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tommt.

Abg. Dr. Müller- Meiningen ( frs. Vp.):

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nicht immer alle Gründe angiebt und daß diese Gründe oft sehr| Beseitigung wird der Weg der Verordnung beschritten arbeit in Fabriten betrifft, so ist seitens des Reichs widersprechender Natur sind. Das haben wir beim Zolltarif ge- werden müssen, da der Weg der Gesetzgebung nicht gangbar ist. amts des Innern eine Zusammenstellung der Fabriken, in denen sehen, der von beiden Seiten mit sehr verschiedenen Gründen bekämpft Weiter ist ein Ausbau im Betriebsstättenschuß erforderlich. Hier hat eine Beschränkung der Frauen- und Kinderarbeit aus hygienischen worden ist. es einen sehr schlechten Eindruck gemacht, daß die Ausführung der oder sittlichen Gründen stattgefunden hat, den Bundesregierungen Abg. Dasbach( C.): die Zinkhütten betreffenden Verordnung bis zum Jahre 1903 hinaus zur Aeußerung vorgelegt worden, um demnächst daraufhin eine Den Vorwurf des Abg. Singer, als ob das Centrum nur aus geschoben worden ist. Die neuere Litteratur hat einen er Bundesratsverordnung zu erlassen. Ueber die Regelung der Ver­Liebedienerei gegen die Regierung einer Vorlage zustimme, muß ich schreckenden Aufschluß gebracht über den Umfang und die Inhältnisse der Gehilfen in Rechtsanwaltsbureaus schweben mit aller Entschiedenheit zurückweisen. Wir treiben eine rein sachliche tensität der Berufstrantheiten. Hier ist den Verordnungen noch Berhandlungen. Das Bedürfnis nach einem gerichtlichen Politik auf Grund der ausgleichenden Gerechtigkeit. Ich bedauere, des Bundesrats noch ein weites Feld gegeben. Es ist uns ein Nachtrag Specialverfahren für die Streitigkeiten der Handlungsgehilfen daß der Reichskanzler sich nicht in andrer Weise über den Schuß über die Verordnungen des Bundesrats zum Betriebsstättenschuß zu mit ihren Chefs erkenne ich an. Ein diesbezüglicher Entwurf ist der Geheimhaltung des Wahlrechtes geäußert hat. Art. 20 der Vergegangen. Aber abgesehen von den Verordnungen betreffend die im Reichsamt des Innern ausgearbeitet und liegt gegenwärtig. faffung garantiert den deutschen Wählern eine geheime Abstimmung. Bäckerei, die Bauhandwerker und die Logierhäuser ist wenig ge dem Herrn Staatssekretär des Reichs- Justizamts zur Prüfung vor.­Damit aber stehen manche Gepflogenheiten der jezigen schehen. Für einen sanitären Maximal- Arbeitstag Ueber die Frage des Befähigungsnachweises für das Pragisin direktem Widerspruch. Das haben wir ja bei habe ich mich schon in den 80er Jahren ausgesprochen. Weshalb Baugewerbe ist eine Umfrage an die Handwerkskammern ge­der gestrigen Wahlprüfung des Abg. Bolz gesehen. Die Machen- follte die Einführung eines solchen unter Mitwirkung des Reichs- gangen. Auf Grund des von hier eingehenden Materials werden schaften der Nationalliberalen mit der fortwährenden Veränderung Gesundheitsamtes nicht möglich sein? Für jede Kategorie von Arbeitern wir uns über die Richtung schlüssig machen, in der wir vorzugehen der Wahlzettel, um eine Gleichheit derselben mit den Centrums müßten gewisse Normativbestimmungen getroffen werden, bei haben. Die Anstellung der Gewerbe- Inspektoren ist Wahlzetteln zu vermeiden, sind ganz entschieden ungefeßlich. der die weiblichen und jugendlichen Arbeiter besonders zu berüc Sache der Einzelstaaten. Ueber die Frage, ob Arbeiter zur Ich zweifle daran, daß der Abgeordnete Dr. Dertel nach sichtigen sind. Auch die Schaffung von Schiedsgerichten Baukontrolle zuzuziehen find, sind die Ansichten ge­meinen Darlegungen noch die Kühnheit haben wird, zu für Handlungsgehilfen im Anschluß an die Gewerbegerichte teilt.- Die von Herrn Abg. Müller- Meiningen wegen der Ge­behaupten, daß die Geheimhaltung der Wahl garantiert ist immer noch nicht erfolgt. Besonders bedanre ich, daß die brauchsmuster vorgebrachten Wünsche halte ich nicht für so schwer­fet. Auch vom Bundesratstisch aus wird niemand dies be- rantentassen Novelle auch in diesem Jahre noch nicht wiegend, daß schon jetzt eine Aenderung des Gebrauchsmuster- Schutz­haupten fönnen. Anwesenheitsgelder sind nicht eine Bezahlung Die Erhebungen sind, so viel ich weiß, schon im gefeßes notwendig wäre. Gegen seinen zweiten Wunsch, das Kunstgewerbe unsrer Thätigkeit, sondern lediglich ein Ersatz für die uns durch vorigen Jahre zum Abschluß gekommen. Es wird schmerzlich den Werken der bildenden Kunst gleich zu stellen, also auch den unfre parlamentarische Thätigkeit erwachsenden Auslagen. Warum empfunden, daß die Krankenkassen nur 13 Wochen unterſtügen, wäh Geschmadsmustern eine 30jährige Schugfrist zu gewähren, habe ich sträubt sich die Regierung, diese Forderungen zu erfüllen? Sie hat rend die Invalidenversicherung erst nach 26 Wochen eintritt, daß also die allerschwersten Bedenken. Denken Sie sich mir, jeder Thürgriff, sich doch schon oft dazu herbeigelassen, in großen Gesetzeswerken ein- die Versicherten in der Zwischenzeit feine Unterstügung genießen. jeder Leuchter wäre dann so lange geschützt. Das würde unsre zelne Teile abzuändern, und kann sich somit nicht auf principielle Auch zur Sicherung der Forderungen der Bauhandwerker ist nichts Industrie nur lähmen und den Behörden eine solche Summe von Gründe stügen, wenn sie dieser Verfassungsänderung dauernd wider- geschehen. Die Zahl der Gewerbe- Juspektoren hat sich zwar ver- Arbeit aufbürden, daß gar nicht daran gedacht werden kann. strebt. mehrt, aber nicht in genügendem Maße. die Besonders weibliche Jetzt haben Geschmacksmuster eine dreijährige Frist, Abg. Lenzmann( frs. Vp.): Gewerbe Inspektorinnen müffen in größerem Maßstabe heran- die auf Antrag bis zu 15 Jahren berlängert werdin Unser Batentamt ist jetzt schon überlastet, es wir Es kann nicht bestritten werden, daß das Verhalten des Bundes- gezogen werden. Ferner ist zu erwägen, ob nicht Arbeiter als fann. Hilfsorgane des Gewerbe- Inspektionsdienstes, als Beamte zweiter ein neues Pateutamt gebaut. Was den Verkehr mit rats bei Beratung von Initiativanträgen des Reichstags zum mindeſten Kategorie für die reguläre Revision der Fabriken usw. anzustellen Brennmaterialien und Steinkohlen betrifft, so nicht höflich ist. Um den erhabenen Posten der Bundesrats- find. Auch die vermehrte Hinzuziehung technisch geschulter Beamten bietet. das Gesch über den unlauteren Wettbewerb teine Handhabe, mitglieder, wie wie sie ihn nach den Ausführungen des Herrn zur Fabrikinspektion würde sich empfehlen. den Verkauf nach Gewicht anzuordnen. Die Frage liegt dem Reichskanzlers haben, beneide ich die Herren wirklich Ich werde auf einzelne Fragen im Laufe der Debatte noch Reichskanzler vor, bietet aber viele Schwierigkeiten, namentlich nicht.( Sehr richtig! links.) Nach ihm dürfen sie selbst zurückkommen. Ich erkenne an, daß auf socialpolitischem Gebiete weil das Brennmaterial sehr hydroskopisch ist( Wasser anzieht). im Bundesrat keine Gründe angeben, sondern haben einfach den manches geschehen ist, ich bedaure aber auch, daß vieles Notwendige Auch die Beseitigung des Phosphors bei der Her Mund aufzumachen, um die Stellung ihrer Regierung zu verkünden. nicht geschehen ist.( Beifall im Centrum.) stellung von Zündhölzchen bietet viele Schwierigkeiten. Keine Gründe anzugeben, ist ja besonders bequem, wenn man keine Gründe hat oder wenn man mit Angabe der wirklichen Gründe Wenn Fabrikanten und Arbeiter entschädigt werden sollen, so würde an gewiffen Stellen Anstoß erregen würde.( Sehr gut! links.) Ich möchte den Staatssekretär fragen, in welchem Stadium sich das ungeheure Summen verschlingen. Die Fabrikanten ver Langen allein 10 Millionen, ich rate Ihnen also, Die Herren der Rechten, die sich als Hüter der Verfassung aufspielen, die Reform des künstlerischen und photographischen Urheberrechts be­Der Abg. Müller hat dann haben doch leichten Herzens eine so wichtige Verfassungsänderung findet. Auf dem Gebiete der Bekämpfung des unlauteren Wett- solche Wünsche zurückzustellen. noch das Universitätsstudium der Damen be= wie die Verlängerung der Legislaturperiode durchgesetzt.( Sehr bewerbes hat meine Partei wiederholt neue Anregungen gegeben. handelt. Meinen persönlichen Bemühungen ist es gelungen, richtig! links.) Es ist ja bekannt, daß Graf Bülow selbst für die Wie steht es mit der Anwendung des§ 5 des Gesezes zur Be den Damen die Ermöglichung des medizinischen Studiums Gewährung von Diäten ist, und daß die Annahme unsres An- fämpfung des unlauteren Wettbewerbes? Weiter fomme ich trages nur an dem Widerspruch einer gewissen Stelle scheitert, auf die für weite Kreise sehr wichtige Frage des Verbots der außerordentlich zu erleichtern. Damen, die im Ausland ihre Vor­die nicht will, daß diese- Leute Männer diese Phosphorstreichhölzer. Die Beunruhigung, die sich vieler Leute in bildung genossen haben, dürfen sogar ihre Prüfung hier ablegen. Herren( Heiterkeit) Diäten erhalten. Was die Frage des Wahl- dieser Hinsicht bemächtigt hat, ist aber ganz ungerechtfertigt. Man Die größten Gegner der Erweiterung der Frauenthätigkeit sind ja geheimnisses betrifft, so verlangen wir nicht weniger Stimmzettel, hat sogar der Regierung den Vorwurf gemacht, daß sie die Leute des die Männer.( Heiterkeit.) Das ist eben das Unglück und da die Männer bei weitem nicht alle vorhandenen Frauen heiraten fondern Einförmigkeit in der Gestalt der Bettel. Nur so kann das Remusteigs, die Phosphorstreichhölzer fabrizieren, an den( Große Heiterkeit), so werden die Frauen immer mehr auf Hungertod bringen wolle. Nichts fann weniger begründet selbständigen Erwerb angewiesen. Eine große Anzahl fönnte Professoren stellt sich auch der Zulassung von Frauen zu uns nur dankbar sein, fvenn wir zur Beseitigung der Herr Dasbach hat gemeint, die Gewährung von Diäten ihren Vorlesungen noch feindlich gegenüber. Es sind darunter schrecklichen Krankheit der Phosphornekrose durch Verbot der Phosphor­bedeute keine Verfassungsänderung. Artikel 32 der Verfassung streichhölzer beitragen. Von diesen brennbaren Dingen den Streich- Männer ersten Ranges, Leuchten der Wissenschaft, die die Zulassung bestimmt aber ausdrücklich die Mitglieder des Reichstags dürfen hölzern komme ich zu einer andren brennenden Frage( Heiterkeit), sprach erst fürzlich einen sehr berühmten Mann, der der Linken aus wissenschaftlichen und ethischen Gründen ablehnen. Ich als solche keine Besoldung oder Entschädigung beziehen. Gegen der Frauenfrage. Es wäre sehr wünschenswert, wenn über Herrn Lenzmann bemerke ich, daß, wenn die verbündeten Graf Posadowsky dafür sorgen wollte, sehr nahe steht, und der sagte mir, daß er der Frage daß die Behandlung Regierungen sich bei Beratung von Initiativ Anträgen im der studierenden Frauen sehr skeptisch gegenüberstehe, ob Frauen zur Ausübung der allen Universitäten des Reichs medizinischen, besonders der chirurgischen Wissenschaft gleich befähigt find, Reichstag nicht vertreten lassen, darin nicht eine Unhöflich eine gleichmäßige werde. Die heutigen Verhältnisse find feit liegt, eine solche Beteiligung würde aber praktisch in ganz unhaltbar. An der Universität Königsberg z. B. laffen Diagnose nicht ganz entspricht, welche der äußere Befund annehmen wie die Männer. Er sagte, wenn z. B. der innere Befund der den meisten Fällen nicht von großer Bedeutung fein, Srei Professoren der Anatomie Frauen über­weil die Kommiſſare des Bundesrats hier ja doch keine irgend wie haupt nicht zu, während an derfelben Universität läßt, fo fehlt den Frauen meist die Nervenstärke bindende Erklärung abgeben können, bevor sich die verbündeten Re- die Frauen das medizinische Eramen ablegen dürfen. operativen Eingriff auf veränderter Grundlage, obwohl das Leben und die rasche Entschlußfähigkeit zu einem sofortigen gierungen schlüssig gemacht haben. Dazu bedürfen die Regierungen Das ist doch ein Widerfinn. Ebenso müßte das Recht des Patienten dabei von Minuten abhängen fam. Die chirurgische oft langjähriger Erwägungen. Initiativanträge des Reichstags ver- der Frauen, an politischen Vereinen und Versammlungen folgen übrigens sehr oft den Zweck, eine Anregung zu sein für das teilzunehmen, anerkannt und Befähigung der Damen, so resumierte er, sei ihm zweifelhaft. über das legislatorische Borgehen der Regierung und in der That find zahlmäßig geregelt werden. ganze Reich gleich Freilich, so fügte er hinzu, so viel, wie die große Menge In Preußen werden aber heute reiche Gesezentwürfe der verbündeten Regierungen aus solchen An- die Frauen in Bezug auf das Vereins- und Ver- Frauen auch noch leisten fönnen.( Heiterkeit.) Ich gebe gewöhnlichen Aerzte leistet, werden die regungen hervorgegangen. sammlungsrecht so behandelt wie Lehrjungen, Abg. v. Levehow( kons.). Bankrotteure und Narren .( Heiterkeit und Sehr richtig au, wir müssen den Frauen mehr Gelegenheit geven, sich selbständig Ich möchte nur betonen, daß die Forderung des Reichstags auf links.) Man scheint sich in der Regierung vor den Frauen jezt mehr ihr Brot zu erwerben. Herr Abg. Hize hat dann noch nach der Krankenkaffen Novelle gefragt. Es knüpfen sich an Gewährung freier Eisenbahnfahrt durch das ganze Reich eine zu fürchten, als selbst vor den Socialdemokraten. In jüngster Zeit die Krankenkassen - Novelle viel mehr Streitpunkte, als ich wirklich sehr bescheidene ist. Ich möchte den Wunsch nach Gewährung ist sogar den verboten worden, an einem selbst vorausgesehen habe. Mein Bestreben geht dahin, die dieser Forderung heute wiederholen( Bravo !) und hoffe, daß ihre Tanz Kränzchen einer Zahlstelle des Metall­Erfüllung das einzig praktische Ergebnis dieser Debatte sein wird. arbeiter Verbandes teilzunehmen.( Sört! hört! links.) Herr Sige weiß, wie schmerzlich ich die bestehende Lüde zwischen Novelle so einfach als möglich gestaltet an das Haus zu bringen. Ein ( Lebhaftes Bravo! auf allen Seiten des Hauses.) besonderer Feind der Frauenbeteiligung alt Ver= einen ist ja der jezige Rettor der Berliner Univer- fann ich keinen bestimmten Zeitpunkt angeben, an dem die Novelle Krankenkassen - und Unfallversicherungs- Gesez empfinde. Aber heute fität. Neuerdings hat er sich sogar veranlaßt gesehen, den dem Hause vorgelegt werden wird. Ich glaube, alle in der Dis Bei dem heutigen Wahlreglement kann das Wahlgeheimnis un- Socialwissenschaftlichen Studentenverein auf­möglich gewahrt werden. Einzelne Regierungen haben sich für unsren zu lösen, bloß deshalb, weil in einer Privatnotiz in der fussion aufgerollten Fragen hiermit beantwortet zu haben.( Heiterkeit.) Antrag auf Aenderung des Wahlgesetzes ausgesprochen. Der Wider- Welt am Montag" gestanden hatte, al einem Vortrag Abg. von Kardorff( Rp.): stand wird natürlich wieder bei der preußischen Regierung liegen. über das Problem der Frauenfrage, den Verein Herr Müller- Meiningen hat recht, wenn er sagt, wir seien noch Wir wollen ein freies Wahlrecht, das nicht nur auf dem Papier veranstaltete, dürften auch Damen in der Diskussion das Wort nehmen. etwas rückständig, soweit die Frauenrechte in Frage kommen. steht, sondern dem Geiste der Verfassung wirklich entspricht.( Bravo ! Als Grund der Auflösung wurde Gefährdung der Disciplin ange- Ich bin ein Freund der Erweiterung dieser Rechte. Ich stehe links.) geben, der Rektor hat wohl die deutschen Universitäten mit fogar dem Gedanken nicht ablehnend gegenüber, den Frauen Abg. v. Tiedemann( Rp.): Kasernen verwechselt? Selbst der konservative Professor das Wahlrecht einzuräumen. Bei dem heutigen Wahlrecht Die Diätenlosigkeit ist in der Verfassung festgesetzt und bildet Wagner hat gegen das Vorgehen protestiert. Wenn man sagt, die könnten die Resultate nut dann Haus, ein Korrelat für die geheime Abstimmung. Fürst Bismard schloß Frau gehört ins müffen Sie auch dafür Frauen mit wählen würden.( Ruf links: Wir sind damit ein Kompromiß mit den entgegengesetzten Anschauungen. sorgen, daß jede Fran daß jede Fran von Reichswegen ihren Mann be- lein verstanden! Ich glaube aber, eine Anzahl von Herren da Wenn Sie die Diätenlosigkeit beseitigen wollen, müssen Sie auch kommt.( Große Heiterkeit.) Heute nimmt die Ehelosigkeit immer drüben würden nicht hier sizen, wenn die Frauen mitwählen dürften. die geheime Abstimmung beseitigen. Darüber ließe fich reden. mehr zu, und auch der neue Rolltarif ist ein ährvater( Seiterkeit.) ( Lachen links.) Ich wundere mich darüber, daß Abg. Lenzmann über dieser Ehelosigkeit( Lachen rechts, Sehr richtig! links), indem er die Geschäftsführung im Bundesrat so wenig unterrichtet ist. die Haushaltung verteuert. Die Frauen müssen also auf eigene Die 17 preußischen Stimmen werden dort einheitlich abgegeben Füße gestellt werden und dazu muß ihnen Freiheit der Ausbildung nach den Beschlüssen der preußischen Regierung. Die Initiativ- und das Vereins- und Versammlungsrecht gewährt werden, sie anträge der Linken sind geeignet, an den Grundlagen der Verfassung müssen als vollwertige Menschen auch im öffentlichen Leben an­erkannt werden.( Bravo ! links.) zu rütteln.

Wahlgeheimnis gewahrt werden.

Reichskanzler Graf Bülow:

Abg. Beckh- Coburg( frf. Vp.):

Damit schließt die Diskussion. Persönlich bemerkt

der Etat der Reichskanzlei.

0

fein. Die Bevölkerung des

Frauen

an.

Waldes Thüringer

Abg. Prinz Schönaich- Carolath:

der

von

wenn die

Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Donnerstag 1 Uhr. Schluß 6 Uhr.

Parlamentarisches.

Die Budgetkommiffion des Reichstags begann Mittwoch mit der Beratung des Marine- Etats. Die fortdauernden Ausgaben des Etats belaufen sich auf

Im Laufe der letzten zehn, besonders der letzten fünf Jahre sind erhebliche Verbesserungen auf dem Gebiete des Frauenstudiums geschaffen worden; ich kann nicht umhin, dem Herrn Staats- 86 913 539 W., die einmaligen Ausgaben des ordentlichen Etats auf sekretär meinen Dant auszusprechen. Herr Dr. Müller 70 422 550 M., die einmaligen Ausgaben des außerordentlichen Etats Meiningen scheint mir zu viel auf einmal zu verlangen. Man auf 51 746 000 M.

"

Abg. Dr. Oertel( t.): Das Privatissimum, das mir Abg. Lenz mann über die Stimmzettel gehalten hat, war unnötig. Ich wäre so hell, zu verstehen, was er meint, auch wenn ich nicht Sachse wäre. ( Heiterkeit.) Das Gehalt des Reichskanzlers wird bewilligt, ebenso barf nicht mit der Thüre ins Haus fallen und die bisherigen Fort. Die Beratungen beginnen mit dem Kapitel der Indienst= schritte tönnen uns nur hoffnungsfroh stimmen. Daß einzelne haltungen". Der Materialienfonds" enthält eine Mehr­Es folgt der Etat des Reichsamtes des Junern. Die Be- Profefforen Frauen noch nicht zum Studium zulassen, ist ja sehr forderung im Betrage von 2 705 790 2. Staatssekretär v. Tirpitz die Mehrforderung zu einem Viertel durch ratung beginnt bei den fortdauernden Ausgaben mit dem Titel: bedauerlich, ich glaube, das wird auch der Herr Staatssekretär weist nach, daß bedauern. Mit großer Freude habe ich die ,, Gehalt des Staatssekretäre und Unterstaatssekretärs" in Ver­An Bedarfsvermehrung, zu d.ci Vierteln durch Preissteigerung verursacht stellung von weiblichen Fabrik Inspettoren be- werde. Die Indiensttaltung der Auslandsflotte entfalle zumeist, mit bindung mit folgender Resolution Baffermann( natl.)- Dr. Hize( C.)- grüßt und hoffe, daß wir auch auf diesem Gebiete bald weitere 60 Monaten, auf Stanonenboote und Flußdampfer in Ostasien , wo Rösicke- Dessau ( wildlib.)! Fortschritte zu verzeichnen haben werden.( Bravo ! bei den National- dauernd eine solche Flottille unterhalten werden müsse. liberalen). Staatssekretär Graf Posadowsky.

" Der Reichstag wolle beschließen, den Reichskanzler zu er­fuchen, ihm alljährlich eine Uebersicht vorzulegen über die Arbeiter­verhältnisse in den Betrieben des Reiches und in den Werk­stätten der Heeresverwaltung, insbesondere über die Zahl der be­schäftigten Arbeiter, die von ihnen bezogenen Löhne, die Arbeits­dauer und die zu ihren Gunsten getroffenen Einrichtungen."

Abg. Hitze( C.):

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Avg. Dr. Müller Sagan( frf. Bp.) wünscht den Nachweis, daß dauernd drei Flußdampfer für China nötig seien. Staatssekretär v. Tirpitz betont, daß das Auswärtige Amt diese Forderung aufgestellt habe.

mit

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Die Frage des Schußes der Kinderarbeit ist sehr chwierig. Einerseits sollen die Kinder gegen gewerbliche Aus­beutung auch in der Familie geschützt werden und andrerseits Abg. Prinz Arenberg( f.) erklärt, der Angelegenheit bein Etat darf nicht zu tief in das Familienleben eingegriffen werden. Die des Auswärtigen Amtes näher treten zu wollen. Nachrichten über den Gesezentwurf in dem von Herrn Abg. Frese( freis. Vg.) weist darauf hin, daß die Beherrschung Graf Posadowsky hat davon gesprochen, daß uns sehr bald ein Hige erwähnten Blatte find irrig und werden sehr bald in der der Flüsse das wichtigste für die Aufschließung Chinas sei. Hierauf wird Gesezentwurf zum Schuße der Kinderarbeit vor- Nordd. Allg. 8tg." berichtigt werden. Ich hoffe, daß die Vor­der Materialienfonds allen gegen gelegt werden würde. Ueber den Inhalt desselben hat ja der Berlegung dieses Gesezentwurfes noch in dieser die vier Stimmen der Socialdemokraten angenommen. liner Lokal- Anzeiger" einige Mitteilungen gemacht. Ich bedanere, Session wird erfolgen können. Die Verordnung, betreffend die Bei den einmaligen Ausgaben des ordentlichen Etats Schiffs= daß im Reichs- Anzeiger" nichts darüber gestanden hat. Da der Regelung der Verhältnisse der Angestellten in Gast und bauten und Armierung" fündigt Abg. Müller Fulda( C.) seine " Lokal- Anzeiger" kein offiziöses Blatt ist, muß ich darauf verzichten, han fwirtschaften, wird morgen oder Freitag veröffentlicht Absicht an, nicht dringliche Forderungen für Schiffsnenbauten mit auf feine Mitteilungen einzugehen. werden. Bei der Hinausschiebung der Frist zum Infrafttreten der Rücksicht auf die ungünstige Finanzloge zu streichen. Ich begrüße die Erweiterung der arbeitsstatistischen Kommission Verordnung, betreffend die 8inthütten, befand sich der Bundes- Abg. Graf Oriola( nail.) meint, es werde in England einen zu einer besonderen Abteilung des statistischen Amtes, die Thätigkeit rat in einer Notlage. Ich gestehe zu, daß es sehr wenig er sehr schlechten Eindruck machen, wenn auf die vielen großen Worte dieser neuen Behörde wird eine sehr ausgedehnte sein. wünscht war, die Frist bis 1903 zu verlängern. Die preußische jetzt solche Thaten folgten. Durch das Flottengefe scien lleber die Berhältnisse der Cigarrenindustrie, die sich Regierung wies aber nach, daß es den Zinthütten nicht möglich sei, ja aber glüdlicherweise alle Schiffsneubauten fest. in letzter Zeit statt gebeffert, verschlechtert haben, ist uns seitens der alle geforderten Umbauten in der gegebenen Frift zu vollenden, gelegt. Regierung feinerlei Mitteilung gemacht worden. Vielleicht ist der wenn nicht eine ganze Anzahl von Zinkhütten ihren Betrieb über- Abg. Dr. Müller Sagan( frf. Vp.) meint, nur der Rahmen Staatssekretär hente in der Lage, mitzuteilen, wieweit hier die haupt schloffen. Von einer nochmaligen Verlängerung der Frist kann des Flottengesetzes sei gefeßlich firiert, der Reichstag habe die Freiheit, Arbeiten der Regierung gediehen find. In der Cigarrenindustrie aber selbstverständlich auf keinen Fall die Rede sein.-im einzelnen die Ausführung je nach der Finanzlage zu beschleunigen tonzentrieren sich alle Mißstände der Hausindustrie; zu ihrer Was die Beschräntung der Frauen und Kinder oder zu verschieben.