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Gerichts- Beifung.
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Boziale Ltebersicht.
In den Kohlengruben von Carmang- Albi( Frankreich ) streiten die Bergleute wegen verweigerter Lohnerhöhung.
Grünkramhandler Engel, also ganz nahe an dem Thatorte, ein mit der Sand fortgestoßen und geschlagen. Im Wefent- jan, daß er die Sache anfangs für einen Spaß gehalten habe, doch Mann, der Pfennige zum Wechseln anbot. Dieser Mann ist lichen bestätigten beide Beugen diese Angaben, nur ver- als er eine Viertelstunde in dem versperrten, wenig geheizten allem Anscheine nach der Thäter gewesen. Am Sonntag wahrt sich die Frau Gräfin gegen die Absichtlichkeit der Zimmer hing, begann er zu schreien; erst nach einer weiteren Vormittag wurde der Faust ein durch die Polizei fest Stöße und stellt das Schlagen in Abrede. Die Viertelstunde wurde er erlöft. Die Spagatschnur, die ihm um genommener Mann vorgestellt, doch konnte die Ueber- Angeklagte sei offenbar von dem Diener aufgehetzt gewesen. die Hände gelegt worden sei, habe ihm Striemen verursacht. fallene denselben nicht als den Thäter refognosziren, Frau Gräfin Blumenthal, bei welcher die Angeklagte ein Aus der zur Verlesung gelangenden Aussage des Lehrjungen auch war war die Fauft der erlittenen Verlegungen halber Jahr lang vor dem 1. Oktober v. J. in Dienst war, und Rentier Wlach, der früher gleichfalls bei Rautenstrauch bedienstet war, noch nicht im Stande, sich behuss Ermittelung des Räubers mit Big, bei welchem sich diefelbe nach ihrem Weggange von dem ging hervor, daß er von Jttner ebenfalls einmal nackt ausgezogen, Hilfe des Verbrecheralbums nach dem Polizeipräsidium zu be Grafen Dönhoff in Stellung befindet, rühmen die Angeklagte als in den Bock gespannt und geschlagen wurde. Da der Staatsgeben. Dagegen ist der unverehelichten Mushake das Album ein Muster von Bescheidenheit, Zuverlässigkeit und Fleiß. Die anwalt nun die Anklage auch auf dieses Faktum ausdehnte, bereits vorgelegt worden, der Gesuchte hat aber auch hierbei nicht Köchin Agnes Burchart, die ebenfalls eine kurze Zeit beim wurde die Verhandlung behufs Vorladung der diesbezüglichen entdeckt werden können. Die Mushafe erklärt noch, daß jener Grafen Dönhoff im Dienst war, bekundet, daß sie dort von der Beugen vertagt. Mensch acht Tage lang zu später Abendstunde ihren Laden be- Herrschaft geschlagen und so schlecht behandelt worden sei, wie treten, stets zwei Schnecken verlangt hätte, aber jedesmal mit es wohl im Deutschen Reiche nicht zum zweiten Male voreiner beliebigen anderen Backwaare( Zwieback, Hörnchen) zu kommen dürfte. Die Angeklagte habe Tag und Nacht geweint frieden gewesen sei. Hierdurch wird der Verdacht bestärkt, daß und sei mit Selbstmordgedanken umgegangen. Troh es sich nur um einen Vorwand gehandelt habe, um eine passende dieses Resultats der Beweisaufnahme verurtheilte der GerichtsGelegenheit zur Ausführung eines Verbrechens zu finden. Die hof die Angeklagte zu 3 Mark, indem er zwar annimmt, daß Mushate giebt als besonderes Kennzeichen noch an, daß der un- diefelbe sehr hart behandelt worden sei, daß aber feine Achtung, Tischler! Die Differenzen in der Nähmaschinenheimliche Käufer stets auffallend schmutzige, fast schwarze Hände ungewöhnliche Härte vorliege, die allein die An- Möbelfabrit von 2aborenz, Rigdorf, Knesebeckstr. 71, find gehabt habe. Der Geschäftsladen der Letzteren ist am Sonn- geklagte zum Verlassen des Dienstes berechtigt hätte. noch nicht beigelegt. In feiner späteren Versammlung werden abend Abend durch die Kriminalpolizei genau überwacht worden, wir die ganze Angelegenheit noch einmal einer kritischen Be doch hat sich der Unbekannte seit Freitag Abend nicht wieder die am Nachmittage des letzten Sylvestertages auf einem unterziehen. Bor Buzug bitten wir auch ferner noch zu warnen. ,, Bauherren" unter sich. Eine Bauhandwerker Schlacht, leuchtung auch hinsichtlich der jetzt dort arbeitenden Kollegen" blicken lassen. Neubau in der Hussitenstraße geschlagen wurde, hat eine Polizeibericht. Am 7. d. Mts. Vormittags wurde eine gestern vor dem hiesigen Schöffengerichte verhandelte An- welche sich in den Reihen unserer Tischlermeister jetzt abspielen, Außerdem machen wir auf einige bemerkenswerthe Vorgänge, Frau vor dem Hause Gollnowstr. 32a von einen Geschäfswagen flage wegen schwerer Rörperverlegung gegen den Bau- aufmerksam. Zunächst beabsichtigen die Herren Innungsmeister überfahren und am Oberschenkel bedeutend verletzt. Jufolge Unternehmer August Miez, den des Schneefalls fiel zu derselben Zeit vor dem Hause Jägerstr. 93tar Pokarz und den Tischlermeister Friedr. Herm. lassungsschein aufzuzwingen, welcher es jedenfalls ermöglichen Töpfermeister Fr. im Bunde mit den Holzindustriellen, den Gesellen einen Enteine Frau und brach ein Bein, und vor dem Hause Alte Schön ante im Gefolge gehabt. Der Neubau gehört einem gewiffen foll, eine bessere Auslese unter die Letzteren zu halten. Ferner hauferstraße 59 ein Museumsbeamter und erlitt einen Bruch des Köhler, während bei dem Anklagevorfall nur der Bauwächter wollen die Herren die Arbeitsvermittelung nur noch selbst be= Handgelenks. Vormittags wurde im Landwehr- Kanal, gegen Schmiedel und der Grundstücks Verkäufer und als Hypotheken- forgen, jede Konkurrenz in diesem Fache wird streng verpönt, über dem Grundstück Plan- Ufer 92, die Leiche einer Frau, und gläubiger an dem Wohle des Baues intereffirte Rauf ganz besonders richtet sich das Vorgehen gegen die von den Nachmittags im Spandauer Schifffahrts - Kanal die Leiche eines mann Bergemann in Frage kommen. Der Angeklagte Mieß, Kollegen selbst errichteten Arbeitsnachweise. Arbeiters angefchwemmt. Vor dem Hause Landbergerstr. 37 welcher behauptet, für gelieferte Bauarbeiten eine Forderung von gerieth Abends ein Malermeister unter die Räder eines Geschäfts- 6000 m. zu haben, scheint über die Zahlungsmodalitäten un- und organisirt Euch bei Zeiten, damit wenn es heißt, Front zu Kollegen, wir rusen Euch zu: Beobachtet diese Vorgänge wagens und erlitt anscheinend schwere innere Berlegungen. gehalten geworden zu sein und griff zur Selbsthilfe, indem er am machen, feiner fehlt. In der Nacht zum 8. b. M. lief ein obdachloser Schuhmacher 28. Dezember auf dem Bau entschlossen sein Rüstzeug und die auf dem Spittelmarkt in der Trunkenheit gegen einen eisernen von ihm gelieferten Röhren aus dem Neubau fortschaffte. Schon Die Werkstatt Rontrollfommission des Müllbehälter und erlitt einen Schädelbruch, so daß der Tod so bei dieser Gelegenheit tam es zu einem heftigen Auftritt zwischen Fachvereins der Tischler. fort eintrat. ihm und den auf dem Bau anwesenden Bergemann, wobei der Der Streik des Personals der Fabrik Marin Astruc lettere einen Revolver aus der Tasche zog und dem Mietz in Bühl ( Elsaß ) kann als beendet betrachtet werden, nachdem brohend entgegenhielt. Drei Tage später, am Sylvestertage, mehr als zwei Drittel der Streifenden die Arbeit wieder auffaß mich in einem Restaurant gegenüber der Baustelle, genommen haben, als die Fabrikleitung bekannt machte, daß als die beiden anderen Angeklagten daselbst erschienen und ihm er jetzt nicht wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkehre, für mittheilten, daß der Jude" soeben den Neubau betreten habe. immer entlassen sei. Wegen Beamteubeleidigung hatte sich am 26. Februar Herr Bergemann war nämlich mit dem Baumeister Malakowski unser Genosse Meinz aus Briz vor dem Schöffengericht in auf dem Bau erschienen, um durch den letzteren feststellen zu Rigdorf zu verantworten. Am 16. August v. J. hielt der Volks- lassen, welcher Schaden ihm durch das Losreißen der Röhren zc. bildungs- Verein für Britz und Umgegend, dessen Vorsitzender der zugefügt worden. Bald darauf erschien mieh mit einer In Paris ist der Ausstand der Kutscher der Gesellschaft Angeklagte war, in der Rosensee- Terrasse in Briz ein Sommer- höhnischen Bemerkung auf dem Neubau, der Wächter Urbaine nach der Köln . Btg." beendet. Nach diesem Blatt fest ab. Der Zutritt war nur gegen Karten gestattet. Nach Schmiedel vertrat ihm den Weg, es tam zum Ringen und soll die Gesellschaft keine Zugeständnisse gemacht haben. mittags gegen 5 Uhr stellte sich ein Gendarm ein. Der Vor- Mick flog die Treppe hinunter. Er raffte sich bald wieder Tumulte meldet der Telegraph aus dem Reviere des figende Meinz machte diesen darauf aufmerksam, daß eine auf, lockte durch seinen Hilferuf die beiden anderen An- böhmischen Bergwerts in Schatlar, das dem Baron geschlossene Gesellschaft hier ein Vergnügen feiere, der Gendarm geklagten und eine ganze Anzahl von Personen herbei, und nun v. Erlanger gehört. Der Direktor des Werkes soll sich vor den fei als Gaft willkommen, als Beamter aber überflüssig, da der begann eine regelrechte Schlacht. Bergemann zog zuerst einen Arbeitern durch einen Sprung aus dem Fenster haben retten Bereinsvorstand die Hauspolizei selbst ausübe. Meinz besitzt die Stockdegen, befann sich jedoch eines Besseren und hieb zur Ab- müssen und natürlich war die Polizei genöthigt", mit„ geAngewohnheit, mit erhobener Hand zu sprechen und seine Worte wehr mit dem Kopfende des Stockes, wobei er dem Hanke ins fälltem Bajonett vorzugehen". Für den Fall, daß die Nachricht mit entsprechenden Gestitulationen zu begleiten. Der Gendarm Gesicht traf. Die Gegner stürmten die Treppe hinauf, schlugen über die Tumulte nicht bloß aufgebauscht, ist zu berücksichtigen, fühlte sich durch die Ansprache beleidigt und stellte Strafantrag mit Planten und Stöden auf Bergemann und Schmiedel ein und daß die Arbeiter jenes Bergwerts mit zu den schlechtest bezahlten gegen Meinz . Zum Termin waren 11 Beugen geladen, darunter in den inneren Räumen fielen die Schläge hageldicht. In der ihres Berufs gehören wo die Rothschild , Erlanger 2c. grafen, 3 Gendarmen. Die Vorladung einer weiteren Zahl von Ent- letzten Noth zog Schmiedel einen Revolver, dieser versagte aber bleibt für Andere kein Grashalm stehen. Und diesen mit Jammerlaftungszeugen war abgelehnt worden, weil dieselben nur un- und nun zog Bergemann seinen Revolver hervor und feuerte Löhnen abgespeisten Leuten hat man noch, wie die telegraphische erhebliche Aussagen machen fönnten. Als erster Beuge trat der zwei Schüsse in die Luft. Die Knalle machten die Gegner einiger Nachricht selbst besagt, eine 10prozentige Lohnherabsetzung zuge Gendarm Daberkow als Beleidigter auf. Auf die Frage des maßen stußig und diesen Augenblick benutzte Bergemann, un in muthet. Wenn darauf den Arbeitern die Galle überlief, so ist Vorsitzenden, worin er eine Beleidigung gefunden habe, tühnen Säßen von Treppe zu Treppe und schließlich durch ein Fenster das natürlich. erwiderte dieser, Meinz habe mit drohender Stimme auf die Straße zu gelangen. Infolge des Schießens hatte sich und mit erhobener Hand ihm gesagt: zu Zum Nothstand. Die städtischen Behörden von Halle a. S. er folle hier eine gewaltige Menschenmenge angesammelt und der Kampf machen, daß er herauskomme, er habe hier nichts zu suchen. fegte sich noch auf der Straße fort, bis die Polizei einschritt. haben 10 000. zur Vertheilung von Brot- und Speisemarten Der Gendarm Lehmann erklärte, er habe sich ebenfalls beleidigt Auf beiden Seiten hatte es blutige Köpfe, zerschundene Gesichter an die Nothleidenden bewilligt. gefühlt, da Meinz sich ihm gegenüber ähnlich geäußert habe. Er und blaue Flecke am ganzen Körper gegeben und vor Gericht Die Arbeitslosen in Halle a. S. haben zur Vertretung habe aber besonders feinen Strafantrag gestellt, weil er der An- stritten sich die Parteien herum, wer sich im Angriff ihrer Intereffen eine Kommission eingefeßt. Vorsitzender derficht gewesen sei, daß sich der von seinem Kollegen gestellte gleich und wer in der Nothwehr befunden. Der Staatsfelben ist der Töpfer Ferd. Kaulich, Halle a. S., Harz 48b.. mit auf ihn beziehe. Dieser Zeuge meinte noch, daß er es nicht anwalt hielt die Angeklagten für die Schuldigen und nöthig habe, den Befehl seines Vorgesetzten jedem beliebigen beantragte gegen Mieß und Hanke je 4 Monate, Beschäftigung jugendlicher Arbeite in Bergwerken Menschen zu zeigen. Der Angeklagte vertrat die Auficht, daß er gegen Bokarz 2 Monate Gefängniß. Die Rechts- und in Zuckerfabriken. Dem Bundesrath ist ein Entwurf von als Miether des Lokales das Recht beseffen habe, von seinem Hausrecht anwälte Goßmann und Lattermann führten dagegen dem Bestimmungen über die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter auf Gebrauch zu machen. Die übrigen Zeugen wußten nichts zur Sache Gerichtshofe vor, in welcher wenig beneidenswerthen Lage fich Steinkohlenbergwerten zugegangen, welche bis zum weiter anzuführen, namentlich fonnten sie nichts befunden, was oft die Bauhandwerker befinden, wenn sie auf ihr ehrlich ver- 1. April 1902 giltig sein sollen. Danach darf die erste Schicht auf den Wortlaut der angeblichen Beleidigung Bezug hatte. Der dientes Geld warten und waren der Meinung, daß auch bei nicht vor 5 Uhr Morgens beginnen, die zweite nicht nach 10 Uhr Amtsanwalt hielt die Beamtenbeleidigung für erwiesen und be- diesem unschönen Bilde aus der Berliner Baugeschichte den An- Abends schließen, teine länger als acht Stunden dauern. Am antragte gegen den Angeklagten 60 M. Geldstrafe ev. 10 Tage gellagten viele Milderungsgründe zur Seite stehen. Der Gerichts- Tage vor Sonn- und Festtagen darf die erste Schicht um 4 Uhr Gefängniß. Der Angeklagte vertheidigte sich in längerer Rede, hof versagte ihnen solche auch nicht und verurtheilte mie nur Morgens beginnen, am nächsten Werktage muß die zweite Schicht er wies die Beleidigung selbst zurück, bestritt auch die Absicht zu 3 Wochen, Hante zu 2 Wochen Gefängniß, um 12 Uhr Abends schließen. Zwischen zwei Arbeitsschichten derselben. Der Gerichtshof schloß sich diesen Ausführungen an, während er den Angeklagten Pokarz gänzlich freisprach. muß den jugendlichen Arbeitern eine Ruhezeit von mindestens denn er erkannte auf Freisprechung. Die Kosten des Ver12 Stunden gewährt werden. Ebenso sind eine oder mehrere fahrens wurden der Staatstaffe auferlegt. Die demnächst, wahrscheinlich schon in der nächsten Pausen in Gesammtdauer von mindestens einer Stunde an ArSchwurgerichtsperiode zur Verhandlung gelangende Auflage- beitstagen angeordnet. Alles Uebrige ist wie bei den anderen Drei Mitglieder des Leseklubs„ Karl Mare", der fache betr. den Ueberfall des alten Rentiers Guhrauer dürfte ähnlichen Bestimmungen auch für jugendliche Arbeiter Buchhändler Richard Schulz, der Tischler Gotthardt Schrade in mehr als einem Punkte hohes juristisches Interesse männlichen Geschlechts über 14 Jahre auf Steinkohlenbergwerken und der Schankwirth Ferdinand Grude, standen gestern unter bieten. Die auf versuchten Mord und schweren Raub festgefeßt, namentlich über das ärztliche Attest 2c. Ferner ist dem der Anklage der Beleidigung vor der 180. Abtheilung des lautende Anklage richtet sich gegen das Dienstmädchen Sydow, Bundesrath zugegangen ein ähnlicher Entwurf von Bestimmungen Schöffengerichts. Der genannte Verein hält seine unter polizei- deren Kousine Frau Wilk und den Schuhmacher Giffert. über die Beschäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen licher Beaufsichtigung stattfindenden Versammlungen im Lokale Gleichzeitig wird aber auch der Ehemann der Wilk vor dem Arbeitern in Rohzuckerfabriken und zuderraffides Angeklagten Grude ab. Wie sie behaupten, haben sie stets Schwurgericht stehen und zwar wird eine selten zur Annerien. Diese Bestimmungen gelten gleichfalls bis zum streng darauf gehalten, daß bei Beginn der Polizeistunde die wendung kommende Strafbestimmung, der§ 139 des Straf- 1. April 1902 bezw. bis 1. April 1898. Der Feststellung dieser Nichtmitglieder des Vereins das Lokal verließen, auf Vereine und Gesetzbuchs, geltend gemacht, welcher lautet: Wer von Bestimmungen find Erhebungen über die Bedürfnißfrage vorausgeschlossene Gesellschaften finde die Polizeistunde dagegen keine dem Vorhaben eines Hochverraths, Landesverraths, Münz gegangen, welche ergeben haben, daß während der legten KamAnwendung. Troß der genauesten Befolgung der polizei verbrechens, Mordes, Raubes, Menschenraubes oder eines pagne im Deutschen Reich in Rohzuckerfabriken im Ganzen lichen Vorschrift, habe der Kriminalschuhmann G. den gemeingefährlichen Verbrechens zu einer Zeit, in welcher 74 167 Arbeiter beschäftigt waren, von denen 9794 oder 13 pet. Angeklagten Grude doch wiederholt wegen Ueberschreitung die Verhütung des Verbrechens möglich ist, glaubhafte dem weiblichen Geschlechte angehörten. Nur ein verhältnißmäßig der Polizeistunde angezeigt und der Letztere habe um Renntniß erhält und es unterläßt, hiervon der Behörde oder der geringer Theil der in der Rohzuckerfabrikation beschäftigten männ Weiterungen zu vermeiden, die ihm auferlegten Strafen bezahlt. Durch das Verbrechen bedrohten Person zur rechten Beit Anzeige lichen und weiblichen Arbeiter ist in der Nähe der Fabriken ortsBei einem erneuten Falle, in welchem wiederum außer den zu machen, ist mit Gefängniß zu bestrafen." In dem vorliegen- angesessen. Die große Mehrzahl find sogen. Sachfengänger, welche Vereinsmitgliedern nicht ein einziger Gast im Lokale anwesend ben Falle wird es sich um die Grörterung der Frage handeln, theils schon im Frühjahr zur Uebernahme landwirthschaftlicher gewesen sei, habe man den Angeklagten Grude gedrängt, richter- inwieweit ein Ehemann gezwungen werden kann, dieser Anzeige- Arbeiten aus anderen Gegenden zuziehen und nach Beendigung liche Entscheidung zu beantragen. Um nächsten Vereinsabende pflicht zu genügen, wenn es sich um ein von der eigenen Ghefrau der Feldarbeit Beschäftigung in den Zuckerfabriken fuchen, theils nach dem stattgehabten Termine habe Grude über den Verlauf geplantes Verbrechen handelt. desselben Bericht erstattet. Er fei verurtheilt worden und zwar auf Grund der Aussage des Kriminalbeamten G., die er min
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erst im Spätherbst bei der Zuckerkampagne sich einstellen. Hierbei kommen für das östliche Deutschland Arbeiter namentlich aus Leipzig , 8. März. Das Reichsgericht hat heute die in dem Polen , Bosen, Ostpreußen und Schlesien , für Mitteldeutschland destens als eine fahrlässig falsch beschworene bezeichnen müsse. Prozeß gegen den Hofrath Manche und Aron Meyer wegen außerdem auch der Harz , das Eichsfeld und Thüringen in BeGrude begründete diese Behauptung des Näheren und wurde Unterschlagung von den Angeklagten eingelegte Revision ver tracht. Die Gesammtzahl der in deutschen Zuckerraffinerien dann durch die Mitangeklagten Schulz und Schrade in seiner worfen. Die der Revision zu Grunde gelegte Behauptung, daß abgesehen von den Melaffe- Entzuckerungsanstaltenthätigen Ansicht bestärkt. Dieſelben sprachen sich über den Kriminal- die Unterschlagung und der Dolus der Angeklagten nicht Arbeiter beträgt 11 724, wovon 21 pGt. weiblichen Gebeamten in gleichem Sinne aus, wie Grude. Im gestrigen Ter- genügend nachgewiesen und die Bertheidigung von dem ersten schlechts find. mine erklärten sämmtliche Angeklagte, daß sie die beanstandeten Richter beschränkt worden sei, wurde für nicht erwiesen und nicht Aeußerungen aufrecht erhalten müßten, es würde ihnen ein zutreffend erachtet. Leichtes sein, zu beweisen, daß der betreffende Beamte thatfäch
Dividenden. Sächsische Glasfabrik zu Radeberg 12 pt., Holzstoff und Papierfabrit zu Niederschlema 10 pSt., Deutsche Weißenborn 6 pet, Steinkohlenbau- Verein zu Gersdorf , PrioriJute- Spinnerei und Weberei zu Weißen 9 pCt., Papierfabrik zu täten, Serie I 19 pct., Serie II 17 pct., Stammattien 7 pt., Vereinigte Baugener Papierfabriken 9 pt., Gardinenfabrik in Plauen i. V. 5½ pCt.
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lich mit seinem Gide fahrlässig umgegangen sei. Gegen das erste elend entrollte sich heute vor dem hiesigen Strafgericht. Der in Wien , 2. März. Ein fürchterliches Bild vom LehrlingsErkenntniß in Sachen der angeblichen Ueberschreitung der Polizeistunde sei Berufung eingelegt worden und in der zweiten Hernals wohnhafte Tischlermeister Joseph Rut hörte in der Polizeistunde sei Berufung eingelegt worden und in der zweiten Nacht zum 16. Januar d. J. lautes Jammern und Winseln. Da Instanz hoffe der Mitangeklagte Grude ein freisprechendes Urtheil zu erzielen. Der Gerichtshof beschloß, die Sache zu ver die Hilferufe aus dem Gefellenzimmer des Rauchfangkehrertagen, bis das Urtheil in der vorerwähnten Uebertretungsantlage Meisters Rautenstrauch kamen, begann er die Thüre zu erbrechen. vorliege. Der Rauchfangkehrer Gefelle Ferdinand Nicoladoni recte Jttner, Die sozialdemokratische Wiener Arbeiter Zeitung" der dazu fam, sagte, er besitze den Schlüssel zur Thür nicht, zog veröffentlicht folgenden vertraulichen Erlaß, welcher auf Noblesse oblige- Adel verpflichtet. Graf und ihn jedoch eine Weile später aus der Tasche und öffnete das die Initiative des t. t. Ackerbau- Ministeriums zurückzuführen ist Gräfin v. Dönhoff- Selten erschienen gestern vor der Bimmer. Rut, der zuerst eintrat, bemerkte, daß der Rauchfang und sich offenbar auf alle Bergämter der holdseligen Austria 182. Abtheilung des Berliner Schöffengerichts, um gegen ihr fehrer- Lehrling Anton Gila im falten Zimmer splitternacht an bezieht: früheres Die n st mädchen Anna Pauten, welches am den zusammengebundenen Händen derart auf einen Hafen im 3. 241 ai 892. 80. Oftober v. J. ihren Dienst ohne Kündigung ver: Thürstocke aufgehängt war, daß seine Fußspigen kaum den Boden laffen hat, als Beugen aufzutreten. Die Angeklagte räumte berührten. Als der arme Junge abgeschnitten wurde, gab er an, an sämmtliche Herren Werksvorstände zu eigenen Händen. die ihr zur Laft gelegte Thatsache ein, behauptete aber, daß sie daß ihn Jttner aufgehängt habe, knickte dann zusammen und Ueber hohen Auftrag wollen verläßliche Erkundigungen einwegen der ihr zu Theil gewordenen Beschimpfungen und Miß war eine Beile bewußtlos. Da der Tischlermeister Rut die An- gezogen werden, ob und auf welche Arbeiterzeitungen Ihre Berghandlungen seitens der Frau Gräfin und auch des Herrn Grafen zeige erstattete, so hatte sich Ittner heute vor einem Erkenntniß- bez. Hüttenarbeiter abonnirt sind, ferners welche dortigen Arbeiterzur Aufhebung des Dienstverhältnisses berechtigt gewesen sei. gerichte wegen der barbarischen Mißbandlung des Lehrjungen zeitungen am häufigsten Mittheilungen über die Vorgänge und Der Graf habe sie einmal auf die Hand geschlagen, die Gräfin zu verantworten. Er war der That vollkommen geständig und über die Arbeiterverhältnisse bei den hierbezirklichen( Oberöster habe ihr täglich Schimpfworte, als„ Schwein, alte Sau u. brgl." gab an, er habe den Lehrling deshalb bestraft, weil er einige reich, Salzburg ) Berg- und Hüttenwerke bringen, beziehungsweise an den Kopf geschleudert und sie einigemal mit dem Fuß und Kaminthüren offen aelaffen habe. Der Lehrling Anton Gila giebt welche Arbeiterzeitung von den dabei beschäftigten Arbeitern am
Birtulare