Phantastit, die Legende, das Märchen herrscht. Ganz wie der Kaiser es aussprach: die Kunst will uns ermöglichen, uns nach harter Mühe und Arbeit am Schönen zu erfreuen, aus unfren sonstigen Gedankenkreisen herauszutreten.
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Das Reinigungseffen. Wie bekannt, wollen die Berliner Professoren mit ihren trintfesten Stehlen und mannhaften Mägen für den Universitätsgewaltigen Ithoff demonstrieren. Unter Vorsitz des Herrn Schmoller werden sie die Angriffe des Straßburger Profeffors Michaelis mit Champagner abwaschen. Nach der Suppe bereits wird Herr Althoff ein tadelloser Mann sein, und nach dem Fisch der„ Besten Einer". Beim Käse aber wird ein Heiligenschein feinen Scheitel bestrahlen, und die sämtlichen voraussetzungslosen Fakultäten werden die Lackspitzen seiner Schuhe aubetend füssen, von dem demütigen Wesen des Christentums tief durchdrungen. Will man noch behaupten, die Professoren hätten feine Gesinnung, wo sie durch die That beweisen, daß sie das Stärkste und Schwerste kühn bewältigenden stärksten Wein und die schwersten Speisen!? Damit nicht genug, wird bereits behauptet, daß noch höhere Ehre dem getreuten Eckart der Gelehrtengarnison bevorsteht. Dem Jenaer Volksblatt" wird aus Berlin depeschiert: 8u dem akademischen Althoff Essen im Hause von Professor Schmoller, das am 5. Januar stattfinden soll, hat der Kultusminister Studt sein Erscheinen zugesagt. Eingeweihte bewegen sich in Redewendungen, die kaum einen andren Sinn zulaffen, als daß bei diesem Festessen auf das Erscheinen des Kaisers oder, falls er verhindert sein sollte, des Reichskanzlers gerechnet wird. Der Kaiser( oder sein Bertreter) soll als Beschirmer der voraussetzungslosen Wissenschaft" gefeiert und im Anschluß daran Althoff eine Ovation gebracht
werden.
Sollte Bülow wirklich kommen, so wird er vermutlich in seiner Rede darlegen, was sein Freund Fichte über die Bestimmung des Gelehrten, über Dent- und Lehrfreiheit gefagt hat. Wir sind gern bereit, dem Herrn Reichskanzler mit den benötigten Citaten auszuhelfen.-
Verstaatlichung des Bergbanes. Die„ Berl. Börsen- 8tg." erfährt, daß seitens des Handelsministers Möller neuerdings erfolgversprechende Verhandlungen wegen Vergrößerung des fistalischen Bergwerksbesiges in Rheinland- West falen angeknüpft worden sind.
Von einer Verpreußung des Bergbaues ist kein socialpolitischer Fortschritt zu erwarten.-
Präsident Castro scheint, wie gesagt, außer stande zu sein, die deutschen Forderungen zu erfüllen. Es wurde bereits gemeldet, daß Diese moderne Kunst ist- das betenert Muther übrigens durch- Die Eulengebirgs- Weber gegen den Zolltarif. Am zweiten er die Häfen in Verteidigungszustand setzen ließe. Auch nach einer aus zutreffend ganz und gar nicht socialistisch revolutionär, sie ist Weihnachts - Feiertage tagte in Friedrichsfelde bei Leutmannsdorf eine andren Meldung soll er zum äußersten Widerstand ent= Nach einem Referat des Genossen Feldmann- Langenbielau nahm schlossen sein und angeblich 15 000 Mann zu diesem Zwede zur märchenhaft- romantisch, völlig harmlos, und ihr höchstes Jdeal ist, trotz des strömenden Regens sehr gut besuchte Volksversammlung. Verfügung halten. In den panamerikanischen Bestrebungen der Union bei Hofe zugelaffen zu werden. Und mm haben die bösen Begas dieselbe e instimmig folgende Resolution an: erblicke er einen Rückhalt gegen einen ernstlichen Angriff. und Werner, die Leffing und Eberlein die Modernen, schamlos aus Schon bei normalen Verhältnissen macht sich bei der karg entInzwischen ist der Konflikt durch einen weiteren Zwischenfall der Gunst des Herrschers verdrängt, indem sie diese Kunst als lohnten Hausweber- Bevölkerung des Eulengebirges jede Verteuerung mit der deutschen Eisenbahnlinie verschärft worden. Die abscheulich socialistisch anschwärzten. der Lebensmittel auf das schwerste bemerkbar; die jezige Krisis legt venezolanische Regierung hat den Verkehr auf dieser Linie Indes Herr Muther giebt die Hoffnung nicht auf: Einst wird aber der Hausweber- Bevölkerung Entbehrungen der härtesten Art fperren lassen, weil die Gesellschaft sich weigerte, Truppen zu kommen der Tag, da Bafilios Tücke zu Schanden wird, da die alten auf, die verschärft worden sind durch die bestehenden Lebensmittelbefördern, ohne Garantien für ihr etwa erwachsenden Schaden zu Günſtlinge und Verleumder mit Schmach und Schande davon gejagt Bevölkerung werden, wenn der Zolltarif der Regierung oder gar die erhalten. Der deutsche Gesandte in Caracas soll nachdrücklich Einspruch gegen diese Sperre erhoben haben. Eine werden; und alsdann wird in strahlender Pracht die verfolgte Gesetzestraft erlangten. Meldung behauptete jogar, daß der deutsche Gesandte wegen dieses Unschuld der modernen Kunst unter Muthers Führung in das 3olforderungen der Großgrundbesitzer, des Bundes der Landwirte, Vorfalls einen heftigen Wortwechsel mit Castro gehabt habe und Schloß einziehen, und Freude wird sein und Jubel; die Aufträge, Die heute am 26. Dezember 1901 in Klein- Friedrichsfelde bei aus Caracas abgereist sei, doch wird diese Nachricht als Erfindung Honorare, Titel, Orden und Dankreden werden strömen, und die Lentmannsdorf tagende, sehr stark von Hauswebern besuchte charakterisiert. Die diplomatischen Verhandlungen dauerten vielmehr Sieges- Allee wird verlängert werden, aber nicht mehr zu Gunsten Versammlung erklärt sich deshalb auf das entschiedenste gegen den noch fort. Zolltarif der Regierung und gegen die Zollerhöhungen überhaupt. Eine Laffan"-Drahtung will weiter wissen, daß die venezolanische der Begas , Cauer, Böse, Brener und Calandrelli, sondern--Also schreibt Herr Richard Muther , auch ein deutscher Professor Die Versammlung erklärt, daß sie ihr Interesse am besten gewahrt Die Versammlung Regierung den Berliner Vertreter Strupps ersucht habe, den Leiter glaubt durch langfristige Handelsverträge. der Eisenbahn seines Amtes zu entheben. Man nehme an, daß der von Althoffs Gnaden, wörtlich: beauftragt den Abgeordneten für Breslau- West, Herrn Franz Tuganer felbe wegen seines Verhaltens während der vene in Berlin , diese Resolution dem Reichstage zu unterbreiten." 3olanischen Wirren ausgewiesen werden solle. Danach tönnte es fast scheinen, als spiele bei dem Vorgehen gegen die venezolanischen Wirren auch die politische Intrigue mit.
Der unerklärliche Widerspruch, der zwischen den Worten des Kaisers und seinen Thaten besteht, geht nur darauf zurück, daß noch alte Herren ihn umschmeicheln, die aus Zeiten der Unkunst stammen. Wenn sie erst einmal tot sind, wenn Männer seiner Generation ihn umgeben wenn das Bollwerk von Lügen be seitigt ist, das falsche Ratgeber aufbauten, dann wird er nicht mehr Reinhold Begas , den seichten Epigonen des Barock, mit den Griechen, die braven andern Herren mit Meistern der Renaissance vergleichen. Ich sehe den Moment schon kommen, ich fühle ihn nahen. Und dann ist Kaiser Wilhelm der Bollstrecker unsrer Träume."
Ein Kulturbild aus Deutschlands tiefster Erniedrigung ist dieser
Folgende Erklärung sendet uns der Reichstags- Abgeordnete Dr. Heim, Mitglied der Centrumspartei:
Der Herr Kollege Dr. v. Haller veröffentlicht im„ Vorwärts" folgende Erklärung: Wie ich aus dem Berichte über die Sigung des Reichstages vom 11. Dezember entnehme, hat Herr D. Heim die Behauptung aufgestellt, ich hätte mich in verklausulierter Weise in Fürth , wo die Socialdemokraten in der Gemeindevertretung die Mehrheit hätten,
In London verbreitet man das Gerücht, als würden die Ver einigten Staaten sich einem Vorgehen Deutschlands gegen Venezuela widersehen. Der Washingtoner Korrespondent der„ New York Times " meldet, der deutsche Versuch, Venezuela durch Entfaltung von Seestreitkräften zum Nachgeben zu zwingen, werde möglicherweise zu ernsten Streitigteiten zwischen Deutsch = land und den Vereinigten Staaten führen. Zwischen dem Washingtoner Staatsdepartement und dem Berliner Aus wärtigen Amt bestehe keine Meinungsverschiedenheit, man befürchte Artikel des Kunstschreibers. Die bürgerliche Welt ist hoffnungslos für Erhebung des Octrois ausgesprochen. Diese Behauptung ist aber sehr, daß lokale Vorfälle in übereilter Weise einen Bruch herbei- verwahrlost. Wann kommt ein reinigendes Gewitter, das endlich ein echter Heim: 1. haben die Socialdemokraten in Fürth nicht die Mehrheit; 2. habe ich in Fürth überhaupt noch nicht geredet; führen könnten. Die Möglichkeit eines Krieges mit die unerträgliche Stickluft auskehrt? Deutschland für früher oder später werde von den obersten Oder irren wir uns? Werden die modernen Künstler von Ehre 3. habe ich mich in Nürnberg am 16. Dezember 1900 im Bürgersaal Militär- und Marinebehörden in Betracht ge- und Charakter mun öffentlich und laut gegen die beleidigenden zogen. Hervorragende Persönlichkeiten im Striegs-, Staats- und Träume des Herrn Muther protestieren, die den Futterneib und Marine- Amt hielten einen solchen Strieg für unvermeidlich. Von andrer Seite wird ganz entschieden bestritten, daß in ameri- die Hofgunststreberei zum tiefsten Inhalt künstlerischer Sehnsucht fanischen Regierungsfreisen derartige Auffaffungen beständen. Und machen? Wir glauben an solchen Protest nicht. Eher versetzt schon in der That ist es ja auch trotz des starren Festhaltens der Union Herr Althoff Herrn Muther nach Berlin . Sein Befähigungsan der Monroedoktrin und des selbstbewußt friegerischen Auftretens nachweis zu einer Berliner Profeffur ist jetzt erbracht...
sehr scharf gegen die Erhebung des Octrois in Fürth ausgesprochen, ebenso im bayrischen Landtag. 4. Wenn ich auch in letzterer Körperschaft versucht habe, die Haltung der Fürther Genossen in der Octroifrage zu erklären, so bin ich doch der leyte , der ihre Haltung ge= billigt hätte.
Dem gegenüber brauche ich bloß das hier folgen zu lassen, was ich im Reichstag in diesem Vetreff gesagt habe: