Frühstückshühnern durchgeht, sondern der Amtmann des
Politische Webericht.
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Fünfmalhunderttausend Mark. In der Reichstags-| Palliative und Gebete. Gegen Soldatenmishand Gutsbesizers wird schleunigst Arrest auf die Habe des Sigung vom 4. März ist der Posten: Geheime Aus- lungen soll angeblich in Bayern eine Maßregel ergriffen Reifeluftigen legen lassen, so daß ihm das Auswandern gaben, der bisher sich auf 48 000 M. beziffert, auf eine werden, die, wenn sie wirklich durchgeführt würde, ganz einstweilen vergeht. Ob der„ flüchtige" Bankier in der halbe Million Mark erhöht worden. Geschloffen stimmten gewiß von heilsamem Erfolg begleitet sein müßte und bas Stadt ebenso d- rollig sein wird, den Termin seiner Ab- dagegen nur die Sozialdemokraten und das kleine Häuflein Kapitel der Mißhandlungen bedeutend einschränken würde. reise nach Amerika oder sonsthin vorher bei der Behörde der Volksparteiler, von den tapferen Deutschfreisinnigen Es soll sich nämlich darum handeln, den Grundsatz in der anzuzeigen, glauben wir freilich nicht. Jedenfalls hat man fand nur ein Bruchtheil den Muth in der zottigen Mannes- bayerischen Armee unnachsichtig durchzuführen, daß die auf gegen Diejenigen, welche dennoch glücklich durchgewischt brust, gegen diese Steigerung des Reptilien- und Spitzel- fichtführenden Offiziere derjenigen Truppentheile, in denen find, ein neues Polizei- Strafmittel in der Hand, und der fonds zu stimmen. Bekanntlich hatte die preußische Re Soldatenmißhandlungen vorkommen, bei Auszeichnungen Rest Jener, der unter allen Umständen nicht am Gehen ver- gierung erklärt, sie könnte nicht eher das Geld aus dem übergangen werden, auch wenn sie keine unmittelbare Schuld hindert werden kann, muß glücklich ein paar Scheerereien Welfenfonds aus der Hand geben, als bis das Reich größere daran tragen." Wenn diese Nachricht sich bestätigt, so geht mehr durchmachen. Mittel bewilligt hätte. Das Reich war bis jetzt Koftgänger daraus nur hervor, wie unzulänglich die Vorkehrungen So sehen heut zu Tage Gesezentwürfe bei uns aus. des Welfenfonds. Auf dieses leere Versprechen, in feiner sind, welche gegen die brutalen Ausschreitungen der VorEinen moralisirend- kontrollirend- staatserzieherischen Charakter Beziehung fest umschrieben- nähere Auskunft ward dem gesetzten getroffen werden. Man müßte viel tiefer einhaben sie alle. Ob sie freilich im Endziele auch so wirken, wißbegierigen Rickert von oben herab verweigert votirt greifen, wollte man Erfolge erzielen. Wenn der kathodas ist eine andere Frage. die Mehrheit des deutschen Parlaments geheime Fonds, lische Feldprobst der preußischen Armee in einem geheime Fonds in der Höhe von 500 000 M. Ob das von der Germania " heute veröffentlichen Rundschreiben Reich aus dem hannoverschen Fonds oder durch die deutschen die Nothwendigkeit des Gebets und seine Wirkung und die Steuerzahler diese Summen erhält, über deren Ver- Pflicht des Gebets für jeden Menschen" nachzuweisen unters wendung dem Parlament keine Kontrolle zusteht, das nimmt, so tritt er nur in die Fußstapfen seiner Lutherischen ift trog aller feierlichen Erklärungen des Graf Kollegen im Sachsenlande, welche die fromme Ritterschaft Kanzlers durchaus gleichgiltig. Mit diesem Gelde kann mit tönendem Eifer empfohlen haben. Eine Demokratifirung jedes Unternehmen, das die Regierung gegen Volksrechte, des Heerwesens wird die Mißstände beseitigen, an denen es Die Aera der Majestätsbeleidigungs- Prozeffe. gegen die Unabhängigkeit der Volksvertretung, gegen die heute krankt. Klerus und Bureaukratie, Kamaschen und Es wird munter weiter beschlagnahmt. Am 4. März ist Interessen der großen Menge ins Werk sett, ausgiebig unter- Talar operiren gemeinsam zur höheren Ehre der herrschenden auch das Morgenblatt der Frankfurter Zeitung " vom stützt werden. Hier werden Spionengeseße eingebracht, da Zustände. 2. März wegen Majestätsbeleidigung konfiszirt worden auf werden Spionenlöhne ausbezahlt. Und die politische Polizei, Grund eines Leitartikels, der einen Bericht des Wiener welche überall gebeiht, wo die bürgerliche Freiheit unter Arbeiter empfiehlt der soeben erschienene Geschäftsbericht Selbsthilfe. Gegen den Kontraktbruch der ländlichen Times" Berichterstatters wiedergab. Der deutsche Kaiser drückt ist, die politische Polizei, die in erster Reihe gegen des Deutschen Landwirthschafts- Raths höhere Löhne, gute hat in einer Reihe von Fällen es vorgezogen, statt durch das Proletariat sich richtet, schöpft ebenso gut aus geheimen Behandlung, menschenwürdige Behausung? Nein, Unterden Mund der verantwortlichen Minister, ohne Rücksicht Fonds, wie jene Biedermänner, welche den„ Brunnen" der auf diese konftitutionelle Formel fich zu äußern. Die öffent- offentlichen Meinung vergiften. Und Graf Ballestrem, der nehmerverbände zur Knechtung der Landproletarier. liche Kritik stand bei diesen Erlassen und Reden feinen ultramontane Junker, hauchte, ein echter Komödiant der Regierungsatten, sondern privaten Handlungen des Regenten Reaktion, mit feelenvollem Augenaufschlage sein Ja, da haben schon wiederholt dargelegt, daß auf dem Gebiete des Der Kohlenarbeiter Streit in England. Wit gegenüber, der in den Streit der Ideen unmittelbar ein- Graf Caprivi die Frage des Welfenfonds nach den ewigen Klaffentampfes, ebenso wie auf dem des internationalen griff, die öffentliche Meinung zu beeinflussen und zu be- Regeln der Gerechtigkeit" lösen werde, fand im Uebrigen es Militarismus die kleinen Heere und die kleinen Kriege mehr timmen unternahm. Daß die Beurtheilung der kaiserlichen aber nicht für nöthig, die Natur des geheimen Fonds, dieses und mehr verschwinden, und daß die Heere zu riesenhafter Ansichten von vornherein durch den Majestätsbeleidigungs- Fonds" zu erörtern. Dieser Fonds" ist ein nothwendiger Größe anwachsen, die Kriege von unberechenbarer AusdehParagraphen auf das Aergfte eingeengt, und daß dieser Fonds für diese Regierung. Baragraph von eifrigen Staatsanwälten gerade jetzt in einer mung und Tragweite werden. In England, dem MutterZeit der scharfen Auseinandersetzung mit geschäftigem Sinne Sie muß auf's Land. Die Arbeiterschaft nämlich. den industriell weniger entwickelten Ländern noch häufig lande des Klaffenkampfes, kommen kleine Streiks, wie sie in augewendet wird, offenbart wieder einmal, daß die deutsche Dort findet sie Arbeit, und alle Noth der Großgrund find, überhaupt gar nicht mehr vor. Es giebt nur noch Preßfreiheit ein Meffer ohne Griff und Klinge ist. Freilich, befizer hat ein Ende.„ Reichsbote" und National das Zetergeschrei des Liberalismus, der mum einmal am Beitung"," Voffische Zeitung" und" Norddeutsche Allgemeine Der riesenhafteste aller Riesenstreits, die in England jemals Streits in denen Zehn und Hunderttausende kämpfen. eigenen Leibe die Zweischneidigkeit der Waffe verspürt, die Beitung" begeistern fich für den Schub. Die überschüssigen vorgekommen sind, wird mit Ende der nächsten Woche beer selbst gegen das Boll geschmiedet hat, hören wir nur Arbeitskräfte, Uhrmacher, Schneider, Weber, Setzer, Kunft ginnen. Sonnabend den 12. März wird fast eine halbe mit dem fühlen Lächeln der Verachtung. Die Partei der tischler, Maschinenbauer, fie alle sollen den Pflug führen, Million englischer Bergarbeiter die Gruben verlassen, um Gentlemen zollte den rauschendsten Beifall, wenn die Bresse die Sade schwingen und für die Junker Frohndienste leisten. so lange nicht ein Waffenstillstand oder Friedensschluß der Arbeiterpartei in die Schlingen des Preß- und Straf was dabei aus ihrer Arbeitsgeschicklichkeit wird, ist gleich erfolgt ist, nicht mehr in dieselben zurückzukehren. Die Union gesetzes verstrickt wurde, fie hat z. B. 1878, als das Aus giltig: ob fie geeignet sind, die schwere Landarbeit zu verder Durhamer Kohlenarbeiter hat sich endgiltig der nahmegesetz tam, das schofle Handwerk des Denunzirens richten, fümmert die Rathgeber nicht. Und mehr Kirchen Aktion des Nationalen Kohlenarbeiter- Verbandes" mit Birtuofität betrieben. Uns fümmert blos das Grund- und Kirchengemeinden in den Städten, branchen wir in den geschlossen, die Kündigungen find erfolgt, und obgleich von Üns sägliche der Frage. Städten, pfalmodirt der Reichsbote". Wenn eine Reihe einigen Rechtsgelehrten die Gesetzlichkeit der Kündigung be Wenn man mit unseren Zuständen die englischen ver- neuer Pfründen geschaffen wird, ist allerdings die pastorale stritten wird, so kann doch durch solche juristische Tifteleien gleicht, macht sich die Kläglichkeit des deutschen Verfassungs Reservearmee, der Nachwuchs lutherischer Klerisei, zahlreich und Zwirnsfäden der Gang der Ereignisse nicht mehr aufwesens mit beschämender Handgreiflichkeit bemerkbar. Wir sind wie Sand am Meere, noch besser daran als heute. Es und Zwirnsfäden der Gang der Ereignisse nicht mehr aufder Ansicht, daß derjenige, welcher an der öffentlichen Dis- giebt so viele Söhne und Töchter zu versorgen... Wenn gehalten werden. In England herrscht eine wahre Panit. Die Kohlen
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fuffion fich betheiligt, auch alle Konsequenzen seines Vorgehens ein bürgerlicher Dekonom wie Heinrich Herkner in tragen muß. Und tritt der Monarch in die Debatten ein, der letzten Nummer des„ Sozialpolitischen Zentralblatts" preise gehen Tag für Tag um mehrere Mark in die Höhe, ohne sich des ihm gewährleisteten Rechtes der Minister( Nr. 10, S. 129) in einem Lesenswerthen Aussage die und da dort wie bei uns eine heftige Rälte eingetreten ist, vertretung zu bedienen, so soll er in einem gefitteten Staats- Arbeitslosigkeit ernsthaft als ernſtes Problem behandelt, so welche das wirthschaftliche Elend wesentlich verschärft wird. so bildet die Kohlennoth eine schwere Kalamität, durch wesen dieselben Rechte und dieselben Pflichten haben, wie predigt er tauben Ohren: unsere Bourgeoisie will nicht Betreffs der Kohlennoth schreibt der" Standard": ein anderer Privatmant, der zum Debatter wird. Aus hören. Herkner sagt: Stockholm kommt heute folgende Nachricht:
Der schwedische Staatsrath berieth darüber, ob das Blatt Sozialdemokraten" wegen grober Majestätsbeleidigung gerichtfich zu belangen fei. König Ostar ließ dem Staatsrath eine dahin lautende Entscheidung zugehen, daß keine Klage zu er heben fei."-
In England hat man seit Menschengedenken von einem Majestätsbeleidigungs Prozesse nichts gehört.-
Staub von den Pantoffeln. Die Nothlage zahlreicher fächsischer Industriezweige, über welche zu berichten wir schon wiederholt Veranlassung gehabt haben, kommt in besonders drastischer Weise zum Ausdruck in der neuerdings veröffentlichten Auswanderungsziffer für 1891. Während nämlich in den vorausgegangenen 10 Jahren die höchfte Auswanderungsziffer 2577 betrug, haben im Jahre 1891 nicht weniger als 4126 Personen dem Heimathlande Sachsen den Rücken gekehrt, um sich jenseits des Ozeans eine neue Existenz zu begründen.
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Wan organisire allenthalben den Arbeitsnachweis, und man wird auch eine Statistik der Arbeitslosigkeit erhalten; man gewähre den Arbeitssuchenden gegebenen Falls die Arbeitsmittel, damit die Produktionskraft ihrer Hände ihnen die Deckung ihrer Lebensnothdurft gestatte, man lasse die beschäfti gungslosen Bauarbeiter Arbeiterwohnungen errichten, man entwickle die Arbeiterschutz- Gesetzgebung, man fördere die auf Herabfehung der Arbeitszeit und Erhöhung des Lohnes ge richteten Bestrebungen der Gewertschaften, man unterstütze die Entwickelung technischer Fortschritte, denen bei sozialer Ver waltung kein Arbeiter mehr fluchen wird, und das Deutsche Reich wird großen und herrlichen Tagen entgegengehen!"
Wer glaubt, daß die bürgerliche Gesellschaft dieses Programm unterstüßen werde, das ihrer Abdankung Anfang bedeutet, ist ein Illusionär. Kapitalismus und soziale Verwaltung" find zwei sich ausschließende Dinge. Aber daß ein deutscher Universitätsprofeffor solche Zugeständnisse macht, ist symptomatisch für die Bersetzung der kapitalistischen Wirthschafts- und Gedankenwelt.-
sorg aus, eine Hand, die er nur auszustrecken braucht, um" Ja, Sie meinen als Künstler; aber als Schwiegeran jedem Finger eine Millionärin fitzen zu haben. Und sohn, meine ich; die ganze Stadt würde mit Fingern auf warum? Warum? Können Sie sich das vorstellen, Herr mich weisen." Profeffor?" Was Sie denken!"
Die Kohlenhändler theilen dem Publikum mit, daß sie sich bei Bestellungen, welche sie nicht sofort ausführen können, nicht an die Preise des Bestellungstages halten fönnen. Das heißt natürlich so viel, als möglichst bald zu bestellen. Beffer, der Rath wird nicht befolgt. Die Kohlennoth wird nicht lange anhalten. Die Kohlenhändler haben natürlich ein Interesse daran, eine Art Panik zu schaffen, das Publikum aber hat kein Intereffe daran, ihnen in die Hände zu spielen. Das Publikum sollte vielmehr möglichst wenig bestellen. Gerade der Umfang des drohenden Streifs gewährt die Sicherheit, daß er bald zu Ende sein wird. Wo soll das Geld herkommen, 400 000 ftreitende Bergleute über Wasser zu halten?
Ob die Hoffnung des" Standard", daß der Streit blos Tage dauern werde, sich erfüllen wird, ist nichts weniger als sicher; zumal die Grubenbefizer selbst ein Intereffe an der Verlängerung des Streiks haben, der die Kohlenpreise emportreibt und die Profite vermehrt.
Der Kohlenarbeiter Streit wird zur unmittelbaren Folge den Stillstand vieler Fabriken. und Eisenwerke haben.
dem Stegreif, daß es eine Art hat; es wundert mich gar nicht, daß Sie so viel Einfluß auf die Menge ausüben. Wenn Sie nur etwas praktischer wären."
" Sie würden also wohl an meiner Stelle im Stande fant gleich darauf dem eintretenden Buchdruckerherren zu,
Nein, ich bin gänzlich außer Stande, Herr Findeisen." " Ja, es tann's auch kein Mensch faffen oder errathen: sein, ihm Ihre Tochter zu geben." Denken Sie sich, sie schlägt den Bankier Ohnesorg aus, weil " Ich glaube, ja." sie eine kleine Neigung für ihren Lehrer im Malen, Herrn" Trotzdem er gar nichts hat?" Eichenbach , empfindet. Ich weiß nicht, ob Sie den Menschen tennen?"
maler
Das sind Geschmacksachen, Herr Findeisen." " Ja wohl, das mag sein; aber daß man für einen folchen Maler eine besondere Zuneigung empfinden kann, bas begreift wohl Niemand."
Stellen Sie sich vor, Herr Wehrhahn," rief der Fabriunser Professor will mir einreden, ich würde am Besten thun, meine Tochter mit der Million, die sie einmal von mir bekommt, an einen Menschen hinzugeben, der gar nichts " Erstens glaube ich, daß Herr Eichenbach etwas hat." hat; als wenn man das nicht billiger haben könnte!" " Lumpige paar Tausende, wenn's hoch kommt." " Und seine Kunst
Unser Herr Professor hat noch manchmal kleine unpraktische Anwandlungen aus der Studienzeit", meinte der Buchdrucker, der sich im Laufe der Jahre eine ziemliche Wohlbeleibtheit und ein sarkastisches Lächeln angewöhnt hatte. Er lächelte so oft und so beständig, daß es schien, als habe der Zeitgeist über das Schicksal dieses Glückspilzes gelächelt und ihm die äußeren Linien dieses Lächelns um
" Eine Kleinigkeit von zweiundfünfzig Stimmen find in meinem Geschäft vereinigt," erwiderte der Fabrikant mit Selbstbewußtsein.
" Seine Kunst? Nun ja, zehntausend Thaler sind mir Ja, ja; er malt so Bäume mit Flüssen und Häusern. lieber." Romische Idee das; ein wirklicher Baum und ein wirk" Ich verstehe weder Sie recht, Herr Findeisen, noch liches Haus sind mir doch zehnmal lieber; ich begreife gar einen von Ihren Gesinnungsgenossen. Statt das Geld als nicht, wie manche Leute einen Haufen Geld für so eine ein Mittel zu betrachten, mit dem man lästige NahrungsSchmiererei weggeben können. Wenn's noch so eine Frauens- forgen von seinem und seiner Kinder Haupte fernzuhalten den Mund gezeichnet. person in natura von Tizian wäre, wovon ich einige Ropien vermag und mit dem man ein wahrhaftes Glück noch um„ Na, das vergeht schon noch mit der Zeit", meinte ber habe machen lassen, oder so ein Trinkgelage von Rubens ein Bedeutendes erhöhen kann, sehen Sie das Geld als Fabrikant, für heute wünsche ich gesegnete Mahlzeit." und dergleichen, daß sieht man gern einmal mit an, und so Selbstzweck an, stellen Sie sich vor, es machte aus dem Ein Wort noch, lieber Herr Findeisen," rief der Buch etwas muß man auch anstandshalber in seinem Besuchs- Menschen ein anderes, ein höheres Wesen, und erkennen als drucker und Zeitungseigenthümer; Sie haben doch eine zimmer haben; aber gemalte Bäume und Berge? nein, das gleichberechtigt nur solche Menschen an, die ungefähr eben- Anzahl Handwerker in Ihrem Geschäfte, welche wahlbegreife ich in der That nicht." soviel haben, wie Sie. Und wenn Sie eine Tochter haben, berechtigt find?" die zehn Mal mehr von Ihnen zu erwarten hat, als sie zu ihrem Glücke braucht, so meinen Sie nicht, daß dieselbe am Besten thut, Jemanden zu nehmen, den sie schäßt und liebt, der sie glücklich zu machen verspricht, sondern denken, daß sie besser daran thäte, Jemanden zu nehmen, der auch zehn Mal mehr hat, als er braucht, er mag sonst sein, wie und was er will? Das scheint mir denn doch eine Verkennung aller Kraft und Bedeutung des Geldes zu sein; eine Krankheit, an der Sie freilich nicht allein leiden, sonst würde man nicht auf Seiten der Reichen das trampf hafte Streben finden, das Geld, welches sie ihren Kindern geben können, immer wieder zu Gelde zu bringen, statt daß es natürlicher und einfacher wäre, wenn Eltern dächten: Das Letztere macht mir sehr wenig Kopfschmerzen, Dein Kind hat Geld, es ist so glücklich, ohne ängstliche meinte der Fabrikant; die Wahlanfechtungen haben noch Rücksicht Jema..dem angehören zu dürfen, den es wirklich selten zu etwas geführt. Man ist doch im Landtage unter Brüdern, das wissen Sie ja. Also nur immer frisch d'rauf. ( Fortsetzung folgt.)
Das möchte ich nicht gesagt haben, Herr Findeisen; warum sollte man für einen Maler nicht ebenso gut zu neigung empfinden, wie für jeden Andern?"
Hm, es ist schnurrig; aber die Malerei ist doch im Grunde auch nichts weiter als Spielerei."
Das macht, Ihre Tochter ist eine Kunstkennerin, und Sie find es nicht."
Mag sein, deswegen läßt man fich doch aber wohl lange nicht mit so einem windigen Künstler ein." Herr Eichenbach ist ein weit und breit geschätzter Rünftler." Ich schäße ihn keine tausend Thaler." Verstehen Sie nur recht, ich meine als Künstler."
liebt."
Diese zweinndfünfzig Stimmen werden Sie doch auf unseren Brofessor zu lenken wissen?"
" Das versteht sich von selbst; wer nicht nach unserer Liste stimmt, der hat bei mir nichts mehr zu thun. Hier heißt's, weß' Brod ich effe, deß' Lied ich singe."
" Machen Sie's nur nicht zu auffällig," warnte der Professor, denn erstens würde mir ein Standal in meiner Stellung sehr unangenehm sein, und zweitens könnte die Wahl angefochten werden."
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