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1901: 17 000 27.

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oder einem Fünftel der Gesamtzahl. Die Zahl der politisch sächlich das in Arbeiterkreisen konsumierte Lagerbier, die teureren organisierten Genossen stieg von 3683 im Jahre 1900 auf 4010 im nach Münchener und Pilsener Art gebrauten Biere wurden hiervon Jahre 1901. Die Partei- Einnahmen betrugen 1900: 12 000 m. und weniger berührt. Gewiß auch ein Zeichen, daß der Arbeiter bei Ein gegen den Lebensmittelwucher der schlechten Geschäftslage genötigt ist, den Konsum von Bier ein­gerichtetes, vom Agitationsfomitee in Elberfeld   herausgegebenes Flug zuschränken. blatt wurde in einer Auflage von 1/4 Million, der Agitationskalender Volksfreund" in 69 000 Exemplaren in den einzelnen Wahlkreisen verbreitet. Auf den vom Parteivorstand herausgegebenen Petitions­listen gegen den Brotwucher wurden circa 100 000 Unterschriften ge­fammelt.

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Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

zu

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Fiona" von Göteborg   nach Kopenhagen   mit 20 stedischen Streit brechern an Bord abgehen sollte, hatten sich ca. 6 Menschen am Hafen versammelt, um gegen die Streifbrecher zu demonstrieren. Am Sonntag tam der Dampfer Ficaria" mit 74 englischen Heizern, die dazu ausersehen waren, Streitbrecherdienste zu lesen, in Kopen hagen an. Man hatte ihnen nicht mitgeteilt, daß in Dänemark   ge­streift wird. Als sie das aber unterwegs erfuhren, hlten sie int großen Lastraum des Schiffes eine Versammlung ab und beschlossen, ihren Dienst nicht anzutreten, sondern in Kopenhagen   aus Land zu Achtung, Neuplätterinnen! Die Lohndifferenzen bei der gehen. Das Schiff legte jedoch nicht am Bollwert, sondern in der Mit Ausnahme der Wahlkreise Elberfeld- Barmen, Solingen   und Firma Paul Jiaat, Jüdenstr. 53, find bis vergangenen Sonn- inneren Reede an und der größte Teil der Engländer wurde Remscheid   Lennep- Mettmann spielt die Centrumspartei in diesem abend nicht beigelegt worden. Sämtliche Blätterinnen bis auf zwei, nach den beiden Streitbrecher Herbergen eingerichteten Bezirk eine dominierende Rolle. Der katholische Klerus benutzt seinen die gekündigt hatten, haben die Arbeit niedergelegt und sind die Schiffen gebracht: 10 von ihnen erklärten jedoch, daß sie lieber ins gewaltigen Einfluß nicht nur zur religiösen und politischen Verhegung selben fast alle anderweitig in Stellung getreten. Man annonciert Gefängnis gehen, als Streifbrecher werden wollten, so daß sie der katholischen Arbeiter, sondern auch zur Boykottierung derjenigen jegt im Lokal- Anzeiger" nach Blätterinnen in und außer dem schließlich aus Land gebracht wurden. Die übrigen sind meistens Wirte, welche ihre Lokale zu socialdemokratischen Versammlungen her- a use. Wahrscheinlich beabsichtigt man damit die Heimarbeiterinnen Lente, die noch keine Seefahrt mitgemacht hatten. Thomas geben. Die Polizei ist in diesen Fällen ein gefügiges Werkzeug der ganz besonders heranzuziehen, um sie als Preisdrücker den Fabrik- Conley, derjenige unter den Engländern, der die Agitation auf christlichen" Gewalthaber. Aus diesen Gründen giebt es Wahlkreise, in arbeiterinnen gegenüber zu benutzen. dem Schiffe leitete, hat sich an den englischen Konsul in Kopenhagen  denen wegen Lokalmangel noch nicht einmal die Abhaltung einer Gewerk­schaftsversammlung möglich ist. Aus St. Tönis wird die interessante, aber wenig erfreuliche Thatsache berichtet, daß sich außer der Geist­lichkeit auch Mitglieder des Niederrheinischen   Weber­berbandes damit befassen, unsren Genossen die Säle ab= zutreiben.

Gin äußerst wertvolles und vorzügliches Agitationsmittel bildete für uns die Brot wucher- Schwärmerei des Centrums. In allen Protestversammlungen wurde die verräterische Haltung des Centrums unter dem Beifall der auch zahlreich erschienenen katholi­schen Arbeiter festgenagelt und die von uns eingebrachten Protest­refolutionen meistens einstimmig angenommen. Von den polizeilichen Verfolgungen ist außer der Saal­

Dentsches Reich.

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Im ganzen sind sechs Plätterinnen stehen geblieben, in der um Schutz für die unter falschen Vorspiegelungen angeworbenen Meinung, dort eine dauernde Stellung zu haben.- Zuzug ist noch Landsleute, von denen bereits vier verhaftet wurden, gewandt. fernzuhalten. Der Konsul hat versprochen, für die Heizer zu thun, was er vermöge. Conley versuchte dann später mittels Ruderboots an die Streitbrecherschiffe heranzukommen, Die Arbeitersuche für die Germaniawerft   in Kiel   erscheint mit seinen Landsleuten nochmal zu reden. Diese waren aber so gut in einem immer fonderbareren Lichte, wenn man erfährt, daß am verwahrt, daß er ihrer nicht habhaft werden konnte, und da von Freitag voriger Woche auf der Germania werft zwanzig einem der Schiffe die Hafenpolizei herbeigerufen wurde, mußte er Plazarbeiter entlassen worden sind. Sämtliche Der Vorstand des" Dänischen Schiffs= Leute sind verheiratet. Einer von ihnen war bereits 11 Jahre beizer- Verbandes" will bei dem Juſtizminiſter Alberti Beschwerde über auf der Werft thätig. ein Schreiben eines meisters der Werft vom 10. Januar vor, und den Minister auffordern, einzuschreiten, wenn es erwiesen Ferner liegt unfrem Lübecker   Parteiblatt die Behandlung der ausländischen Heizer durch die Reeder einreichen in welchem derselbe einem Nieter auf Anfrage mitteilt, daß er wird, daß die Reeder Ausländer unter falschen Vorspiegelungen ein­teine Nieter gebrauchen könne.

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abtreiberei und Verhängung der Schanksperre während der socialdemo­fratischen Versammlungen noch die Verhängung von Strafmandaten über Der Dank des Unternehmertums. Die Werft bon Cäsar Flugschriften- Verteiler wegen Störung der Sonntagsruhe" zu er- ollheim in Breslau   hat am letzten Sonnabend 25 Mann wähnen. In Düsseldorf  , Barmen und Elberfeld   wurden eine größere entlassen, weitere Entlassungen sollen folgen. Unter den Entlassenen Anzahl Genossen, die in der Umgegend Flugschriften verbreiteten, befinden sich eine Anzahl der Arbeitswilligen, die bei der feitens der Polizei mit Geldstrafen bedacht und die Strafe auch vom Aussperrung der Verbandsmitglieder der Schiffbauer für die Firma Schöffengericht bestätigt. In zweiter Instanz wurden aber sämtliche in die Bresche sprangen. Beteiligte freigesprochen. Ob die nunmehr eines Besseren belehrte Polizei ihre staatsretterische Thätigkeit auf diesem Gebiete aufgiebt, muß abgewartet werden. Jn M.- Gladbach wurde der Textil­arbeiterverband für einen politischen Verein erklärt und polizeilicher seits die Streichung der weiblichen Mitglieder gefordert. Das Schöffengericht erklärte das kuriose Verlangen für ungesetzlich.

Große Fortschritte waren bei den Stadtverordneten Wahlen zu verzeichnen. In Remscheid   wurden zum ersten Male vier Genossen gleich im ersten Wahlgange in den Stadtrat ge= wählt. In Barmen wurde ein Genosse in der Stichwahl gewählt, den andern drei fehlte nur eine geringe Stimmenzahl an der Majorität. In Velbert   fehlte nur eine Stimme an dem Siege zweier Genossen. In Elberfeld   stieg die Stimmenzahl von 400

auf 1000.

Totenliste der Partei. Ju Frankfurt a. M. starb im Alter von 65 Jahren der Schuhmachermeister Adolf Ludwig Schneider, der schon seit dem Wirken Ferdinand Lassalles dem Allgemeinen Arbeiterverein bis zu dessen Auflösung und sodann den späteren Organisationen angehörte. In den 1860er und 70er Jahren wirkte Adolf Schneider sehr oft als Redner und auch noch unter dem Socialistengeset war er für die Agitation thätig. In den beiden letzten Jahrzehnten trat er jedoch nicht mehr öffentlich auf, infolge dessen war er unter den jüngeren Genossen nur wenig bekannt. Aber er hielt unentwegt zu unsrer Sache und förderte sie im stillen. Unfre Parteigenoffen werden dem treuen Mitkämpfer ein ehrendes

Andenken bewahren.

Bei den Wahlen zur Steuereinschätzung in Wien   wurden in drei Bezirken die socialdemokratischen Kandidaten gewählt. Ge­wählt wurde in 22 Bezirken.

Socialdemokratische Wahlerfolge in der Schweiz  . In Biel  , der bedeutenden Uhrenindustriestadt im Kanton Bern  , hat unsere Partei am Sonntag zwei sehr erfreuliche Wahlerfolge erzielt. Im zweiten Wahlgang wurden Genosse Advokat Albrecht mit 1652 gegen 1489 Stimmen, welche der radikale Gegenkandidat, Notar Rufer erhielt, in den Kantonsrat( Landtag) gewählt und mit 1617 gegen 1531 der Uhrenarbeiter Wyßhaar als Amtsgerichtssuppleant. Da die bürgerlichen Parteien gemeinschaftlich vorgingen, unsere Genoffen allein, so ist das weitere Ergebnis dieser Wahl die Fest stellung, daß die Socialdemokraten in Biel   die stärkste Partei sind und die Mehrheit haben. Es wäre nur zu wünschen, daß die Genossen immer dieselbe kräftige Parteidisciplin bethätigen, wie gestern.

Die Unterhandlungen der Glasarbeiter mit der Direktion in Wirges   find völlig resultatlos verlaufen. Eine Einigung ist in feiner Weise zu erzielen gewesen. Die Verwaltung beharrt auf ihrem Standpunkt und will dasselbe Arbeitsverhältnis schaffen wie in Dresden  . In Dresden   sind aber die Löhne so niedrig, daß die Leute kaum egiftieren können. Für die am Sonntag stattgefundene Bersammlung soll in Dietz eine Compagnie Infanterie bereit ge­standen haben. Der Extrazug war bereits in Wirges   gemeldet.

sein Vorhaben aufgeben.

stellen.

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Der Streik der Eisengießer von Florenz   nimmt an Umfang au; es haben sich ihm die Dreher, Schlosser usw. angeschlossen. Dieselben gehören alle dem italienischen Metallarbeiterverband an. Die Kommunalbehörden von Florenz   hatten versucht, eine Einigung herbeizuführen; die Unternehmer hatten jedoch die Vermittlung des Bürgermeisters zurückgewiesen.

Die Gefahr eines Ausstandes der italienischen Eisenbahn­bediensteten ist nach einem Telegramm des Bureau Herold" aus Rom   nunmehr beseitigt.

Sociales.

Die Steigerung der städtischen Grundrente. In der Uebersicht über die Ergebnisse der preußischen Einkommen­einen hübschen Sieg zurückblicken. Die Düsseldorfer   Steinarbeiter und Poliseure können auf Sie waren mit der Groß- steuer- Veranlagung wird für die Einkommen über 3000 m. das Her Danach stammte in diesen Klassen aus Marmorschleiferei wegen Lohndifferenzen aneinandergeraten, die kommen nachgewiesen. Arbeiter traten in den Ausstand und die Firma mußte der guten städtischem Grundbesitz ein Gesamteinkommen von: Organisation der Streifenden nachgeben. Die Forderungen der

Arbeiter sind glatt bewilligt worden.

die Säger und Raspler, sowie die Einsacker die Arbeit ein, In der Gerbstoff- Fabrik von Lütgens in Bergedorf   stellten weil sie mit dem verdienten Lohn nicht im stande sind, ihre Familie ernähren zu können. Verdient haben die Naspler und Säger in 60 Stunden 16,88 M., die Einsacker in derselben Zeit 12,59 M. Die Ausständigen verlangen, entweder in Tagelohn zu arbeiten, oder die Accordsätze sollen erhöht werden.

Mit den Differenzen im Steinsetzergewerbe zu Leipzig  beschäftigte sich dieser Tage das dortige Gewerbegericht. Die Arbeit geber beabsichtigten nach Ablauf der bisherigen Vereinbarung den Lohn von 60 auf 55 Pfennig pro Stunde herabzusetzen und die Arbeitszeit Sonnabends um eine Stunde zu verlängern. Das Einigungsamt schlug einen Mindestlohn von 57 Pfennig vor und Beibehaltung des Fünfuhrschlusses am Sonnabend unter Berechnung der wirklichen Arbeitszeit. Das Schiedsgericht soll bis Ende 1903 Gültigkeit haben. Die Arbeitgeber nahmen diesen Vorschlag an und versprachen in diesem Sinne in der Junung wirken zu wollen, wäh­rend seitens der Arbeiter erst eine demnächst stattfindende Steinsetzer­versammlung Stellung zu diesem Vorschlage nehmen wird.

Beit wieder einmal mit ganz besondrer Heftigkeit gegen die Gefellen­Die Wurstfabrikanten in Eisenberg   i. Th.   wüten in jüngster Organisation, den Centralverband. Sie haben ausgemacht, keine Mitglieder des Centralverbandes mehr beschäftigen zu wollen. An der Durchführung dieses Beschlusses hat es bis jetzt auch nicht gefehlt, denn die in den Werkstätten dieser arbeiterfreundlichen" Unternehmer Beschäftigten baben sich feierlichst vom Verband lossagen und hierüber eine schriftliche Erklärung abgeben oder die Arbeit verlassen müssen. Rädelsführer" sind überhaupt nicht mehr in Beschäftigung behalten worden. Neueintretende werden einem hochnotpeinlichen Verhör unter zogen und müffen den Verband gleichfalls abschwören. Gelegentlich einer vor kurzem abgehaltenen Gesellenversammlung wurde den Gesellen sogar bedeutet, dieselbe zu meiden, widrigenfalls sie entlassen würden. In dieser Art und ſation der Fleiſchergeſellen would also hier die junge Organi von solchen Arbeitgebern bekämpft, die ihre Absatzgebiete hauptsächlich in Arbeiterkreisen haben. Leider ist der Gesellenverband noch nicht so widerstandsfähig, um hiergegen energisch ankämpfen zu können, früher oder später werden diese Herren Fabrikanten aber ernten, was sie jetzt gefäet haben, denn die Organisation der Schlächtergesellen macht allenthalben täglich Fort­schritte, so daß die Zukunft zu den besten Hoffmingen berechtigt. Ausland.

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1892 389 Millionen Mart 1893 389

1894 393

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1897 448 Millionen Mart 1898 471

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1899 505

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1900 546

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1901 576

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1895 409 1896 426 Die Steigerung beträgt in den 10 Jahren 187 Millionen Mark, das find 48 Proz. In den Zahlen ist nicht das ganze Einkommen aus städtischem Grundbesitz nachgewiesen, da es solche Einkommen auch unter 3000 m. giebt; andrerseits ist darin auch Grundbesitz ent­halten, der nicht Wohnzwecken dient. Man wird also aus den Zahlen weder auf die Gesamthöhe des Einkommens aus städtischem Grund­besitz, noch auf die Gesamthöhe des Hausungstributs einen zu­treffenden Schluß ziehen können. Immerhin wird man aus der Steigerung der angegebenen Einkommenssummen den Schluß ziehen können, daß sie annähernd der Steigerung des Tributs ent spricht, den die Wohnungsmieter in den Städten an die städtischen Hausagrarier zahlen müssen.

ist also mehr städtischer Boden zu Wohnzwecken verwendet worden. In der Zeit ist auch die Bevölkerung der Städte gewachsen, es wie groß dieses Wachstum ist, läßt sich noch nicht genau angeben, weil für die Zählung von 1900 die Scheidung nach Stadt und Land noch nicht vorliegt. Doch ist z. B. die Bevölkerung Berlins   von wie das Wachstum Berlins   ist das Wachstum der gesamten städtischen 1890 au 1900 um noch nicht ganz 20 Prozent gewachsen und stärker Bevölkerung Preußens feinesfalls, eher geringer.

und der Steigerung des mitgeteilten Einkommens aus städtischem Die Differenz zwischen der Steigerung der städtischen Bevölkerung Grundbesiz giebt einen angenäherten Begriff von der Steigerung, den die Wohnungsmieten im ganzen Staate in dieser Zeit erfahren haben und von dem Profit, der den Besitzern des städtischen Grund und Bodens in 10 Jahren mühelos in den Schoß gefallen ist.

Zur Regelung der Kinderarbeit. Die Nordd. Allg. Ztg." erklärt, daß die kürzlich als offiziös veröffentlichten Angaben über den Inhalt des dem Bundesrate zugegangenen Gesezentwurfs nichts weiter als ein Auszug aus einigen früher veröffentlichen Artikeln dieses Blattes seien. Diese Artikel enthielten nur die Vorschläge, die das Reichsamt des Innern unter Zuziehung preußischer Ministerien feiner Zeit für die gesetzliche Regelung der Materie gemacht habe.

Man wird sich also noch einige Zeit gedulden müssen, ehe man den Inhalt des endgültigen Gefeßentwurfs erfährt. Daß er wesentlich von den Vorschlägen des Reichsamts des Innern abweichen werde, ist indes nicht anzunehmen.

Aus Industrie und Handel. Die Börse stand in der vorigen Woche unter einer starken Hauffebewegung. In der Eisenindustrie traten in den Aktien der maßgebenden Gesellschaften Kurserhöhungen bis zu 18 Prozent ein, auch die Kohlenbergwerke machten eine verhältnismäßig lebhafte Steigerung mit. Eine Erklärung im Hinblick auf die Geschäftslage konnte in der Kursbewegung nicht gefunden werden, denn obwohl nach über­einstimmenden Meldungen in der Eisenindustrie größere Aufträge ein­gelaufen find, fehlt demnach zu so optimistischen Aufwärtsbewegungen jede reale Unterlage. Die Gesamtlage des Marktes ist immer noch eine gedrückte, darüber können auch die mit großem Selbstbewußtsein vorgenommenen Preiserhöhungen für Halbfabrikate in der Eisen­industrie nicht hintvegtäuschen. Noch ungünstiger gestaltet sich die Lage des Kohlenmarktes. Der Schweizerische Metallarbeiter Verband hält am Lehte Nachrichten und Depeschen. Die Einschränkung der Coatserzeugung um 43 Proz., die milde Witterung die dem Absatz von Hausbrand- 28. und 29. März in Bern   seine Delegierten Versammlung ab, die Gelsenkirchen  , 22. Januar.  ( W. T. B.) Auf dem hiesigen fohle sehr ungünstig ist und das Anwachsen der Kohlenbestände sollten sich in der Hauptsache mit der Einführung der Arbeitslosen Unter­allein schon eine Berechtigung zu höherer Einschätzung der Werte aus- stügung nach dem Vorbild des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes  " Bahnhof entgleisten heute früh eine Lokomotive und mehrere Wagen schließen. und mit der Herausgabe eines eignen Verbandsorganes zu beschäftigen eines Koblenzuges. Hierbei wurde ein Bahnbeamter getötet und ein Man sprach schon von einem Zurückkehren des verloren gegangenen haben wird. Die Arbeitslosen Unterstützung soll in folgender Weise andrer leicht verlegt. Vertrauens zu Industriewerten und hielt die schlimmste Zeit der geregelt werden: 1 Jahr Karenzzeit und dann eine tägliche Münster, 22. Januar.  ( W. T. B.)( Amtliche Meldung.) Die bon Unterstügung 1 Fr. Krise für überstanden. Die ganze Bewegung an der Börse war mur für die Dauer von 42 Tagen, Geleissperrung bei Westbevern   war durch Engleisung dreier eine fünftlich erzeugte, die Umkehr ist bereits eingetreten, die Kurse nach 2 jähriger Mitgliedschaft eine tägliche Unterstützung von Güterwagen des Güterauges Nr. 9527 infolge Bandagenbruchs ent­Die Schnellzüge 91 und 96 hatten hierdurch 106 beziv. weichen wieder. Solche Vorgänge sind ein Zeichen der Unsicherheit 1,20 Fr., nach 3 jähriger von 1,40 Fr., nach 4 jähriger von 1,50 Fr. standen. in der Beurteilung der Lage. Daneben trat das Bemühen, das und nach 5 jähriger von 1,80 Fr. In Bezug auf die projektierte 68 Minuten Verspätung. Kapital wieder zur Anlage in Industriewerten anzuregen, deutlich Herausgabe eines eignen Verbandsorgans ist der in Bern   domizi hervor, aber auf die Dauer läßt sich die Manipulation nicht aufrecht- lierte Centralvorstand ebenso fühn wie originell vorgegangen, indem erhalten, die Spekulation brach kraftlos zusammen. er einfach eine Probenummer unter dem Titel Schweizer   Metall­Wendet sich das Juteresse vom Industriemarkt ab, so tehrt es Arbeiter- Beitung" herausgab und sie zur Veröffentlichung der für jegt mit größerem Eifer zu festen Anlagewerten, den Staatsanleihen den Verbandstag bestimmten Vorlagen benutte. Es wird vor zurück. Wie berichtet wird, ist die 300 Millionen- Anleihe gleich am geschlagen, das Blatt alle vierzehn Tage erscheinen zu lassen und ersten Tag stark gezeichnet, so daß man mit einer ganz beträchtlichen allen Verbandsmitgliedern zuzustellen. Dafür sowie zur Dedung Ueberzinsung rechnet. Was solche Ueberzeichnungen besagen wollen, der Kosten der Arbeitslosen- Unterstützung soll der jezige Monats: weiß jeder, meist werden so große Beträge gezeichnet, um bei der beitrag von 60 Cis. auf 1,20 Fr. erhöht bezw. ein Wochenbeitrag von 30 Cts. eingeführt werden. Buteilung einen größeren Betrag zu erlangen.

Die dreiprozentige Anleihe stieg gestern bis auf 903/4, auf= gelegt ist eine neue Emission zum Kurse von 89,80.

Eine Annäherung der Roheisen- Syndikate. Zwischen den Düsseldorfer   Roheisen- Berbänden und dem oberschlesischen Roheisen­Syndikat scheint sich eine Verständigung anzubahnen, die auf eine Breiseinheit für gemeinsame Absatzgebiete hinzielt. An maßgebender Stelle ist eine entsprechende Korrespondenz bereits ausgetauscht.

Wieder etwas von der ,, katholischen Sociologie" in der Schweiz  . Die chriftliche Vereinsbuchhandlung in Zürich   beschäftigte in ihrer Druckerei 5 Gehilfen und 3 Lehrlinge und weigert sich, den Differenz zwischen den hier gezahlten Löhnen und den Tariflöhnen Wahrscheinlich wird die Tarif der Typographia anzuerkennen. später im Simmel ausgeglichen, was für die christlich- sociologische Druckerei ein schöner Vorteil ist.

Frankfurt   a. M., 22. Januar.  ( W. T. B.) Der Frankfurter Beitung" wird aus Kaffel gemeldet, daß der Konkurs verwalter im Konkurse der Trebertrodnungs- Gesellschaft, Justiz= rat Trier, sowie der gesamte Gläubiger Ausschuß ihre emter niedergelegt haben.

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Stuttgart  , 22. Januar.  ( B. H.  ) Zur Frage des Brief­marten Abkommens zwischen Württemberg   und der Reichs Postverwaltung wurde seitens des Ministers des Auswärtigen, Freiherrn von Soden, in der Finanzkommission heute die Mitteilung gemacht, daß die Reichs- Postverwaltung feine Einwendungen gegen den Anspruch der Stände, an diesem Abkommen mitzuwirken, zu machen habe. Hierauf wurde der Antrag, das Abs kommen gutzuheißen, gegen die Stimmen des Centrumis angenommen. Rom  , 22. Januar.  ( B. H.  ) In Albanien   ist die Lage Osman Bey   und elf albanesische Führer, die verdächtig sehr ernst. Der Sultan   ließ, wie hierher gemeldet wird, find, Beziehungen zu Jungtürfen unterhalten zu haben, ins Ge fängnis werfen.

Der Streik der Weber in Enschede  ( Holland  ). Die Fabri­Hongkong, 22. Januar.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Die oberschlesische Kohlenkonvention beabsichtigt, am 1. April tanten haben am Sonnabend durch Anschlag bekannt gegeben, daß. Auf einem Bassagierboote, welches am 19. d. M. von einem englischen für Grobkohlen nur den üblichen Sommerabschlag von 2/2 Pf. pro falls die Deckenweber der Firma Van Heek die Arbeit nicht bis zum Schleppdampfer auf dem Westfluffe zwischen Dosing und Centner eintreten zu lassen. Entgegen der bisherigen Gepflogenheit, 1. Februar wieder aufgenommen haben, sämtliche Fabriken geschloffen Sainam geschleppt wurde, hatten sich zwölf Räuber den Preis für Induſtriekohlen unverändert zu lassen, wird voraus werden sollen. Der Streit, der jetzt 160 Arbeiter umfaßt, würde eingeschmuggelt, die während der Fahrt begannen, sichtlich der Preisabschlag von 21/2 Bf. pro Centner, also von 5 M. dadurch auf 2600 ausgedehnt werden. die Baffagiere auszuplündern. Ein Wachtboot, pro Tomme, auch auf Industriekohlen ausgedehnt werden. Der Streit der dänischen Dampffchiffeheizer. Die General welches zu Hilfe eilte, nahm sechs Räuber gefangen, Das Böhmische Brauhaus weist in seinem Geschäftsbericht versammlung des Gesamtverbandes der Gewerkschaften", die fich die andren sechs gelangten an Bord des Schleppdampfers. über­für das Jahr 1901 gegen das Vorjahr einen Rückgang des Absatzes aus den Vorständen der Centralverbände und je einem Vertreter wältigten dessen Mannschaft, verließen dann den Schleppdampfer von 6090 Tommen auf bei einem Gesamtabsatz von 161 880 Tonnen. der lokalen Vereine zusammensetzt, hat am Sonntag die Haltung des wieder und nahmen zwei Leute der Besatzung desselben als Geiselt Die Dividende wurde auf 10 Proz. in Vorschlag gebracht gegen Ausschusses hinsichtlich des Heizerstreits gutgeheißen und dem Aus- mit sich; dem zurückbleibenden Teile der Besatzung jagten die Räuber, 11/2 Proz. im Vorjahre. Der Rückgang in der Produktion hat bis- schuß die Befugnis erteilt, alle die Schritte zu unternehmen, die zur die Behandlung der von ihnen fortgeführten Geifeln werde von der her zu feiner Arbeiterentlassung geführt, auch will die Direktion dies Erzielung eines annehmbarent Uebereinkommens der Heizer mit den Behandlung abhängen, welche den gefangenen Räubern werde zu nach Möglichkeit vermeiden. Der Rückgang im Absag betraf haupts Reedern notwendig erscheinen. Als am Freitag der Dampfer Teil werden. Berantwortlicher Redacteur: Carl Zeid in Berlin  . Für den Juferatenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin  .

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