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Auch ein Belveis, gu

Lebensmittel dem Volke zu vertenern. Wenn wir das Har- 1 Strafgefangener, nicht als Untersuchungsgefangener gefesselt worden, Aus der Nahrungsmittel- Industrie ist eine Verschiebung der regeren stellen, erfüllen wir damit eine patriotische Pflicht.( Bravo ! links.) und überdies sei er" nur" Bergmann und Sigredacteur. Bredenbeck Geschäftsthätigkeit zu Gunsten der Surrogate bemerkbar. Der Bericht teilt nun dem Herrn v. Hammerstein mit, daß diese Angaben uns bemerkt hier, daß weite Kreise der Bevölkerung, die sonst Butter richtig sind und ersucht ihn, seine unrichtigen Behauptungen im Ab- fonsumierten, bei ihrem verringerten Arbeitseinkommen den Ber brauch von Butter vermieden und sich billigeren Fetten geordnetenhause bei passender Gelegenheit richtigzustellen. Herr v. Hammerstein wird als wahrheitsliebender Mann sicher zuwandten. Aber nicht die Produktion von Schmalz zog davon nicht verfehlen, dem Wunsche Bredenbeds nachzukommen. Im Vorteile, denn hier stellten sich im Laufe des Jahres die Preise zu übrigen bemerken wir wiederholt, daß, selbst wenn des Ministers hoch, sondern Kunstspeisefett und Margarine zogen eine erhöhte Behauptungen in diesen beiden Punkten auch richtig wären, das Ver- Nachfrage der ärmeren Bevölkerung an. fahren gegen Bredenbeck damit nicht im mindesten gerechtfertigt welchen unsinnigen Folgen die agrarischen Forderungen ausarten, wenn wäre. Ein anständiger Mann, der wegen nichts weiter wie einer eine weitere Erhöhung der Preise für Butter und Schmalz durch die einfachen Breßbeleidigung verurteilt wird, hat auch als Strafgefan- 3ollpolitik eintritt. gener Anspruch auf anständige Behandlung, sei er nun Bergmann, Erfreulicher lautet eine Stelle im Bericht, in der es heißt, daß Redacteur oder Sigredacteur" eines socialdemokratischen Blattes man sich seit Jahrzehnten nicht erinnere, aus allen Teilen des oder des preußischen Bidzadkurses. Reiches von seiten der Apotheker so lebhafte Klagen über schlechten Geschäftsgang gehört zu haben, wie im Jahre 1901. Der Bericht führt dies darauf zurüd, daß der Gesundheitszustand der Bevölke rung ein ausnehmend guter war und gegen die Behandlung durch Medikamente eine immer größere Abneigung entsteht.

Abg. v. Kardorff( Rp.): Bei den städtischen Arbeitern mögen Sie ja mit Ihrer Behauptung Anflang finden, daß der Zolltarif die Lebenshaltung verteuere. Den Beweis dafür werden Sie ewig schuldig bleiben.( Lachen links.) Wir haben oft genug darauf hin­gewiesen, daß erhöhte Getreidepreise nicht erhöhte Brotpreise zur Folge haben. Abg. Liebermann v. Sonnenberg( Antis.): Der Versuch, draußen im Lande den Anschein zu erwecken, als ob durch den Zoll tarif das Volk schwer geschädigt werde, muß zurückgewiesen werden. Das Brot ist nicht teuerer geworden, als Fürst Bismarck zum Schutzzoll überging und nicht billiger als Graf Caprivi zu einer Art Freihandel zurüdkehrte. Wenn Sie( nach links) uns wirklich helfen wollen, den Brotwucher zu beseitigen, dann helfen Sie uns, den Brotwucher der Börse zu beseitigen.( Rufe links: Hu! hu!)

Der Titel wird bewilligt.

Außerordentlicher Parteitag in Schweden .

Direktor im Reichs- Schazamt Twele: Die Finanzverwaltung wird entsprechend der zur Verfügung stehenden Mittel stets gern Laut Beschluß der Parteikonferenz in Malmö sollte in diesem bereit sein, für die Bekämpfung der Tuberkulose Ausgaben zu be- Jahre eine Parteifonferenz abgehalten werden, auf der über die Bei der Besprechung der Rechtsverhältnisse begegnen wir eine willigen. Teilnahme der Partei an den allgemeinen Reichstagswahlen mit entschiedene Abneigung gegen die Einigungsämter der Gewerbe­Berücksichtigung der Wahlrechtsfrage verhandelt werden sollte. Da gerichte im besondren gegen die Bestimmung, welche den Zwang zur Beim Titel Erwerb eines Verfuchsfeldes und Bau eines Dienst aber die gegenwärtige Situation hinsichtlich der Wahlrechtsfrage viel Erscheinung im Termin enthält. Der Bericht spricht den Wunsch aus, und Laboratoriumsgebäudes für die biologische Abteilung für Land- leicht außerordentliche Maßregeln notwendig macht, hat daß der Vorsitzende des Gewerbegerichts einen nur mäßigen Gebrauch und Forstwirtschaft am Gesundheitsamt. Erste Rate 150 000 M.", der Parteivorstand beschlossen, statt der Konferenz einen außer von dieser gefeßlichen Befugnis machen. möge. Das heißt wohl, fragt ordentlichen Parteitag einzuberufen, der zusammentreten soll, wenn man möge eine mäßige Bestrafung auordnen, es jett Abg. Rettich( f.) an, ob die biologische Abteilung des Reichs- der Regierungsentwurf zur Wahlrechts- Reform vorliegt. Der Partei- schon bei Verfehlungen gegen die Gewerbe- Ordnung, soweit die Gesundheitsamtes zu einer selbständigen Behörde gemacht werden tag wird in Stockholm stattfinden. Die Tagesordnung lautet: Internehmer dabei in Betracht kommen, bei den ordentlichen Ges solle. 1. Stand der Wahlrechtsfrage. Der Regierungsentwurf. Resultat richten üblich ist. Wir verstehen die Scheu der Unternehmer, öffent Staatssekretär Graf Posadowsky: Diese Absicht liegt allerdings der Generalstreit- Agitation. Soll jezt zum Generalstreit zwecks Erlich über ihr Verhalten Vernehmungen zu veranstalten, die Abwehr, vor. Vorläufig besteht hier ein Uebergangsstadium; wir wollen die oberung des allgemeinen Wahlrechts gegriffen werden? 2. Die deutet auf ein sehr schlechtes Gewissen. Abteilung erst in den Sattel heben. Wir haben das Bestreben, die Tattit der Partei bei den allgemeinen Wahlen zum Reichstage im Sympathischer berührt die Stellung der Korporation zum biologische Abteilung so bald wie möglich vom Gesundheitsamt un- Jahre 1902. Fortbildungs- Schulunterricht, sie verlangt die obliga­abhängig zu machen. Das wird aber erst geschehen können, wenn torische Tagesschule für alle kaufmännischen Lehrlinge von 14 bis die geeigneten Baulichkeiten vorhanden sind. Ein sibirischer Socialdemokraten Verband hat sich vor Abg. Dr. Müller Sagan( frf. Wp.) bittet, daß die biologische Kurzem gebildet. Der Verband verfolgt das Biel , bie in ganz 16 Jahren, so weit sie nicht eine höhere Schulbildung nachweisen fönnen. Abteilung nach ihrer Selbständigmachung sich auch die Bekämpfung Sibirien zerstreuten socialistischen Kräfte in organisatorische Ver- Auf die an die Gemeindeverwaltung gerichtete Eingabe um der Tierkrankheiten in umfassender Weise angelegen sein lasse. bindung mit einander zu bringen und will dafür sorgen, daß aus Erlaß eines Ortsstatuts zur Regelung dieser Angelegenheit ist bis reichende socialistische Litteratur nach den sibirischen Orten gefandt wird. heute feine Antwort ergangen. Der Verband geht von der Ansicht aus, daß die neugeschaffene Eisenbahn ihm die Verbindung mit Rußland und Europa erleichtern werde. Die an der Eisenbahn und andren industriellen Etablissements beschäftigten Arbeiter haben schon manchmal im proletarischen Stampf ge­standen, nur fehlte ihnen eine einheitliche Organisation. Die Genoffen wollen sich bemühen, jetzt eine solche zu schaffen.

Titel.

D

Der Titel wird bewilligt, ebenso debattelos eine Reihe weiterer Beim Titel Zur Förderung der Herstellung geeigneter Klein­wohnungen für Arbeiter und gering befoldete Beamte in den Betrieben und Verwaltungen des Reichs durch Gewährung von Darlehen an Private und an gemeinnüßige Unternehmungen( Bau­vereine, Baugenossenschaften, Baugesellschaften u. a.), sowie zum Erwerbe geeigneten Baugeländes zur Herstellung solcher Wohnungen, 4 Millionen Mark" ergreift das Wort

-GOO

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Polizeiliches, Gerichtliches usw.

Haffe auf der Leiter. In einem Artikel mit dieser Ueber schrift teilte die Leipziger Boltszeitung" mit, daß sich der nationalliberale Reichstags- Abgeordnete Profeffor Dr. Haffe ernstlich um die durch den Tod des Herrn v. Scheel freigewordene Stelle des Leiters des kaiserlichen statistischen Amtes bewerbe. In diesem Artikel soll Hasse schwer beleidigt worden sein. Auf dessen Antrag erhob die Staatsanwaltschaft im öffentlichen Interesse Be­leidigungstlage gegen den verantwortlichen Redacteur Genossen Otto Pollender.

Die Gesamtausgaben für die Schulen beliefen sich im Jahre 1901 auf rund 75 000 M., von denen 45000 M. durch Schulgelder, 2000 m. durch den vertragsmäßigen Beitrag des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller aufgebracht wurden. Das Deficit trägt die Kor­poration.

Eine durchaus konsequente Haltung nimmt der Bericht zur Zoll­frage ein, über die er folgendes Urteil fällt:

be­

Wir können nur dringend wünschen, daß die Vorlage die Gefeßestraft nicht erhält. Ihre Grundtendenz: die landwirts schaftlichen Schutzzölle aller Art zu steigern beziehungsweise neu und auch für die Industrie den Schutz einzuführen deutend zu vermehren, müssen wir als eine schwere Ges fährdung unsres gesamten wirtschaftlichen Lebens erachten, als Gefährdung der nationalen Arbeit, deren Sicherung auch uns das vornehmste Biel aller Handelspolitik ist, freilich in einem weiteren Sinne als unfren Gegnern, die mit diesem Schlagwort Sonder­intereffen zu fördern suchen. Die Verteuerung der notwendigsten Nahrungs- und Genußmittel sowie der meisten andren Lebens­bedürfnisse ist zu verwerfen aus Gründen des socialen Friedens der verschiedenen Bevölkerungsklassen untereinander, wie aus Gründen der internationalen Handelspolitik."

Jahresberichte deutscher Konsumvereine.

Der Konsums

Abg. Schrader( frs. Bg.): Diese Position entspricht einer Nesolution des Reichstags. Gegen die Verwendung der Summe auch zum Ankauf von Bauplätzen ist nichts einzuwenden, auch da gegen nicht, daß Bandarlehen an Brivate und vor allem au gemein nüßige Baugenossenschaften gewährt werden sollen. Aber es wird ein großes Maß von Vorsicht in der Auswahl dieser Personen und Vereine notwendig werden; vor allem dürfen die Vereine nicht von der Weitergewährung von Reichsunterstügungen finanziell abhängig ge­macht werden. Denn das würde ein hohes Maß von Abhängigkeit für die Arbeiter, die diese Vereine bilden, bedingen. Redner legt In der Verhandlung erklärte der Staatsanwalt unter andern, gewiffe praktische Schwierigkeiten des Erbbaurechts dar. es sei eine hohe Strafe am Plaze, damit dem Angeklagten Gelegen Abg. Dasbach( C.): Ich kann mich den Ausführungen des Vor- heit gegeben werde, nicht in Leipzig , sondern in der Strafanstalt redners für meine Person völlig anschließen und, wie ich glaube, auch Zwickau darüber nachzudenken, daß er verdienstvolle Männer, wie namens meiner politischen Freunde. Die Wohnungsnot ist zu einem Hasse, nicht so schwer beleidigen dürfe. Für solche Leser, denen diese nicht unwesentlichen Teile grade durch die Verwaltungen des Reiches Bedingungen des Staatsanwalts nicht ganz verständlich sind, sei hervorgerufen infolge der Konzentrierung der Reichsbetriebe in gewissen bemerkt, daß Strafen bis zu 3 Monaten im Gerichtsgefängnis in großen Centren. Es ist eine Pflicht des Reiches und der Einzel- Leipzig verbüßt werden, höhere Strafen in der Landes- Strafanstalt. verein Niederfedlig verzeichnet in feinem 9. Geschäftsjahr einen staaten, bedeutende Geldmittel zum Bau von Arbeiterwohnungen In der Strafanstalt Zwidau ist es dann dem Preßsünder sehr schwer, Umfaß von 463 546 m. Reingewinn 64 752 M. Rückvergütung und damit zur Beseitigung der Wohnungsnot aufzuwenden. Hier Selbstbeschäftigung zu bekommen, aber fast unmöglich, eigne Soft 10 Proz. Der Konsumverein in Tangermünde berichtet über Kost in Berlin muß man oft 30 Proz. des Einkommens und darüber für und eigne Kleidung zu erhalten. einen Umsatz von 258 562 M. Reingewinn 22 571 M. Rüd­' die Wohnungsmiete ausgeben, während nach den Grundsätzen der Das Gericht erkannte auf 2 Monate Gefängnis. Der vergütung 9 Proz. Der Konsumverein in Hof erzielte Rückvergsütung grauen Theorie höchstens ein Fünftel des Einkommens für die menschenfreundliche Wunsch des Staatsanwalts ist also nicht voll: 358 941 M. Umsatz. Reingewinn 41 124 W. Wohnungsmiete verwandt werden darf. ständig in Erfüllung gegangen. 11 Proz. Der Konsumverein in Antonienhütte giebt eeinen Staatssekretär Graf Pofadowsky: Der Herr Reichskanzler ist Jufolge dieser Verurteilung dürfte Pollender auf Grund der Umfag aus 12 Verkaufsstellen auf 2081 548 M. an. Reing winn noch heute der Ansicht, daß die Regelung der Wohnungsfrage Sache im Kampfe gegen die Socialdemokratie üblich gewordenen Auslegung 35 811. Der Konsumverein in Oelsnig i. W. hatte einen der Einzelstaaten ist. Der Zweck dieses Titels ist, dauernd der Städte- Ordnung auch sein Mandat als Stadtverordneter ver- Umsatz von 434 412 M. Reingewinn 74 063 M. Rüdvergütung billige Wohnungen zunächst für die minderbemittelten Beamten lieren. 17 Proz. Der Negschtauer Konsumverein verzeichnet einen zu schaffen. Wie groß diese Aufgabe ist, geht daraus Umsatz von 213 463 m. Reingewinn 29 585 M. Rückvergütung hervor, daß wir Wegen Beleidigung durch die Preffe wurden die 14 Proz. allein 61 000 gering befoldete Reichs- Post- Redacteure der Bergischen Arbeiterstimme" in Solingen , Umsatz von 397 649 M. Reingewinn 16 242 M. Rückvergütung Der Konsumverein in Hannover berechnet einen beamten haben. Wenn wir Baugenossenschaften unterſtüßen, so Franken zu 200 W. und Mah zu 150 M. Geldstrafe ver- 5 Proz ist es die Hauptsache, daß wir ihnen die letzte Hypothet M. urteilt.

Aus Industrie und Handel. Der Jahresbericht der Aelteften der Kaufmannschaft von Berlin .

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Der chinesische Außenhandel hat unter dem Einbruch der bereinigten Khatimächte eine schwere Einbuße erlitten, die ziffern­mäßig in den Einnahmen der Scezoll- Verwaltung während der vier legten Jahre zum Ausdruck kommt. In den ersten drei Quartalen gestalteten sich diese Einnahmen wie folgt:

1. Bierteljahr.. 2. Vierteljahr.

1898

1899 Millionen Haikuan- Taels

1900

1901

3,84 5,33

4,32

5,39

4,36

.

7,00

6,39

6,44

3. Vierteljahr.

6,10

7,63

5,16

6,76

O

zufammen 15,27

18,95

16,94

17,56

Nur langfam haben sich die Einnahmen wieder gehoben, ohite

Sociales.

geben, die immer am schwersten zu beschaffen iſt. Wir dürfen aber nicht Genossenschaften unterstügen, bei denen schließlich die einzelnen Genossenschafter in den Besiz der Häuser tommen. Welch' ungeheure Gewinne bätten diese Einzelnen z. B. gemacht, wenn es sich um solche Genossenschaftshäuser in der Leipzigerstraße handelte. Wir dürfen den Grund und Boden nur in Erbpacht vergeben, hätten wir dies Dem Verein Berliner Kaufleute und Industrieller sind nun die 3. B. mit Grundstücken in der Leipzigerstraße seiner Zeit gethan, foeltesten der Berliner Kaufmannschaft mit ihrem Bericht für das wären die Millionen dem Reich wieder zugeflossen und es hätte Jahr 1901 gefolgt. Der erste Teil, der vorläufig zur damit eine Anzahl neuer Wohnungen bauen fönnen. einen Veröffentlichung gelangt, giebt Gesamtüberblick über Abg. Dr. Crüger( frs. Bp.): Ich will auf die Verhältnisse der die Lage der Industrie und des Handels, ihm soll sich Leipzigerstraße nicht weiter eingehen; ich kann mir aber feine rechte Vorstellung davon machen, wie die Verhältnisse sich entwickelt hätten, später eine detaillierte Schilderung der einzelnen Berufszweige wenn die Hauptstraßen einer Stadt in Erbbaurecht gegeben werden. anschließen. Im Laufe des vergangenen Jahres glaubte man, daß Die Vorlage hat für die Gewährung von Darlehen durchaus die richtige die Korporation, die auf das ehrwürdige Alter von 82 Jahren zurück- jedoch die Höhe des Jahres 1899 zu erreichen. Grenze gezogen. Ich wünsche, daß uns vielleicht beim nächsten Etat blickt, in der neu zu gründenden Handelskammer aufgehen würde. eine allgemeine deutsche Wohnungsstatistik vorgelegt wird, die sowohl eines andren besonnen, und will sie unter Aufrechterhaltung ihrer Das ist nicht geschehen, in letzter Stunde hat sich die Korporation die städtischen wie die ländlichen Wohnungsverhältnisse berücksichtigt. Es besteht wohl fein Zweifel, daß auf die jetzigen 4 Millionen, die bedeutsamen Schöpfungen ihr gehört der große Börsenpalast, neben Die Vorschriften über die Beschäftigung jugendlicher Ar­nur einen Tropfen auf den heißen Stein bilden, weitere deffen Einrichtungen sie unterhält und beaufsichtigt Der Konflikt, beiter sind hinsichtlich der zu gewährenden Ruhepausen durch das Millionen folgen werden. Das Reich wird den Arbeitern mir helfen der Handelskammer ihre Selbständigkeit wahren. der diese Sonderstellung herbeiführte, ist in dem Bericht Gesetz vom 30. Juni 1901 verschlechtert worden. können durch das Mittelglied der Genossenschaften. ausführlich geschildert. Bekanntlich scheiterte die Verständigung an verordnung hat infolgedessen über die Abänderung des Textes der Eine Ministerial Dabei wird alles vermieden werden müssen, was die finanzielle dem Widerstreit der großen Bankinteressenten, die ihre Vertretung aus hänge beſtimmt und der Polizeipräsident von Berlin bringt Selbständigkeit der Genossenschaften einschränken fönnte. Die Ge­nossenschaften dürfen sich nicht darauf verlassen, daß sie ihre wissen wollten, und ferner durch die Beanstandung des Statuts auszuhängende Auszug in diesent Punkte jetzt zu lauten: an der Handelskammer nicht einem gleichen Wahlrecht überantwortet dies jetzt zur öffentlichen Kenntnis. Danach hat der in der Fabrik gesamten Mittel vom Reiche erhalten, müssen vielmehr dazu müssen vielmehr dazu feitens des Handelsministers, der an Stelle einer 3/4 Majorität die erzogen werden, wenigstens einen Teil ihrer Aufwendungen selbst einfache Majorität bei der Entscheidung über Statutenänderungen 16 Jahren regelmäßige Pausen gewährt werden. Für solche, welche VII. Zwischen den Arbeitsstunden müssen allen Arbeitern unter aufzubringen. Eine Berechtigung der Ansprüche der mur 6 Stunden täglich beschäftigt werden, muß die Bause mindestens Abg. Franken( natl.): Wir begrüßen es mit Freuden, daß das eingefügt haben wollte. Reich endlich auf diesem Gebiete vorgegangen ist; den kleinen eltesten der Staufleute ist uns weder aus der seiner Zeit gepflogenen eine halbe Stunde betragen. Den übrigen muß mindestens mittags Beamten ist allerdings damit am meisten geholfen, wenn sie eine Breßpolemik noch aus dem sonst in der Sache objektiven Bericht der einstündige, sowie vormittags und nachmittags je eine halbstündige Korporation selbst nachgewiesen. fleine Wohnung ihr eigen nennen können. Eine Vormittags- und Nachmittagspause Bause gewährt werden. Abg. Raab( Antis.): Ich muß mich gegen die Ablehnung des Bild unsrer Geschäftslage. Aus allen Industriezweigen find Klagen täglich nicht länger als acht Stunden beschäftigt werden und die Der Bericht giebt, wie nicht anders zu erwarten, fein glänzendes braucht nicht gewährt zu werden, sofern die jugendlichen Arbeiter Erbbaurechts durch Herrn Schrader wenden. Dies Recht kann ohne über niedere Preise und geringe Aufträge anzutreffen. Größere jede zeitliche Beschränkung gegeben werden. Die Befürchtung, daß zum Arbeiterentlassungen werden hauptsächlich von der Berliner Metall- Vor- und Nachmittag je vier Stunden nicht übersteigt( G.-O.§ 136 Dauer ihrer durch eine Pause nicht unterbrochenen Arbeitszeit am Schlusse des Erbbaurechts der Bächter das Haus verfallen läßt, ist industrie gemeldet, die im Winter 1901/02 etwa 25 Prozent der im nicht begründet. Diese Gefahr kann leicht abgewendet werden, wenn Jahre 1900 beschäftigten Arbeiter entlassen hatte. Der Bericht kann Abs. 1)." in dem Vertrag bestimmt wird, daß zum Schluß der Wert des noch auch den in diesem Industriezweig vorherrschenden Syndikatswesen Die Reichsausländer im Deutschen Reiche. Nach den soebent vorhandenen Gebäudes zurückerstattet wird. Die Hauptsache ist, daß tein günstiges Urteil ausstellen. veröffentlichten Zusammenstellungen des Kaiserlichen Statistischen Amts die Privatspekulation vom Boden ferngehalten wird. Nur die Durch die vorjährigen, von den Rohstoff- Syndikaten den Walz - lebten am 1. Dezember 1900 im Gebiete des Deutschen Reiches Gesamtheit darf den Vorteil von der Steigerung des Grund und werken gewissermaßen aufgedrungenen langfichtigen Abschlüsse in 778 698 Reichsausländer. Davon waren 757 185 Angehörige Rohmaterial zu höchsten Preisen und durch das starre Festhalten an europäischer Staaten Unter ihnen stellten die Oestreicher( ohne diesen Verträgen, sind den reinen Walzwerken und in der Folge Ungarn ) die größte Anzahl, nämlich 371 022. Dann folgt Holland auch dem Handel schwere Verluste zugefügt worden. Die( einschließlich Kolonien) mit 88 053, Jtalien( mit Kolonien) 69 760, Abnahmefähigkeit der Walzwerke an Rohmaterial hat infolge Schweiz 55 456, Rußland ( Europa und Afien) 46 971, Dänemart des start verminderten Begehrs an Walzwerkfabrikaten mehr( mit Kolonien) 26 547, Frankreich ( mit Kolonien) 20 482. Bei Frank und mehr versagt, und es ist vielfach zu 3wvangs reich ist die Thatsache bemerkenswert, daß die Zahl der in Deutschland verkäufen geschritten worden, welcher Umstand ganz besonders befindlichen Frauen größer ist wie die der Männer; sie betrug 10 787. au der herrschenden Unsicherheit der Marktlage beigetragen Diese Erscheinung fehrt auch bei Großbritannien wieder, voit wo hat. Auch die wenigen nicht mit tenerem Rohmaterial überhäuften einschließlich der Kolonien 8930 Frauen und 7243 Männer in Deutsch­Walzwerke können nicht lohnend arbeiten, da die Rohstoff- Syndikate land lebten. Für alle europäischen Staaten ist das Verhältnis bisher nicht daran gedacht haben, ihre Preise denjenigen für Fertig- 452 972 Männer und 304 213 Frauen. fabrikate anzupaßen. Aus amerikanischen Staaten stammten 10 462 Männer

Bodens haben.

Nachdem noch die Abgg. v. Kardorff( Rp.) und Dr. v. Levehow( l.) das Vorgehen der Regierung als socialen Fortschritt begrüßt haben, wird der Titel bewilligt.

Damit ist das Extraordinarium erledigt. Die Einnahmen werden debattelos erledigt.

Damit ist der Etat des Reichsamts des Innern

erledigt.

Hierauf vertagt sich das Haus.

Nächste Sigung: Freitag 1 Uhr.( Marine Etat und Etat für Kiautsch o u.) Schluß 6 Uhr.

Partei- Nachrichten.

Die Aussichten, mit denen wir in das neue Jahr eintreten, find und 10 198 Frauen; die weitaus überwiegende Anzahl davon aus infolge dessen sehr trübe, und weitere große Verluste dürften allen den Vereinigten Staaten . Aus afrikanischen Staaten stammten. im Eisengewerbe Stehenden nicht erspart bleiben, gelingt es nicht 216 Männer und 171 Frauen, darunter allein 316 Personen aus den bald, das so sehr gefchwundene Bertrauen wieder zu heben. Hierzu beiden Boerenstaaten. dürften in erster Linie die Rohstoff- Synditate durch ein verständiges Aus asiatischen Staaten stammten 150 Personen aus Hand in Hand gehen mit den Verfeinerungsbetrieben beitragen China , 250 aus Japan , 21 aus Siam, 43 aus Persien und 2 un­bestimmt.

Genoffe Bredenbeck hat an den preußischen Minister des Innern eine Zufchrift gerichtet, worin er ihn über seine Erlebnisse als Gefangener informiert. Herr v. Hammerstein hat bekanntlich im preußischen Abgeordnetenhause behauptet, Bredenbed sei nur als tönnen.