Nr. 21. 19. Jahrgang.

2. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner Volksblatt, Sonnabend, 25. Januar 1902.

Morgen ist der letzte Sonntag, wo die Wähler: listen in den Vororten zum Teil eingesehen werden können. Die Parteigenossen wollen daher den heutigen Sonnabend zu fleißiger Agitation be­nuten, damit die Wähler sich ihr Wahlrecht sichern.

Wirtschaftlicher Wochenbericht.

bor acht oder

schiedenen größeren englischen Kompagnien, z. B. der Cunard, White Star-, Red Stars und Anchor- Linie, projettiert, der im Anschluß an die von Morgan tontrollierten Eisenbahnen einen billigen Passagier- und Frachtdienst zwischen Europa  - und Amerika  einrichtet. Dann wieder verlautet, es handle sich um einen Ring zwischen amerikanischen, englischen, deutschen   Linien, der nicht nur in Gemeinschaft mit den Eisenbahnen des Morgan- Syndikats den Passagierverkehr nach drüben regeln, sondern auch bestimmte er­mäßigte Frachtraten für den Warentransport von der Union   nach europäischen   Häfen festsetzen solle, durch welche dem Stahltrust und der Standard Oil Co. eine billigere Verschiffung ihrer Produfte nach Europa   ermöglicht werde.

auf deutschen   Werften auf ausländischen Werften für deutsche Rechnung. Zusammen Davon wurden im Jahre 1901 fertiggestellt:

Br.- Tons Raumgehalt

Schiffe

677

638 973

96

201 214

773

840 187

auf deutschen   Werften auf ausländischen Werften für deutsche Rechnung. Zusammen

441

291 703

60

110 396

501

402 099

sodaß im Dezember 1901 noch im Bau verblieben:

236

347 270

36

90 818

272

438 088

auf deutschen   Werften

auf ansländischen Werften für deutsche Rechnung.

Zusammen

•

Ferner find für deutsche Rechnung im Auslande angekauft worden: 57 Schiffe von 57 636 Netto- Tons Raumgehalt und es sind durch Verkauf, Verlust auf See oder durch Kondemnierung aus deutschem Besiz geschieden: 104 Schiffe von 63 983 Netto Tons Raumgehalt.

Tat,

Was richtiger ist, denn auf völlige Richtigkeit hat wohl keine der drei Versionen Anspruch, läßt sich nicht sagen. Jedenfalls dürfte die Annahme, daß es sich um eine bloße Regelung des Schiffsverkehrs und Erhöhung der Frachtraten handelt, die un­Berlin, den 24. Januar 1902. wahrscheinlichste sein. Wie die Schiffsantäufe seitens der Morgan­Nachdem ihm so manche andren Autoritäten mit aufmunterudem Gruppe beweisen, verfolgt dieses Syndikat, nachdem es eine Reihe Beispiel voraufgegangen find, hat nun auch Excellenz Möller der der wichtigsten Eisenbahnen unter seine Herrschaft gebracht hat, den Verlockung nicht zu widerstehen vermocht, sich öffentlich in der Rolle offensichtlichen Zweck, zunächst seinen Bahnen, so weit als möglich, ciner bärtigen Pythia zu produzieren und den Teilnehmern am die von Europa   ankommenden Passagiere und Güter zuzuführen und Stiftungsfest des Vereins zur Beförderung des Gewerbefleißes das weiterhin dem Stahltrust durch billige Oceanfrachten den Absatz nach baldige Ende der gegenwärtigen Krise zu verkünden. Hätte den europäischen   Märkten zu erleichtern. Und daß thatsächlich Herr Möller seine Rede die Hand bei den jetzigen Ab­vierzehn Tagen das Morgan- Syndikat gehalten, fie würde in der damaligen Haussestimmung der machungen im Spiele hat, das zeigt die Wahl New Yorts als Börse der Spekulation einen prächtigen Anlaß geboten haben, unter Zusammenkunftsort und die Namen der Dampferlinien und Per­Hinweis auf die bei einem preußischen Handelsminister unzweifelhaft fonen, die als Vertreter der amerikanischen   Interessen genannt Aus Industrie und Handel. anzunehmende prophetische Begabung die Kurse noch um einige werden. Steht aber die Sache so, dann kann es sich nicht um eine Prozent höher zu treiben. Aber Herr Möller ist zu spät gekommen; allgemeine Erhöhung der Frachtraten, sondern mur um Ausnahme- Der Bau einer Vororts- und Stadtbahn in Hamburg   ruft die zurückhaltende Tendenz der Börse, die sich schon an den letzten tarife für die zum Weiterversand mit den Morganschen Bahnen be- gegenwärtig in der dortigen Bevölkerung eine starke Erregung hervor; Tagen der vorigen Berichtswoche bemerkbar machte, hat inzwischen stimmten Güter und um Ermäßigung der Frachtfäße für die Be- allgemein ist man der Meinung, daß sich der Senat bei den getroffenen noch um etliche Grade zugenommen, und so vermochte sein Orakel, förderung von Produkten des Stahltrusts nach europäischen   Häfen Vereinbarungen mit den interessierten Gesellschaften start benach­obgleich es entschieden weit weniger an delphischer Vieldeutigkeit handeln. Dann ist aber auch bei der Bedeutung, welche die teiligen ließ. Beteiligt sind an dem Unternehmen Siemens u. Halste, leidet, wie so manche Auslassungen andrer Handels- und Finanz- Hamburg Amerika Linie und der Norddeutsche Lloyd   für Allgemeine Elektricitäts- Gesellschaft und die Straßenbahn- Gesellschaft größen, nicht mehr zum fröhlichen Kursauftrieb zu reizen. den Passagier= und Frachtverkehr zwischen Europa   und in Hamburg  . Der Staat verpflichtet sich, den Grund und Boden Was sich schon vor vierzehn Tagen voraussehen ließ, hat in den Vereinigten Staaten   haben, wenigstens die Mitwirkung für den Bau der Bahn unentgeltlich herzugeben. Nötig ist dazu die zwischen seine Bestätigung gefunden. Die von gewiffen Interessenten einer dieser Linien kaum zu entbehren. Es kann demnach auch nicht, lufivendung von 7 000 000 M. Grunderwverbskosten, für die erst dann freisen fünstlich entfachte Spekulationslust hat doch nur einen kleinen wie es heißt, ein Ausschluß der deutschen   Gesellschaften von der eine Verzinsung seitens der Gesellschaft vorgesehen ist, wenn den Daneben soll der Teil des außerhalb des Kreises der professionellen Spekulation Konvention, sondern nur allenfalls eine Differenzierung der deutschen   Aktionären 5 Broz. Dividende gesichert sind. stehenden Publikums mit fortzureißen vermocht; die weitaus größte Linien gegenüber den englischen geplant sein, um eine Entbindung Staat noch von der Gesellschaft Grundstücke im Werte von vier Masse der umgesetzten Papiere ist von der zünftigen von bestimmten Normen des engeren englisch  - amerikanischen Ver- Millionen ankaufen, um Terrain für eine nen anzulegende Straße Spekulation selbst aufgenommen worden, die sich unter dem Druck bandes, vielleicht nur pro forma, um den patriotischen Aufwallungen, zu gewinnen. Ferner soll zur Finanzierung des Unternehmens eine der auf ihr ruhenden Engagements jetzt trotz aller weiteren die im November in Deutschland   sich breit machten, als der Ankauf Prioritätsanleihe von 30 Millionen aufgenommen werden, für Stimulierungsversuche übersättigt fühlt. Zwar an einer Wiederabgabe von Paketfahrt- Aktien durch das Morgan- Syndikat bekannt wurde, die der Staat eine 4 prozentige Verzinsung garantiert. Außerdem der aufgeladenen Werte in größerem Maße fehlt es vorläufig noch nicht neue Nahrung zu bieten. Im übrigen bestätigt die gelangen 15 Millionen Aktien zur Ausgabe. Die Aftien erklärt sich doch hat das Aufhören der bisherigen Kauflust bereits in der Auf jezige Zusammenkunft mur  , damals( in Nr. 274) Die Hamburger   Straßenbahn- Gesellschaft bereit zu übernehmen. Im wärtsbewegung der Eisenaktien einen Stillstand, bei einzelnen gegenüber der Entrüstung über die Amerikanisierung" sagten, Jahre 1922 soll dann der Staat gegen eine besondere Entschädigung Spekulationspapieren sogar leinere Nückschläge hervorgerufen, nämlich, daß dem Morgan- Syndikat es um die Amerikani- von 30 Millionen das gesamte Hamburger Straßenbahnnetz über­gar nicht zu thun sei, vielmehr lediglich um eine nehmen. Der Vertrag ist der denkbar ungünstigste, denn er stellt den Kursabschläge erfuhren. Denn er ninimit erst am Gewinn Nichts zeigt besser, als diese Vorgänge, wie sehr die Hausse- zwischen Europa   und der Union   und daß dieses Ziel ebenso gut Revenuen erwerben wird. strömung der letzten Wochen auf einer bloßen Stimulierung be- durch Vertragsabschlüsse erreicht werde, an die sich zu beteiligen die teil, wenn die Aktionäre ihre 6 Prozent erhalten haben. ruhte; denn eigentliche Gründe für die sinkende Tendenz sind nicht deutschen   Linien im Interesse ihrer Konkurrenzfähigkeit gar nicht auch sonst ist fast jeder Einfluß auf den Tarif oder Fahrplan, An­zu entdecken, höchstenfalls könnte das Anhalten der milden umhin könnten. stellung und Besoldung der Beamten ausgeschlossen. So stellt sich Witterung und der dadurch verminderte Verbrauch an Hausbrand­Die Sache hat nicht nur für die deutsche Reederei, sondern auch das ganze Projekt als ein ungeheurer kapitalistischer Raubzug gegen fohlen zur Erklärung des Kursrückganges der Kohlenaktien dienen. für den deutschen   Außenhandel und die deutsche Industrie eine die Taschen der Steuerzahler dar, ohne daß für die Allgemeinheit Sonst hat die Geschäftslage nirgends eine Verschlechterung erlitten; größere Bedeutung, als ihr vielfach beigemessen wird; ein auch nur annähernd entsprechender Nutzen dabei herausspränge. int Gegenteil, eher lassen sich kleine Besserungen konstatieren. Der denn von der Normierung der Frachtraten hängt nicht Ein Beweis, wie berechtigt unsre Forderungen auf Verstaatlichung der Geldüberfluß hat sich noch mehr vergrößert, der Reichsbankdiskont zum fleinsten Teil die fernere Gestaltung des Handels- Verkehrseinrichtungen sind. ist auf 31/2 Broz. herabgesezt worden, der Privatdiskont ging bis verkehrs mit drüben ab. Zugleich aber zeigt das Bemühen der Ausfuhrvergütung für die Eifenindustrie. Nachdem das auf unter 2 Broz. Herunter, die zahlreich auf die neuen Anleihen Leiter des Stahltrusts, für deſſen Produkte billige Frachtfäße zu stohlensyndikat vor kurzem erklärt hat, daß es seinen Beitrag zur einlaufenden Anmeldungen lassen eine enorme Ueberzeichnung er- erlangen, daß sie keineswegs damit rechnen, der amerikanische   Eisen­warten, der Minenmarkt gestaltet sich stetig günstiger, und auch an und Stablmarkt werde in den nächsten Jahren seine bisherige Auf- Ausfuhrvergütung nicht mehr leiste, ist auf Vorstellung der Walz­stimulierenden Berichten über Preiserhöhungen einzelner industrieller nahmefähigkeit behaupten, mag auch offiziell Mr. Schwab das Gegen- werke und andrer Verarbeiter von Roheisen und Halbfabrikaten eine Verbände und über da und dort eingelaufene Orders mangelt teil versichern. Denn bei der Annahme eines in gleichem Maße gemeinsame Sigung der bisher an der Ausfuhrvergütung be­es nicht: turz, rein fachlich betrachtet, hat fich nichts weiter steigenden Konsums des inneren amerikanischen   Marktes hätte teiligten Verbände zusammenberufen, um eine Verständigung herbeis zuführen. geändert, das die Abschwächung rechtfertigt, der Grund liegt allein es keinen rechten Zweck, für eine Erleichterung des Exports nach Neue Syndikate in der Eisenindustrie. Nach langer Ver­darin, daß die Spekulationstreife sich überreichlich mit Engagements Europa   derartige Vorkehrungen zu treffen, zumal die Preise belastet haben und bei nächstbester Veranlassung zu größeren Reali- für Eisen und Stahl auf den europäischen   Märkten vorerst noch handlung ist jetzt die Gründung eines Feinblechsynditates sationen greifen werden. derartige bleiben dürften, daß selbst bei niedrigster Bemessung der sicher. Die Sagungen sind bereits ausgearbeitet und wird die end­Schiffsfracht- Säße nicht Exportpreise für die amerikanischen   Waren gültige Beschlußfassung am 29. und 30. d. M. in Köln   erfolgen. zu erzielen sind, die unter Berücksichtigung der Spesen auch nur annähernd den hohen Preisen des amerikanischen   Marktes ent: sprechen.

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"

während Kohlenaktien in den letzten Tagen mehrfach beträchtliche Monopolisierung gewisser Teile des Fracht und Passagierverkehrs Staat nur als zahlenden Interessenten dar, der voraussichtlich nie

Uebrigens hält die Neigung, auf jedes beliebige Gerücht hin die Kurse zu treiben, noch immer an: das zeigt die Thatsache, daß in den letzten Tagen die Aktien des Norddeutschen Lloyd   und der Hamburg- Amerika- Linie   ihren Stand um mehrere Prozent zu erhöhen vermochten, obgleich nichts als Vermutungen darüber existieren, was die Zuſammenkunft der deutschen  , englischen, amerikanischen Reederei Direttoren in New York   eigentlich bezweckt und welche Beschlüffe ge­plant find. Von einer Seite heißt es, daß es sich um eine Vereinbarung zwischen deutschen, englischen und amerikanischen   Linien handelt, die den Betrieb der beteiligten Gesellschaften regelt, bestimmte Fracht­Mindestsätze festlegt und für die Konkurrenz der verschiedenen Linien, speciell was die Abgangszeiten anbetrifft, derartige Normen aufstellt, daß eine bessere Ausnutzung des Schiffsraumes erreicht wird. Von andrer Seite, z. B. der New Yorker, Sun", wird dagegen berichtet, es sei unter Ausschluß der deutschen   Linien eine Art Trust zwischen den von dem Morgan- Syndikat angekauften drei Linien und ver­

die

Die Massenertränkungen bei Blagowestschensk  .

( Schluß.)

des

"

Dem Gasröhrensyndikat ist das letzte außerhalb der Bereinigung stehende Wert beigetreten, so daß die Organisation alle Interessenten in Deutschland   umfaßt. Desgleichen hat das vor Bielleicht wird es interessieren, im Anschluß an obige Frage zu furzem gegründete Siederöhrensyndikat zu einem einheit erfahren, wie hoch sich zur Zeit die Zahl der deutschen   Handelsschiffe lichen Zusammenschluß geführt. Bisher hat sich nur eine unbedeutende beläuft. Das soeben vom Germanischen Lloyd veröffentlichte Schiffs- Firma der Vereinigung fern gehalten, jedoch wird auch hier der Aus schluß in Bälde erwartet. register weist 2983 Seeschiffe auf; davon sind: Brutto- Tons

Dampfer Segelschiffe

Aitzahl

1468 1515

2 473 861

Bus. 2983 Schiffe

-

Netto- Tons

1 528 913 587 518

von 2 116 481 Netto- Tons

Was den Schiffsban anbetrifft, so befanden sich nach der Schiffsbauliste im letzten Jahre im Bau:

die Ertränkung der Unglücklichen auf seine Untergebenen, den Polizeipräfett Batarewitsch und den Vorstand der Militärverwaltung Hauptmann Wolko winsky abzuwvälzen."

"

-

Die Sächsische Handelsbank in Dresden   schloß in ihrer Bilanz vom 30. September 1901 mit einem Verlust von 385 313 M. bei einem Aktienkapital von 5 000 000 M. Die ungünstige Lage ent­stand durch Verluste bei der verkrachten Leipziger Bank und einigen Industrie- Unternehmungen. Guthaben und Depositen sind von der Bank zurückgezahlt, wie in der Generalversammlung am 21. d. M. berichtet wurde, und können die Gläubiger auf 85 Proz. ihrer Forderung bei dem Konkurs rechnen.

gewaltige Beträge ergatterten. In Blagowestschenst wurde es offen besprochen, wieviel dieser oder jener Polizeibeamte oder Ber­treter der höheren lokalen Administration auf seinen Teil dank der Ertränkung der Chinesen erhalten habe.

"

Freilich gab es auch Leute, die diese unglaublichen Bestialitäten Aber auch unter den Einwohnern fanden sich nicht wenige, die ganz in der Ordnung fanden: nach der leichten Bente lüftern waren. Solche Bürger" ver­Entrüstung und Schreden erfaßte alle ehrlichen und Nicht nur die Behörden und die Geistlichkeit, sondern auch schmähten keine Mittel, um aus der Ertränkung der unglücklichen anständigen Leute, als sie erfuhren, wie diese Expedition" einige von der Intelligenz Aerzte, Rechtsanwalte, Richter Chinesen Nutzen zu ziehen. Viele Schuldner, deren Gläubiger vollzogen worden war! Mit Thränen in den ugen, zitternd am fanden das entmenschte Verfahren gegenüber den friedlichen, un- Chinesen waren, hatten jegt den Gewinn, da die ganzen Leibe, erzählte mancher, wie grausam mit den schuldlosen, bewaffneten Chinesen durchaus zivecmäßig und unvermeidlich. Toten ihr Eigentum nicht mehr zurüd verlangen friedlichen Arbeitsleuten verfahren wurde. Man wollte auf irgend Sonst", meinten diese Leute, würden uns die Chinesen die Häuser konnten und feine Schuldscheine verblieben: eine Weise seinen Protest, seine Entrüstung zum Ausdruck bringen. in Brand setzen, oder gar uns die Stöpfe abschneiden; wären sie meistens entbehren die Chinesen in ihren Handelsbeziehungen aller Aber wie sollte man das thin, bei uns, in Rußland  ?! Obendrein an unfrer Stelle, so würden sie mit uns noch ganz anders ver- Formalitäten, ihr ganzer Handelsverkehr beruht auf dem persönlichen wurde gleich am ersten Tage der Ertränkung der Chinesen, am fahren; außerdem werden wir sie doch nicht füttern, währenddem Bertrauen, nur in den seltensten Fällen werden Wechsel ausgestellt. 17. Juli, Blagowestschenst und das ganze Amurgebiet in Striegs- uns selbst das Brot bald nicht reichen wird, und es hat doch Aber auch auf Schuldverschreibungen brauchten die russischen z ust and erklärt, folglich wäre jeder, der es hätte teinen Sinn, unsre Gegner zu stärken, indem man schuldner nichts mehr zu zahlen, da mit der Ertränkung wagen wollen, zu protestieren, vor das Kriegs- die Chinesen auf irgend einem Schiff nach der chine der Chinesen die Gläubiger verschwanden und niemand mehr da gericht gekommen. Einige bon denen, die mit den fischen Seite schafft." Aber alle diese Erklärungen hatten war, um die Wechsel einzuklagen. Außerdem hatte die Polizei, als Chinesen und Mandschuren Mitleid hatten, versuchten wenigstens, auch nicht die geringste Berechtigung, denn man konnte die sie die Chinesen gefangen nahm, um sie zu ertränken, die Sachen so einer Wiederholung Schredensgerichts vor Chinesen ganz ungefährlich machen, indem man sie an einem geordnet, daß für die Erben, falls sich solche aus China   melden zubeugen. Es sind Fälle bekannt, daß die Wirtsleute, bei Plage vereinigte, und was die Ernährung der Chinesen sollten, jede Möglichkeit verschwand, ihr Anrecht auf das Vermögen denen die Chinesen und Mandschuren wohnten oder dienten, sich an anbetrifft, so hätten sich in ausreichenden Mengen der Ermordeten nachzuweisen. lokalen Behörden mit dringenden Bitten Nahrungsmittel in den den Chinesen selbst ge- l m gekehrt, ivet Russen Gläubiger bort wandten, ihnen unter ihrer persönlichen Bürgschaft die bei ihnen hörigen Kanfläden und Warenlagern gefunden, die später, Chinesen waren, so erhielten sie mit Hilfe der von ihnen bes wohnenden Chinesen zu überlassen. Wer von ihnen starte Protek na ch der Ertränkung der Chinesen, Kosaten, Polizeit und stochenen Polizei nicht nur ihre Schulden aus dem Vermögen tionen besaß, dem gelang es manchmal, nach langwierigen Scherereien, einige von den Eingeborenen ausplünderten. der Ertränkten, sondern sie erhielten fie hundertfach. diesen oder jenen zu retten; doch gab es nicht viel solcher Fälle. Um ihr durch nichts gerechtfertigtes, verabscheuungswürdiges In dieser Beziehung hat besonders viel Aufsehen erregt Eine in der Stadt bekannte Dame, Frau Verfahren zu beschönigen, berbreitete die Polizei das und von fich reden gemacht das Gebaren des Direktors Malejewa, fuhr zu dem ihr persönlich bekannten Gouverneur, absolut falsche Gerücht, daß in einigen chinesischen   Häusern und der balboffiziösen„ Russisch- Chinesischen Bant", Ph. Schliwe, und des um ihn anzuflehen, ihr ihren jungen chinesischen   Diener, Kaufläden nach dem Wegzug ihrer Befizer viele Waffen, Buchhalters diefer Bank, N. Philatoff. Aus den Enthüllungen, die der fünf Jahre in ihrem Hause wohnte, zu über Pulver und sogar Dynamit gefunden worden sei selbst eine Zeitung am Orte," Das Amurgebiet", gebracht hat, ist zur Tassen. Dieser Diener hatte der Familie viel Gutes erwiesen: Obwohl dieses Gerücht aber auch durch gar nichts bestätigt ersehen, daß diese Herren in sehr raffinierter und dreister Weise aus war jemand in der Familie krank, so pflegte ihn der Chinese wurde, fanden sich genug leichtgläubige oder auch inter dem Vermögen der Ermordeten Beute gemacht haben." nit ungemeiner Aufmerksamkeit und wachte die Nächte effierte Personen, die es gern ausnutten. Die Sache Aber nicht nur in Blagotvestschenst, sondern auch in dem benach durch an seinem Bette. Als der General erfuhr, daß Frau ist nämlich die, daß bei der brutalen Bernichtung der barten Amurgebiet ermordete man die friedlichen Chis Matejewa für einen Chinesen sich verwende, rief er: Ein Chinesen und der Rechtfertigung dieser Vernichtung vielfach n esen dem Tansend nach: Chinese? Mit dem machen wir's so!" und er strich sich Raff- und Habgier, sowie die Möglichkeit, die Schuld an„ Durchaus normale Menschen, die in der Friedens mit der Hand über den Hals. Als sie aber dringend um einen Chinesen nicht zu bezahlen usw., mitgespielt zeit Mitleid selbst mit den Tieren hatten, verwandelten sich den Chinesen bat und sagte, daß er schon längst den Wunsch ge- haben. Bei der Verhaftung der Chinesen nahmen ihnen die Kosaten in jenen schrecklichen Tagen in grausame Barbaren  . Hier zum äußert habe, zum Christentum überzutreten, antwortete ihr der und Polizisten ihr Geld und ihre Wertsachen ab, fie plünderten Beispiel einige Scenen: Gouverneur:" Ich befehle weder die Verhaftung des die Häuser und Kaufläden und verschafften sich auf diese Weise" In einem russischen Dorfe lebte seit vielen Jahren ein Chinesen noch seine Befreiung, das geht mich nichts an." reiche Beute. Durchaus tompetente Persönlichkeiten versichern, daß Chinese, der die Dienste eines Dorfhirten besorgte. Alle Bauern General Gribsky verfolgte mit dieser Erklärung, wie später viele dieser Beschüßer der Ordnung", nicht nur die niedren und verhielten sich zu ihm freundschaftlich; da drang zu ihnen das offenkundig wurde, den Zweck, nachträglich die gesamte Schuld für mittleren, sondern auch die höheren Beamten auf diese Art ganz Gerücht, daß man die Chinesen töten müsse". Sie ver