Ausland.

Der Textilarbeiter- Streik in Boros( Schweden  ) ist zu Gunsten der Arbeiter beendigt. Das Koalitionsrecht ist auf sämtlichen Fabriken anerfannt. Bezüglich der Arbeitsbedingungen wurde ein Ueber einkommen mit den Fabrikanten getroffen.

Der französische   Bergarbeiter- Bund beruft zum 31. Januar seinen Ausschuß zusammen, um über die Situation zu beraten. Derselbe wird auch den Zeitpunkt des nächsten Kongresses bestimmen. Auf diesem Kongresse soll auch die Frage des Generalstreits zur Er­ledigung gebracht werden.

Mailand  .

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nuar seine regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Der Kassierer Der Textilarbeiter- Verband hielt am Sonnabend, den 25. Ja­erstattete den Kassenbericht vom 4. Quartal 1901. Derselbe ergab eine Einnahme von 1270.24 M., eine Ausgabe von 931,16 M., der 3320,63 M.; der Bestand war wie oben. Die Versammlung erledigte Bestand am Schluß des Quartals betrug 339,08 M. Hierauf erfolgte der Jahresbericht. Die Einnahme betrug 3659,71 M., die Ausgabe alsdann noch einige Vereinsangelegenheiten.

Ueberraschte versuchte vergebens, den Grund dieser Maßnahme zu er gegen dieselben der Vorwurf erhoben wurde, daß sie in verschiedenen fahren, man verwies ihn an das Gewerbegericht, wenn er sich zu Unrecht Fällen die Interessen der Unternehmer vertreten und ihren Kollegen entlassen fühle. Nach 14 Tagen erfuhr er von einem Dritten, welch gegenüber unsolidarisch gehandelt haben, wurde folgende Res ein niederträchtiger Streich ihm von Höhle gespielt worden sei. Im solution mit allen gegen eine Stimme beschlossen: Die Termin erklärte der Angeklagte, daß er sich in der Angetrunkenheit am 27. Januar im Gewerkschaftshause tagende Versammlung einen recht dummen Scherz geleistet habe. Der Vorsitzende hielt ihm nimmt Kenntnis bon der Gewerbegerichts Verhandlung entgegen, daß er dann die Folgen seiner Handlungsweise, die ihm Sachen Becker wider Thürling. Die Versammlung verurteilt das bekannt waren, am folgenden Tage hätte wieder gut machen müssen. Vorgehen Beckers, welcher als Achtzehnerkommissions- Mitglied es für Der Gerichtshof war überzeugt, daß der Angeklagte aus niedriger gut befunden hat, vor dem Gewerbegericht einen Unternehmer zu Gesinnung gehandelt hatte und verurteilte ihn zu einem Monat vertreten, auf das allerentschiedenste. Die Versammlung sicht auf Gefängnis. Ein Streifprozeß. Vor dem Mailänder   Gericht hatten sich dem Standpunkt, daß der Kollege Becker das Vertrauen, das ihm dieser Tage 65 Landarbeiter wegen Streit, verbunden mit meisters. Unser Parteigenosse Friz Hoppe aus Rigdorf war vom die Zukunft nicht mehr würdig ist, einen Posten in der Organisation Der Brotwucher und das religiöse Gefühl eines Forft die Berliner   Kollegen geschenkt haben, gemißbraucht hat und er für „ Gewalt und Bedrohung", zu berantworten. Der Anklage Amtsgericht zu Beeskow   zu 15 M. Geldstrafe verurteilt worden, weil zu bekleiden." Tagen folgende Thatsachen zu Grunde: Becker und auch seine Brüder waren in der Vers In Cambriago In der Nähe von Gorgonzola( wo der berühmte Käse her- Petition gegen den Brotwucher gesammelt hatte. Als Belastungs­er in Neubrück Flugblätter verteilt und Unterschriften für die jammlung nicht erschienen. fommt) liegen die Latifundien des Grafen Trotti. Die Die Rabizputer hielten am 22. Januar ihre regelmäßige zur Arbeit auf den Gütern des Grafen verpflichteten Land- hatte sich dadurch, daß Hoppe von Haus zu Haus gegangen war, in referierte in einem 1/2 stündigen Vortrage über den Gegensatz der zeuge trat ein Forstmeister Namens Schöpfer gegen ihn auf; dieser Herr Mitgliederversammlung in den Arminhallen ab, Silberschmidt arbeiter erhielten 48 Centimes Lohn pro Tag, nicht aber in barem feinen religiösen Empfindungen verlegt gefühlt. Gelde, sondern diese Summe wurde gebucht. Im Juli kam es modernen Organisation zur Innung. Die Versammlung zollte dem zum Streit, weil die Arbeiter 1,50 Fr. pro Tag forderten. Angeklagte am genannten Sonntage mit Flugblättern durch die Abrechnung vom 4. Quartal. In der Begründung des Urteils heißt es u. a.: Indem der Referenten langanhaltenden Beifall. Darauf gab der Kassierer die Dem Grafen gelang es, eine Anzahl Streitbrecher, denen Es betrug die Einnahme sowie die er Straßen 4,80 Fr. pro Tag zahlte, zu gewinnen. und Am 22. Juli zogen den dortigen des gedachten Dorfes ging dieselben in Ausgabe für die Hauptkasse 1249,50 M., für die Lokalfasse eine Ein­etwa 400 Bauern vor den Gutshof, um gegen die Beschäftigung Unterschriften zum Zwecke einer Betition sammelte, verrichtete er eine 1300,25 M.; es blieb somit Bestand 1445 97 M. Der Unterstützungs Häusern verteilte, ferner bei den Insassen nahme mit altem Bestand von 2746,22 M., die Ausgabe betrug der Streitbrecher zu protestieren. Arbeit und der Graf sah sich genötigt, den Bauern soweit entgegen- und durch die Art ihrer Ausführung geeignet war, dieselben in ihren Arbeitslose resp. Bedürftige 145 M.; es bleibt ein Bestand von Die lettren verließen die Arbeit, welche für die dortigen Bewohner sinnlich wahrnehmbar fonds hatte eine Einnahme von 1122,95 M., davon sind gezahlt an zukommen, daß er pro Tag 1,20 Fr. bezahlte. Er ließ nun durch religiösen Gefühlen zu verlegen und die Sonntagsruhe zu stören. Es 977,95 M. Die Mitgliederzahl beträgt zur Zeit 190. Den Kassierern feinen Verwalter eine Lifte von 117 Personen auffeßen, die er war daher thatsächlich festzustellen, daß der Angeklagte am Sonntag, wurde eine Vergünstigung für ihre Bemühungen bewilligt. als Ruheftörer usw. den Gerichten denunzierte. Am 16., 17. und 15. Septbr. 1901, nachmittags gegen 2 Uhr, zu Neubrück durch Verteilung 18. d. Mts. wurde die Sache in Mailand   prozessiert; es hatten 65 Bauern auf der Anklagebank Blaz von socialdemokratischen Flugblättern gegen den Kornzoll und durch zu nehmen. Sammlung von Petitionsunterschriften öffentlich bemerkbare Ar­Der Staatsanwalt hielt dieselben überführt, durch drohung die Freiheit der Arbeit verlegt zu haben. Bebeiten verrichtet hat, die geeignet waren, die äußere Heilighaltung Nach einer des Sonntags zu beeinträchtigen. glänzenden Verteidigung des socialistischen Deputierten Ferri und einiger andrer Advokaten gelangte das Gericht zur Feisprechung. fand dieser Tage vor dem Landgericht in Frankfurt   a. Q. statt. Gegen das Urteil hatte Hoppe Berufung eingelegt. Der Termin Gegen den Verwalter des Grafen   wird ein Verfahren wegen Ab- Der Staatsanwalt führte unter anderm aus, daß das Gehen von legung falschen Zeugnisses eingeleitet. Es giebt noch Richter in Haus zu Haus als aufieren aufzufassen sei. Im übrigen könnte sich der Angeklagte auch zufrieden geben; die Strafe Der Streik der italienischen Eisenbahner scheint nun doch von 15 M. sei nicht zu hoch, er beantrage, die Be= noch ausbrechen zu sollen. Dieser Tage fand im Ministerium für rufung zu verwerfen. Genosse Hoppe plaidierte für seine Frei­öffentliche Arbeiten zu Rom   eine Sigung statt, an welcher die Ver- fprechung und berief sich auf einzelne Kammergerichts- Entscheidungen. treter der Compagnien und der Angestellten teilnahmen. Die Der Gerichtshof schloß sich dem Antrage des Staatsanwalt an und Forderungen der Angestellten wurden seitens der Compagnien ab- verwarf die Berufung. Hoppe wird jezt an das Kammergericht gelehnt, weil ihre Bewilligung eine Ausgabe von 60 Millionen ausgehen. mache. Die Eisenbahnangestellten haben beschlossen, am 10. Februar in den Streit einzutreten. Sonntag den 2. Februar finden fünf unterricht nicht verlangen darf. Was ein Ortestatut über den obligatorischen Fortbildungs­große Versammlungen in Neapel  , Rom  , Turin  , Genua   und Mailand   verfahrens gegen den Fabrikanten Böhm hat das Kammer Gelegentlich eines Straf­statt. Die Bureaubeamten der mittelländischen Linien haben sich gericht die Bestimmung eines Ortsstatuts f mit den übrigen Eisenbahnern Italiens   solidarisch erklärt und werden erklärt, die alle im Ort in Stellung befindlichen" für ungültig ebenfalls in den Streit eintreten. Lehrlinge unter 18 Jahren zum Besuch der Fortbildungsschule ver­pflichtet. Begründend wurde ausgeführt: Der Angeklagte halte sich nicht zur Anmeldung seines Lehrlings bei der Fortbildungsschule in Ruhrort   für verpflichtet, weil der Lehrling abends, d. h. zur Zeit des Fortbildungsunterrichts, stets au seinen Eltern nach Willheim, der Nachbargemeinde zurückkehre. Dagegen betone der Vertreter der Oberstaatsanwaltschaft, daß wegen der Beschäftigung des Lehrlings in Ruhrort   auch das dortige Ortsstatut auf ihn Anvendung binden. Nun sei ja allerdings zuzugeben, daß Ortsstatuten wie Orts Polizeiverordnungen jeder im Ort sich Aufhaltende unterworfen sei. Großer Sieg der Socialdemokraten! immer aber nur für die Dauer des freiwilligen Aufenthalts Niemand könne durch ein Ortsstatut gezwungen werden, sich in Mit einem herrlichen über Erwarten großen Sieg hat die einem Ort länger aufzuhalten wie er wolle. Da in Ruhrort   die Unterrichts- Reichstags- Ersanwahl im 10. sächsischen Wahlkreise stunden der Fortbildungsschule des Abends lägen, so sei die Be­ſtimmung des Ortsstatuts, die alle in Ruhrort   in Stellung be- Döbeln- Roßwein geendigt. findlichen Lehrlinge zum Fortbildungs- Unterricht verpflichte, Unser Kandidat Grünberg hat im ersten info: veit rechtsungültig, als sie die Ruhrorter   Wahlgang über die konservativen und national. Lehrlinge, die in den Nachbarorten einem unfreiwilligen längeren Aufenthalt in Ruhrort   zwingen liberalen Gegner gesiegt! also müsse der Angeklagte freigesprochen werden. solchen Lehrling handele es sich hier, Ueber das Wahlergebnis liegen uns folgende Privat die Dinge, wenn der Unterricht der Fortbildungsschule in Ruhrort   Telegramme dor: in die werktägliche Arbeitszeit fiele. In diesem Fall wäre das Ortsstatut in vollem Umfange rechtsgültig und verbind­lich auch für die in Ruhrort   beschäftigten, aber in andern Ge­meinden wohnenden Lehrlinge.

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Aus der Frauenbewegung. Ein Ausstand der Einlegerinnen ist in der Druckerei des Tagesanzeiger  " zu Wald bei Solingen   ausgebrochen. Fünf von den Mädchen wurde gekündigt, worauf die übrigen sieben sich mit ihnen solidarisch erklärten, so daß im ganzen zwölf Mädchen an dem Streit beteiligt sind.

Die Textilarbeiterinnen der Firma Gebr. Loeb in Stuttgart   waren in den Streit getreten, um eine Lohnreduktion abzuwehren. Nach neuerdings gepflogenen Verhandlungen reduzierte die Firma die Abzüge durchschnittlich auf die Hälfte und sagte Ab hilfe einiger sonstiger Beschwerden zu. Die Arbeiterinnen nahmen den Vergleich an, da bei dem schlechten Geschäftsgang mehr nicht zu erreichen war und außerdem von den 250 Arbeiterinnen nur sieben organisiert waren.

Die Arbeit eingestellt haben vier Schererinnen der Weberei­Firma W. Buschendorf in Gera  . Sie arbeiteten bisher gegen einen Wochenlohn von 11 M. und sollten jest nach Stück arbeiten, wobei sie höchstens 6,25 M. pro Woche verdienen würden. Gegen eine solche Lohureduktion sich zu wenden, hatten die Arbeite­rinnen alle Ursache. Nur eine Mitarbeiterin ist stehen geblieben.

Gerichts- Beitung.

Die Kämpfe um das Präserve- Salz bilden jetzt eine ständige Nummer auf den Terminzetteln der Schöffengerichte und Straf

würde. Un einen

Versammlungen. Hamburg  .

wohnten, ชน

Anders lägen

Wahlverein für Reinickendorf   und Umgegend seine ordentliche General Reinickendorf  . Am Sonnabend, den 25. d. Mts. hielt der versammlung ab. Kote referierte über" Junker und Bauer". Die Einnahme betrug 320,50 M., die Ausgabe 162,55 M., bleibt ein Eine Diskussion wurde nicht beliebt. Achter gab den Kaffenbericht. Bestand von 157,95 W. Zum Vertrauensmann wurde Ohl, zu Kaffenrevisoren W. Lorenz und Schüler, in die Bibliothet­tommission Ohl, Ohse und Spikler gewählt.

des Stadtverordneten- Wahlresultats, wonach unser Genosse Albert Köpenick. Am Dienstag hielt der hiesige Wahlverein im Lokal von Scheer seine regelmäßige Verfammlung ab. Die Bekanntgabe Czernefsti mit 765 gegen 52 Stimmen gewählt ist, wurde bericht. Nach demselben hatte der Verein eine Einnahme von mit Jubel begrüßt. Sodann gab der Kassierer den Vierteljahres­271,20 M. und eine Ausgabe von 290,05 M. zu verzeichnen. Zum Schluß wurde ein Antrag angenommen, der die Preßkommission auffordert, dahin zu streben, daß der„ Vorwärts" wöchentlich eine Beilage bringt, welche die kommunalen Angelegenheiten der Vororte

behandelt.

Döbeln  , 28. Januar.  ( Privattelegramm.) Bei der heute stattgefundenen Reichstags- Ersatzwahl im X. Wahlkreise des Königreichs Sachsen Döbeln- Roßwein wurde an Stelle des ver­storbenen Reichstags- Abgeordneten Dr. Lehr( natl.) der Social­demokrat Fabrikant Grünberg mit 11714 Stimmen

kammern und dürften bald so häufig sein, wie die Auflagen, die aus General- Versammlung des Verbandes der Hafenarbeiter in gewählt. Der nationalliberale Gegenkandidat Landtags- Ab­

8 weiter Tag.

fizender Legien   und als Gaft der Vorsitzende des Central- Ver­Den Sizungen wohnen von der Generalkommission deren Vor­bandes der Transportarbeiter Schumann- Berlin bei.

So wurde ein Streit um

geordneter Vogel erhielt 5924, der konservative Kandidat Guts­besitzer Sachse 5213 Stimmen.

Hartha  , 28. Januar, 10,12 Uhr. Bei der heutigen Reichstags- Ersatzwahl siegte Genosse Grünberg mit 11 521 Stimmen. Vogel erhielt 5925, Sachse 4938 Stimmen.

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1889 erhielt der socialdemokratische Kandidat in der

Straßenbahnunfällen entstehen und noch immer tagtäglich in großer Zahl die Gerichte beschäftigen. Die ganze Frage der Gesundheits­schädlichkeit des Präservesalzes und der Bekämpfung seiner An­wendung auf Grund des Nahrungsmittel- Gesetzes wurde gestern wiederum sehr eingehend vor der 4. Straftammer des Land­ gerichts I   erörtert. Es handelte sich darum, daß ein Schlächter­meister, der dem Schabefleisch, uni ihm ein gutes Ansehen zu er- In seinem Jahresbericht führt Döring aus, daß die Herab­halten, einen Zusatz von Präservesalz gegeben hatte, wegen Nahrungsschuß- und sonstigen Unterſtüßungseinrichtungen zu danken sei, die in den minderung der Fluktuation im Verbande wohl vornehmlich den Rechts­mittel- Verfälschung angeklagt worden war. Die Litteratur über die Streitfrage ist neuerdings derartig gewachsen, daß es nach An- letzten Jahren ausgebaut oder ganz neu eingeführt wären. Aber auch die sicht des gestern vernommenen medizinischen Sachverständigen Hilfe und der Nutzen, die die Organisation bei diversen Lohn Hauptwahl 9758, der Nationalliberale 5938, der Konservative Dr. Stör mer kaum mehr möglich ist, sie zu bewältigen. Der bewegungen gebracht hätte, feien in dieser Beziehung für den Berband Polizeichemifer Dr. Judenad vertrat den Standpunkt, daß das zum Vorteil ausgeschlagen. Fast alle Mitgliedschaften des Verbandes 5406 Stimmen. In der Stichwahl siegte der Nationalliberale Bolizeichemifer Dr. Judenad vertrat den Standpunkt, daß das sind bestrebt gewesen, die Lohn- und Arbeitsverhältnisse zu beffern, mit 11 925 gegen 10 681 Stimmen über unsren Parteigenoffen. Präservesalz nur im stande sei, den Blutfarbestoff im Fleisch zu konservieren, aber gerade deshalb der Täuschung Thür und und fast in allen Fällen ist es gelungen, Verbesserungen zu er Während der nationalliberale Kandidat gegen 1898 seine Thor öffne, weil es auch altem, schon etwas übergegangenem in Danzig   schon nach einer Woche gewonnen, obwohl diejenigen Stimmenzahl mühsam behauptete, der Agrarier sogar eine geringe Lohnforderung Fleisch das Ansehen ganz frischen Fleisches verleihe. Den Aus­führungen dieses Sachverständigen trat der gerichtliche Sachverständige Hafenarbeiter, die dem Danziger evangelischen Arbeiterverein an 200 Stimmen zurückging, wuchs unsre Stimmenzahl um 2000. Nahrungsmittel- Chemiter Dr. Lebbin in verschiedenen Punkten gehörten, von Vereinswegen zu Streifbrecherdiensten kommandiert Diese Wahl ist ein Todesstoß für die entgegen. Er hielt den Zusatz eines geringen Prozentsatzes von wurden. Ein, trotz des Vetos des Centialvorstandes begonnener Bräservesalz für zulässig und nicht gesundheitsschädlich. Gerichts­Lübecker Kohlenarbeiter ift nach achtwöchent- Brotwucherer! Niemand kann an dem Ergebnis deuteln. arzt Dr. Störmer trat der Ansicht des Dr. Juckenack über die licher Daner vollständig verloren gegangen. Erfolg hatten Auch in diesem agrarischen Wahlkreise hat die große Mehrheit Täuschungswirkung des Präservesalzes bei und erklärte, daß die Frage der Lohnbewegungen in Bassau, Stettin  , Wismar  , Bremerhaven  , Brake  , Gesundheitsschädlichkeit noch eine offene sei. Wenn nach Zeitungsberichten Segelmacher- Hamburg und Quai- und Getreidearbeiter in Harburg  , des Volkes sich gegen den Zolltarif erklärt. das Medizinalkollegium neuerdings die Gesundheitsschädlichkeit vers während die Binnenschiffer weder der Elbe, noch der Weser   etwas Unter der Parole gegen den Brotwucher zieht der neint habe, so müsse doch darauf hingewiesen werden, daß das erreichen konnten. Ebenso erging es in Königsberg   und den Schauer 58. Socialdemokrat in den Reichstag  , da der Kollegium dabei nur von 0,1 Proz. spreche. Schon dies zeige, daß Jahre infolge der ablehnenden Haltung der Arbeitgeber wieder ein Breslauer erledigte Sig für uns sicher ist. leuten in Hamburg   und Bremen  . In Hamburg   drohte im letzten die Sache doch immerhin ihre Bedenken habe. Der Verteidiger war der Ansicht, daß die Gerichte nicht dazu da seien, um wissen- tiefenstreit wie 1895/96. Da die Hafenarbeiter fich fraft fchaftliche Streitfragen zu entscheiden. Nach der in Fleischerkreisen bisciplinierter erwiefen als damals, wurde die der inzwischen erfolgten Organisierung aber herrschenden Ueberzeugung erfülle das Präservefalz die Aufgabe, das Gefahr wenigstens vorläufig beseitigt. Fleisch zu konservieren und die Verwesung aufzuhalten, und diese Ansicht werde auch von einer ganzen Anzahl von Sachverständigen geteilt. Das Organ Der Hafenarbeiter" hat sich gut entwickelt; seine Der Angeklagte habe daher in gutem Glauben und nicht zum Zweck Auflage ist vom Juli 1900 bis jetzt von 11 000 auf 17 500 gestiegen. der Täuschung des Publikums gehandelt. Der Staatsanwalt ließ der Montags- Sigung wurde noch beschlossen, eine Enquete über auch in diesem Fall die Anklage wegen Verkaufs gesundheits die Art und Höhe der Entschädigung anzustellen, die an Beamte der

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schädlichen Fleisches fallen und beantragte mur wegen Ver­fälschung eines Nahrungsmittels 40 M. Geldstrafe. Der Gerichtshof erkannte auf 10 M. Geldstrafe.

der Streit

einzelnen Mitgliedschaften gewährt wird.

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Tehte Nachrichten und Depeschen. Fulda  , 28. Januar.  ( W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Heute nachmittag nach 1/24 Uhr wurde zwischen den Stationen Kerzell   und Bronzell auf den Schnell­zug 15 ein Schuß abgegeben. Die Schußrichtung war der Fahrtrichtung entgegengesetzt, so daß die Kugel die vordere und hintere Scheibe des erferartig vorgebauten Ausgucks für den Pack­meister durchlochte. Es wurde niemand verlegt. Die Untersuchung ist veranlaßt.

Der Centralverband der Maurer Deutschlands  ( Bahlstellen Berlins   und Umgegend) hielt am Montag im Gewerkschaftshause Eine recht boshafte und niedrige Gesinnung lag der An eine außerordentliche, nur mäßig besuchte Mitgliederversammlung ab, flage wegen schwerer Urkundenfälschung zu Gründe, die gestern vor in der ausschließlich über den Fall Thürling wider Becker ver- Paris  , 28. Januar.  ( W. T. B.) Die Deputiertenkammer der vierten Strafkammer des Landgerichts I   gegen den Schlosser handelt wurde. Wie in Nr. 287 des Vorwärts" berichtet wurde, nahm in ihrer Vormittagssigung die Vorlage betreffend die Her­August Höhle verhandelt wurde. Am Vormittage des 15. Oftober soll der lokalorganisierte Maurer Thürling auf Betreiben des Verbandsstellung von schiffbaren Wegen und die Verbesserung von faß der Angeklagte, der ohne Arbeit war, in einer Schankwirtschaft, mitgliedes Beder gemaßregelt worden sein, und als Th. vor dem Kanälen und Häfen mit 491 gegen 48 Stimmen an. Die Vorlage als der ihm oberflächlich bekannte Schloffer Türig eintrat. Aus Gewerbegericht auf Entschädigung wegen kündigungsloser Entlassung bezweckt hauptsächlich den Ausban der Häfen von Dünkirchen  , der Unterhaltung erfuhr Höhle, daß Türig zur Zeit in einer flagte, hat Becker den Unternehmer( seinen Vater) vertreten. In Boulogne  , Dieppe  , Havre  , St. Nazaire  , Nantes  , Bordeaux  , Bayonne  , elektrotechnischen Fabrik eine gute Stellung mit einem Wochenlohn diesem Prozeß wurde vom Gewerbegericht auch principiell entschieden, Cette und Marseille  , sowie den Bau eines Nordost- Kanals. von 27 Mart inne habe. Nur an diesem Tage wolle er aus- daß der für das Maurergewerbe bestehende Bertrag nicht nur für London  , 28. Januar.  ( W. T. B.) Heute sind im Distrikt von setzen, um eines Zahnleidens wegen zum Arzt zu gehen. Türig ließ die Verbandsmitglieder, sondern für die gesamten Maurer bindend London   58 neue Fälle von Erkrankung an Bocken vor­fich vom Wirt eine Postkarte geben mit dem Bemerken, daß er sich und demzufolge die Kündigung für beide Teile ausgeschlossen ist. gekommen; es ist das die höchste bis jezt festgestellte Ziffer. Auch bei seinem Arbeitgeber entschuldigen wolle. Als er dies an einem Vor diesem Prozeß sind vom Gewerbegericht verschiedenartige aus verschiedenen Ortschaften der Provinz wurden mehrere Fälle Nebentische ausführte, ließ auch Höhle sich eine Postkarte geben, die Urteile gefällt worden und da es bei dieser Klage zu einer gemeldet.

er folgendermaßen beschrieb: Halten Sie für morgen früh meine principiellen Entscheidung kommen sollte, ob der Vertrag nur für einen New York  , 28. Januar.  ( W. T. B.) Bei der gestrigen Dynamits Papiere bereit, ich danke für Ihre Arbeit". Er unterschrieb mit dem Teil oder für die gesamten Maurer gültig sei, hat die Verbandsleitung explosion in der 40. Straße sind nach den hiesigen Feststellungen Namen Türigs, richtete die Adresse an dessen Arbeitgeber und steckte die dem Becker das notwendige Material zur Verfügung gestellt. 6 Personen ums Leben gekommen, darunter 3 Gäste des Hotels Karte in den nächsten Brieftasten. Als Türig am folgenden Morgen Von einigen Rednern wurde deshalb auch gegen die Verbands- Murrayhill. 75 Personen wurden schwer und gegen 100 an seiner Arbeitsstelle erschien, wurden ihm seine Papiere mit der leitung Vorwürfe erhoben. Nach einer fast vierstündigen Diskussion, leicht verlegt, darunter viele Besucher und Angestellte des Hotels Bemerkung eingehändigt, deß er entlassen sei. Der höchst unliebsam in der auch das Verhalten der Gebrüder Becker lebhaft kritisiert und Murrayhill. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid   in Berlin  . Für den Infezatenteil verantwortlich: Th. Glode in Berlin  . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin  

Hierzu 2 Veilagen u. Unterhaltungsblatt.