weil er vor vier Jahren einmal als Stallmann bei einem andren Fuhrherrn von einem Pferde gebissen worden war, hinterläßt seine Frau mit zwei kleinen Kindern.
denn dann einen Gemeindevorsteher, doch nicht etiva bloß zum Regieren die 9. Ferien- Straftammer den Angeklagten wegen fahrlässiger Er hatte ant Die Sache hat jedoch einen Haken: die Hauptperson will Tötung zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt. nicht! Herr Buhrow soll im Gemeinderat erklärt haben, daß 21. März in der Neuen Königstraße ein kleines 4jähriges Mädchen, ihm diese Art des Zusammenkommens mit der Bürgerschaft auf einem welches mit ihrem 12 jährigen Bruder von der Pferdebahn abIm Schnee befinnungslos aufgefunden wurde in der ver-" Bierabend", wobei er sich gewissermaßen zur Schau stellen müsse, gestiegen war, überfahren und den sortigen Tod des Kindes herbeigangenen Nacht der 43jährige Arbeiter Schumann, welcher ver- nicht sympathisch sei. Eine Auffassung, die jedenfalls nicht zu geführt. Es wurde angenommen, daß der Angeklagte infolge uns schiedene Gastwirtschaften besucht hatte und sich in angetrunkenem seinen Ungunsten spricht. Auch die zu erwartende Flut von Reden und vorsichtigen und schnellen Fahrens den Unfall verschuldet hatte. Die Zustande befand. Auf dem Wege nach seiner Wohnung passierte er Toasten der Vertreter der unzähligen Vereine dürfte nicht geeignet hiergegen eingelegte Revision hatte Erfolg, das Reichsgericht hob die Frankfurter Allee und legte sich ermüdet trok des heftigen Schnee- sein, ihn besonders für einen derartigen Bierabend einzunehmen. das Urteil auf und wies die Sache zur anderweitigen Verhandlung treibens auf den Promenadenweg des Straßenzuges. Ein Straßen- Jedoch durch eine solche, wenngleich sehr deutliche Abfage, läßt sich an die Straffammer zurück. Gestern kam das Gericht auf Grund bahn- Beamter, der, vom Depot kommend, sich nach seiner Wohnung die gesamte Bürgerschaft" nicht abhalten, das einmal für richtig der erneuten und ergänzten Beweisaufnahnfe zu der Ueberbegeben wollte, fand Schumann halb mit Schnee bedeckt vor und und unabweisbar Erkannte mit aller Energie zu verfolgen. Nach zeugung, daß den Angeklagten keine Schuld treffe, das brachte ihn mit Hilfe andrer Baſſanten nach der nächstgelegenen dem man sich gegenseitig mit allerlei schwulstigen Redensarten Kind vielmehr direkt in den Wagen des Angeklagten hineingelaufen Sanitätswache. Die hier sofort angestellten Wiederbelebungs- trattiert hatte, wurde einstimmig die Abhaltung eines" Ehren- sei. Jufolge dessen erfolgte diesmal die Freisprechung des Anversuche an dem völlig Erstarrten waren zwar von Erfolg begleitet, Bierabends" beschlossen und eine Deputation gewählt, welche geklagten. doch mußte er einem Krankenhause zugeführt werden.
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Aus den Nachbarorten.
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bei
das Gemeinde- Oberhaupt einladen soll. 06 einer so auf Eine kleine Privatrache, die die Frau Pauline Zeckler nehmen Straßensperrung. Die Mühlendamm Schleuse wird wegen dringlichen Liebeswerbung gegenüber das Liebeswerbung gegenüber das Herz des Herrn zu müssen glaubte, ist ihr schlecht bekommen: sie hatte sich gestern Vornahme dringender: Unterhaltungs- Arbeiten für die Zeit vom Buhrow unzugänglich bleiben kann ver weiß es? Das wegen wissentlich falscher Anschuldigung vor der 9. Straffammer 20. d. Mts. ab auf voraussichtlich 14 Tage für den Verkehr gesperrt. Interessanteste an den ganzen Verhandlungen waren die Glossen, des Landgerichts I. zu verantworten. Die Angeklagte lief eines welche ein Gemeindevertreter zu der seiner Zeit einstimmig" er- Tages auf die Polizei und beschuldigte einen Artisten, mit dem„ fie Feuerbericht. Ein Brand in einem Petroleumkeller machte folgten Wahl des Gemeindevorstehers gab, sowie die Empfehlung ging", des Diebstahls. Sie gab an, daß er ihr 20 M. gestohlen Donnerstagmittag in der Elsasserstr. 63 der Feuerwehr viel zu der Partei"(?) des betreffenden Redners nach oben". Ob die habe, verlangte seine Festnahme und wies einen Bolizeibeamten nach schaffen. Wegen starter Berqualmung mußte mit Rauchhelmen vordem Lokal, wo der angebliche Dieb sich aufhielt. Dieser wurde gegangen werden. Glücklicherweise gelang es nach längerem Wasser- Hausagrarier den Fehdehandschuh aufnehmen? geben die Gefahr zu beseitigen, bevor irgend eine Explosion eintrat. Einiges aus dem Jahresbericht der Schöneberger Schul- sistiert, es stellte sich aber bald seine völlige Unschuld heraus. Die Donnerstag früh wurde die Wehr nach der Alexanderstr. 13 gerufen, ärzte. Ueber diese schon seit mehreren Jahren bestehende Institution, Angeklagte hatte ihn nur aus Rache beschuldigt, weil sie Anzeichen wo in einem Schuhwarengeschäft ein kleiner Brand zu beseitigen war. dessen Errichtung von Gemeindewegen sich stets unsre Genossen in dafür zu haben glaubte, daß er ihr untreu werden wollte. Sie wurde In der Brunnenstr. 97 hatte turz vorher der Fußboden und die der städtischen Körperschaft haben angelegen sein lassen, wird uns zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt. Balkenlage Feuer gefangen. Brückenstr. 7 gingen Gardinen in folgendes mitgeteilt: Der Bericht des Schularztes Herrn Dr. Hüls Als ein eigentümlicher Egmissions: Jubilar kann der Flammen auf, während in der Bremerstr. 44 ein fleiner Wohnungs- läßt an llebersichtlichkeit und Eingehen auch auf die scheinbar ge- Handelsmann No ad bezeichnet werden, der gestern wegen Betruges brand abzulöschen war. Außerdem waren noch Alarmierungen von ringsten Gegenstände, nicht ohne hier und dort praktische Vorschläge vor der 6. Strafkammer des Landgerichts I stand. Er hat in vers Tresconstr. 32 und Alte Jakobstr. 34 zu verzeichnen, die aber auf zu machen, wenig zu wünschen übrig. Wie freilich an maßgebender hältnismäßig furzer Zeit es fertig gebracht, etwa 25 mal durch die unbedeutende Anlässe zurückzuführen waren. Stelle über viele leider auch jetzt noch bestehende und angeregte Hauswirte, bei denen er gemietet hatte, ermittiert zu werden. Er Mißstände gedacht und geurteilt wird, und was zu ihrer machte gewöhnlich Jahreskontrakt, indem er sich als ein von Leipzig Beseitigung gethan wurde, das haben uns die Erfahrungen kommender Agent vorstellte, der einen Fahrradverkauf einrichten des vergangenen Jahres gezeigt. Nur durch fortgesetzten Hinweis wolle, die Hauswirte merkten aber bald, daß der Angeklagte, der In der Charlottenburger Stadtverordneten- Versammlung und unermüdliches Drängen fönnen die angeführten Uebelstände seine Miete pünktlich zahlte, die Wohnung zu fupplerischen Zwecken fegten die Liberalen am Mittwoch ihre Obstruktion fort. Auf der nach und nach beseitigt werden. Den genannten Arzt unterstanden benutzte. Jufolgedessen saben sich die Vermieter über kurz oder Tagesordnung standen zunächst die Wahlen der ständigen und nicht die 2., 3. und 9. Gemeindeschule mit zusammen 2274 Schülern zur lang genötigt, sich mit Hilfe von Ermissionsklagen von dem ständigen Ausschüsse, die in der legten Sigung nicht erfolgen ärztlichen Untersuchung. Herr Ds. Hüls bemängelt in seinem umfang- läftigen Mieter zu befreien. Sie verzichteten gewöhnlich darauf, die tonuten. Für jeden einzelnen Ausschuß hatten die Liberalen Bettel- reichen Bericht besonders die Schulgebäude und ihre Einrich ganze Jahresmiete einzuflagen und waren froh, wenn sie wahl beantragt. Nachdem der Rechnungsrevisions- Ausschuß und der tungen; schlechte Licht- und Luftbeschaffenheit sei in allen Klassen ihn glüdlich aus dem Hause wieder herausgebracht hatten. In drei Betitions- Ausschuß gewählt waren, ein Akt, der mehr als zwei mit nur wenigen Ausnahmen zu finden, wozu die mangelhaft an- Fällen haben die Hauswirte Strafantrag wegen Betruges gestellt Stunden in Anspruch nahm, beantragten die Unpolitischen, die gelegten Heizanlagen und die ungenügende Ventilation beiträgen. und behauptet, daß sie der Angeklagte durch die falsche Angabe, er Wahl der weiteren Ausschüsse zu vertagen. Namens der Social- Die Sitzgelegenheit der Kinder sei nicht zweckentsprechend, die Reini- sei Agent aus Leipzig und mache Fahrradgeschäfte, getäuscht und in demokraten widersprach Stadtverordneter Hirsch diesem An- gung der Klassenräume entspreche nicht den hygienischen Anforderungen. ihrem Vermögen geschädigt habe. Das Schöffengericht hatte auch trage mit dem Hinweis darauf, daß dann auch der Wohnungs- Gerigt wird ferner der Mangel an Brausebad- Anlagen. einen Betrug für vorliegend erachtet und auf zwei Monate ausschuß wieder nicht zu stande kommen würde, was eine weitere Ueber die Gefundheitsverhältnisse der Kinder sei nicht Gefängnis erkannt. Vor der Berufungskammer machte RechtsVerzögerung der notwendigen Maßnahmen zur Linderung der viel Gutes zu melden. Bei den Neuaufgenommenen wurden anvalt illrich geltend, daß er eine Verurteilung des Angeklagten Wohnungsnot bedeuten würde. Die Liberalen beantragten, über die am meisten fonstatiert Schwäche, Blutarmut, und Strophulose, juristisch für unmöglich halte. Wer seine Miete pünktlich zahle und Bertagung jeder einzelnen Wahl getrennt und namentlich abzustimmen. bei den älteren Schülern dieselben Krankheiten in größerem Maße, auch noch weiter zahlen wolle, daran aber durch den Hauswirt Das Ergebnis war die Vertagung einer Reihe von Wahlen; dagegen hervorgerufen durch Mangel an Körperübung und durch über- selbst behindert werde, verursache doch dem Wirte gewiß teine zogen die Unpolitischen den Bertagungsantrag bezüglich des Wohnungs- angestrengtes anhaltendes Stillfißen, dem durch öftere Bade- Vermögensbeschädigung und verschaffe sich keinen widerrechtlichen ausschusses zurück. Der Gerichtshof beließ es aberSeitens der Socialdemokraten wurden in den gelegenheit mit Erfolg entgegengetreten werden Vermögensvorteil. Wohnungsausschuß Hirsch und Paasche, in den Rechnungsönnte. 26 Kinder mußten vom Schulbesuch teilweise auf ein der durch das Schöffengericht festgesetzten Strafe. Die Vermieter Revisionsausschuß Vogel und in den Petitionsausschuß Hirsch ganzes Semester u. a. wegen Tuberkulose , Erblindung, schwerer feien durch die Täuschung des Angeklagten veranlaßt worden, ihm delegiert. Epilepsie dispensiert werden und weitere 54 Kinder vom Turn- und die Wohnung zu vermieten, eine Vermögensschädigung liege bei Erst gegen 8 Uhr konnte die Versammlung in die Beratung der Handarbeitsunterricht. Unter den Neuaufgenommenen befanden sich ihnen schon darin, daß sie genötigt wurden, den Ermissionsprozeß auf der Tagesordnung stehenden Vorlagen eintreten. Die Vorlage mit erheblichen gesundheitlichen Mängel 305 Kinder= 62 Proz. zu führen. Die Berufung wurde verworfen. des Magistrats betr. Beschidung der Städte Aus- Der sehr objektiv gehaltene Bericht zeigt ein außerordentliches VerEine über den bekannten Berliner Gemeindebeamten stellung in Dresden im Jahre 1903 gelangte mit der Maßnahme ständnis für die Notwendigkeit der ärztlichen Untersuchung, er entzur Annahme, daß die Versammlung hierfür 9000 M. statt der be- hält aber auch zugleich ein trauriges Bild der Gesundheitsverhältnisse Richard Malik verhängte Disciplinarordnungsstrafe beschäf= antragten 11 000 M. bewilligte. unsrer die Gemeindeschulen besuchenden Proletarierkinder. Es würde tigte den ersten Senat des Ober- Verwaltungsgerichts in Bei der Vorlage betr. Errichtung einer neuen Schularzt zu weit führen, in die Einzelheiten einzugehen und die große Fülle der seiner legten Sigung. Zu einer Stenersache war an Herrn Malik, ste I Le regte Stadtv. Vogel( Soc.) die Veranstaltung von hygienischen Krankheitsarten zu schildern, welchen die Kinder der Arbeiter schon im der bei der Steuerkasse XI beschäftigt ist, seitens des der Centralſtelle Sturjen für Lehrer an, eine Anregung, die Bürgermeister Matting zartesten Alter affsgesetzt sind. Die Ursachen, die zumeist in den der Stenerdeputation zugeteilten Sekretärs Kettmann eine Rückfrage in Erwägung zu ziehen versprach. Der socialdemokratische Redner elenden Wohnungs- und Ernährungsverhält ergangen, die Kettmann in die Form eines Ersuchens gekleidet hatte, tündete beſtimmt formulierte Anträge seiner Partei für die Etats- nissen wurzeln, find uns nur zu bekannt.- Die Berichte der entgegen der bei den Magistratsbeamten sonst üblichen Gewohnheit, beratung an. Nach unwesentlicher Debatte wurde die Vorlage an- übrigen drei Schulärzte sind im allgemeinen dem ersteren gleich- in solchen Fällen um die gewünschte Auskunft zu bitten. Maliz genommen, ebenso die betreffend die Nachbewilligung von 3300 M. bedeutend und erstrecken sich ebenfalls auf die in den meisten Klaffen- glaubte, es handele sich um eine Pikanterie Kettmanns, und schrieb für den Etat der Bolts Bade- Anstalt. zimmern beobachteten ungünstigen Licht- und Luftverhältnisse, sowie auf den Begleitzettel der Aften: Zu einem Ersuchen sind Sie, Treptow wird kanalisiert. Wie der" Tr. Anz." mitteilt auf die Ergebnisse der Statistik der von ihnen im Laufe des Jahres Herr Kettmann, nicht berechtigt; ich verbitte mir den Ton." Der und wir beſtätigen können, hat der Amtsvorsteher Schablow für untersuchten Kinder. Bei der großen Zahl der den einzelnen Schul- Oberbürgermeister Kirschner erteilte ihm deshalb einen Verweis, Zwecke der Kanalisation in der Gemarkung Groß- 3iethen etwa ärzten unterſtellten Kinder- bis 3000- ist wohl eine gründliche, gegen den sich Malih bis in die höchste Instanz vergeblich beschwert 400 Morgen Acker zum Preise von 1125 M. pro Morgen angekauft. allen Schülern zukommende gewissenhafte Untersuchung nicht gut hat. Auch das Kammergericht hat ihn gestern abgewiesen. Mit diesem Kauf ist die Frage des Anschlusses von Treptow an die möglich und die Vermehrung der Schulärzte bringend Berliner Kanalisation und die der Eingemeindung Trepötig. Es ist aber wohl kaum daran zu denken, daß die Kommume tows wieder aufgeworfen worden. Es dürfte vielen Berlinern un den Wünschen der Aerzte entgegenkommt und im weitesten Maße für Das Grubenunglück in Brig . Auch die heutigen Nachrichten bekannt sein, daß Treptow vor Jahren zu Berlin gehörte und dann Abhilfe forgt. mit nicht unbedeutenden Kosten wegen der Verwaltung ausgemeindet Lichtenberg . Die Verbilligung des Leuchtgases wird nun bestätigen die traurige Thatsache, daß an eine Rettung der verwurde. Treptow gehört zu den Orten, in denen Berlin großen Grundbesig wohl mit Beginn des Etatsjahres endlich zur Wirklichkeit werden. unglückten 44 Bergleute nicht zu denken ist. Aus Brür liegt hat und dessen Eingemeindung aus verschiedenen Gründen Diese von den Socialdemokraten in der Gemeindevertretung seit folgendes Telegramm vor: Im Jupiterschachte ist der Wasserstand 0,45 Meter über der immer wünschenswerter wird. Zur Anlage einer eignen Kanalisation zwei Jahren immer wieder geforderte Maßnahme findet nun auch Füllorisohle. Im Förderschachte brennt Licht, woraus zu schließen wird Treptow veranlaßt durch sein schnelles Emporblühen und durch durch das Gaskuratorium Unterstützung. Nach dem formulierten einen neuen Erla ß der Regierung, wonach die Errichtung von Vorschlage an die Gemeindeverwaltung sollen dem nächsten Etat als ist, daß der Ventilator auf die Wetterführung wieder einwirkt. Kläranlagen durch einzelne Gemeinden nicht mehr genehmigt wird. Preis für das zu gewerblichen Zweden( Straft- und Leuchtgas) benigte Sobald die Füllortsohle wasserfrei ist, wird die Förderschale freiEs blieb nur noch ein Weg, der Zusammenschluß der östlichen Vor- Gas 10 Pf. und für das als Leuchtgas benutzte 14 Pf. zu Grunde gemacht und mit Pumpen begonnen. Die benachbarten Schächte orte Berlins zur Bildung eines Zweckverbandes und Ankauf eines gelegt werden. Nebenbei ist die Berechnung von Installations- bleiben vorläufig außer Betrieb. Bergungsarbeiten sind vor der gemeinschaftlichen Rieselfeldes, da die Berliner Kanalisation überlastet unfosten wesentlich billiger in Ansatz zu bringen. Das ist immerhin angeordneten Verstürzung der obertägigen Pingen wegen Gefahr ist und ein Anschluß viele Schwierigkeiten bietet. Die Bil ein Fortschritt, obwohl in der betreffenden Sigung außer den Vor- unzulässig. Zum Eintritt der Katastrophe wird von privater Seite noch dung des Zweckverbandes, bestehend aus den Gemeinden standsmitgliedern nicht ein Mitglied aus dem bürgerlichen Lager_anTreptow, Niederschöneweide , Adlershof , Grünau mit Johannisthal wesend war. Gleichzeitig wurde beschlossen, den Lohn der Be- gemeldet: Schon einige Tage vor der Katastrophe im Jupiterschacht und Alt- Glienicke ist gesichert und hat schon die Unterstügung des triebsarbeiter der Gasanstalt, der Vorarbeiter und der war im Plan Unruhe wahrgenommen worden, die ganze Nächte fortdauerte und auch im Nachbarschacht, wo gearbeitet wurde, Landrats v. Stubenrauch gefunden. Das Vorgehen des Amts- Maschiniſten zu erhöhen. gehört werden konnte. Als der Obersteiger Seemann die vorstehers Sch a blow ist am 11. d. M. in der Gemeindesizung Die Annahme der Arbeiter für den Kunalbau in Rigdorf Unruhe zunehmen hörte, sendete er Leute in die Schachtgutgeheizen worden. Zunächst soll ein Entwässerungsentwurf für erfolgt, wie die zuständige Stelle mitteilt, am Montag, den 20. Ja- tanzlei und ließ melden, er möchte ausfahren laffen. Die Schacht das große in Betracht kommende Gebiet ausgearbeitet und den muar früh auf der Wildenbruchstraße vor der städtischen tanzlei war einverstanden, aber mitten in den Vorbereitungen Kommunen vorgelegt werden. Die Art der Berieſelung soll von Pump station. Wir verweisen noch einmal darauf, daß nur gab es einen furchtbaren Krach, der ganze Plan stürzte ein. Üns dem Berliner Princip der Berieſelung wesentlich abweichen, insofern folche Arbeiter eingestellt werden, die sich als in Rixdorf wohnend mittelbar vor Zusammenbruch segte der Obersteiger das elektrische als eine Vorklärung stattfindet, um die Ländereien landwirtschaftlich legitimieren können, und daß im städtischen Wahlbureau, Rathaus, Geläute in Bewegung. Auf das Signal eilte alles im Schacht zur intenfiver ausnutzen zu können. Eingang Erckstraße, im ersten Stock, den Arbeitsuchenden ent- Schachtröhre, um hinaufbefördert zu werden. Eine furchtbare Panit
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Vermischtes.
Baukow. Zu der legten Sigung der Gemeindevertretung wurde sprechende Bescheinigungen unentgeltlich erteilt werden. Die erfolgte, Glockenfignale ertönten in der Schachtkanzlei, Betriebsleiter In die Feststellung und Entlastung der Gemeinderechnung pro 1900 einer Baudeputation beschloß in ihrer letzten Sigung, mit den Binder stürzte zum Schacht und ließ sich hinabbefördern. Auf der eingehenden Prüfung unterzogen. Es ist hervorzuheben, daß an Erdarbeiten in der Straße 38 zwischen Straße 13 und Straße 88 Strecke tamen ihm fliehende Bergleute entgegen. Er rief ihnen Strafgeldern 845 M. weniger zu verzeichnen sind; unter den beginnen zu laffen. Zur Beaufsichtigung soll zunächst ein Schacht zu, sich hinaufzulassen. Er ging weiter in der Strecke; von dem indirekten Steuern hat die Biersteuer ein Mehr von meister angestellt werden. Einer Frau Jaroszewka wird von der Augenblick an ist auch er verschollen. Von der Belegschaft 1500 M., die Hundesteuer ein Mehr von 2000 m. ergeben. Deputation gestattet, die fliegende Kantine auf Straßenland hatten sich sechs Mann in den benachbarten Guidoschacht gerettet, Der Boranschlag für das Rechnungsjahr 1900 ist um aufzustellen unter der Bedingung, daß sie dieselbe stets innerhalb indem sie die Dammthüre mit einer eijernen Schiene auffprengten. 53000 Dr. überschritten. Den hiesigen Gemeindeschullehrern und 48 Stunden nach ergangener Aufforderung zu versetzen und in Die Förderschale, welche für vier Mann bestimmt ist, stieg dreimal Lehrerinnen wird der für das Etatsjahr 1901 gewährte Wohnungs- geeigneten Untertunftsräumen auch solche beim mit je zehn Mann auf, das vierte Mal blieb sie stecken, offenbar Damit war entschädigungs - Buschuß für 1902 bewilligt. Dazu ist yon der Re- Kanalbau beschäftigte Arbeiter zu dulden habe, weil das Schachtrohr mit Holz verbarrikadiert war. gierung die Anfrage gekommen, ob die Steigerungen der Wohnungs- welche teine Nahrungs- oder Genußmittel von ihr jeder weitere Rettungsversuch unmöglich gemacht. Die Bergung der mieten noch anhalten und ob event. den Lehrern die Mietsentschädigung beziehen. Leichen ist erst nach Ablauf des Wassers möglich. dauernd zum Gehalt anzurechnen ſei. Die Gemeinde gab die Erklärung ab. daß die Steigerung der Wohnungsmieten nicht angehalten hat und daß ein erheb liches Gerabjinten der Wohnungsmieten 311 Ueber die Wirkung von Wahlbeeinfluffungen auf die erwarten fei! Dem Amtsvorsteher wurden die bisher nicht Gültigkeit oder ungültigkeit von Stadtverordneten - Wahlen für pensionsfähig erachteten Bezüge in der Höhe von 1000 M. zum heißt es in einer Entscheidung des Ober- Werwaltungsgerichts nach der Aus Wien meldet der Telegraph: Jufolge eines seit gestern Gehalt geschlagen und hierdurch pensionsfähig gemacht. Einem Deutsch. Juristenztg.": Was die Frage angeht, ob lluregelmäßigkeiten abend hier herrschenden heftigen Sturmes sind zahlreiche Infälle Antrag, die Wählerlisten in der Zeit vom 15.- 30. Januar des Wahlverfahrens erheblich find oder nicht, so unterscheidet die vorgekommen. Auf den Straßen wurden Leute vom Sturme zu auch Sonntags ausliegen zu lassen, wird stattgegeben werden, Rechtsprechung zwischen solchen Unregelmäßigkeiten, die dergestalt be- Boden geworfen, andre durch herabfallende Ziegelsteine verlegt.- wenn durch den Amtsvorsteher festgestellt ist, daß Berlin zu den deutsam find, daß sie grundsäglich die ungültigkeit der von ihnen In A gram wurden leichte Erd stöße, in Kostjanica am UnaWahlen die Listen auch am Sonntage ausliegen läßt. betroffenen Wahlen zur Folge haben müssen und solchen, die nur fluß ein stärkerer Erdstoß verspürt. Unfälle sind nicht vorgekommen. dann als erheblich angesehen werden, wenn sie von Einfluß auf das
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Gerichts- Beitung.
Aus Steglik schreibt man uns: In der jetzigen Zeit des virt- Wahlergebnis gewesen sind. Zu den ersteren gehören die Auslegung schaftlichen Niederganges, in welcher Hunderte von Arbeitern unfres einer nicht nach Wahlabteilungen eingeteilten Liste, die verabsäumte Ortes täglich nicht wissen, wie sie das Leben fristen sollen, hat auch Offenlegung der Wählerlisten bezw. die Verweigerung der Einsicht unser honettes Bürgertum seine Frage". Dies bewies eine fürzlich nahme, Wahl eines offenbar ungeeigneten Wahllokals und dergleichen. stattgehabte Besprechung von Vertretern hiesiger Vereine und Ver- Den Wahlbeeinflussungen aber fommt eine derart zerstörende einchen, die sich gegenseitig versicherten, daß die gesamte Bürger- Wirkung nicht zu. Sie gehören, wie sonstige Unregelmäßigkeiten, schaft" nur den einen großen und sehnlichen Wunsch hegt: mit dem neuen Gemeindevorsteher Bier zu trinken! zur Gattung derjenigen, die die ungültigkeit einer Wahl nicht ohne Und da wagt man in gewissen Streisen noch immer zu behaupten, weiteres, fondern nur dann zur Folge haben, wenn im Einzelfalle das Bürgertum habe keine Ideale mehr!- Seit 14 Tagen ist Herr die Beeinflussung das Wahlergebnis selbst in Frage gestellt hat. Buhrow mun schon wohlbestalltes Oberhaupt von Stegliß, und noch Mit Hilfe des Reichsgerichts ist der Fuhrmann Schättely, immer hatte die gesamte Bürgerschaft" keine Gelegenheit, gemein- der gestern vor der 9. Strafkammer des Landgerichts I stand, von schaftlich mit ihm zu kneipen. Da soll doch gleich--! Wozu hat man schwerer Strafe befreit werden. Wie wir seiner Zeit mitteilten, hatte
Sturmnachrichten kommen aus dem ganzen Osten Deutschlands . Aus Oberschlesien wird berichtet: Chausseen sind verschneit; der Straßenbahnverkehr mußte im ganzen Industriebezirk eingestellt werden. Auch auf der Staatsbahn erleiden die Züge große Verspätungen. Das Unwetter dauert noch an.
Briefkasten der Redaktion.
Sonnabends von 7 bis 9% Uhr abends statt. Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Charlottenburg , Ant Lügow 16 IV. B. J. Wenden Sie sich an den Vorsitzenden Herrn C. Schmidt in K. M. u. J. A. Als angemessene Gebühren für Hebammen- eine rechtsgültige Taxe giebt es nicht werden erachtet: für eine einfache Gutbindung 4-10 M., für eine verzögerte( Tag und Nacht) 6-15, für eine 3-4 m., für eine Tag und Nachtwache 4-6, für einen Besuch am Tage Zwillingsentbindung 6-15, für eine Tagwache 1,50-3, für eine Nachtwache 0,50 M., für einen solchen in der Nacht 1-2. für Ratserteilung in der Wohnung der Hebamme 0,50-2 Mr.