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Dr. Heim( C.) giebt zu, daß die Angaben der Land 1bis 6000 Mart bleiben überhaupt steuerfrei, ebenso Ver- ähnlich klingenden Namen des Erfinders der Bartbinde- ist auf das Einkommen nicht Grund allerhöchster Ermächtigung zum ordentlichen wirtschaft veröffentlicht werden können, die Jn mögen unter 20 000 Mart, sofern dustrie dagegen hat Geheimnisse. In Süddeutschland hat man auch 900 Mark erreicht. Die Steuer fann ermäßigt werden für Sonorar Professor in der philosophischen Fakultät der die Kleinbauern nicht befragt. Sollten die Erhebungen ergänzt Personen bis zu 32 000 M. Vermögen, wenn fie für die vier untersten Friedrich Wilhelms- Universität zu Berlin ernannt worden. Was denkt die Fakultät über diesen neuen Kollegen, der sich u. a. werden, so würde man die Verhandlungen auf Jahre hinaus Stufen der Einkommensteuer veranlagt find. Endlich find noch aus große Berdienste um die Berliner Straßenbahn erworben hat? gewiffen Gründen Ermäßigungen für Vermögen bis zu 52 000 Mark An der Debatte beteiligen sich weiter die Abgg. Schwertu zulässig. Ueberdies besteht fein Deklarations zwang. Ein Löwizz( t.) und Klose( C.). Millionär braucht nur eine Vermögenssteuer von 500. zu zahlen, während die in dirette Steuer nach dem neuen 8olltarif für eine Arbeiterfamilie mit einem Einkommen von 800 M. rund 200 M. erreichen wird.

schieben.

Abg. Gothein( frs. Vg.): Man hat die Handelskammern auf gefordert, nur solche Personen als Sachverständige vorzuschlagen, die eine leitende Stellung in der Handelskammer einnehmen; dadurch hat man das Kleingewerbe vollständig ausgefchloffen. Er set kein Freihändler, sondern stehe auf dem Standpunkte Friedrich Liszts Er glaube dasselbe von Deutschland, was Liszt von England glaubte. Eine große Anzahl Industrieen sei in Deutschland schon so weit ent­wickelt, daß sie der Schutzölle nicht mehr bedürfen.

Der Antrag Singer wird gegen die Stimmen der Social­demokraten abgelehnt. Der Antrag Brömel, die Namen der Sachverständigen zu veröffentlichen unter Benennung der Teile des Bolltarifs, über welche sie vernommen sind, wird einstimmig an­

genommen.

Die Beratung wendet sich nun wieder dem§ 5 des gott tarif Gefene& au. Biffer 10 läßt zollfrei: Mustertarten und Muster in Abschnitten oder Proben, die nur zum Gebrauch als folche geeignet sind, jedoch mit Ausschluß der Proben von Nahrungs- und Genußmitteln."

Gothein( freis. Bg.) stellt den Antrag, der giffer 10 folgenden Busatz zu geben:" jedoch einschließlich der Proben und Muster von Getreide und Hülsenfrüchten aller Art, von Malz, Mühlen­produkten und Rohtabat."

Unterstaatssekretär v. Fischer bekämpft den Antrag Gothein wegen mangelnden Bedürfnisses, desgleichen Gamp( Rp.) und Graf Ranik( f.).

Gotheim ändert darauf seinen Antrag dahin, daß diefe Muster­sendungen nur bis zu einem Gewicht von 350 Grumm zollfrei bleiben sollen. Molkenbuhr( Soc.) hält die Faffung des Absages 10 für die denkbar unglücklichste, empfiehlt die Abstimmung auszusetzen und nach Durchberatung des Tarifs die betreffenden Positionen hinein­zuseßen. Der Antrag Gothein wird mit großer Mehrheit angenommen. Er hat folgenden Wortlaut erhalten: jedoch einschließlich der mit der Post eingehehenden Proben und Muster von Kaffee, Buder, Statao, Rohtabat und getrockneten Früchten, jedoch nur bis zum Ge­wicht von 350 Gramm."

Nächste Sigung Donnerstag 10 Uhr.

bid

Politische Uebersicht.

Berlin , den 22. Januar.

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Der Denaturierungszwang,

den die Branntweinsteuer- Novelle vorschlägt, ist nun doch falleit gelassen worden. Die Vorbesprechungen, die von den Agrariern arrangiert waren, haben nicht das von ihnen erwünschte Resultat Man ermißt die ganze Unverschämtheit unsrer Agrarier. Wäh ergeben, das Centrum hat sich gegen den Denaturierungszwang er­rend sie den Maffen zu ihren Gunsten die ungeheuerlichsten Steuern flärt und da unfre Fraktion und die Freifimigen ihn ebenfalls ab­aufbürden, weigern ste sich selbst, einen Pfennig zu zahlen. Die lehnen, so ist er trotz des großen Wehtlagens der Ostelbier nicht Millionäre wollen Armenunterstüßung und Steuerfreiheit, ohne durchzudrücken- vorausgesetzt, daß das Centrum fest bleibt. Nite doch auf ihr Wahlrecht verzichten zu wollen. Ein Arbeiter, der sein der durch seine tiefgründige Kenntnis des Bolltarifs so rasch zu trantes Kind auf Gemeindekosten berpflegen läßt, verliert einer parlamentarischen Berühmtheit gelangte Abg. Semler tvill das städtische Wahlrecht, selbst wenn er abgesehen von den hohen feinen Aufsichtsratsgefühlen, die ihm die Wandsbeker Breßhefes und indirekten auch direkte Steuern zahlt. Ein Junker, der sich vom Zoll- Spritfabrit einflößt, freien Lauf lassen und unentwegt für den tribut Taufende von den Arbeitern schenken läßt und teine Steuern be- für jenes Unternehmen sehr gewinnbringenden Denaturierungszwang zahlen will, wird zum gebornen Gesetzgeber. Am nächsten Mittwoch oder Donnerstag wird Graf Mirbach hat recht. Sein Antrag steht in der That im Busammenhang mit dem 8olltarif. Er enthüllt die wahre Tendenz die soeben dem Reichstag zugegangenene Branntweinstener­des Tarifs, der nichts ist als ein unerhörtes Junkerprivileg. Oder Novelle zur Verhandlung im Plenum tommen und will Graf Mirbach behaupten, daß auch dieser Antrag mit Rücksicht dabei ein von jener Rumpf- Kommission ausgearbeiteter Antrag auf die kleinen Bauern gestellt sei?

..Notftand giebts nicht."

no si

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eintreten.

mit zur Beratung gelangen, worauf die Novelle mit allen dazu gestellten Anträgen an die Kommission zurückverwiesen werden wird. ston Der Spiritusring hat wiederholt erklärt, daß er ohne den Denaturierungszwang sich nicht halten tönne. Was wird er nun

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Aus dem Juduſtriegebiet wird uns geschrieben: Arbeitslosigkeit in erheblichem Umfange besteht nicht, so sprach fagen?!- Graf Posadowsky und der Abg. Hilbd wußte sogar zu berichten, daß im Industriegebiet die Löhne auf der Höhe bleiben, während Der auf Grund der vertraulichen Besprechungen für die dritte Lesung der Novelle zum Brauntwein die großen Gesellschaften in Dividendennot sich befinden, von it euer Geie vorbereitete Kompromiß Entwurf hat Arbeitslosigkeit höre man wenig. Das ist schon richtig, gegen 30 Unterschriften erhalten. Er besteht aus 3 Artikeln.

auch

die Arbeitslosen ziehen nicht als halbverhungerte, verzweifelte Die neue Staffelung ist gleichmäßig für landwirtschaftliche Menschen in Maffentrupps durch die Straßen, Läger und Läden und gewerbliche Brennereien. Die Branntweinegport- Ver­plündernd- aber eine der größten ultramontanen Zeitungen im gütung bei der Ausfuhr von Branntwein beträgt 6 M. pro Hekto­Industriegebiet, die aus ihren unternehmerfreundlichen Bestrebungen liter reinen Alkohols. Laut Art. I sollen zunächst die§§ 2, 41, 42 des teinen Hehl macht und auch auch energisch für den Hungerzoll bestehenden Branntweinsteuer- Gesetzes durch neue Bestimmungen ersetzt eintritt, wußte vor wenigen Tagen zu melden, daß unterwerden. Wie der vorgeschlagene Abs. 3 des§ 2 bestimmt, soll von 5 dem Einfluß des gegenwärtigen Rotstandes mit 5 Jahren das Kontingent neubemeffen werden. Dem§ 41 Ziffer 1 dritter Abfaz zufolge soll bei über 10 Hektoliter der je­feinen Arbeitseinstellungen, Lohnreduktionen, gesteigerten Lebens- veilig niedrigste Steuerias erhoben werden.§ 42 Ziffer 3b be­mittelpreisen usw. Diebstähle und Einbrüche in erftimmt an Stelle der Brautweinmaterial Steuer: 1. soweit von fchreckender Weise sich häufen!!! So lange Hunger- einem Brenner in einem Jahre unter 50 Liter reinen Alkohols ergengt revolten nicht in größerem Umfang hervorbrechen, wird der Notstand werden, 0,07 M., 2. soweit von einem Brenner mehr als 50, Zu einer Abstimmung über giffer 10 des§ 5 tommt es noch geleugnet, und werden Hungernde rebellisch, werden sie gesättigt mit aber nicht über 100 Liter erzeugt werden, 0,08 m., 3. soweit von nicht, die Sigung wird wegen des Beginus der Plenarsizung ab- Gummifchlauch und Säbelkost. einem Brenner über 100 Liter, aber unter 200 Liter erzeugt werden, gebrochen. Trotz der Posadowskyichen und andren Schönreden gestaltet im 0,12 m.; 4. soweit von einem Brenner über 200 Liter erzeugt wer den, 0,20 M. Bei 100-300 hektoliter soll eine Steuer von 2 M. Ruhrrevier die Lage der Arbeiter sich immer trüber. Auf den Gruben erhoben werden, von da ab steigend um je 200 hektoliter find 50 Pf. werden nicht nur vermehrt wieder Feierschichten eingelegt und die mehr zu erlegen; von 1500 Bettoliter ab bei je 100 Settoliter Löbne reduziert, es tommen jezt auch Belegichaftsverminderungen( früher 200 Seftoliter) steigt die neue Stala um weitere nicht unbedeutenden Umfanges vor. Auf Zeche Konstantin, 50 Pf. Bei 200 000 hektoliter ist das Maximum von Shamrod, Herkules, Deutscher Kaiser und andren mehr wurden 8 M. erreicht. Bei alten Melaffebrennereien wird das 10 motorem Abgeordnetenhaus. Arbeiter abgelegt. Ueberall, entweder unter der Hand oder Kontingent und noch 1/8 desselben zu den alten Sägen besteuert; Das Abgeordnetenhaus überwies am Mittwoch den Gefek- werden durch öffentlich befannt gegebenen General Abzug die Brennsteuer für jedes weitere Hektoliter an Ueberproduktion die Löhne gefülrat. entwurf betreffend die Ueberweisung weiterer Dotation 8- Berein" hat in seinem Wirtschaftsplan pro 1902 mit einem Minder- foll§ 50 dahin ersetzt werden: Act. I tritt am 1. Ottober 1902, Der Allgemeine Knappschafts - wird um 10 M. er böbf. Die neuen Melaffebrennereien zahlen für die Gesamt- Erzeugung überhaupt 10 M. Nach dem Art. III renten an die Provinzialverbände einer Kommission von durchschnittseinkommen von 100 M. pro Stopf der Belegichaften Art. II am 1. Oftober 1908 in Straft mit der Einschränkung, daß für 21 Mitgliedern. Es handelt sich darum, daß den Provinzen falfuliert. Herr Hilbe scheint davon nichts zu wissen und redet von diejenigen Branntiveinmengen, die bis zum 31. Januar hergestellt jährlich 10 Millionen Mark vom Staate überwiesen werden, Löhnen, die auf der Höhe bleiben. sind, die Brennsteuer(§ 43) nicht erhoben wird, und für diejenigen und zwar sollen vorweg 2 Millionen den östlichen Provinzen Wie rücksichtslos die Unternehmer wirtschaften, zeigt das Ge- Branntweinmengen, die vor dem 1. Februar 1902 ausgeführt oder für den Neubau und die Unterhaltung von Kunststraßen, so- bahren der Gewerkschaft Deutscher Kaiser". Vor dem 15. Januar denaturiert worden sind, eine Brennsteuer- Vergütung nicht gewährt wie zur Erleichterung der durch Straßen entstandenen Schuldenlaft zufallen. Von den 70 Bergleuten die Kündigungszettel in die Hand. den Bau folcher wurden Zeute eingestellt( ca. 150 Mann), am 15. Jamar drückte man wird. Die Vorschriften des Art. II treten am 30. September 1902 übrigen 8 Millionen, die auf alle Provinzen ver- prozeß und Lohn, regulierungs"-Apparat! Bon den 70 Bergleuten die Kündigungszettel in die Hand.- Verfüngungs- außer Kraft. Am letzten Lohntag teilt worden, ist 1 Million für den Bau von Chausseen wiesen 29 Arbeiter der Gewerkschaft Deutscher Kaifer" die ins- verein geht weiter. Die Protestversammlung der Studentenschaft die ins- Der Kampf gegen den Socialwissenschaftlichen Studenten­bestimmt, 7 Millionen zur Erleichterung von Armenlasten gesamt auf den Gruben und der Hütte ca. 12 000 Arbeiter beschäftigt aus Anlaß der Auflösung und des Verbots des Socialwissenschaft­und, abgesehen von dem Stadttreis Berlin , zur Unterstützung bei dem Verbandsvertrauensmann durch Lohnbücher nach. lichen Studentenvereins, die Mittwochabend stattfinden sollte, von leistungsschwachen Kreisen und Gemeinden auf den daß fie mit einem Minns abgeschloffen, noch Geld mitbringen wird zunächst nicht abgehalten. Inzwischen hat der Gebieten des Armen Pflegewesens, sowie bei mußten! Der niedrigste Betrag, der noch nachgezahlt werden mußte, Rektor Stefulé von Stradoniz das Direktorium der Akademischen dem Bau und der Unterhaltung von Brücken. Die bezifferte sich auf 20 Mark. Posadowsky wird den Leuten vielleicht esehalle vor den Rektor geladen, weil es einen Antrag an Verteilung erfolgt zu einem Drittel nach dem Drittel nach dem um- das Rezept geben können, nach welchem fie trotz der Schulden bei genommen hatte, der der Proteſtversammlung zustimmte und fest­gekehrten Verhältnis der Staats- Einkommensteuer, zu der Arbeit doch noch ohne Not leben können. fegte, daß ein Mitglied des Direktoriums diesen Standpunkt in der einem Drittel nach dem Prozentverhältnis der kommunalen Auf der Zinkhütte in Hamborn legten wegen Lohnreduktion des Direktoriums wurde für den Fall der Ausführung dieses Bes Versammlung darlegen sollte. Den bisher vorgeladenen Mitgliederu Abgaben zur Staatseinkommensteuer, zu einem Drittel nach 150 Mann die Arbeit nieder. Die Firma antwortete mit weiterem schlusses die Eröffnung des Disciplinarverfahrens in Aussicht geftellt. der Zahl der Bevölkerung. Der Verteilungsplan bedarf der Abzug und ließ den Leuten mitteilen, wer nicht wieder zur Arbeit Metternich wird im Grabe lachen! Genehmigung des Oberpräsidenten der betreffenden Provinz. erscheine, werde aus den Werkswohnungen hinausgeworfen. In der Debatte wurde der Entwurf allseitig begrüßt. Vor der Gefahr, arbeits- und obdachlos zu werden, kapitulierten die Abgeordneter& ud( frſ. Vp.) erblickt in der Bestimmung, Leute, fie beugten fich der Unternehmerwitür und mußten noch daß der Verteilungsplan der Genehmigung des Ober- die weitere Bedingung erfüllen, nämlich ihr Einverständnis erklären präsidenten bedürfe, eine Einschränkung des Selbstverwaltungs mit einem Lohnabzug für sechs Tage, wegen- Kontraktbruchs. rechts. Im übrigen wurden nennenswerte Einwände nicht Da kann man sich ein Bild machen, wie die Unternehmer hausen. erhoben. Wie vorauszusehen, kam es wiederholt zu lebhaften Klagen von Vertretern des Westens über die Bevorzugung

des Ostens.

Donnerstag beginnt die zweite Etatsberatung mit dem Forstetat und dem Etat der Domänenverwaltung.- Die Steuerschen der Junker.

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Herr

Um so höherer Huld erfreuen sich die Deutschen Studenten", in deren Kaiserkommers der" Imperator" gegen die schweifwedelnde Bestie" des socialistisch aufgeklärten Proletariats aufgerufen wurde. Graf Bülow hat die Herrcher antelegraphiert und sie zu Jugend ist vornehmlich dazu bestimmt, das schwierigste, aber fo Mittämpfern gegen die Polen ernannt." Gerade die akademische dankbare Wert, an welchem wir im Osten arbeiten, auszubauen und in der Zeit vom 1. April bis 1. Oftober 1901 um über 100. die einander wert sind.- Auf der Krup pfchen Fabrit stieg die Zahl der Beamten zu vollenden." So telegraphierte Bülow an die deutschen Studenten, und Dreher arbeiten seit Monaten in Schichtlohn von 2,50-2,80 m., in trotzdem ging der Gesamtperfonenstand um 2000 zurüd. Schloffer ,, Sikredakteur". Man schreibt uns aus Dortmund : Den Feuerbetrieben werden Feierschichten eingelegt und von den Arbeitern für den Kulturstaat" Preußen Deutschland schimpflichen Fall Bredenbeck möchten die amtlichen Organe durch allerlei Redensarten hört man als ftändige Klage: Lohnabzug. Und in den letzten Bur selben Zeit, da die Junker des Brotwuchers beanspruchen, bestandes vor. Auf andren Werken ist es teilweise noch schlimmer für fluchtverdächtig, weil der arme Teufel nicht Halm und Ar und keinen Wochen ging man auch mit umfangreicheren Reduzierungen des Arbeiter- erit etwas civilifierter erscheinen lassen. Im Dortmunder Stadt­parlament erklärte der Ober- Bürgermeister den Genossen Bredenbeck Millionen über Millionen als schuldigen Tribut von den Aermften bestellt. gefüllten Geldichrank besitzt. Da dem Herrn sein Argument" selbst wohl zu erhalten, hat die tonservative Frattion des Herren- Aber Not besteht nicht bei Bofabowsky. Verschiedene Gefell - nicht genügend beweiskräftig erschien, ließ er noch eine unwahrheit folgen. hauses- wie die Konservative Korrespondenz" fchaften konnten ja die gewohnten Konjunktur- Dividenden ver- Genosse Bredenbeck babe givei Jahre Gefängnis zu verbüßen in nachträglich mitteiltam 8. Januar folgenden Antrag beschloffen: teilen und Krupp erhöhte sein Einkommen um 5 Millionen, auf 20 bis Wahrheit hatte Bredenbeck einschließlich einer noch nicht rechtskräftigen Die tonservative Frattion des Herrenhauses hält eine 21 Millionen Mark. Strafe von drei Monaten insgesamt aber nur 912 Monate zu ver­Revision des Ergänzungssteuer- Gefeßes sofern die könig- Wer kann bei solchen Resultaten von Not reden?! büßen. Wie wenig fluchtverdächtig Bredenbed ist, zeigt die Thatsache, liche Staatsregierung nicht auf die Weitererhebung der Er daß er jetzt freigelassen wurde, obwohl er noch sechs Monate Ge fängnis vor sich hat. gänzungssteuer verzichtet im Interesse der davon sitosfas

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besonders schwer betroffenen land- und Forstwirtschaftlichen Deutsches Reich .

Betriebe für dringlich geboten.

Wegen der bevorstehenden Lösung der großen volts. wirtschaftlichen Fragen im Reichstage sieht sie bis zu deren Erledigung von der Wiedereinbringung einer Novelle zum Ergänzungssteuer Gesetz ab."

Die Herrenhäusler wünschen also eine Aufhebung der Bermögenssteuer, und wenn die nicht erreichbar ist, doch wenigstens eine" Revision", die darin bestehen würde, daß die Ver­mögenssteuer nur für die Großgrundbefizer auf­Aehoben wird.

In diesem Antrag wird mit edlem Freimut erklärt, daß die Junker zwar Millionen als Almosen von der Allgemeinheit ver­langen, daß fie aber feinen Pfennig an Steuern zu bezahlen ge­denken; sie fordern die alte Steuerfreiheit zurüd.

Von der Einkommensteuer berstehen sich die Herren vielfach zu drücken, indem sie durch künstliche Steuererklärungen nachweisen, daß fie überhaupt kein Einkommen haben. So bezahlte z. B. der schwer reiche Freiherr v. Wangenheim, der Vorsitzende des Bundes der Landwirte, jahrelang teine Einkommensteuer.

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Alles ober viel? Die, reuzzeitung erflärt:

Makels flebt. Dem

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Hinter Schmieding durfte natürlich Minister Hammerstein im Junterparlament nicht zurückbleiben. Er operierte mit einer ebenso wahrheitswidrigen Behauptung wie der oberbürgermeisterliche Wie wir hören, wird von gewiffer Seite im Reichstag das Staatsretter. Bredenbed war ja nur ein Sigredacteur; Gerücht verbreitet, ein Teil der konservativen und freikonserva- das: war die Entschuldigung des Ministers Hammerstein tiven Abgeordneten sei bereit, sich mit den in der 8olltarif für die entwürdigende Fesselung eines Mannes, an dem Vorlage für Getreide eingestellten Sägen zu be teine eines Spur Junkerparlament gnügen. Davon tamm nach unsrer Kenntnis durchaus nicht die konnte Herr Hammerstein mit solcher, dazu unwahren Phrase ge= Rede sein; im Gegenteil ist die konservative Bartei einmütig der nügen, im Reichstage wird man aber wohl noch Gelegenheit finden, Ueberzeugung, daß diese Säße nicht ausreichend find, der den Fall Bredenbeck vom kulturellen Standpunkt zu beleuchten. Wie wenig Genosse Bredenbeck Sigredacteur" ist, dafür nur ein Beweis. Zur Zeit, Die Konservativen thun mithin immer noch so, als ob ihnen die als die Frage der Verstaatlichung der Kohlengruben im Vordergrund gewährten Brotwucher Minimalfäße nicht genügen. Da nun weitere der Diskussion stand, veröffentlichte Genosse Anton Bredenbeck in der Konzessionen die große Mehrzahl der Bundesstaaten nicht machen werden, Rh. Westf. Arb.- 8tg." mehrere Artikel zu der beregten Frage. Die tönnte man den Zolltarif bereits für beseitigt halten, da ihn Artikel waren mit seinem Signum A. B. gezeichnet, wurden in der Parteipreffe vielfach abgedruckt und als Arbeiten des-Genossen außer den Nationalliberalen angeblich niemand will. Mit dieser Ablehnung des Zolltarifs steht allerdings im Aug. Bebel kommentiert. Wenn Herr Hammerstein, seines Zeichens direkten stärksten Widerspruch der nervöse Eifer, mit dem Minister im Junterparlament, mit einer Anzahl so selbständig denkender die Agrarier das Gefez durchzupeitschen suchen. Wenn sie kein und produktiver Männer zu rechnen hätte, wie unser, allerdings- Interesse an den vorgeschlagenen Bollfägen haben, warum denn so zu seiner Ehre sei es gefagt aus dem Arbeiterstande hervor viel Mühe, fie durchzubringen? gegangener Genoffe Redacteur Anton Bredenbeck, es würde ihm sehr bald die Lust vergehen, als Minister mit Redensarten, wie die ge­kennzeichneten, kulturhöhnende Polizeithaten zu beschönigen und zu entschuldigen.

Die Agrarier beanspruchen stolz alles, damit das Viele als ein Nichts erscheinen möchte. Indessen läßt sich durch diese Bosse Immerhin konnten sie ihr Vermögen nicht abschwören, und niemand düpieren. Damit auch so wurden sie zur Vermögenssteuer herangezogen. Der Zolltarif darf nicht Gesez werden, weil er auch ohne die diefe Belästigung aufhöre, verlangen sie die Aufhebung dieser Steuer. agrarischen Erhöhungen ein Tarif des Bollwuchers ist.-

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Die Abfuhr Bülows bei dem vom deutschen Reichskanzler unbegreiflicherweise an den Haaren herbeigezogenen Konflikt mit Dabei ist zu bedenken, daß die Vermögensstener sehr gering ist, Noch ein Profeffor des Kaisers. Der Professor an der Chamberlain hat längst bei der Mehrheit der bürgerlichen Blätter, sie überschreitet nicht 1/2 pro Tausend des Vermögens. Vermögen technischen Hochschule, Slaby, nicht zu verwechseln mit dem die anfangs die Falstaffiade über die Hutschnur priesen, eine sehr

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