ein Teil dessen, was not thut, gethan. Dann bleibt immer dabei aber für einzelne Beschwerden Untersuchung zu. noch die Aufgabe, eine Beschlußfaffung des Reichstages herbei: feiner Erwiderung Klang hervor, daß die Behörden zuführen. Wenn jedoch die Kommission hierzu nicht Berufsgenossenschaften gegenüber sehr machtlos find. schleunigst das Ihrige thut, so kann es dahin kommen, daß der Die Debatte wird am Mittwoch fortgesezt. Auf der Nordwestlichen Gruppe des Vereins deutscher Eisen- und Tarifentwurf nicht an der Obstruktion der Linken, auch nicht an dem Widerstande der verbündeten Regierungen scheitert, sondern an der Tagesordnung folgt weiter der Marine Etat. Unfähigkeit der schußzölnerischen Mehrheit, sich über bestimmte Borichläge zu einigen. Hierin läge nach unirer Auffassung die denkbar schlimmste Gefährdung der auf den Schuß der nationalen Arbeit gerichteten Bestrebungen."
Abgeordnetenhaus.
Firma
Aus das Verschweigen von Thatsachen verbietet. Die„ Berliner den Neuesten Nachrichten" haben nämlich den wesentlichen Umstand verschwiegen, daß die Aktien der Firma Krupp in den Besitz der Stahlindustrieller übergegangen find, zu deren Mitgliedern die Friedrich Krupp gehört. Man hat also nur das Befiz- und Einflußverhältnis dünn übertüncht, aber der Name Das Abgeordnetenhaus begann am Dienstag die zweite des Inhabers ist auf dem Schilde noch deutlich sichtbar. Man hat demzufolge noch immer das Recht, da die Bezeichnung Diese Erklärung der„ Kreuz- Zeitung " zeigt, daß die Konservativen Beratung des Etats der Handels- und Gewerbe-„ Organ der Nordwestlichen Gruppe des Vereins deutscher Eisen- und das offiziöse wort von der ernstlichsten Gefährdung" sehr ernstlich verwaltung. Bei Beratung der Einnahmen stimmten, Stahlindustrieller" etwas umständlich ist, von dem Berliner Struppbeachten wollen. gwar wollen sie sich noch nicht gänzlich zu wie im Vorjahre, einige buntle Heinze- Leute ein lautes Blatt zu reben.- der Regierungsvorlage bekennen, sondern feßen den lieblichen lagelied darüber an, daß die königliche PorzellanBollschacher weiter fort, aber es fann sich selbstverständlich Manufaktur der modernen Richtung in der Kunst Blühende Landwirtschaft. Das Preußische Statistische Bureau nur um eine mäßige Erhöhung" handeln. Bisher war das huldige. Während die Erörterung dieser Frage einen veröffentlicht foeben aus den Ergebnissen der Viehzählung vom „ felbverständlich", daß ein ganz bedeutende Erhöhung nötig wäre, breiten Raum in der Debatte einnahm, wurde die wichtige 1. Desember 1900 sehr intereffante Nachweise über die Steigerung wenn die Vorlage annehmbar werden solle. Auch über die Ur- Anregung des Abg. Dr. Hirsch( fr. p.), dem Landtage des Wertes der Viehbestände in Preußen. Danach beirug der Versprungsatteste, die von der Regierung abgelehnt werden, fagt das eine Ueberficht über die Verhältnisse der in der Porzellan- laufswert für: fonservative Blatt nichts, feine Sorge ist nur die Erzielung der Manufaktur thätigen Arbeiter vorzulegen, anscheinend völlig überhört. Nur der Minister gab eine ausweichende Einigkeit unter den Bucherparteien. Antwort, die Mitglieder des Hauses hingegen ließ diese Anregung talt.
-
Es mögen noch vielerlei Schwierigkeiten zu überwinden sein, um die Buchereinigkeit in den zahlreichen Intereffenstreitigkeiten, die die Tarifvorlage ftellt, allenthalben zu erreichen. Schon die Thatsache, daß ber größere Teil der Nationalliberalen - wenigstens vorläufig fich entschloffen hat, nicht über der ineffante der Regierungsvorlage hinauszugehen, steht Mindestzölle Aber es wäre auch im jetzigen Stadium des Bonfampfes gründlich verfehlt, wenn die gollopposition auf diese Schwierigkeiten unter ihren Gegnern Hoffnungen segen wollte!-
tibi
industr
9
Pferde Rindvieh Schafe Schweine
1900
1 585 879 976
1892
1 239 776 958
2 349 412 333 1352 874 450
157 400 464
439 065 888
140 873 354 588 737 871
Nach Bewilligung der Einnahmen folgte die übliche, fich Im ganzen erreichte der Verkaufsivert bei den fieben Haupts an den Titel„ Minister" knüpfende Generaldebatte. Hierzu lagen Anträge bes Centrums und der Konservativen vor, sächlichsten Viehgattungen( Pferde, Maultiere, Glet. Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen) den Betrag von 4 723 195 072 m. gegen einen wonach die Ausbildung von Lehrlingen im Sandwert egen ben trag von 4723 195 072 M. gegen einen nur solchen Personen gestattet sein soll, die den Meistertitel solchen von 3839 469 078 M. am 1. Dezember 1892; mithin zu führen berechtigt find; doch soll nach einem Zusatzantrag hat er sich im Laufe von acht Jahren um 883 725 994 M. oder des Abg. Frhr. v. 8edlis( frk.) hierbei gebührende Rüd- 23.02 Prog., d. h. jährlich um über 110 Millionen Mark oder ficht genommen werden auf die zur Zeit zur Ausbildung von um faft 8 Proz. geboben. Auch der durchschnittliche Verkaufswert hat sich gehoben. Behrlingen Brrechtigten. Ferner verlangt ein Antrag Dr. Size( C.) u. Gen. die Einführung des Befähigungs. Es kosteten durchschnittlich: nachweises für Bauhandwerker.
Pferde Mindvieh Schafe Schweine
1900
542,26 M. 216,00 20,12 53,68
"
1892 467.19. 197.88 15,57
"
" "
"
56,83
"
driut
Der Neichstag führte die zweite Lesung des Etats des Reichsamts des Innern auch am Dienstag noch nicht zu Ende. Der langsame Fort Diese Anträge, die darauf hinauslaufen, indirekt den gang der Beratungen ist gerade bei diesem Reichsamte fein Befähigungsnachweis für alle Handwerker einzuführen, fanden Wunder. Der Kreis der ihm gestellten Aufgaben wird immer eifrige Unterstügung bei beiden konservativen Parteien und dem größer und je weiter fich die sociale Versicherungs Gesetz- Centrum. Allen voran begeisterte sich der bekannte Innungs- Der Durchschnittswert erhöhte fich für ein Maultier und einen gebung entwickelt, desto umfangreicher müssen sich die Ver- schwärmer Fe lisch( t.) für den Befähigungsnachweis; er wußte Manlesel um 35,68, für ein Schaf um 29.22, für einen Efel um handlungen gerade über diesen Punkt gestalten. Es liegt in die Zustände vor Einführung der Gewerbe- Ordnung nicht rofig 23,72, für ein Pferd um 16,07, für ein Rind um 9,18 und eine der Natur der Dinge, daß sich eine Loslösung der eigentlichen genug und die nach ihrer Einführung nicht schwarz genug zu Biege um 2,69; er ging für ein Schwein um 5,54 Hundertteile focialen Aufgaben vom Reichsamt des Innern vorbereitet. schildern. Vor 1869 fannte man keinen Bauschwindel, und zurück. Genoffe Bebel hatte durchaus recht, als er auf den Zwang das Handwert stand in Blüte; nach 1869 hingegen In den acht Jahren 1892-1900 hat also nicht nur die Bieh der Verhältniffe hinwies, die über kurz oder lang zur blühte der Bauschwindel und die Handwerker pro- produktion start zugenommen, sondern auch der durchschnittliche VerGründung eines Reichs- Arbeitsamtes führen müssen, letarisierten. Diefen Bauschwindel und diese Pro- taufswert, d. h. die Rentabilität der Biehproduktion ist ganz erund als er die Gründung der arbeiterstatistischen Abteilung letarisierung der Handwerker, zwei Erscheinungen, die in heblich gestiegen; umur hinsichtlich der Schweine ist bei erhöhtem Geim Statistischen Amt, die an die Stelle der früheren Stommiffion für der fapitalistischen Wirtschaftsordnung wurzeln, wollen famtverbrauchswert der Durchschnittspreis ein wenig gesunken, eine Arbeiterstatistik treten soll, als eine Etappe auf diesem Wege be- die Zünftler durch Einführung des Befähigungsnachweises Senkung, die in der letzten Zeit einer starken Steigerung gezeichnete. beseitigen und damit, wie Abg. Euler( C.) sich ausdrückte, wichen ist. Nach der Erklärung des Grafen Posadowsky in der zugleich den Handwerkerstand auch moralisch heben und die Auf eine Not" der vieherzeugenden Landwirtschaft denten diese Stommiffion und heute im Plenum, worin er die Hoffnungen Handwerker der Socialdemokratie abspenstig machen. Viel Glück amtlichen Zahlen nicht hin.- der Scharfmacherpresse auf eine Einschränkung der Kompetenzen werden sie in diesem Kampf trotz der Hilfe, die ihnen Abg. dieser Abteilung zurückwies, fand die neue Organisation eine Frhr. v. 8 edlip( f.) in Aussicht stellte, nicht haben; den ziemlich günstige Aufnahme im Reichstag. Nur darüber Gang der wirtschaftlichen Entwicklung vermag auch die gingen die Meinungen auseinander, ob sich für die neue Ab- fonservativ- flerifale Mehrheit des preutischen Abgeordnetenteilung ein fester Beirat aus Unternehmern, Arbeitern und hauses nicht aufzuhalten. einer Anzahl Gewerbe- Inspektoren, wie Bebel borschlug, In wirksamer Rede bekämpfte Abg. Wallbrecht( natl.) empfehle, oder ob von Fall zu Fall auf Antrag einer be- die Anschauungen seines Berufskollegen Felisch, indem er an stimmten Anzahl von Mitgliedern der Abteilung Unternehmer der Hand einer 40jährigen praktischen Erfahrung nachwies, und Arbeiter zugezogen werden sollen. Diesen Weg hatte daß der Bauschwindel vor Erlaß der Gewerbe- Ordnung eben Herr Spahn vom Centrum vorgeschlagen und Graf Bosa- so geblüht habe wie nachher, und daß das Baugewerbe feit dowsky schloß sich ihm an. 1869 fogar gewisse Fortschritte gemacht habe. Mit Recht Die von Stadthagen gewünschte Statistik der Strant- wies er darauf hin, daß man durch Einführung des Be heits- und Sterbefälle nach Berufen, die allein die richtige fähigungsnachweises das Gegenteil von dem erreichen würde, Grundlage für die Reform der Krankenversicherung abgeben was man damit beabsichtige. Ihm pflichteten die Abgg. fann, lehnte der Minister leider mit Rücksicht auf die hohen Dr. Friedberg( natl.) und Gothein( frf. Vg.) bei, Kosten ab. Auch Herr Dr. Hasse mußte sich mit seinem Wunsche letterer mit der gegen die Agrarier gerichteten Spize, daß nach obligatorischer Wertdeklaration bei der Warenstatistit dieselben Herren, die hier den Befähigungsnachweis für Handnoch gedulden. werfer fordern, zum größten Teil für ihren eignen Beruf vom Befähigungsnachweis nichts wissen wollen.
zu geben.
Ju ca. 14 Tagen erscheinen die Jahresberichte der bayrischen Fabrik und Gewerbe Inspektoren für 1901. Sie werden diesmal in einem selbständigen Anhang Mitteilungen bringen über die in dem Berichtsjahr gepflogenen Erhebungen über das Müllergewerbe. wir sind in der Lage, schon heute einige Daten aus diesem Anhang Die Erhebungen bestätigen im wesentlichen, daß im Müllergewerbe und namentlich im Klein gewerbe erhebliche Misstände bestehen. Sie bestätigen aber auch weiter, daß sich die Kleinbetriebe in einer außerordentlich pretären 2age befinden, die verstärkt wird durch den Druck der kapitalistijden Stonzentration. Hierüber fagt z. B. der oberbayrische Berichterstatter: „ Die Fortschritte der Mühlentechnik und die Entwicklung des Verkehrs haben auch die wirtschaftliche Lage des oberbayrischen Mühlengewerbes nachhaltig beeinflußt. Der Zahl nach sind die Kleinbetriebe( Kunden- Mühlen) vorherrschend, allein ihr Anteil an der einheimischen Mühlenproduktion ist im stetigen Rüdgang begriffen."
Der niederbayrische Berichterstatter eignet sich die befannten Slagen der Echupzöllner an und meint: Die wirtschaftliche mählich innner ungünstiger gestaltet, je mehr größere Kunstmühlen Lage der Handelsmüllerei hat sich im Laufe eines Decennians all in Ungarn , am Rhein , an den norddeutschen Hafenplägen entstanden find, wo die billige Zufuhr ausländischen Getreides am Wafferwege dazu ausgenugt werden kann, bifliges und schönes Mehl zu produ gieren und dieses bei günstigen Meblzoll und Frachtverhältnissen Eine Aussicht auf Besserung fam in alle Gebiete zu versenden... nur in entsprechender Erhöhung der Mehlzoll tarife für die Einfuhr erblickt werden. Bei einem gefunden Verhältnis soll der Me blzoll das 2/2 fache des Getreibe zolles betragen; einer mäßigen Getreidezoll- Erhöhung ist man nicht abgeneigt."
Sehr breit gestalteten sich die Verhandlungen über das Patentamt. Herr Dr. Müller Meiningen hatte Nebenher liefen Klagen über den Niedergang der fehr heftige Beschwerden über den Uebermenschen im Reichs. Handweber. Auch hier wieder die gleiche Kurzsichtigkeit! Batentamt, den Präsidenten, vorzutragen, der die Patent- Die Regierung soll durch künstliche Mittel den Niedergang fchriften der Patentanwalte etwas schulmeisterlich behandeln soll. aufhalten. Der Minister nahm dieser Frage gegenüber einen Das war aber nicht die Hauptsache. Den Herren Gamp vernünftigen Standpunkt ein; er betonte, daß die Zeiten der und Paasch handelte es sich darum, zum Zollfrieg gegen die Handweberei unwiederbringlich verloren find, und warnte vor Schweiz scharf zu machen, weil ihnen das Patentrecht der dem frankhaften Versuch, sie zurückzurufen. Das einzige, was Gidgenossenschaft nicht gefällt. Die Schweiz erteilt ihren die Regierung thun könne, fei, die Handweber dazu ausBürgern und den Fremden nur auf solche Erfindungen zubilden, daß sie sich der mechanischen Weberei zuwenden. Patente, für die ein Modell hergestellt werden kann. Von andrer Seite wurde noch die wirtschaftliche Hebung der Dabei gehen alle chemischen Erfindungen leer aus, Weberdistrikte durch Förderung des Kleinbahnwesens und schweizerische Fabriken an der Grenze machen sich verlangt. diese Bestimmung zu nuge, um deutsche chemische Fabrikate Die Debatte wird am Mittwoch fortgesetzt. Vorher Der zusammenfassenden Einleitung entnehmen wir folgende Annachzuahmen. Dabet tönnen sie billiger sein, als die deut soll das Gesetz betr. die Heranziehung zu den Kreislaften in gaben: Die über das Müllergewerbe vorliegenden statistischen Anschen Fabriken; weil ihnen die Rohstoffe von deutschen Fabri- erster Lesung beraten werden. gaben führen den Rückgang der Kleinbetriebe vor Augen. So ist fanten billiger geliefert werden, als sie im Inlande zu haben aus der am Schlusse folgenden Tabelle, welche die Zahl und Größentlassen der Gewerbebetriebe, die Teilung des Arbeitspersonals in find. Diesen Umstand verschweigen die Herren Gamp und Baasche verschiedene Kategorien, fowie die Benutzung von Motoren nach natürlich. Sie verlangen, daß die Schweiz zu einer Aenderung den Berufszählungen der Jahre 1882 und 1895 ersichtlich macht, ihres Patentgesetzes gezwungen werde, und Graf Posadowsky unter anderm zu entnehmen, daß von 1882 bis 1895 die Babl der war sofort bereit, bei ben fünftigen Handelsvertrags- Verhand- Zu den schlimmsten tapitalistischen Korruptionserscheinungen Mitinhaber-, Gehilfen- und Motorenbetriebe von 8881 auf 6858, die lungen mit der Schweiz eine solche Forderung in Aussicht zu gehört es, daß das Unternehmertum Zeitungen aushält, die sich den Zahl der beschäftigten Bersonen( von 2-5 Berfonen) von 4916 auf ftellen. Die Schutzöllner hatten die Freude, daß Anschein geben, als verträten fie nationale Allgemeinintereffen, 8297 gefunken ist. Für das Jahr 1901 ergiebt sich nach den Katastern ein Abgeordneter der freifinnigen Volkspartei, Dr. Müller während fie in Wirklichkeit nichts weiter als Geschäftsagenten find. der Gewerbe- Aufsichtsbeamten ein Bestand von 4462 Gehilfen Meiningen , auf ihren Vorschlag hineinfiel und sich bereit Natürlich aber schreiben derartige Blätter Blätter nicht:" Im betrieben mit insgesamt 7690 Arbeitern; im Jahre 1895 wurden erflärte, der 9550 Arbeiter gezählt. armen Schweiz die Zähne zu zeigen. Namen der Firma Strupp, die die dringend neue Marine Eine nachteilige Beeinfluffung der wirtschaftlichen Entwicklung Stadthagen verspottete dieses Mißgefchid des Herrn Aufträge braucht, verlangen wir eine Flottenvorlage". Sondern sie des Gewerbszweiges durch die vorerst noch mangelhaft beobachteten Müller und warnte vor unberechtigten Eingriffen in die reden von des Reiches Glanz und Herrlichkeit, beweisen, daß es im reichsgefeglichen Vorschriften über die Arbeitszeit und autonomen Rechte eines fremden Landes, auch Herr nationalen Interesse bei der gegenwärtigen politischen Situation jene über die Sonntagsruhe läßt sich dagegen in der Regel nicht b. Kardorff hatte seinen Summer. In seinem Eifer, die dringend notwendig fei, mehr Banzerfähne schwimmen zu lassen, und fe ft it ellen. Die Erhebungen find im allgemeinen glatt verlaufen Schweiz zu treffen, hatte der ewig unvorsichtige Gamp ent- fie schimpfen patriotisch auf die vaterlandslosen Gefellen, die so ruch und haben vielfach bei den Arbeitern ein reges Intereffe sprechende Anträge für die Zolltarif- Kommission angekündigt. los find, ihre Ueberzeugungen nicht nach den Geschäftsbedürfnissen für die zu behandelnden Fragen erfehen lassen; insbesondere ist in einigen Aufsichtsbezirken der fördernden Mitwirkung Stadthagen ermutigte ihn zu diesem edlen Vorsatz, aber Herr von Nidelstahl- Fabrikanten einzurichten. b. Kardorff bat seinen lieben Freund Gamp himmelhoch, die Diese Blätter werden nicht von den Abonnenten erhalten, der Arbeiterorganisationen auertennend zu ge Bolltarif- Kommission nicht mit solchen Anträgen noch mehr zu ganzen felten und auch schwach entwickelt, wie fich aus dem lleberdenken. Die Organisationen der Arbeiter sind im großen und belasten. wiegen der Seleinbetriebe und der isolierten Lage der meisten Mühlenbetriebe ohne weiteres erklärt. In einigen Bezirken bat immerhin die gewerkschaftliche Organisation unter der Gehilfenschaft festen Fuß gefaßt. In mäßigem Umfange und vorzugsweise in größeren Mühlen haben die Arbeiter bisher Schritte zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, ferner zur Abschaffung der Verpflegung im Saufe des Arbeitgebers gethan. Diefe Bestrebungen waren großen teils erfolgreich.
sondern von ihren Besitzern, welche die teure Bearbeitung der öffentlichen Meinung unter die Geschäftsspesen buchen und durch Zum Schluß tam das Reichs- Versicherungsamt diese Fabrikation von Fälschungen die Produktionskosten ihrer Waren an die Reihe. Hier erörterte Stadthagen in einer großen vertenern. Rede die Mängel der Unfallversicherung und ihrer Organisation. Andrerseits legen die Zeitungen, die derart unter falfcher Flagge Zwei Menschentlassen hatte er besonders aufs Korn genommen, fegeln, Wert darauf, daß man sie für unabhängige Publikationsdie hochbezahlten Ehrenvorsitzenden der Berufsgenossen organe hält, und darum verschleiern Sie gern die Herkunft ihrer schaften, darunter auch Herrn Felisch und die Vertrauens Unterhaltungsgelder. 50 war früher an den Berliner ärzte der Berufsgenossenschaften à la Blasius. Auf die Neuesten Nachrichten" Krupp beteiligt, und niemand war infolgeLeistungen der Unfallversicherung warf unser Redner einen beffen erstaunt, wenn dieses Blatt in der Marinelieferantenpresse allen kritischen Blick und stellte fest, daß die ungeheure Belastung voranmarschierte. Dieser enge Zusammenhang bewirkte nun, daß für den industriellen Unternehmer pro Kopf und Arbeiter 8/10 Pf. man die Flottenpropaganda des Blattes zwar für sehr begreiflich, und für den Landwirt nur 2/10 Pf. betrage. Die Zahl der Un- aber doch auch für allau selbstverständlich hielt, als daß man fein fälle wächst erschreckend an, die Unternehmer aber fahren bei der nationales Gerede ernst nahm. Darum hat man vor einiger Zeit Unfallversicherung in ihrer jetzigen Form bedeutend besser, als eine fleine Schiebung vorgenommen, derart, daß leythin das Kruppwenn der alte Haftpflichtgedanke weiter ausgebaut wäre. blatt formell erklären fonnte:„ daß Herr Krupp persönlich oder Unser Redner forderte volle Entschädigung aller Unfälle und seine Firma an den„ Berliner Neuesten Nachrichten" mit Aktienbesig Teilnahme aller Arbeiter an der Verwaltung.
nicht mehr beteiligt ist."
An Stelle des Präsidenten des Reichs- Bersicherungsamts, In der That, wir tönnen bestätigen, daß das Blatt buch Gaebel, deffen Gesicht der Reichstag noch nicht häufig erblickt ft ä blich die Wahrheit geschrieben hat, nur hätte es feine hat, übernahm Graf Posadowsky die Verteidigung, fagte Erklärung nicht auf seinen Eid nehmen können, der bekanntlich auch
Bezüglich der Arbeitszeit wird bemerkt, daß diese in den Steinbetrieben mit 1-2 Gehilfen immer noch unregelmäßig ist. Bei Kundenmühlen und Mühlen mit beschränkter Wasserkraft wird noch nach Bedarf Tag und Nacht gearbeitet". Bei den größeren Anlagen bürgert fich mehr und mehr eine 12 st ündige. Bräsenzschicht für den einzelnen Gehilfen oder nach Abzug der Baufen eine 10 stündige effektive Arbeitszeit ein. Aber auch in den Anlagen mit 2 bis 4 Gehilfen wird häufig noch 18 Stunden und ,, ausnahmsweife" fogar noch länger gearbeitet. wie bie raus ersichtlich ist und worüber die Einzelberichte zum Teil verblüffende Mitteilungen bringen, werden die Bundesrats. bestimmungen vom 26. April 1899, welche eine dirftige Rege lung der Arbeitszeit in den Getreidemühlen betreffen, im all. gemeinen wenig beachtet.