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Der

dem Reichstag   und der Regierung gelingen möge, langfristige| Sanitätswache aufsuchen; Kasch ist nach wenigen Tagen seinen Depeschen die Offiziere eines portugiesischen Kanonenbootes, welches Handelsverträge abzuschließen, damit wir die jetzige Krisis über Berlegungen erlegen. Der Angeklagte versuchte im Termine am Limpopoflusse stationiert war, erlebt. Als sie nachts im Schilf winden können. Hierauf schritt die Versammlung zur Wahl des die Sache so darzustellen, als habe er sich im Zustande der Notwehr am Ufer angelegt hatten, wurde plöglich die Schildwache von einer Vorstandes. Zum Vorsteher wurde Stadtv. Ströhler, zum befunden. Stasch habe fofort mit einem Gummischlauch auf ganzen Löwenfamilie überfallen. Zwischen den Offizieren Stellvertreter Stadtv. But a wiedergewählt. Bei der Wahl der ihn eingeschlagen und er habe sich dann erst mit dem Hausschlüssel, und den Bestien entspann sich auf Deck des Kanonenbootes ein Beisitzer fam es zu einem Zwischenfall, der seinerseits wieder den er gerade in der Hand gehabt, zur Wehre gesetzt. Ein Messer heftiger Kampf, der mit der Tötung zweier Löwen endete. eine Obstruktion der Liberalen zur Folge hatte. Die Freie habe er nicht gebraucht. Der Angeklagte schilderte. sodann seine überfallene Posten war übel zugerichtet und liegt auf den Tod da Vereinigung und die Fraktion Alt- Charlottenburg stimmten traurige Lage, als er aus dem Zuchthause herausgekommen sei. nieder. micht für den von den Liberalen präsentierten Stadtv. Otto, sondern Seine Hände hätten gezittert und alle seine Bemühungen, Arbeit zu für dessen Fraktionskollegen Dr. Penzig, und als dieser die Wahl erhalten, seien vergebens gewesen. Wer würde einen Menschen be­leber das New Yorker Eisenbahnunglück erhält das Berl. Stadtv. Stein. Die Freie Vereinigung ist auf diese Weise im Vor- gefeffen? Habe er einmal Arbeit gefunden, so sei er nach einigen der Untergrundbahn der New York   Central Eisenbahn fuhr in einem ablehnte, wählten fie den der Freien Vereinigung angehörenden schäftigen oder um sich dulden, der über 20 Jahre im Zuchthaus Tagebl." folgende Mitteilung: Bei dem Eisenbahnzuſammenstoß find siebzehn Personen getötet und vierzig verwundet worden. Ein Zug stande durch den ersten Vorsitzenden und durch drei Beisiger, Tagen wieder entlassen worden, die Polizeiaufsicht sei Tunnel in einen andern Zug hinein, dem das Signal" halt" für Dr. Hubatsch, Stein und Fränken, die Fraktion Alt- Charlotten- e ben etwas Furchtbares. burg durch den stellvertretenden Vorsteher und den Beisiger Radwig, Der Signalwärter behauptet, Die medizinischen Sachverständigen begutachteten, es sei nicht einige Augenblide gegeben war. die Liberalen und Socialdemokraten hingegen überhaupt nicht ver- möglich, daß die Verlegungen des Verstorbenen mittels eines Schlüssels er habe den nachfolgenden Zug durch eine Knallpatrone gesichert, treten. Veranlaßt wurde die Majorität zu ihrem Vorgehen dadurch, beigebracht seien. Der Staatsanwalt bat die Geschworenen, die Schuld- nicht wahrgenommen. Die Lokomotive dieses Zuges rannte durch den aber der Führer des Zuges erklärt, er habe dies Signal daß die Liberalen im Seniorentonvent einen Siz in der Schul- fragen im vollen Umfange zu bejahen, während der Verteidiger, legten Wagen des vorderen Zuges, der mit Passagieren dicht besetzt nicht wahrgenommen. Die Lokomotive dieses Zuges rannte durch den deputation beanspruchten, obwohl sie ihrer Bahl nach dazu fein Justizrat Stern, gerade den Umstand, daß der Angeklagte so lange war. Nur wenige entkamen ohne Verlegung. Der vordere Teil des Recht haben. Infolge der Nichterfüllung ihres Wunsches brachen Beit im Buchthause zugebracht hatte, als Milderungsgrund angesehen letzten Wagens fuhr in seinen Vorderwagen hinein. In diesem die Liberalen die Berhandlungen im im Seniorentonvent ab; wissen wollte. Der Angeklagte hielt selbst noch eine längere Ver- wurde niemand ernstlich verletzt. Im Tunnel lagen die Wagen­sie verlangten nunmehr nach der Vorstandswahl zunächst die teidigungsrede, wobei er behauptete, daß er früher zu Unrecht wegen trümmer zerstreut, und dichte Dampfwolfen, welche der Lokomotive Wahl der Schuldeputation, und als die Mehrheit hierauf nicht Totschlags verurteilt worden sei. einging, beantragten sie die Vornahme der Wahlen für die Aus­brachten vielen Der Spruch der Geschworenen lautete auf Schuldig unter Ver­entstiegen, brachten den Tod durch Verbrühung und schüsse durch Stimmzettel. Es kam aber nur zu der Wahl des Wahl- sagung von mildernden Umständen. Der Staatsanwalt beantragte eine machten Hilfe von außen her eine Zeitlang unmöglich. Der ausschusses, die allein 11/2 Stunden in Anspruch nahm. Da noch 8uchthausstrafe von zehn Jahren und Ehrverlust. Das der Straße oberhalb des Tunnels befindlichen Bassanten ge­Lärm und die Hilferufe der Verletzten wurden von den in 6 weitere Ausschüsse zu wählen waren, hätte sich die Sigung bis Urteil lautete auf sechs Jahre Zuchthaus und Ehrverlust. hört. Sofort zum nächsten Morgen ausgedehnt, wenn nicht die Mehrheit einfach wurde die Feuerwehr herbeigerufen. Eiligst Der Neuuuhr- Ladenschluß bei der Firma Cohn. Wegen wurden Leitern durch die nächstgelegene Tunnelöffnung, die zwei den Saal verlassen und dadurch die Beschlußunfähigkeit herbei- Nichtinnehaltung der Bestimmungen des§ 139c der Gewerbe- hundert Fuß von der Unglücksstätte entfernt war, herabgelassen. geführt hätte. Es wird abzuwarten sein, ob die Liberalen in der Ordnung. betreffend den Neumuhr- Ladenschluß, war am 30. Oktober Die Feuerwehrleute brachen sich mit Aerten den Weg durch die nächsten Sigung die Obstruktion wiederholen. In den Wahlausschuß vorigen Jahres der Kaufmann Jacques Cohn, Inhaber des Dächer der Wagen. Zwei Frauen, welche unter einem Leichnam wurde u. a. Stadtv. Scharnberg( Soc.) gewählt. Den Social­demokraten wollte die Mehrheit, nachdem Dr. Penzig die auf ihn gleichnamigen Warenhauses in der Müllerstraße, vom Schöffengericht gelegen hatten, konnten schließlich gerettet werden. Ambulanzen gefallene Wahl abgelehnt hatte, einen Sitz im Vorstand einräumen; Urteil legte Serr Cohn Berufung ein, worauf die Sache gestern vor längs des Geleifes niedergelegt. zu einer Geldstrafe von 100 m. verurteilt worden. Gegen dieses brachten die Verletzten nach Hofpitälern. Die Leichen wurden fie verzichteten aber unter diesen Umständen darauf. Die gewaltige Boltemenge, der fünften Straffammer des tgl. Landgerichts I   verhandelt wurde. welche sich angesammelt hatte, machte eine Specialschuhwache nötig, Aus Wilmersdorf   schreibt man uns: Nach dem zu Neujahr Der als Zeuge vernommene Handlungsgehilfe 2. Joachimsthal   im die Ordnung aufrecht zu erhalten. Unter den 17 Toten in Kraft getretenen Reichsgesetz sollen in Orten, die über 20 000 fagte aus, daß es in Handlungsgehilfen  - Streifen schon sprich befindet sich nur eine Frau. Die Toten wurden durch ihre Einwohner zählen, Gewerbegerichte errichtet werden. In wörtlich sei, daß bei dem Angeklagten die Gesegesbestimmungen Fahrkarten identifiziert und stammen meist aus den Vororte Wilmersdorf   mit seinen 36 000 Einwohnern liegt diese Neuerung noch nicht innegehalten würden. Er sowohl sowohl als der Zeuge New- Rochelle  . Die Meldung, daß die Wagentrümmer Feuer ge in weitem Felde. Bis zum heutigen Tage haben noch nicht einmal Heidler hätten, als Mitglieder der Interessen- Organisation fangen hätten, ist unrichtig. Der Tunnel ist zwei Meilen lang und Unterhandlungen mit den Interessenten stattgefunden und die Wahlen der Handlungsgehilfen, des Centralverbandes der Handlungs- hat vier Geleise. Er führt unter der Straße hin, welche Part find auch noch nicht festgesetzt. Nur das Statut zum Gewerbegericht gehilfen und Gehilfinnen", fich für moralisch verpflichtet Avenue heißt, und hat in Entfernungen von je 200 Fuß große Luft­ist fertig, doch sind seine 85 Paragraphen der Bevölkerung noch ungehalten, dem Treiben des Angeklagten zu begegnen und das um öffnungen. bekannt. Wann wird in dieser für die Arbeiterschaft des Ortes fomehr, als der Angeklagte im Jahre 1896 mit 30 M. Strafe wegen wichtigen Angelegenheit das Erforderliche geschehen? Vergehens gegen die Sonntagsruhe, 1897 au 10. M. wegen Ber­Ueber die Anfechtung der letzten Ersazwahlen zur Ge- gehens gegen§ 105b, 1898 zu 20 2. ebenfalls wegen Nichtbeachtung meindevertretung brachten die Blätter kürzlich einen Bericht. des§ 105b und im Jahre 1898 in 2 Fällen von zusammen 110 M. Die Proteftler werden aber nichts erreichen, da die vorbestraft sei. Die beiden Beugen beobachteten am 19. Juli v. J. Wahlen gesetzmäßig vollzogen sind. Von ihrem Ausgang war das Lokal des Herrn Jacques Cohn und stellten fest, daß hier nach die seit September v. J. aus 7 Vertretern und 3 Schöffen bestehende 9 Uhr 9 Minuten Käufer hineingelassen wurden. Gleich darauf Gemeindevertretung allerdings sehr überrascht. Es besteht die Absicht, ging der Zeuge J. in den Laden, stellte sich als Mitglied dem Verlangen der Bevölkerung nach Vermehrung des Gemeinderats der Kontrollkommission des Centralverbands der Handlungsgehilfen und dadurch Rechnung zu tragen, daß die Zahl der Vertreter auf 18, Gehilfinnen vor und machte den anwesenden Geschäftsleiter auf die statt der beschlossenen 15 zum 1. April erhöht werde. Somit ist der Gesetzes bestimmungen aufmerksam. Ein vom Personal herbeigeholter Arbeiterschaft am Orte Gelegenheit gegeben, bei den im März statt- Polizeibeamter stellte auf Ersuchen der beiden Mitglieder des Central­findenden Wahlen zu unsrem einen Vertreter Natusch noch drei verbandes den Fall fest. Der Zeuge Handlungsgehilfe H. Heidler Socialdemokraten ins Dorfparlament zu bringen. Die Wählerlisten ergänzte diese Bekundungen und der Handlungsgehilfe H. Schmidt liegen vom 15. bis zum 30. Januar im Rathause zu jedermanns gab an, daß er durch Zufall dem Vorgange am 19. Juli vor. Jahres Einsicht ans. Bei früheren Wahlen gingen uns durch die Lässigkeit, beigewohnt und auch gesehen habe, daß Käuferinnen nach 9 Uhr mit der die Listen ausgefüllt und auch nachgesehen wurden, viele hineingelassen wurden. Auf Befragen des Verteidigers, ob er auch Stimmen verloren. Bei der jezigen Gelegenheit möge daher jeder Mitglied dieses" Schutzverbandes, des Centralverbandes der Wähler genau die Listen durchsehen. Handlungsgehilfen und-Gehilfinnen wäre, erklärte er, daß dies nicht afer, gut der Fall sei und er nur aus Interesse an der Sache sich als Zeuge mittel gering angeboten habe.

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Nixdorf und der Brotwucher. Von der socialdemokratischen Fraktion der Stadtverordneten  - Versammlung war bekanntlich seiner Zeit der Antrag eingebracht worden, eine Betition gegen den Brot- Der bei dem Jacques Cohn beschäftigte Hausdiener Glienicke  , wucher an den Reichstag zu richten. Die bürgerliche Mehrheit der welchen das Schöffengericht vereidigt hatte, wurde hier nicht ver­Stadtverordneten- Versammlung konnte sich freilich zu einem solchen eidigt und befundete, daß er vom Angeklagten Weisung habe, nach Beschluß nicht aufraffen, sondern begnügte sich, eine Petition zu be- 9 Uhr niemand mehr hineinzulassen, und dieses auch befolgt habe. schließen, in welcher um Abschluß langfristiger Handels- Am fraglichen Abend sei feine" Uhr 2 Minuten nach 9. Uhr gewesen, berträge gebeten werden sollte. Aber selbst diese überaus zahme als geschlossen wurde. Betition follte vor den Augen des Ersten Bürgermeisters Der Verteidiger Dr. Schwindt plädierte auf Freisprechung und feine Gnade finden, sondern wurde als unzulässig beanstandet. Der meinte, der Angeklagte könne doch nicht dafür, daß er durch Magistrat, welcher sich dem Beschlusse der Stadtverordneten an- Denunziation des Centralverbandes der IHandlungsgehifen und geschlossen hatte, beschritt daher gegen die Beanstandung den Klage- Gehilfinnen" schon mehrfach vorbestraft sei. Im übrigen könne der weg. Das Ober- Berivaltungsgericht hat jetzt in dieser Sache Ver- Angeklagte für die Unachtsamkeit seiner Angestellten handlungstermin auf den 7. März 1902 angefegt. doch nicht verantwortlich gemacht werden", da er seinem Personal anbefohlen habe, um 9 Uhr den Laden zu schließen und es ihm unmöglich sei, bei dem Geschäftsumfange sich um alles zu kümmern.

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Ans Nixdorf. Großes Aufsehen erregt es hier, daß der be­foldete Stadtrat Granier seine Stellung zum 1. April d. J. gekündigt und bis dahin Urlaub erbeten und erhalten hat. Eine allbekannte Thatsache ist, daß es mit den finanziellen Verhältnissen dieses Stadtrats nicht zum besten bestellt ist. Die Angelegenheit des Herrn Granier beschäftigte in letzter Zeit bereits die Regierung, welche zur Untersuchung einen Beamten nach hier entsandt hatte. Als dieser den Stadtrat vernehmen wollte, war der Herr weder im Amtslokal, noch in seiner Wohnung anwesend, so daß der Ne­gierungsbeamte auf die Bernehmung verzichten mußte. Zwei Tage

später reichte Herr Granier seine Kündigung ein.

Gerichts- Beitung.

Der Gerichtshof beschloß auf Antrag des Staatsanwalts, die Berufung des Angeklagten zu verwerfen.

Wegen Hochstapelei ist gestern der Lieutenant der Reserve Horst Bodemer von der 2. Straftammer am Land­gericht II zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er war, nachdem er seinen Abschied genommen hatte, als Steinbruch­besiger aufgetreten und hatte sich in ungefähr 20 Fällen durch be­trügerische Vorspiegelungen Geld zu verschaffen gewußt.

Versammlungen.

besprochen werden sollen.

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Berliner   Kranken Unterstützungs: und Begräbnis: Verein für Heute abend 9 Uhr im Rosenthaler Hof, Rosenthalerstr. 11/12: Bersammlung. Tagesordnung: Frauen und Mädchen.( Gegr. 1892.) 1. Vortrag des Herrn Dr. Weyl über:" Die Versicherungspflicht der Heim­arbeiterinnen". 2. Vereinsangelegenheiten. Aufnahme neuer Mitglieder.

Vermischtes.

Nach einer weiteren telegraphischen Meldung ist die Tunnel­tatastrophe darauf zurückzuführen, daß die Centralbahn trog mannig facher Anregungen und behördlicher Aufforderungen unterließ, den Betrieb im Tunnel elektrisch einzurichten, so daß derselbe von dichtem Rauch und Dunst erfüllt, mithin die Unterscheidung der Signale schwierig war. Unter den Opfern befindet sich auch der deutsche Juwelier Oskar Mehrowitsch.

Marktpreise von Berlin   am 8. Januar 1902 nach Ermittlungen des fgl. Polizeipräsidiums. + etzen, gut D.Gtr 17,40| 17,38 Kartoffeln, neue, D- Ctr.

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toggen, gut

n

mittel gering

* Gerfte, gut

6-14­Rindfleisch, Keule 1 kg 1,60 1,20

Schweinefleisch

Kalbfleisch Hammelfleisch Butter

Gier Karpfen Male

mittel gering

17,36 17,34

"

"

"

17,32 17,30 14,45 14,44 14,43 14,42

do. Banch

1,40 1,-

"

1,70 1,30 1,80

14,41 14,40

1,60 1,

"

14,50 13,90

2,80 2,

"

mittel gering

13,80 13,30 13,20 12,70 17,- 16,40 16,30 15,80

60 Stad

6,00 2,80

1 kg

2,20 1,20

2,80 1,40

Bander

2,60 1,20

15,70 15,20

Hechte

2,20 1,-

7,50 7,

Barsche

1,80 0,80

9,20 6,40

Schleie

2,80 1,40

40,

25,

Bleie

1,40 0,80

50,-

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25,

Strebse

per Shot 15, 3,-

Michistroh Erbsen Speisebohnen Vinsent

65, 20,

fret Wagen und ab Bahn.

ab Bahn. Produktenmarkt vom 9. Januar. Der Getreidemartt eröffnete in fester Tendenz. Im Lieferungshandel setzte Weizen 12, Roggen 1 M. höher ein. Auch das Geschäft in effektiver Ware war einigermaßen an­geregt, der Rückgang in Temperatur veranlaßte Konsumkäufe der Provinz. Die Offerten waren nach wie vor knapp und nicht rentabel. Mittags wurde der Martt wesentlich ruhiger und die Lieferungspreise gingen von ihrem höchsten Stande um eine Kleinigkeit zurück. In Berlin   und Hamburg  sollen gestern zwei oder drei Segler Wallawalla   gehandelt sein, worauf heute Auch einiger russischer Weizen wurde nach hier verschlossen. Trozdem behielt die stimulierende Wirkung einige Abgaben vorgenommen wurden. der oben erwähnten Auslandsmeldungen das Uebergewicht. Mehl war nominell fest, aber sehr still; Hafer und Mais 1/2 Wt. gebessert. Stüböl blieb unverändert. Spiritus. 70 er loco unverändert 32 M. Bei Schluß des Verkehrs notierte Roggen wie gestern, Weizen noch 1 M. höher.

Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends von 7 bis 92 1hr abends statt.

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Tegel  . Soweit wir unterrichtet sind, werden als Feuerwehrleute nur Bersonen eingestellt, welche das 25. Lebensjahr nicht überschritten haben. Die in den städtischen Krankenhäusern angestellten Heizer, Das Anfangsgehalt beträgt 1000 m. und steigt bis zu 1500 m. Die Hansdiener, Wärter usw. hielten am Mittwoch im Gewerkschafts- Meldung ist unter Einreichung eines selbstgeschriebenen Lebenslaufs, der Ein schweres Verbrechen gelangte gestern vor dem Schwur- hause eine Versammlung ab, in welcher Hermann Schubert Militärpapiere und sonstiger Atteste an das Polizeipräsidium Berlin, Ab­Verbandes der teilung für Feuerwehr, zu richten. über den Ausbau der Unterstützungszweige des gericht des Landgerichts I   unter dem Vorfiz des Landgerichtsstädtischen Arbeiter" referierte und zum weiteren Eintritt in den- Fr. K. 39. Nicht verwendbar. Direktors Müller zur Verhandlung. Aus der Untersuchungshaft Nulpe. Ihr Neffe hat Anspruch auf Rente und soll diese der Militär­J. H. 8. 1. Ja. 2. Unverständlich. wurde der 52 jährige Schuhmacher Emil Sander vorgeführt, ein felben aufforderte. In der Diskussion wurden die verschiedenen Miß- behörde gegenüber geltend machen. 2. P. 119. Ja. Alter Abonnent. Dazu würden Sie eines Mann, der 22 Jahre seines Lebens im Zuchthause zugebracht hat, sodann beschlossen, im Februar eine allgemeine Versammlung sämt- Hausier- Gewerbescheins bedürfen und außerdem den feststehenden Gewerbe­darunter 15 Jahre wegen Totschlags. Jezt hatte der Angeklagte ein licher städtischen Strankenhaus- Angestellten einzuberufen, in welcher betrieb anzumelden haben. W. S. 22. Für die Dauer der Kändigungs­zweites Menschenleben auf dem Gewissen, er war der schweren die weiteren Maßnahmen zur Erreichung besserer Lohnbedingungen frist können Sie Entschädigung verlangen. Ueberdies brauchen Sie sich die Körperverlegung mit tödlichem Ausgange beschuldigt. Die Beweis­Göhre. 1. Ja. 2. bis 4. Berufung in 20 Broz. nicht abziehen lassen. aufnahme ergab folgenden Sachverhalt: Nachdem der Angeklagte Straffachen tſt innerhalb einer Woche nach Verkündigung des Urteils bei dem Gericht, deffen Urteil angefochten wird, einzulegen. im verflossenen Frühjahre aus dem Zuchthause entlassen war, suchte er sich durch Kuppelei zu ernähren. Im Hause Griebenow­gültig anfechtbar. Ueberdies kann Bestrafung wegen Konkursvergehens er W. 77. Der Vertrag wäre als den übrigen Gläubigern gegenüber un­Straße 18 entdeckte er einen leer stehenden Keller, um folgen. Lassen Sie also Ihre Hand davon ab. A. R. 143. 1. Falls dessen Vermietung er den Verwalter des Hauses, den Buch­Gesundheitsgefährdung vorliegt, ja, sonst: nein. 2. Nein: jeder Vertrag, binder Emil Kasch anging. Er bat um Ueberlaffung Gäste willkommen. der geschloffen ist, um einem Gläubiger die Befriedigung zu entziehen, ist des Kellers auf 14 Tage, um dort leere Apfelfinentisten unterbringen anfechtbar, gleichviel, ob er mündlich, schriftlich, aktuell oder gerichtlich ge­zu können. Kasch ging auf das Anerbieten ein und ließ sich im schloffen ist. M. B., Dunckerstr. 73. Wenn Sie Gewerbesteuer zahlen, voraus dafür die vereinbarte Miete von 4 M. zahlen. Anstatt find Sie nicht krankenversicherungspflichtig. Es will der Konfektionär den Apfelsinentisten brachte der Angeklagte eine Feldbettstelle in den Ein Soldat als Straßenräuber. Aus Wandsbet be- Gewerbeschein haben, nicht um feiner Versicherungspflicht zu genügen, Keller. Wenn des Abends alles im Hause ruhig war, stand Sander richtet man: Als heute morgen ein Fuhrmann aus der Gegend sondern um sich davon zu drücken. Sie sind ohne weiteres auch ohne An­vor dem Kellereingang und stellte vorübergehenden Paaren den von Lügensee mit einem Fuhrwerk nach Wandsbek   fuhr, traf er auf meldung fraft Gesetzes und Statuts Mitglied der Krantentaffe. B. B., Belle- Alliancestraße. Nein. Raum zur Verfügung. Es entwickelte sich bald ein arges Treiben. der Landstraße einen Soldaten des hanseatischen Infanterie- Adlershof  . 1. Nein. 2. Ja. A. O. 63. 1. und 2. Jn 10 Jahren. 3. Möglicherweise wegen Be Als der Buchbinder Rasch in der Nacht zum 18. August mit seiner Regiments Nr. 76( Hamburg  ), der den Fuhrmann bat, ihn mit auf günstigung. 4. Das ist möglich. 20a. 1. Ein Formular zum Preußen­Ehefrau spät nach Hause fam, sah er mehrere verdächtige den Wagen zu nehmen. Der Fuhrmann gab die Erlaubnis und der werden erhalten Sie durch den Borstzenden Ihres Wahlvereins. 2. Sie Personen in den Keller hineinschlüpfen. Stasch eilte schleunigst Soldat setzte sich zu ihm auf den Bock. Nachdem sie eine Strede müßten Ihre Geburtsurkunde( erhältlich vom Standesbeamten) und die ins Haus, bewaffnete sich mit einem Gummischlauch, weckte gefahren waren und im weiten Umkreise weder Häuser noch Bescheinigung beibringen, daß Sie Badenfer( oder was sonst) find. zwei seiner Mitbewohner und bat diefelben, ihn nach dem Menschen in Sicht waren, forderte der Soldat den Fuhr- Mietsstempel. Ist Ihre Miete also ohne bestimmt bezeichnete Keller zu begleiten. Einer der Männer nahm einen Stock, der mann in barschem Tone auf, den Wagen auf 500 M. festgesetzt, so sind Ihrerseits nur 50 Pf. zu verlassen. Nebenabgaben andre einen Handfeger als Waffe mit. Sie versuchten dann, von Erstaunt fragte der Fuhrmann den Soldaten, was feine Worte Stempel zu zahlen. Bei der von Ihnen geschilderten Lage ist jedoch der Metersen.§ 4 des Reichspoſt­der Straße aus in den Keller zu gelangen, die Thür war aber von bedeuten sollten, worauf dieser fein Seitengewehr zog und mit Stempel mit 1 M. richtig berechnet. Gesezes wird Ihre Freisprechung herbeiführen. innen verriegelt und alle Aufforderungen, zu öffnen, hatten keinen demselben so lange auf den Fuhrherrn einschlug, bis er blut­Erfolg. Kasch und seine Begleiter begaben sich deshalb wieder ins überströmt und bewußtlos zusammenbrach. Darauf warf der Soldat Witterungsübersicht vom 9. Januar 1902, morgens 8 Uhr. Haus und drangen vom Flur aus durch einen zweiten Eingang in den Verletzten vom Wagen auf die Landstraße und ließ ihn dort den Keller. In dem Raume befanden sich vier Dirnen. Man jagte hilflos liegen, während er selbst mit dem Fuhrwert davonjagte. Er fie heraus. Als die ganze Gesellschaft sich wieder auf dem Flur fuhr durch die Dörfer Meilsdorf, Braat, Stapelfeld   und kam nach befand, öffnete Rasch die Thür, um die Dirnen hinauszulassen. Er Rahlstedt  , wo er in einer Wirtschaft Einkehr hielt und für Speisen Er beglich die hatte die Thür erst zur Hälfte geöffnet, als diese gewaltsam von und Getränke eine nicht unbedeutende Beche machte. außen vollends offen gestoßen wurde. Mit einem spigen Zeche jedoch bei seinem Fortgange nicht, sondern erklärte dem Wirt, Schustermesser in der hoch erhobenen Rechten stürmte der Angeklagte zahlen zu wollen, wenn er mit dem Fuhrwerk zurückkommen werde. Der Soldat wurde verfolgt, nach heftiger auf den Flur und jagte dem ihm gegenüberstehenden Kasch das Dann fuhr er davon. Messer in die Brust. Der Getroffene fiel vornüber und dem An- Gegenwehr festgenommen und ins Wandsbeker   Polizeigefängnis ge= greifer unfreiwillig in die Arme. Der Angeklagte versetzte ihm dann bracht, von wo er durch eine Militärpatrouille abgeholt wurde. Der noch einen Stich in den Bauch. Der Angeklagte versuchte weiter Soldat ist schon seit Weihnachten von seinem Regiment desertiert. einem der Begleiter des Rasch einen Stich zu versezen, aber von Es scheint, als wenn er geistesfrank iſt. allen Seiten erhielt er jetzt Siebe über Kopf und Arme, sodaß er Kampf mit Löwen auf einem Kanonenboot. Aus Lissabon  bald wehrlos wurde. Sowohl Kasch wie Sander mußten die wird berichtet: Seltsame Abenteuer haben nach hierher gelangten

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773 Still 774 Still Wetter Prognose für Freitag, den 10. Januar 1902. Bunächst ziemlich heiter, etwas tälter bei mäßigen südwestlichen Binden; später neue Erwärmung, Trübung und geringe Niederschläge.

Berantwortlicher Rebacteur: Carl Leid   in Berlin   Für den Inferatenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Berlag von May Bading in Berlin