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Jedem der

m Polizeifachen handle und er als mtsvorsteher der Kartoffelbrei ohne Fleisch bestand, war ungenießbar. an den scheinen haben, darunter mehrere sehr schivere Jungen", Buchthaus Gemeindevertretung nicht Rede zu stehen brauche. Genoffe Rapp folgenden Tagen gab es mit Midsicht auf die damalige Fastenzeit brider und eine Anzahl Dirnen. Schon die große Zahl der An­wird bei andrer Gelegenheit seine Anfrage wiederholen. Der Vor- Sellfish. Dieser wurde von Gefangenen mit den Händen geklagten zeugt dafür, wie weit verzweigt und gefährlich diese aus­steher machte noch Mitteilung von dem Ableben des Gemeinde- ferviert, ich verschmähte es daher, von diesem Fischgericht zu ge- getragene Genossenschaft, deren Mitglieder nach und nach der vertreters Professor Dr. Wendeler und die Versammlung ehrte nießen. Ich wurde ferner drei- bis viermal mit Verbrechern aller Kriminalpolizei in die Hände gefallen sind, war. Die männlichen dessen Andenken in gewohnter Weise. Dr. Wendeler war der Führer Art im Zellenwagen transportiert. Von einigen diefer Leute wurde Mitglieder, von denen einige schon fünfzehnjährige Zuchthausstrafen der bürgerlichen Opposition und bei der letzten Wahl unser Gegen- ich auch erkannt. Von einem Gefängnisbeamten wurde mir zugerufen: hinter sich hatten, verübten lange Zeit gewerbsmäßig Einbrüche kandidat in der dritten Abteilung des zweiten Bezirks. Er war Herr Doktor, Sie auch auf Grund des§ 176 Abs. 3 des Strafgesetz bei besser gestellten Privatleuten sowie in Manufakturwaren­geborener Oppositionsmensch" und der gefürchtetste Gegner der buches! Am 23. März wurde ich meinem Bruder, einem hiesigen handlungen, in Gold- und Juwelengeschäften usw. " Mehrheit". Die Beratung des Gewerbegerichts- Rechtsanwalt, vorgeführt. Diefem klagte ich ganz besonders über Einbrecher ſtand eine Dirne hilfreich zur Seite. Die Weiber waren Statuts, welches jetzt endlich aus dem Musterſtatut" geboren das schlechte, ja ungenießbare Effen, und bat diefen, mir gewissermaßen die Agentinnen der Einbrecher. Letzteren stand ein wurde, soll in einer Sondersizung am 7. Februar erfolgen. Der Geld zur Einzahlung für Selbstbeföstigung zu geben. ganzes Arsenal der feinsten Einbrecherwerfzenge: Stichsägen, Kreis­Bericht der Wohnungstommission tonnte nicht erstattet Dieser gab mir fofort 30 m., die ich auch sofort einzahlte. Ich be- sägen usw. zur Verfügung und sie machten davon den umfassendsten werden, da der Referent Fischer wieder einmal nicht an antragte alsdann in einer schriftlichen Eingabe die Selbstbeföstigung, Gebrauch. Die Dirnen hatten die Aufgabe, die Diebesbeute, die wesend war. habe aber bis zum 3. April die Gefangenenkost essen müssen. Als ich die teilweise in Kuppelquartieren untergebracht wurde, unter der Hand Die Angelegenheit des Groß- Lichterfelder Krankenhauses 30. eingezahlt hatte, wurde mir gesagt: ich müsse schriftlich un Ge- abzusetzen; Kleider und Schmucksachen trugen sie auch wohl selbst bespricht Dr. Rabnow- Schöneberg in der Berl. Aerzte- Storr.". Gr währung der Selbstbeköftigung nachsuchen. Ich bat daher, mir und zeigten sich damit ganz ungeniert bei Tage und bei Nacht. - Veranlassung giebt, wenn sie vor der Frage stehen, ob sie einen wähnten schriftlichen Antrag verwenden, auf den andren wollte ich an werden die Verhandlungen zunächst im großen Schwurgerichtssaale Kranken dem Lichterfelder Krankenhause zuweisen sollen. Es sind meine Mutter schreiben, die am grauen Star erkrankt war. Am und vom Montag nächster Woche ab im kleinen Schwurgerichtssaale dies: die geradezu erschreckend hohe Diphtherieſterblichkeit" und die folgenden Tage aber bekam ich nur einen Briefbogen. Ich sollte stattfinden. Ihre Dauer ist vorläufig auf 10 Tage berechnet. Den Grundsäge bei der Behandlung chirurgischer Fälle. Was die Diph jedoch zunächst mit den andern Gefangenen nach dem Bellenvagen Vorsitz im Gerichtshofe wird Landgerichtsdirektor Tadmann theriesterblichkeit angeht, so betrug fie in Berliner Krankenhäusern geführt werden. Der Gefangenenaufseher befahl mir daher, mich führen.

hebt zweierlei hervor, was den Werzten zu den schwersten Bedenken wei Ernei Briefbogen zu geben. Ginen wollte ich für den er- Da dieser Riefenprozeß schon räumlich einige Schwierigkeiten bietet,

12-17 v. H., in dem Lichterfelder Krankenhause 59,2 v. 5. Die mit dem Gesicht der Wand zugewendet auf= Eine principiell wichtige Entscheidung, die neue lex Heinze Behandlung chirurgischer Fälle im Lichtenfelder Krankenhause ist nach austellen. Ich leistete diesem Befehl Folge. Kaum war dies betreffend, fällte geſtern die 4. Gtraffammer des zandgerichts 1. Dr. Rabnow in dem Kernpunkte zu beanstanden, daß der Leiter der geschehen, so trat ein Serr in meine Belle und schrie Angeklagt war der Inhaber der Firma Arthur Block 11. Co., inneren Abteilung, Dr. Schweninger, zu bestimmen hat, ob bei mich an, weshalb ich ihm den Rücken zudrehe. Ich antwortete, Fabrik Hygienischer Instrumente, und mit ihm ein Redacteur, einem Kranken ein chirurgischer Eingriff vorgenommen werden soll. daß mir dies so befohlen worden sei. Der Herr schrie nun wegen öffentlicher Anpreisung unzüchtiger Gegenstände. Die Firma Der Chirurg hat sich nach Dr. Schweningers Weisungen zu richten. noch lauter: Sie haben, wenn ein Beamter in die Belle tritt. Arthur Block u. Co. hatte in einer Reihe fachwissenschaftlicher und mit dem Gesicht nach Eine solche Ordnung der Beziehungen zwischen dem Vorsteher der bornt zu stehen. Sollten Sie mir Tageszeitungen eine Annonce veröffentlicht, in welcher sie als Mittel inneren Abteilung und dem Chirurgen steht einzig in seiner Art da. noch einmal den Rücken zukehren, dann werde ich Sie mit drei gegen Frauenleiden einen zum Patent angemeldeten Apparat, Diefen Mitteilungen stehen andre gegenüber, wonach die Be Assistent Nichter?- Dr. Schulze: Ich kannte den Herrn nicht. Vorf.: Es war das der Obturator" genannt, anbot. Ueber der Annonce befand sich die handlung im Groß- Lichterfelder Krankenhause durchaus gut sei, so daß wors.: Hat er nicht gefagt, er werde im Wiederholungsfalle bean flasche in der Hand tragend. Der Staatsanwalt hielt den Abbildung eines gefunden Kindes, eine Milch­namentlich heilungsbedürftige Mitglieder von Krankenkassen sich mit Vertrauen dorthin begeben könnten. tragen, daß Sie vom Herrn Untersuchungsrichter mit drei Tagen Zweck, dem der Apparat dienen soll, für einen unzüchtigen und Mittelarrest bestraft werden?- Dr. Schulze: Nein, er fagte: erhob wegen der öffentlichen Anpreisung desselben die Anklage. Ich werde Sie im Wiederholungsfalle mit drei Tagen Mittelarrest bestrafent.

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Aus der Stadtverordneten Sitzung in Spandau . Man fchreibt uns: Unire Genossen hatten den Antrag gestellt, dem nach 25jährigen Dienst vom Magistrat plötzlich entlassenen Wiegemeister Die Gefangenenaufseher zc. als Belastungszeugen suchen die Bremer, bei dem der Magistrat aus Anlaß der über die Darstellung des Dr. Schulze abzuschwächen und darzulegen, daß sie Kohlenlieferungen des früheren Stadtverordneten- Vorstehers in jeder Beziehung korrekt verfahren seien. Ueber die Kost der Ge­Sturm in Umlauf gelangten Gerüchte merkwürdigerweise Gedächtnis fangenen singt der Gefängnisdirektor Hoffmeister als Benge folgendes schwäche" vorgefunden haben will, eine Pension zu bewilligen. Loblied: Stadtv. Rieger, der den Antrag begründete, verwies auf die bekannten

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In der Verhandlung machte der Angeklagte geltend, daß der Apparat ein hervorragendes medizinisches Juteresse habe und in erster Linie als wichtiges Heilmittel in Betracht komme, und berief sich hierfür auf die Aussprüche einer Reihe hervorragender Autoritäten. des Apparats in medizinischer Hinsicht an, beantragte aber dennoch Staatsanwalt Hellwig erkannte die Bedeutung die Bestrafung der beiden Angeklagten, da es nach der neuesten Es werden selbstverständlich im Allgemeinen so viel Portionen Rechtsprechung des Reichsgerichts für die Strafbarkeit einzig darauf Vorgänge, und erklärte, daß die Entlassung Bremers allgemein als gekocht, als Gefangene vorhanden seien. Es werde aber in dieser ankomme, ob der Apparat zu unzüchtigen Zwecken geeignet sei und eine Maßregelung aufgefaßt worden sei, die jeden in abhängiger Weise aufs humanste verfahren, d. h. es werden ge Verwendung finde. Letzteres sei vorliegend zweifellos der Fall.- Stellung befindlichen städtischen Bediensteten notgedrungen bedenklich wöhnlich einige Portionen durch Zusak von Wasser Rechtsanwalt Dr. Löwenst ein führte dagegen aus, daß die An­machen müsse, in Zukunft überhaupt Unregelmäßigkeiten zur Anzeige mehr gefocht, damit arme ausgehungerte Personen, die plöglich preifung des Apparats nicht unter das Strafgesetz falle, da derfelbe oder zur Sprache zu bringen, sofern es sich um einflußreiche eingeliefert werden, auch noch warmes Essen erhalten. Ein Anrecht vermöge feiner eigentümlichen Beschaffenheit nur von Aerzten verwendet Personen Handele. Es sei Ehrenpflicht der Versammlung, die auf warmes Essen haben plöglich eingelieferte Gefangene am Tage werden könne und mit Rücksicht darauf eine mißbräuchliche Verwendung Fehler des Magistrats wieder gut zu machen und dem Entlassenen ihrer Einlieferung nicht; erst am folgenden Tage feien fie zur vollen ausgeschlossen sei. Außerdem könne aber aus der Faffung der Genugthuung zu geben. Der Antrag sei kein socialdemokratischer" etwa, Soft berechtigt. Er untersuche häufig die Kost und finde sie sehr Annonce niemand ersehen, welchen Zweck der Apparat habe; infolge bor dem die bürgerlichen Herren gewöhnlich solche Furcht schmackhaft. dessen sei es auch ausgeschlossen, daß jemand Aergernis daran befunden, er werde nur von Socialdemokraten gestellt, weil diese Demgegenüber bezeichnete ein als 8euge vernommener nehmen könne. Beide Voraussetzungen müßten nach den Motiven zu sich zuerst auf ihre Ehrenpflicht besonnen hätten. Stadiv. Jenne Gefangener die oft als ungenießbar. Borf.: dem Geseze und den vom Reichsgericht aufgestellten Grundsäßen für ( fr. Bereinigung) beantragte recht pathetisch, gleich einem Diktator. Sie haben wohl einen sehr verwöhnten Gaumen? Beuge: die Auslegung derselben zusammen treffent. Der Gerichtshof schloß namens der Majorität"(!) Ueberweisung des Antrages an keineswegs, ich efie aber lieber trockenes Brot sich dieser letzteren Ausführung an und erkannte auf Frei­den III. Ausschuß. Stadtv. Rieger erwiderte, daß dadurch von mit Waffer. Dr. med. Rolden, der Dr. Schulze nach dessen sprechung der beiden Angeklagten. seiner Fraktion gewissermaßen ein Vertrauensvotum für die Haftentlassung behandelt, bekundet: Dr. Schulze, der nach der

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Das Urteil,

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welches gestern abend 1/28 Uhr gesprochen wurde, lautet gegen befredacteur Bosso 300 Mart, gegen Dr. Schulze 150 Mart Geldstrafe.

Jennesche Graftion beansprucht werde, sa ja befamtlich jest ten Catterfus behandelt, beru an Körpergewicht ab Socialdemokrat in den Ausschüssen sei. Ein solches Votum genommen, habe einen Südfall der Rippenfell fönnten aber seine Freunde nicht ausstellen, ganz im Gegenteil, sie Entzündung gehabt, so daß Lebensgefahr vorlag. Dr. med. hätten alle Ursache, der freien Vereinigung" die alle bürger- Ernst schließt sich diesem Gutachten an. Danach wird die Ver­lichen Stadtverordneten in sich vereinigt, schärfstes Mißtrauen handlung auf Sonnabendvormittag 9 Uhr vertagt. entgegen zu bringen. Gegen die Stimmen unsrer Freunde ward natürlich der Jennesche Antrag angenommen. Einen zweiten socialdemokratischen Antrag: erneute Beratung der Erhebung einer umfassenden Wohnungsstatistik und über Einrichtung einer städtischen Wohnungsinspektion in gemischter Kommission, begründete Stadtv. Pieper( Soc.), der auf die Wohnungsverhältnisse am Ort und auf die von andren Städten, so z. B. Köln, hierin gegebenen Beispiele verweist, und gleichzeitig einige der Hauptfragen stizziert, die bei einer Wohnungsstatistik beachtet werden müssen. Namens der Majorität" beantragt Herr Jenne, Verweisung dieses Antrages an die bereits bestehende Gesundheitskommission zur Vor­beratung, womit sich unsre Genossen einverstanden erklärten, da dieser Kommission außer zwei Aerzten auch unser Genosse Radke angehört.

Die bekannte Schülersche Zehntausendmark- Affaire hat Veranlassung gegeben, daß die eingesetzte gemischte Kommission Vorschläge zur Verbesserung der Buchführung im Stadt­bauamt und in der Hauptkasse macht, um zu verhüten, daß in Zus funft noch weitere Fälle von Zuvielzahlungen an Privat­unternehmer passieren können. Von unsrer Seite wurde zur Sprache gebracht, daß auch der Maurermeister Härtner 2000 m. über sein Guthaben ausgezahlt erhalten habe. Nach den Erklärungen des Stadtbaurats ist die Stadt wegen beider Beträge gedeckt.

Gerichts- Beitung.

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Allgemeine Familien- Sterbe- Kasse. Heute Zahltag: Ackerstr. 123 bei Dieke und Mariannenstr. 48 bei Liebehenschel, von 3-6 Uhr. Samariterfurfus für Arbeiter und Arbeiterinnen. Wir machen nochmals auf die heute abend, 52 Uhr, bei Schulz, Grenadierstr. 33, statt­findende Versammlung aufmerksam, in welcher Stadtverordneter Dr. A. Bernstein einen Vortrag über die Wohnungsfrage" halten wird. Nachher gemütliches Beisammenfein. Morgen, Montag, abends 9 Uhr, uebungsstunde in Filtale Brunnenstr. 150: Bortrag über Vergiftungen". nachher praktische Uebungen. Gäste willkommen. Neue Teilnehmer können

jederzeit eintreten.

Schriften- Eingang.

Volkmann. Die Erziehung zum Sehen. Ein Vortrag von Ludwig Volkmann . Leipzig , R. Voigtländers Verlag . Preis 1 M.

Das Verfahren der Breslauer Justiz gegen unser dortiges Parteiblatt erschien vorgestern selbst dem Reichsanwalt in Leipzig bedenklich. Kunsterziehung. Ergebnisse und Anregungen des Kunsterziehungs­Das Landgericht Breslau hat am 22. Oftober Tages in Dresden am 28. und 29. September 1901. R. Voigtländers vorigen Jahres den Redacteur der Volkswacht" Franz Klühs Berlag in Leipzig . Preis 1 M. wegen Beleidigung des in Waldenburg ( Schlesien) bestehenden Guttentagsche Sammlung deutscher Reichsgefehe. Gewerbe: Vereins zur Förderung des Wohls der Arbeiterklasse" zu einem gerichts- Gesetz, in der Fassung der Bekanntmachung vom 29. Septbr. 1901. Monat Gefängnis verurteilt. Der genannte Verein giebt ein Tertausgabe von Stadtrat Mug dan; 5. Auflage, bearbeitet von Bürger­eignes Blatt mit dem Titel Der Feierabend" heraus. Dieses meister W. Cuno zu Hagen i. W. J. Guttentags Verlagsbuchhandlung, Blatt befand sich mit dem Blatte des Angeklagten in einer Berlin . Mensch und Erde. Skizzen von den Wechselbeziehungen zwischen Preßfehde und gelegentlich einer Erwiderung wurde in der Volks beiden. Von Alfred Kirchhoff . Aus der Sammlung Aus Natur und wacht" und der ebenfalls vom Angeklagten verantwortlich redigierten Geisteswelt". Leipzig , Verlag von B. G. Teubner. 1901. Preis gebd. Wahrheit" der Feierabend" als Organ des Vereins zur Förderung 1 M. 25 Pf. des Un wo bis der Arbeiterklasse bezeichnet. In dieser Bezeichnung hat das Gericht eine Ehrenkränkung fämtlicher Mitglieder jenes Ver­eins erblickt und es hat auf den gestellten Strafantrag hin wie erwähnt erkannt. Die Revision des Angeklagten, welche vorgestern vor dem Reichsgericht zur Verhandlung fam, wurde vom Reichs­anvalt für begründet erklärt. Sehr dürftig sei die Feststellung begründet, daß der Artikel beleidigend sei. Die Zwecke und Ziele des Vereins seien noch nicht die aller Mitglieder, wie das Gericht anzunehmen scheine. Dann aber scheine das Landgericht den§ 193 verfannt zu haben. Dasselbe habe dem Angeklagten den Schutz dieses Paragraphen an sich dem Blatte Feierabend" gegenüber zugebilligt; es fage dann aber, um dem Angeklagten den Schuß nicht zu teil werden zu laffen, der Angriff des Angeklagten richte sich gegen den Verein. Hierbei übergehe das Gericht vollständig, daß der Feierabend" 7 as Organ jenes Vereins ist.

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Dr. Fischer. Für junge Mütter. Belehrung über Schwangerschaft, Wochenbett und Kindespflege. Anhang: Wie erzielt man eine leichte Ent­bindung? 4. Auflage. 2 W., geb. 3 M. Verlag von Wilhelm Möller.

Berlin S.

Witterungsübersicht vom 25. Januar 1902, morgens 8 Uhr.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind­

richtung

Windstärke

Wetter

5 bedeckt

minembe 746 Hamburg 744 SS 3 wolfig Britn 748 SSW 3 wolfig Brantf./. 747 SSW 6 bedeckt München

Temp. n. G.

5° 4° R.

Stationen

4 paparanda

4 Betersburg 5 Gort

Barometer­

stand mm

Winds

rigtung

Windstärke

Wetter

Temp. n. T.

15° C.= 4° N.

746 NW

2 4wolfig

754 Still bebeits

6 Aberdeen 751 SO 4 heiter-1 Baris

746 S 3 heiter

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Für die preußische Gefangenenbehandlung sowohl, wie für ufre Gerichtspragis ist der Strafprozeß gegen den Arzt Dr Schulze in Köln und den Chefredacteur Ernst Posso von der Kölnischen Zeitung " überaus bezeichnend. Wir haben gestern bereits die An­gelegenheit kurz erwähnt. Wenn auch an sich nichts besonders Neues ans Licht gefördert wurde, so werden doch einzelne Erscheinungen Das Reichsgericht glaubte jedoch diesen Bedenker nicht bei­als Denkmäler des heutigen kulturzustandes in späterer Zeit hoch eingeschäzt werden. Dr. Schulze, ein in Köln treten zu sollen und erkannte auf Verwerfung der Revision. bekannter und angesehener Arzt, wurde im März vorigen Jahres unter Nach einjähriger Vorbereitung wird numehr am Mitt­dem Verdacht verhaftet, daß er jungen Leuten bei dem Versuch, sich woch, 29. d. Wis., an der 1. Straffammer des Landgerichts I Wetter- Prognose für Sonntag, den 26. Januar 1902. vom Militärdienst zu befreien, behilflich gewesen sei. Die ihm im der Riefenprozeß gegen die Einbrecher und Hehlerbande Etwas fühler, zeitweise auffiarend, aber sehr veränderlich mit Nieder­Untersuchungsgefängnis zu teil gewordene Behandlung brachte er Fuhrmann und Genossen" beginnen. Es handelt sich schlägen und ziemlich starken westlichen Winden. später auf dem Aerztetag zur Sprache, und ein Bericht dabei um nicht weniger als 35 Personen, die als Angeklagte zu er­Berliner Wetterbureau. über diese Versammlung, den die Köln . Zeitung" ver­öffentlichte, diente dem Staatsanwalt als Handhabe, gegen das Blatt einzuschreiten.

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Wochen Spielplan.

Schiller. Theater

Deutsches Theater

Berliner Theater.

Leffings Theater

Wien

Das große Licht Miß Hobbs

Das große Licht Miß Hobbs

Sonntag 26. Mignon

Montag 27.

Dienstag 28.

Mittwoch

29.

Donnerstag 30.

Freitag 31.

Sonnabend 1.

Sonntag

2.

Die Entführung

aus dem Serail

Heilmar

Der Freischütz

Heilmar

Die Puppenfee

17. Sinfonie- Abd. b. königl. Kapelle Mitt. Deff. Spr.

Carmen

Heilmar

Einsame Menschen Lebendige Stunden

Der Jongleur

Die Mütter

König Richard III. Der Jongleur

Die Weber

Lebendige Stunden

Lebendige Stunden

Einsame Menschen Die versunkene Glocke

Der Jongleur

Der Jongleur

Heimat

Lebendige Stunden

Es lebe das Leben Die rote Nobe

Es lebe das Leben Nachm.: Rosenmontag

Die Fee Caprice Wiener Blut

Amphitryon Der eingebildete

Ueber unfre Kraft II Flachsmann als Erzieher

1. Sondervorstell.

Krante

Amphitryon Der eingebildete Krante

Das schwarze Schäflein

Der Freischütz Wiener Blut Die Fledermaus

Die Fee Caprice Wiener Blut Eugen Onégin

Agnes Sorma Die Zwillings: schwester

Der

Walzerkönig Schröder u. Co. Dorf und Stadt Der Walzerkönig

Maria Stuart Der Walzerkönig

Hüttenbesitzer

Die rote Robe Alt- Heidelberg

Alt- Heidelberg Alt- Heidelberg Alt- Heidelberg Nachm. 3 Uhr: Alt- Heidelberg

Auf Auffordern des Vorfizenden schilderte Dr. Schulze in eingehender Weise seine am 18. März 1901. nachmittags, erfolgte Opernhaus N: Kindervorstellt. 2 er aftung. Er sei gegen 7 Uhr abends in eine Zelle eingeliefert Vors.: Ich habe mir die Zelle Nr. 20, in der Sie ge sesin baben, selbst angesehen; es ist das die beste Belle, die es im Schauspielh. Das große Licht Die Quizows Das große Licht Unterfu bungsgefängnis giebt. Dr. Schulze: Ich muß bemerken, daß ich zu Dr. Pröusting auch nicht gesagt habe ich sei in ein Loch ohne Fenster gesperrt worden. Ich habe mich nur über die Belle beschwert, da einmal dieselbe nicht geheizt war und da ander­seits das obere Fenster so schlecht schloß, daß infolge des furchtbaren Sturmes, der in jener Nacht herrichte, das Fenster fortwährend auf und zu schlug. An Schlafen war daher nicht zu denken.- Vor fizender: Das Bett war doch aber sauber? Dr. Schulze: Ich konnte mich nicht entschließen, mich zu entkleiden und in das Bett zu legen. Vorsitzender: Das ist Ansichtssache, jedenfalls war das Bett frisch bezogen und es lagen zwei wollene Decken zur Verfügung. Dr. Schulze: Ich konnte mich jedenfalls nicht entschließen, das Bett zu benützen. Ich legte mich deshalb mit den Kleidern zur Ruhe, konnte aber nicht schlafen. Infolge der großen Kälte bekam ich Seitenschmerzen und mußte die heftig ganze Nacht husten und auswerfen. Ich habe dies auch am folgenden Tage dem Gerichtsarzt, Herrn Dr. Longard, mit geteilt. Ich wurde, da ich mich nicht zu Bett gelegt hatte, von Sem Aufsichtsbeamten icharf angefahren. Alsdann Neues tönigliches Opern- Theater( Kroll). Diesen Sonntag: Ein Sommernachtstraum . Residenz Theater. Montag bis wurde ich hinausgeführt und aufgefordert, mich in Reih' und Donnerstag: Die japanische Bafe. Borher: Chassé- Croisé. Freitag: Sondervorstellung: Verliebt.( Amoureuse.) Sonnabend und folgende Tage: Nenes Theater. Sonntagabend und folgende Tage: Coralie u. Co. Central Theater. Diesen Glied zu stellen, um den Kaffee in Empfang zu Die japanische Vafe. Chassé- Croisé. Friedrich Wilhelmstädtisches Theater. Montag bis Mittwoch: Der rote Kolat. Vou nehmen. Ich weigerte mich aber, dies zu thun, mit dem Be- Sonntag: Die Geisha. Alle Abende: Das süße Mädel. Thalia Theater. Alle Abende: Seine Kleine. Metropol Theater. Alle Abende: Ne feine Nummer merken: ich verzichte auf den Staffee. Ich weigerte mich schon des- Donnerstag an: Die drei Wünsche. Trianon Theater. Alle Abende: Kleine Spiele und lebende Lieber. Ernst v. Wolzogens Buntes Theater. Alle Abende: Wechselndes halb, mich in Reih' und Glied zu stellen, da meine Mitgefangenen Brogramm. Schall und Rauch. Alle Abende: Vorstellung vor Sereniffimus. Secessions Theater. Alle Abende: Detlev v. Liliencrons Buntes aus Leuten bestanden, mit denen anständige Menschen nicht gern Brettl. Belle Alliance Theater. Alle Abende: Die Dame aus Trouville . Hierauf: Er. Carl Weiß Theater. Alle Abende: Das Jungfern­zusammenkommen. Das Essen, das in der Hauptsache ausstift. Apollo Theater. Alle Abende: König Aqua. Casino Theater. Specialitäten.

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Theater des Westens

Luisen­Theater

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Auftreten von Agnes Sorma Johannisfeuer Wiener Blut Bar und Nachm.: Zimmermann Die weiße Dame

Dorf und Stadt Nachm.: Nathan der Weise