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Diese Bornierte, engherzige, bauernbündlerisch chauvinistische f Der Boerenkommandant Beyers, welcher sich seit Polizeiliches, Gerichtliches uŢiv. Politit ist ein famoser Dank an die bürgerlichen Parteien, einiger Zeit in der Nähe von Pietersburg   befand, drang-Wegen Beleidigung des Stadtrats in Radeberg   wurde die sich nicht genug thun konnten in der demagogischen am 22. d. Mts. in ein Konzentrationslager ein und der Redacteur des sächsischen Volksfreund", Genosse Fleißner Umschmeichelung unsrer braven Bauern, die man mit Staats- nahm eine große Anzahl von dort untergebrachten Burghers in Dresden  , zu 200 M. Geldstrafe verurteilt. Er hatte auf wohlthaten überschüttete, um sie desto wirksamer als Sturmbock mit sich. Am Freitag früh griff derfelbe Pietersburg   an, Grund einer Zuschrift des Krankenhausverwalters in Radeberg   an den gegen die emporstrebende socialdemokratische Arbeiterschaft ausspielen offenbar in der Absicht, für seine neu gewonnenen Mannschaften sich dortigen Stadtrat das System der Bezahlung dieses Beamten kritisch zu fönnen. Der" Dant" ist ihnen zu gönnen die Socialdemokraten Gewehre und Pferde zu verschaffen. Er wurde jedoch mit einem behandelt. In der Verhandlung wurde festgestellt, daß dieses Schreiben werden trog alledem vorwärts marschieren. Verlust von 3 Toten und 3 Verwundeten zurückgeschlagen. Am zwar die von Fleißner geübte Kritik zulaffe, daß aber in Wirklichkeit andre Immerhin müssen für das Initiativbegehren erst 50 000 Unter- Donnerstag versuchten die Boeren einen Eisenbahnzug bei Bieters- Verhältnisse beständen. In dem Urteil heißt es, daß Fleißner zwar schriften gesammelt, es muß erst von den Bundesbehörden beraten burg in die Luft zu sprengen, das Sprenggeschoß richtete jedoch keinen den wirklichen Sachverhalt nicht gerade wissen mußte, aber er habe werden, worauf es zur Volksabstimmung gelangt, wobei nicht bloß Schaden all. ihu sicher geahnt. die Stimmenmehrheit, sondern auch die Mehrheit der Kantone er­forderlich ist. Die Agrarier haben die Frucht ihres unverschämten Beutezuges noch nicht gesichert und sie werden voraussichtlich auch nicht hindern können, daß die Neueinteilung der Nationalrats- Wahl­treise unter Berücksichtigung der Ausländer erfolgt und ebenso im Herbst die Nationalratswahl.

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Rußland.

Socialiſtenverfolgungen in Russisch- Polen. Aus der ge­heimen Druckerei der socialistischen Partei( Russisch  -) Polens   ist dieser Tage die Nr. 43 des Parteiorgans, Robotnik"(" Der Arbeiter") erschienen. Die Nummer bringt zahlreiche Artikel und Korrespondenzen aus dem Wirkungsfeld, nach denen wir einige Einzelheiten wieder geben. Wir berichteten zuletzt über die politischen Gefangenen der Barschauer Citadelle. Von diesen sind bis zum 22. Dezember 1901 folgende Gefangene entlassen worden: Zielinski, Nowacki, Brzozowski, Zazarowicz, Wycozembski, Libuda, Benkowski, Lipinski. In die Citadelle wurden inzwischen eingeliefert: Marja Babicka, Leon Brodaki, Mieczyslaus Frenkel, Witold Lewanda, Adolf Lewanda,

Stanislaus Biatkowski.

In dem Siedlcer Gefängnis sind jetzt folgende politische Gefangene eingeschossen: von der Zyrardower Angelegenheit verhaftet am 12. Dezember 1900 Heinrich Banet, Heinrich Hoffmann  , Andre Birger­Gerber; Celestin Dzienciodowski, Maschinist der Zyrardower Att.- Ges.; Stanislaus Bartoszewski, Arbeiter derselben; an demselben Tage in Warschau   verhaftet der Gerber Edmund Schrader; im Mai 1901 verhaftet Franz Pogorzelski, Gerber.

In der Angelegenheit der geheimen Drudere i des" Robotnik" in Lodz  . Alexander Malinowski, In­genieur, verhaftet am 22. Februar 1900 am Bahnhof in Lodz  , und Stafimir Roznowski, Naturforscher, verhaftet in Wilna   am 26. Februar 1900. Angeklagt des Schlagens von Spigeln und Transportierung der Genossen über die Grenze: Roman Sawicki, Tischler, verhaftet im November 1900.

Angeklagt wegen 8ugehörigkeit aur national­demokratischen Partei: Heinrich Diuszate, Arzt, verhaftet im Januar 1901.

Angeklagt wegen Zugehörigkeit zur polnisch­focialistischen Partei: Esidor Alpert, verhaftet am 5. April 1901 in Warschau  ; Szyja Krol, Schlosser, verhaftet am 9. April 1901 in Warschau  ; Salomon Chomentowski, verhaftet am 27. April 1901 in Lodz  ; Feliks Dzierzynski  , verhaftet am 4. Februar 1900 bei einer Arbeiterversammlung, ist verurteilt zu 5 Jahren Ver­bannung nach dem östlichen Sibirien  ; Rommeld Kure und Adalbert Poradowsky, Tischler, verhaftet ant 25. April 1900; find verurteilt zu je 3 Jahren Verbannung; Marie Cotudzka, verhaftet 14. April 1900; Malinowski Stanislaus, Tischler, verhaftet im Februar 1900, nach 11 Monaten herausgelassen, ist verurteilt zu sechs Monaten Gefängnis und 1 Jahr Polizei- Aufsicht.

wundete.

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Viljoen gefangen genommen.

genomme it.

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Aus Industrie und Handel. Die Bagdadbahn  .

In der vergangenen Nacht begaben sich mehrere Agenten des Nachrichtenbureaus in eine bei Lydenburg belegene Form, in der Hoffnung, dort den als Zerstörer von Eisenbahnzügen bekannten Hindon zu fangen. Hindon war jedoch abwesend, es wurden aber Ben Viljoen und zwei seiner Adjutanten ge= Das große Bahnprojekt in Kleinasien  , für das deutsche Finanziers fangen In der türkischen Regierung die Konzession erworben haben, derselben Nacht machte von Oberst Wilson bei Strydom 20 Gefangene, welche jedoch ist nunmehr im einzelnen fest vereinbart. Die Bahn soll die Fort­am folgenden Morgen, als Wilson von einer starten segung der anatolischen Bahn bilden, die bisher von der Küste Klein­Boerenmacht unter Alberts und Roß angegriffen asiens  , dem Hafen von Smyrna  , bis Konia gebaut und in Betrieb wurde, während des Kampfes, mit Ausnahme von dreien wieder war. Von hier soll nun die Bahn in einem Bogen abermals bis entkamen oder erschossen wurden. Die Boeren wurden unmittelbar an das Mittelländische Meer geleitet werden; sie er= zurückgeschlagen und verloren 10. Tote und erbaten nachher ärztliche reicht in Adana   den der Insel Cypern gegenüberliegenden Hilfe. Die Verluste der Engländer betrugen 3 Tote und 5 Ver- Küstenstrich und wendet sich dann weiter nach Often, die fruchtbaren Bruce Hamilton machte am 24. d. M. bei Boschmans- Gebiete Mesopotamiens   durchschneidend, um dann, in das ehemalige fontein 12 Gefangene, 12 bewaffnete Boeren ergaben sich an dem- babylonische Reich eindringend, über Bagdad   durch die ertragsreiche felben Tage bei Frene. Tiefebene des Euphrat   und Tigris   den persischen Meerbusen zu ge= winnen. Für den Bau der Bahn find acht Jahre vorgesehen, und Wie aus Middelburg   gemeldet wird, überschritt eine ist die Konzession von der türkischen Regierung auf 99 Jahre Abteilung Boeren die Eisenbahn bei Graafreinet erteilt. Die türkische Regierung garantiert den Konzeſſionären jährlich 12 000 Fr. per Kilometer und beschädigte die Eisenbahnstation Bethelsroad.- zur Verzinsung des Baukapitals, ferner eine Summe 4500 Frank pro Kilometer und Jahr à fonds perdu zu den Betriebskosten. Die Kilometer- Brutto- Einnahmen fallen bis zur Höhe von 10 000 Frank der türkischen Regierung zu; der etwa über dieſe Summe erzielte Ueberschuß geht zu 60 Proz. an die türkische Regierung und zu 40 Proz, an die Konzessionäre. den Krieg bald beendet zu sehen, hat General Vilonel, welcher Whn­Die gesamte Bahnlinie einschließlich der Zweiglinien ist in burg   befehligt und sich im Jahre 1900 ergeben hatte, von Kitchener die Er- Sektionen von je 200 Kilometer geteilt. 18 Monate nach Festsetzung laubnis erbeten, ein Corps von 1500 Burghers für England anwerben der obigen Bestimmungen und Bestellung der Zahlungsgarantien sind zu dürfen. Kitchener gab seine Genehmigung und Vilonel schrieb die endgültigen Pläne der ersten Sektion der Regierung zu unterbreiten. darauf an Stejn, da letterer hartnäckig darauf bestehe, den Ver- Die Arbeiten haben 3 Monate nach Unterbreitung der Pläne und Ent­3iveiflungskampf fortzusehen, werde jetzt der Bürgerkrieg im Oranje- würfe der 1. Sektion zu beginnen und find in ihrer Gesamtheit Freistaat beginnen. Bilonel ist gegenwärtig mit der Anwerbung innerhalb 8 Jahren zu beenden, unbeschadet und ausgenommen von Burghers beschäftigt; es scheint, daß er die erforderlichen Mann- gewaltsamer Verhinderungen( force majeur). Sollten die Stonzessions­schaften zusammenbringen wird.

Von Bombay   find zwei Bataillone indischer Amortisation Truppen nach Südafrika   in See gegangen.-

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Boerenrenegaten.

Aus Johannesburg   wird gemeldet: Von dem Wunsche geleitet,

Partei- Nachrichten.

Der Parteitag für den Niederrhein   fand am Sonntag in Gerresheimi statt. Anwesend waren 80 Delegierte ans 48 Orten, 5 Vertreter der niederrheinischen Parteipresse sowie 2 Reichstags: fandidaten und das Agitationskomitee; der Parteivorstand war durch Genossen Gerisch vertreten.

Der Geschäftsbericht, aus dem wir das Wesentlichste schon mit geteilt haben, veranlaßte eine ziemlich lebhafte Debatte, die mit der Annahme mehrerer Anträge in Beziehung auf die Thätigkeit der Agitationskommission endete.

Nach einem Referat des Genossen Haberland Barmen über den Zolliucher wurde eine Protestresolution angenommen, durch die zugleich die Agitationsfommission aufgefordert wird, seiner Zeit ein auffärendes Flugblatt über die vom Reichs- Schazsekretär angedeuteten Bier- und Tabakssteuerpläne herauszugeben..

Von den an der Versammlung am 3. August 1901 Verhafteten: Chaim Zaken, Handschuhmacher  ; Beruch; Tuch­znajder: Berko Sapir, Fajwel Himmelfarb, Abraham Jaielnik, Es wurde sodann in die Diskussion über den Punkt Presse" Israel Rydler, Szmul Chur, Wolf Fajn, Szloma Brajtmann, Lejzor eingetreten. Lang und breit gestaltete sich dieselbe in erster Goldsztajn, Chaim Kenigsberg, Chaint Lewkowicz, Aizyt Melwerger, Linie mit Bezug auf die Gründung der" Düsseldorfer Volkszeitung". Moszek Fajersztajn, Szewach Goldsztajn, Jantiel Rotermann, Man warf den Düsseldorfer Genossen Disciplinbruch gegenüber dem Simon Butlinsfi, Szimul, Schneider; Moszek Brajtmann, Parteivorstand und dem Agitationskomitee vor, was die Düsseldorfer  Schuhmacher; Fiszek Lustgarten, Janfiel Kalensztajn, Tischler; damit beantworteten, daß sie das Blatt hätten gründen müssen, Jantiel Drewniat, Glasarbeiter; Nuchem Fajnajzen, Spigen weil die Elberfelder Freie Presse", welche die Düsseldorfer bis zum macher; Szmul Kenigsberg, Schneider; Beret Bejrach, Hutmacher  ; 1. April 1901 als Stopfblatt bezogen, den Düsseldorfern gewissermaßen die Rosa Placsyusta, Hudes Bulicz, Rebela Bryla und Chaja Pistole auf die Brust gefekt hätte: Ihr müßt jetzt mehr zahlen, denn wir Bialothda. erscheinen jetzt sechsieitig. Anerkannt wurde, daß die" Düsseldorfer Volkszeitung" seit 3/4 Jahr über 2000 Abonnenten mehr bekommen hat, als sie unter dem Kopfblatt System hatte. Es wird schließlich folgender Antrag mit großer Majorität angenommen:

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Ferner wird gemeldet, daß im littauischen Städtchen Smorgon der Gouverneur von Wilna Wah I den streikenden Gerbern mit Brügelstrafe gedroht hat. Bei dem Streik, der durch die beispiellose Brutalität des Gouverneurs niedergeschlagen wurde, find über hundert Arbeiter verhaftet worden; einige hat man sofort nach Sibirien   gesandt. Jezt sind die Arbeitsbedingungen noch schlimmer als vor dem Streif.

Afien.

Unruhen im Amurgebiet. Nach Londoner   Meldungen aus Petersburg   wurde über das Amurgebiet der Belagerungs­zustand verhängt.

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" In Anbetracht des Umstandes, daß die Entwickung der Partei in den industrielt hochentwickelten Niederrhein  - Kreisen Düsseldorf  Krefeld  , Mülheim- Duisburg, Essen in schroffem Gegensatz zu legteremt steht, empfiehlt der Parteitag der Parteileitung, den Breß Unternehmungen der Partei im dortigen Bezirk größere Aufmerksam­feit eventuell Unterstützung angedeihen zu lassen."

und Volt

inhaber ihren Verpflichtungen nicht prompt nachkommen, so wird sie die türkische Regierung ein erstes Mal auffordern. Kommen sie dieser Aufforderung innerhalb 18 Monaten nicht nach, so ver fallen alle ihre Rechte für diejenige Sektion der Gesamt­linie, für deren Bau sie ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen find. Indessen soll der Verlust dieser Rechte auf eine Sektion der Bahnlinie die übrigen Rechte der Konzessionsinhaber auf die weiteren Sektionen der Gesamtbahn nicht tangieren.

Die Linie Konia- Bagdad muß so gebaut werden, daß sie das Laufen von Expreßzügen gestattet, und die Konzessionäre verpflichten sich deshalb gegen eine genügende Entschädigung, welche ihnen die kaiserliche Regierung dafür garantiert, auch die Bahnlinie Haidar Bascha- Estiehehar- Konia derart zu verstärken, daß Expreßzüge auf der ganzen Linie von Haidar Pascha bis Bagdad   ohne jede Gefahr kaufen können und deren regelmäßiger Verkehr garantiert ist.

Die Gesamtbahn muß normalspurig gebaut werden und zivar. ist der Bau vorläufig nur eingeleisig vorgesehen. Dagegen werden die Expropriationen derart vorgenommen werden, daß von vornherein Raum für ein zweites Geleise gegeben ist. Die Konzessionäre haben das Recht, selbst oder durch ihre Bevollmächtigten bis zu einer Ent­fernung von 20 Kilometer zu beiden Seiten des Bahngeleises ent­deckte Kohlen- und Minerallager jeder Art auszubeuten, wie der Bahngesellschaft gleicherweise das Recht zusteht, in gleicher Ent fernung und zu beiden Seiten der Gesamtüinie Ziegeleien und Brikettfabriken zu errichten.

Die Erwerbung der Bahnkonzession war die legte größere Finanz­leistung des verstorbenen Dr. Siemens, der als ehemaliger Direktor der Deutschen   Bauf dem Unternehmen reges Interesse ent­gegenbrachte und ihre Bedeutung auch vom Standpunkt der Volks­wirtschaft hoch einschätzte.

In der That werden wir der Bahn nach der Nichtung eine Ve deutung nicht absprechen können, wie ja überhaupt nur von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet das Interesse deutschen Kapitals wach­gerufen werden konnte. Da nun auch die Zinsgarantien bis zu einer gewissen Höhe von der türkischen Regierung geleistet werden, bestände auch für die Kapitalanlage fein Risiko, wenn nicht die türkische Re­gierung ein sehr unsicherer Gläubiger wäre. Die ivirtschaftspolitische Der Sitz des Agitationskomitees wird wieder nach Elberfeld   Bedeutung der Bahn ist vor allem auch von geordneten, ruhigen verlegt. Der kommende Parteitag findet in München- Gladbach statt. politischen Verhältnissen abhängig, die jetzt nicht vorhanden sind und Aus den Organisationen. Der socialdemokratische Verein in für deren Herbeiführung die Türkei   nur schlechte Garantien bietet. Die Reorganisierung der chinesischen Armee. Wie aus Breslau   hat in den letzten drei Jahren eine erhebliche Verstärkung unstreitig werden hier große fruchtbare Gebiete dem modernen Ber­erschlossen. Wir werden ein nenes ertragsreiches Befing gemeldet wird, wies der Hof Juanshikai einen jähr erfahren. Die Mitgliederzahl stieg von 379 im Jahre 1899 auf 1310 im tehr lichen Kredit von 5 Millionen Taels zur Unterhaltung einer Jahre 1901. Die Einnahmen beliefen sich im Jahre 1901 auf Land für Weizenzufuhr dem europäischen   Bedarf näher rücken Armee von 100 000 Mann in Petschli an. Juanschifai, 4875 M. Davon wurden 650 M. dem Parteivorstand überwiesen. und Indien   mit seinem Weizenimport zurückdrängen. Es läßt sich Vereins- auch annehmen, daß im Taurus, dem Gebirge, welches die Bahn welcher thatsächlich die Kontrolle über die Armee und die Marine Außer 18 öffentlichen Versammlungen fanden 33 ausübt, beantragte, England um Instrukteure für die versammlungen statt. Es wurde 1 Flugblatt in der Stadt und 1 im durchschneidet, Schäße an Kohlen und Mineralien vorhanden sind, Marine und Japan   um solche für das Heer zu ersuchen. Landbezirk verteilt. Die Bildungsbestrebungen der Mitglieder finden die erst durch die Bahn gehoben werden. Für die erste Zeit sind 40 japanische Offiziere sind bereits in amtlichen solche Unternehmen immer auf spekulativer Grundlage gebaut, Stellungen bei dem chinesischen Heere. sicheres Prosperieren kann nie vorausgesagt werden. Aber ein ver­dienstvolles Werk bleibt der Bau der Bahn schon insofern, als er uns die Stätte einer alten untergegangenen Kultur erschließt und näher bringt.

Die Behörden fanden den Schatz von mehr als 100 Millionen Taels in Gold und Silber, welchen man im Palais vor der Flucht versteckt hatte, unversehrt wieder vor; es vergingen mehrere Tage, bis man ihn ausgegraben hatte.

Amerika.

Eine Niederlage der columbischen Aufständischen. Einem Telegramm des New York Herald  " aus Bogota   zufolge hat vor einigen Tagen bei Facatativa, 20 Meilen von Bogota  , ein ernstes Gefecht stattgefunden, in welchem die Aufständische n geschlagen wurden; sie hatten 360 Tote. Die Regierungstruppen verloren 90 Mann. Aus Antioquia   und andren Departements werden Truppen abgesandt. Die Fremden, sagt das Blatt weiter, leben in voller Sicherheit, die Geschäfte stocken jedoch.-

Parlamentarisches.

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gute Pflege durch die reichhaltige Bibliothek, die 1449 Ausleihungen zu verzeichnen hatten. Ueberdies veranstaltete der Verein für seine Mitglieder 14 billige Vorstellungen in einem dortigen Theater, in denen meist gute Stücke aufgeführt wurden. floffenen Jahre eine Einnahme von 3971 M. Er veranstaltete Der socialdemokratische Verein in Barmen hatte im ver­

9 öffentliche und 22 Mitgliederversammlungen und verbreitete 4 Flugblätter. Die Hauptthätigkeit des Vereins bezog sich auf die Stadtratswahl und der Eifer der Parteigenossen wurde durch einen erheblichen Stimmenzuwachs sowie die Wahl eines Parteigenossen in den Stadtrat belohnt.

Die Marktlage im Kohlenbergban gefialtet sich fortgesetzt ungünstig. Wie aus Breslau   berichtet wird, haben am Sonn abend auch die Rudaer Gruben zum erstemmat völlig gefeiert. Nun mehr sind auf allen oberschlesischen Gruben Feierschichten eingelegt, die sich zum Teil auf ein, givei und drei Tage wöchentlich aus­dehnen. Die gegenwärtige Verminderung der Förderung im ober schlesischen Kohlenrevier wird in beteiligten Kreisen auf etwa 25 bis

Aus dem Nuhrgebiet wird der Kölnischen Volkszeitung" ges meldet:

Der Dresdner   socialdemokratische Verein hielt am Freitag feine Generalversammlung ab. Aus der Jahresübersicht geht hervor, daß die Einnahmen des Vereins gegen das Vorjahr gestiegen find, 30 Proz. eingeschäßt. trotzdem die Krise Dresden   besonders arg heimgesucht hat. Dic Mitgliederzahl beträgt fast 1200. Es wurden 26 Volksversammlungen gegen den Brotwucher, 6 Partei- und 2 Vereinsversammlungen ab- Die Feierschichten, welche von den Zechen behufs Einschränkung gehalten. Zur Auftlärung über Brotwucher, Landtags- und Stadt der Förderung allwöchentlich eingelegt werden, reichen zu diesem verordnetenwahlen sowie zur Erwerbung neuer Mitglieder sind Zwecke nicht mehr aus, so daß einzelne Zechen bereits dazu über­187 000 Flugblätter verbreitet worden. Die Maifeier verlief groß gegangen sind, die Zahl ihrer Arbeiter zu verringern. Arbeitslosenversicherung. Nachstehende Resolution zur zweiten Beratung des Reichshaushaltsetats haben die Abgeordneten artig. Die Dresdener   Richter verhängten über maifeiernde Arbeiter So wurde am 15. d. M. auf mehreren Zechen bei Essen, Bochum  zahlreichen Arbeitern Ende Januar ge­Dr. Pachnide, Dr. Hize, Bassermann und öside hohe Geldstrafen und Gefängnis. Einschließlich der Gerichtskosten und Dortmund  Wenn man bedenkt, wie schwer die Zechenverwal­Deffau im Reichstag eingebracht: Der Reichstag wolle be- werden die Arbeiter 2600. bezahlt haben. Zum ersten Male kündigt. wurden 3000 M. zur Landagitation ausgegeben. Die General tungen im allgemeinen zu Arbeiterentlaffungen sich zu ent­schließen, den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, eine aus Vertretern der verbündeten Regierungen, aus Mitgliedern des Reichstags und bersammlung beschloß auch, um die Empörung über das Landtags- schließen pflegen, so darf diese Maßnahme wohl als ein sicheres wahlrecht rege zu halten, jedem Landtage eine Wahlreform- Zeichen dafür angesehen werden, daß die nächsten Aussichten auf sonstigen auf diesem Gebiet erfahrenen Männern bestehende Kom eine Belebung des Kohlenmarktes gegenwärtig ängerst gering find. miffion zu bilden, welche die Aufgabe hat, die bisher seitens der Petitionen zuzusenden. Der socialdemokratische Verein in München   hatte im Jahre 1901 Auf vielen Bechen   standen in der letzten Zeit die Ladegeleise voll Berufsvereine, einzelner Unternehmer und Gemeinden gegen die eine Einnahme von 17 732 m., allerdings einschließlich der Ein- beladener Kohlenvagen, die wegen Mange! s an Abnehmern nicht Folgen der Arbeitslosigkeit getroffenen Ver= ficherungs- Einrichtungen zu prüfen und Vorschläge übernahmen aus Feſtlichkeiten, die auch Unkosten verursachten. An Wit abgesandt werden konnten. Die Eisenbahnstationen weigerten sich gliederbeiträgen und Eintrittsgeldern gingen 5536 M. ein. Die unter diesen Verhältnissen, vor Absendung der beladenen noch weitere eine zwedmäßige Ausgestaltung dieses Zweiges der Versicherung zu Thätigkeit des Vereins war sehr lebhaft. Nicht weniger wie 32 öffent- leere Wagen den Zechen zuzustellen. In vielen Fällen würde dies liche und 164 größere Bezirksversammlungen wurden neben 3 Ge- auch zwecklos sein, da es in den Zechenbahnhöfen an dem nötigen Die Haute Finance im Herrenhaus. Herr Ernst von Mendels- neralversammlungen abgehalten. Außerdem wurden 5 Flugblätter Raum zur Aufstellung der Wagen fehlt. Obwohl die Eisenbahn­sohn- Bartholdy, Mitinhaber des Bankhauses Mendelssohn   u. Co., ist in großer Auflage verbreitet und noch eine besondere Agitation zur verwaltung in Bezug auf die rechtzeitige Beladung der Wagen seitens in das Herrenhaus berufen worden. Gewinnung von Abonnenten auf die Münchener Post" betrieben. der Zechen große Nachficht übt, erwachsen den letzteren dennoch Der badische Parteitag ist verschoben worden; er findet nun Aus Vorstehendem erhellt wohl zur Genüge die mißliche Lage, in vielfach bedeutende Unkosten durch die zu zahlenden Wagenmieten. erst am 1. und 2. März statt. welcher die Ruhrkohlenzechen zur Zeit sich befinden; daher ist es sehr begreiflich, daß die Stimmung in den Streifen der Kohlenbergbau­treibenden augenblicklich ziemlich gedrückt ist, zumal da der Ausblick in die nächste Zukunft gleichfalls nicht erfreulich ist. Noch viel trüber ist selbstverständlich die Stimmung miter den Bergarbeitern, da dieselben nicht mir mit verminderter Arbeitsgelegenheit, sondern auch mit sinkenden Löhnen start zu rechnen haben. Nichts desto­

macheu."

Der Boeren- Krieg.

Erfolge der Boeren.

Ein Denkmal wollen die belgischen Genossen dem jüngst ver­Die amtlichen Verlustlisten melden, daß in einem am 21. Januar storbenen Alfred Defuisseaur setzen. Dasselbe soll auf dem Stadt­bei Trenafontein stattgehabten Gefecht sieben Mann ge- play von Framerie errichtet werden. Die Stizze, angefertigt vom fallen und 25 Mann verwundet worden seien. Die Ver Bildhauer Cabaert, ist bereits fertiggestellt; sie stellt den Volks­Yuste beträfen zumeist die Yeomanry. Von diesem Gefechte liegt tribun aufrecht stehend dar, eine Ansprache Haltend und mit der linken weiter teine Meldung vor. Hand fein Wert Wolfskatechisinus" umfassend.