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in dem nachstehend erwähnten
den
gaben fann er ja gleich ein Pendant fabriziren,-wenn er's auch versprachen. Sie fuhren nun gleich nach Nieder- Schönweide, I von seinem mit Steinen beladenen Wagen, wurde überfahrent fertig bekommt! woselbst Herr Richard Lehmann, der Sohn des obenerwähnten und erlitt eine so bedeutende Quetschung des Fußes, daß er Die Antisemiten haben sich nun auch„ Agitationsbons" Herrn, in der Fabrik als Direktor thätig ist. Herr 2. junior nach Anlegung eines Nothverbandes nach dem Lazarus- Krankenzugelegt, war bereits man sieht, die Leute machen Anleihen bei der von telegraphisch von dem Eintreffen der Vigi- hause gebracht werden mußte. Abends wurde der Bürstenihnen best' gehaßten sozialistischen Partei. Die Art und Weise, Sie blieben lanten verständigt und empfing fie sehr freundlich. macher Krämer auf der Chauffee zwischen Rummelsburg und wie diese Bons an den Mann ganzen Donnerstag über in Nieder dem Zentral- Viehhofe von mehreren unbekannten Männern überFalle an die Frau gebracht werden, läßt es freilich zweifelhaft Schönweide . Abends kam einer der Vigilanten zu Herrn fallen, durch Messerstiche am Kopfe schwer verletzt und seiner erscheinen, ob da noch von„ freiwilligen" Gaben die Rede sein Richard L. und theilte ihm mit, daß die Einbrecher sich bereits Baarschaft, sowie eines Bündels mit Wurst und Fleischwaaren fann. Einer unserer Abonnenten schreibt uns nämlich, daß ein Fabrikpersonal das Etablissement verlaffe, auch sie, die Vigilanten, Friedrichshain gebracht. Am 6. d. M. Morgens wurde ein kann. Einer unserer Abonnenten schreibt uns nämlich, daß ein in einem Schanklokal aufhielten und forderte nun, daß das beraubt. Der Schwerverletzte wurde nach dem Krankenhause am antisemitischer Arbeitgeber einer Arbeiterin beim Abliefern der Arbeit 10 Pfennig gekürzt habe mit dem Bemerken, Sie steuern würden sich erst heimlich entfernen, damit die Einbrecher nicht Mädchen in seiner Wohnung in der Marfiliusstraße und Abends wohl auch einen fleinen Beitrag für die„ gute" Sache". Da die Argwohn schöpften. Herrn 2., sowie seinem Fabrikinspektor kam eine Frau in ihrer Wohnung in der Köpnickerstraße erhängt Arbeiterin gar nicht wußte, welche„ gute Sache" eigentlich ge- Nachfrage in dem bezeichneten Schanklokale ergab, daß dort Brände statt. aber jetzt das Benehmen der Beiden doch verdächtig vor. Eine vorgefunden. Am 5. und 6. d. Mts. fanden sieben tleine meint sei, ließ sie sich ohne Widerspruch die 10 Pfennig abziehen fremde Personen in den letzten Stunden überhaupt nicht anwesend und steckte den ihr dafür eingehändigten Bon" in die Tasche. 3ufällig fiel ihr derselbe jetzt wieder in die Finger und Schwindler habhaft zu werden. Es gelang, die Beiden auf dem waren. Herr 2. ließ nun einen Gendarmen holen, um der nun erst merkte fie, daß sie ihr Scherflein ihr Scherflein der antifemitischen Agitationstaffe zugewendet hatte. Der Bon, welcher Bahnhof abzufassen in dem Augenblick, wo sie nach Berlin zurückauf einem Abreißblock befestigt war, ift bedruckt Das Gaunerpaar wurde gefesselt nach zufahren gedachten. mit einem Gedicht von Heinrich von kleift und einem Ausspruch Göpenick ins Gefängniß gebracht und hier als die Brüder Harder Richard Wagner's . Nachdem also auf dem Bon ein deutscher aus Berlin festgestellt. Dichter und ein deutscher Komponist für antisemitische Zwecke in Anspruch genommen worden sind, erfolgt die
Quittung
über gezahlte 10 Pf. für die antisemitische Agitation. Agitationsverband d. antis. Partei. Geschäftsstelle R. Jacob, Berlin SW., Schönebergerstr. 26.
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Gerichts- Beifung:
M
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Eine Auflage wegen einer lebertretung des Pref leber eine wohl nicht aufzuklärende Angelegenheit gesetzes durch Nichtaufnahme einer Berichtigung wurde gestern wird nachträglich das Folgende bekannt: Der Polizeibericht vom vor der 132. Abtheilung des Schöffengerichts gegen den Chef2. d. M. meldete: Am 29. v. Wits. wurde im neuen See im Redakteur der Kreuz- Zeitung ", Freiherrn v. Hammerstein, ver Thiergarten die Leiche einer unbekannten etwa 20jährigen Frauens handelt. In der Nummer vom 12. November v. J. brachte die person aufgefunden." Diese ist nunmehr als diejenige des Kreuz- Zeitung " einen Artikel mit der Spitzmarke: Wie man 22 Jahre alten Fräuleins Marie Kulicke, einer Tochter der Guts hohe Auflagen fabrizirt." Es wurde darin behauptet, daß der befizerin Kulicke auf Josephshof in Ostpreußen erkannt worden. Verleger einer hiesigen Morgen- Beitung" von Zeit zu Zeit durch Unter unferen Gegnern der bürgerlichen Parteien bilden die Die Familie, aus Mutter und zwei Töchtern bestehend, wohnte Beauftragte in der Proving auf seine Kosten bei der Post größere Antisemiten die Clowns, der Antisemitismus ist wirklich und hier in der Kruppstraße 8 und siedelte vor ganz furzer Zeit auf Bestellungen auf seine Zeitung machen ließe. Die Blätter wahrhaftig der Sozialismus der Dummköpfe". Wenn also die das Gut über. Marie Kulicke verblieb jedoch noch in der würden dann unter dem Publikum verschleudert oder als Antisemiteriche ihren 10 Pfennig- Klingelbeutel in Berlin recht Wohnung, um die Ueberführung der Einrichtung zu veranlassen. Makulatur verbraucht. Der Unternehmer berufe fich dann bei Aneifrig herumgehen lassen, wir wünschen ihnen guten Ertrag. Am 27. v. M. nun traf die ältere Schwester, eine ver- gabe der Zeitungsauflage auf die eingegangenen Poft- Abonnements. Sie mögen nur fleißig fäen, die Ernte heimsen wir verwittwete Frau Hönice, in Berlin ein, wurde durch Marie am Diese Notiz bezog der Verleger der Berliner Morgen- Zeitung", dann ein. Bahnhof erwartet und Beide fuhren dann nach dem Hause Krupp - Herr Rudolf Moffe, auf sich. Er fandte der Kreuz- Zeitung " Einen Beweis für die allgemeine schlechte Geschäfts. Straße 8. Die Jüngere äußerte hierbei, daß es ihr sehr schwer eine Berichtigung ein, worin er behauptete, daß sämmtliche in lage liefert auch die von der Postverwaltung aufgestellte Statiflit werde, Berlin zu verlassen, da sie an dem Landleben gar keinen den Artikel aufgestellten Behauptungen unwahr seien. Diese über den letzten Weihnachts- Bäckereiverkehr. Die Statistit erstreckt Gefallen finde. In gleicher Weife hatte sie sich auch der ihr Berichtigung ist nicht aufgenommen worden. Der Vertreter des fich über 48 Städte mit mehr als 50 000 Einwohner. Während bekannten, Thurmistr. 15, wohnhaften Frau Piltenroth gegenüber Angefchuldigten, Rechtsanwalt Rägell, stellte den Antrag, die fonft in jedem Jahre diefer Bäckerei- Verkehr überall einen er- ausgesprochen. Als nun am nächsten Abend beide Schwestern Sache zu vertagen, bis eine von Herrn Moffe gegen Freiherrn freulichen Aufschwung nahm, haben im letzten Jahre nicht weniger heimlich wieder an und verließ in ihrem besten Seleide und mit Privattlage zum Abschluß gekommen set. In diesem Berfahren freulichen Aufschwung nahm, haben im letzten Jahre nicht weniger schon frühzeitig zur Ruhe gegangen waren, fleidete sich Marie von Hammerstein wegen des fraglichen Artikels angeftrengte als 14 Städte, nämlich Köln a. Rh., Königsberg i. Pr., Elber Am Mon- folle nämlich die Aktiv- Legitimation des Klägers bestritten werden, feld, Danzig , Stettin , Barmen, Krefeld , Aachen , Kassel , Erfurt , einer goldenen Uhr nebst Kette die Wohnung. Wiesbaden , Görlig, Lübeck und Frankfurt a. D. eine mehr oder tag früh fand ein Parkwächter das hübsche junge Mädchen als da es viele Morgenzeitungen in Berlin gäbe und der Kläger nicht weniger ins Gewicht fallende Abnahme der aufgegebenen und Leiche am Neuen See liegend vor. Der Körper befand sich auf nöthig hatte, den Artikel auf sich zu beziehen. Wenn diese Wenn Auffassung seitens des Schöffengerichts in der Privat- Klagefache dem Lande, während der Kopf unter Waffer war. eingegangenen Bactete gegen das Vorjahr zu verzeichnen. Diese nun auch die gitirten Aeußerungen immerhin auf einen getheilt und der Kläger abgewiesen werbe, so habe ber Letztere Abnahme hat mehr als 1 pet. betragen in Köln ( 1,6), Danzig ( 4,1), Selbstmord schließen laffen konnten, so steht diefer Annahme die auch nicht die Berechtigung, die Aufnahme einer Berichtigung zu Stettin ( 1,7), Krefeld ( 2,4), Görlig( 1,2) und Lübeck ( 2,2). Thatsache entgegen, daß bei der Leiche eine Geldtasche mit verlangen. Der Gerichtshof lehnte diesen Antrag ab, felbft in Das Schicksal der öffentlichen Bedürfnißanstalten, 350 Mart Inhalt gefunden wurde. Frau Pilfenroth, welche die dem Falle, daß eine Berechtigung zur Stellung des Strafantrages welches wiederholt die städtischen Behörden beschäftigt hat, foll Familie feit langer Zeit fennt, ist der Ansicht, Marie Kulicke dem Herrn Mofje nicht zugebilligt werde, diesem doch immerhin, nun in eine neue Phase treten. Der Magistrat ift den letzten habe, um nicht auf das Land zu müssen, zu Verwandten nach wie jedem Herausgeber einer Berliner Morgenzeitung, das Recht Beschlüssen der Stadtverordneten- Bersammlung in dieser Angelegen Düffeldorf zu reifen beabsichtigt, sei auf ihrer nächtlichen zustehen würde, eine Veröffentlichung dahingehend zu verlangen, heit nicht in allen Punkten beigetreten, nach den Verhandlungen, Wanderung verkannt und verfolgt worden, in den Thiergarten baß die in dem fraglichen Artikel aufgestellten Behauptungen in die er mit den betr. Unternehmern geführt hat, soll für die zu geflüchtet und am See ohnmächtig zufammengebrochen. An ein Betreff seiner Person auf unwahrheit beruhten. Der misfunft folgendes Verhältniß Play greifen: Das Stadtgebiet foll Verbrechen ist nach Lage der Sache schwerlich zu glauben, ob- anwalt beantragte eine Geldstrafe von zehn Mark und Aufin zwei Theile geschieden werden und die Errichtung und den gleich allerlei Gerüchte über die Todesursache im Umlaufe find. nahme der Berichtigung. Der Gerichtshof erkannte nach diesem Betrieb der auf der Südfeite der Scheidungslinie vorhandenen Die junge Dame wird als durchaus nicht abenteuerluftig ge- Antrage. bezw. zu errichtenden Bedürfnißanstalten übernehmen die schildert. Eine empfindliche Strafe wurde gestern durch Urtheil der Unternehmer Hirschberg und v. A sten, die nördlich davon belegenen der bisherige Unternehmer Pro 3. Die Unternehmersichtlich eine ausgedehnte Verhandlung vor der Straftammer er- Pauly auferlegt. Der Prozeß gegen den Bankier Polte wird voraus- Berufungs - Straftammer des Landgerichts I dem Zeitungshändler An einem Oktober Abende des vorigen haben eine Abgabe von 10 pet. der Brutto- Einnahme an die fordern. Die nach langer Boruntersuchung ausgearbeitete Anklage- Jahres durchzog der Angeklagte die Ackerstraße, in überlauter Stadt zu zahlen. schrift hat einen Umfang von nicht weniger als 280 Attenfeiten. Weife Das Neueste" ausrufend. Der Kaufmann R. war der Aus der guten alten Zeit. Nicht uninteressant erscheint Dem Angefchuldigten werden Betrugshandlungen zur Laft gelegt, Meinung, daß er ein Extrablatt erhalte, der Angeklagte händigte gerade zu der gegenwärtigen Zeit der Hundesperre die Erwähnung welche die Staatsanwaltschaft darin findet, daß Polfe in seinem ihm aber die Abendausgabe der täglich erscheinenden Neueste einer Bestimmung, welche in der Mitte des achtzehnten Jahr Börsen- Girkular" wider besseres Wissen Berhältnisse von Gesell- Nachrichten" ein. Der Käufer hielt sich für betrogen und hunderts in Berlin giltig war. Diefelbe lautet: Wer einen Hund fchaften rosig ausgemalt habe, um Käufer für die Papiere anzu erstattete Anzeige. Das Schöffengericht verurtheilte den Anhat, beachte, daß der Scharfrichter alljährlich im Juli seine Leute locken, die von ihm selbst vorher zu niedrigem Kurs erworben geflagten mir zu einer Geldstrafe von 3 Mark wegen umberschickt, um Hundezeichen zu verkaufen. Hunde, die in den waren. Im Ganzen werden 32 Betrugsfälle zur Anklage gestellt. groben Unfugs, Unfugs, begangen durch das überlaute Aus Hundstagen( im Juli) ohne dieses Zeichen betroffen werden, Als Zeugen find nahezu 40 Personen namhaft gemacht, darunter rufen. Ein Betrug wurde nicht für vorliegend erachtet, find einzufangen und abzuschlachten." Elf Monate im Jahre auch auswärtige, die bei ihren Börsengeschäften durch Polte sich weil nicht angenommen wurde, daß der Käufer durch hatten es also damals die Hunde beffer, als ihre Nachkommen hatten beeinflussen laffen. Am 2. April fißt der Angeschuldigte die Erwerbung der Zeitung für den üblichen Preis von von heute. Als Kuriosum sei noch erwähnt, daß man damals ein volles Jahr in Untersuchungshaft. 10 Pfennigen einen Vermögensnachtheil erlitten habe. Gegen Wuthkrankheit der Hunde auf einen Zellwurm zurückführte, der dies Erkenntniß legte der Staatsanwalt Berufung ein. Er hielt unter der Zunge fäße. Jeder mußte feinem Hunde bei fünfzig in den letzten Wochen ganz gewaltig aufgeräumt, und auch gestern zweifellos fei der Käufer durch die Irrthumserregung des AnUnter den Flatterfahrern hat die hiesige Kriminalpolizei im gestrigen Termine die Anklage wegen Betruges aufrecht, denn Thaler Strafe von einem amtlich bestellten Wurmschneider den wieder sind zwei ehemalige Mitglieder dieser Zunft, die gleich geklagten, es handle fich um ein Extrablatt, zum Antauf eines Wurm ausschneiden lassen. zeitig gewerbsmäßige Buhälter find, verhaftet worden. Gelegent- Gegenstandes bewogen worden, den er sonst nicht gekauft hätte. Der blinde Passagier. Gin heiteres Abenteuer ist nächtlich eines versuchten Diebstahls in der Chausseestraße auf frischer Bei der Schwierigkeit, den Extrablatt- Schwindel auszurotten, be licherweile dem Droschten- Fuhrherrn Priemte in dem noch That abgefaßt, haben die Diebe Ernst Krause und Fritz Müller antrage er gegen den Angeklagten eine Woche Gefängniß. Der unbebauten Theile der Warschauerstraße passirt. Derselbe hatte ein umfassendes Geständniß abgelegt, wonach fie die feinerzeit Gerichtshof ging noch über den Antrag hinaus und erkannte einen Herrn und eine Dame von einem Balilokale in der Frank gemeldeten sechs Einbrüche in einem Haufe der Eichendorffstraße unter Aufhebung des ersten Urtheils auf sehn Tage Ges furterstraße nach der Oppelnerstraße gejahren. Nachdem die ausgeführt haben. Die Verbrecher, welche auch an anderen fängniß. Dame dortselbst abgesetzt" worden war, wünschte der Herr, nach Bobendiebstählen betheiligt gewesen sind, wurden nach dem Unterder Thaerstraße gefahren zu werden. Als Priemte die War- fuchungsgefängniß in Moabit überführt. Daß das Wurftgift unter Umständen dem menschlichen schauerstraße passirt hatte und in der unbebauten unheimlichen Gegend antam, fette er, durch schlimme Erfahrung gewißigt, fich Bant erregte vor Weihnachten eine gewiffe Aufmerksamkeit. Der mann G. Der Angeklagte betreibt hierfelbst ein Kolonialwaaren Körper sehr gefährlich werden kann, ergab wieder einmal eine Der Selbstmordverfuch eines Beamten einer hiesigen Berhandlung wegen Nahrungsmittel- Berfälschung gegen den Rauf auf seinem Rutscherbocke halblinks, um ein etwaiges Entweichen feines Fahrgastes fofort zu bemerken. Als er eine Strecke so ge- aus der er feine Rettung mehr zu finden glaubte. In einem der letzteren faufte im September ein Schuhmann eine Thüringer junge Mann war durch Schulden in eine mißliche Lage gekommen, Geschäft, welches eine Filiale in der Eisenbahnstraße hat. In fahren war, begegnete ihm ein Arbeitsfuhrwerk, dessen Führer ihm die klassischen Worte zurief:" Du, Dein Fahrjast is Dir Roupee der Stadtbahn hatte er mehrere Revolverschüsse gegen Rothwurst, welche er mit seinen Angehörigen verzehrte. Bald ausjerückt! Da looft er!" und richtig, dort lief er! Schnell feine rechte Schläfe abgefeuert; die Kugel hat aber die Richtung nach dem Genusse stellte sich bei ihm großes törperliches Ungemach entfchloffen jagte nun Briemke über Stock und fiber Stein im verfehlt und war im Nafenbein stecken geblieben, von wo sie bis ein: er wurde von heftigen Kopfschmerzen befallen, mußte wiederschnellsten Tempo hinter ihm drein, zugleich feine Stimme weit- her noch nicht entfernt werden konnte. Der Schuß hatte das holt erbrechen, fieberte und phantafirte und mußte sich ins Bett hin erschallen laffend, was zur Folge hatte, daß der rechte Auge aus seiner Höhle gedrängt und den Sehnerv beider legen. Dieselben Erscheinungen zeigten sich bei einem dreijährigen Ausreißer bei der Frankfurter Allee durch einen Augen zerstört. Vom Lehrter Bahnhof war der Unglück Kinde, welches von der Wurst gegessen und da der Beamte Schußmann und einen Nachtwächter gestellt" liche damals durch Schuhleute nach der Charitee fiber- fürchtete, dienstunfähig zu werden, so machte er seinem VorDerselbe erbot sich thränenden Auges, um feiner polizei- führt worden. Dort ist, wie wir erfahren, seine Herstellung fo gesetzten Anzeige von dem Vorfalle. Die Wurst wurde nun zu einem lichen Feststellung zu entgehen, zur Zahlung von 50 Pfennigen, weit erfolgt, daß er dem Leben zurückgegeben ist, ohne freilich Thierarzt geschickt und derselbe stellte fest, daß dieselbe äußerlich das Augenlicht wiedererlangt zu haben. Seine außerhalb ein Angebot, auf welches Priemte indessen nicht eingehen zu wohnenden Eltern haben inzwischen die Schulden bezahlt und absolut unverdächtig, innerlich aber ganz verdorben war und sich föunen erklärte, da er an Fahrgeld mindestens zwei Mark zu lassen den Sohn jetzt eine Blindenanstalt besuchen, in der er im Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten, der diese Wurst wegen mangelhafter Durchkochung Wurstgift entwickelt hatte. Der fordern habe. Während dieser Unterhandlungen öffnete sich plöy lich zum nicht geringen Erstaunen von Polizei und Kutscher die Flechten sich Fertigkeit aneignen soll. Der Bankbeamte, der im feilgeboten, 6 Wochen Gefängniß. Rechtsanwalt Sand= Wagenthür und eine heisere Stimme fiftelte aus dem Junern Besitz seiner vollen Geſundheit noch fürzlich äußerer Gründe berg wies aber nach, daß der Angeklagte schon seit Jahren heraus die denkwürdigen Worte: Rutscher, wieviel Fahrgäste wegen den Tod suchte, wird also jezt unter sehr viel schwereren diese Wurst von einer renomunirten Hoflieferanten- Firma aus haben Sie denn" Während Polizei und Kutscher noch verbust Uebrigens giebt er sich der Hoffnung hin, daß es ihm gelingen haben. Der Angeklagte habe weder wiffentlich noch fahrläfig Verhältnissen den Kampf ums Dasein von Neuem aufnehmen. Braunschweig bezieht, ohne jemals einen ähnlichen Fall erlebt zu dreinschauten, frohlockte der Ausreißer:" Na, da ſehen Sie doch, meine Herren, daß der Fahrgast noch drin siht! Wenn ich dem werden wine Operation wenigstens auf einem Auge die das Nahrungsmittelgefeß übertreten, denn derselbe sei doch nicht Kutscher dafür, daß ich eine kurze Strecke, auf der Hinterachse in der Lage, sämmtliche Würste, die in ganzen Bosten hier an hockend, mitgefahren bin, 50 Pfg. zahlen will, fo fann er doch Ueber eine Verschleppung, die ihm am Sonnabend passirt kommen, zu durchschneiden und zu probiren. Der Gerichtshof wohl zufrieden sein!" Nunmehr kam endlich Licht in die Situation fein soll, hat ein polnisches Dienstmädchen der Kriminalpolizei war derselben Meinung und sprach den Angeklagten frei. und das heitere Mißverständniß klärte sich zur Zufriedenheit Aller detaillirte Anzeige gemacht. Nach dieser Anzeige, die allerdings Ein Messerstecher erhielt gestern burch Urtheil der vierten auf. Priemke nahm die 50 Pfg. dankend an und fuhr feinen noch der Prüfune Zeit vor dem in der Dranie Straffammer des Landgerichts I gebührenden Lohn. Der 22jährige richtigen I andere zu Fuß sein nächtliches Ziel zu erreichen sich beeilte, siraße auf und ab, als ein junger, sehr kleiner Mann mit dunklem vorgeführt und folgender Thatbestand gegen ihn festgestellt. Am Dabei gelobend, nie wieder einen blinden Passagier" machen zu Haar und kleinem Schnurrbart heranivat mit der Aufforderung, 16. Januar befand der Angeklagte sich im Rettig'schen Schankeinem lokale in der Friedenstraße, wo er mit mehreren Gästen Streit Zwei Betrüger sind dieser Tage verhaftet worden, nachdem folgte dem Manne über die Schießstände hinaus in den bis der Arbeiter Fiethe, mit dem er den Wortwechsel gehabt, Mädchen anfing, bis der Wirth ihn hinauswies. Der Angeklagte wartete, es ihnen gelungen war, einen namhaften Industriellen allerdings Wald, schöpfte aber, da fie noch immer nur um einen geringen Betrag zu schädigen. Zu dem hierselbst eine Restauration kamen, Verdacht und weigerte sich, weiter bis der Angeklagte plöglich mit einem bereit gehaltenen offenen nicht an hinausfam. Wieder begann eine gegenseitige Auseinandersehung, in der Alsenstraße wohnenden Mitchef der Plüsch- und Woll - mitzugehen. In dem Augenblicke, als das Mädchen umkehren Meffer auf Fiethe einschlug. Er brachte demselben vier schwere waren- Fabrit Aktien- Gesellschaft Anton und Alfred Lehmann, in wollte, rief der Begleiter in den Wald hinein. Das Mädchen Wunden am Kopf und Rücken bei, blutüberströmt sank der GeNieder- Schönweide, Herrn Anton Lehmann kamen vor einigen ergriff nun die Flucht, wurde jedoch von seinem Begleiter und stochene zu Boden. Der eine Stich hatte das linke Auge geTagen zwei anständig gekleidete Männer, welche sich für Polizei zwei Männern, die auf den Ruf aus dem Walde hervorgetreten troffen, deffen Sehkraft noch gefährdet ist. Auf das Hilfegeschrei Vigilanten ausgaben. Sie wiesen Zeugnisse über ihre waren, verfolgt und eingeholt. Das laute Geschrei der Ueber des Berlegten eilte der Tischler Kurz herbei, auch er wurde von hiesigen Kriminalpolizei fallenen lockte jedoch einige Knaben herbei und das veranlaßte dem Angeklagten mit einem Mefferstich empfangen, der ihm die verstanden es durch ihr außerordentlich sicheres Auf die Strolche, mm ihrerseits die Flucht zu ergreifen. Unter den ganze Wange bis zum Mundwinkel aufschlitte. Beide Ber treten, Herrn 2. zu einer„ Konferenz", die für ihn angebattentätern befand sich ein Lahmer, der sich einer Krücke bewundete wurden in ohnmächtigem Zustande dem Krankenhause lich von höchstem Interesse sein sollte, zu bewegen. Nuns mehr machten die Bigilanten" dem Fabritbefizer die Mittheilung, richtig ist, wird die eingeleitete Untersuchung jedenfalls bald eine Gefängnißstraße von zwei Jahren, der Gerichtshof hielt bei diente. Soweit die Darstellung des Mädchens. Wie weit sie überliefert. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten daß mehrere Berliner schwere Jungens" in der Nacht zum Donnerstag in das Romptoir zu Nieder Schönveide einzubringen zeigen. der großen an den Tag gelegten Rohheit dies Strafmaß aber gedächten. Da sie, die Vigilanten, den Plan bis in die kleinsten Polizeibericht. Am 5. d. Mts. Nachmittags wurde eine noch für zu niedrig und erkannte auf eine Gefängnisstrafe von Ginzelheiten ausbaldowert" hatten, so wollten sie auch für ihre unbekannte, etwa 50 Jahre alte Frau auf den Dönhoffsplay 2 Jahren 6 Monaten. Mühe gebührend belohnt sein, und Herr Lehmann zögerte nicht, schwer trant aufgefunden und verstarb bereits auf dem Wege ihnen 20 M. à Konto zu zahlen. Ja, er bat die Vigilanten noch, nach der Charitee, wohin fie gebracht werden sollte. Zu der ihm bei der Festnahme der Einbrecher behilflich zu lein, was sie selben Zeit fiel ein obdachloser Arbeiter vor dem Nordbahnhof
wollen.
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ihn zu begleiten, da er eine gute Stelle bei Restaurateur in der Hasenhaide wisse. Das