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Das Gericht sprach überdies in seinem verurteilenden Er­Kenntnis auch aus, daß das Verfahren des Amtsvorstehers nicht zu billigen sei.

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fchrieben. The er diefelben dem Arbeiter überreichte, hat er die Schrift- Ein ,, chriftlicher" Bergarbeiterführer. Gegen den bekannten| Tarifs gescheitert set. So wie der Tarif jetzt vorliegt, sei derselbe stücke dem Krause zugeschickt, der auch dieselben, statt Ifeine Unter- chriftlichen Gewerkvereinler August Brust und ein andres in allen Punkten durchführbar und könne bei Annahme des schrift und sein Amtssiegel daraufzusetzen, lediglich oben in der Gewerkvereinsmitglied Ruhrmann hat der frühere Vorsitzende des selben auch dem Wunsche der Innung entsprochen werden, daß die Ede mit seinem Namen verfah. Der Bote, der die Strafverfügungen Bergarbeiter Verbandes, Möller, eine Beleidigungsklage an Arbeiter überall für die Anerkennung des Tarifs wirken. dem Amtsvorsteher Krause brachte, nahm sie auch sofort wieder mit gestrengt. Am Freitag fand Termin in dieser Sache statt. Möller, Nur in einem Punkte habe man den Wünschen der Inmung zurück. Schönwald will sie in Vertretung des Amtsboten, der schwer erkrankt ist und deswegen seinen Posten als Vorsitzender nicht nachkommen können: den Tarif so zu gestalten, daß die der auf seinem Gute arbeitete, dem Arbeiter zugestellt haben und beim Bergarbeiter- Verband niedergelegt hat, ließ durch seinen Ver- Besohlanstalten durch denselben lahmgelegt würden. Die Besohl lediglich deshalb sich als Amtsvorsteher unterschrieben und seine teidiger Bertagung beantragen. Brust nahm das zum Anlaß einer anstalten feien einmal Produkte der wirtschaftlichen Entwicklung und Amtssiegel beigedrückt haben. Der Landrat, bei dem Beschwerde von unglaublicher Gefühlsroheit zeugenden Bemerkung. Er äußerte: sei es deshalb verfehlt, in der gewünschten Weise gegen dieselben an geführt war, hat das Verfahren der beiden Herren Gutsbesitzer und Möller werde oder wolle wohl über die zukämpfen. Es gelangt dann der von der Kommission vorgeschlagene Amtsvorsteher ausdrücklich gemißbilligt. Der Staatsanwalt Geschichte hinweg sterben." Bor solcher Christlichkeit| Minimaltarif unverändert zur Annahme. Sodann referierte Caspar erklärte, Schönwald habe nicht im mindesten un fann einem grauen. Den Zengen Steiger Dernbusch, an den der K. Herrmann über die zur Durchführung des Lohn torreft gehandelt. angebliche Brief gerichtet sein soll, ersuchte der Gerichtsvorsitzende, tarifes einzuschlagende Taktik. Es müsse in Rücksicht auf die zum nächsten Termin sämtliche Briefe, die er von Möller im Besiz starte Arbeitslosigkeit davon Abstand genommen werden, zu beschließen, habe, mitzubringen. Steiger Dernbusch bemerkte darauf: Ich habe daß die Lohnbewegung unter allen Umständen an einem bestimmten überhaupt keine Briefe von Möller!" Tag einzusehen habe. Jedoch könne er versichern, daß der Tarif Bur Textilarbeiter- Bewegung im fächsischen Vogtlande unter allen Umständen zur Durchführung gebracht werde, da die wird aus Myla u gemeldet, daß auch dort die Fabritbesprechungen Organisation alle Mittel dafür in die Wagschale werfen werde. Es begonnen haben. Im benachbarten Friesen ist der Streit in fei freilich ein Mißstand, daß der größte Teil der in Betracht der Weberei Reinhold u. Co., an welchem 34 Weber, zu einem fommenden Arbeiter leider der Organisation fern stehe. Es sei desa guten Teil aus Mylan, beteiligt waren, am Montag nach acht- halb auch eine lebhafte Agitation zu entfalten, was durch Ab­tägiger Dauer beigelegt worden. Die Firma gewährte mehrere haltung von Agitationsversammlungen geschehen werde. Auch sollen annehmbare Zugeständnisse. Ebenso hat die Firma Wolf in Friesen bei Eintritt in die Bewegung in allen Stadtteilen Betriebswerkstätten ihren Arbeitern Lohnzulagen gewährt. errichtet werden. Der Kampf müsse sich aber auch gegen den Arbeits­nachiveis der Innung richten. Wenn die Errungenschaften des Kampfes nicht wieder verloren gehen sollen, dann muß die Gewerk­fchaft die Arbeitsvermittelung selbst in die Hand nehmen, da auch sonst die Innung nicht start genug ist, um irgend welche Garantie für die Einhaltung des Lohntarifs übernehmen zu können. Diskussion bewegte fich durchweg in austinimendem Sinne. Unter Verschiedenem wurden die Mißstände des Innungs- Arbeitsnachweises einer eingehenden und vielseitigen Kritik unterzogen.

Verbotene focialistische Druckschriften.

Vor einiger Zeit verteilten 8 Parteigenossen im Bezirke des 3 Amtsgerichts Reppen   den Märkischen Landboten" und" Die Fackel  ". Dabei wurden fie vom Gendarm angehalten. Jufolgedeffen erhielten sie nun eine Anklage, in der gesagt wird, sie hätten ohne polizeiliche Erlaubnis an öffentlichen Orten verbotene socialistische Druckschriften verbreitet. In der Verhandlung vor dem Schöffengericht sagte der Gendarm aus, ihm sei von seiner vor­gesetzten Behörde mitgeteilt worden, daß der Märkische Landbote" von 1899 verboten sei. Ob der von 1902 verboten sei, wolle er erst erfragen. Festgestellt wurde, daß die Angeklagten nicht auf der Straße, sondern nur von Haus zu Haus verbreitet haben. Das Gericht ver­urteilte sie dennoch zu je 5 M. Geldstrafe, weil sie auch in einem Gasthof Kalender gegeben haben und das Gericht der irrigen Meinung war, daß ein Gasthof ein öffentlicher Ort sei.

In Greiz   hat die Firma Ortlep in Kieker Fabrik den Textil arbeitern den Tarif von 1890 anerkannt. Die beiden Firmen Dietsch u. Stiebert und Barth, die sich in dieser Fabrik zu Bacht be­finden, werden, soviel man hört, auch bewilligen. Der Streit der st a 5 mer bei Schleber ist beendet. Das Gewerbegericht hatte als Ginigungsamt eingegriffen, und es fam bei den Verhandlungen ein für die Arbeiter günstiges Resulat zu stande.

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Ausland.

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Waidmannsluft. Am Sonntag tagte hier eine gut besuchte Bolleverfammlung. Genosse Ad. Hoffmann sprach über: Das Bolt der Denker in der Zwangsjacke". Langanhaltender Beifall lohnte den Redner am Schluß seines vortrefflichen Vortrages. Bei der Aufstellung von Gemeindevertreter Kandidaten für die um­liegenden Ortschaften wurden F. Blümel für Hermsdorf, John Adam und Emil Eckardt für Dalldorf   und Borsigwalde   gewählt. Für Tegel   soll der Kandidat, in einer in Tegel   einzuberufenden Ver­sammlung aufgestellt werden

Die Weber- Aussperrung in Enschede  . Die Fabrikanten - Die Rechtsprechung zum Groben Unfug". Das Ober- vereinigung" in Enschede   hat eine Resolution gefaßt, worin sie ihr Landesgericht Na u mburg hat in einem neuen Fall den Begriff Bedauern über die unzeitige Ginmengung des Ministers" in den des strafbaren Groben Unfugs" schärfer umgrenzt, als es in Konflikt bei der Firma van Haat ausspricht und das Versprechen neuerer Zeit üblich geworden war. Die Straffanimer in Erfurt   giebt, die Firma fräftig zu unterstüßen. Die Auszahlung der hatte in einer Sache gegen den Genossen Hennig von der Erfurter   ca. 1700 Arbeiter, die nun zum Feiern gezwungen werden, hat am Tribüne" den üblichen Schluß gemacht: Weil der Artikel geeignet Montag stattgefunden und ist vollkommen ruhig verlaufen. Wie ver­sei, das Publikum zu beunruhigen, deswegen gefährde er den schiedene Blätter melden, haben am Sonnabend die Arbeiter noch Bestand der äußeren Ordnung. Das Oberlandesgericht aber fagt: mals einen Einigungsversuch gemacht. Die Firma machte aber die Rigdorf. Die Arbeitslosigkeit und was thun die Behörden, " Diese Schlußfolgerung ist rechtsirrig. Denn die Beunruhigung angestrebte Verhandlung von der unbedingten Aufrechterhaltung der um die Wirkung derselben zu lindern?" Ueber dieses Thema referierte des Publikums durch eine grob- ungebührliche Handlung schließt nicht ohne Lohnherabsegung abhängig, worauf die Arbeiter nicht eingehen Cohen in der gestern vormittag 10 Uhr im Apollo- Theater" statt­weiteres die Verlegung oder Gefährdung des äußeren Bestandes der konnten. gefundenen, voit ca. 1000 Personen besuchten Arbeitslosen- Ver­öffentlichen Ordnung in sich. Vielmehr ist ein besonderes Begriffs- Der Streik der dänischen Dampfschiffheizer. Die Ver- fammlung. In zündender, oft von lebhaften Burufen unterbrochener merkmal des§ 360 11 St.-G.-B. dies, daß in der Beunruhigung handlungen des aus Vertretern des Gesamtverbandes der Getvert- aweistündiger Rede schildert der Vortragende die Entstehung der zugleich eine Verlegung oder Gefährdung des äußeren Bestandes schaften" und der Arbeitgeber- Vereinigung" gebildeten Ausschusses, jezigen Krise, unter deren verheerenden Wirkungen der Arbeiter der öffentlichen Ordnung zur Erscheinung tommt. Eine der auf die Herbeiführung eines Uebereinkommens zwischen den doppelt leidet, einmal als Produzent, dann auch als Konsument. Nach der dahingehende Feststellung hätte der Berufungsrichter Heizern und Reedern Hinwirken sollte, sind gescheitert. Die Bählung am letzten Sonntag find in Rigdorf arbeitslos: 3584 Personen, treffen müffen; fie ist aber in dem angefochtenen Urteil auch sonst Bertreter der Reedereivereinigung" legten gleich beim Beginn der ca. 1000 Berfonen, die verkürzte Beit arbeiten. Was will es angesichts nicht getroffen." Sizung ein Schreiben vor, worin erklärt wird, daß die Reeder dieser Zahlen bedeuten, wenn beim Bau des Rirdorfer Stichtanals beschlossen haben, auf die Vorschläge der Heizer nicht ein- 250 Personen beschäftigt werden? Redner giebt der Meinung Aus­zugehen und das Reglement in seiner jeßigen Gestalt voll- druck, daß die Stadt Rigdorf die Pflicht habe, für weitere Notstands fonimen aufrecht zu erhalten. Die Heizer waren den arbeiten zu sorgen und wenn dazu kein Geld vorhanden sei, müsse Reedern in ihren Aenderungsvorschlägen sehr weit entgegengekommen sie die Hilfe des Staates in Anspruch nehmen. Sei hier einmal der und wollten sich z. B. auch verpflichten, mit Nichtorganisierten friedlich Anfang gemacht, werden andre Städte bald folgen. An den Vortrag zufammen zu arbeiten. Daß die Reeder demgegenüber nicht das fnüpfte sich eine äußerst lebhafte Diskussion im Sinne des Referats geringste Entgegenkommen zeigen, ist ein Zeichen dafür, daß sie den und fand am Schlusse derselben folgende Resolution einstimmige Stampf mit größter Nüdsichtslosigkeit zu führen ge- Annahme: Die Versammelten fordern vom Magistrat der Stadt denken und fich der Hoffnung hingeben, dank der Herrschenden Rigdorf, daß in Bezug auf Notstandsarbeiten mehr als bisher Arbeitslosigkeit genügenden Ersatz zu finden. Wie" Socialdemo- dem vorhandenen Umfang der Arbeitslosigkeit Rechnung ge­Die Versammelten fordern weiter, daß der fraten" mitteilt, haben bereits eine Anzahl Streitbrecher die Schiffe tragen wird. unt der wucherischen Ausbeutung nach der ersten Neise wieder verlassen, weil ihnen die Verhältnisse Magistrat Schritte thut, Drittens an Bord unerträglich waren, zumal bei dem herrschenden rauhen der Arbeiter durch die Hausbesitzer entgegenzutreten. Wetter, wo viele von der Seekrankheit ergriffen werden. fordern die Versammelten den Magistrat auf sich dem nächsten Kongreß auf den 4. März in Alais festgesetzt. Der wichtigste fchließen. Der Bund der französischen   Berglente hat nunmehr feinen Brotest gegen die geplante Erhöhung der Lebensmittel auzu Die Versammelten halten alles, was bisher zur Beratungsgegenstand wird die Frage der Regelung der Arbeitszeit Linderung des ungeheuren Glends gethan ist, für vollständig unzus in den Bergiverken bilden. reichend und sind der Meinung, daß es endlich an der Zeit ist, mehr durch Thaten als durch Worte der Not, die durch die große Arbeits­losigkeit hervorgerufen ist, entgegen zu treten." Das Bureau der Bersammlung wurde noch beauftragt, diese Resolution dem ersten Bürgermeister zu unterbreiten. Mit einem begeistert aufgenommenen och auf die Socialdemokratie fand die imposante Versammlung, ein Protest gegen die heutige Gesellschaftsordnung, um 2 Uhr ihr

Aus Industrie und Handel. Die Roheisen- Einkaufsvereinigung hat bereits bei ihren Ab­schlüssen das Syndikat umgangen und Aufträge an außerhalb des Roheisen- Synditats stehende Werke vergeben. Wie die Frankfurter Beitung" mitteilt, faufte die Roheisen- Einkaufsvereinigung einen Posten Buddelroheisen vom Eisen- und Stahlwerk Hoesch in Dort­ mund  , welches nicht zum Roheisen- Syndikat gehört. Legteres hatte 60 M. pro Tonne gefordert, während die Bereinigung bei Hoesch billiger angekommen ist. Auch ein größerer Posten Spiegeleisen, über den mit dem Syndikat Verhandlungen schwebten, ist solchem entgangen und wie verlautet, dem Eisenwert Kraft in Kragiied zu geteilt worden.

Der Feinblechverband soll eine ähnliche Einrichtung erhalten, wie sie im Kohlensyndikat vorhanden ist. Während z. B. der Grob­blechverband Abschlüsse auf gewisse Mengen für die einzelnen Werke bermittelt, soll der Feinblechverband bei seinen Werken als Selbst­fäufer auftreten, die Ware dann den Verbrauchern oder Händlern

selbständig verkaufen und den einzelnen Werken nur Ausführungs­aufträge( Specifikationen) überweisen. Der Sitz des Syndikats soll Köln   sein; jedoch ist noch in Aussicht genommen, im Süden und im Often Deutschlands   je eine Verkaufsstelle zu errichten, im Osten hauptsächlich mit Rücksicht auf die Ausfuhr nach Rußland  , Rumänien   2c. Die Thätigkeit des Verbandes soll nämlich auch, was in den ver­schiedenen Verbänden des Eisengroßgewerbes nicht der Fall ist, auf

das gesamte Ausland sich beziehen.

Gewinne im Brauereibetriebe. Aus einer Zusammenstellung der Geschäftsergebniffe von 38 Großbrauereien in Rheinland   und Westfalen   ist zu entnehmen, daß diese Betriebe bei einem Aftien kapital von 61 Millionen im Jahre 1899/1900 durchschnittlich 8,71 und in dem leztverfloffenen 8,24 Proz. Dividende verteilen können. Unter diesen 38 Brauereien befinden sich 11, die mit einem Attien­tapital von je 2 Millionen und darüber arbeiten. Diese 11 größten Betriebe haben für sich allein genommen sogar eine Dividende von 12,86 resp. 12,1 Proz. durchschnittlich in den beiden letzten Jahren erzielt. Die Gegenüberstellung der großen zu den größten Betrieben läßt auch die Ueberlegenheit der letzteren deutlich erkennen, wie über haupt wohl in feinem Gewerbe die Entwicklung zum Großbetrieb so schnelle Fortschritte macht, als im Brauereigewerbe. Der Anreiz dazu bietet die größere Rentabilität des Großbetriebes, wie sie die Statistit recht deutlich zum Ausdruck bringt.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Tischlermeister Trebs sendet uns nochmals eine Berichtigung, in der er abermals die Lohnverhältnisse in seinem Betriebe schildert. Es heißt in der Zuschrift:

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Ende.

in den kleineren Städten arrangiert. Die Eisenbahner wollen fich Lehte Nachrichten und Depeschen.

Deputiertenkammer.

die

Zum Streit der italienischen Eisenbahner. Am vergangenen Sonntag haben in den fünf Hauptstädten des Landes, Nom, Neapel  , Genua  , Turin   und Mailand  , große Versammlungen der Eisenbahn­Beamten stattgefunden, an denen sich auch die übrige Arbeiterschaft ftark beteiligte. In Rom   hatten fich 5000-6000 Teilnehmer ein gefunden, auch die übrigen Versammlungen waren start besucht. Außer diesen großen waren noch eine ganze Anzahl Versammlungen mit dem, was die Compagnien bewilligen, nicht zufrieden geben. Dieselben haben, wie bereits mitgeteilt, die Zusage gemacht, im laufenden Jahre Gehaltszulagen in der Höhe von zwei Millionen Paris  , 5. Februar.  ( W. T. B.) Bei der heute wieder auf­eintreten zu lassen. Der Streit scheint demnach unvermeidbar. e haben nunmehr auch die Angestellten der Beneta- genommenen Beratung des Antrages auf Beschränkung des Eisenbahn- Gesellschaft, die ihren Siz in Padua   hat, ihre Arbeitstages in den Bergwerken bekämpft Aynard Forderungen der Direftion unterbreitet. Im allgemeinen Festsetzung der Dauer der Arbeitszeit, da dieselbe sich aus schließen sich dieselben an die der übrigen Linien an. Die Angestellten dem Uebereinkommen zwischen den Arbeitern und den Arbeitgebern verlangen vor allen Dingen feste Anstellung, nachdem sie ein Jahr ergeben müsse. Der Redner wirft der Kommission vor, sie habe im Dienst gewesen; die Aufstellung einer Gehaltsstala nach Anciennität; anscheinend der Furcht vor einem allgemeinen Ausstand der Erhöhung der Beiträge der Direktion zum Benfionsfonds um 7 Broz.; Grubenarbeiter nachgegeben. Dieser Ausstaud scheine große Beteiligung von Arbeitern und Beamten an der Verwaltung der Befürchtungen zu verursachen, aber er würde den Gang Bensionstaffe; Beamten, die in Malariagegenden sich aufhalten der Industrie nicht aufhalten, denn dazu sei die französische   Kohlen­müssen, sollen erhöhte Tagegelder gewährt werden; Unterstellung der Beamten unter das Gewerbegericht. Diese Forderungen hat die produktion zu geringfügig. Direktion abgelehnt, auch will sie sich auf Unterhandlungen mit der gewählten Kommission nicht einlaffen. Sie verlangt, daß eine Kom­miffion nichtorganisierter Angestellten gewählt werde; sie erkennt das mit also das Koalitionsrecht ihrer Angestellten nicht an. Die An­gestellten auch dieser Linien haben sich der Bewegung angeschlossen.

Sociales.

Guieysse und Bas Ih beantragen Annahme des Vorschlages der Kommission. Hierauf wird die Diskussion geschlossen. Die Kammer nimmt mit 888 gegen 219 Stimmen den ersten Paras graphen des Artikels 1 an, nach welchem die tägliche Arbeits­Sauer auf neun Stunden festgesetzt wird. Nachdem auch § 2 angenommen ist, wonach die tägliche Arbeitsdauer nach zwei Jahren auf 81/2 und nach weiteren zwei Jahren auf 8 Stunden herabgefeßt wird, wird der Artikel 1 auch im Ganzen angenommen. Das Haus nahm die einzelnen Artikel des Gefeges über die Arbeitsdauer in den Bergwerken und dann das Gesetz im ganzen an.

Triest  , 5. Februar.  ( B. H.  ) Der Streit der Lloydheizer

Die Beschäftigung von Arbeiterinnen und Jugendlichen Laut meiner Lohnlifte find bezahlt, dies wird bewiesen durch Arbeitern in Cichorien darren ist durch den Bundesrat unter die Lohnbücher meiner früheren Gesellen eventuell durch diese selbst. sagt worden. Die Verfügung lautet: Am 7. September event. am 9. September am Sonn I. In Cichorienfabriten, sowie in solchen zur Herstellung von abend, den 7. September, blieb mir eine fest versprochene Zahlung Cichorie dienenden Werkstätten, in welchen durch elementare Kraft dauert unverändert fort. In einer von den Streifenden abgehaltenen aus, ich zahlte daher nur 15 M., den Nest sofort am nächsten( Dampf, Wind, Waffer, Gas, Luft, Elektricität usw.) bewegte Trieb Bersammlung wurde gegen die Erfezung der Streikenden durch An­Arbeitstage. Die Auszahlungen schwankten zwischen 20,45 M. und werke nicht blos vorübergehend zur Verwendung kommen, darf 30,20 M. Am 3. Ottober erfolgte die Auszahlung voll. Sie Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern in Räumen, in welchen gehörige der Kriegsmarine scharfer Protest erhoben und der Reichs­Darren im Betriebe find, während der Dauer des Betriebes eine ratsabgeordnete Hortis beauftragt, fich telegraphisch an den Minifter­betrug 21-36,50 M. Beschäftigung nicht gewährt und der Aufenthalt nicht gestattet präsidenten zu wenden, damit die Regierung rasch und energisch gegen die Lloyddirektion vorgehe. Schon jetzt hat der Streit em­werden. II. In Cichorienfabriken mit Darrenbetrieb und in den unter Ipfindliche Störungen im Schiffsverkehr verursacht. Triest  , 5. Febrnar.( B. H.  ) Seit heute früh wültet hier von bezeichneten Wertstätten mit Darrenbetrieb muß in Räumen, in welchen Arbeiterinnen oder jugendliche Arbeiter beschäftigt werden, neuem eine heftige Bora und fürchterliches Schneetreiben. Lemberg  , 5. Februar.  ( B. H.  ) Wegen starker Schucever­außer der in den Fabriken nach§ 188 Abs. 2 der Gewerbeordnung und in den Werkstätten nach Biffer 6 und 15 der Bekanntmachung wehungen mußte der Verkehr auf vielen Lokalbahnen Galiziens  eine zweite Tafel ausgehängt werden, welche in deutlicher Schrift nahm die Borlage, nach welcher den in dem Attentats­vom 18. Juli 1900( Reichs- Gejetbl. S. 566) auszuhängenden Tafel fiftiert werden. Belgrad   5. Februar.( W. T. B.) Die Stupshtina die Bestimmungen unter I wiedergiebt. III. Die vorstehenden Bestimmungen treten am 1. April 1902 prozeffe Verurteilten die Kosten des Strafverfahrens in Kraft und haben für die Dauer von zehn Jahren Gültigkeit.

Am 12. Oftober wurden Löhne von 24-50,45 M. gezahlt. Am 23. November, nicht 20. November, dies war fein Bahltag, sondern Bußtag, die Woche hatte nur 5 Arbeitstage, zahlte ich Löhne von 20-23 M.

Nach diesen Thatsachen erübrigt es sich wohl, auf die weiteren Bemerkungen zurüdzukommen. Wir bemerken zu der angeblichen Berichtigung, daß fie nur die Angaben, die uns vom Holzarbeiter- Verband zugingen, bestätigt.

( Die Redaktion.)

Deutsches Reich  .

In Luckenwalde   find in den Tischlereien von Hinz und Herms Lohndifferenzen ausgebrochen. Es wird gebeten, den Zuzug fern zuhalten,

Die Bauhandwerker von Preet( Schleswig Holstein  ) haben mit den Arbeitgebern einen auf 2 Jahre lautenden Lohntarif abgeschlossen, der mit dem 1. April in Kraft tritt.

Versammlungen.

erlassen werden, einstimmig alt. Die Abgeordneten Biwkowitsch. Bawischewitsch und Neschitsch brandimarkten inz scharfen Worten die Geschehnisse anläßlich dieses Pros zesses, in welchem die hervorragendsten Söhne des Landes un schuldig in den Kerker geworfen wurden, weil ein thörichter Bube Eine Versammlung des Vereine deutscher Schuhmacher auf König Milan geschossen habe. Der Abgeordnete Biwkowitsch ( Schoßarbeiter), die am 3. Februar in Cohn Festfälen tagte, bes verlas Erklärungen einer Reihe von Beugen, die heute bekennen, Mit der Einführung des Proportional- Wahlsysteme für schäftigte fich mit der Beratung des von einer Kommiffion aus damals falsch ausgejagt zu haben, weil sie dazu gezwungen worden Wie einige Kommissions seien. Redner zollt der ausländischen Presse, die in jenen Tagen für die Gewerbegerichtswahlen beschäftigte sich dieser Tage das Ge gearbeiteten Minimal Lohntarifes. werkschaftskartell in Liegnig. Das Kartell verkannte nicht, daß mitglieder berichteten, seien in demselben einige wichtige Pofitionen Recht und Wahrheit eingetreten fet, warmen Dank. Paris  , 5. Februar.  ( W. T. B.) Der Abgeordnete Berry die fakultative Einführung dieses Wahlsystems sich gegen die niedriger angefegt, als in dem vorjährigen Tarif. Die festgesezten freien Gewerkschaften richte, stimmte aber aus Princip der Eine Breise seien solche, die auch von Arbeitgebern der verschiedenen bat den Minister des Auswärtigen Delcassé davon verständigt, führung desselben zu. In Liegnig behalten die freien Gewerkschaften Branchen als annehmbar bezeichnet worden seien. Es sei das geschehen, daß er ihn über die haltung Frankreich& bei den mit unter dem neuen System zwei Drittel der Beifizer; es ist jedoch um den Unternehmern nicht von vornherein Grund zur Ablehnung des England zu Gunsten der südafrikanischen Res nicht ausgeschlossen, daß der Verlust in der Arbeitgeberlifte wett Tarifs zu geben und seien die in Frage lommenden Bofitionen publiten eingeleiteten Unterhandlungen befragen werde, gemacht wird. gerade diejenigen, an denen die Durchführung des vorjährigen durch welche sich Holland   soeben selbst geehrt habe. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt. Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid   in Berlin  . Für den Inferatenteil verantwortlich: Th. Glode in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin  .