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unterstellt.

Abgeordnetenhaus.

Abg. von Chelmicki spricht sich in demselben Sinne aus wie der Pole Neubauer,

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überzuführen. Sonst würde ich den Ordnungsruf haben ein- 1 geglaubt, daß man es auf eine andere Weise hätte machen können. I waren, erschienen sie doch nicht; hinter den verschloffenen Thüren treten lassen. In Posen ist zwar feine Verfügung ergangen, sondern in einem ihrer Versammlungen haben sie es freilich leichter, über unsere Abg. Graf Aruim: Herr Richter hat doch selbst ausgeführt, tonkreten Fall ist Lehrern durch ein Organ der Staatsaufsicht, Bestrebungen loszuziehen. Charakteristisch ist, daß jezt Freisin daß Englands Interesse an dem Besitz nicht unerheblich durch den Kreisschulinspektor, Borhaltung gemacht worden, daß und Kartellbrüder im sogenannten evangelischen Arbeiterverein, sei, daraus habe ich geschlossen, daß auch Herr Bam- sie sich ihrer Beamtenqualität bewußt sein sollten: Daraus ist zu dessen Mitgliedern Paftoren, Lehrer, Amtsrichter, Fabri berger lieber das Land in Englands Händen sieht. Selbst- fein Vorwurf berzuleiten; das ist kein Eingriff in die staats- lanten u. f. w. gehören, vereinigt gegen uns agitiren; Erfolg verständlich halte ich Herrn Bamberger   für einen Vaterlandsfreund. bürgerlichen Rechte der Lehrer. Ju irgend einer Zeitung wird haben die Herren indessen nicht. In Steinbach Hallen: Die Meinung habe ich also nicht ausgesprochen, die er mir die Behauptung aufgestellt ohne den Schatten einer Berechtigung, berg fand kürzlich die zweite Boltsversammlung statt, welche und sofort heißt es, der Kultusminister will die Lesebücher ver- feit Fertigstellung der neuen Bahn daselbst abgehalten worden Abg. Bamberger  : Dann bin ich natürlich gern bereit, staatlichen. Ein solcher Unsinn ist mir noch niemals in den Sinn ist. Ropf an Kopf gedrängt standen die Versammlungsbesucher, meine Worte zurückzunehmen; ich halte aber daran fest, und der gekommen. Eine irgendwie die Produktion von Lefebüchern be- die in einer Anzahl von 6-700 Personen erschienen waren, und stenographische Bericht wird es ausweisen, daß die vom Grafen schränkende Thätigkeit hat im Ministerium nicht stattgefunden bekundeten ihr Einverständniß mit dem vortrefflichen Referate Arnim gebrauchten Worte nicht anders ausgelegt werden konnten, und wird unter meiner Leitung nicht erfolgen. Der freien Kon- des Genoffen Hülle aus Erfurt   durch stürmische Beifalls als ich sie ausgelegt habe. turrenz follen feine Schranken auferlegt werden, die Lesebücher bezeugungen. Die erste Versammlung hat daselbst Genosse Hugo Der Etat für Südwest- Afrika wird unverändert bewilligt. müssen aber nicht den guten Sitten widersprechen und es darf im Januar d. J. abgehalten; diefelbe ist gleichfalls sehr gut Die allgemeine Bemerkung zu dem Etat der drei Schußgebiete, nicht bei jeder kleinen Aenderung den Eltern die Neubeschaffung besucht gewesen. Die Bewegung schreitet demnach auch hier flott wonach ein bei einem Schutzgebiete sich ergebender Ueberschuß des Buches auferlegt werden. Wegen Neuteich   fann ich teine vorwärts, troß des evangelischen Arbeitervereins 2c. zur Deckung etwaiger Fehlbeträge in anderen Schutzgebieten mit Auskunft geben; ich werde sofort Bericht erfordern. herangezogen werden kann, wird entsprechend dem Antrage der In Hörde ist eine Simultanschule für Evangelische und Juden; Arnswalde  . In einer Strafsache wegen öffentlicher Be Budgetfommission gestrichen. Das in der Kommission vor die Katholiken sind nicht eingetreten, haben aber für die leidigung, die seiner Zeit viel von fich reden machte, verhandelte geschlagene besondere Etatsgesetz wird in erster und zweiter Be- Simultauschulen bezahlt. Die jüdischen Schüler sollten in eine das hiesige Schöffengericht. Am 4. Oftober hatte hier eine start rathung ohne Debatte genehmigt, desgleichen in zweiter Be- besondere Klasse gebracht werden; ich habe aber das sofort in- besuchte Boltsversammlung stattgefunden, in welcher Genosse rathung der Gefeßentwurf, betreffend die Einnahmen und Aus hibirt. Die Anregung zu dieser Organisation ist aus Hörde Milla rg aus Berlin   unter großem Beifall über das neue Pro gaben der Schuhgebiete. felbst gekommen, aus der Simultanschule heraus. Die Regierung gramm sprach. Nach Erledigung der beiden ersten Punkte der Schluß 52 Uhr. Nächste Sigung Donnerstag 12 Uhr. hätte darauf gar nicht eingehen sollen. Ich hoffe, daß auch Herr Tagesordnung eröffnete der Referent der Versammlung, daß nach ( Uebereinkommen mit den Vereinigten Staaten   wegen des Urheber- Rickert anerkennen wird, daß eine Beeinträchtigung der staats- einer ihm zugegangenen Mittheilung in der vom Lehrer Fabian rechts; Etat.) bürgerlichen Rechte weder der Lehrer noch der Schulen beab- unterrichteten ersten Klasse hiesiger Volksschule für Mädchen sichtigt ist, und daß auch, wenn der Volksschul- Gesetzentwurf Sitte und Moral nicht so gepflegt würden, wie es zu Gefeß wird, eine solche Beeinträchtigung nicht eintreten wird. wünschen wäre". Genoffe Millarg forderte dann auf, ihm Näheres ( Beifall.) hierüber aus der Versammlung mitzutheilen, was auch gefchah. Auf den oben zitirten Ausspruch in Betreff des Lehrers von Seiten des Referenten tam die oben erwähnte Anklage. Der Termin Abg. von Strombeck( 8.) bemängelt, daß über verschiedene fand unter Ausschluß der Deffentlichkeit statt. Von Seiten des Stiftungsfonds in den Etat keine genügende Auskunft gegeben Angeklagten waren die Schüler der betreffenden Klaffe und die sei, und wünscht Aufklärung darüber, welcher rechtlichen Natur Vertrauensleute des Kreises, welche in der Versammlung ant die Fonds find, ob sie Staatseigenthum sind oder nur Staats- 4. Oftober zugegen gewefen waren, geladen; von Seiten der nebenfonds. Staatsanwaltschaft der überwachende Beamte der Versammlung, Ministerialdirektor Kügler: Die Wünsche des Vorredners der Rektor und die Lehrer der Boltsschule, ferner ein Rentier. werden von der Unterrichtsverwaltung nach Möglichkeit berück- Durch die Schulkinder sowohl wie auch die anderen Entlastungszeugen fichtigt werden. Auf die Eigenthumsverhältnisse der Fonds kann wurde der Wahrheitsbeweis so energisch angetreten, daß derselbe ich jetzt nicht näher eingehen; die Frage wird zum Austrag von den Belastungszeugen und dem Nebenkläger Herrn Fabian fommen bei dem Komptabilitätsgefeß. nicht erschüttert werden konnte. Auch der überwachende Beamte fonnte seine frühere Aussage nicht nur nicht aufrecht erhalten, fondern gab fogar der Ueberzeugung Ausdruck, daß der an geführte Ausdruck Sittlichkeitsverbrechen   oder Verbrechen" nicht gebraucht worden. Trotzdem die Beweisaufnahme die Wahrheit des in der Versammlung Behaupteten ergab, ftellte der Staats anwalt den Antrag auf zwei Monate Gefängniß und Tragung der Koften, weil die Aussage öffentlich gemacht worden set. Der gegnerische Rechtsanwalt plädirte ebenfalls für den Antrag des Staatsanwalts und ging im Interesse der öffentlichen Ordnung noch über dieses Strafmaß hinaus. Genosse Millarg vertheidigte sich felbst und hatte gegenüber dem Staatsanwalt und dem Rechtsanwalt infolge des günstigen Resultats der Beweis aufnahme feinen schweren Stand. Der Gerichtshof erkannte ihn darauf der öffentlichen Beleidigung nicht schuldig, sprach ihn frei und legte die Kosten des Verfahrens der Staatstaffe zur Laft. Begründet wurde das Urtheil damit, daß der Angeklagte von einer nachweislich wahren Thatsache gesprochen habe.( Erkenntniß Diefes des Reichsgerichts vom 2. November 1882 9. IV 782). Urtheil wird als ein Sieg der ganzen Arbeiterschaft Arnswaldes aufgefaßt. Die Sozialdemokratie macht dadurch hier immer mehr Fortschritte, troß des Herrn v. Meyer.

26. Sigung vom 7. März. 11 Uhr. Am Ministertische: Miquel, v. Schelling, Graf Zedlih und Kommiffarien.

In dritter Berathung genehmigt das Haus zunächst die Ge­febentwürfe, betreffend die Führung der Aufsicht bei dem Amts: gericht I und Landgericht I in Berlin  , sowie die Handhabung Der Disziplinargewalt bei dem ersteren Gerichte, wegen Ab­änderung des Gesetzes, betreffend die Heranziehung von Militär­personen zu Abgaben für Gemeindezwecke und betreffend den Anschluß der Kirchengemeinde Helgoland   an die evangelisch­lutherische Kirche der Provinz Schleswig- Holstein  .

Darauf folgt die Berathung des Kultusetats. Beim ersten Titel der Ausgaben: Gehalt des Ministers, beschwert sich

Abg. Neubauer( Pole) darüber, daß der Erlaß des Ministers, welcher den Privatunterricht des Polnischen in den Schulen ge stattet, nicht auch für Westpreußen   gilt.

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Abg. Johannsen( Däne) fragt die Regierung um Auskunft über die Berlegung des evangelischen Bischofssites von Schleswig  nach Riel, alfo außerhalb der Grenzen seines Sprengels; was darüber in den Synoden u. s. w. verhandelt ist, habe teine genügende Auskunft gewährt. Es sei eine Zurücksetzung des Schleswigschen Kirchenwesens, daß der Generalsuperintendent außer Abg. Rickert: Alles Geld, was wir auf die Schule verhalb Schleswigs   wohnt. wenden, ist keine gute Anlage, wenn die Schule nicht vom Minister Graf Zedlių: Nachdem die Landessynode sich mit richtigen Geiste beseelt wird. Das Auswendiglernen von Bibel- überwiegender Majorität für die Verlegung ausgesprochen sprüchen und ein streng tonfessioneller Unterricht thut es nicht hat und zwar nicht nur die holstein'schen Abgeordneten, allein, die Lehrer, denen die Erziehung der Jugend anvertraut fondern auch einige schleswigsche Abgeordnete, so lag kein Grund ift, müffen auch als freie unabhängige Männer behandelt werden. mehr vor, dem entgegenzutreten. Wer soll denn sonst über diese Ich fürchte, daß durch das neue Schulgeset hier oerderblich ein- Dinge entscheiden, als die kaiserliche Selbstverwaltung? gegriffen wird. Die Danziger Regierung hat vor Jahressrist Abg. Rickert: Es wird mir fast unheimlich über die Ueber angeordnet, daß die Lehrer, wenn sie in Bezug auf ihren Beruf einstimmung zwischen dem Minister und mir.( Heiterkeit links.) beleidigt find, einen Strafantrag erst stellen dürfen, wenn sie Wenn der Minister sich von den Anschauungen auch in Zukunft dazu von der Regierung ermächtigt sind. Das ist ein Eingriff leiten läßt, werden wir uns wenig mit ihm zu unterhalten haben in die Rechte der Lehrer. Die Danziger Regierung hat jetzt ihre über die bureaukratischen Eingriffe in die Rechte der Lehrer. Verfügung etwas eingeschränkt, aber es bleiben immer noch die Wir müssen aber solche Dinge zur Sprache bringen, wenn sie in Rechte der Lehrer beschränkt. Die Regierung in Arnsberg   hat den Zeitungen behauptet werden. Die Nachricht von der Ver­die Lehrer gewarnt, für Zeitungen zu schreiben; das sei eine staatlichung der Lefebücher ist nicht blos aus den Beitungen ge­Nebenbeschäftigung, zu welcher die Genehmigung von der Regie- fommen. Das Berliner   Provinzial Schulkollegium hat die Ein­rung ertheilt werden muß. Die Regierung in Frankfurt   a. D. führung des Lesebuchs von Ernst und Tews abgelehnt mit der hat den Lehrern nahe gelegt, fich nicht mit dem Schulgesetz zu Begründung, daß nach Anordnung des Ministers die Einführung beschäftigen, weil über die Einbringung deffelben eine öffentliche eines einheitlichen Lesebuchs ins Auge zu fassen sei. Das ist Erregung eingetreten sei. Bisher wurde die öffentliche Erregung mißzuverstehen. immer geleugnet von den konservativen Zeitungen, die jetzt schon Betitionen zur Unterschrift in ihren Redaktionsbureaus auslegen. Die Pofener Regierung soll den Lehrern verboten haben, sich an Abstimmungen über Resolutionen betreffend das Volksschul- Gesetz zu betheiligen. Das wäre wiederum ein gefeßwidriger Eingriff in die staatsbürgerlichen Rechte der Lehrer. Es ging die Nach­richt durch die Zeitungen, daß der Unterrichtsminister die Volts Schul- Lefebücher zu verstaatlichen gedenkt. Ich möchte die Nach richt als unbegründet bezeichnen. Gerade auf diesem Gebiete hat die freie Konkurrenz die Kräfte angespannt. Gerade hier wäre die Verstaatlichung bedenklich. Wie soll es werden, wenn ein späterer Unterrichtsminister nicht so streng tonfessionell ist? Dann bekommen wir mit jedem Kultusminister ein neues Lesebuch. In Neuteich   foll eine feit langen Jahren bestehende Simultanschule in eine fonfeffionelle umgewandelt werden troß des Widerspruchs des Magistrats und der Stadtverordneten; das zeigt, wie man die bestehenden Simultanschulen achten wird, wenn das Schul­gesetz erst zu Stande gekommen ist. In Hörde sind auf An­ordnung der Regierung die jüdische Schule und die evangelische Schule zu einer Simultanschule verschmolzen. Jetzt verlangt die Regierung wieder eine besondere jüdische Schule. Das ist geradezu ein Gewaltatt. Das ist der Vorgeschmack für die Ausführung des Schul­gesetzes. Nachher werden wir es erleben, wie schon die zarte Jugend in Die widerlichen Rämpfe hineingezogen wird. Bebauerlich ist die Einbringung des Volksschul- Gesetzes, aber etwas gutes hat sie gewirkt, denn die Gewissen sind geschärft worden. Wir werden alle Kräfte daran sehen, daß dieses Gesetz nicht in die Gesetz­sammlung fommt.( Beifall links.)

Minister Graf v. Beblitz: Die Verfügung des Provinzial­Schulfollegiums bezog fich nur auf die Stadt Berlin  ; eine Ver staatlichung der Lefebücher ist nicht beabsichtigt. Abg. Damink( f.) empfiehlt die Einrichtung von besonderen theologischen Lehrstühlen für die Reformirten.

Nach einer, Auseinanderseßung des Dänen Johannsen mit dem Abg. Jürgensen schließt die Disfuffion. Das Gehalt des Ministers wird bewilligt, desgleichen ohne Debatte die Ausgaben für den Oberkirchenrath, für die evangelischen Konsistorien und für die evangelische Geistlichkeit und Kirchen, sowie für katholische Bisthümer.

Bum Kapitel 116: Katholische Geistliche und Kirchen, lagen zwei Anträge des Zentrums vor, die aber vom Abg. Sperlich zu­rückgezogen wurden.

Abg. Biefenbach( 3.) protestirt dagegen, daß die alt tatholischen Gemeinden aus diesem Kapitel Zuschüsse erhalten. Das Kapitel wird darauf genehmigt; ebenso das Rapitel 116a: Zuschuß für einen fatholischen Bischof, gegen welche Ausgabe das Bentrum stimmt.

Darauf wird die weitere Berathung bis Dienstag 11 Uhr vertagt,

Parteinachrichten.

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Ju Norddeich zählte der sozialdemokratische Verein bei seiner Gründung 22 Mitglieder; jetzt, nach ein jährigem Bestehen, schon 90. Die Fortschritte der sozialdemo fratischen Propaganda find in den Provinzen überhaupt sehr be deutende.

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Polizeiliches, Gerichtliches se. Redakteur Hermann Watermann von der Geestemünder, Volksstimme" hatte am Sonntag eine zweimonatliche Gefängnißstrafe verbüßt, die ihm wegen Preß vergehens auferlegt worden war.

Auf Anordnung der Polizeiverwaltung zu Grimmeu hat der Vorstand des dortigen Kriegervereins einige Mit glieder ausgeschlossen, weil dieselben dem Stralsunder Verein zur Wahrung der Interessen der Arbeiter beigetreten waren, welcher unser Mitwirkung einzelner Sozialdemokraten gegründet worden ist. Einige Mitglieder wurden infolge dessen topfschen und traten deshalb aus dem genannten Arbeiterverein aus. Da diefelben bis 1. März ihre Mitgliedsbeiträge entrichtet hatten, so sollten fie auch erst an diesem Tage abgemeldet werden. Die Polizei indeffen ist der Meinung, daß die Mitglieber sofort abgemeldet werden müssen, und schickte jedem der Vorstandsmitglieder des Arbeitervereins ein Strafmandat von nicht weniger als 15 Widerspruch ist sofort erhoben worden.

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Tokales:

Die entschiedene Stellungnahme gegen diejenigen Ber Die Arbeitslöhne find gegenwärtig so herabgedrückt, daß sonen, welche sich an den jüngsten Berliner   Krawallen man ruhig von Hungerlöhnen reden fann, ohne sich einer Ueber: Minister Graf Bedlin: Dem ersten Redner werde ich ant aktiv betheiligten oder vom ficheren Schlupfwinkel aus diefelben treibung schuldig zu machen. Auf der einen Seite unglaublich worten, wenn ich den stenographischen Bericht gelesen habe. Mit angettelten bezw. förderten, hat dem Vorwärt3" zu der nicht ge- niedrige Löhne, auf der anderen unglaublich hohe Lebensmittel Herrn Rickert bin ich einverstanden, daß die Lehrer in ihrer Ge- ringen Ehre verholfen, von einer Volts"-Versammlung der jo preife, wie kann da ein Arbeiter bestehen? Selbst der ge fammtheit oder als einzelne nicht in ihren staatsbürgerlichen genannten Oppofition für ein Blatt erklärt worden zu sein, das wandtefte Rechenfünstler wird nicht im Stande sein, auszurechnen, Rechten in irgend einer Weise beschränkt werden sollen. Darauf durch seine Haltung fich des Verraths an der Sache des wie eine Arbeiterfamilie auskommen fann, wenn der Haus aber muß ich halten und auch die nachgeordneten Behörden, daß Proletariats schuldig gemacht habe. Wir quittiren dankend diese haltungsvorstand pro Woche nur 9,83 m. verdient. Vor uns die Lehrer sich stets bewußt bleiben, daß fie Staatsbeamte sind; Auszeichnung durch Leute, die wie in Allem so auch hierin nur liegt der Lohnzettel einer Fabrik in der... straße. Auf dem sie müssen sich also diejenigen Beschränkungen auferlegen, welche im Fahrwasser des konsusen bürgerlichen Maulheldenthums felben ist verzeichnet: fich jeder Staatsbeamte auferlegen muß.( Beifall.) Birkular segeln, und wollen ihnen nicht verschweigen, daß es die größte Berfügungen und generelle Anweisungen, welche sich an einen Sorge des Vorwärts" auch ferner bleibt, zu verhüten, daß die tonkreten Fall anschließen, halte ich für etwas zweckmäßiges. Arbeiterschaft vor die Mündungen der Kanonen und der klein­Man trifft gewöhnlich nicht die Sache damit; man falibrigen Gewehre gebracht wird. verlegt vielfach da, wo eine Verlegung nicht angebracht ist.

Ich stehe vielmehr auf dem Standpunkt, daß jeder Beamte selbst Im zweiten Berliner   Reichstags- Wahlkreise wurde am weiß, was er thun muß. Wenn er beweist, daß er das nicht Sonntag Vormittag ein Flugblatt, in welchem u. A. zum weiß, dann muß scharf zugegriffen werden mit allen Disziplinar Beitritt in den Wahlverein dieses Kreises aufgefordert wird, in mitteln. Die Danziger Verfügung datirt aus der Zeit vor einer Auflage von 75 000 Gremplaren durch unsere Parteigenoffen

meinem Amtsantritt. Ein Lehrer, der durch den Staatsanwalt verbreitet. vorgeht gegen einzelne Personen, kann dadurch sein Ansehen in

Atford laut Buch

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10,20 m. ab Krankenkaffen- Beitrag 25 Pf. ab Juvalidenkaffe 12=-37 M. Rest 9,83 M. Dabei ist noch zu bemerken, daß der Lohn sich auf fech Arbeitstage erstreckt und daß jeder Arbeitstag eine 9 stündige Arbeitszeit umfaßt. Der Arbeiter( Lederarbeiter) ist Familien vater. Vor etwa 9 Jahren verdiente derfelbe Arbeiter in der felben Fabrik in derselben Arbeitszeit 24-27 Mart wöchentlich, die Löhne find also in dieser Spanne Zeit um etwa den drei

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der Gemeinde gefährden. Wenn eine Regierung bemerkt, daß Die Beerdigung Otto Reimer's in Hamburg   gestaltete fachen Betrag gefunken! die Lehrer in diefer Beziehung über das Maß hinausgehen, so sich einer großartigen fozialdemokratischen Rundgebung. Mehr Dazu sind noch die billigen" Beiten von früher in Betracht muß sie dagegen einschreiten, nicht durch eine allgemeine Ber  - aug 15 000 Arbeiter und Arbeiterinnen, rothe Blumen und Kränze zu ziehen und man kann sich ungefähr ausmalen, wie die Leben fügung. Fehlgegriffen war die Verfügung darin, daß dem Lehrer tragend, und weit über 100 Fahnen und Standarten mit sich haltung dieser Arbeiter zurückgegangen sein muß. Es ist über, verboten wurde, wenn die Regierung die Ermächtigung zur An- führend, nahmen an dem Zuge theil, welcher den tapferen haupt als ein wahres Wunder zu betrachten, wie es die Leuten. flage nicht ertheilte, feinerseits vorzugehen. Das ist der Danziger stämpfer zur letzten Ruhestätte geleitete. Abg. Frohme hielt möglichen, unter tläglichen Verhältniffen noch ihr Leben zu frie Regierung bemerkbar gemacht worden; ich nehme an, daß dieses die Grabrede. Die geierlichkeit verlief ohne jebe Störung: Denn die Riesenfumme von 9,83 Mt. barf nicht etwa in Pell geändert ist. Die Verfügung der Regierung von Arnsberg   be- Polizei war nicht zu bemerken. fartoffeln und grüne Häringe verpraßt oder in Schmalzftullen ans züglich der Presthätigkeit der Lehrer steht nicht im Zusammen­hang mit dem Boltsschul- Geſetz. G3 ist nachgewiesen, daß eine daktion des Samburger Echo" eine Sammlung ausgeschrieben. Feuerung zc. zu bestreiten. Ein Stüd träftiges Fleisch pro Woche Für Otto Reimer's hinterlaffene 7 Kinder hat die Re- gelegt werden, hiervon sind auch noch Miethe, Kleider, Steuern, erhebliche Zahl von Lehrern sich gewerbsmäßig an der Presse Die Kinder sehen im Alter von 42-14 Jahren. Gammellisten tann diese Familie unmöglich auf den Tisch bringen, dazu lang betheiligt hat; ein Lehrer war Chefredakteur einer Zeitung, nicht sind von der Redaktion des Hamburger Echo", Gamburg  , Große gerade der Kölnischen Zeitung  "( Heiterkeit), sondern einer Theaterstraße 44 p., zu beziehen. Eine turze Krankheit oder ein Sonstiges Mißgeschick muß einen solchen Haushalt binnen fürzester fleineren Zeitung. Mit den nebenamtlichen Beschäftigungen Frist zu Grunde richten, und was bann? Das alte Lied: G hat das nichts zu thun; dieser Punkt ist abgeändert Zur Besprechung der Waifeier balten die Vertrauens- miffion, Asyl, Arbeitsloser, Nothleidender. Und da giebt worden. Die Lehrerschaft sollte nur gewarnt werden vor männer aus ben Streife Robuts und Conneberg im der agitatorischen Betheiligung an der Presse. Für den Laufe dieses Monats eine Ronferenz in Röppelsdorf ab. Rednertribüne hinstellen und den Arbeitern allen Grnftes ein­Lehrer liegt eine eminente Gefahr vor, sich in das reden, diese müßten - sparen, um sich für schlechte Zeiten einen Barteigetriebe zu begeben, weil er immer der Gegner von einem Theil, meist von dem größeren Theil ſeiner Gemeindegenoſſen Genoffe fille at halfaben. In 27. bu einer gut einem Bochenlohn von 9,88 W. Denn noch gefpart werden Aus dem Kreise Schmalkalden  . Am Februar sprach Nothgroschen zu sichern. Was um Himmels Willen soll o sein wird.( Buſtimmung rechts.) Die Verfügung der Frankfurter besuchten Versammlung unter allgemeinem Beifall der Anwesenden Wir wissen uns da feinen Rath, ber einzige wensch, der te Regierung ist der Erguß eines patriarchalischen Herzens, das die über die Sozialdemokratie und ihre Gegner. Trogdem die Führer noch sein Licht leuchten laffen kann, ist Herr- Gugen Ri Regter vor Unbequemlichkeiten bewahren will. Ich hätte auch der Gegner brieflich zum Besuche der Versammlung eingelezen mit seiner wunderbaren Spar- Agnes". Aus den obigen n

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