Notstandszulage für den Kaiser von Oestreich. Wie aus Wien gemeldet wird, ist wegen, Unzulänglichkeit der Mittel, die derzeit zur Erhaltung des kaiserlichen Hofstaates zur Verfügung stehen, eine Erhöhung der kaiserlichen Civilliste in Aussicht genommen worden. Seit dem Jahre 1879 werden zur Erhaltung des kaiserlichen Hofstaates in die Budgets Destreichs und Ungarns alljährlich je 4 650 000 Gulden eingestellt. Da mit diesen Beiträgen ein Ausfommen mit mehr gefunden werde, wird nunmehr beabsichtigt, diese Budgetposten um je zwei Millionen Kronen zu er höhen. Frankreich .
Da
man ihnen die Bärte abreißen. beträchtlich gefunken sind. Aber auch wenn sich das unwahrschein- Opfer des Maurerftreits in Halle. Die Hallesche Filial- erkannt und wollte liche ereignen und Herr Wolf wiedergewählt werden sollte: seine verwaltung des Centralverbandes der Maurer hat eine Zusammen- tam zufällig eine Droschke des Weges und sie sprangen dort hinein. Zeit ist dahin, sein Stern erloschen. Er wird es nicht mehr wagen stellung der Geld- und Gefängnisstrafen vorgenommen, die im Zu- Die Entdecker dieses Streiches, sowie die, welche vor der Entdeckung fönnen, aufgeblasenen Worten von germanischer Treue, sammenhang mit dem Maurerstreit in Halle von dortigen Gerichten zur Sigung gekommen waren, wurden nachher entlassen.( tufe Pfui.) protestantischer Reinheit, deutscher Ehrlichkeit zu perorieren: sein ausgesprochen sind. Die Geldstrafen betragen 424,70 M., die Ge- Nachdem Redner noch verschiedene Mißstände besprochen und auch Privatleben ist zu den schönen Grundsägen eine gar zu böse fängnisstrafen 2 Jahre 9 Monate und 24 Tage; in 16 Fällen Kollege Uthes, sowie einige von den Entlassenen gesprochen, fand Illustration geworden.- erfolgte Freisprechung. Das Bild ist nicht vollständig, weil noch eine Resolution einstimmige Annahme, in der diese Mißstände scharf einige Fälle schweben, läßt aber immerhin einen Schluß auf die getadelt wurden. Sodann referierte Streitner über die bevorstehende ArbeitsOpfer zu, die der Hallesche Maurerstreit nach dieser Richtung hin Tosenzählung. Nachdem noch Genosse Pösch einen mit Beifall gefordert hat. Der deutsche Tabakarbeiter Verband hat gegen die Polizei- aufgenommenen Vortrag über den Stellenvermittelungsschwindel" direktion in Braunschweig Klage auf Herausgabe der am gehalten hatte, wurde die Versammlung geſchloſſen. 16. September von dieser Behörde beschlagnahmten Bücher und Die Porzellanarbeiter hielten am 11. d. Mts. im Vereins Gelder des Verbandes angestrengt. Der Vertreter der Polizei- lokal eine gut besuchte Bersammlung ab, in welcher die Berichte der direktion beantragte vor dem Landgericht die Verweisung der Klage Verwaltung und des Arbeitsnachweises für das verflossene Jahr an den Verwaltungs- Gerichtshof, da es sich um eine Verwaltungs- entgegengenommen wurden. Der Arbeitsvermitteler gab eine sehr maßregel handele. Der Vertreter des Verbandes erwiderte, daß gut ausgearbeitete Statistit, aus welcher sich ergiebt, daß im auch dort schon Klage erhoben sei, hielt aber gleichzeitig die lage Jahre 1901 137 Kollegen 3583 Tage arbeitslos waren. Im Durchs vor dem Landgericht aufrecht. Die Entscheidung wurde ausgesetzt. schnitt pro Kopf 26 Tage. Nach dem geltenden Minimallohn beträgt dics einen Lohnausfall von 16 101,00 m. oder pro Kopf 118,25 M. Ausland. Die Kosten einer Vermittelung stellen sich durchschnittlich auf 1,80 f. Kolonialrede Waldeck- Rousseaus. Ministerpräsident WaldeckLohnbewegungen in Dänemark . Die Vertreter des Gesamt- Der Gewerkschaftsdelegierte gab sodann Aufklärung über die in die Rousseau hielt auf einem ihm zu Ehren von der Geographischen verbandes der Gewerkschaften" sowie die der Arbeitgebervereinigung" Wege geleitete Arbeitslosen- Bählung und fordert zu reger Be Gesellschaft gegebenen Festmahl eine Rede, in welcher er dar- hielten am Freitag zusammen mit den Vertretern der Reeder und legte, in welcher Weise die koloniale Ausdehnung Frankreich der Heizer eine gemeinsame Sigung zweds Beilegung der Diffe" Vorwärts" Jugendschriften für die Kinder der Kollegen angeschafft Diffe- teiligung auf. Für die Bibliothek sollen nach dem Verzeichnis des Fortschritte gemacht habe. Waldeck- Rousseau zeigte, daß der Kolonialrenzen mit den Dampfschiffsheizern ab. Eine Einigung werden. Die Veröffentlichung der Glasmaler in Nr. 4 des„ Vorbesitz Frankreichs , welcher 1871 800 000 Quadratkilometer nicht über- tonnte aber nicht erzielt werden, weil die Reeder auf der Reduzierung wärts" betreffend, wurde bedauert, daß dieselben sich eine Sonderstieg, im Jahre 1900 mehr als 10 Millionen Quadratkilometer betrug, des Monatslohnes von 60 auf 45 kr. für das erste Jahr der An- organisation geschaffen haben, und wurde der Lohnkommission aufungerechnet Algier und Tunis . Der Wert der Einfuhr und Ausstellung beharrten. Von dieser Lohnreduktion würden etwa 1/3 sämtlicher getragen, nochmals einen Versuch in dieser Hinsicht zu unternehmen. fuhr, welcher sich 1871 auf 222 Millionen belief, habe im Jahre 1900 Dampfschiffsheizer Dänemarks betroffen werden, und da bisher Es wurden sodann noch verschiedene interne Angelegenheiten bemehr als 780 Millionen betragen. eine Lehrzeit in diesem Fach nicht üblich ist und die sprochen. Waldeck- Rousseau hätte auch eine statistische Aufrechnung der Neueingestellten ihre Arbeit so gut verrichten müssen wie die älteren verschiedenen Milliarden geben sollen, die für diese Leute, erscheint das Berlangen der Reeder um so ungerechtfertigter. Steglitz . Im Wahlverein für Stegliß hielt Gemeindevertreter Kolonien verpulvert worden sind! Auch mit dem Konflikt in der Textilindustrie be- Rapp einen Vortrag über„ Die Arbeitslosigkeit in Steglig und die schäftigte sich diese Sigung. Aber auch hier wurde feine Regelung Gemeindevertretung". Ueber die Behandlung der Notstands- Interherbeigeführt. Der Vertreter der Fabrikanten versprach jedoch, seiner pellation in unsrem Dorfparlament haben wir schon berichtet und Organisation einen Antrag auf Bildung einer gemeinsamen Kom- wollen deshalb nur erwähnen, daß in der Diskussion betont wurde, mission zu unterbreiten, die eine Grundlage für weitere Berhand von der Mehrheit der jetzigen Gemeindevertretung sei eine Wahrung lungen schaffen soll. Hier ist somit noch Hoffnung auf eine friedliche der Arbeiterinteressen nicht zu erwarten und es müsse deshalb alles Lösung des Konflikts vorhanden. Vorläufig wird zu den alten Be- darangesetzt werden, bei den nächsten Gemeindewahlen unsre Kandidaten durchzubringen. Auch daß es der Gemeindevorstand nicht dingungen weiter gearbeitet. der Mühe wert hielt, auf die Interpellation zu antworten, wurde scharf getadelt. Rapp teilte noch mit, daß er auf die Notiz im„ Vorwärts" hin Erkundigungen eingezogen und festgestellt habe, daß thatsächlich ein seit zwölf Jahren bei der Gemeinde behäftigter Arbeiter zu Weihnachten entlassen wurde wegen Arbeitsmangel. Es wurde demselben großmütig anheimgestellt, sich bei eventuellem Schneefall wegen Beschäftigung zu melden. So treibt man in Steglitz Socialpolitik! Es wurde noch darauf hingewiesen, daß die Wählerlisten vom 15. bis 31. d. M. zur Einsicht ausliegen, und daß auch das hiesige Gewerkschaftskartell in der gleichen Zeit wie Berlin eine Arbeitslosenzählung veranstaltet.
Der Boeren- Krieg.
Wieder ein Boerenkommandant erschossen! Der kürzlich von dem General Methuen gefangen genommene Boerenführer Liebenberg, welcher des Mordes Lieutenant Neumeyer angeklagt war, ist hingerichtet worden.
ant
Der„ Daily News" wird aus Volksrust gemeldet: Ein Boeren arzt(?) berichtet, daß in dem Gefecht mit den Truppen Christian Bothas am 4. Januar 42 Boeren getötet und 73
verwundet wurden.
Ob's wahr ist?
Das schwarze Kabinett.
Besitz Das„ Dordrechtsche Courant" ist im Befig von drei Briefen, welche eine holländische Kompagnie im Juni letzten Jahres nach Laurenço Marques fandte. Zwei dieser Briefe wurden in Rotterdam , einer in Amsterdam auf die Bost gegeben; zivei gingen also mit der englischen Post ab, der eine über Berlin . Dieser lettere kam unversehrt an, die andren zwei jedoch, die der englischen Post anvertraut worden waren, find unterwegs geöffnet und durch einen Papierstreifen wieder geschlossen worden. Der Verschluß enthält die Worte: „ Geöffnet unter dem Kriegsgesetz". Das genannte Blatt verlangt, daß der holländische Minister des Aeußern sich damit befasse.
Gewerkschaftliches.
stehenden Punkte.
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Der Diamantarbeiter- Streit in Amsterdam . Nach Feststellung der Organisation sind insgesamt 2456 organisierte und 150 organisierte Diamantarbeiter ausgesperrt, während 2273 organisierte und 60 nmorganisierte arbeiten. Hierbei sind jedoch die Diamantspalter sowie die Diamantschneider und Schneiderinnen nicht mitgerechnet. Als arbeitslos eingeschrieben waren am 3. Januar 1112, die selbstverständlich nicht bei den obenstehenden Zahlen einbegriffen sind. Unter den arbeitenden Kollegen ist ein Manifest verbreitet worden, wodurch sie aufgefordert werden, die Ausständigen mit 10 Proz. ihres Lohnes zu unterſtügen.-
Sociales.
Alterspenfionen. Etwa 1000 Delegierte von Gewerkschaften und Genossenschaften Großbritanniens treten am 14. und 15. d. M. in Greter Hall, London , zu einer Konferenz zusammen, um über einen Plan resp. Gesetzentwurf, betreffend staatliche Alterspensionen für Arbeiter, zu beraten. Die Pension soll mit dem 60. Lebensjahre beginnen und sich zwischen 5 bis 8 Schilling wöchent lich bewegen, anderweitige Versicherung oder Unterstützung nicht eingerechnet. Die hierzu nötige Summe wird auf etwa 23 Millionen Pfund Sterling jährlich geschätzt.
Versammlungen.
Arbeitern fein andres Mittel als der Streit übrig blieb,
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Der Wahlverein zu Brit hielt am 10. Jamar bei Barkentin in der Bürgerstraße eine Generalversammlung ab. Jn derselbent waren die Genossen Eberhard und Dietenhofer aus Charlottenburg als Vertreter des Central- Wahlvereins- Vorstandes anwesend. Die Versammlung nahm die Berichte des Vorstandes, der Revisoren, des Bibliothekars und der Gemeindevertreter entgegen. Daran schloß sich eine rege Diskussion. Dem Bericht des Vorsitzenden ist zu entnehmen, daß in dem verflossenen Vierteljahr drei Vereinsversammlungen und drei Vorstandssigungen stattgefunden haben und daß die Mitgliederzahl 61 beträgt. Beschloffen wurde, auf die Kommunale Praxis" zu abonnieren. Vom Verein aus eine Arbeitslosenzählung zu veranstalten wurde abgelehnt mit Rücksicht auf die bevorstehende Gemeinderatswahl. Zum Schluß wurden zwei neue Mitglieder aufgenommen.
Mittel zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit.
An alle in Konsum- Vereinen beschäftigten Lagerhalter und Lagerhalterinnen der Provinz Brandenburg ! Kollegen! Wie Euch allen bekannt, findet am Sonntag, den 19. Januar, nachm. 1 Uhr, im Gewerkschaftshause zu Berlin unfre diesjährige Konferenz mit einer äußerst wichtigen Tagesordnung statt. Eine öffentliche gutbesuchte Schraubendreher- Versammlung Tehte Nachrichten und Depelthen. ( Siehe Inserat in heutiger Nummer.) Es ist dringend notwendig, fand am Donnerstag bei Graumann, Naunynstraße, statt und be daß ein jeder erscheint, da eventuell Beschlüsse gefaßt werden, welche schäftigte sich zunächst mit dem Streit bei der Firma zu halten Pflicht eines jeden auch nicht erschienenen Kollegen ist. Stelzner, Große Frankfurterstr. 13. Hirsch schilderte, wie Frankfurt a. M., 13. Januar. ( B. H. ) Bei den heute nach Die immer weiter um sich greifende Genossenschaftsbewegung in der der Streit entstanden ist durch die, wie alle Jahre, auch in diesem mittag hier stattgehabten Arbeitslosen- Demonstrationen kam es, Arbeiterschaft erfordert dringend eine Klärung der hier zur Beratung Jahre gemachten Abzüge, die diesmal so groß waren und nach einem Bericht der Frautf. 3tg.", auf der Schnurgaffe zu Zus Die Verwaltungen der Konsum- Vereine sind schriftlich zu dieser mit solcher Hartnädigkeit aufrecht erhalten wurden, daß den sammenstößen zwischen den Arbeitslosen und der Polizeimannschaft. Konferenz eingeladen. Gäste haben Zutritt. Der Vertrauensmann: um sich in ihrer Lebenshaltung nicht ganz herabdrücken zu lassen. Die Schuyleute, die uniformierten den blanken Säbel Es haben sich inzwischen zwar mehrere Streifbrecher eingefunden, in der Fanft, die geheimen mit Ochsenziemeru bewaffnet, draugen Ernst Tost, Rixdorf, Jägerstr. 42. doch sind das meistens so minderwertige Arbeiter, daß durch sie der auf die in ängstlicher Flucht sich zurückziehenden Betrieb nicht dauernd aufrecht erhalten werden kann und somit ein günstiger Menschen ein, von denen, wie der Augenschein lehrte, auch nicht Achtung, Bildhauer! Wegen Lohnreduzierung haben fämtliche Ausgang des Streits zu erwarten ist. Seit Ausbruch des Streits einer den Versuch machte, sich irgendwie zur Wehr zu setzen. Kollegen der Firma 3 elder u. Plathen, Frankfurter Allee 117, haben fortdauernd polizeiliche Vernehmungen, jedenfalls auf Demum- Man bemerkte eine Anzahl Frauen, die Pakete trugen die Arbeit niedergelegt. Es wird gebeten, jeden Buzug streng ferniationen der Firma, stattgefunden, offenbar zu dem Zweck, die und ganz aufällig in den Schwarm hinein. zuhalten. Auch die Werkstatt von Niefte, Große FrankfurterStreifenden einzuschüchtern. Dem Referat folgte eine turze Diswaren. Sie und viele andre hatten unter straße 16, welcher für 3. u. B. arbeitet, ist zu meiden. Der Vorstand. fussion, aus der hervorging, daß die Ausständigen nicht daran der entschieden zu weit gehenden Energie der denken, nachzugeben. Darauf fanden Ergänzungswahlen zur Achtung, Töpfer! Auf dem Bau Rosinenstr. 3, Charlotten- Agitationsfommission statt und hierfür wurden die Kollegen Polizeiorgan aufs empfindlichste zu leiden. Die Demons burg( Volkshaus), ausführender Baumeister Curt Berndt, Berlin , Liebchen und Frau Tielert gewählt. stranten benahmen sich, wie das Blatt ausdrücklich bemerkt, wird die Töpferarbeit von der Firma Schöffel ausgeführt. Dann berichtete Cohen über die bevorstehende allgemeine Arbeits durchaus friedfertig. Es erfolgten mehrfache Festnahmen. Da diese Firma seit längerer Zeit für alle organisierten Töpfer losenzählung für Groß- Berlin und legte ausführlich dar, in welcher Gegen 5 Uhr war überall alles ruhig. gesperrt ist, ersuchen wir alle Bauberufsgenossen, dieses zu beachten. Weise die Zählung vorgenommen werden soll. Man erwartet, Der Vorstand der Filiale Berlin . daß sich mindestens 3000 von den Mitgliedern des MetallarbeiterVerbandes an dieser Arbeit beteiligen beteiligen werden. Eine große Baden b. Wien , 13. Januar. ( B. H. ) ( B. H. ) Der städtische. Achtung, Mitglieder des Fachvereins der Tischler! Anzahl hat bereits zugefagt. Um festzustellen, auf wie viel Mit Wir machen die Mitglieder auf folgende Vorstandsbeschlüsse auf- arbeitende gerechnet werden kann, sind Listen an die Vertrauens- Buchhalter Gustav Wast I hat nach eignem Geständnis aus merkfam: Sollten die Berliner Holzindustriellen 10 Proz. ihrer Ar- männer ausgegeben worden, worin jeder eingezeichnet wird, der der städtischen Kasse 135 000 kronen defraudiert; er Man befürchtet, daß die Summe weit beiter aussperren, so sind die Mitglieder verpflichtet, in allen Be- mithelfen will. Die Listen sind Sonnabend wieder abzuliefern. Die wurde verhaftet. trieben, wo ein Dittel der beschäftigten Tischler dem Fachverein an- Kollegen, die mit thätig sein wollen, haben sich am Sonntag, den höher ist. gehören, dahin zu wirken, daß dort von sämtlichen Tischlern die 26. Januar, in 17 verschiedenen Lokalen morgens 8 Uhr einzufinden. Arbeit sofort niedergelegt wird, sobald Kollegen ausgesperrt werden. 3weds Kontrolle sind die Verbandsbücher mitzubringen. Dieses muß im Bureau bei Franke, Pallisadenstr. 9, abends von 7-9 Uhr gemeldet werden. Der Vorstand
des Fachvereins der Tischler Berlins und Umgegend. Achtung, Neuplätterinnen! Die Lohndifferenzen bei der Firma Isa at, Jüdenstr. 53, sind noch nicht beigelegt. Die zurückgezogene Lohnlifte( mit ca. 20 Pro3. Abzug) ist nachträglich im Arbeitsraum ausgehängt worden. Die Plätterinnen find fest entschlossen, ihre Kündigung aufrecht zu erhalten. Es wurde den Arbeiterinnen auch mitgeteilt, daß, wenn sie für den billigeren Preis arbeiten, sehr viel zu thun wäre, im andren Falle nicht. Man behält Aufträge zurück, um die Plätterinnen zu zwingen, für den billigen Preis zu arbeiten. Auch damit sucht man sie zu födern, daß man ihnen verspricht, den Lohn wieder zu erhöhen, wenn bessere Zeiten
wiederkehren.
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geraten
Verhafteter Defraudant.
Eine Rede Millerands.
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Firminy ( Dep. Loire), 13. Januar. Minister Millerand Eine sehr gut besuchte Versammlung der Hausdiener, Backer und Packerinnen, welche sich mit den in legter Zeit bei hielt hier bei einem Bestmahl eine Rede, in welcher er den Eintritt der socialistischen Partei in die Res der Firma Jordan, Marfgrafenstraße, vorgekommenen Entlassungen und ihren Ursachen beschäftigte, tagte am vorigen Dienstag echtfertigte. Millerand führte aus, dieser Beitritt sei notden Regierungsaufgaben gierung und ihre Mitarbeit in den Arminkallen. Der Referent August Werner führte u. a. folgendes aus: Im Jahre 1898 erreichten wir, daß der Lohn der wendig geworden infolge der Gefahren, welchen die Republik Stimmrecht habe, müßten die Socialisten, welche daran arbeiteten, Diener des Hauses Heiur. Jordan von 75 M. per Monat auf 85 m. ausgesetzt gewesen sei. In einer Republik, welche das allgemeine Reformen erhöht wurde. demokratische zu verwirklichen, auch die Verant Zu dieser Zeit waren nur einige Kollegen organisiert. Im wortung übernehmen, welche aus der Mitarbeit am öffentvorigen Jahre waren fast alle organisiert und konnte deshalb wegen lichen Leben hervorgehe. Der Socialismus babe der hohe Ehrgeiz, der vielen Mißstände, welche vorhanden, auch eine Verbandlung mit den Menschen aus erniedrigender Umvissenheit und von den Uebeln dem Chef der Firma, Herrn Friz Jordan, geführt werden. Diese Verhandlungen hätten dauernden Erfolg gehabt, wenn nicht zu befreien und ihn am Eigentum der Gesellschaft teilnehmen zu durch die Art jseines Auftretens Mißstimmung unter den Haus zuerst das Milieu, in welcher fie lebe, ändern. Wie würde fie dazu ein Herr Inspettor Namens Kraus, ehemals Hausdiener, laffen. Eine Partei, welche die Gesellschaft umformen könne, müsse im Stande sein, wenn sie die Bedürfnisse und Juteressen dieses Deutsches Reich . dienern hervorrief. Reduer schildert die Arbeitszeit als eine über- Miliens in Bezug auf alle Fragen der auswärtigen, der inneren aus lange. Die Diener erhalten des Abends Pakete, welche sie zu Politit und auf lolonialem Gebiet nicht beachtete?! Der Socialismus Der Goldleisten Fabrikant den Kunden befördern müssen, ohne daß man Rücksicht auf jei also glücklicherweise dazu verurteilt, Stellung zu nehmen. Achtung, Leiftenvergolder! Diederich in Werden a. d. Ruhr droht, sämtliche organisierten die Gegend nimmt, in der sie wohnen. So mußte ein Vergolder( zehn an der Bahl) auszusperren, wenn die in unsrem Diener nach Reinickendorf , obgleidh Millerand jagt sodann, er hoffe, die socialistische Partei werde vers er in Rigdorf wohnte, Korrespondenzblatt erfolgte Warnung vor Zuzug nicht aufgehoben und dafür seine Fabrik von uns bestens empfohlen wird, obgleich während in derselben Straße ein andrer Diener wohnte, welcher stehen, sich die nötige Selbstzucht bei Ausführung dieses Zweckes dieses Paket hätte mitnehmen können. Die diesbezüglichen Vor- aufzulegen. derselbe vor kurzem eine 10 prozentige Lohnreduzierung vorgenommen haltungen der beiden Diener wurden von dem schneidigen Herrn Es ist dies derselbe humane Herr, dessentwegen unser Genosseraus mit den Worten abgefertigt: em's nicht paßt, Korrespondent" aus Cuxhaven meldet, find von dem auf der Robben Hamburg, 13. Januar. ( W. T. B.) Wie der Hamburgische Gräf im Zuchthaus zu werden ausgepeitscht wurde. Zuzug ist der mag gehen, denn Dugende Angebote laufen platte gestrandeten Fischdampfer„ Sekundant" 7 Personen ertrunken. streng fernzuhalten. Der Hauptvorstand. täglich ein." Eine Bezahlung der Ueberstunden findet nicht Gerettet wurden der Stapitän Eisenhardt, der Steuermann und der Der Steinseherstreik in Stettin hat durch das vor Weih- statt. Ebenfalls müssen sämtliche Diener des Sonntags auch ohne Koch. Voraussichtlich wird nur der Kapitän am Leben ers arbeiten. Urlaub wird nur felten gewährt, nachten eingetretene Frostwetter zunächst ein natürliches" Ende ge- Bezahlung wvenit dieses funden. Aber auch in der Sache selbst sind die Differenzen als er- und geschieht, wird zumeist die betreffende halten bleiben tönnen; die aus 10 Personen bestehende Bejagung des ledigt zu betrachten, da die Innung durch Beschluß dem Verlangen Beit in Anrechnung gebracht. Die Weihnachtsgratifilation, welche Schiffes hatte sich vom Dienstag bis zum Sonnabend ohne Nahrung der Arbeiter stattgegeben und somit Herrn Steinfegermeister und eine Entschädigung für die vielen Ueberstunden sein soll, wird auch in den Masten gehalten; 7 Personen wurden einer nach dem andreit Scharfmacher Schulz unrecht gegeben hat. Die Junung hat näm- in unverständlicher Weise verteilt. Unter allseitiger Erregung der Unter allseitiger Erregung der von den Wogen weggespült. Olmük, 13. Jantar.( B. H. ) Der kürzlich unter dem lich durch Beschluß festgesezt, daß stets bei dem Verladen und Versammelten feilt sodann der Redner mit, daß bei der letzten a t dem Tode feiner Wirtschafterin Transportieren von Granitplatten und Schwellen eine sa ch Betriebssigung sich einige Kollegen von Herrn Kraus verleiten Verdacht, kundige Person dabei zu sein hat. Ob die fachkundige ließen, Spigeldienste zu verrichten, indem sie sich falsche Bärte schuldig zu sein, verhaftete Pfarrer, Pater Rimi, Person ein Steinsetzer, Rammer oder Hilfsarbeiter, das soll anlegten und im Nebenhause des Versammlungslokals aufwurde, nachdem sich seine Unschuld herausgestellt hat, wieder Die Spigel wurden in Freiheit gesegt. gleich fein. paßten, wer fich an der Sigung beteiligte. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glode in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin .
hat.
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