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Soweit

Museum in Bremerhaven wurden zwei schmiedeeiserne chinesische Soldaten in seinem Rücken fürchtete. Der bahrische Kriegsminister| schlankweg erfunden war und daß namentlich auch die sog. Hunnenbriefe Thore vom Südthor in Beking überwiesen, die jedenfalls auch durch hat ihn nicht mehr in die bayrische Armee aufgenommen. Er ist entweder Schnurrpfeifereien oder bloße Renommage waren. Plünderung erbeutet wurden. Der amerikanische General Chaffee auch wegen der in China verübten Mißhandlungen bestraft worden. Die Humenbriefe nicht doch bestellte Arbeit waren, so schwebte über bezeugt, daß auf einen getöteten Boxer 50 erschlagene Kulis, In Preußen erhält er einen Orden und wird mit dem alten Batent ihnen der Geist des seligen Münchhausen, der gewiß im Himmel Frauen und Kinder kämen. Ein amerikanischer Missionar be- wieder in die Armee eingestellt. Wenn man das in Bayern als seine Freude darüber gehabt hat.( Heiterkeit.) Alle authentischen schuldigt besonders die französischen und deutschen Truppen illoyal empfindet, so hätte man vollständig recht. Der bayrische Be- Nachrichten stimmen überein, daß unsre Truppen sich wie immer so der hervorragenden Beteiligung an den Plünderungen. Wir vollmächtigte wollte das nicht Wort haben. Wenn man am Bundes- auch jetzt in China ausgezeichnet haben durch Bravour und Humanität haben also alle auch über die Vorgänge in China ratstische sitt, ist man Diplomat, und ist man Diplomat, so bat und wie der französische, englische und italienische Kriegsminister fünftig den Mantel der christlichen Liebe zu decken. Der man die Sprache, um die Gedanken zu verbergen.( Große seit langem erklärt haben, haben, daß ihre Truppen sich nichts Bischof Anzer sagt in seinem letzten Neujahrswunsch:" Bo Heiterfeit.) Umwürdiges hätten zu Schulden kommen lassen, so erkläre ich litisch schwankt der Boden, kein Mensch weiß. Nun hat uns Herr v. Kardorff gelegentlich der Bolltarif- Debatte mit mindestens derselben Entschiedenheit dasselbe für die deutschen was aus diesem chinesischen Chaos werden will." unfre französischen Genossen als Muster hingestellt. Die Social Soldaten. Herr Bebel hat dann Bezug genommen auf eine Die Bestimmungen des Schlußprotokolls der Mächte enthalten un- demokraten jedes Landes handeln in der inneren Bolitit ganz nach Aeußerung des Bischofs über die voraussichtliche Weiterentwicklung der streitig die Keime zu neuen Verwicklungen. ihrem jeweiligen Ermessen. Wir fragen nicht die französischen Ge- Dinge in China . Ich habe eine sehr hohe Meinung von Herrn Nun sind auch wieder die Hunnen briefe hier zur Er- nossen, wie wir handeln sollen. Diese würden sich ebenso unsre Ein- Bischof Anzer, glaube aber doch, daß im vorliegenden Falle örterung gekommen. Herr Baffermann hat mit raschem Wort be- mischung verbitten. Frankreichs Agrarverhältnisse, Steuerverhältnisse seine Anschauungen, falls er sie wirklich ausgeführt hat, ein wenig hauptet, die Hunnenbriefe seien gefälscht und Herr Liebermann sind ganz andre wie bei uns. pessimistisch waren. Jedenfalls find gegen die Wiederkehr von Sonnenburg hat gemeint, ich sei getäuscht worden. Daraus erklärt sich die veränderte Haltung unsrer französischen solcher Vorkommnisse, wie wir sie vor einem Jahre erlebt haben, Nein, ich bin nicht getäuscht worden. Wenn jemand in Bezug Parteifreunde. Wir handeln so, wie wir es vor unsern soweit Vorkehrungen getroffen als möglich waren im Hinblick auf die auf die Richtigkeit der Hunnenbriefe getäuscht worden Wählern verantworten können, und wir werden aus den inneren chinesischen Verhältnisse und die ungeheure Ausdehnung ist, dann höchstens die Regierung. Ich halte alles, was ich in Gründen, die wir Ihnen ja bei der Zolldebatte schon Chinas . Ich glaube, daß die Ereignisse der letzten 1/2 Jahre an der Bezug auf die Hunnenbriefe hier gesagt habe, aufrecht und zwar angeführt haben, gegen jede Bollerhöhung stimmen. Interessant war chinesischen Regierung und dem chinesischen Volt nicht spurlos nicht trotz der Prozesse, sondern wegen der Prozesse!( Sehr mir, aus der Nede des Herrn v. Stardorff zu hören, weshalb unsre vorübergegangen sind. Es ist ihnen in einer für fie recht empfind­gut! bei den Socialdemokraten. Bewegung.) In Stuttgart , Frank- französischen Genossen für die Getreidezölle gestimmt haben, um lichen Weise flargemacht worden, daß sie sich nicht ungestraft gegen die furt a. M. und Berlin haben diese Hunnenprozesse stattgefunden. In nämlich die Bauern für die Republik zu gewinnen. Wir haben in Europäer vergehen dürfen, und es ist kein Zweifel, daß, wenn es sich um Stuttgart handelte es sich nicht um die Veröffentlichung eines Hummen- Deutschland keine Republik und können uns schon aus diesem Grunde die Bekämpfung der Barbarei handelt, die europäischen Mächte einig sind. briefes, sondern um einen Artikel über die Hunnenbriefe. In diesem nicht für eine Bollerhöhung begeistern. Ich will aber ausdrücklich Gewiß werden die chinesischen Behörden in der nächsten Zeit noch Prozeß hat Generallieutenant v. Lefsel als Beuge gesagt, in Zürich hat erklären, nufre Stellung zur Republik hat mit unsrer Haltung manche Kämpfe mit den Borerhorden auszufechten haben, speciell man eine Fabrik von Hunnenbriefen entdeckt, denen nur noch der zur Agrarfrage nichts zu thun, bestimmend sind für uns die im Norden Chinas wird es nicht an lokalen Unruhen fehlen. Die chinesische Poststempel gefehlt habe. Ja, der wirtschaftlichen, die Arbeiterinteressen, die durch den Tarif auf das Ansicht unsrer Vertreter in China geht aber doch überwiegend chinesische Post stempet ist doch gerade die Hauptsache. schwerste geschädigt werden. Herr Bassermann sucht uns mit der dahin, daß ähnliche Unruhen wie die letzten nach menschlicher ( Heiterkeit links.) Ich frage aber: Hat man den Thäder ent- Opposition gruselig zu machen. Wir werden diese Obstruktion Voraussicht in absehbarer Zeit in China nicht zu erwarten deckt?( Sehr gut! bei den Socialdemokraten) Oder gehört er zu jenen mit allen legalen Mitteln, die Verfassung und sind. Es ist eine alte Erfahrung, daß wenn orientalische dunklen Ehrenmännern, die für 10, 15 Mart zu Geschäftsordnung gewähren, durchführen. Wollen Reiche in Berührung treten mit der europäischen Civilisation, dies haben sind?!( Sehr gut! bei den Sociald.) Wie ungeheuer Sie versuchen, uns daran zu hindern, so wird Ihnen das nicht ge- zunächst zu nationalen Wirtschaftskrisen führt; solche Strifen müssen blamabel ist doch diese Aussage eines General- lingen! Des versichere ich Sie schon heute, daß Sie diesen Bolltarif überwunden werden wie eine Springflut. Es ist aber zu erwarten, lieutenants!( Sehr gut! bei den Sociald.) Irgend ein Lump nicht bekommen werden. Auch die Landarbeiterfrage ist vielfach daß die Erschließung Chinas für die europäische Kultur von jetzt ab legt 10, 12 Briefe hin und dann spricht man von einer Hummenbrief in der Debatte gestreift worden. Im Herrenhause wurde ohne Störungen und Zwischenfälle verlaufen wird. Jedenfalls Fabrik. Zuerst hieß es doch, sie sei in Luzern entdeckt und einem neulich erklärt, daß man die nach den Westen gezogenen haben die Mächte in dieser Beziehung alle die Vors Unteroffizier beim chinesischen Truppenteil seien 7, 8 Humenbriefe Arbeiter nicht mehr nach dem Often zurückhaben wolle, weil fehrungen getroffen, die im Bereich der Möglichkeit und Ver mit der Aufforderung zugegangen, sie zur Post zu geben. Der sie bereits mit der Socialdemokratie im Westen in Verbindung ge- nunft liegen. Was wir in China erreichen wollen, darüber habe Unteroffizier hat die Sache selbstverständlich gemeldet und es tommen seien. Im landwirtschaftlichen Ausschuß der Proving Branden- ich mich seiner Beit wiederholt ausgesprochen und habe es dargelegt ist nichts aus der Sache geworden. Nun hat man ein großes Ge- burg erklärte ein Herr Schrader- Alt- Landsberg, daß der Lohn für zum Beginn der chinesischen Aktion in meinem Rundschreiben an schrei erhoben: jezt sei entdeckt, von wem die Hunnenbriefe her- die Landarbeiter infolge der Rückwanderung von Industriearbeitern die Regierungen. Sie werden zugeben, daß dieses Programm in rührten. Nun, diese Briefe, die man da entdeckt haben will, find bereits beträchtlich gesunken sei. Ich hatte also volkommen recht, allen wesentlichen Punkten erreicht worden ist. Deutschland hat seine ja gar nicht aus China hinübergekommen. Die Dinge wenn ich sagte, auch nach Annahme des Zolltarifs Stellung im fernen Often als große Weltmacht gesichert, wir haben tiegen doch nicht so, daß irgend ein Lodi pitel hier jemandem werden die jeßigen Hungerlöhne weiter bezahlt uns friedlich, maßvoll und besonnen gezeigt, haben keinen Zweifel einen Gunnenbrief in die Hände spielt, der dann zu einer socialdemo- w efr d e n. Das entspricht ja auch ganz der kapitalistischen darüber gelassen, daß wenn wir andre Rechte achten, wir auch unser kratischen Redaktion länft, die den Brief dann veröffentlicht. So einfältig Gesellschaftsordnung; mit dieser haben wir nichts gemein und daher Recht geachtet wissen wollen. Unfre Position in Schantung ist be ist man doch nicht. Das Entscheidende bleibt: In allen diesen verwerfen wir den vorliegenden État.( Lebhafter Beifall bei den hauptet und gefestigt. Deutschland geht aus den Chinawirren mit Prozessen ist der Beweis für die Echtheit der Briefe gar Socialdemokraten.) ungeschwächten Kräften und mit vollen Ehren hervor. nicht zugelassen worden!( Lebhaftes hört! hört! bei den Social­Nun hat Herr Bebel auch Bezug genommen auf die Haltung demokraten. Bewegung.) Ich habe ein Zeugnis über die Person des unfrer Truppen im deutsch - französischen Kriege. Wir alle Briefschreiber abgelehnt, weil ich erstens nicht autorisiert war, den Der Herr Vorredner hat auf eine Rede, die Se. Majestät der wissen, daß es nie einen Krieg gegeben hat, in Namen zu nennen und weil zweitens der Brief nicht Kaiser im vorigen Jahre in Curhaven gehalten hat, Bezug genommen. de m nicht Ausschreitungen vorgekommen sind. in meine Hände, sondern in die Hände der Vorwärts" Dieser Rede lag jeder annektionistische Gedanke fern, sie war eine Die Frage ist aber die, ob nicht im deutsch - französischen Kriege Redaktion gekommen ist, die den Brief dann veröffentlicht hat. reine Friedensfindgebung. Dann hat sich der Herr Vorredner unser Heer, was' Menschlichkeit angeht, tu allererster Linie gestanden Der Redacteur ist dann überhaupt nicht vernommen worden. Das bemüht, einen Gegensatz zu konstruieren zwischen jener Rede hat.( Sehr richtig! rechts.) Diese Frage bejahe ich auf das aller­Gericht hat sich damit begnügt, eine formale Beleidigung fest- Sr. Majestät und unfrer Wirtschaftspolitik. Ich habe schon bei entschiedenste.( Lebhafter Beifall rechts.) Weiter werde ich auf die zustellen und während in Frankfurt a. M. auf 3, 4 Wochen erkannt wurde, der Tarifdebatte darauf hingewiesen, daß zwischen einer ver- Anfrage des Abg. Bebel nicht antworten. Wenn unser Heer vom wurde in Berlin die unerhörte Strafe von sechs Monaten über die nünftigen Weltpolitik und nur eine vernünftige Weltpolitik Auslande her angegriffen wird, so werde ich stets dagegen Front angeklagten Redacteure verhängt.( Hört! hört! bei den Socialdemo- werden wir macheit und einer vernünftigen Heimatspolitik denn machen. Aber wenn solche Angriffe traten.) Nein, mit diesen Prozessen tönnen Sie wir werden auch nur eine vernünftige Heimatpolitik machen( Lachen dieses hohen Hauses aus deutschem Munde gegen das teinen Staat machen. Sie können die Unrichtigkeit der bei den Socialdemokraten) es giebt auch eine unvernünftige Verhalten deutscher Krieger in den Jahren 1870-71 gerichtet Hunnenbriefe nicht damit beweisen. Und weshalb hat man Heimatspolitik( Lebhafte Zustimmung bei den Socialdemokraten. werden, so überlasse ich das Urteil darüber dem deutschen Volk und nur socialdemokratische Blätter vertlagt. Ich habe Seiterkeit.), die werden wir aber nicht machen, und ich hoffe, die der öffentlichen Meinung.( Lebhafter Beifall, rechts.) hier eine fleine Liste der Zeitungen, in denen Hunnenbriefe erschienen Mehrheit dieses hohen Hauses wird sie auch nicht machen wollen find; darunter find der Hannoversche Courier", die Frankfurter ( Sehr gut! rechts.) also ich sage, zwischen einer vernünftigen Beitung", der Nürnberger Courier" und bürgerliche Blätter in Weltpolitit und einer vernünftigen Heimatspolitik besteht keinerlei Würzburg , Wiesbaden , Düsseldorf 2c. Außerdem sind ähnliche That Gegensatz. Uebrigens finde ich es pifant, daß gerade der Herr sachen, wie sie in den Hunnenbriefen stehen, von den Kriegsbericht- Abg. Bebel, der doch ein, ich will nicht sagen fanatischer, aber erstattern der Kölnischen Zeitung ", des Berliner Lokal- Anzeiger" entschiedener Geguer der Weltpolitik ist, im Namen der Weltpolitik Zweiter Wahlkreis. Am Dienstag findet im Lokale des und bom Maler Rocholl mitgeteilt. Besonders Rocholl, gegen unsre Heimatspolitit polemisiert. Wenn das der Herr Herrn Schnegelsberg, Hafenhaide Nr. 21, eine Versammlung des der im offiziellen Auftrag in China in China war, hat schauder- Abg. Rickert oder Herr Barth thun würde, so würde ich es allenfalls a h Ivereins statt, Genosse Dr. Leo Arons über die tech­hafte Dinge erzählt. Da aber ist teine Klage geführt worden. verstehen, aber der Herr Abg. Bebel darf sich diesen Lugus nicht ge- nischen Aufgaben, welche uns die Beteiligung an der Landtags­

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Reichskanzler Graf v. Bülow:

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( Schluß im Hauptblatt.)

ווסט

der Tribüne

Berliner Partei- Angelegenheiten.

Die Hunnenbriefe find von Soldaten an ihre Angehörigen in ftatten, das to sei denn, daß er vorher für min- diese Versammlung zu besuchen. Noß der Weltpolitik darf cr uns gegenüber wahl stellt, sprechend. Pflicht eines jeden Parteigenossen ist es,

den Socialdemokraten.)

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Deutschland gerichtet worden, und ihre Echtheit fann in feiner Weise nicht tummeln, es bezweifelt werden. Weshalb hat denn die socialdemokratische Breffe destens drei Flottenvorlagen gestimmt hat.( Heiterkeit.) und die Presse der übrigen Parteien überhaupt die Huumenbriefe Weifer Socialdemokratischer Wahlverein für den 6. Berliner Herr Abgeordneter Bebel Bebel gesagt, gefagt, daß bei veröffentlicht? Sie wollte aufmerksam machen auf dasunerhörte einer unfren Dreibund Verbündeten Mißtrauen gegen uns bestünde. Ich abend 8½½ 1hr, im Berliner Prater", Kastanien- Allee 7-9: Reichstags Wahlkreis ( Schönhauser Vorstadt). Dienstag­solchen Kriegsführung, sie wollte warnen. Die socialdemokratische möchte ihn bitten, mir zu sagen, worauf sich diese seine Ansicht Presse hat das gethan, was zu unterlufsen Sie der englischen Presse gründet. Ich kann ihm versichern und ich spreche in diesem Augen- General- Versammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Reichstags. vorwerfen. Von der englischen Presse behaupten Sie ja immer, daß blicke durchaus nicht als Diplomat in dem Sinne des Herrn Abgeordneten Emil Rosenow : Wie die Junker den Bauern helfen." fie die Schandthaten der englischen Armee in Südafrika vertusche. Bebel, sondern mit voller Offenheit ich bin viel ehrlicher, als er 2. Diskussion. 3. Bericht des Vorstandes. 4. Vereinsangelegenheiten Hier aber thun Sie über das Gegenteil empört.( Sehr richtig! bei annimmt also ich sage, daß bei unsren Verbündeten gar kein fowie Besprechung über Anträge der Mitglieder aus den Zahlabenden. Mißtrauen gegen uns besteht. Ich habe gestern ein Telegramm er Mitgliedsbuch legitimiert. Zur Beachtung! Um Irrtümer zu ver Noch auf eine Angelegenheit muß ich eingehen, die in Zusammen- halten, wonach mein verehrter Freund, der italienische Minister des meiden, weisen wir darauf hin, daß die Mitglieder obigen Vereins hang mit China steht. Ich meine den Vorgang mit dem Hauptmann Auswärtigen, Brinetti, unfrem Botschafter gesagt hatte, in der Rede, ihre Mitgliedsbücher nicht bei Bernau erhalten, sondern durch ihre b. Feiligsch. Der Herr Generalmajor v. Endres hat im Tone die ich vor einigen Tagen hier über den Dreibund gehalten habe, wäre Bezirksführer zugestellt bekommen. Es ist Pflicht der Mitglieder, höchster Entrüstung dagegen protestiert, daß der mit dem roten Adler- fein Wort enthalten, das er nicht unterschriebe, und wenn Herr Bebe! zahlreich zu erscheinen. orden dekorierte Hauptmann v. Feilitsch einen Aft der Feigheit einen Blick werfen will auf die Wiener Presse, wird er sich davon Wahlvercin Bezirk Pankow . Dienstag, den 14. Januar, in China begangen habe. Nach den Informationen, die ihm ge- überzeugen, daß auch diese meine damaligen Ausführungen genau in abends 81/2 11hr, öffentliche Versammlung bei W. Buge, worden, war mein Parteigenosse Südekum vollkommen berechtigt, derselben Weise beurteilt. Also ich kann ihn nur bitten, auch in Schulzestraße 28. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genessen P. Hirsch­einen derartigen Vorwurf zu erheben, um so mehr, als in der dieser Beziehung, was unsre internationalen Verhältnisse angeht, sich Charlottenburg über: Die politischen Parteien und die Zollvorlage." bayrischen Kammer Vollmar den gleichen Vorwurf nicht allzu viel Bären aufbinden zu laffen.( Heiterkeit rechts.) 2. Kommunale Angelegenheiten. erhoben hat, ohne daß der bayrische Kriegsminister Die, weiteren Ausführungen des Herrn Bebel über den v. Asch auch nur ein Wort der Entgegnung darauf chinesischen Krieg waren Schöneberg . Am Montag findet im Restaurant Wilhelms­mir doch wieder ein Beweis hatte.( Lebhaftes hört! hört! bei den Socialdemokraten. dafür.. daß es in Deutschland im Gegensatz zu manchen of. Ebersstraße 83, eine öffentliche Versammlung statt, die Bewegung.) Es handelt sich aber noch um etwas andres. andern Ländern Politiker giebt, jogar hervorragende Politiker, ganze sich mit der Aufstellung der Kandidaten im 9. Bezirk zu be­Herr v. Heilißsch ist in der bayrischen Armee nicht wieder aufge- Parteien, die die Fragen der auswärtigen Politik beurteilen mehr schäftigen hat. nommen worden, weil er sich Militärmißhandlungen hat vom Standpunkt ihrer subjektiven Empfindung, von ihrem Partei- Friedrichsfelde Karlshorst . Am Montag, abends 81/2 11hr, zu Schulden kommen lassen.( hört! hört! bei den Socialdemo- standpunkt aus, von der mehr oder weniger, nach meiner Meinung findet im Lokal von Kupsch eine Volksversammlung statt mit fraten.) Was also für die bayrische Armee nicht mehr gut gar nicht berechtigten Abneigung gegenüber der Regierung aus, als folgender Tagesordnung: 1. Welches sind die Aufgaben der Ge= genug ist, ist für die preußische Armee gerade noch gut genug. quf Grund des ruhig und klar verfolgten Staatsinteresses. Wenn meindevertretung in socialpolitischer Hinsicht? Referent: ( Hört hört!) Ein wunderbares Licht fällt durch den Vorgang doch der Herr Abg. Bebel im Sommer 1900 Minister des Aeußern ge- Waldeck Manasse. 2. Wie stellen wir uns zur Gemeinde­auf das bundesfreundliche Verhältnis zwischen Bayern und wesen wäre, würde er es auch nicht geduldet haben, daß die vertreter- Wahl? Preußen.( Sehr richtig! bei den Sociuldemokraten.) Kann es eine Chinesen die Deutschen aus China vertreiben wollten, uns schwerere Beleidigung für den bayrischen Kriegsminister geben, als ihre Häfen versperren wollten, die deutschen Waren in China wenn der preußische Kriegsminister den entlassenen Offizier einstellt? nicht mehr hineinlassen wollten und er würde es als Minister ( Sehr richtig! bei den Socialdemokraten.) Ein offiziöses Blatt, die namentlich nicht geduldet haben, daß die Chinesen unsren Gesandten, Augsburger Abendzeitung", die aus dem bayrischen Kriegs- der übrigens in mutiger Weise gestorben ist, wie ein Soldat auf er würde nicht die schmähliche Ermordung ministerium inspiriert wird, hat hervorgehoben, daß F. in Bayern dem Schlachtfelde niemals mehr daß unsres Gesandten ruhig hingenommen haben und wenn er sie ge= eine Anstellung gefunden hätte der Vorgang im ganzen bayrischen Offiziercorps Befremden duldet hätte, so würde das deutsche Volt ihn als Minister nicht lange errege." Es wird weiter mitgeteilt, daß der preußische geduldet haben.( Sehr gut rechts.) Unire Interessen in China Kriegsminister einem von höherer Stelle an ihn waren und find doch viel größer, als daß wir dieselben als quantité gerichteten Wunsche nach gekommen fei.( hört! hört! negligeable betrachten könnten, als daß wir dieselben bei der ersten bei den Socialdemokraten.) Der Fränt. Courier" hat jetzt auftauchenden Schwierigkeit leinmütig hätten preisgeben können. Im übrigen waren gerade diese Ausführungen des Herrn einen weiten ähnlichen Fall mitgeteilt, wo ein bayrischer Offizier, der nicht mehr in der bayrischen Armee geduldet wurde, in Abg. Bebel ein schlagender Beweis dafür, daß er mit seinen der preußischen Armee Unterkunft fand.( Hört! hört!) Nun, wir Freunden vom ersten bis zum letzten Tage in dieser Frage einen haben unter den preußischen Offizieren Soldatenmishandler Standpunkt eingenommen hat, den die große Mehrheit des deutschen genug, sodaß wir sie nicht noch aus Bayern her importieren brauchen. Volfkes weder teilt, noch begreift. Ich möchte nur einmal erleben, ( Heiterkeit und Beifall links.) Das beweisen die Verhandlungen vor wie es erst werden würde, wenit in Paris oder London ein Ab­den Militärgerichten, worauf ich beim Militäretat noch zurüdgeordieter über die Politik des eignen Landes und das eigne tommen werde. Der Fall Feiligsch muß geradezu des Seer jo sprechen würde, wie der Abg. Bebel.( Buruf bei den Produktenmarkt vom 11. Januar. Der Getreidemarkt war organisierend auf die Armee wirfen!( Sehr richtig! links.) Socialdemokraten: Geschieht ja!) Bei den Engländern und sehr ruhig. Vom Auslande wurde wenig Anregung geboten. Oestreich Der Generalmajor v. Endres hat uns Danaer genannt, von denen Franzosen giebt es sicher Leute, die es ganz gern sehen Ungarn und Amerifa meldeten unveränderte Preife. In Argentinien soft wenn die Ansichten des Abg. Bebel er feine Geschenfe will. Wir bringen ihm auch teine Geschenke. Jst würden, über unsre einer Drahtnachricht zufolge die bevorstehende Maisernte durch anhaltende ihm das, was wir sagen, angenehm, so haben wir nichts dagegen, Kolonialpolitik bei uns de herrschenden würden, aber wenn Dürre ernstlich gefährdet sein, und bei uns fiellen die Wetterwarten ganz ist es ihm unangenehm, um so beffer.( Heiterfeit!) Mein Freund es sich darum diese Ansichten geltend zu unerwartet baldigen Frost in Aussicht. Obwohl diese beiden Momente den v. Vollmar hat sich im bayrischen Landtage über die Affaire machen in England oder Frankreich , da würde es heißen, ja Bauer, Verkehr nicht zu beleben vermochten, so genügten sie doch, um der Grund­v. Feilitzsch in den schärfsten Worten geäußert, ohne daß ihn der das ist ganz was anders.( Widerspruch bei den Sozialdemokraten.) tendenz des Marktes einen festen Charakter zu verleihen. Weizen und Kriegsminister mit einem Wort widerlegt hätte. Vollmar sagte, Herr Bebel hat dann auch gesprochen von Exzessen unfrer Roggen notierten eine Kleinigkeit höher als gestern, Mehl war gut behauptet. Der Regierungsbericht über den Saatenstand in den Bereinigten Staaten v. Feilizich hat in China das fortgesezt, was er schon in Bayern Truppen. Ich darf es dem Herrn Kriegsminister überlassen, hierauf machten gar keinen Eindruck, da er als wesentlich verfrüht angesehen wide. vorher getrieben hat, er hat die Soldaten geschunden. In China im einzelnen zu antworten. Nach meiner Ansicht kann doch darüber Safer blieb bei guter Konsumfrage unverändert fest, Mais behauptete seine wollte als er den Befehl Dorf zu fein Zweifel bestehen, daß alles, was in der Presse gesagt worden ist, Preise. Rüböl war leicht gebeffert. stürmen, nicht mehr er die eignen über Grausamkeiten unfrer Truppen, entweder maßlos übertrieben oder

er,

mehr vor

bekam, ein

die Front, weil

und

handeln würde,

Wiartiprelse von Verlin am 10. Januar 1902 nach Ermittlungen des tgl. Polizeipräsidiums. Wetzen, gut D.- Gir. mittel gering

Schweinefleisch) Kalbfleisch Hammelsletsch Butter

"

Kartoffeln, neue, D- Ctr. Rindfleisch, Keule 1 kg do. Bauch

6.

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2,80 1,40

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2,20 1,-

1,80 0,80

2,80 140

1,40 0,80

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Speiset ohnen Linsen

13,20 12,70 17,

16,50 Wale 16,40 15,90 Bauber 15.80 15,30 Hechte 7,66 7,- Barsche 8,80 6,30 Schleie. 25, Bleie 50,- 25, Strebse 65,- 20,-

40,-

* frei Wagen und ab Bahn.

Spiritus unverändert; 70er loco 31,80.

per Stjot 15,- 3,-