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England.
Parlamentarisches.
zum mindesten p Provinzialdotationen. Der Gefeßentwurf, betreffend die lleber
Der Boeren- Krieg.
Ein Voeren- Erfolg.
Aus Mafeting wird gemeldet: Boeren unter Kemp und Colliers machten in letzter Woche einen tombinierten Vorstoß, indem sie die Bahnlinie von Osten nach Westen überschritten. Ein Kontingent traf in Willowdam, wenige Meilen westlich von Mafeting ein und überraschte die dort stehende englische Besatzung. Es folgte ein Gefecht. Ein andres Kontingent zog bis fünf Meilen vor Janmaribasstadt, nahm daselbst Vieh weg und verbrannte die Wagen, die ihm in die Hände fielen. Andre Boerenabteilungen griffen die Besatzungen von Maritiam und Kraaipan an. Die Engländer brachten einen Panzerzug ins Es wurden drei gefallene Boeren aufgefunden; einer Gefecht. wurde gefangen genommen. Einige Stück Vieh wurden den Boeren wieder abgenommen, aber man nimmt an, daß der Feind mit 1000 Std ich entkommen ist. Die Hauptmasse der Boeren ist am 10. Januar über die Bahnlinie zurückgegangen. Die bei Jamnaribasstadt in Attion getretene Abteilung steht noch westlich der Linie. Die Konzentrationslager.
durchschlagen und mußte auf der Höhe von Jernhöft sich selbst über ihn kämpfen sollten, cr diesen Dienern lassen werden. Das Boot„ S 8" traf am Freitag vormittag in anch das Recht zugestehen müsse, dessen sich andre er weisung weiterer Dotationsrenten an die ProvinzialStinemünde ein und ging nach Einnahme von Kohlen sofort wieder freuen, das heißt: das Koalitionsrecht. Aus den Verhandlungen verbände, der dem Landtage foeben zugegangen ist, verfolgt, in See, um das andre Boot zu suchen und einzuholen. Inzwischen ging übrigens hervor, daß die bewußt- focialistische Gesinnung, aus wie die Verliner Korr." ausführt, mit der Verstärkung der den ist aber bereits in Stettin die Nachricht eingegangen, daß es dem der man in der Kammersißung dem Bund einen Strick drehen Provinzialverbänden zufließenden Staatsrenten um den Jahresangerannten Boote gelungen ist, den Hafen von Kolberg zu er wollte, nicht die Herrschende ist, wenn auch der Bund auf modern betrag von zehn Millionen Mart ein doppeltes Ziel. reichen.- gewerkschaftlichem Boden steht und, wie ein Beschluß, sich dem Einerseits will er die Provinzen in die Lage bringen, leistungsDie Griesheimer Explosion, die am 25. April v. J. in der Landeskomitee für allgemeines Wahlrecht und ähnlichen Stomitees schwache Kreise und Gemeinden auf den Gebieten des Armen- und Pikrinsäure- Abteilung der chemischen Fabrit zu Griesheim erfolgte anzufchließen, zeigte, auch die politische Aktion zu würdigen weiß. Wegewesens in ausgiebigerer Weise als bisher zu unterstützen, -Das bisher monatlich erscheinende Verbandsorgan Het Anter" und dadurch einen übermäßigen kommunalen Steuerdruck verhüten. und 25 Personen das Leben kostete, sowie eine große Anzahl foll in Zukunft wöchentlich herausgegeben werden, doch wird hierüber Andrerfeits will der Gesetzentwurf die Provinzen auf dem Gebiet Arbeiter und sonstige Angestellte der Fabrik schwer verlegte, war am des Neubaus und der Unterhaltung von Chauffeen entlasten und 7. Mai v. J. von unsrer Fraktion zum Gegenstande einer Inter erst endgültig eine Urabstimmung entscheiden.- hierbei die Nachteile ausgleichen, welche für die Provinzen Oft- und pellation gemacht worden, bei deren Besprechung unsre Genossen Westpreußen , Brandenburg , Bommern , Bofen und Schlesien sich Hoch und Wurm es scharf tadelten, daß bei der Fabrikation eines Zur Wahl in Dewsbury. Mit der Kandidatur Quelch von daraus ergeben haben, daß im Jahre 1875 bei Bemessung der für so gefährlichen Stoffes wie Pikrinsäure nicht genügend Sicherheits der focialdemokratischen Federation scheinen sich nunmehr auch die die Nebernahme der Chaussee Unterhaltung den Provinzen ge maßregeln getroffen worden wären. Demgegenüber erklärte Graf übrigen socialistischen Fraftionen abzufinden. Die J. L. P. News" währten Dotationsrente die Streckenlänge der Chauffeen zu Grunde Pojadowsky, daß die Fabrikation von Pikrinsäure feineswegs zu enthält eine Reihe Resolutionen von Zweigvereinen der Unabgelegt worden ist, ohne daß zu Gunsten der genannten Provinzen, den gefährlichen Arbeiten gehöre, auf welche die Vorschriften des hängigen Arbeiterpartei", in welchen diefelben sich mit der Kandidatur welche damals in der Ausstattung mit Kunststraßen hinter den Sprengstoff- Gesetzes in Anwendung zu kommen hätten. 28urm ausföhnen, die Zerwürfnisse der beiden Bruderparteien bedauern andern Landesteilen zurückgeblieben waren, ein entsprechender Ausmachte biergegen darauf aufmerksam. daß Pikrinsäure zwar bei und energische Unterstützung der Kandidatur versichern. og gleich erfolgte. langsamer Erbigung ohne Explosion verdampfe, bei rascher Erhizung über 300 Grad Celsius aber explodiere. Der Prozeß gegen Dr. Krause, welcher beschuldigt ist, zur of spring In der 8. Hauptversammlung des Vereins Ermordung des englischen Advokaten Foster aufgereizt zu haben, hat deutscher Revisionsingenieure, die Anfang September am Freitag vor dem Central- Kriminalgerichtshof in Old Bailey be v. J. stattgefunden hat, ist nun, laut einem Bericht in der Januar- gonnen, an den Krause vom Polizeigericht verwiesen worden war. mmmer des„ Gewerblich technischen Ratgebers" vom Dr. Krause erklärte, er sei unschuldig. Der General- Staatsanwalt Geheimen Regierungsrat Prof. Konrad Hartmann, Senats Carson begann mit der Darlegung der Einzelheiten des Thatbestandes, präsident des Reichs- Versicherungsamts, über das Griesheimer Unglück insoweit derselbe bereits vor dem Polizeigericht durch Zeugenaussagen ein Gutachten abgegeben worden, das den von unsren Genossen Hoch und belegt wurde. Wurm im Reichstage geäußerten Anschauungen vollkommen entspricht. Brof. Hartmann war zufällig Augenzeuge der Explosion gewesen. Vor Prof. Hartmann sprach in jener Hauptversammlung ein Herr G. Branne über die Explosion, äußerte sich ganz im Sinne des Die Budget Kommission des Reichstags Grafen Bosadowsky abfällig über die Interpellation und meinte: Zu Beanstandungen der Anlage und des Betriebes der Pikrin- setzte Freitag die Beratung des Militäretats fort. General v. Einem fäure- Abteilung hätte teine Veranlassung vorgelegen, es wies zur Begründung der Forderung einer Vermehrung der Fuß habe sich um die Explosion eines Stoffes gehandelt, welcher nach artillerie um 10 Comgagnien auf die Erfahrungen des russischallen Erfahrungen weder leicht entzündlich, noch gar unter türkischen Feldzuges, speciell vor Plewna hin, wo der Mangel an normalen Verhältnissen explosiv jei. Auch die Fabrikleitung fei ichwerer Fußpartillerie sich bitter gerächt habe. Die Fußartillerie davon überzeugt gewesen, daß die Pikrinsäure ruhig verbrenne und fei zu einem wesentlichen Bestandteil jedes Feldheeres geworden. nicht explodiere, welchem Irrtum der Chemiker der Werke, Doktor Die Vermehrung erfolge lediglich mit Rücksicht auf unser Feld heer und unsrer bereits fertig gestellten Festungen, ohne Rück H. Jakobi auch zum Opfer fiel. Prof. Hartmann erklärte hierauf:„ Er könne an die ſicht auf den Fußartillerie- Bestand der Nachbarn im Osten und Ungefährlichkeit der Bitrinsäure, wie sie in dem Vortrage Westen. Abg. Müller Sagan( freif. Bp.) beantragt Ablehnung der Ein am Freitag veröffentlichtes Blaubuch enthält noch eine des Herrn Braune nach dem Vorgange des Herrn Jakobi angenommen werde, nicht glauben. Auch die Fachmänner seien Forderung, weil sie sich auf Momente stüße, die schon 1877 bei Depesche Stitcheners vom 20. Dezember v. J., in welchem dieser wohl andrer Ansicht geworden, denn zur Zeit werden Plewna maßgebend gewesen seien. Die Forderung hätte demnach meldet, er habe Botha mitgeteilt, er werde die Farmen und die durch eine Kommission der Berufsgenossenschaft der chemischen bereits in die Disposition des letzten Quinquennais aufgenommen Familien der im Felde stehenden Boeren unbehelligt laſſen, Industrie Vorschriften über die Fabrikation und Verwendung werden können. Da dies nicht geschehen sei, dürfe die Forderung wenn Botha sich bereit erkläre, die Familien der Boeren, welche sich der Pikrinsäure aufgestellt.-- Daß man in Griesheim auf nicht als dringlich gelten und brauche daher nicht in dem jezigen ergeben hätten, zu schonen. Botha habe dies energisch abdie allerdings weit unterschäßte Gefährlichkeit der ungünstigen Finanzjahre bewilligt zu werden. gelehnt. Kitchener weist die Anschuldigung, daß Granfam= Pikrinsäure Fabritation Kriegsminister Gofler sucht diese Auffassung durch verskeiten vorgekommen feien, mit Entrüstung zurück. Ferner nommen habe, gehe daraus hervor, daß die hierfür bestimmten trauliche Mitteilungen zu entfräften. Um im Rahmen des Gesetzes giebt das Blaubuch eine Statistik für den Dezember, der zu folge Arbeitsräume inmitten andrer Werkstätten und zu bleiben, sei kein neues Bataillon gefordert worden, sondern mir in den Konzentrationslagern sich 117 017 weiße Infassen befanden; Lagerräume gelegen waren. Auch für Feuerlösch - neue Compagnien. 2380 Personen, darunter 1767 Kinder, sind in den Lagern im Abg. Müller- Fulda( C.) erkennt zwar die Forderung als Wionat Dezember gestorben. Einrichtungen sei wohl nicht genügend forgt gewesen. In derartigen Betrieben müßten auch grundsätzlich berechtigt an, wünscht aber die Frage der Civilden Arbeitern bestimmte Verhaltungsmaßregeln handwerker endgültig Klargestellt zu sehen, ehe er einer Verfür den Fall eines Brandes gegeben werden. Er müsse mehrung der Fußartillerie zustimmen fönne. Kriegsminister v. Goffler erklärt im Gegensatz zum Vorredner, aus den Griesheimer Vorgängen der zuständigen Berufss genossenschaft empfehlen, ihr Augenmerk auch darauf zu richten, daß daß sich die Civilhandwerker bewährt hätten. Durch Vermehrung neben oder in nächster Nähe von Räumen, in welchen der Zahl der Eivithandwerker würden die Mannschaften aus der derartig gefährliche Fabritationen vorgenommen werden, Zahl der Dekonomiehandwerker frei, welche zur Vermehrung der Bei der Ersatzwahl der Wahlmänner im Landtags- Wahlnicht auch noch große Mengen feuergefährlicher Stoffe uẞartillerie nötig seien. gelagert werden. So z. B. lagerten in Griesheim in un ob das Vaterland in Gefahr sei, wenn eine seiner Forderungen ab- gestellten 12 Parteifandidaten dritter Klasse 8 und von den aufAbg. Bebel ironisiert den Kriegsminister, der immer so thue, als freise Sorau Forst Guben wurden von den in Forst aufmittelbarer Nähe der Räume für Pikrinsäure- Verarbeitung 1 Million Kilogramm Benzol.(!!) Wenn diese Flüssigkeit in gelehnt würde. Der Kaiser babe ja doch in Hamburg und Danzig gestellten 6 zweiter Klaffe einer gewählt. Die Wahlbeteiligung war Brand geraten wäre, so würde nach der eigenen Angabe des erklärt, daß der Friede auf Jahre hinaus gesichert sei. Weder fächerlich gering. Die größte Anzahl der in einem Bezirk abDirektors der Griesheimer Fabrit nicht nur die ganze Rußland noch Frankreich fönnen einen Strieg wollen. gegebenen Stimmen dritter Klasse betrug 19; in 3 Bezirken wurden Fabrik, sondern auch der Ort Griesheim zerstört Kriegsminister v. Gojler erachtet es für geboten, ohne Rücksicht nur je 5 Stimmen abgegeben. Im ganzen wurden in der dritten worden sein. Alles dies müßte zu der Erwägung führen, ob nicht auf die gegenwärtige politische Konstellation nach allen Richtungen Klasse in 10 Bezirken 63 socialdemokratische und 46 Kartellstimmen, in der zweiten Staffe in 5 Bezirken 12 socialdemokratische und beffere Vorsichtsmaßregeln hätten getroffen werden können, ob Fürsorge für den Kriegsfall zu treffen. die Feuerlöscheinrichtungen, sowie die Verhaltungsmaßregeln für die Abg. Liebermann v. Sonnenberg spielt sich als militärischer 14 Startellstimmen abgegeben. Arbeiter nicht der Verbesserung bedürftig seien. Er habe es für Sachverständiger auf und verlangt als solcher Verteidigungsfeine Pflicht gehalten, auf alle diese Umstände hinzuweisen, um zur maßregeln für den denkbar ungünstigsten Fall. weiteren Prüfung der Verhältnisse anzuregen, da durch die MitDurch ein Flugblatt soll der Genosse Jäckel in Abg. Büsing( natl.) und Fürst zu Jun- und Kuyphausen( t.) teilungen des Herrn Braune leicht eine au optimistische meinen, wenn die Militärverwaltung erkläre, eine Vermehrung der Crimmitschau einen Fabrikanten beleidigt haben. Er wurde Auffassung der Angelegenheit veranlaßt werden könne.- Fußartillerie fei notwendig, so könne die Voltsvertretung un- dafür zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Damit sind die Anschuldigungen, die unsere Genossen im Reichs- möglich die Verantwortung auf sich laden, die Forderung ab tage. gegen die Griesheimer Fabrikleitung, den Gewerbeaufsichts- ulehnen. beamten des Bezirks und die zuständige Berufsgenossenschaft erhoben, in allen Buntten durch die größte Autorität auf diesem Gebiete bestätigt.
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Wissenschaft, sociales Mitgefühl und Geldfack. 8ürich wird uns geschrieben: Der Große Stadtrat von Zürich ver handelte am Sonnabend über den bereits erwähnten, vom Stadtrat verlangten Kredit von 84 000 Fr. zur Unterstützung bedürftiger Kinder. Der Kommissions referent war der liberale Kapitalist und Unternehmer Oberstlieutenant Echneebeli . Er führte aus, daß man gegen den verlangten Kredit selbst nicht sei, wohl aber gegen das Bestreben, einmal in der Woche jedem Kinde für 10 Cis. Wurst oder Fleisch zu verabfolgen, da aus der Wurst natürlich später ein Braten( schrecklich!) hervorgehen würde. Die Socialdemokraten Dr. med. Brugbacher, Pfarrer Pflüger, Oberrichter Lang und Stadtrat Dr. Erismann nagelten mit Entrüstung diese kapitalistische Gefühls roheit, die auf Steine an Stelle des Herzens schließen läßt, gebührend fest, wobei namentlich Lang das Beschämende und Traurige einer folchen Debatte betonte. Dr. Erismann wies auf Grund vor genommener wiffenschaftlicher Untersuchungen das Unzulängliche der bloßen Suppe als Mittagessen für die Schulkinder nach, so daß noch etwas, namentlich Fleisch, ergänzend hinzutreten müsse. Pfarrer Pflüger erinnerte daran, daß man auch an die Beschuhung der Kinder denken müsse. Ferner teilte er mit, daß ein höherer städtischer Beamter( Armensekretär Ottifer) erklärt habe, daß ein erwachsener Arbeitsloser mit 40 Cts., ein sind mit 20 Cts. für Ernährung den ganzen Tag auskommen fönne! Pflüger machte sofort, nachdem er die Ottiterschen Speiserezepte sich verschafft, einen Verfuch mit seinen Kindern, die sich aber bald über das Ungenügende dieser Ernährung beklagten. Dieser für sein Amt offenbar gänzlich untang liche Armenfekretär Ottiker scheint das berühmte Hitzesche Häusliche Glück" mit Nuzen gelesen zu haben. Die 34 000 Fr. wurden schließlich bewilligt.-
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Frankreich . Doppelkandidaturen bei den Parlamentswahlen sind in Franks
reich bisher nicht gestattet; jeder Kandidat darf mur in einem Wahlfreis kandidieren. Die Wahlrechtskommission der Kammer hat aber jezt mehrere Anträge ausgearbeitet, die eine Modifikation des Wahlgejeges vom 17. Juli 1889 herbeiführen sollen. Danach soll es ge stattet sein, daß ein Kandidat in zwei verschiedenen Wehlkreisen aufgestellt wird.
Niederlande.
der Defonomiehandwerker durch Civilhandwerker nur für das Referent Abg. Speck( C.) will die Mittel für den Ersatz VI. Corps und dementsprechend auch höchstens 5 Fußartillerie Compaquien bewilligen, in jedem Falle die zwei neuen Stabsoffizier stellen für Fußartillerie streichen.
Kriegsminister v. Goßler will wenigstens 6 Compagnien und 2. Stabsoffiziere haben.
Abg. Speck ist bereit auch 6 Compagnien zu bewilligen. Abg. Bachem erklärt die Forderung für so gut und so schlecht begründet, wie jede andre militärische Forderung. Redner fragt weiter, in welchem Tempo neue Compagnien für vorhandene und noch geplante e stungen gefordert werden würden.
Striegsminister v. Gofler erwidert, diese Frage tönne nur im neuen Militärgesetz nach Ablauf des Quinquennats erledigt werden. Eine Sicherheit gegen raschere Bermehrung der Fußartillerie fönne fein Kriegsminister bieten. Er müsse unbedingt an der Forderung von zehn Compagnieu festhalten.
Abg. Dr. Müller- Sagan weist darauf hin, daß sich erst zehn Minuten vorher der Striegsminister mit sechs Compagnien begnügen wollte, jetzt erkläre er zehu Compaguien für unbedingt notwendig. Redner will gegen die ganze Forderung stimmen. Abg. Stockmann p.), Graf Oriola( natl.) und Frese( fes. Vg.) plädieren aus politischen und militärischen Gründen für die Be willigung von zehn Compagnien.
Die letzten Redner berühren wieder die Frage der Oekonomieband werker und stellen fest, daß Ersatz durch Civilhandwerker nicht sowohl aus Sparsamkeitsgründen verlangt werde, als vielmehr im Hinblick auf die Konkurrenz, die den Civilhandwerkern von Oekonomichand wertern gemacht werde.
Der Kriegeminifter verteidigt die Forderung der zwei neuen Stabsoffiziere mit allgemein dienstlichen Erwägungen. Er verdiene Beifall, nicht Tadel, daß er im Rahmen der Präsenz des Gesetzes die Neuformation ermöglicht habe.
Partei- Madhrichten. Gemeindewahlen. Bei der Nachwahl in 8eit erhielt unser Sandidat 442 Stimmen, während zwei Gequer je 253 und 224 Stimmen erhielten. Es ist also Stichwahl erforderlich.
Polizeiliches, Gerichtliches usw.
Aus Industrie und Handel.
in den mmmehr veröffentlichten Ergebnissen den starken Rückgang Der Außenhandel Deutschlands im Jahre 1901 spiegelt der Industrie wieder, der besonders in der erheblichen Mindereinfuhr von Stohmaterialien zum Ausdruck kommt. Die Gesamteinfuhr im Jahre 1901 betrug in Tonnen: 44 304 857 gegen 45 911 799 und 44 652 288 in den beiden Vorjahren, daher weniger 1 606 942 und 347 431. Eine besonders starke Einfuhrsteigerung zeigt sich nur bei Getreide und andren Landbau- Erzeugnissen mit 713 320 Tonnen mehr. Mehr noch als diese Zunahme ausmacht, ist die Einfuhr von Weizen gegen das Vorjahr gestiegen; sie hat mit 2 134 200 Tonnen die Vorjahrseinfuhr um 840 336 Tonnen überholt. Nie zuvor war die Einfuhr von Weizen auch nur aunähernd so bedeutend wie im Jahre 1901. Auch die Gerste und Napseinfuhr zeigt eine Zunahme, während weniger Roggen, Hafer, Mais, Walz 2c. cinging. Wesentlich ist die Steigerung mir noch bei Droguen, Det und Fetten, Abfällen, Materialwaren und Papier. Die Kohleneinfuhr hat den bedeutenden Ausfall von 1064 244 Tommen, Eisen einen solchen von 582 445. Bola eine Abnahme von 545 974 Tonnen an verzeichnen. Steine, Grden, Erze, Thomwaren, Instrumente, Maschinen, Kupfer, Viei erfuhren eine geringere Einfuhrabnahme.
Gesamtausfuhr im Jahre 1901 betrug in Tonnen: 32 363 495 gegen 32 681 747 und 30 403 226 in den Vorjahren, daher gegen 1900 weniger 818 252, dagegen gegen 1899 mehr 1 960 268. Unter den 16 Bolttarifnummern, die eine Ausfuhrsteigerung gegen das Vorjahr aufweisen, steht Eisen mit einent Mehr von 798 683 Tonuen obenan. Die Steigerung ist eine Folge der Syndikatspolitik, die durch niedere Preise den Auslandsmarkt eroberten, allerdings auf Kosten des Jnlandsmarktes, der seinen Bedarf zu höheren Preisen decken mußte. Ein Mehr von 59 050 Tonnen erzielten Materialwaren, während Rohzucker, Roggenmehl, Weizenmeht, Neis teilweise recht bedeutende Ausfälle brachten, erstere deshalb, weil die Vereinigten Staaten Abg. Speck( C.) will jezt einen Stabsoffizier bewilligen. von Amerika mur 113 541 gegen 313 198 Tonnen im Vorjahr, also In der Abstimmung wird die Forderung 10 Compagnien mit rund 200 000 weniger bezogen, Droguen ze.(+55 320). Erden, Erze Stimmen des Centrums, der Freisimmigen Volkspartei und der ließen um 727 154, Stohlen um 190 499, Getreide um 98 621, Steine Socialdemokraten gegen 11 Stimmen abgelehnt, dagegen 6 Com um 78 735, Thonwaren um 64 642, Papier um 29 375, Abfälle um pagnien mit 12 gegen 10 Stimmen bewilligt. Mit einer 20 440 Tonnen nach. Baumwolle, Flachs, Hanf, Kleider, LeinenStimme Mehrheit werden drei Stabsoffiziere garn, Leinwand, Seide zeigen eine geringere Ausfuhr, Wolle Stimmen des dagegen brachte eine Befferung durch Zunahme der Ausfuhr gegen Abg. das Vorjahr.
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für
cite
die die Fußartillerie bewilligt gegen Centrums, der Freifinnigen und der Socialdemokraten. 3 mula( C.) stimmt mit der Mehrheit.
Annahme finden die 7 Maschinen- Gewehrabteilungen, worüber Kaffeler Trebertrockung. Die Verhandlung der Straffammer die Abstimmung Donnerstag ausgesetzt war. Die Forderung, betr. die des Landgerichts Kassel gegen die Aufsichtsräte der Aktiengesellschaft Umwandlung der Bekleidungshandwerker( Einführung des Civil- für Trebertrocknung ist auf den 3. Februar anberaumt und wird handwerker- Betriebs) wird für das VI. Armeecorps genehmigt, für voraussichtlich fünf Tage währen. bas VII. Armeecorps und das Gardecorps abgelehnt. Nächste In den Prozessen der Hochofenwerke gegen die Walzwerke Sizung: Dienstag. wegen Abnahme der gekauften Roheisenmengen haben erstere, wie die Kölnische 3tg." meldet, auch am Landgericht in Düsseldorf ein obfiegendes Urteil erftritten. Die Walzwerke wurden zur Abnahme der gekauften Mengen und zur Uebernahme der Kosten verurteilt. Die abgeschlossenen Verträge wurden für rechtskräftig
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Die Geschäftsordnunge Kommiffion des Reichstages hat den dem Reichstage von gerichtlicher Seite unterbreiteten Antrag, die Genehmigung zur Vorladung des Abg. Conrad Haußmann ( fübd. Vp.) als Zeugen zu erteilen, abgelehut.
Der Allgemeine Bund der niederländischen Marine: matrofen hielt am 12. Jantar zu Geldern seinen Jahreskongreß ab. Der Bund hat im verflossenen Jahre erhebliche Fortschritte gemacht. Die Mitgliederzahl ist von 1100 auf 1586 geftiegen, von denen sich zur Zeit 847 im Auslande, und 689 im Julande befinden. Für die Witwen und Waisen der dem mörderischen indischen Klima zum Opfer gefallenen Mitglieder wurden 1400 Gulden an freiwilligen Die Gesetzentwürfe, betreffend Abgeordnetenhaus. Beiträgen aufgebracht. Im Jahresbericht wurde auch der Angriffe Außenhandel Frankreichs . Nach der amtlichen Statistik be gedacht, die fürzlich in der zweiten Kammer gegen den Bund ge- Dotationen der Provinzen, sowie betreffend die Heranziehung trng im Jahre 1901 der Wert der Einfuhr 4714 548 000 Frant, richtet worden sind und dabei scharf hervorgehoben, daß, wenn der au Kreisabgaben sind Freitag in später Abendstimde ausgegeben gegen 4 697 802 000 Frank im Vorjahre, der Wert der Ausfuhr Staat wolle, daß seine Diener in der Stunde der Gefahr für worden. 4 166 165 000 Frant, gegen 4 108 699 000 Frank.
die
erklärt.