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dort zur Zeit fein Bett frei sei. Nun richtete ich eine Anfrage an er mit beleidigenden Ausdrücken. Der Gerichtshof nahm von einer öffentlichen Zweden zu überlassen, trotzdem ohne Zuthun der Befiher das Krankenhaus Friedrichshain und erklärte dabei ausdrücklich, Verhandlung mit dem Trunkenen Abstand und verhängte gegen ihn das Terrain um Millionen im Wert gestiegen ist! daß der Krankenschein auf das Krankenhaus Moabit ausgestellt sei. eine fofort zu verbüßende zweitägige Haftstrafe. Die Gerichtsdiener Die Gemeindevertretung beschloß, die Vorarbeiten zu dem bekannten Die Antwort aus dem Friedrichshain lautete, daß ich die Kranke hatten Mühe, den fich heftig Sträubenden in die Zelle zu bringen. Verfahren zu beschleunigen, auf Grund dessen Berlin in Gemäßheit möglichst bald dorthin senden möge. Dies geschah denn auch; die Mit dem Leben bezahlt hat der 29 Jahre alte Handelsmann des§ 53 des Kommunalabgaben- Gesetzes zu den Schullasten der Gemeinde Lichtenberg herangezogen werden soll. Kranke wurde sofort in einer Droschke nach ihremBestimmungsort gebracht. Alfred Haberecht die Spielerei mit einem geladenen Revolver. In auf Erhöhung der Mietsentschädigung der Rettoren Der Antrag Doch dort verweigerte man der Kranken jezt die Aufnahme, einmal, angeheitertem Zustand betrat H. am Freitagabend und biefiger Gemeindeſchulen wurde wiederum abgelehnt.-- Die Erweil der Krankenschein auf Moabit lautete, dann aber auch, weil Dresdenerstraße 114 belegene Wohnung und machte sich mit der richtung eines Ortsstatuts betreffend die Anlegung und Unterangeblich kein Platz vorhanden war. Solches geschah, nachdem der Waffe zu schaffen. Blöglich ging ein Schuß los und das Blei drang haltung von Bürgersteigen, dem unter anderm eine rückBegleiterin der Kranken von der diensthabenden Wärterin zweimal Haberecht in die Stirn. Nachdem er zwei Tage lang in der wirkende Kraft bis in das Jahr 1897 beigelegt wurde und versichert worden war, daß sie ruhig nach Hause gehen könne, da erlag er ihr am gestrigen Sonntagnachmittag. Wohnung an der gefährlichen Verwundung behandelt worden war, das vorsieht, daß die Anlieger 75 Prozent, die Gemeinde die Aufnahme der Kranken durchaus sicher sei. 25 Proz. der aufgewandten Unkosten zu tragen haben, wurde nach Die Kranke war jetzt allein und mußte sich in ihrem hilf Yosen Zustande bei rauher Witterung nach einer ziemlich entfernt gelegenen Droschten- Haltestelle schleppen, dann in der einzig vor handenen offenen Droschke nach Hause fahren und hier angelangt, ohne Hilfe nach ihrer drei Treppen hoch belegenen Wohnung hinauf flettern. Man sollte denken, daß solche unglaublichen Vorfälle nach den vielen Krankenhaus- Beschwerden, die in den letzten Jahren die Deffentlichkeit beschäftigt haben, zu den Ummöglichkeiten gehörten.
Der Tod des alten Füllborn wurde Sonntag im Anzeigenteil unsres Blattes gemeldet. Mit Füllborn ist abermals einer der alten, unter dem Socialistengeseg erprobten Kämpfer dahingegangen. Von Beruf Former, ward er am 1. Mai 1890 eines der Opfer des bekannten Kühnemänner- Komplotis. Es Es war ihm fortan nicht mehr möglich, in seinem Handwerk Arbeit zu finden, und so entschloß sich Füllborn, Kolporteur zu werden. Elf Jahre lang versorgte er die Werkstätten mit Parteischriften und trug so zur Aufklärung der Arbeiterschaft bei. Das Begräbnis unsres Mitstreiters gestaltete fich ain Sonntag der Bedeutung des tapferen Streiters angemessen. Zahlreiche Arbeiter, die den Toten als Parteigenossen oder Kollegen fchäzen gelernt hatten, pilgerten nach Friedrichsfelde hinaus, wo der Gesangverein der Former die Feier einleitete und Stadtverordneter Gottfried Schulz dem Verstorbenen ergreifende Worte ins Grab nachsandte. Eine Reihe Stranzspenden erinnerten an die Achtung und Berehrung, die der alte Füllborn in der Arbeiterschaft genossen hatte. Die Besoldung der städtischen Armenärzte, die früher nur 1080 M., dann 1200 M. und schließlich 1500 M. betrug, soll auf 1600 M. erhöht werden, womit ein Antrag des Vereins der Armenärzte seine Erledigung findet. Außerdem sind in dem Etat für 1902 drei nene Stellen für Armenärzte vorgesehen.
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Stationsassistent und Postagent Risse, der nach Unterschlagung von angenommen. In der Debatte leistete der„ Sprecher" der GrundAuf dem Bahnhof ergriffen wurde gestern nachmittag der langem Sträuben der Grundbesiger mit einer Stimme Majorität 6500 m. amtlicher Gelder am 9. Januar aus Nieder- Üllersdorf besitzer, Herr Plonz, sich wieder einmal den Gemeinplay. daß die ( Laufig) flüchtig geworden war, während er Frau und Kinder dort Eigentümer es feien, welche drei Viertel aller Kommunallasten zu zurüdgelassen hatte. Er hatte sich nach Berlin gewandt und hier in tragen haben. Der Herr mußte es sich gefallen lassen, daß einem Hotel am Stettiner Bahnhof Wohnung genommen. Der Gemeindevertreter Grauer ihm erwiderte, daß solches erst geAufenthalt in dem Gasthof wurde ihm jedoch zu unsicher; er mietete schehe, nachdem die Herren Eigentümer die Mittel hierzu mit sich daher bei einer Frau F. in der Invalidenstraße ein Zimmer. etlichen Prozenten Profit aus den Taschen der Bevölkerung Nun hatte er sich mit seinem Schwager und seiner Schwägerin in entnommen haben. Der revidierte BegräbuisgebührenBerbindung gefekt, die er auf dem Bahnhof Friedrichstraße erwarten Tarif" gab unsren Genossen Gelegenheit, den Gemeindewollie. Von dieser Absicht war die hiesige Polizei durch die Gubener vorstand zu ersuchen, seinen Einfluß bei den Vorgesezten unsrer Staatsanwaltschaft verständigt worden, und N. wurde auf dem Gendarmerie dahingehend geltend zu machen, daß in Zukunft Bahnhof von Kriminalbeamten verhaftet. In seinem Besitz befanden die bekannten Störungen von Leichenbegänguissen sich noch 4400 M. Den Rest hatte er verjubelt. verhindert werden. Durch das Vorgehen der Gendarmen sei die Jm Cirkus Schumann feierte die deutsche Kunst am Sonn- Bevölkerung des Ortes in arge Bennruhigung bersetzt worden, und abend ihre Auferstehung. Während im übrigen Berlin das lleber- so rechtfertige sich das Ersuchen an den Gemeindevorstand. Auch brettl umhergeht wie ein brüllender Löwe und suchet, wen es ver- indem er unsren Genossen empfahl, doch erst dahin zu wirken, daß hier machte Herr Plonz seiner„ liberalen" Gesinnung" alle Ehre, schlinge, ist in der Karlstraße das alte deutsche Drama von Dottor das Tragen roter Schleifen bei Leichenbegängnissen unterbliebe; Faust wieder zum Leben erweckt worden. Dort saß er, der Gewir thun ja so was auch nicht meinte der Herr. lehrte aller vier Fakultäten, verfluchte die Wissenschaft mit merkbarer Der Gemeindevorsteher erklärte, nichts Wesentliches in der antomimik und verschrieb sich in seiner unbefriedigten Zweifel- Sache thun zu können. Unfre Genossen erreichten dann noch den ucht dem leidigen Gottscibeiums. Und auch ein Weibs bild, gar appetitlich anzuschauen, spielte bei diesem höllischen Wegfall der für die Unterstellung der Leichen in das Leichengewölbe Wesen eine Rolle. Satanella nannte sich die Dame, die vorgesehenen Gebühren; ebenso sollen die Gebühren für die Ervom Mephistopheles gedungen war, den Doktor von der Beschäfti- laubnis, die eignen Gräber begießen zu dürfen, in Wegfall kommen. gung mit den höchsten Problemen abzulenken und ihn in zwar fünd- werbegericht zu beraten, wurde widersprochen; der Antrag Der Dringlichkeit des Antrages, das Ortsstatut für das Ge after, aber eben deshalb sehr molliger Sinnenlust zu unterweiſen. Nun war das Schöne dabei, daß Dr. Faust, selbstlos, wie Gelehrte wird demzufolge in nächster Sigung Gegenstand der Beratung sein. find, bei seinen Abenteuern auch dem Publikum Augenweide Maucherlei Vorgänge in der Spandauer Kommunalgönnte. Wir sahen ihn schwelgen, umgeben von hunderten Trikot verwaltung, über welche auch der Vorwärts" wiederholt bes damen, und sahen dann, wie er als Wunderdoktor auf dem richtet hat, haben der socialdemokratischen Stadtverordneten- Fraktion Schüßenfest seltsame Heilungen und noch seltsameren Schabernack in Spandau Veranlassung gegeben, eine Reihe Beschwerdepunkte zur verrichtete. Am Schluß aber fam die Höllenfahrt des Kenntnis des Regierungspräsidenten zu bringen, um diesen dadurch Zauberers, denn im Cirkus Schumann wandte die poetische Ge- zu veranlassen, die Verwaltung der städtischen Interessen Spandans Die Straßen- Besprengung und das Abwaschen der Asphalt- rechtigkeit es so, daß der große Aufwand des Mephisto nicht schmäh einer eingehenden Prüfung unterziehen zu lassen. Auch haben unfre dämme soll nach einem Beschluß der Straßenreinigungs- Deputation, lich verthan wird. Faust fährt zur Hölle, und wenn der Schauder, Genossen beantragt, mit Rücksicht auf die bekannten Beschlüsse der dem der Magistrat beigetreten ist, geändert und vermehrt werden. der uns hierbei packt, durch den Anblick des zahlreichen weiblichen Stadtverordneten Mehrheit bei Beratung des Wafferwerks- und In Zukunft sollen die Straßen viermal besprengt und ab- Bugpersonals einige Linderung erfährt, so ist auch das dankbar an Sanalisations Etats, wobei die Hausbefizer sich einer ganz anzergewaschen werden. Die Besprengung und das Abwaschen soll zuerkennen. Im ganzen ward in der Pantomime, die sich an ein ordentlich liebevollen Fürsorge erfreuen dürften, dem Haupt- Etat thunlichst des Nachts erfolgen. vor zwei Jahren an derselben Stelle aufgeführtes Stück eng an die Genehmigung des Regierungspräsidenten zu versagen. schließt, ein Ausstattungsstück ersten Ranges geschaffen, das gewiß Gegen die neue Polizeiverordnung über den Verkehr mit nicht verfehlen wird, das Publikum für den Cirkus Schumann zu machte der Bund der Landwirte am Sonntag, den 2. Februar, mit Ein Reinfall mit dem Brotwucher. Ein glänzendes Fiasto Suhmilch nud Sahne hat der Verband deutscher Milchhändler- interessieren. Aber auch an Reiter- und Akrobatenstücken wird an Vereine eine Eingabe an den Landwirtschaftsminister v. Podbielski dieser Stelle des Guten gar viel geboten. Am Sonnabend zeichnete versammlung in Teltow , welche auf den Besuch der Generalseiner vom Oberamtmann Ring Dippel einberufenen Kreisgerichtet. Er macht darin die Bedenken des Milhändlerstandes fich namentlich Fräulein Dora Schumann als tüchtige Schul- Versammlung im Cirkus Busch vorbereiten sollte. Nachdem der gegen einzelne Bestimmungen des Entwurfes geltend. Besonders reiterin aus. Vortragende, Herr Redacteur Herfurth Berlin, zwei Stunden wird gegen die Einführung der Bezeichnung Marktmilch protestiert, weil diese neue Milchforte, die angeblich an Stelle rollen in dem morgen, Mittwoch, zum erstenmal zur Aufführung Mitte der Versammlung in längeren und kürzeren Ausführungen so Theater. J Schiller Theater wird die Besetzung der Haupt- das Programm des Bundes entwvidelt hatte, trat man ihm aus der der Vollmilch treten soll, in Wirklichkeit. da für sie mir fommenden fünfaltigen Schauspiel Familie Fourchambault" von zahlreich und wirksam entgegen, daß die Erwiderungen des Bundes 2.7 Proz. Fettgehalt gefordert wird oft schlechter sein Emile Augier , übersetzt von Raphael Löwenfeld , folgende sein: Fourcham: redners nur herzlichem Gelächter begegneten. Schließlich wurde aus wird, als die jetzige Halbmilch. Da überdies int der bault: Gustav Rickels; Leopold: Georg Paeschke; Bernard: Hans Kuhnert Berordnung die Bestimmung fehlt, daß der Marktmilch Baron Raftiboulois: Albert Steinrück ; Frau Fourchamboult: Elisabeth der Mitte der Versammlung spontan eine Resolution gegen nichts hinzugesetzt oder abgenommen werden darf, wird der Scholz: Frau Bernard: Emma Griebe; Blanche: Frida Brock; Marie ie de Getreidezollerhöhung angenommen. Milchfälschung Thür und Thor geöffnet. Auf Grund dieser und Letellier: Marianne Wulf. Hygienische Vortragsabeude in Charlottenburg. andrer Bedenken ersuchen die Petenten um Einberufung einer Feuerbericht. Sonntag früh furz nach 3 Uhr wurde die Wehr heutigen Dienstag spricht Herr Dr. Ostar Bloch in der Aula der zweiten Milch konferenz im Landwirtschafts- Ministerium, nach der Badstr. 56 gerufen. Hier standen in einer Wohnung Betten, Ober- Realschule, Schloßstr. 27, über den Kampf gegen die Tuber inter Hinzuziehung von Sachverständigen. Sie machen als solche Möbel und Kleidungsstücke in Flammen, die mit einem Rohre erstickt tulose" und am Freitag Herr Dr. Julius Meyer in der Aula der den langjährigen Polizeichemiker Dr. Bischoff, den gerichtlichen werden mußten. Abends gegen 7 Uhr mußte infolge mehrfacher Gemeindeschule Goethestr. 22 hierselbst über dasselbe Thema. Die Sachverständigen für Milchhandel, Dr. Edgar Reich, sowie Meldung ein größeres Löschaufgebot nach der Kommandantenstr. 50 Borträge beginnen um 82 Uhr abends. Der Zutritt ist für jederStommerzienrat C. Bolle namhaft. Außerdem weisen sie in der ausrücken. Es handelte sich jedoch nur um einen kleinen Keller- mann unentgeltlich und der Besuch nur zu empfehlen. Eingabe darauf hin, daß die bestehenden Milchverträge größtenteils brand, sodaß die Wehr nach furzer Arbeit wieder abrücken konnte. erst am 1. Oktober d. J., vielfach sogar noch später, ablaufen, so In der Hauptsache ist nur Verpackungsmaterial eingeäschert worden. daß die nene Verordnung ohne empfindliche Schädigung der Milch Vorher famen in der Greifswalderstr. 31 und in der Tilsiterstr. 19 pächter nicht vor dem 1. Januar 1903 in Straft treten könnte. Zimmerbrände aus, die indes im Entstehen beseitigt werden konnten Ein Opfer der Wissenschaft. Im Depeschenteil unserer und hauptsächlich nur Kleidungsstücke und Gardinen beschädigten. In Sonntagnummer meldeten wir lurz den erschütternden Vorfall, der der Stralauerstr. 34 und Barnimstr. 2 ging der Inhalt von Bodenfammern in Flammen auf, während in der Fruchtstr. 35 durch den Tod des Hauptmanns v. Sigsfeld zur Folge gehabt Explosion einer Petroleumilampe ein kleiner Wohnungsbrand enthat. Der auf so beklagenswerte Weise ums Leben Gekommene war früher Jugenieur und ist erst im Jahre 1897 als Oberlieutenant standen war. Außerdem erfolgten noch Alarmierungen von Brunnenstraße 67 und Lübeckerstr. 13, die indes auf geringfügige Anlässe Reserve des 2. Garde Ulanen Regimentes in das Luftschiffer- Bataillon eingetreten, hatte jedoch seit zurückzuführen waren. einer langen Reihe von Jahren vorher sich um die Entwicklung der Lawinensturz. Jn Bleiberg( Kärnten ) am Fuße des Luftschiffahrt hochverdient gemacht. Seine erste wissenschaftliche Fahrt Dobratsch sind gestern zwei Lawinen niedergegangen, die mehrere machte er am 23. Juni 1888 in dem von ihm auf eigene Stoften Häuser zerstörten. Eine größere Anzahl Menschen ist unter den Lawinen begraben, zwei Lawinen bedrohen noch Bleiberg. probung des vom Geheimrat Aßmann erfundenen Aspirations- gestern mit den zu Ende vorigen Jahres vorgenommenen ErsatzDie Mandate der von der ersten und der dritten In Wien ist einer der Raubmörder entdeckt worden. Unter Psychometers, dessen praktische Konstruktion von v. Sigsfeld her- wahlen. stammt. In Gemeinschaft mit Hauptmann Parseval erfand und Wählertlässe gewählten Kandidaten wurden für gültig erklärt, dem Verdachte der Ermordung der Rentiere Hegerhorst in der erbante er in der später Riedingerschen Ballonfabrik in Nürnberg dagegen jezte die Gemeindevertretung die Entscheidung über die Augartenstraße wurde der ehemalige Motorführer der StraßenDrachenballon", der noch heute in der Luftschiffer Wahl des in der zweiten Klasse gewählten Kaufmanns Dintsch aus. bahnen Johann Frauscher verhaftet. Er giebt an, er habe nur Abteilung mit großem Erfolg benutzt wird. v. S. war gleichzeitig Hier wird sowieso eine Neuwahl zu erfolgen haben, da Herr Dintich stehlen wollen, die Frau aber, aus Furcht vor Entdeckung, als fie ereiner der bedeutendsten Kenner der Probleme für lentbare Luft- demnächst Wilmersdorf verläßt. Bekanntlich ist in der dritten Klasse wacht sei, getötet. Seine Geliebte Katharine Höflinger, die bei der schiffahrt, und er hat nach dieser Richtung hin selbst praktische Ver- auch ein Socialdemokrat, der Gastwirt Natusch gewählt worden. Ermordeten wohnte, wurde wegen Verdachts der Mittwisserschaft gleichfalls verhaftet. fuche angestellt. Seit längerer Zeit arbeitete er an der Her= Wilmersdorf . Treue Freundschaft wollen die Reichsstellung eines Ballons, mit welchem er sich mehrere Tage lang trenen am Orte ihrem politischen Führer, dem wegen UnterUeber ein seltenes Eisenbahnunglück wird aus Wien in der Luft zu halten hoffte. Auf der Unglücksfahrt sollten schlagung verhafteten Gemeindekassen- Rendanten Sniffe auch in berichtet: Sonntag explodierte auf der Station Deutsch- Landsberg Messungen der Elektrizität in der Luft vorgenommen der Not bewahren. Es wird nämlich berichtet, daß der Gemeinde der Graz- Köflacher Bahn der Kessel einer Güterzugslokomotive, werden. Nachdem das geschehen war, stiegen Hauptmann v. Sigs- Wilmersdorf durch die jetzt auf die Summe von 19 023,40 M. fest- wodurch der Maschinenführer und der Heizer, sowie zwei Bahnbeamte feld und sein Begleiter Dr. Linde bis auf 650 Meter herab und gestellten Unterschlagungen kein Schaden erwachsen werde, da zu- getötet wurden. Die Ursache des Unfalls ist wahrscheinlich unge faben, daß sie die Schelde vor sich hatten. Um nicht durch den nächst die von Knisse hinterlegte Sautionssumme von 5000 M. der nügende Speisung der Lokomotive mit Wasser. Heftigen Bind auf das offene Meer getrieben zu werden, zogen sie die Gemeinde verfallen, dann aber auch die politischen Freunde Brière begundigt. Aus Paris wird uns gemeldet: Die Bentilleine. Sachverständige meinen, daß diese nicht genügend funktioniert des auf so bedenkliche Weise vom öffentlichen Schauplatz gegen den Landwirt Brière in Corances, den Mörder seiner fünf haben muß. Der Ballon sank zwar, aber da nicht Gas genügend entwich, abgetretenen Mannes für den Rest der unterschlagenen Gelder Stinder, vom Schwurgericht in Chartres verhängte Todesstrafe ist in so stieg er bald wieder. Die Luftschiffer entschlossen sich nun zum aufkommen würden. Eine solche Handlungsweise verdient lebenslängliche Zwangsarbeit umgewandelt worden. Der Prozeß Absprung. Dr. Linde gelang der Sprung, Hauptmann v. Sigsfeld gewiß menschlich edel genannt zu werden; fie zeugt um so mehr hatte seiner Zeit großes Aufsehen, weit über die Grenzen Frankreichs jedoch, der nach ihm sprang, verwickelte sich in das Schlepptan, schlug von christlicher Langmuit, als Sniffe mit seinem Jahreseinkommen hinaus, hervorgerufen. Das Todesurteil verblüffte fast allgemein. Hintenüber mit dem Kopf auf die Erde auf und wurde mit ge- von gut 7000 Mart wenigstens vor der äußersten Not geschützt war Man brachte zwar dem gefchloffenen Angeklagten keinerlei Sympathien brochenem Genich noch ein Stück Weges geschleift. Die Leiche und es nicht dringend nötig hatte, die Gemeindekaffe für seine entgegen, hielt ihn wohl auch der That für fähig, andrerseits fehlte wurde in Zwyndrecht bei Antwerpen in einer Blutlache aufgefunden. privaten Zwecke in Anspruch zu nehmen. Nur mangelt dieser Sucht, es aber an jedem strikten Beweis für die Schuld Brières. Die AufSie war infolge der entsetzlichen Verstümmelungen fast unkenntlich. die Schuld des gefallenen Bruders wieder gut zu machen, die hebung des Urteils durch einen Gnadenakt des Präsidenten Loubet , Dr. Linde, der Quetschwunden am Kopfe, an den Beinen und Armen Konsequenz. Denn gerade im staatserhaltend- konservativen Partei- die wir sofort nach Beendigung des Prozesses für sehr wahrscheinlich erlitt, telegraphierte den Unfall nach der Wohnung des Verunglückten, lager wußte man bisher nicht genug Lärm zu machen, wenn bezeichnet hatten, ist nunmehr am Sonntag erfolgt. der deutsche Konsul in Antwerpen übermittelte die Tranerbotschaft in der Zeitung zu lesen stand, daß ein armer Teufel von Arbeiter dem Kommando des Luftschifferbataillons, nachdem er für die Ueber- sich an den von der Kollegenschaft angesammelten Gewerkschaftsgeldern der Atlantischen Küste und des Aermeltanals melden, daß dort fortSturmnachricht. Telegramme aus verschiedenen Hafenorten führung der Leiche nach dem Hotel Weber in Szaiserlei bei Antwerpen vergriffen habe. Dann wurde mit Baufen- und Trompetengeforgt hatte. Das hiesige Generalfommando setzte sofort den begleitung das schöne Lied vom Verprassen der Arbeitergrosajen dauernd starkes Univetter Herrsche. Bruder des Verstorbenen in Kenntnis, und dieser reiste Sonntag heruntergeleiert; und doch hat man noch nie gehört, daß die Social- Aus New York wird vom Montag gemeldet: Wegen starken morgen nach Antwerpen , um die Leiche nach Ballenstedt zur Beisetzung demokratie in solchen, im Vergleich zur vorliegenden Sache immerhin Sturmes, der in dem Gebiet zwischen den großen Seen und den gu geleiten. milde liegenden Fällen die That nicht, rücksichtslos mit rechtem Atlantischen Ocean wütete, ist der Eisenbahn -, Telegraphen- und Mehrere Brüsseler Blätter melden. Dr. Linke, der sich im Zu- Namen genannt hätte. Bemerkt jei noch, daß Knisse seiner Strant Telephonverkehr gestört. Im westlichen Teil des Staates New York stande vollständiger Niedergeschlagenheit befinde, habe auf Anraten heit wegen nicht in Untersuchungshaft genommen, sondern in seiner sted en die Eisenbahnen und Straßenbahnen im Schnee fest. Im des Konsuls seine sofortige Abreise nach Berlin aufgegeben. Wohnung gelassen wurde. Daß die so schon wackelig stehende Sache Geschäftsviertel der Stadt Waterbury in Connecticut brach gestern Der Direktør und verantwortliche Redacteur des„ Deutschen der Reichstrenen am Orte durch den Fall ihrers Führers gerade ge- abend Fener aus, das sich bei dem herrschenden Sturme bald über Um 1012 1hr abends Reichs- Anzeigers", Herr Reinhold Siemenroth, women hätte, kann man nicht sagen. Herr Stnisse war es auch ein Dutzend Häuserblocks ausgedehnt hatte. der den famosen Protest gegen die Gültigkeit der letzten Ersagwahlen war das Feuer zum großen Teil gelöscht, es brach aber heute ist gestern morgen gestorben. Der Schaden beträgt mehrere Millionen Einen bösen Auftritt verursachte gestern der Arbeiter Leon- zur Gemeindevertretung erhob und damit dei den jetzigen An- früh von neuem aus. hardt, als er nach stundenlangem Warten aufgerufen wurde, um gehörigen der Körperschaft so merkwürdiges Entgegenkommen fand. Dollars. Ein fürchterliches Bergwerks Unglück hat sich, wie der sich vor dem Schöffengericht wegen eines Vergehens zu verantworten. Lichtenberg . Die Abänderung des Bebauungsplanes, Der Angeklagte hatte der Flasche zu reichlich zugesprochen und war Abteilung XIII2, für die Umgebung Berlins ist nun nach jahre Draht aus Eagle Paß( Texas ) meldet, in einem 85 englische Meilen dadurch in einen Zustand geraten, daß mit ihm nicht verhandelt langem Verhandeln, soweit Lichtenbergs Gemeindegebiet in Frage südlich von dort gelegenen Bergwerk bei Coahuila in Meriko er= Der Hauptanlieger, die eignet. Es entstand infolge bisher noch nicht aufgeklärter Ursachen werden konnte. Als er sich im Anklageraum befand, verlangte er fommt, endlich zu stande gekommen. energisch einen Spudnapf, da er an der Spudtomanie" leide. Den Terraingesellschaft Dottische Erben, hat ihren Gemeinsinn" glänzend eine Flugstaub Explosion, während 165 Arbeiter unter Tage waren., Gerichtsdiener, der sich weigerte, seine Forderung zu erfüllen, belegte bethätigt und es rundweg abgelehnt, der Gemeinde einen Platz zu 75 Leichen wurden bereits geborgen.
der
Aus den Nachbarorten.
erbauten Ballon Herder" zum Zweck der wissenschaftlichen Er- In Wilmersdorf beschäftigte sich die Gemeindevertretung
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Linoleumfabrit beschäftigte Schlosser Emil Rocha u. Als Rochau Aus Rigdorf. Schwer verletzt wurde der in der hiesigen ein Maschinenlager mit Blei ausgießen wollte, sprizte dem Unglüdlichen das kochende Blei ins Gesicht und verbrannte ihm Stirn und ugen. Nachdem ihm die erste ärztliche Hilfe zu teil geworden, wurde N. dem Briger Kreiskrankenhaus zugeführt.
Vermischtes.
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