Staatssekretär Graf Posadowsky:
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wird. Sie dürfen doch nicht die amerikanischen Verhältnisse zum Ausgangs- Arbeiter Sängerbund Berlins und der Umgegend. II. Vore Der Herr Vorredner hat behauptet, daß in den Beiten des punkt für alle handelspolitischen Verhandlungen mit anderen Staaten sigender: A. Hübner, Wilhelmstraße 134. Erster Kassierer: Seifrit, Fidicins Alle Aenderungen im Vereinskalender sind zu richten an twirtschaftlichen Aufschwunges nichts zum Schuße der Arbeiter ge- machen. Wenn wir im golltarif unerschwingliche Mauern auf- ftraße 16. schehen sei. Ich erinnere Sie daran, daß in dieser Zeit die große führen, so daß unsere Industrie nicht mehr exportieren kann, dann Friedrich Kortum, Lausigerstraße 33. Dienstag, Uebungsstunde abends Reform der Alters- und Invalidenversicherung und die fünf Unfall werden wir schließlich nicht mehr waren, sondern nur noch Menschen 9-11 Uhr.-" Gerechtigkeit"( Westen), Bartel, Bülowstr. 59.—„ Olympia ", Zimmermann, Grüner Weg 29. Hand in Hand I", Jurran, Naunyna geseze verabschiedet sind, durch die in erheblichem Maße die ausführen.( Bravo 1 bei den Socialdemokraten.) ftraße 86.„ Kreuzberg ", Heinze, Bergmannstr. 70.„ Edelweiß", Lüppke, Versicherten besser gestellt und die Unternehmer belastet werden. Abg. Dr. Pachnicke( frs. Vg.): Melchiorstraße 15. Echo", Mündner, Linienstr. 19.„ Wiederhall", Die Behauptung des Herrn Hoch war also thatsächlich unSchnieber, Admiralstr. 21. Freiheit II", Schmauser, Adlershof , Bismarc Eine umfangreiche Arbeitslosigkeit besteht straße 16. Myrthenblätter", Spät, Georgenfirchstr. 65.- Note Nelke II", richtig. Der Herr Vorredner machte ferner der Regierung den unzweifelhaft und wir müssen auf Mittel zur Abhilfe finnen. Rosin, Ruppinerstr. 42. Borwärts IV", Schulze, Rathenow , Jägerstr. Vorwurf, daß sie die fremden Arbeiter hereinlaffe. Auch ich was die Ursachen der Krise anlangt, so sind wir überzeugt davon, Alpenglocke", Gold, Große Frankfurterstr. 133. ,, Weddinger Harmonie", bedauere tief das Hereinströmen fremder Arbeiter aus socialpolitischen daß eine staatliche Regelung der Produktion und Konsumtion die Wilbrodt, Müllerstr. 7. Borwärts VIII", Schurbaum, Marwitz in und ethischen Gründen. Aber wie soll sich denn die Landwirtschaft Schwankungen im Wirtschaftsleben nicht verhindern könnte; auch auf der Mart. Sangeslust II", Bergmann , Pasewalterstr. 3.„ Weiße helfen, foll fie ganz zu Grunde gehen? Die Arbeiter vom Lande feiten der Socialdemokratie spricht man von kollektivistischer Pro- Roſe I", Willer, Reinickendorf , Provinzstraße. Arbeiter Maigehen in die Städte, vom Auslande sollen keine Arbeiter herein duktion nicht mehr gern. bund", Siemke, Nowawes , Wallstraße 55. Glasarbeiter", Köpenick , tommen, woher soll dann die Landwirtschaft ihre Arbeiter nehmen? Müggelheimerstr. 29.„ Esmeralda", Schammler, Warschauerstraße 14. Mannigfache Warnungen von unsrer Seite gingen der Krise Kreuzberger Harmonie", Möhring, Admiralstraße 18 c.„ Nord: Ost", Die kleinen Bauern werden heute vielfach direkt zur Verzweiffung voran. Auch die Reichsbankleitung zog ein Warnungssignal auf, das Conrad, Borndorferstr. 6." Freie Feldblume", Schmidt, Staligerstr. 51/52. getrieben, weil ste zu den nötigsten Arbeiten teine Arbeiter finden. fich darstellte in dem Bankzinsfuß von 7 Proz. für Wechsel und von-Einig", Schulz, Blumenstr. 38.-, Cäcilia", Brandenburg a./H., Vettermann, Sie sagen mun, die Löhne auf dem platten Lande find zu schlecht. 8 Proz. für Darlehen. Diese Festsegung aber wurde von der Rechten Wilhelmsdorferstraße 111.„ Schneeglödchen II", Potsdam , Glaser, Dann müssen Sie aber die Landwirte in die Lage versehen, höhere aufs heftigste bekämpft. Als im Juni vorigen Jahres die Finanz- Brandenburger Kommunikation 16. Tertilia", Wezel, Wrangelfir. 136.- Löhne zahlen zu können, wenn Sie nicht agitatorische, sondern frise einsekte, wurde durch Gewährung zinsfreier Darlehen, durch Froh- Hoffnung“, Schilling, Kyffhäuſerſtr. 16. –„ Roſenrot", Pornich, Schweben, praktische Politit treiben wollen. Wenn Sie aber die fremd- besondre Schonung bei der Einkommensteuer- Einziehung, durch straße 11 a. Kupferschmiede", Alpenröslein", Hilgenfeld, Bergstr. 60. Feind, Weinstraße 11. ländischen Arbeiter nicht hereinlassen und andrerseits die Landwirt wesentliche Herabfezung der „ Schuhmacher ", Weigmann, Andreasstr. 32. Tarife usiv. in mancherlei schaft nicht durch Zölle schützen wollen, so treiben Sie eine Politit, Weise Rücksicht auf diese Lage genommen. Frohsinn I", Rummelsburg , Beufling, Göthe und Kantstraßen: Ecke. Um so mehr ist" Afazie "( gem. Chor), Talg, Staligerstr. 94 b.„ Eichenkranz", Prenzlau , bei der die Landwirtschaft zu Grunde gehen muß. Die Dinge liegen es erforderlich, daß die gleiche Rücksicht jetzt gegenüber den Lorenz, Klosterstraße. Hand in Hand in Hand II", Friedrichsberg, Zeidler, Frant wirklich sehr ernst. durch die Krise arbeitslos gewordenen Arbeitern genonimen werde. furter Allee 176. ,, Vorwärts IX", Charlottenburg , Wernicke, BismarckAbg. Hoch hat die von mir verlesenen Berichte angegriffen. Ich Ganz zu verurteilen ist es, wenn man durch eine falsche Handels- straße 34. Maiglöckchen II", Köpenick , Bielemann, Müggelheimerstr. 35. habe aber nicht die Verantwortung für diese politik den im Notstand befindlichen Arbeitern noch etwas von dem „ Einigkeit", Rummelsburg , Rechlin , Neue Prinz Albrechtstraße 44. Berichte übernommen, dazu bin ich gar nicht in der Lage, nimmt, was sie noch haben. Eine Politik, die durch Erhöhung der Freiheitsklänge", Weihnacht, Grünſtr. 21 Einig", Schulz, Blumenstr. 38. ich habe nur auf Grund der Mitteilungen der Einzelstaaten ein Bild Kornzölle den zur Ernährung der Arbeiter verfügbaren Einkommens- ad. Neumann, Brunnenstr. 150. Alte Eiche", Apell, Prinzen= Allee.„ Rosenthaler Vorstadt", " Bufunft I", Steglit, Schellhase, Ahorn der Verhältnisse gegeben. Sie( zu den Socialdemokraten) machen betrag noch vermindert, ist angesichts der Arbeitslosigkeit besonders ftraße 15a. Concordia", Lier, " Concordia", Lier, Alte Jakobstr. 119. Rofenrot", den Reichskanzler oder die verbündeten Regierungen verantwortlich verwerflich. Dieser Gesichtspunkt ist merkwürdigerweise auch von Tauschel, Wiesenstr. 29.- Freier Männerchor Nord- West", Pflaumbaum, für alles, was in einem Einzelstaat geschieht. Das ist staatsrechtlich focialdemokratischer Seite nur wenig gestreift. Man braucht sich nur Rostockerstr. 28. vollkommen unzulässig. Ein Uubeteiligter, der heute die Rede des an die Ausgabestellen der Zeitungen zu begeben, wo ganze Scharen von Arbeiter Raucherbund Berlins und der Umgegend. Aenderungen Abg. Hoch gehört hat, müßte glauben, ich sei der preußische Minister Arbeitslosen auf das Erscheinen des neuen Blattes warten, um sich ein im Vereins falender sind zu richten an Albert Liebetrau, Berlin , PutbuserRouchkl. Dienstag: des Innern. Soll ich die Verantwortung übernehmen Bild von der Herrschenden Arbeitslosigkeit zu machen. Eine statistische Straße 44, IV. „ Eldorado", Grüner Weg 120, Grüne Eiche", Urbanstr. 51, Pech. Bluhur. " Arsalema", Forsterfür alles, was in einem Bundesstaat geschieht? Umfrage unter 150 Arbeiterfamilien hat festgestellt, daß viele Arbeiter straße 10, Ucel . Neuer Berl. Rauchflub", Reichenbergerstr. 146, Anklam . Das ist eine staatsrechtlich vollkommen unmögliche Konstruktion, die entlassen worden sind, die jahrelang ununterbrochen in Domingo", Waldemarstr. 16, Scheibe. Kollegia", Reichenbergerstr. 157, die Souveränität der Einzelstaaten aufhebt. Die gegen die Polizei demselben Betrieb beschäftigt worden sind. Bergner. Einigkeit I", Prinz Handjerystr. 72, Zum Ambos. vorgebrachten Beschwerden gehören nicht vor den Reichs Solchen Arbeitern noch weitere Lasten aufzubürden, das heißt einen Storea", Weidenweg 40. Neuer Hain", Langenbeckstraße 7, Techts tag, sondern vor das preußische Abgeordnetenhaus. Es durch Blutverlust erschöpften Körper noch zur Ader laffen. Der Re- meier.„ Blütenduft", Cotheniusstraße 1, Fedtfe. Ruhiga", hat gar keinen Zweck, diese Beschwerden vorzubringen gegenüber gierung freilich ist jeder Hinweis auf den Zusammenhang Brizerstraße 46, Herzog.- Pfeifentopf", Falkensteinstr. 5, Gonell. " Gemütlichkeit I", Manteuffelstr. 101, Gläser. Diana", Schötz, einem Regierungsvertreter, der gar nicht verantwortlich ist. An- zwischen der Krise und ihrer 3ollpolitik unangenehm. Bremerstr. 71." Immergrün", Hecht, Zeughofstr. 9.„ Kairo ", Schulgemeine Besprechungen haben gar keinen Zweck. Für diese An- Graf Bülow erklärte, die Regierung werde unter ihre Minimaltarife straße 5. ,, Blaue Wolfe IV", Putbuserstr. 30, Mönch." Rein Streit" gelegenheit sind die preußischen Minister verantwortlich. Zeigen Sie nicht heruntergehen. Meinte er damit die Säße des vorgelegten autonomen Bondorferstraße 9, Kynast. Veilchenblau", Winsstraße 56, Dimte. ( zu den Socialdemokraten) mir die Stelle der Verfassung, auf Grund Tarifs oder des noch vorzulegenden Vertragstarifs? Ich halte es für Kräftiger Bug", Kiesling, Stalizerstr. 41.- Eldorado I", Rüdersdorfers deren Sie diese Angriffe hier erheben. ummöglich, daß er damit den autonomen Tarif im Auge gehabt hat. straße 11, Neumann. Geranium", Zorndorferstr. 8, Müller.- WeichselIch bedaure die Aeußerung des Borrebners, die Polizei habe Denn ich traue der Regierung nicht zu, daß sie so wenig die buft II", Rösliner. 3, Sergeti Seegras", Liegnigerstr. 18, Mane diese Ausschreitungen provoziert, ich habe aber weder ein Recht noch Eventualitäten der Zukunft bedenkt und sich selbst gold. Bolldampf", Münchebergerstr. 9, Ludſee. Lustige Brüder", Neudie Neigung, mich in diese Debatte einzumischen. Ich stelle ihm einen Weg verbaut, den sie fünftig vielleicht doch gehen muß, weißensee, Heinersdorfer Weg 38, Helmke.„ Fidele Brüder III", Fidinger, Butbuferstr. 19. anheim, einen Abgeordneten des preußischen Abgeordnetenhauses zu nämlich, felbst wenn der Tarif was ich nicht glaube hier er- Rirdorf, Ringbahnstraße ,, Victoria ", Heiler, Borhagenerstr. 21. Edelweiß", 24, Faustner. Einsiedler", Neu- Weißensee, veranlassen, die Sache dort zur Sprache zu bringen; dann wird er ledigt werden sollte, unter den Minimaltarif dann herabzugehen, Wilhelmstr. 2. Irmeler." Flora", Wilfen, Friedrichsberg, Kronprinzen die genügende Antwort bekommen. sobald auf einer andren Grundlage Verträge nicht zu stande zu straße 14. Abguß II". Schulz, Höchstestr.30.„ Gloria", Köslinerstr. 11.; bringen sind. Jedenfalls wird diese Erklärung die Opposition um so Zukunft" Neu- Weißensee, Neuendorf, Friedrichstr. 5. Tabat zur mehr berechtigen, den äußersten Widerstand gegen den Zolltarif auf Afche", Kant, Charlottenburger Ufer 2. Thonpfeife", Schöneberg , zuwenden. Die Rechte mutet der Regierung sogar zu, unter allen Schieder, Sedanstr. 52. Nordpol", Günther, Hennigsdorferstraße 25. das letzte Sicherheitsventil aus der Hand zu geben, ist doch zu naiv. Umständen die Handelsverträge zu fündigen. Diese Zumutung,„ Weichfelduft III", Schulz," Reu- Weißensee, Sedanstr. 24.—„ Grüner Hain", Rott, Straßmannstr. 23. Kernspize", Krusemart, Rirdorf, Jägerstr. 69. Columbus", Conrad, Urbanstr. 87.- Portorito", Gehrke, Langestr. 23.-, efte Ein Antrag, der die Errichtung, paritätischer Arbeits- Männer", Nostizftr. 16. nachweise verlangt, ist von mir und Herrn Nöficke eingebracht Weichselbuft Moabit", Wicleffstr. 38. " Talu", Giebel, Neu- Weißensee, Sedanstr. 30. ,, Kleeblatt", Rummelsburg , Kantworden und wird hoffentlich die Mehrheit dieses Hauses finden. Die ftraße 43. Gesundbrunnen ", Klinge, Koloniestraße 137. Wiedersehn", Frage der Arbeitslosen- Versicherung ist noch nicht geklärt. Der Neu Weißensee, Weber, Friedrichstr. 35. Sommerfahl", Friedrichsberg, gegenwärtige Moment scheint mir am geeignetsten, dieser Frage Gürtel- und Scharrnweberstroße.„ Sonnenblume", Hennigsdorferstr. 4. näher zu treten, daher habe ich einen Antrag eingebracht, der Gesang, Turu- und gesellige Vereine. Dienstag. Schöneberger Schaffung einer Kommiffion zur Prüfung der bestehenden Verfuche Spar: und Bauverein", Genossenschaftshaus Schreinerstraße. Theaterverein, Wilhelmshof, Ebersstr. 81. Sängerchor II des Berliner zur Arbeitslosen- Versicherung verlangt. Die Schaffung der arbeits- Thalysia", Friedrichstr. 211. Gesangv. Zitherverein Undine", Admiralftr. 18 c. statistischen Abteilung im reichsstatistischen Amt begrüßen wir daher" Einigkeit", Mariannenstr. 19. Schachverein„ Namenlos", Elisabethstr. 30. und hoffen, daß ihr weiterer Ausbau bald erfolgen möge.( Bravo ! Neuer Berliner Schachklub", Stralauerstr, 4. links.) Arbeiter Turnerbund. Dienstag und Freitag: Turnv. Fichte", Berlin , abds. 8-10 Uhr: 2. Männerabt.: Stalizerstr. 55/56; 4. MännerStallschreiberstr. 54; 9. Männerabt.: Müllerstr. 158, Ede Triftstraße 10. Männerabt.: Petersburgerstr. 4; 11. Männer- Abt.: Fürbringerstr. 33; 1. Lehrlingsabt.: Friedenstr. 37; 1. Jugendabt.: Friedenstr. 37; 3. Lehrlingss Abt. : Boechstr. 17/20; 6. Lehrlingsabt.: Reichenbergerstr. 67/70; 8. JugendAbt.: Höchstestr. 36/37; 1. Damenabteilung: Mariannen- Ufer 1a. Arbeiter Schwimmerbund. Anfragen an E. Bratte, Bankstr. 21. Dienstag:„ Neptun"( Weißensee), abends 72 Uhr, städtische Badeanstalt Turmstr. 85a; Vorwärts", städtische Badeanstalt Schillingsbrücke. Arbeiter Stenographenverein" Stolze".( Einigungssystem.) Bezirk„ Norden", bei Gleinert, Schulstr. 29, abends 8½ Uhr.
Sächsischer Bundesratsbevollmächtigter Graf Hohenthal: Herr Hoch scheint zu glauben, eine unrichtige Behauptung werde dadurch richtig, daß man sie wiederholt. 17. d. M. gesagt, die sächsische Eisenbahnverwaltung habe den Not Herr Zubeil hat am stand ausgebeutet und Arbeiter entlassen. Ich habe am Sonnabend nachgewiesen, daß die sächsische Eisenbahuverwaltung keine ständigen Arbeiter entlassen hat, obwohl Mangel an Beschäftigung vorliegt. Es find nur einige vorübergehend beschäftigte Arbeiter, denen vorher besonders mitgeteilt war, daß sie nur zu Sommerarbeiten angenommen feien, entlaffen worden. Die Leiter der staatlichen Unternehmungen find angewiesen worden, in erster Linie derartige entlaffene Arbeiter auf zunehmen. Alle ehrlichen Leute müssen ein solches Vorgehen für arbeiterfreundlich halten. Ich stelle den Herren( zu den Socialdemofraten) anheim, die Richtigkeit meiner Behauptungen durch ihre Beziehungen in sächsischen Arbeiterkreisen nachzuprüfen. Auch die Banunternehmer, mit denen der Staat Verträge abgeschlossen hat, find angewiesen worden, derartige früher bei der Eisenbahnverwaltung vorübergehend angestellte Arbeiter zu berücksichtigen, ebenso deutsche Reichsangehörige vor ausländischen Arbeitern zu bevorzugen.
Geheimrat Wehrmann:
Jch wiederhole, daß in der Beseßung der Strede nichts geändert worden ist. Weder Beamte noch hilfsbeamte find entlassen worden. Wenn sich der Verkehr auch gesteigert hat, so war diese Steigerung doch so, daß sie eine Vermehrung des Personals nicht notwendig machte. Es hat vielmehr eine Verminderung der offenen Uebergänge stattgefunden. Gegenüber dem Vorwurf der Lohnbrückerei verweise ich darauf, daß die Löhne der preußischen Eisenbahn- Arbeiter! in den letzten 10 Jahren um 22,3 Proz. gestiegen sind.( Hört hört! rechts.) Abg. Hilbek( natl.)
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Ein Bertagungsantrag wird hierauf angenommen.
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Nächste Sigung Dienstag 1 Uhr.( Wahlprüfungen, fleinere Vor- abt.: Moabit , Siemensstr. 20; 5. Männerabt.: Aderstr. 67; 6. Männerabt.: Schluß 5½ Uhr.
Tagen).
Derlammlungen.
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Radf. Verein
Arbeiter Radfahrerbund„ Solidarität". Gau 9( Prov. Branden burg .). Alle Buschriften und Anfragen, den Bund betreffend, find zu richten an den Gau- Vorsitzenden Karl Fischer, Berlin NW. , Waldstr. 8. Dienstag: Arb. Radf. Verein„ Rixdorf", Thomas, Hermannstr. 48/50. Frisch auf" in Baumschulenweg jeden 1. und 3. Dienstag im Monat, Arb. Radf. Verein„ Vorwärts" in Schöne Dabelow, Baumschulenſtr. 14. berg, jeden Dienstag nach bem 8. und 21. bei Obst, Meiningerſtraße 8. Arb. Radf. Verein Fefter Wille" in Berlin , Bachgänger, Swinemünderſtr. 34. " Boran", Elysium, Landsberger Allee 40/41." Fahr wohl II 1900", Rausch". Huffitenstr. 9.. Norden", Löhricht, Paukstr. 32d.„ Oberspree", Ober- Schöneweide, John, Wilhelminenhofsir. 18.- Glück auf", Friedrichsberg, Landhaus, Gürtelstr. 22.-" Adler", Rixdorf, Bracht, Ziechenstr. 77. Central Raucherbund. Zuschriften sind an Kleist, Rirdorf, Julius: straße 26, zu richten. Dienstag: Florida ", Rixdorf, Bergstraße 31. Morgenror", Rirdorf, Hermannſtr. 52.„ Kontordia", Rirdorf, Wißmanntraße 22. Alpenhöhe", Rixdorf, Karlsgartenstr. 1. Starte Raucher", Rixdorf, Hermannjir. 213. Blaue Wolfe", Stegliz , Schüßenstraße. Grüne Deutsche Eiche", Steglit, Flora- und Düntherſtraßen: Gee. ftraße 97. Hoffnung", Wilmersdorf , Günzelstr. 37 a. " Hand in Hand", Briz, ChauffeeLinde", Friedenau , Kaiser- Allee 85. „ Gemütlichkeit", Mariendorf , Feldstr. 14." Zufriedenheit", Rixdorf, Goethestr. 8. Centralvere in der Bildhauer Deutschlands ( Verwaltungsstelle Berlin ). Dienstag, den 21. Januar, abends 8½ Uhr, im Gewerkschaftshaus, Engel- üfer 15: Ordentliche vierteljährliche Generalversammlung. Mitgliedsbuch legitimiert.
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abend 9 Uhr Rosenthalerstr. 57 bei Bauer: Mitgliederversammlung. VorCentralverein der Bureau Angestellten Deutschlands . Heute trag des Kollegen Felgenireu:„ Das Mietrecht". Mitglieder werden auf
genommen. Gäste willkommen.
Eine imposante Kundgebung gegen den Militarismus war die Volksversammlung, welche der Vertrauensmann des ersten Reichstags- Wahlteises am Sonntag nach dem" Feenpalast" einberufen hatte. Selten hat Berlin eine fo start besuchte Versammlung gesehen, wie diese. Schon um 9 Uhr fanden sich die ersten Besucher ein, und gegen 11 Uhr wurde das Lokal, welches von einer nach Tausenden zählenden Volksmenge bis zum äußersten Winkel gefüllt war, polizeilich abgesperrt. Ein starkes Aufgebot von Schutzleuten besetzte alle Eingänge zum Saal und sperrte die St. Wolfgangstraße sowohl fucht nachzuweisen, daß an dem Hörder Bergwerke nicht Geld ge- nach der Heiligen Geist- wie nach der Burgstraße zu völlig av. wonnen, sondern verloren gegangen sei. Jahrelang sei weder von Wäre das Versammlungslokal doppelt so groß gewesen, es wäre einer Berzinsung noch von einer Dividende die Rede. Diese auch gefüllt worden, denn Tausende von Männern und Frauen, die industriellen Werke haben ein tolossales Kapital verschlungen, feinen Einlaß mehr fanden, standen in dichten Scharen auf der bevor sie Ertrag lieferte. Was die Interpellation be trifft, so freue ich mich, daß fie ruhig und fachlich begründet Wartens. Straße und zerstreuten sich dann nach kurzer Zeit vergeblichen worden ist und zu pofitiven Vorschlägen geführt hat. Die ArbeitsBunft 12 1hr nahm Genosse Bebel, mit stürmischem Beifall Tofigteit feint in Berlin recht groß zu sein. Aus begrüßt, das Wort.„ Stehendes Heer oder Volkswehr mit beWestfalen sind viel weniger Klagen gekommen. Graf Stanis hat sein sonderer Berücksichtigung des Boerenkrieges", lautete sein Thema. altes Stedenpferd wieder gegen das Kohlensyndikat getummelt, aber Bunächst zeigte der Redner an geschichtlichen Beispielen, daß, wenn er ist ein schlechter Reiter. Das Kohlensyndikat hat die Arbeitslosigkeit ein Bolt zu den Waffen griff, um für seine Freiheit zu kämpfen oder durchaus nicht gefördert. Auf den westfälischen Bergwerken waren im den vaterländischen Boden von fremden Eroberern zu befreien, das 1. Quartal 1901 beschäftigt: 220 000 Arbeiter, im 2. Quartal 234 000 Boltsheer den in militärischem Geist ausgebildeten und geleiteten und im 3. Quartal 236 000 Arbeiter. Die Arbeitsgelegenheit hat Armeen bedeutend überlegen gewesen ist.-Wie bedeutend ein Boltsheer also zugenommen und die Arbeiter wurden ausreichend beschäftigt. dem stehenden Heer überlegen ist, das hat auch der Krieg in Südafrika Die Minderförderung gegen 1900 betrug 412 000 Tonnen, also nicht auf das deutlichste erwiesen. Die Boeren haben zu keiner Zeit mehr wie 1 Prozent. Die Löhne find sehr gering gefunten: von 45-50 000 Mann im Felde gehabt, denen 250 000 Engländer gegen 4,18 m. pro Tag auf 4,07 m. Die Ausfuhr ist durchaus nicht überstehen, ohne daß es der englischen Armee bis heute gelungen ist, besonders forciert worden, um die Preise im Julande hoch zu halten. die Boeren, die jetzt nur noch etwa 15 000 Stämpfer zählen, zu besiegen. Alle gegenteiligen Behauptungen beruhen auf allgemeinen Redensarten, Da ist zu bedenken, daß die Boeren, abgesehen von ihrer Artillerie, nicht auf Zahlen. Graf Stanig hätte sich vielmehr mit den Kartellen feine militärische Ausbildung erhalten haben. Die Engländer führen den beschäftigen sollen, die ihm näher liegen, und sich überlegen Krieg in Südafrika in derselben Taktik, die im deutschen Heer üblich ist. follen, ob man nicht die Exportprämien auf Zucker ab= Wenn also die englische Kriegstaktik derjenigen der Boeren nicht gefchaffen solle, damit der Zucker nicht im Auslande so sehr viel billiger verkauft werden kann wie bei uns. Nur der eine Vor- wachsen ist, so zeigt das, daß alles, was die Engländer bezüglich des Kriegswesens von der deutschen Armee angenommen haben, un of trifft da s stohlensyndikat, daß es nicht noch mehr zwedmäßig ist. Der Bortragende legte ausführlich dar, wie ein ben Preistreibereien der Händler entgegen Boltsheer, welches diesen Namen wirklich verdient, organisiert und getreten ist. Wenn übrigens aus diesem Hause der Antrag gestellt ausgebildet werden muß. Andrerseits wies er auf die zahlreichen würde, die Kartelle unter Staatsaufsicht zu stellen, würde ich der erste sein, verkehrten, der heutigen Kriegstechnik nicht entsprechenden Einrichder diesem Antrag zustimmt, denn das Kohlensyndikat hat nichts zu ver- tungen in der deutschen Armee hin, wobei er sich des öfteren auf Aeußebergen. Die rheinisch- westfälische Eisenindustrie war in ihrem eiguen rungen anerkannter militärischer Sachverständiger berufen konnte.- Intereffe gezwungen, bei der sinkenden Konjunktur ihre Produkte in Unsere Verhältnisse so schloß der Redner- fordern die Demokratigrößerem Maßstabe in das Ausland zu exportieren, um die Pro- fierung des Heeres. Ein solches Heer ist allerdings in einem reaktionären buktion auf der alten Höhe erhalten zu können. Die Stadtverwal Staat nicht möglich. Demnach muß unsre Politik, auch die austung in Dortmund hat schon vor zwei Monaten beschlossen, sobald wärtige, von demokratischem Geist getragen sein. Die Vorteile, ein Notstand eintreten sollte, Notstandsarbeiten ausführen zu lassen. welche die Einführung der Volkswehr den Nationen bietet, sind, wie Die Abhilfe gegenüber der Arbeitslosigkeit aber ist mehr noch Sache Bebel näher darlegte, ganz bedeutende. Wenn Deutschland bezüglich der Industrie selbst als der Kommunen, und ich halte es geradezu feines Heerwesens die bezeichnete Bahn betritt, so werden ihm die für unanständig, wenn eine Fabrit in Mannheim , die in den übrigen Kulturnationen folgen. Das kann aber nur geschehen, wenn Beiten der Hochkonjunktur die höchsten Löhne gezahlt und die Masse unsres Volkes überzeugt wird und der Ueberzeugung bei andren Unternehmungen die Arbeiter weggeschnappt hat, den Wahlen Ausdruck giebt, daß die jetzigen Berhältnisse ein Hindernis Kohler. Miscellen. jezt rücksichtslos ihre Arbeiter auf die Straße fezt. Ich möchte aber der Kulturentwicklung sind und daß sie durch bessere ersetzt werden auch den Staatssekretär des Innern bitten, den Reichskanzler zu müssen. veranlassen, endlich doch die wasserwirtschaftliche Vorlage wieder vor- Dem zweistündigen Vortrage folgte ein anhaltender Beifalls zulegen.( Heiterfeit.) Das würde der Arbeitslosigkeit im großen sturm. Nachdem der Vorsitzende die Versammlung mit einem Hoch ganzen abhelfen. Die preußische Regierung wird sich entschließen auf die Socialdemokratie geschloffen hatte, wurden lebhafte Hochrufe müffen, die Kanalvorlage bald wieder vorzulegen. Die Kohlenarbeiter auf Bebel ausgebracht. des Kohlenreviers liefern ein vorzügliches Erdarbeiter Material. Dauernde Abhilfe aber tann nur geschaffen werden durch eine vernünftige Handelspolitif. Ich glaube
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Vereinskalender.
Oeffentliche Bibliothek und Lesehalle zu unentgeltlicher Be: ja, daß wir im neuen Bolltarif höhere landwirtschaftliche Zölle durch- nukung für jedermann, Alexandrinenstraße 26, Gartenhaus. Geöffnet sezen werden. Aber mit den Sägen, wie Sie( nach rechts) fie verlangen, werttäglich von 5-10 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 9-5 machen Sie keine Handelsverträge. Ich glaube, daß ein großer Teil und 3-6 Uhr. Reichhaltige Bibliothet und 430 Beitungen und Zeitschriften meiner Fraktionstellegen für einen derartigen Tarif nicht zu haben sein jeder Art und Richtung.
Verein der Mineralwasser- Arbeiter. Dienstag, abends 812 Uhr, Generalversammlung im Vereinslokal, Schmidstr. 21. Tagesordnung: Neuwahl des Vorstandes. Ausgabe der neuen Statuten. ArbeitslosenBählung. Aufnahme neuer Mitglieder.
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Eingegangene Druckschriften.
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Von der Neuen Zeit"( Stuttgart , Diet' Verlag) ist soeben das 16. Heft des 20. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Bülows Woche. Die Streits in Frankreich im Jahre 1900. Von Hubert Lagardelle.- Bauerufeld. Von D. Bach. Kaufmännische Schiedsgerichte. Von Heinrich Swienty.( Schluß.) Gartenbau und Landwirt: schaft. Feuilleton: Wirtschaftliche Umschau. Von Heinrich Cunow . Die Stellung des Menschen im organischen Stammbaum. Von Curt Grottewitz .
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Vom Süddeutschen Postillon" ift soeben die Nr. 2 des neuen Jahrgangs erschienen, die zum Preise von 10 Pf. zu beziehen ist. Annalen des Deutschen Reichs. München . J. Schweizers Verlag ( Arthur Sellier). 1902. Heft 1. Inhalt: Die staatsrechtliche Stellung der Reichs Eisenbahnen. Von Werner Rosenberg. Handelsverträge und waltung auf rechtsvergleichender Grundlage. Von Konrad Bornhat. Die Organisation der inneren Ver Ueber die Voraussetzungen eines Ausfuhrzolles auf Kalifalze. Von Ernst
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Handelspolitik. Von C. Wiefinger.
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Briefkasten der Redaktion.
Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des
Sonnabends von 7 bis 9½ Uhr abends statt.
C. Wandike. 1. Sie erben nach märkischem Recht. Mithin ist das Ver: mögen Ihres Mannes mit dem Vermögen( einschließlich Schulden) zu fammen zu werfen, das aut Todestage Ihnen gehörte. Von dieser Gesamt maffe haben Sie die eine, Ihre Kinder die andre Hälfte geerbt. 2. Ueber Ihr Vermögen fönuen Sie testamentarisch verfügen, müssen aber Ihre Kinder mit dem Pflichtteil( das ist die Hälfte der gefeßlichen Portion, also bei fünf Kindern für jedes Kind 340 Ihres Nachlaffes) bedenten. 3. Zur Teilung des Nachlaffes Ihres Mannes sind Sie verpflichtet. Die Nachlaßmasse ist nach dem Stande von 1884( Todestag Ihres Mannes) zu berechnen.