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Schiffahrtstrust. ,, Daily Telegraph  " erfährt aus Liverpool  , I bürgerlichen Blättern hält es die Firma für zwedmäßig, ihren Von seiten der Socialdemokratie ist bekanntlich gefordert, die Saß die dortigen Reederkreise mit großer Spannung die andauernden Namen nicht anzugeben, sondern nur Lindenau, Anger Handlungsgehilfen mit ihren gewerblichen Streitigkeiten den Ge­Gerüchte von einer geplanten Verschmelzung der American Line, der straße", wahrscheinlich in der Erkenntnis, daß sonst überhaupt werbegerichten zu unterstellen und den Bereich der Gewerbe­Atlantic Transport Line und der Leyland Line verfolgen. Die Ver- schwerlich jemand hingehen würde. Leider haben sich vier am Streit gerichte entsprechend auszudehnen. Die bürgerlichen Vertreter im schmelzung dieser Gesellschaften würde eine der größten Schiffahrts- Beteiligte gefunden, die den übrigen in den Rücken gefallen find. Reichstage waren dafür jedoch nicht zu haben, weil es dem Klaffen­Interessen Bereinigungen im atlantischen Handelsverkehr bedeuten. Zwei davon find ledig. Mit einigen sonstigen Arbeitswilligen find interesse entsprach, eine fünstliche Scheidung zwischen Handlungs­Möglicherweise würde dieselbe zu einer Erhöhung der Tarife, nicht gegenwärtig 10 Tischler als Rausreißer bei der Firma thätig. zu einer Ermäßigung derselben führen.

Der amerikanische   Stahltrust. Der Geschäftsbericht der Steel Corporation für die letzten neun Monate weist einen Brutto­gewinn von 84 779 298 Dollar aus. Nach Abschreibungen und Zu­weisungen an den Tilgungsfonds beträgt der Ueberschuß 61 420 304

Dollar.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Deutsches Reich  .

Zur Einführung des Buchdruckertarifs. Der Correspondent  " der Buchdrucker meldet in durchschossenem Druck:

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Drechsler. In der Werkstatt von G. Worms in Zeit sind wieder Differenzen ausgebrochen. Diesmal handelt es sich um die Einführung einer Werkstattordnung und der Accordarbeit. Die Werk­stattordnung enthält nur Pflichten der Arbeiter und Rechte des Arbeitgebers, von Rechten der Arbeiter ist keine Rede. Die Accord preise sind so gestellt, daß sie einen 20 prozentigen Lohn abzug bedeuten. Eine Berhandlung zwischen der Organisation und Herrn Worms scheiterte. Sämtliche 10 Drechsler find organisiert und haben die Kündigung eingereicht.

Ausland.

gehilfen und Arbeitern aufrecht zu erhalten. Während nun die Re­sierung, gleich dem Antrage Bassermann, kaufmännische Schieds­gerichte unter Anlehnung an die Amtsgerichte schaffen will, kommt der Raabsche Antrag unfrem Verlangen entgegen. Er will die faufmännischen Schiedsgerichte unabhängig machen. In solchen Ges meinden, in denen bereits Gewerbegerichte bestehen, sollen deren werden", auch soll dann der Vorsitzende des Gewerbegerichts Vors Einrichtungen für kaufmännische Schiedsgerichte nukbar gemacht figender des kaufmännischen Schiedsgerichtes werden. Nachdem also die antisemitischen Handlungsgehilfen sich aus politischem Haffe und aus lächerlichstem Standesdünkel so lange dagegen gesträubt haben, durch Unterstellung unter die Gewerbegerichte mit den Arbeitern in Die Verlängerung des Vertrages im Berliner   Maurer­gewerbe war in legter Zeit Gegenstand der Verhandlungen Auf dem Baierschachte in Pilsen   ist wegen einer von der einen Topf geworfen" zu werden, kommen sie jetzt, da sie gezwungen in der Achtzehner- Kommission. Dieselben haben zu dem Resultat Direktion verfügten 5prozentigen Lohnherabsetzung ein Arbeiterstreit sind, ihre Forderungen gefegmäßig zu formulieren, selbst auf das socialdemokratische Verlangen zurück, weil geführt, daß der seitherige Vertrag ohne wesentliche ausgebrochen. es eben doch das beste ist. Denn dieses Raabsche Aenderungen auf ein Jahr verlängert werden Aus Madrid   meldet das Bureau Herold" unterm 8 Januar: faufmännische Schiedsgericht" in den Räumen des Gewerbegerichts soll. Insbesondere bleibt der bisherige Lohn bestehen. Gestern abend verließen eine große Anzahl Arbeiter ihre Werkstätten und mit dessen Vorsitzendem ist ja doch nichts andres, als die unt Eine gestern abgehaltene stark besuchte Generalversammlung vor der gewöhnlichen Schlußstunde und warfen Steine in die Fenster gemodelte socialdemokratische Forderung: Unterstellung unter die des Verbandes der Maurer beschloß, unter den von der Achtzehner- der Fabrit. Stavallerie- Patrouillen mußten einschreiten, um die Ar- Gewerbegerichte und, wo dies in größeren Städten notwendig, be­Stommission festgesezten Bedingungen auf die Verlängerung beiter zu zerstreuen. Mehrere anarchistische Aufrührer sind in Sabadall fondere Spruchkammern für die kaufmännischen Gewerbsstreitigkeiten. des Vertrages auf ein Jahr einzugehen. signalisiert worden. Nur ist die Naabsche Forderung, die dem Standesdünkel der Ges hilfen schmeichelt, eine wesentliche Verschlechterung unsrer Forderung Zweiter Galizischer Gewerkschaftskongres. in der Praxis. In Mittelstädten, in denen Streitigkeiten zwischen Przemysl  , 5. und 6. Januar 1902. Arbeitgeber und Gehilfen nicht so zahlreich sind, wie zwischen Arbeit Nach den bis jetzt vorliegenden Nachrichten ist die Einführung Die galizische Gewerkschaftsbewegung ist noch jungen Datums. geber und Arbeiter, hätte der Gehilfe vor dem Gewerbegericht rascher sein des Tarifes in den Großdruckstädten mit Ausnahme von Erst vor acht Jahren hat man mit einer gewerkschaftlichen Agitation Recht als vor dem kaufmännischen Schiedsgericht, welches hier, ent­Leipzig ziemlich glatt erfolgt. Auch aus verschiedenen begonnen. Die ersten Fachvereine wurden erst 1895 und 1896 ge- sprechend der geringeren Zahl von Streitigkeiten, bei weitem nicht größeren Provinzstädten liegen diesbezügliche befriedigende Mit- gründet. Der erste Landeskongreß, der im Januar 1899 stattfand, so oft tagt als das Gewerbegericht. teilungen vor. Dem Gericht sollen unterstehen alle Handlungsgehilfen und Das bisherige Schmerzenstind des Tarifes, hatte die vornehmste Aufgabe, dem überlebten Lokalismus die Idee Rheinland Westfalen, wird allem Anscheine nach seinen des Centralismus entgegen zu stellen und sprach sich für eine mög- Lehrlinge ohne Unterschied des Gehalts, wenn der 6. Abschnitt im tariflichen Eltern keine Schande machen. Für das Reich lichst große Centralisation der Gewerkschaftsbewegung aus. Die 1. Buche des Handelsgesetzes auf sie Anwendung findet. Die Beisiger sollen zur Hälfte aus Prinzipalen, zur Hälfte aus ist ein abschließendes Urteil jetzt noch nicht möglich und Verhältnisse ließen aber die Durchführung der Centralisation mit bleibt mindestens die zweite Januarwoche noch abzuwarten. den östreichischen Verbänden nicht zu und das Resultat war, daß Gehilfen bestehen. Im übrigen ist das Verfahren bei der Wahl wie Die Beisiger sollen für den Zeitraum Wir können daher nur immer wieder an die Kollegen appellieren, sich mit der Zeit in Galizien   die verschiedensten Organi  - bei den Gewerbegerichten. fest und einig zusammenzuhalten, um eine allgemeine Tariffationsformen gebildet haben, die eine einheitliche Ent von mindestens einem bis zu höchstens sechs Jahren gewählt werden; durchführung herbeizuführen. In Leipzig   wird sich erst in der wicklung der Gewerkschaftsbewegung gehindert haben. Nach dem ein viel zu weit gerechneter Zeitraum. nächsten Woche herausstellen, inwieweit den Gegnern des neuen Bericht des Gewerkschaftssekretärs gehören heute den galizischen Ferner sollen die Gerichte auch als Einigungsämter wirken bei Tarifes das Feld zu behaupten möglich war. 8weifellos Gewerkschaften 6907 Mitglieder an. Hiervon gehören 1620 Lofal- allen Streitigkeiten über die Bedingungen oder Fortsetzung des wird es in dieser Stadt zu einem heftigen vereinen an, 2276 den Landesvereinen, während 3011- hiervon Arbeitsverhältnisses, also bei Streiks. Schließlich sollen die Schieds­Kampfe mit den Tarifignoranten tommen, denn 2600 Eisenbahner den östreichischen Centralverbänden angeschlossen gerichte noch Gutachten über handelsgewerbliche Fragen abgeben mit wenig wählerischen Mitteln, zum Teil unter mißbräuchlicher sind. In der angegebenen Gesamtzahl sind auch 1009 Mitglieder können und berechtigt sein, in solchen Fragen Anträge an Behörden Benutzung des Namens des Tarifamtes und feines Prinzipals von 15 Bildungsvereinen enthalten. Der heutige Kongreß hatte die und gesetzgebende Körperschaften zu stellen. vorfizenden wird versucht, den Gehilfen einzureden, daß das sonder Aufgabe, der Organisation eine einheitliche Form zu geben. Am Im ganzen zeigt der Antrag Raab, wie die zunächst bekämpften bündlerische Vorgehen der Leipziger   Herren die Billigung der Kongreß, der im Lokale der Przemysler Genossen am 6. und socialdemokratischen Forderungen schließlich auch von unfren Gegnern, obersten Tarifbehörde gefunden habe. Es kann natürlich nur das 7. Januar tagte, nahmen 50 Delegierte aus 17 Orten teil. Außer- wenn auch widerwillig, als richtig anerkannt werden. Aber auch der Gegenteil der Fall sein. Wir haben bisher in die Verhandlungen dem ist Genosse Hueber- Wien als Vertreter der östreichischen Antrag Raab wird nur frommer Wunsch bleiben, da die Regierung zwischen Leipzig   und den Tariforganen nicht eingegriffen, weil Gewerkschaftskommission, Genosse Daszynski Krakau   als Ver- aus bureaukratischen und arbeiterfeindlichen Gründen die Angliederung vir immer noch auf einen befriedigenden Ausgang treter der Partei- Erefutive und Genoffe a afe Kattowitz   in Ver- der Schiedsgerichte an die Amtsgerichte will. deshalb Da ein folcher aber nicht mehr zu tretung der Redaktion der Gazeta Robotnicza" anwesend. Die klassenbewußte Handlungsgehilfenschaft wird. erwarten ift, werden wir demnächst Wer Den Hauptteil der Verhandlungen nehmen die Debatten über energisch fämpfen müssen, um eine wirtliche Reform zu erzielen. anlassung nehmen, mit aller Schärfe die die Organisationsform in Anspruch. Die meisten Redner erklären Leipziger   Situation zu kennzeichnen." sich für Landesorganisationen, die durch das Landes- Frauen als Mitglieder von Konsumvereinen. Sächsische Um diese Notiz zu verstehen, muß man folgendes wiffen: Am fefretariat mit der Centrale in Wien   in Verbindung stehen sollen. Gerichte hatten entschieden, daß Frauen, soweit sie nicht Handels­8. Dezember vorigen Jahres waren die sächsischen Buchdruckerei- Die Redner legen dar, daß eine direkte Verbindung der Filialen frauen feien, zum Eintritt in einen Konsumverein der Genehmigung befizer in Leipzig   versammelt, um zur Einführung des neuen mit Wien   aus gegenseitiger Unkenntnis der Sprache und der des Ehemannes bedürften. Das Oberlandesgericht, das in diesen Tarifes Stellung zu nehmen. Sie äußerten dabei ihre Unzufriedenheit betreffenden Verhältnisse fortwährenden Mißverständnissen Streitfällen als Revisionsinstanz angerufen wurde, hat nun ent­mit dem Ausfall der Tarifberatungen im allgemeinen und über die und Schwierigkeiten geführt hat. In der Debatte führt schieden, daß diese Genehmigung nicht erforderlich ist. vom Tarifausschuß festgesetzte Lohnnomierung der im gewissen Geld Genoffe ueber- Wien   aus, daß man principiell an der Central­stehenden Gehilfen im besonderen und beauftragten ihren Vorstand organisation festhalten müsse. In der Praxis müssen allerdings ge­obgleich doch durch den Tarif alle Positionen gewisse Vorbedingungen zum Centralismus gegeben sein, die in Galizien  regelt sind, den Mitgliedern eine Vorlage zu machen, die es noch nicht vorhanden find. Im übrigen würden die Wiener Central Lehte Nachrichten und Depeschen. ermöglicht, die älteren Gehilfen mit zu berücksichtigen, was organisationen die galizische Organisation bei jeder Organisations- Lehte selbstverständlich nirgends im Tarif verboten ist. Wie diese Vor- form in jeder Weise unterstützen.

rechneten.

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zu

Soldaten gegen die Polen  .

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Posen, 8. Januar. Nach dem Bosener Tageblatt" wird die Bersesung je eines Bataillons Infanterie nach Schrimm   und Wreschen   erfolgen. Diese Meldung wird von maßgebender Seite mit dem Hinzufügen bestätigt, daß sofort mit der Errichtung von Baraden begonnen wird, und daß nach Fertigstellung derselben voraussichtlich die Verlegung erfolgen dürfte. Wenn das nicht germanisiert!

lage" ausgefallen, davon hat bereits die Leipziger   Gehilfenschaft In der weiteren Diskussion erklärt Daszynski  , daß manche eine Probe zu kosten bekommen. Um die tariflichen Verpflichtungen, Centralorganisationen die galizischen Organisationen gar nicht haben betreffend Erhöhung des Gewißgeldes, zu umgehen, hat man sich wollten. Wir sind zu den Landesorganisationen gedrängt, das Ideal nicht gescheut, Gehilfen, welche am 1. Januar vertragsmäßig eine muß aber die Centrale bleiben. Lohnzulage von 2,32 M. zu beanspruchen haben, a cht Tage Am zweiten Tage wurde das Organisationsstatut angenommen, vor diesem Termin mit 50 Pfennigen und mit einer dessen Grundzüge sind: die Landes organisation soll die maß­Mark abzufinden. Ihre Fürsorge für die älteren Gehilfen gebende Form werden; die Verbindung mit der Centrale in Wien  erblicken die betreffenden Prinzipale darin, daß sie diesen älteren wird durch die galizische Gewerkschaftskommission hergestellt, diese Gehilfen ihr tarifliches Recht durch Kürzung der ihnen vom Tarif- Kommission soll sich ferner um den Abschluß eines Gegenseitigkeits­ausschuß garantierten Lohnzulagen schmälern. vertrages mit den östreichischen Centralverbänden bemühen. Die Wegen Spionage 4/2 Jahr schweren Kerker. Aus Braunschweig   ist noch nachzutragen, daß die Gehilfen Landesvereine sollen Mitglieder der östreichischen Centralverbände Wien  , 8. Januar.  ( W. T. B.) Der Gerichtshof verurteilte ursprünglich eine Erhöhung des Lokalzuschlages um 71/2 Proz. bean- fein. Die Bildungsvereine dürfen Mitglieder, welche ihren Berufs­den ehemaligen Kavallerieoffizier v. Curina wegen tragt hatten. Das Tarifamt setzte die Erhöhung auf 2/2 Broz. fest. organen nicht angehören, nicht aufnehmen. Unter folchen Umständen ist es um so verwerflicher, wenn die Die weiteren Debatten betrafen die Arbeiterbersiche Werbrechens der Ausspähung zu 41/2 Jahren schweren Kerkers, verschärft durch einen Fasttag in jedem Viertel­Brinzipale fich weigern, auch diesen geringen Zuschlag zu bezahlen. rung und die Anträge zur Gewerbe- Ordnung. Die Gehilfen sind denn auch fest entschlossen, mit allen gefeglichen Am Schluß der Verhandlung wurde in einer Resolution unter jahr und durch Dunkelstrafe und hartes Lager an jedem Mitteln für die Durchführung des tarifamtlichen Entscheides einzu stürmischem Beifall eine Sympathiekundgebung für die russischen 1. Februar, sowie zu Verlust des Adels und immerivährende Aus­treten In Wolfenbüttel   hat die dort namentlich in Betracht und preußischen Polen   angenommen. In einer zweiten Resolution weisung aus Oestreich. Der Verteidiger Carinas meldete die tommende Firma Heckner( Kreisblatt") den allgemeinen sprach der Kongreß den Proletariern, die trotz aller Verfolgungen in Richtigkeitsbeschwerde und Berufung gegen das Strafausmaß an. Erhöhungen des Tarifs zugestimmt, aber den für Wolfen- Rußland den Kampf gegen die Ausbeutung führen, seine Bewunde­büttel neu festgesetzten Lokalzuschlag von 21/2 Proz. bis zur rung aus. Daraufhin wurde der Kongreß unter Abfingung der endgültigen Entscheidung des Tarifausschusses gleichfalls Roten Fahne" geschlossen. abgelehnt. Die Gehilfen in Schöningen   und Holz= minden haben im allgemeinen eine entsprechende Lohnerhöhung erhalten und wenn auch eine vollständige Anerkennung der neuen tariflichen Bestimmungen noch nicht erzielt wurde, so ist doch in lekteren beiden Orten eine baldige Regelung der noch strittigen Punkte zu Gunsten der Gehilfen zu erwarten.

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Sociales.

Die Betriebsergebnisse der preußischen Staatsbahnen.

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Französischer Parteiftreit.

Paris  , 8. Januar.  ( W. T. V.) Die Vertreter der Alemanistischen Partei sind aus dem Centralkomitee ausgetreten, weil dasselbe den Antrag, den Handelsminister Millerand aus der socialistischen Partei auszuschließen, abgelehnt hat.

Eisenbahn- Unglück.

New York  , 8. Januar.  ( Meldung des Reuterschen Bureans".) Heute vormittag fand in einem Tunnel der New York Central- Eisen­bahn bei der 56. Straße und der Park- Avenue ein Zusammenstoß zwischen einem von Norwalk   kommenden Personenzuge der New Vort Newhaven- Hartford- Eisenbahn und einem Lokalzuge der New York  - Harlem- Bahn, einer Zweiglinie der Central- Eisenbahn statt.

Im Jahre 1900 betrugen die Gesammteinnahmen der preußischen Staatsbahnen nach dem soeben ausgegebenen amtlichen Bericht Die Germaniawerft   in Kiel   hat bereits die Initiative zur 1 392 335 630 M. Sie vermehrten sich gegen das Jahr 1899 um Lohnbrückerei ergriffen. Einigen von Hamburg   zugereisten Schlossern 521/2 Mill. Mark 3,92 Proz. Auf den Kilometer Betriebslänge hat sie schlankweg einen Tagelohn von 2,80 M. angeboten. Die wuchsen die Einnahmen von 44 486 m. auf 44 532 M. Die Steigerung Leute zogen es jedoch vor, auf dieses verlockende Angebot zu ver- der Einnahmen war beim Personenverkehr mit 7,28 Broz. viel größer zichten. Um einer Lohndrückerei von vornherein die Spizze ab- wie beim Güterverkehr mit nur 4,20 Broz. zubrechen, ist es Pflicht der Metallarbeiter allerorts, den Zuzug Die Ueberschüsse betrugen 564 217 527 M. und find somit um Letterer Zug fuhr auf ersteren auf, die Wagen schoben sich in­von Schiffbauern, Schlossern sowie überhaupt 799 087 M. höher wie im Jahr 1899. Die Steigerung der Auseinander und die zertrümmerten Wagen gerieten in Brand. Vor­Metallarbeitern nach Kiel   streng ferngaben fällt zum weitaus größten Teile auf die sächlichen Ausgaben, läufig sind 28 Tote gezählt, die fast unerkennbar sind, sowie zahl­zuhalten. die sich um über 36 Millionen vermehrten. Die persönlichen Aus- reiche Verwundete aufgefunden worden. Die Polizeibehörde in Apenrade   hat sich's überlegt". Be- gaben stiegen nur im Verhältnis der gefteigerten Einnahmen, näm New York  , 8. Januar.  ( W. T. B.) Nach den letzten Berichten kanntlich hat dieselbe von den Gewerkschaften gefordert, diefelben ich um 3,48 Proz. und unter diesen war der Posten Arbeitslöhne, find bei dem heutigen Eisenbahn- Unfall nur 15 Personen inn­follten die Ausländer ausschließen, weil mur Preußen das der die geringste Steigerung erfuhr, nämlich nur 2,03 Proz. Recht hätten, sich in Vereinen und Versammlungen zusammenzu 870 705 050 M. betragen, find die einzelnen Wagenklaffen wie folgt An den Einnahmen aus dem Personenverkehr, die insgesamt gekommen. schließen. Die Gewerkschaften weigerten sich, dieser seltsamen Aufforderung nachzukommen. Statt nun in der üblichen Weise die beteiligt: Gewerkschaften wegen dieser Weigerung dem Strafrichter auszuliefern, schreibt ihnen die gutmütige Apenrader Polizei folgenden Schreibe­brief:

I. Klaffe II. III.

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IV.

Militärbeförderung..

86 777 690 142 100 816 115 599 609

17 937 871.= 4,84 Proz. 23,41

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8 289 064

- 38,33 31,18 2,24

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Gera  , 8. Januar.  ( B. H.  ) Gestern nachmittag um 5 Uhr ents gleiste ein Motorwagen der Straßenbahn und fuhr in die abschüssige Bachgasse hinein, wobei ein an der Ecke dieser Straße stehender Dienstmann   überfahren und tödlich verlegt wurde. Mehrere Personen, die nicht rechtzeitig zur Seite springen konnten, wurden mehr oder minder schwer verletzt. Die Fahrgäste des Wagens, dessen Bremse versagte, konnten sich durch Abspringen in

In gegebener Veranlassung werden Sie hierdurch aufgefordert, innerhalb einer Woche ein Verzeichnis Ihrer Mitglieder, welches dem gegenwärtigen Stande entspricht, hierher einzureichen, oder In den letzten 6 Jahren, den Jahren des wirtschaftlichen Auf­diejenigen Aenderungen mitzuteilen, welche seit der legten schwunges, find bei der preußischen Staatsbahn auch die Arbeiter- Sicherheit bringen. Einreichung der Liste durch Zu- oder Abgang entstanden und bisher Löhne aller Arbeiter und Hilfsbediensteten im untern Dienste zu löhne gestiegen. Die Allerdings in lächerlich geringfügiger Weise. nicht angezeigt worden sind. Die Mitglieder sind mit ihren Vornamen und Standesangabe fammengerechnet, ergiebt sich in diesen 6 Jahren eine Lohnsteigerung derart zu bezeichnen, daß eine Verwechselung mit andren Personen von 2,39 M. auf 2,72 M. täglich. möglichst ausgeschlossen ist.

fikt die von dem verstorbenen Privatmann Thomy Thiery dem Paris  , 8. Jamiar.( W. T. B.) Mehreren Blättern zufolge be Louvre vermachte Gemäldesammlung, die unter anderm zahlreiche

Werte von Corot   und Millet enthält, einen Wert von über zehn Millionen Frank.

Kaufmännische Schiedsgerichte. Der antisemitische Ab­In Zukunft sind alle Aenderungen nach§ 2 des Vereins­geordnete Raab hat dem Reichstage als Initiativantrag der Wortlaut des Vertrages, welchen König Leopold als Brüffel, 8. Januar.  ( B. H.  ) Der Soir" veröffentlicht den gefeges binnen drei Tagen hierher pünktlich mitzuteiler. Antisemiten einen Gefeßentwurf, betreffend die taufmännischen Rickmers. Herrscher des Kongostaates in Paris   mit der Wahrscheinlich wird sich nun die Apenrader Polizei die Ans- dem bekannten antisemitischen Deutsch  - nationalen Handlungsgehilfen- französischen   Regierung abgeschlossen hat. Schiedsgerichte, unterbreitet. Der Antrag umfaßt die von Es handelt länder selbst in den Listen aussuchen und sie bitten, aus den Ge- Berband aufgestellten Forderungen. Dem Reichstage liegt bekannt sich darin um die Ein- und Ausfuhr von Waren und Rohmaterial werkschaften auszutreten, die so schnöde auf das Vereinsgesetz lich bereits ein entsprechender nationalliberaler Antung Basser- zwischen beiden Ländern, die sich gegenseitig die Meistbegünstigung darüber zugestanden haben. Der Vertrag ist besonders für den Zu den Differenzen in der Weißmöbel Fabrik von entworf hervorzutreten. Immerhin erscheint der Antrag Naab  , als Stongostaat von Nutzen und dehnt sich gleichzeitig auf sämtliche frans Wagner u. Zinkeifen zu Leipzig  - Lindenau   berichtet die das Verlangen eines großen Teiles der deutschen   Handlungsgehilfen zöfifchen Kolonien aus. " Leipziger Volkszeitung  ", daß die Firma alle Anstrengungen macht, wichtig genug, um seine wesentlichsten Forderungen zu charak- Barcelona  , 8. Januar.  ( W. T. B.) Der Ausstand der Arbeitswillige zu erhalten. In den diesbezüglichen Inseraten in terifieren. Metallarbeiter ist beendet.

pochten.

mann

bor  . Auch beabsichtigt die Regierung mit einem Gesetz­

Verantwortlicher Redacteur  : Carl Zeid in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glode in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin  .

Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.