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Soffmann ein, so daß das Programm für den 9. Januar nunmehr folgendermaßen lautet: Maurice Reinhold v. Stern- Linz: Der 287,86. im verfloffenen Jahre 2767,21 M., die Ausgaben, dar Königssohn und der arme Flötenbläser", symbolische Stizze; Dr. Jo= unter 1566,05 M. an die Geschäftsleitung, insgesamt 2575,54 M., so Hannes Fastenrath Köln: Der Humor in der spanischen   Litteratur" Unter der Anklage der Beamtenbestechung standen gestern daß ein Kassenbestand von 191,67 m. verbleibt. Im vierten Dr. Hans Hoffmann- Wernigerode  : Humoreste. Eintrittstarten sind der Kaufmann Oskar Feist, dessen Ehefrau Marie Feist und Quartal wurden 711,22 M. vereinnahmt und 519,55 2. zu haben in den Buchhandlungen von Amelang, Potsdamerstr. 126; Bres: der ehemalige Kriminalschuhmann Erich Guder vor der verausgabt. 14 Versammlungen und 20 Sigungen haben im lauer u. Meyer, Leipzigerstr  . 136; Lazarus  , Friedrichstr. 66; Speyer   ersten Straffammer des Landgerichts 1. Dem ersten Angeklagten Berichtsjahre stattgefunden, die zum Teil sehr gut besucht waren. u. Peters, Unter den Linden   43; Woyte, Potsdamerstr. 13, und im Berliner   wurde außerdem Verlegung des Briefgeheimnisses zur Last gelegt. Während der letzten Lohnbewegung ist die Mitgliederzahl von 90 auf Preßllub, Charlottenstr. 37( Fahrstuhl). Die Ehefrau Feist ist Inhaberin einer Restauration mit 150 gestiegen, dann aber leider wieder auf 104 zurückgegangen. Im Apollo Theater hat die Ausstattungsoperette König Damenbedienung, während ihr Ehemann als Geschäftsführer Schütz wurde als Vertrauensmann wiedergewählt. Zu Revisoren Aqua", die feit Ende Oktober auf dem Repertoire steht, einige auftritt. Am 15. Dezember 1900 sollte im Feiftschen Lokale ein wurden Wolf und Schauer bestimmt. In den Central- Ausschußz Berbefferungen erfahren. Zunächst ist viel dadurch gewonnen, daß Abendtisch stattfinden. Feist war bei der Revierpolizei um Ver- wurde Wolf gewählt und nachdem der bisherige Delegierte das Stück verkürzt wurde; dann aber hat die Direktion durch einige längerung der Polizeistunde für diesen Abend bis 2 Uhr eingekommen irtmann Bericht erstattet, Tillat in die Berliner   Ge­neue Künstler die Aufführung ganz wesentlich gehoben. Herr und hatte auch die Erlaubnis dazu erhalten unter der ausdrücklichen werkschaftskommission delegiert. Der nächste Punkt der Tages­Richard, der durch seine Darstellung des Inspektors Bräfig Bedingung, daß die Kellnerinen um 12 Uhr entlassen werden ordnung: Stellungnahme zum Tarif, der erst im September manchem Berliner   bekannt geworden ist, spielt jezt den König Aqua follten. Der Polizeilieutenant beauftragte den Angeklagten abläuft, wurde bis zu einer späteren Versammlung im Februar in so unverfälschtem ostpreußischen Dialekt, daß sich dort unten im Guder damit, zu überwachen, daß dieser Anordnung auch Folge ge- oder März vertagt. Unter Gewerkschaftliches" wiesen mehrere Meeresreich in der That die Flundern wundern müffen. Desgleichen leistet werde. An demselben Tage überfandte Feist durch seinen Redner auf die gegenwärtig ungünstige Geschäftskonjunktur hin und ist durch Fräulein Walden die Rolle der trintjeligen Königstochter Hausdiener Luckow der Ehefrau des Angeklagten Guder ein Badet berichteten, daß auf verschiedenen Bläßen wegen Mangel an Arbeit fo gestaltet worden, daß der Anblick dieser Hoheit durchaus genießbar enthaltend 1 Hafen, je 1 Flasche Rotwein, Weißwein und Seft, fo- tagelang ausgesetzt werden muß, oder aber die Arbeitszeit auf ist; und wenn die Künstlerin ihre wohlgeschulte Stimme zum wie ein Kistchen Cigarren. Guder hat an dem betreffenden Abende wenige Stunden reduciert und dementsprechend auch der Verdienst Gesang erhebt, hat sie ohnedies gewonnenes Spiel. Herr im Feistschen Lokal nicht revidiert und dies wird seitens der An- außerordentlich minimal ist. Hierbei wurde lebhaft kritisiert, daß Georg Kaiser   vom Metropol Theater spielt jetzt den klage auf das erwähnte Geschenk zurückgeführt. Luckow, dem ge- nicht nur Privatarbeiten auswärts angefertigt, sondern auch sehr Journalisten flott, wie man es von ihm gewohnt ist. Wenn fündigt war, ist zum Verräter an seinem Dienstherrn geworden, umfangreiche Arbeiten für das tgl. Schloß, Dom und andre Bauten zweite Aft des Stückes mit seiner aufdringlich- er richtete wiederholt schriftliche Anzeigen an das Polizeipräsidium, sogar im Auslande hergestellt werden, obgleich hier ein so bedeutender wehleidigen Sentimentalität nicht wäre. Aus dem Specialitäten worin er angebliche Unregelmäßigkeiten, die im Feistschen Lokale Arbeitsmangel herrscht. Dem Vertrauensmann wurde schließlich Programm ragen die Loisach   thaler, eine oberbayrische Sänger- vorgekommen sein sollten, offenbarte. Ein solcher Brief war dem aufgegeben, geeignete Schritte zu unternehmen, um eine Aenderung gesellschaft hervor; ferner find die Nedtünstler Stad und Milton Angeklagten Feist in die Hände gefallen, er hatte ihn geöffnet und dieser Zustände zu veranlassen. Tobend zu nennen. gelesen. Die Angeklagten bestritten, daß das Geschent auf unlautere Centralverein der Bildhauer Deutschlands  ( Verwaltungsstelle Zu der vom Verband des technischen Bühnenpersonals erhaltenen Beweggründe zurückzuführen sei, der Gerichtshof hielt sie aber für Berlin  ). Dienstag, den 7. Januar, abends 8 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Mitteilung in der Sonntagsnummer schreibt uns das Sekretariat überführt und verurteilte den Ehemann Feist zu 110 M., die Ehefrau Engel- Ufer 15, Versammlung. Tagesordnung: Rückblick auf das Vereins­leben des vergangenen Jahres. des Apollo- Theaters: Jn Anknüpfung an die in Ihrem geschäßten zu 50 M. und den Angeklagten Guder zu 30 M. Geldstrafe. Centralverein   der Bureau= Angestellten Deutschlands  . Blatte vom 5. Januar d. J. gebrachte Notiz, daß dem Personal des Zum Kapitel der Schwindelanktionen lieferte eine Ver-( Mitgliedschaft Berlin  .) Dienstag, den 7. Januar, abends 9 Uhr, Rosen­Schiller- Theaters eine freudige Ueberraschung in Form einer Neujahrs- handlung, die gestern vor dem Schöffengericht stattfand, einen thalerstraße 57 bei Bauer, Mitgliederversammlung. Vortrag des Herrn Gratifikation zu teil wurde, und daß dieser Vorgang wohl einzig in Beitrag. Der Bäder Müller ging eines Tages durch die Kaiser Dr. Wollheim: Luft und Leben. Mitglieder werden aufgenommen. Gäste der Theaterwelt dastehen dürfte, gestatte ich mir, ergebenst zu er- Wilhelmstraße. Durch die offenstehende Ladenthir brangen die Nufe willkommen. widern, daß an das Personal des Apollo Theaters alljährlich eine eines Auktionators auf die Straße hinaus. Lediglich aus Neugierde reichliche Weihnachts Gratifikation von seiten des Herrn Baumeister betrat Müller das Lokal, welches gut besetzt war. Es wurde gleich Biegra erfolgt und auch beispielsweise bei der 100., 200. und darauf eine Goldin- Savonet- Uhr mit drei Kapseln und reichen Ver­300. Aufführung von Frau Luna  "," Venus auf Erden" 2c. ganz zierungen" versteigert. Der Auftionator erklärte, daß der Tagwert Donnerstag, den 9. Januar, statt. Es steigen bemannte und uns Juternationale wissenschaftliche Ballonfahrten finden am namhafte Dotationen an die Mitglieder zur Verteilung gelangten." der Uhr 32 m. betrage. Giner aus dem Publikum machte ein bemannte Ballons auf in Trappes  , Paris  , Straßburg  , München  , Feuerbericht. Ein Fabrikbrand kam Sonntagabend 7 Uhr in Anfangsgebot mit 10 M., ein anderer bot 10 Pf. mehr, ein dritter Wien  , Krakau  , Berlin  , Petersburg, Mostau, Blue Hill Observatory der Ritterstr. 23 zum Ausbruch. Infolge mehrfacher Meldungen noch 10 Pf. mehr und so ging es um je 10 Pf. weiter, bis ein Gebot bei Boston U. S. A. Der Finder eines jeden unbemannten Ballons erschienen fünf Löschzüge, darunter drei Dampfsprigen am Brand- von 11,40 m. erreicht war. Nun fiel es Müller ein, 11,50 M. zu erhält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebenen Ins plage. Hier hat im Quergebäude die Firma Grimm eine Fabrit bieten. Sofort erhielt er den Zuschlag. Man gab ihm die Uhr und struktion gemäß den Ballon und die Instrumente sorgfältig birgt und für Beleuchtungskörper. In den Nebenräumen befindet sich ein Müller hatte den Betrag an eine Dame zu zahlen, die neben der an die angegebene Adresse sofort telegraphisch Nachricht sendet. großes Papierlager der Firma Stern. Hier ist anscheinend in einem Thür an der Kasse saß. Als er vor der Thür das neuerworbene Parterreraum der Brand ausgebrochen und hat sich dann durch die Kleinod in Augenschein nahm, bemerkte er, daß die Uhr nicht ging. Zu den Messerstechereien in Kiel  , die Ende v. J. so große Decke nach dem ersten Stock ausgedehnt. Die Schwierigkeit der Er begab sich zu einem in der Nähe wohnenden Uhrmacher, der Aufregung hervorriefen, wird von dort gemeldet, daß der auf Ablöschung lag darin, daß das Feuer in den Wänden und 2,30 M. beanspruchte, um das sehr mangelhaft gearbeitete Wert in Requisition der Kieler   Staatsanwaltschaft im Elternhause in Eus­Decken fortschwelte, so daß die Wehr stundenlang sich mit Ein- Gang zu bringen. Müller hielt sich für betrogen, er brachte die hauſen verhaftete und nach Kiel   gebrachte Assistenzarzt Dr. Richard reißen und Einschlagen befassen mußte. Eine Betriebsstörung Uhr nach dem Auktionslokal zurück und verlangte sein Geld wieder. Sleiner nach wie vor jede Thäterschaft an diesen Verbrechen in Abrede stellt. findet bei beiden Firmen nicht statt. Sonntagmittag wurde ein Die Dame wollte sich auf nichts einlassen. Darauf trug Müller die Dagegen hat er bezüglich der ihm weiter Last zur großes Löschaufgebot nach der Köpenickerstr. 151 gerufen, wo in der Uhr wieder zum Uhrmacher mit dem Auftrage, fie in Gang zu gelegten Universitätsdiebstähle ein offenes Ge­Goldleistenfabrik von Hielscher anscheinend durch[ Selbstentzündung bringen. Der nächste Gang führte ihn zur Polizei, wo ständnis abgelegt. Da sich jedoch hinsichtlich der Zurechnungs­eine große Tonne Kienruß in Brand geraten war. Man Da sich in Anzeige machte. erklärte ihm, daß ihm, daß er das Opfer fähigkeit des Verhafteten, der starter Morphinist ist, an unmittelbarer Nähe große Posten trockener Leistenstäbe befanden, einer Schwindelanktion geworden. Seine Vorbieter bei der Ver- scheinend berechtigte Zweifel ergeben haben, so lag die Gefahr an der Weiterverbreitung des Feuers sehr steigerung feien Scheinbieter, sogenannte" Dremmler" gewesen. bereits vom Kreisphysitus Dr. Bockendahl daraufhin unterfucht nahe. Indes gelang es der Wehr, das brennende Faß Nach einigen Tagen erhielt Müller die polizeiliche Aufforderung, die worden. Seine Ueberweisung an die Universitäts- Frrenklinik wird durch den Fahrstuhl aus dem ersten Stock auf den Hof Uhr einzuliefern. Aber der Auktionator Mehl, der die betreffende zweifellos erfolgen müssen, nachdem er den durch Messerstiche ver­ชน befördern und die Flammen Bit erstiden. Dabei Versteigerung mit seinem Namen deckte, war der Polizei bereits legten Perfonen gegenübergestellt worden ist, was in den nächsteir flog jedoch der leichte Kienruß in leichten Flocken umber, zuvorgekommen. Er hatte Tags zuvor Miller in der Bäder Tagen geschehen dürfte. Im übrigen wird uns noch berichtet, daß so daß die Feuerwehrleute schließlich von Schornsteinfegern nicht herberge aufgesucht und die Uhr gegen Zahlung von 11,50 M., fo- Dr. Kleiner aus einer sehr begüterten Familie stammt, die ihn zum mehr zu unterscheiden waren. Nachmittags 4 Uhr kam in dem wie 2,30 W. für verauslagte Reparatur zurückerhalten. Die Uhr Lebensunterhalt und zu Studienzwecken so reichlich mit Geldmitteln Lagerkeller des Delikatessengeschäftes von J. Dräger, Wilhelm ist nicht mehr zum Vorschein gekommen. Gegen Mehl sowie gegen verfah, daß er zur Berübung von Unredlichkeiten absolut keinen Anlaß straße 147, ein größerer Brand aus. Die Wehr hatte tüchtig Waffer feinen Verkäufer Joseph wurde Anklage wegen Betruges erhoben. hatte. Es wurden seiner Zeit in Stiel etwa 40 Personen durch Messer­zu geben, um die Gefahr zu beseitigen. Montag früh wurde die Der erstere erklärte im Termin, daß er an dem fraglichen Tage stiche verlegt. Wehr nach der Lindenstr. 57 gerufen, wo der Fußboden unter der gar nicht im Auktionslokale gewesen sei, er sei von Joseph vertreten Aus Zittau   wird gemeldet: Der heute vormittag 9 Uhr Kochmaschine Feuer gefangen hatte. Kurz darauf hatte sich in der worden. Es habe ihm ferngelegen, den Zeugen Müller schädigen zu 54 Min. aus Görlitz   in Zittau   eingetroffene Personenzug fuhr Eremmenerstr. 2 Petroleum entzündet. Die Gefahr tommte schnell be- wollen, deshalb habe er die Uhr zurüidgeholt, als er von dem Vor- infolge Versagens der Luftbremse in das Stationsgebäude hinein. seitigt werden. In der Nacht zum Sonntag verursachte Unfug am öffent falle erfahren. Der als Sachverständiger geladene Uhrmacher be- 8mei Reisende wurden leicht verlegt. Der Materialschaden ist be­lichen Melder einen Alarm nach der Louisenstr. 56. Der Thäter konnte gutachtete, daß derartige Uhren eigens zu Schwindelzwecken an leider nicht ermittelt werden. In der Reinickendorferstr. 7 ging der gefertigt würden, sie hätten nur einen Wert von 5-6 M. das Stück. Juhalt eines Schaufensters in Flammen auf, während in der Der Angeklagte Mehl, der vom Rechtsanwalt Dr. Werthauer ver- Am 5. d. M., vormittags 9 Uhr 54 Minuten, ist der von Görlitz  Die Eisenbahn- Betriebsdirektion Dresden   giebt hierzu bekannt: Grenadierstr. 35 Gerümpel im Keller brannte. Außerdem waren teidigt wurde, erzielte ein freisprechendes Urteil, da seine Teil­straße 195, Belforterstr. 27, Siemensstr. 12 und Gartenstr. 175 zu geklagte Joseph wurde dagegen zu sechs Wochen Gefängnis die an der Ostseite des Stationsgebäudes gelegene Drehscheibe noch Alarmierungen von Danzigerstr. 28, Bremerstr. 15, Brunen nahme an dem Betruge nicht genügend festgestellt schien, der Ankommende Personenzug Nr. 303 infolge glitfchriger Schienen nicht rechtzeitig zum Anhalten zu bringen gewesen, vielmehr über verzeichnen. In allen Fällen handelte es sich um geringfügige verurteilt. Auläffe. Die Gemeindeverwaltung von Friedenau   wurde durch eine hinausgefahren und hat dieses Gebäude in einer Breite Verhandlung in ein eigenartiges Licht gestellt, die vor der zweiten von 3 Metern durchbrochen, wodurch ein Teil der Telegraphenerpedition zerstört worden ist. Siraftammer des Landgerichts II   stattfand. Der Gemeindebureaus weit in diesen Raum eingedrungen. Die Maschine des Buges ist einen Meter Ein Kasernendieb ist der Gardehusar Haafe aus Potsdam  , vom Jahre 1897-1901 über 9000 Mart zu unterschlagen, ohne daß der Mitte befindlichen Wagens wurde in die Höhe gehoben, was Ein Kasernendieb ist der Gardehusar Haase aus Potsdam  , Assistent Paul Kraft hat es zu Wege bringen fönnen, in der Zeit weit in diesen Raum eingedrungen. Der Zug bestand aus zehn Wagen, welche sämtlich in Geleise blieben. Eine Achse eines in der vor einigen Wochen beim Schulzen Engel in Seeburg Nacht es bemerkt wurde. Als er schließlich den Kopf verlor, nicht mehr die Zerstörung der Stirnseite dieses und des benachbarten Wagens quartier verlangte unter dem Vorgeben, er befinde fich auf einem Distanzritt und ihm sei das Pferd entlaufen. aus und ein wußte, verließ er plößlich den Dienst, stellte sich aber Der Gemeinde­vorsteher glaubte dies Märchen nicht und überlieferte den Mann der nach einigen Tagen freiwillig der Polizei und bezichtigte sich selbst. aur Folge hatte. Verletzt wurden die Reisenden Seibt aus Eilau, Grundbesizer Hartmann aus Groß- Schweidniß und der Arbeiter Spandauer   Militärbehörde. Wie die Untersuchung ergeben hat, Seine Schweſtern haben zwar den Schaden, der anfänglich nur auf Mendel aus Tauchnitz, und zwar ersterer durch Quetschungen be­hatte der Husar, als er auf Kafernenwache war, den Mannschafts- das Geschick des Bruders nicht aufzuhalten. Der Angeklagte entrollte leichter. Alle drei konnten sich allein nach Hause begeben. Der 5000 Mart angenommen wurde, ersetzt, aber sie vermochten damit denklich. Die Verlegungen der beiden andern Reisenden sind ftuben heimlich Besuche abgestattet, um die Taschen und Brustbentel vor Gericht thränenden Auges ein Jammerbild. Als 30 jähriger der Kameraden zu" revidieren", das heißt ihnen die Barschaft zu verheirateter Mann habe er im Jahre 1897 im Gemeindebureau Wiaterialschaden ist unerheblich. Betriebsstörungen haben nicht ſtatt­erleichtern. Aus Furcht vor Strafe war er dann flüchtig geworden. von Friedenau   Anstellung gefunden mit einem Gehalt von monatlich gefunden. Zu dem Gerücht von einem Luftmord gab ein schweres 60 M. Seine Frau sei stets trant gewesen, sein Gehalt habe daher Aus Burg a. d. Wupper   wird vom Sonntag berichtet: Auf Sittlichkeitsverbrechen   Veranlassung, durch welches die schlechterdings zum Auskommen nicht gereicht, obwohl er sich nicht fatt- Schloß Burg   wurde heute früh zwischen 4 und 5 1hr der weftliche Bewohner unsrer Nachbargemeinde Reinickendorf   in große gegessen habe. Später sei sein Gehalt auf 80 und noch später auf 100 W. Teil des Bergfrieds( Aussichtsturm), welcher bis zu einer Höhe von Aufregung verfekt worden sind. Am Sonnabendabend gegen 1/28 Uhr erhöht worden, aber da habe er sich längst in Wucherhänden befunden, die 40 Metern aufgeführt, aber noch nicht vollendet war, infolge des fanden Arbeiter, welche die Berlinerstraße in West- Reinickendorf abnahmen. Am 1. April v. J. sei er als Assistent mit 150 M. Gehalt erfolgte in drei Abschnitten. Berlegt wurde niemand. ihm für ein Darlehen von 100 M. vierteljährlich 25 M.( also 100 Prog.) berrschenden Sturmes heruntergerissen. Der Sturz passierten, etwa 500 Meter vor der städtischen Frren- Auftalt Dalld: rf fest angestellt worden, aber da sei er bereits verloren gewesen. Um Die Ueberschwemmung der marokkanischen Küste. Den eine Frau in einer großen Blutlache cuf dem Bürgersteige liegen. sich über Wasser zu halten, habe er im Laufe der Jahre sich fort- Times" wird aus Tanger   vom 30. Dezember gemeldet: Man Die Besinnungslose, welche durch Messerstiche schwer verlegt war, gesetzt an den Geldern vergriffen, die er namentlich auf Requisition fürchtet, daß nicht weniger als hundert Menschen bei der leyten wurde nach dem Paul Gerhard- Stift in der Müllerstraße gebracht, von auswärtigen Kommunen für Kranken-, Invaliden- und Unfall- Ueberschwemmung in Eaffi umgekommen find. Einzelne Teile der wo der Arzt feststellte, daß die Unglückliche zehn Messerstiche im versicherung einzuziehen hatte. Er habe die ersten Löcher immer wieder Stadt find völlig zerstört. In ganz Marotto sind außerordentlich Kopf und Genid erhalten hatte. Die eine Stichwunde ging tief in dadurch zugestopft, daß er neue Löcher aufmachte, d. h. er deckte die eine heftige Regengüffe niedergegangen. Jetzt hat sich das Wetter wieder den Hals hinein und hätte unter Umständen eine tödliche Wirkung Unterschlagung durch eine zweite und diese durch eine dritte, doch gebeffert und man erwartet für das kommende Jahr eine vorzüg haben können. Den Bemühungen des Arztes gelang es nach sei er selbst darüber erstaunt, daß die unterschlagene Summe eine liche Ernte, obgleich das Gerücht geht von einer Henschreckenplage solche Höhe erreicht haben solle. Staatsanwalt und Gerichtshof im Süden. längerer Zeit, die Frau wieder ins Leben zurüfzurufen. Sie wurde verkannten nicht, daß dem Angeklagten die jahrelange Unterschlagung Ungrisches. Aus Budapest   wird berichtet: Der ehemalige als die 38jährige, unverehclichte Rentiere Maric Strehmann, nur dadurch möglich wurde, daß man ihn niemals tontrollierte, Raffenbeamte des städtischen Steueramts Victor Kecskemethy, welcher Berlinerstr. 66 in Reinickendorf   wohnhaft, rekognosciert. Frl. St. aber dennoch wurde auf ein Jahr sechs Monate Geim November v. J. nach Unterschlagung von Steuergeldern im gab a:, daß sie, von einem Ausgange zurüdfehrend, schon von fängnis erkannt. Betrage von 590 000 Stronen flüchtig geworden war, hat sich in der Humboldtstraße cn von einem jungen Manne verfolgt worden Zehn Nollkutscher vom Transport- Comptote der vereinigten einent aus New York   datierten Brief an den Besti Hirlap" bereit wäre. Zwischen den Messingwerken und der Irrenanstalt Spcbiteure" standen gestern unter der Anklage des Diebstahls und erklärt, die entwendete Summe zurückzugeben, wenn der Bürger­Dalldorf habe der Fremde sie plötzlich fie plöglich angegriffen und der Hehlerei vor der zweiten Strafkammer des Landgerichts I. Jm meister und die zuständigen städtischen Organe fich mit Ehrenvort versucht, sie zu Boden zu werfen und zu vergewaltigen. Ale Laufe der letzten fünf Jahre liefen bei der genannten Gesellschaft verpflichten, ihn nicht weiter zu verfolgen. Kecskemethy fügt hinzu, die Ueberfallene um Hilfe ricf, hat der Bursche mit einem Messer auffallend viele Beschwerden darüber ein, daß die ihr anvertrauten man werde seiner niemals habhaft werden, da er sich völlig unfennt ihr die Wunden beigebracht. Güter in defekter Verpackung und teilweise ihres Inhalts beraubt in lich gemacht habe. Die von dem Vorfall sofort be- die Hände der Adressaten gelangt seien. Es währte lange, bevor die Die Pest in Rußland  . Aus Saratow   wird berichtet: Nach nachrichtigte Gendarmerie ermittelte vorgestern, Sonntag, als den Thäter Gesellschaft dahinter fam, daß ihre eignen Angestellten die Thater amtlicher Mitteilung sind in dem Dorfe Kotowaja im Kreise den 16/ 2jährigen Arbeitsburschen Erich Shlesinger, der waren. Die Rollfutscher hatten Kisten, deren Verschluß durch den Transport Stampschin 12 Personen an fibirischer Best erkrankt und neun davon bei feinen Eltern in Reinickendorf  , Berlinerstr. 7, wohnt. Er wurde, gelitten, geöffnet und fich alle möglichen Gegenstände daraus angeeignet. gestorben. da der junge Sch. vor etwa einem halben Jahre schon ein ähnliches Sitt- Es spielten Schuhwaren, Cigarren und Porzellanfachen dabei eine Eisenbahn- Unfall. Infolge Einsturzes der Böschung des lichkeitsverbrechen versucht hat, tros seines Leugnens in Haft genommen. Hauptrolle, die von den Kutschern gegenseitig ausgetauscht wurden. Eisenbahn  - Dammes auf der 410 Werst betragenden transujemenschenr Der Bursche wurde gestern Fräulein Strehmann gegenübergestellt, Da die Angeklagten nur zum Teil geständig waren, war eine Strecke der Petersburg- Warschauer Linie ist der Güterverkehr auf Als die am schwersten einem Teile der Strecke eingestellt; der Passagierverkehr geschicht die ihn mit Bestimmtheit als den Thäter erkannte. Runmehr wagte Belasteten gingen die Angeklagten Cafper, Göpinger und mittels Umsteigens. umfangreiche Beweisaufnahme erforderlich. der jugendliche Unhold nicht mehr zu lengnen; er gestand ein, das Denkmann aus der Verhandlung hervor, die zu einem Jahr Ausstellung in Kapstadt  . Nach einer Meldung der Times" Verbrechen verübt zu haben. Bemerkenswert ist, daß der Vater des bezw. zu 9 Monaten und 6 Monaten Gefängnis verurteilt wurden. aus Kapstadt   soll im Jahre 1903 dort eine Ausstellung stattfinden, jungen Verbrechers vor etwa acht Jahren wegen eines schweren Vier andre Angeklagte wurden zu geringeren Gefängnisstrafen ver- mit welcher hauptsächlich Förderung des Handels bezweckt wird. Sittlichkeitsverbrechens unter Anklage stand. Auf Grund medizinischer urteilt und drei Angeklagte( Wilke, Klaß und Breßel) wurden frei- Die Organisation der Ausstellung erfolgt vom Mutterlande aus, Gutachten wurde er jedoch damals freigesprochen und in der städtischen gesprochen. Mittel der Kolonie sollen nicht für sie in Anspruch genommen werden. Wenn nur die leidigen Boeren nicht wären. Frrenanstalt interniert. Abermals ein Schifföunglück. Aus Madrid   wird ges meldet: Die Blätter veröffentlichen eine Depesche aus Oporto  , Die Marmorarbeiter hielten am Sonntag im Englischen wonach der spanische Dampfer Binalda" und der von Cardiff Garten" eine öffentliche Versammlung ab. Das Andenken des ver- kommende englische   Dampfer Iphonio" nach einent storbenen Redacteurs O. Schmidt ehrte die Versammlung in der Zusammenstoß dort gesunken sind. Die Befagung des englischen üblichen Weise. Nach der Abrechnung, die der Vertrauensmann er- Schiffes ist mit Ausnahme des Kapitäns umgekommen, die des stattete, betrugen die Einnahmen inkl. des alten Bestandes von spanischen Dampfers wurde durch einen portugiesischen Dampfer gerettet.

Aus den Nachbarorten.

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Das rätselhafte Verschwinden des Rentiers Benno Pollac aus Groß- Lichterfelde   ist jetzt aufgeklärt. Der Leichnam des unglück­lichen Mannes wurde gestern in einem Graben bei Lichterfelde   auf gefunden. Ein Verbrechen erscheint ausgeschlossen, es wird viel mehr angenommen, daß Pollack infolge gänzlicher Erschöpfung ge­storben ist.

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