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Die Parteigenossen der Vororte wollen den persönlichen Verhältnisse betreffen, wahrheitsgemäß beantwortet. Es widersprechbar festgestellt ist, und es sich dabei, wenn der heutigen Sonntag, wo dies angängig, zur Ein- gilt also, solche Leute über den Zweck der Arbeitslosenzählung zu Minifter die Auffassung des Beschwerdeführers teilt, eventuell um unterrichten, womöglich noch bevor ihnen die Zählkarte zugestellt eine Gesetzesverletzung handelt, die im Strafgesetzbuch mit 3uchtfichtnahme in die Wählerliste benutzen. Auch wird. Die Zählung hat mir einzig und allein den Zweck, festa is bedroht ist. Auch die Bitte um Rückgabe der Verfügung beachte man das Adreffenverzeichnis in der zustellen, wie groß die Arbeitslosigkeit gegenwärtig ist. Niemand des Herrn Oberstaatsanwalts ist bis jetzt noch nicht erfüllt worden. vierten Beilage hat durch die Beantwortung der an ihn gerichteten Fragen, irgend Das Vertrauen in die Polizei und deren höchste lleberwachungswelchen Nachteil zu befürchten. Instanz wird durch solche Gründlichkeit bei Untersuchung von Mögen also unsre Leser und Parteigenoffen dafür Sorge tragen, Beschwerden gegen polizeiliche Gesegesverlegung so gesteigert, daß die Verständnislosen belehrt werden, damit die Zähler nicht bei daß auch eine raschere Entscheidung fie fanm noch erhöhen könnte. der Ausführung ihrer Arbeit auf Mißtrauen oder Widerstand im Bublikum stoßzen. Wenn so jeder Arbeiter zum Zustandekommen des schwierigen Werkes beiträgt, dann wird es gelingen, und die focialpolitische Arbeit, welche durch die Zählung geleistet werden soll, wird nicht vergeblich sein.
Berliner Partei- Angelegenheiten. Der Ranbmörder Jänicke. Der am Dienstag vom SchwurErster Wahlkreis. Heute Sonntag, mittags 12 Uhr, findet im gericht des Landgerichts 11 zum Tode verurteilte Raubmörder Feenpalast, Burgstr. 22, eine öffentliche Versammlung statt, in änide hat sich gestern bei dem Gerichtsschreiber vorführen laffen welcher Reichstags- Abgeordneter August Bebel über„ Stehendes Heer und dort zu Protokoll erklärt, daß er auf Einlegung eines Rechtsoder Volkswehr mit besonderer Berücksichtigung des Boerenkrieges" mittels verzichte. Es dürfte ein in den Annalen der Justiz wohl referiert. noch nie oder doch höchst selten vorgekommener Fall sein, daß ein Die Polizei und das Versammlungsrecht. Unser Partei zum Tode verurteilter Verbrecher nicht versucht, die ihm noch übrig Schöneberg . Dienstag, im 6 st schen Lokale, Meiningerstraße 8: General- Versammlung des Wahlvereins. Auf genoffe Beimer hatte sich in einer Eingabe an den Oberpräsidenten gelassene Spanne Lebenszeit durch Einlegung einer, wenn auch der Tagesordnung steht ein Vortrag des Gen. Emil Rosenow : der Provinz Brandenburg darüber beschwert, daß ihm im Widerspruch fruchtlosen, Revision etwas zu verlängern. Für den zu 6 Jahren Die Arbeitslosigkeit, ihre Ursache und ihre Bekämpfung." mit dem auch in der gestrigen Nummer unsres Blattes erwähnten Buchthaus verurteilten Steinte hat R.-A. Dr. Heimann II Revision Wilmersdorf. Montag, den 20. d. Mts., abends 8 Uhr, findet Entscheid des Kammergerichts die Abhaltung einer Versammlung am angemeldet.. in Wittes Volksgarten, Berlinerstraße Nr. 40 eine öffentliche Brotests Sonntagvormittag nicht gestattet worden sei. Hierauf erhielt Beimer versammlung statt. Tagesordnung: 1. Die Nichteinführung der vom Oberpräsidenten folgende Zuschrift: neugewählten Gemeindevertreter. Nef.: Stadtverordneter RiegerSpandau. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Die Genossen werden ersucht, zu dieser Versammlung rege zu agitieren.
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Die Stadtverordneten Versammlung hatte den Magiftrat erfucht, für die Unfallversicherung der Treiber der Vichkommissionäre auf dem städtischen Vieh- und Schlachthofe zu sorgen. Das Kuratorium des Viehhofes hatte schon früher auf eine Anfrage an die Fleischer- Berufsgenossenschaft wegen der Versicherung eine abs lehnende Antwort erhalten, mit der Begründung, daß die Obertreiber als selbständige Gewerbetreibende nicht versicherungspflichtig seien. Das Reichs- Versicherungsamt hat auf die eingelegte Be
" Die in der Bescheinigung des föniglichen Polizeipräsidiums zu Berlin vom 16. November d. J. enthaltene Mitteilung, daß die für Sonntag, den 17. b. M., vormittags 10 Uhr, angemeldete BerFriedrichsfelde. Ueber die Aufgaben der Socialdemokratie in sammlung zu der angegebenen Zeit nicht abgehalten werden könne, der Gemeindevertretung, wird in der am Montagabend weil nach den Vorschriften der Polizeiverordnung vom 19. März 1898 81 Uhr bei Bube stattfindenden Volksversammlung referiert öffentliche Versammlungen erst nach Beendigung des Hauptgottes- schwerde der Gewerbedeputation sich dahin ausgesprochen, daß die werden. Auch erfolgt dort die Wahl des Wahlkomitees, sowie die dienstes stattfinden dürfen, steht zwar mit dem in Ihrer Obertreiber nicht versicherungspflichtig sind und daß die Treiber Erörterung der Arbeitslosenzählung. Heute, Sonntag früh 8 1hr Beschwerde erwähnten Urteile Urteile des Kammer- städtischerseits nicht zu versichern sind, weil sie Angestellte der Oberfindet eine Flugblattverteilung statt. Treffpunkt bei Losse, Luisen- gerichts nicht in Gintlang. Nichtsdestoweniger ist die als treiber find. mullen Straße 20. ein polizeiliches Verbot anzusehende Mitteilung gerechtfertigt, Die Macht des Kapitalismus . Eine eigentümliche MassenRummelsburg. Eine Versammlung des Wahlvereins findet am Mittwochabend 8 Uhr, bei Weigel, Ecke der Türrschmidt weil die dem Gebote zu Grunde liegende Vorschrift in§ 10 der er bewegung" wird jetzt zu Gunsten des Bankiers Sternberg enta und Goethestraße, statt. Auf der Tagesordnung steht u. a. die wähnten Polizeiverordnung und die dieser Vorschrift entsprechenden faltet. Nachdem wir fürzlich mitgeteilt haben, daß die hiesigen Beratung fommunaler Angelegenheiten. Siehe Anzeige in der Bestimmungen in gleichartigen, sonst erlaffenen Bolizeiverordnungen Unternehmungen dieses Herrn ihre Arbeiter zum Unterschreiben eines heutigen Nummer. durch mehrfache Entscheidungen des föniglichen Ober- Verwaltungs- Gnadengefuchs veranlaßt haben, wird jetzt aus Breslau berichtet: gerichts und auch des königlichen Kammergerichts für gültig erklärt In den Scaffaer Briquett- Fabriken bei Wittichenau werden Unterworden sind." schriften zu einem Bittgefuch an den Kaiser um Begnadigung des Banfiers Sternberg gesammelt und ebenso in den andern Sternfchriften vorhanden sein. bergschen Werken. Es sollen schon ungefähr etwa 10000 Unter
Wähler, welche teine Zeit haben, die Listen zur Gemeindewahl nachzusehen, wollen sich bei M. Bitterhof, Türrschmidtstr. 12, Emil Malle, Türrschmidtstr. 33, p., Paul Hennig, Schillerstr. 26, Rudolf Müller, Türrschmidistr. 37 und bei Frank, Neue Prinz Albrechtstr. 10 mehreren Entscheidungen für ungesetzlich und verfassungswidrig Das Kammergericht hat die Verfrommungs- Verordnung in melden. Den legten Steuerzettel wolle man mitbringen. erklärt. Trotzdem verbietet der Polizeipräsident im Einverständnis Köpenick . Dienstagabend 81/2 Uhr hält der Wahlverein bei mit seinem Vorgesezten weiter darauf los. Für ihn existiert der Scheer( Wilhelmsgarten) eine Versammlung ab, in der das Re- deutliche Wille der höchsten preußischen Gerichtsinstanz nicht. fultat der Stadtverordnetenwahl bekannt gegeben wird die Achtung vor Necht und Gesez von Polizei wegen praktisch bethätigt.
wird.
Treptow - Baumschulenweg. Die Wählerliste zu den Gemeinderats: Wahlen wird auf Wunsch von folgenden Parteigenoffen eingesehen: M. Mickley, Marienthalerstr. 13, I; F. Karow, Kiefholzstraße, Ecke Baumschulenstraße, part.; O. Noad, Baumschulenftr. 36
im Geschäft.
Grünau . Die Listen zu den Gemeindevertreter- Wahlen liegen noch bis zum 30. d. M. während der Geschäftszeit von 3-9 Uhr aus. Der Gastwirt Paul Gerte hat sich bereit erklärt, für die jenigen die Listen einzusehen, welche daran verhindert sind. Die Wähler müssen den letzten Steuerzettel mitbringen.
Johannisthal . Dienstagabend 8 Uhr hält der Wahlverein bei Mertins, Roonstr. 2, eine Versammlung ab, in der die Gemeinderatswahl auf der Tagesordnung steht. Referent: Gemeinde
vertreter Mann.
Lokales.
Die Arbeitslosenzählung, welche auf Veranlassung der Gewerkschaftskommission durch die Berliner Arbeiterschaft vorgenommen wird, nimmt ihren Anfang mit der Verteilung der Zählfarten am Sonntag, den 26. Januar. Am darauffolgenden Sonntag, den 2. Februar, werden die vom Publikum ausgefüllten Zählkarten wieder eingesammelt.
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beobachten, nämlich ein birefter Berkauf von Breßtohlen durch Eine neue Erscheinung ist jetzt im Berliner Kohlenhandel zu Rottbuser- lifer ein Kahn mit ca. 3500 Centner Breßkohlen in vier den Schiffer vom Kahn aus. Nachdem vor einiger Zeit ant Tagen nur in ganz fleinen Bosten verkauft wurde, ist derselbe UnterOeffentliche Hygiene: Vorträge der Centralkommission der nehmer jetzt wieder mit givei Stahnladungen am Engelufer 10 und Krankenkassen Berlins und der Vororte. Der diesjährige Friedrichsgracht 82 eingetroffen. Der Verkauf findet auf den Stähnen, Vortrags- Cyklus beginnt am Donnerstag, den 23. Jannar , und entgegen dem hiesigen Handelsgebrauch, nicht nach Stückzahl, sondern Freitag, den 24. Jannar, und zwar werden die Vorträge gleich nach Gewicht statt. Es haben sich auch schon heftige Fehden zwischen Der Centner Preeine in Schöneberg gehalten. zeitig in acht Schul- Aulen in Berlin , zwei in Charlottenburg und den Kleinhändlern und dem Schiffer ereignet. Bei der großen Bedeutung, die fohlen, enthaltend ca. 138 Stiid Breßfohlen, wird für 85 f. vereine hygienische Belehrung der breiten Boltsmassen befigt, ist tauft, während die Händler für 100 Stück 80-95 Pf. nehmen. Die zu wünschen, daß auch in diesem Jahre sich die Vorträge Händler haben bereits die zuständigen Behörden wegen Juhibierung wieder eines lebhaften Befuches erfreuen werden. Nach dem Bericht des Herrn Dr. Lennhoff, auffder lezten Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte in Hamburg erstattet, wurden die Vorträge im vorigen Jahre von insgesamt 10 000 Personen besucht, das ist die höchste Biffer, die jemals eine derartige Veranstaltung aufzuweisen hatte. Einzelne Borträge wiefen eine Besuchsziffer von ungefähr 400 Zuhörern auf. Es ist zu erwarten, daß in diesem Jahre der Besuch ein noch weit regerer sein wird. Zutritt zu den Vorträgen für jedermann unentgeltlich ohne Legitimation.
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des Kahnhandels ersucht. Was das wohl nützen soll?
bracht.
Schwere Einbrecher sind in legter Nacht von der Berliner Kriminalpolizei dingfest gemacht worden. Schon seit geraumer Zeit wurden in Berlin , in Weißensee , in Nixdorf und andren Vororten Einbrüche und Diebstähle in Schanklokalen und Barenhäusern verübt, die scheinbar sämtlich von einer gemeinsam arbeitenden Diebes bande ausgeführt sein mußten. Als Führer der Einbrechergesellschaft waren unter anderen ein gewisser Hennig und Echerner der Polizei bekannt. Bisher war es jedoch nicht möglich, der Bande habhaft zu der Arbeiten in der ersten Hälfte des Monats Februar zu erwarten. ihr Absteigequartier in der Rüdersdorferstraße hatten, hinter Schloß Die Eröffnung der Hochbahn ist nach dem jetzigen Stande werden, und auch ein Steckbrief blieb erfolglos. Erst in der vergangenen Nacht gelang es, die Rädelsführer und ihre Stumpane, die 2ann dann die Eröffnung" wirklich vor sich geht, wird in der und Riegel zu bringen. Die gestohlenen Waren hatten sie seit Jahren Korrespondenz, die diese Neuigkeit bringt, nicht gefagt. Auf Grund zu Schleuderpreisen in übelberüchtigten Lokalen an den Mann ge der durch die Genehmigungsurkunde zugelassenen Meistgeschwindig- Schleuderpreisen in übelberüchtigten Lokalen an den Mann ge feit von 50 Kilometer in der Stunde haben die Fahrversuche eine Gefunden. Am 20. Dezember 1901, nachmittags gegen 5 Uhr, Die Arbeitslosenzählung ist ein Wert von großer socialpolitischer durchschnittliche Geschwindigkeit von 33 Kilometer in der Stunde erBedeutung. Sowohl von Wortführern der Kapitalistentlasse als auch geben. Für jede Haltestelle ist nach den Erfahrungen der Stadt ist vor dem Hause Müllerstr. 3a auf dem Bürgersteige von einer bahn ein Aufenthalt von 1/4 Minute vorgeschrieben. Die Strecke Frau ein mittelgroßes schwarzledernes Klapp- Portemonaie mit Juhalt von Vertretern staatlicher und städtischer Behörden ist bisher hart- Botsdamer Platz- Stralauer Thor werden die Hochbahnzüge fahr- gefunden und als Fundsache abgegeben worden. Der Verlierer hat näckig bestritten worden, daß die Arbeitslosigkeit einen ungewöhnlich planmäßig in 18 Minuten zurücklegen. In den beiden ersten sich bis jetzt noch nicht gemeldet. Rekognescenten wollen sich im großen Umfang angenommen hat. Man bestreitet das Vorhanden Morgenstunden verkehrt nach dem Vertrage mit der Stadt Berlin Polizeipräsidium, Zimmer 331 II, in den Vormittagsstunden von sein eines Notstandes, um auf diese bequeme Weise die alle 10 Minuten ein Zug. Bon 7 Uhr 22 ab Potsdamer Platz und 9-11 Uhr einfinden resp. Nachricht zu Nr. 9074 II/ 18 072 geben. berufenen Vertreter der heutigen Gesellschaftsordnung der 7 Uhr 15 ab Stralaner Thor beginnt der Fünfminuten- Verkehr, der Dem Museum für deutsche Volketrachten und Erzeugnisse. Pflicht, den Notleidenden Hilfe zu bringen, zu entziehen. Un während des ganzen Tages bis 10 Uhr abends durchgeführt wird. des Hausgewerbes, Klosterstraße 36, sind neuerdings wieder verfchieso sicherer glauben Unternehmer und Bureaukraten den Notstand ab- Bon 10 Uhr an tritt wieder zehnminuten- Verkehr ein. Die letzten bene Geschenke zugegangen. Unter diesen befindet sich eine Schiffel Teugnen zu können, als ja eine amtliche Statistik, aus der die Aus: Züge verkehren von beiden Endpunkten Potsdamer Platz und aus dem Schwarzwalde mit einer fulturgeschichtlich sehr bemerkense dehnung der Arbeitslosigkeit ersichtlich wäre, nicht vorhanden ist. Zwar giebt es offizielle Erhebungen über Handel, Verkehr und alle mög- Antisemitische Gaffenbuben. Der Staatsbürger Zeitung" feinen mit einem Schwein gekrönten Wunderwagen zieht. Bisher lichen Zweige des Erwerbslebens, aber zu einer amtlichen Statistit ist die bitterernste Reichstagsdebatte über die Arbeitslosigteit fannte man solche Beitbilder nur in graphischen Darstellungen. Auch über die Lage des Arbeitsmarktes haben wir es noch nicht gebracht, gerade gut genug zum-Wigereißen. Die Wize sind allerdings aus der Mark Brandenburg sind verschiedene Geräte aus dem dank der socialpolitischen Einsichtslosigkeit derer, die hent das Heft danach. Wir können es uns nicht versagen, vom antisemitischen 16. Jahrhundert eingegangen, vie aus einem alten Strofter stammen. In der Deutschen Gesellschaft für volkstümliche Naturkunde der Staatsverwaltung und die Klinke der Gesetzgebung in der Hand Geist eine Probe zu geben; ein Artikel im gestrigen Abendblatt foll ein Situationsbild aus dem Reichstag darstellen: spricht am Montag, den 20. Januar, abends 8 Uhr, int großen Hörsaale " Herr Paul Singer ist noch nicht anwesend; er feiert als bes tönigl. Museums für Völkerkunde. Königgrägerstr. 120, Herr Dr. Heins orthodoxer Jude jedenfalls den Schabbes. An einem solchen roth, eines der Mitglieder der verunglückten Mence Expedition, über das Tage fümmert sich Herr Singer nicht um so profane Dinge, wie Theina:" Eine Forschungsreise nach dem Bismarck Archipel " unter Vorführung zahlreicher Lichtbilder. Eben betritt zitni um Maßregeln gegen die Arbeitslosigkeit. Schrecken aller Herr Stadthagen mit einem riesigen Attenbündel SendFenerbericht. Sonnabend früh kurz nach 4 Uhr wurde die Sigungssaal, nun kann der Rummel losgehen. Hoffentlich vergißt Wehr nach der Eljafferstr. 29 gerufen, wo in einer Schneiderwerkstatt Herr Stadthagen in seinem Vortrage nicht, die Rechts- Feuer ausgebrochen war. Die Gefahr fonnte zwar leicht befeitigt anwälte zu erwähnen und deren Verhalten gebührend zu geißeln, die armen Arbeitern zu hohe Kosten auf die Rechnung setzten. Ueber solche Diuge fann Herr Stabhagen jedenfalls am besten reden, weil er darüber ein kompetentes Urteil haben dürfte, während er über die eigentliche Arbeiterfrage wenig oder gar nichts verstehen dürfte."
haben.
Durch die von den Berliner Arbeitern selbst vorzunehmende Arbeitslosenzählung soll nun wenigstens in einem Punkte eine Pflicht, der sich die Vertreter der heutigen Gesellschaft bisher entzogen haben, erfüllt werden. Es gilt durch gewiffenhafte, streng objektive Erhebungen festzustellen, wie groß die Zahl derer ist, die zur Zeit ohne ihr Verschulden arbeitslos sind. Wenn der Umfang der Arbeitslosigfeit durch möglichst genante Zahlen festgestellt wird, dann kann niemand mehr die Größe des Notstandes leugnen. Ausgerüstet mit unanfechtbarem Zahlenmaterial tönnen die Vertreter der Arbeiter mit um so größerem Nachdruck verlangen, daß Staat und Gemeinde, soweit es im Namen der heutigen Verhältnisse möglich ist, etwas zur Linderung des Notstandes thun.
Stralauer Thor Punkt 12 Uhr nachts.
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ata werten Darstellung: einen Charlatan des 15. Jahrhunderts, der
So das Organ des Dreschgrafen. Man könnte dem Blatt gegen über die bekannten Worte wiederholen, die der alte Frig bei Zorn dorf sprach, wenn es solchem Gesindel nicht zuviel Ehre anthun hieße, sich damit herumzuschlagen.
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werden, doch sind Thüren, Fenster und Möbel durch Feuer beschädigt. Freitagabend 11 Uhr hatten in der Badstr. 39 in einer Bäderei Regale Feuer gefangen, während in der Rykestr. 39 ein Brand ab= gelöscht werden mußte, der den Fußboden und die Valkenlage er griffen hatte. Sturz vorher hatte die Wehr in der Markgrafenstr. 60 längere Zeit zu thun, wo in einer Wohnung Betten, Teppiche, Möbel und Kleidungsstücke in Brand geraten waren. Nachmittags erfolgte eine Alarmierung nach dem Tiergarten. Hier brannte in der Nähe der Rousseau- Insel auf dem fogenannten Großen Weg, jeden= falls durch Unachtsamkeit, ein Schußschirm für Neiter. Gleichzeitig mußte in der Lüßowstr. 97 ein Brand abgelöscht werden, der Hauptsächlich Küchenmöbel beschädigte. Außerdem erfolgten Marmierungen nach der Kirchbachstr. 5, Potsdamerstr. 98 und Templinerstr. 3, bei denen es sich jedoch um geringfügige Anlässe handelte. Aus den Nachbarorten.
Es ist ein äußerst schwieriges Wert, welches die Berliner Arbeiter auszuführen beabsichtigen. Wenn es gelingen soll, wenn die Arbeitslofenzählung wirklich brauchbare Resultate liefern soll, so ist die verständnisvolle Unterstügung und Förderung des Werkes durch alle Beschwerden an den Minister des Junern über Gefehes Berliner Arbeiter durchaus notwendig. Zunächst ist erforderlich, daß verletzungen der Polizei sind sehr empfehlenswert, wenn es sich sich für die Verteilung und Einsammlung der Zählfarten Arbeits nicht um Dinge handelt, bei denen rasche Erledigung erwartet Iräfte in genügender Zahl zur Verfügung stellen. Kein Barteigenosse, wird. Der Minister scheint rasche Entscheidung und gründliche fein Gewerkschaftsmitglied darf bei dieser wichtigen Arbeit fehlen! Prüfung für unvereinbare Gegensäge zu halten. Bor ca. 4 Wochen Jeder muß helfen, auf daß das schwierige Werk gelingt! Wo sich wurden an den Minister aus Anlaß der Beschlagnahme der gefährdie Hilfskräfte zur Verfügung zu stellen haben, das wird im Laufe lichen Weihnachts- Beitung" zwei Beschwerden gegen die Die Zahl der socialdemokratischen Vertreter in den Ortsdieser Woche im Vorwärts" angezeigt werden. Polizei durch besonderen Boten eingereicht, von denen die parlamenten der Berliner Vorortsgemeinden ist durchaus Von den Lesern unsres Blattes dürfen wir wohl ohne weiteres eine gegen die Haussuchung in den Geschäftsräumen und gegen die nicht so groß, wie man annehmen sollte, wenn man die starke erwarten, daß sie der Arbeitslosenzählung das nötige Verständnis Beschlagnahme der Geschäftsbücher der Buchhandlung Vorwärts bez. Arbeiterbevölkerung vieler Gemeinden in Betracht zicht. In den entgegenbringen, und für ihre Person das Unternehmen nach Kräften gegen Nichtauslieferung der Bücher an die Staatsanwaltschaft städtischen Gemeinden in. Charlottenburg , Schöneberg und Niydorf fördern.
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Aber wir möchten noch ein weitergehendes Ersuchen an innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist fich richtete, freilich haben die letzten Wahlen die Zahl der socialdemokratischen unsre Leser und Parteigenossen richten: Klärt Eure Nachbarn, Eure die andre gegen die gesetzwidrige Erbrechung der Mandate beträchtlich vermehrt; in Rigdorf wäre, wie es fich normaler Arbeitskollegen, Eure Bekannten, die der Arbeiterbewegung fremd Siegel durch durch die Polizei. Bis heute ist seitens weise gebührte, die gauze dritte Abteilung durch Socialdemokraten gegenüberstehen, über die bevorstehende Arbeitslosenzählung auf. des Ministers dem Beschwerdeführer auf diese Beschwerden vertreten, wenn nicht das bekannte Urteil des Ober- VerwaltungsSo mancher, der fich nicht fümmert um das, was in der Arbeiter noch nicht eine Silbe erwidert worden; dieses Schweigen gerichts die unerfüllbaren Forderungen in Bezug auf die Hausbesizers bewegung vorgeht, wird dem Zähler vielleicht mit Mißtrauen be- ist um so unbegreiflicher, als der Thatbestand der Gesekes- Qualität anfgestellt hätte.
gegnen. Nur zu häufig ist es ja der Fall, daß jemand glaubt, verlegung bei der Siegelerbrechung bereits durch die der Be- Es giebt nur einen einzigen Vorort mit Landgemeinde- Verer lönne irgend einen Nachteil haben, wenn er Fragen, die seine schwerde beigelegte Entscheidung des Herrn Oberstaatsanwalts un- faffung, der ein gleiches Verhältnis aufweist wie Rigdorf, nämlich