tönnen.
Fernzünder für die Straßenlaternen. Aus dem Rathause| tomme, mit Gewalt herausholen. Durch Zuzug von Neugierigen berufung und Festsetzung der Sitzungen wurde nicht nach den feftwird berichtet: Die städtischen Gaswerte machen seit einiger fchwoll die Menge bald auf etwa 200 Personen an. Während die gelegten Beschlüssen vorgenommen, trotzdem der Vorsteher schon Zeit Versuche mit der Fernzündung der öffentlichen Straßen Beamten durch die Notpfeife von der Wache und aus dem Revier mehrmals auf diesbezügliche Anträge aus der Vertretung versprochen laternen. Probeweise ist die pneumatische Fernzündung und die durch Verstärkung heranholten, brang die Rotte ungestüm auf sie ein und hatte, sich nach den geltenden Bestimmungen zu richten. Uhrwerke bewirkte eingeführt. Gestern hat nun die städtische Gas bewarf fie mit Steinen. Die Schuhmänner zogen mun blant und wahren Gesinnung zeigte sich aber der Herr in der letzten Sigung Der Vorsteher deputation unter dem Vorsitz des Stadtrats Namslau u. a. beschlossen, teilten nach rechts und links Hiebe aus. Bis zur Markthalle in der bei der Beratung über den Turnhallenbau. versuchsweise auch die elektrische Fernzündung als dritte Grünthalerstr. 4 leistete die Bande Widerstand, dann wurde sie von erklärte folgendes: Eine Turnhalle sei ein Luxusbau, so lange Möglichkeit der Fernzündung, deren allgemeine Einführung nur noch der verstärkten Schutzmannschaft gesprengt und auseinandergetrieben. die Gemeinde teine Kirche befize. eine technische Frage ist, in den Kreis der Versuche zu ziehen. Im 15 Personen wurden festgenommen, fieben von der Revierwache wieder Gemeindevertreter Mann gab der entgegengesetzten Meinung Fall sich diese Versuche bewähren, würde der Zeitpunkt gekommen entlassen, acht dagegen gestern der Kriminalpolizei zugeführt und von Ausbruck und wies auf die traurige Beit hin, wo die Lehrer ge fein, wo Taufende von Gaslaternen in den Straßen gleichzeitig dieser nach dem Verhör nach Moabit in Untersuchungshaft gebracht. zwungen waren, durch die Anweisungen ihrer vorgesetzten Behörde, bon einer Stelle aus angezündet werden und, von un Ein Mädchen, das dem Geliebten beim Einsteigen in den grünen Wagen die Kinder zum Ungehorsam gegen die eigenen sichtbarer Hand dirigiert, plöglich ihr Licht spenden Frühstück zuſteden wollte, wurde ebenfalls nach der Wache gebracht. Die Eltern aufzufordern. Der Ge... eindevorsteher blieb indes bei seiner Es werden dann nicht, wie bisher, einige Straßen Berhafteten, die sich wegen Landfriedensbruchs zu verantworten haben Auficht, daß Johannisthal mit 2700 Einwohnern erst eine Kirche im Dunkeln liegen, während andre schon längst beleuchtet sind. werden, find der Maurer Gustav Mus, der wohnungslose Steinfeger haben müsse, ehe eine Turnhalle gebaut werden könne. bekannte Herr Knape. Die Verwaltung wird bei der Einführung der Fernzündung diefe Otto Kern, der Lackirer Karl Grösselt, die Arbeiter Baul Schußmann Dieselbe Ansicht vertrat auch der nicht plöglich, sondern nach und nach anbringen lassen, wodurch es und Hermann Reibold, der Maler Georg Budzinski, der Sattler Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen betonte der Bors möglich werden wird, die städtischen Laternenanzünder, Ludwig Laerger und der Arbeiter Otto Schubert. Die ersten drei steher noch, daß die Wähler des Vertreters Mann wohl der Zahl die jetzt nur stundenweise beschäftigt werden können, ständig in gelten als Rädelsführer. Sie schlugen auch noch bei ihrer Ver- nach in der Mehrheit wären, aber nicht der Summe der gezahlten ettvas verringerter Bahl als Laternenputzer usw. tageweise zu baftung mit Händen und Füßen um sich. Der ungeheure nächtliche Steuern nach und infolgedessen auch tein Recht auf beschäftigen. Lärm rief große Aufregung hervor. Der gesuchte Schutzmann war größere Ausgaben hätten. Diese Klassifizierung der Wähler der dritten Abteilung wurde von Mann entschieden zurückEin recht unangenehmes Abenteuer erlebten fürzlich gwei übrigens gar nicht auf der Wache. Arbeitslose. Sie hatten gehört, daß man sich in der Central- MarktDiebesgut? Das Polizeipräsidium teilt mit: Jm Grunewald gewiefen unter dem Hinweise, daß ia zu dem Gehalte des Gemeindes halle durch Abtragen von Waren für die Händler gelegentlich wurden am 6. b. m. vergraben aufgefunden 330 Stüd Blechbosen vorstehers auch der ärmiste Steuerzahler mit beitragen müsse. Diefe ein paar Groschen verdienen könne und begaben sich, um fa die Zeit voll Haarpomade, fleines Format, blau gestrichen, auf dem Dedel tritit feiner Gesinnung brachte den Gemeindevorsteher derartig aus nicht zu verfäumen, schon zu sehr früher Morgenstunde dahin. Die ein Herrentopf mit startem Schuurrbart, und ferner 40 Stüd flache bes Borstehers, den Ausdrud unverschämtheit, den Mann gebraucht der Fassung, daß er die Sizung aufhob. Eine Aufforderung Halle war noch geschlossen und deshalb ergingen fich die beiden Blechdosen, auf dem Deckel Spiegelglas. Beide Sorten Dosen find hatte, zurückzunehmen, lehnte unser Parteigenofie entschieden ab, Arbeiter in den angrenzenden menschenleeren Straßen. An der Ede ohne Firma und enthalten eine cremefarbige, fettige Bomade. An- Bu verschiedenen Malen ist dem Genossen Mann in den Sigungen nun der Panorama- und Neuen Friedrichstraße fam morgens um 31/4 Uhr zeigen werden zu 248 IV/ 6. 02, Kriminalpolizei, Bimmer 244, chon entgegengeschleudert worden, daß seine Wähler geringwertiger ein Schußmann auf sie zu und fragte, ob sie eben in der König erbeten. feien, als die Wähler der anderen Abteilungen. Bei den bevors oder Klosterstraße gewesen wären, oder ob sie zwei Leute mit grauen Jacketts gesehen hätten. Ehe die beiden die Frage beantworten Ein Opfer der Straßenbahn. Vor den Augen seiner Tante stehenden Gemeinderatswahlen im März ist es nun fonnten, fam ein zweiter Schuhmann herbeigelaufen und bes wurde Sonntagnachmittag auf der Straßenbahn der 21/4 Jahre alte Sache der Parteigenossen, dafür zu sorgen, daß jene Herren die schuldigte die beiden Arbeiter, sie hätten soeben in der Sohn Mar des Bankier Leonhardtschen Ehepaares aus der Turm- richtige Antwort erhalten! Königstraße einen Schautasten erbrochen. Die Arbeitsuchenden straße 47 überfahren. Die Leute besuchten gestern mit ihren Lichtenberg . Vor der Wahl. Ein edler Wettstreit beginnt beteuerten ihre Unschuld, sie wiesen auch darauf hin, daß sie ja teine Kindern eine Schwester des Mannes, die unverehelichte Arbeiterin in unfrer Landgemeinde, der nichts mehr und nichts weniger als granen, sondern schwarze Jadets trugen und also die Gesuchten Klara Leonhardt, in der Breslauerstr. 10. Als Fräulein Leonhardt das Wohlergehen der Gemeinde bezweckt! Nicht weniger als drei nicht seien. Das half ihnen aber nichts. Sie wurden gefesselt, ob- lurz vor 2 Uhr zum Bäcker gehen wollte, um Kuchen zum Kaffee Anträge und zwei Interpellationen find von den Freisimmigen eingleich sie sich bereit erklärten, den Beamten freiwillig zu folgen, und zu holen, bat sie der Kleine, ihn mitzunehmen dem Wächter des Hauses, wo der Schaukasten erbrochen war, vor- schreiten des Fahrdammies vor dem Hause Breslauerstr. 23 fiel der gebracht und Gegenstand der Beratung der am 17. d. M., nachgeführt. Der Wächter erklärte ohne weiteres, daß die beiden Arbeiter Kleine vor einem Wagen( Nr. 1777) der Linie Charlottenburg ( Amts- mittags 5 Uhr, stattfindenden Gemeindevertreter- Sigung. Inter( Amts- pellieren wollen die Herren wegen der Revision der Grundnicht mit den gesuchten Frevlern identisch seien, aber trotzdem gericht)-Schlesischer Bahnhof , der nach dem Bahnhofe zu führ, um wertsteuer- Veranlagung. Beantragen werden die Herren wurden sie beide von den Schußlenten nach der Wache des 21. Polizei- und geriet unter die Plattform, während seine Tante noch zurück- Erhöhung der Hundesteuer von 12 auf 15 M., sodann Stellung Reviers gebracht. Nachdem sie ihre Personalien angegeben hatten, springen fonnte. Der Unglückliche erlitt schwere Verlegungen am nahme zu dem Gefeßentwurf über den Eervistarif und Wohnungs sperrte man die beiden Arbeiter in eine Belle. eines ElektricitätsDie Un- Schädel und am Gesicht und starb bald darauf unter den Händen wertes für Rechnung der Gemeinde. Endlich wollen annehmlichkeit des Aufenthalts in derselben wurde noch dadurch eines Arztes auf der Unfallstation am Grünen Weg. Die Leiche Beld- Zuschuß und ferner die Errichtung über erhöht, daß die Luft durch die Ausdünstungen eines neben wurde nach der Wohnung der Tante und von dort nach dem Schau- Herren Auskunft das Schicksal des Antrages voin der Belle befindlichen Aborts mit üblen Düften erfüllt war. Hause gebracht. 21. März v. J. betreffend die Annahme der Städteverfaffing Um 7/2 Uhr nahm der Wachtmeister ein Protokoll mit den beiden Ein schreckliches Brandunglück, dem ein 31/ 2jähriges Mädchen für die Gemeinde Lichtenberg haben. Weiterer Gegenstand der Ver Verhafteten auf, bei welcher Gelegenheit er Aeußerungen machte, aus denen die beiden entnahmen, daß sie allen Ernstes für zwei feit um Opfer fiel, ereignete sich Montagnachmittag in der Pappel- handlung wird neben anderem auch die Abänderung des Ortsstatuts Die Regfams Allee 129. Hier hat die unverehelichte Wäscherin Galiner im über das zu errichtende Gewerbegericht sein. längerer Zeit gesuchte Schauta stendiebe gehalten wurden. zweiten Stock eine fleine Wohnstube inne, während die dazu ge- feit unfres Kommunalfreifinns scheint unter andrem eine Daß sie hergekommen waren, um in der Markthalle Arbeit zu hörige Küche von einer Frau J. bewohnt wird. Da die Galiner Antwort auf die Erklärung des Gemeindevorstehers zu ſeint, suchen, das wollte der Beamte nicht glauben. Endlich um 12 Uhr tagsüber außer dem Hause wäscht, so übergab fie feither die Aufsicht wonach in Zukunft Gegenstände, die nicht auf der Tagesordnung mittags, nachdem die beiden Unglücksgefährten 8 Stunden in der über ihr 31/ 2jäbriges Töchterchen Lieschen der Frau J. So geschah stehen, in besonderen Besprechungen unter dem Punkt„ Mitteilungen" stinkenden Zelle zugebracht hatten, wurden sie entlassen. es auch am Montag, nachdem sie vorher den eisernen Stubenofen wie bisher geschehen, nicht mehr zuzulaffen find; immerhin ein Erfah Anstatt des erhofften Verdienstes haben die beiden Arbeiter die tüchtig angefeuert hatte. Während nun Frau I. sich mit mehreren für den vom Gemeindevorstande vorgeschlagenen, aber von der VerLehre erhalten, daß es für Arbeitsuchende gefährlich werden kann, Nachbarkindern in der Küche zu schaffen machte, hatte die kleine tretung abgelehnten Antrag, wonach Anträge der Gemeindeverord fich vor Tagesanbruch auf die Straße zu begeben, wenn zufällig zu Galiner die Stube aufgesucht und sich vor den glühenden Ofen neten nur dann Gegenstand der Beratung sein sollten, wenn dieſe derselben Zeit Polizeibeamte einen Spizbuben suchen. gestellt. Hierbei hatten ihre Kleider Feuer gefangen, doch gab von mindestens zehn( 1) Verordneten( bei 24 Mitgliedern, darunter fie keinen Laut von sich. Als Nachbarn schließlich den Feuer- 8 Socialdemokraten) unterschrieben seien. ichein erblickten und Lärm schlugen, eilte Frau J. in die Stube. Anstatt aber die Flammen zu erstiden, schob sie unbegreiflicherweise das arme Kind zur Stube hinaus auf den Treppenflur. Es war ein bejammernswerter Anblick, wie das Kind in Flammen gehüllt lautlos dastand, nur die Händchen bewegend. Der im vierten Stock wohnende Polizeibeleidigung. Genosse Runtel in Wunsiedel soll Arbeiter Louis Woyte suchte die Flammen zu erstiden, zog sich aber in einer Versammlung dortselbst ausgeführt haben, vor den dabei selbst Brandwunden an den Händen zu. Nachbarn gossen Männern, die dem Socialistengesetz zum Opfer gefallen find, müsse schließlich Waffer über das Kind und löschten den Brand. Der Körper man mehr Respekt haben, als vor den jungen Leuten, die unerfahren, der Kleinen war schrecklich zugerichtet, weshalb die alarmierte Feuer- faum 30 Jahre alt, glatt rassiert. heutzutage mit der Ueberwachung wehr für schleunige Ueberführung des Kindes nach dem Lazarus von Versammlungen betraut werden." Hierdurch fühlte sich der Krankenhause sorgte, wo es inzwischen seinen schrecklichen Qualen er- Bezirksamts- Assessor und Amtsanwalt Spetch in Wunsiedel beleidigt und gegen Genossen Runkel wurde Auflage erhoben. Als
Der Redacteur des Handelsteils der Na.ional- Beitung". Herr Dr. Julius Basch, ist am Sonntagabend 72 Jahre alt in einem Anfall von Herzschwäche gestorben. Herr Basch war seit 1873 Redacteur der Rational- Beitung".
Der Polizeipräsident erläßt folgende Bekanntmachung: In R. Gärtners Verlag( Hermann Heyfelder) hier ist die Königlich Breußische Arzneitage für das Jahr 1902 erschienen. Sie ist vom Verleger sowie von allen inländischen Buchhandlungen zum Preise von 1,20 M. zu beziehen.
Beim Ueber
Gerichts- Beitung.
die
Zum Milchkriege. Der Verband deutscher Milchhändler- Vereine hat zur Milchkonferenz im preußischen Landwirtschaftsministerium Stellung genommen. Die Abschaffung der Halb milch wurde mit der Maßgabe gut geheißen, daß die Verantwortlichkeit der Produzenten festgelegt werde. Daneben wurde als wünschenswert hingestellt, daß diese auch für die Kühlung der Milch und deren Versand bis zum Wohnorte des Milchhändlers Sorge trügen. Auch für das Pasteurifieren der Marktmilch will der Verband nur dann eintreten, legen ist. wenn es am Produktionsorte und von dem Produzenten ausgeführt wird. Uebrigens hält man eine reichsgesetzliche Regelung der Milch- Großfeuer tam am Sonntagvormittag um 81/2 Uhr aus noch Kronzeuge trat ein Gendarm 8ent auf, der unter der Saalthür frage mit einer staatlichen Beaufsichtigung der Milchproduktion für nicht ermittelter Ursache in Moabit , Kirchstr. 24, zum Ausbruch, gestanden und die ganzen Ausführungen R.s gehört haben will, es geboten. nachdem es dort schon längere Zeit unbemerft geschwelt haben muß. habe ihm geschienen, als sei die Rede zuvor einstudiert" gewesen. Bei Ankunft der 4. Kompagnie unsrer Feuerwehr unter Leitung des Troy aller Nachfrage ist es aber nicht gelungen, nur einen VerBrandinspektors Dulius stand die Emaille Manufaktur( Fabrik) von sammlungsbesucher ausfindig zu machen, der bestätigen könnte, daß Bruno Bersch in Flammen. Es brannte ein ein- und ein zweistödiger Hof- der Gendarmi an dem bezeichneten Blage gestanden hat. Das Urteil gebäudekomplex in großer Ausdehnung. Wegen der Nähe eines Kohlen- lautete auf 14 Tage Gefängnis. Der Amtsanwalt hatte sechs lagerplages und mehrerer Fabritbetriebe ließ der leitende Offizier Wochen beantragt und schon den Vergleich eines tönigMittelfeuer" an alle Wachen melden. In furzer Zeit waren elf Lichen Beamten mit einem Socialdemokraten als Zu dem nuaufgeklärten Totschlag an der Kellnerin Weber 2öidzüge mit 36 Fahrzeugen unter dem Brandinspettor Bohrdt an ich were Beleidigung" erklärt! teilt das Polizei- Präsidium mit: Am Montag, den 23. Dezember v. J., der Brandstelle vereinigt. Mit großer Bravour wurde vorgegangen morgens um ca. 2 Uhr ist die frühere Kellnerin Hedwig Weber in und mit sechs Rohren unausgesett träftig Waffer gegeben. Nach der Invalidenstraße vor dem Stettiner Bahnhof angeblich von einstündiger Thätigkeit konnte ein Teil der Feuerwehr schon wieder vier Männern angerempelt und von einem derselben mit abrüden. Nachmittags um 3 Uhr konnte der elfte Bug, der die Aufeinem mit einer Hirschhornkrücke versehenen Stod über räumungs- und Ablöschungsarbeiten besorgte, als legter die Brand Der Postagent und Stationsvorsteher Nisse in Nieders den Kopf geschlagen worden. Um 3 Uhr morgens ist stelle verlaffen. Die Fabrik im 1. und 2. Stod der Quergebäudes ullersdorf bei Hansdorf ist, wie die Schlesische Zeitung" meldet, dieselbe dann bon feit 9. Januar abends nach Verübung von Unterschlagungen flüchtig. einem unbekannt gebliebenen Manne ist ausgebrannt. nach ihrer Luisenstr. 59 belegenen Wohnung gebracht worden. Am Bisher ist ein Fehlbetrag von 1216 M. bei den Bosttassengeldern und Brand eines großen Steinkohlenlagers. Gestern Mittag ein folder von 5848 m. bei den Bahukaffengeldern festgestellt. 30. Dezember ist die Weber in der Königl. Klinik an der erhaltenen Kopfverlegung verstorben. Etwaige Zeugen des Vorfalls oder stand ein mehrere hunderttausend Centner betragendes Steinkohlen - Auf Ergreifung des Thäters ist eine Belohnung von 100 m. ausBerfonen, welche fonst zur Feststellung des Thatbestandes etwas an- lager der englischen Gasanstalt an der Bärwaldbrüde in Flammen. gefett. geben können, sowie der unbekannte herr, welcher die Weber nach Gegen 11 Uhr stieg von dem Kohlenhaufen ganz plöglich eine dicke Aus Laroche( Dep. Yonne) wird berichtet: In einem DachHause gebracht hat, werden ersucht, sich schriftlich oder mündlich im Rauchwolfe auf, die sich über die Bärwaldstraße zog und zur nächsten Polizei- Revier oder im Polizei- Präsidium, Alexanderstr. 8/6, Alarmierung mehrerer Löschzüge führte. Diese rüdten zwar wieder zimmer der Frauenabteilung des Departements- Irrenhauses brach 2 Treppen, Zimmer 246, zu melden. ab, nachdem sie längere Zeit aus zwei Dampfsprizenrohren Wasser in der vergangenen Nacht Feuer aus. 250 Kranke wurden, nachdem gegeben hatten, doch dauerte der Brand fort. Wenn auch für die alle geweckt waren, in den Hof gebracht. Das Gebäude brannte Gasanstalt teinerlei Gefahr besteht, muß doch das ganze Kohlen- vollständig nieder. Am Morgen fehlten 12 Strante; man glaubt, lager abgetragen werden, da der Brandherd ziemlich tief zu liegen daß mehrere derselben bei luchtversuchen in scheint. dem nahen Flusse ertrunten sind.
Eine sehr bemerkenswerte Ballonfahrt machten gelegentlich der letzten wissenschaftlichen Aufstiege am Donnerstag voriger Woche die Herren Berson und Elias vom aeronautischen Observatorium des königlichen Meteorologischen Instituts zu Berlin . Die Herren stiegen mit dem Ballon Berjon" des Deutschen Vereins für Luftschiffahrt in Berlin um 9 Uhr früh auf und landeten am andren Lage 2 Uhr nachmittags bei Binjatin zwischen Kiew und Poltawa im südlichen Rußland , 1400 Kilometer von Berlin entfernt. Sie legten in der Stunde etwa 50 Stilometer zurild. Ein an demselben Tage in Berlin aufgestiegener Militärballon mit den Lieutenants Hildebrandt und Kirchner als Insassen lanbete nach fieben Stunden auf dem Truppenübungsplaze bei Bosen. Die Fahrt der Meteorologen ist die weiteste, die bis heute von einem deutschen Ballon zurückgelegt worden ist. Eine weitere Fahrt machte vor zwei Jahren der Graf de la Bauly in Paris , der bei Kiew landete und über 2100 Kilometer zurüdgelegt hat.
die
Vermischtes.
Hauswirtschafts- Genoffenschaften. Für die von den Verein Selbstmord. Aus Budapest wird gemeldet: Der hiesige Arzt für Hauswirtschafts- Genossenschaften für Mittwoch, den 15. Januar, Dr. Tomta, welcher vor einigen Tagen Anzeige erstattete, daß bei abends 81/2 Uhr, nach den Festsälen in der Beuthstr. 20 einberufene ihm 180 000 Stronen durch Einbruch gestohlen wurden, hat sich öffentliche Versammlung giebt fich lebhaftes Jutereffe fund. Frau heute aus dem Fenster des vierten Stockiertes geftfirzt und blieb ily Braun wird über das Thema Wirtschafts- Genoffen- iofort tot. Einem Gerücht zufolge sollen sich Verdachtsmomente schaft und Familienleben sprechen. Die auf den Vortrag ergeben haben, daß der Einbruch nur fingiert war, da Tomka sich folgende Diskussion dürfte sich zu einer sehr anregenden Auseinander gegen Einbruch hoch versichert hatte. fegung über das ernste Problem gestalten, da fich bereits eine Anzahl Redner und Rednerinnen gemeldet haben.
30
Jm Verein für volkstümliche Kurse von Berliner Hochschul: lehrern beginnt am Dienstag, den 14. d. Mts., abends 81 Uhr, Serr Privatdocent Dr. Helm den zweiten Teil seines Vortrages Einführung in die lateinische Sprache" im fönigl. Franzöfifchen Gymnasium, Reichstags: Ufer 6. Es wird bas 4. Buch von Cäfars gallischem Krieg gelesen und erklärt werden. Der Text nebft Bocabularium wird den Teilnehmern am ersten Abend übergeben. Eintrittskarten a 1 M. für ben 6 Vorträge von je 11 Stunden umfassenden Kursus sind zu baben bei: Georg Belling, W., Leipzigerstr. 136; 2. Schüß. O Solzmarktstr. 60; Chr. Tischendörfer, C., Sophienfir. 20;. E. Lederer, W.. Rurfürstenstr. 70; Bernhard Staar, SW, Friedrichstr. 250; Centralstelle für Arbeiter- Wohlfahrtseinrichtungen, W., Röthenerstr. 23.
Aus den Nachbarorten.
Briefkasten der Redaktion.
Die juriflifche Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends von 71%, bis 9, 1hr abends statt.
C. R. Die Stadtverordneten erhalten feine Diäten. Die Auslosung der Stadtverordneten rührte, wie Sie vermuten, von der Vermehrung der Mandate her. P. S. Vorsitzender des Landerwerbs: und Bauvereins ist Herr Franz Schutz, Nixdorf, Weserstr. 202. Wenden Sie sich an diesen Herrn.
Witterungsübersicht vom 13. Januar 1902, morgens 8 Uhr.
Stationen
Barometer
stand mm
Wind
Bumipia
Windstärke
Wetter
Temp. n. G
5°-4° R.
Stationen
Barometer
fland mm
Winds
richtung
Windstärke
Wetter
Temp. n. G.
Wegen gemeinschaftlichen Landfriedensbruchs sind in der Nacht zum Sonntag acht Burichen im Alter von 16 bis 23 Jahren, an der Spitze einer Menschenschar eine Polizeiwa che ftir men wollten, verhaftet worden. Die schwere Ausschreitung hängt mit der Silvesterfeier zusammen. In der Silvesternacht ge bot ein Schuhmann des 9. Reviers in einer Schankwirtschaft in der Grünthalerstraße 17, in der es allzu laut berging, gegen 2 Uhr Feierabend. Einer der Gäste, ber 18 jährige Willy Wunich, genannt Grügmann, geriet darüber, wie seiner Zeit gemeldet, in der Eruntene heit in Wut und griff den Schuhmann so lange thätlich an, bis der Bolizist ihn durch einen Säbelhieb über den Kopf unschädlich machte. Johannisthal . Die Hoffnungen, welche auf die Thätigkeit des Wunsch liegt noch als Bolizeigefangener in der Charité. Seine Freunde im vorigen Jahre neu gewählten Gemeindevorstehers gesegt wurden, beschlossen, ihn an dem Beamten zu rächen. Am Sonnabendabend nachdem der vorige" Gemeindevorsteher auf Veranlassung der fammelten fich alle, die ihre Mitwirkung versprochen hatten, in Schantwirt Gemeindevertretung jein Amt niedergelegt hatte, scheinen sich nicht schaften und besuchten in Trupps bis 12 Uhr verschiedene Tanzfäle. Dann in dem Maße zu erfüllen, wie allgemein angenommen wurde. So Hamburg 7700SO 4 bedeckt bereinigte sich auf dem freien Felde an der Bellermannstraße eine Bande mußte die Rechnungslegung für das Jahr 1900 von der bon 60 bis 70 Burschen, zog die Bellermannstraße hinunter und ver- Tagesordnung der legten Sigung wiederum abgesezt werden, weil 768,50 16ebedt urfachte vor dem Eckhaus an der Grünthalerstraße, in dem sich im der Gemeindevorsteher diesmal die Revision nicht in dem Sigungszimmer ersten Stock die Wache des 9. Reviers befindet, einen Höllenlärm. vornehmen ließ, da das Zimmer gleichzeitig fein Arbeitszimmer fei und er Wetter Prognose für Dienstag, den 14. Januar 1902. Die Revisoren Drei Beamten, die der Rotte entgegentraten, erklärten die Rädels nicht jedesmal die Aften zusammenpaden könne. Kühl und veränderlich, vorherrschend wolkig mit geringen Nieders führer, fie verlangten den Schuhmann heraus, der Wunsch ge- hatten wiederum die Revision in dem Bureauzimmer wegen des schlägen und ziemlich starken nordwestlichen Winden. Auch die EinBerliner Wetterbureau. schlagen habe, und würden ihn, wenn er nicht freiwillig Verkehrs mit dem Publikum nicht vorgenommen. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inferatenteil verantwortlich: Tb. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .
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