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von der Bildfläche, nur der Vikar Rütemeier, ähulich wie der präsidium hierselbst wegen der im Veteranenverein vorhandenen Das sind also die Spesen für eine Dienstreise". Dieselben Erzengel Gabriel   mit dem flammenden Schwerte  , stand mit der Sozialdemokraten" viel hin- und herkorrespondirt worden mögen nicht zu hohe sein, weil der Beamte zu repräsentiren hat Präsidentenglocke und klingelte falten Antliges in die geistigen" war. Zwei Polizeibeamten hatten ihre Aussage verweigert, und das ist fein billiges Vergnügen. Je weniger lange Zeit Kampfeswogen hinein. Kein Wort mehr von der christlich- nachdem der verklagte Vereinsvorsitzende zu seiner Entlastung diese Dienstreifen sich ausdehnen, desto geringer wird der Stat katholischen Liebe, während zwei Schritt von ihm die beiden geltend gemacht hatte, fünf der Kläger   seien ihm von der für dieselben sein, somit ist Kürze des Bergnügens Würze. Genoffen mit chriftlich katholischer Nächstenliebe" überschüttet Polizei als Sozialdemokraten" bezeichnet worden. Das Ge- Der Niagarafall und die Mormonenstadt tönnen auf feinen Fall wurden. Dem Herrn Bikar wurde von einem der Beiden zu- richt beschloß damtals, den Polizeipräsidenten und, wenn nöthig, übermäßig viel postalische Neuerungen aufzuweisen haben, gerufen, sie zu schützen, da er die Verantwortung zu tragen habe den Regierungspräsidenten zu ersuchen, den beiden Beamten die wenn einmal ein Bostweiser von jenseits des großen Wassers nach ein gleichgiltiger Blick und ruhig flingelte er weiter. Noch Ablegung ihres Zeugnisses zu gestatten. In der Sigung Deutschland   käme, er würde sich vor Staunen nicht lassen können eine Minute und die Leiber unserer Freunde wären von der am März der Straffammer wurde der Beklagte über die Besoldung der postalischen Arbeitsbienen, der wuthschnaubenden Masse zertreten worden. Da erschien der freigesprochen, und zwar aus folgenden Gründen: Subaltern- und Unterbeamten. Retter. Der anwesende Gendarm hatte sich durchgedrängt und E3 sei unnöthig, festzustellen, ob die Kläger dieser mit gezogenem Säbel und mit gespanntem Revolver fich Bahn oder jener politischen Partei angehörten oder nicht: der Ver- Auch ein Bettler! Wer auf die Dummheit der Menschen schaffend, wurden die Uebelthäter" in das Privatzimmer des flagte sei durch seine vorgesetzte Behörde in die fragliche fpekulirt, macht immer sein Geschäft, die Spekulation auf die Mirthes geführt. Jegt waren dieselben in Sicherheit, doch es Situation hineingedrängt worden(); er habe in Wahrung be- Mildthätigkeit derselben ist auch noch einträglich. schien nur einen Augenblick so, die ganze entfesselte, vielhundert rechtigter Interessen gehandelt und es stehe ihm daher der Dummheit ausbeutet, muß zwar geriffen" sein, er wird sich aber Töpfige Meute, bei welcher der Branntwein bereits seine Wirkung Schuß des§ 193 zur Seite; die persönliche Ehrenhaftigkeit der immer mit der Ausrede beruhigen können: Ja, weshalb sind die gethan hatte, verlangte die Herausgabe der Beiden, welche nach Kläger   sei nicht angezweifelt worden!. Leute so dumm! Wer aber aus der Mildthätigkeit seiner Mit­ihrer eigenen Aussage, nachdem sie die Situation erkannt, mit dem-In Westerode ist ein Polizist mit der Ueberwachung menschen seine Vortheile zieht, ohne derselben bedürftig zu fein, Leben schon abgeschlossen hatten. Während der ungefähr 11/2 Stunden, von Volksversammlungen betraut, dem kürzlich das Malheur dem steht auch diese Ausrede noch nicht einmal zu Gebote. die unsere Genossen im Zimmer des Wirthes waren, wurden von paffirte, einen beurlaubten Garde du Korps- Soldaten zu ver- Giner unserer Abonnenten theilt uns folgenden Fall mit, in ihnen wie dem Gendarm und Ortsvorsteher, Rettungspläne ent- baften, weil er die Uniform desselben für einen Mastenanzug welchem ein schlauer Borortsbewohner die Berliner   Sonntags worfen. Letztere sprachen ihre Meinung dahin aus, daß an ein hielt. Ausflügler systematisch hineinzulegen" pflegt: In der Nähe des Bleiben nicht zu denken sei, in höchstens einer Stunde seien die Zellersammlungen. Die gegen den Genoffen Bahnhofes Schöneberg faß am letzten Sonntag ein Bettler. Gläubigen durch den genoffenen Branntwein total von Sinnen Bildhauer Aeustergerling in Mühlhausen   von der Viele der vom Bahnhof Kommenden und zum Bahnhof und dann sei an ein Schützen ihrerseits nicht zu denken. Der Staatsanwaltschaft erhobene Anklage, zum Ungehorsam gegen Gehenden spendeten dem an der Straße Hockenden eine Gendarm hatte mittlerweile sein Pferd holen laffen und das Anordnungen der Obrigkeit dadurch aufgereizt zu haben, daß er Spende; im Laufe der Zeit muß derselbe eine ganz ere felbe bestiegen; nachdem er vor den Augen der Rotte Korab zur Erhebung eines Eintrittsgeldes trop der Vorschrift einer fleckliche Anzahl Nickel zusammengeschnorrt haben. Mir tam der feinen Revolver geladen, mußten unsere Genossen, geführt von Regierungsverordnung, nur mit Genehmigung der Polizeibehörde Mann eigenthümlich bekannt vor, doch lachte ich mich zuerst dem Twistringer   Ortsvorsteher, dem Pferde voraumarschiren. die Unkosten einer Versammlung durch freiwillige Sammlungen selbst aus es war ja ganz unmöglich, daß dieser Bettler und Doch kaum dreißig Schritte waren sie vorwärts gekommen, als zu decken, aufforderte, ist auf den Antrag des Rechtsanwalts der wohlhabende Mann, der mir vor Augen schwebte, ein und ein wahrer Hagel von Ziegel- und Straßensteinen von allen Stadthagen   von der Straftammer zu Erfurt   abgelehnt worden, dieselbe Person sein sollten! Das wäre ja doch der helle Wahn­Seiten unter einem betäubenden Gejohle und Hurrahgeschrei her- weil die Thatsache, daß das Kammergericht derartige finn. Je mehr ich mir aber den Mann ansah, desto mehr nieder regnete. Die meisten derselben verfehlten ihr Biel nicht. Polizeiverordnungen für ungiltig erachtet hat, das schwanden meine Zweifel. Um endlich Klarheit zu erlangen, trat Einer der Genossen bekam zuletzt einen Stein an den Hinter- Bewußtsein einer rechtswidrigen Aufforderung aus- ich nahe heran, und richtig- ich hatte mich nicht getäuscht, vor topf, so daß er halb bewußtlos nieder taumelte. Im Begriff, schließe, überdies aber selbst bei der Annahme der mir saß der wohlhabende Fuhrherr und Eigenthümer 2. aus den Verlegten in eine mittlerweile erreichte Wirthschaft Rechtsgiltigkeit der betreffenden Verordnung. Die Aufforderung, Schöneberg  , in der S.... straße Nr... wohnhaft.( Genaue zu schaffen, wurde die Thür zugeschlagen, wobei der ein Eintrittsgeld zu zahlen, keine Aufforderung gegen das Adresse ist uns bekannt. D. Red.) Als ich mich von meinem menschenfreundliche Wirth die Worte sprach: Was foll Verbot, Eintrittsgelder zu erheben, enthält. Es sei bei dieser Erstaunen erholt hatte, hielt ich mit meiner Auffassung von der ich mit den Kerlen?" Der letzte Augenblick schien jetzt Gelegenheit darauf hingewiesen, daß trotz der vielfachen tammer Sache nicht zurück, aber der Pseudo Bettler lachte und meinte gekommen zu sein, brüllend stürmte die" tapfere" Chriften- gerichtlichen Entscheidungen über die Ungiltigkeit solcher Re- voll Seelenruhe: So dumm wie Sie bin ich nicht, wenn mir Schaar, die Mehrzahl mit irgend einem Exemplar der gierungsverordnungen bislang nur eine sehr geringe Anzahl Jemand etwas schenkt, so stecke ich das ruhig ein. geistigen Waffen" versehen, auf die beiden Gemeindekassen- dieser Neubelebungen des§ 16 des verflossenen Sozialisten- Damit flapperte er sehr vergnügt mit seinen zusammen rauber Familien- und Ehezerstörer" ein- doch ein guter gefehes von den Behörden aufgehoben ist. Die Straffammer zu gebettelten Nickeln, machte sich aber bald darauf aus dem Staube, Stern waltete über ihnen. Dem Gendarm, mit seinem Pferde Kiel   hat fogar gegen einen dortigen Genossen die Anklage aus weil es ihm sehr wenig angenehm schien, daß ich hinter seine alles über den Haufen reitend, gelang es, die Masse so lange§ 110 des Straf- Gesetzbuches wegen Aufforderung zum Geschäftstniff" gekommen war. Ich will noch bemerken, daß aufzuhalten, bis unfere Genoffen in Begleitung des Ortsvorstehers Ungehorsam gegen behördliche Anordnungen erhoben. Würden der Bettler" Besitzer von drei Gespannen ist( Pferde und Wagen) die Chauffee nach Bassum   erreicht hatten. Nach einer Viertel- die Beamten oder wenigstens der Fiskus für alle durch und selbst Rutscher beschäftigt, die allerdings von der guten" stunde konnten diefelben das Wuthgeheul der Menge vernehmen, Erhebung solcher Anklagen erwachsenen Kosten und Auslagen Behandlung ein Lied zu singen wissen. Im Herbst werden sechs welche, durch ein geschicktes Manöver des Gendarmen irre ge- der Angeschuldigten durch Gesetz verantwortlich gemacht, es bis 7 Gänse eingeschlachtet, hin und wieder mal ein paar leitet, wähnten, die Genossen hätten den Weg nach dem Twift- würde die Staatskaffe bezw. das Portemonnaie der Beamten Schweine und so etwas setzt sich hin und bettelt die Leute an! ringer Bahnhof genommen, während dieselben gen Baffum trabten, wohl jährlich um eine recht beträchtliche Summe erleichtert Ist das nicht unerhört? von wo fie zwei Stunden später, wenn auch mit vollständig ge- werden. Uebersteigt doch die seitens der Staatstaffe für Beugen- Schön ist's freilich nicht und nach dieser Veröffentlichung schundenen Gliedmaßen und tüchtig in den Mai gefchickt", den gebühren und Bertheidigungskosten aus Anlaß der auf Grund wird's sicher mit den Sonntagsetnnahmen des braven Schöne legten Zug nach Bremen   benutzten." bergers ein Ende haben. Daß da draußen in ihrem Millionen­Dieser Vorfall fann Herrn v. Zedlig wieder lehren, daß kon­dorfe die Zahl der echten und rechten Gemüthsmenschen" eine feffionelle Religion feineswegs das moralische Heilmittel ist. Solche beträchtliche ist, ist übrigens uns Berlinern nichts Neues mehr. Greuelszenen würden nicht vorkommen, wenn die Menschen anstatt Ländlich, schändlich! zu gegenseitigem Haß zur Duldsamkeit und überhaupt zur Ge­rechtigkeit gegen einander erzogen würden. Um ein solches Resultat der Erziehung zu erzielen ist es unbedingt nothwendig, die Schule auf rein menschliche Tugenden zu gründen, sie von allen Pfaffen­intereffen zu befreien, denn der Begriff der Unduldsamkeit ist der Pfaffe.

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der rechtsungiltigen Regierungsverordnung erhobenen Anklagen allein im Bezirk der Potsdamer Regierung gezahlte Summe 1000 Mark. Die Erhebung solcher Anklagen ist nach der Rich­tung hin mit Freude zu begrüßen, da sie unsere Forderung, eine Entschädigung für unschuldig Angeklagte in allen Fällen, insbesondere auch dann vom heutigen Staat zu verlangen, wenn einem Beamten fein Versehen zur Last fällt, auch für die weitesten Kreise zu begründen geeignet ist. -Oesterreichisches. Der Gablonzer Bezirkshauptmann erließ an die Bürgermeister und Gemeindevorsteher feines Be­" Um rasch und sicher die Prügelhelden der Bestrafung über- zirtes einen Ukas, welcher das Tragen von breiten schwarzen Liefern zu können, ersucht die Bremer Bürger- Zeitung" alle Hüten und rothen Bändern bei Begräbnissen bei Strafe bis zu Genoffen, welche aus Twistringen   oder nächster Nähe herstammen 100 Gulden oder 14 Tagen Arrest untersagt. oder die örtlichen Verhältnisse fennen, ihre Adresse an Alwin Kerri, Gellertstraße 39, Bremen  , einzusenden.

Lokales.

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And der Zeit der Straßenkrawvalle datirt folgende, recht nette Geschichte, welche dem Droschkentutscher R. passirt ist. Der selbe kam in der Nacht vom 26. zum 27. v. Mts. mit seiner Droschte die Linden" an der Nordseite entlang gefahren. Als er nun über die Friedrichstraße fahren wollte, tamen ihm vier fein gekleidete Herren entgegen, die unter sich auf dem Straßen­damme die tollsten und ausgelassensten Streiche vollführten. Kurz vor dem Kreuzungspunkte obiger Straße blieben diefelben plöglich stehen und rief einer von ihnen in barschem Zone: Lints vorbeifahren!" Der Kutscher, welcher sah, daß er es mit in befneiptem Bustande befindlichen Leuten zu thun hatte, folgte, um Weiterungen zu vermeiden, dieſem anmaßenden Zurufe. leber die Soldatenmikhandlungen und den militäri­Raum war er jedoch, ohne ein Wort dabei zu verlieren, an den schen Boykott verhandelte am Sonntag eine Volksversammlung in Stuttgart  . Hinsichtlich der militärischen Boykotte sprach Herren vorbeigefahren, als ihm einer derselben mit einem Im Töchterheim" der unter dem Protektorat der Spazierstode muthivillig die hintere Scheibe feines Rupees zer der Referent Genosse Schlegel aus Eßlingen   unter stürmischem Beifall die feste Ueberzeugung aus, daß durch alle derartigen Kaiferin stehenden Stiftung für verwaiste Töchter von Reichs- schlug. Auf dem Polizeirevier in der Bauhofstraße entpuppte Schädigungen von Steuerzahlenden Bürgern gerade das Gegen- Post- und Telegraphenbeamten, fand gestern der zweite diesjährige sich, der Allg. Fahr- 3tg." zufolge, der ausgelassene Uebelthäter theil von dem erreicht werde, was erreicht werden soll; der Vortragsabend statt, und zwar sprach Herr Ministerialdirektor als ein... Polizeisekretär. Kommentar überflüssig! Siegeszug der Sozialdemokratie, der durch die wirthschaftlichen Sa ch se über Eine Winterreise nach Nordamerika", so lauten Das vor einigen Tagen erfolgte Verschwinden des Verhältnisse folossal begünstigt werde, sei nicht aufzuhalten durch die Eingangsworte eines Lokalartikels der freifonservativ- gouver­In dem Artikel wird dann Juweliers Allewelt, Andreasstraße 86 wohnhaft, wird im Osten polizeiliche oder militärische Unterdrückungsmaßregeln. Wenn wir nemental- antisemitischen Post". bas Sozialistengesetz überwunden und dessen Urheber verlacht weiter ausgeführt, daß der Vortragende die Eindrücke sehr lieb: Berlins   gegenwärtig viel besprochen. Hiesige Blätter erfahren haben, so werden wir auch die neuesten Gewaltmaßregeln über- lich und nett schilderte, welche er auf einer im Winter 1888/89 über den dauern. Die Versammlung faßte Refolutionen, laut deren die Aus- unternommenen Dienstreise nach den Vereinigten Staaten  wüchse des Militarismus als mit demselben nothwendig verbunden empfangen hat. Der Herr Ministerialdirektor hat den Niagara bezeichnet werden und die Hoffnung auf den Fortfall derselben fall besucht, sich die Mormonenstadt angesehen, San Francisco  nur auf den Wegfall des heutigen Klassenstaats bezw. auf die nach eigener Anschauung fennen gelernt u. s. w. Umwandlung des stehenden Heeres zu einer allgemeinen Bolts­wehr gesetzt wird. Der militärische Boykott ist übrigens erst erfolgt, nacht em die Stuttgarter   Stadtdirektion, also eine Bivil behörde, der Militärverwaltung die Mittheilung gemacht hatte, daß in den betreffenden Lokalen vorzugsweise" Sozial: demokraten verkehrten.

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Anlaß zu dem Vorkommniß das Folgende: Allewelt, welcher nicht blos ein gutgehendes Geschäft in Gold- und Silberwaaren inne zu haben schien, sondern auch mehrere städtische Ehrenämter befleidete, war in seiner Gegend ein angesehener Mann. Diesen Umstand wußte er nach Ein Untergebener des Herrn Ministerialdirektors" sendet Kräften auszunußen. Er suchte und fand nicht nur bei Be uns nun im Anschluß an den Bericht der" Post" folgende ganz fannten und Freunden einen weitgehenden Kredit, sondern scheute sich auch nicht, fich auf Kosten der ärmeren Bevölkerungsklasse intereffante Erläuterungen: Der Bericht erweckt vor Allem ein Mal den Anschein, zu bereichern. Dies wurde ihm als Waisenrath, als Schrift im Hinblick als ob die Versammlung im Töchterheim" stattgefunden habe. führer des Andreasplatz Bezirksvereins und Das stimmt nicht. Der Vortrag wurde im Postgebäude in der auf sein offenes, ehrlich erscheinendes Wesen nicht eben Artilleriestraße abgehalten( gegen Eintrittsgeld), denn ein schwer. Hierin dürfte indeß der Hauptgrund zu seinem Ver Das Zentrum verliert mehr und mehr in der Gunst des Töchterheim" giebt es überhaupt noch nicht. Der Erlös des schwinden nicht zu suchen sein, denn es handelt sich doch immer fatholischen Boltes, seitdem Junterinteressen in ihm die Ober- Eintrittsgeldes sollte zur Vergrößerung des Fonds behufs Grün  - hin nur um Darlehen, deren Aufnahme zu einem Konflikt mit hand gewonnen haben. Dr. Sigl stellt im Bayrischen Vater bung eines solchen Heims dienen. Dasselbe sollte eigentlich aus dem Strafgesetz nicht führen kann. Dagegen wird dem Ver­land" den Führern des Zentrums eine Zensur aus, die an Deut- freiwilligen Beiträgen der Beamten und Unterbeamten aller mißten noch nachgesagt, daß er den Hausbesizer L. durch Unter­lichkeit nichts zu wünschen übrig läßt:" Wenn die Zentrums- Klassen errichtet werden. Das Komitee rechnete bereits mit Bei- schlagung um die Summe von tausend Mart gebracht und außer junter glauben, sich in Berlin   dekoriren lassen und dafür hofiren trägen in der Höhe von 1 Million Mark und war nicht wenig dem mehrere Firmeninhaber in betrügerischer Weise geschädigt 30 000 m. beisammen habe. Nachdem er infolge hiervon seine nähere Bekanntschaft zu müssen, dann sollen sie sich von den Utermärkern und erstaunt, als im Sommer 1889 faum pommerschen Knechten wählen lassen, da sind sie dann am Platz waren. Die Subaltern- und Unterbeamten hatten nämlich das mit dem Staatsanwalt befürchten mußte, hat er es als Aller­unter den stockpreußischen konservativen Schnapsjunkern und Komitee, in dem die Geheimräthe die Majorität hatten, arg im weltsmann vorgezogen, Fersengeld zu geben und in alle Welt zu Zuckerbaronen. Haben diese Herren in ihrer bisherigen Haltung Stiche gelassen, sie hatten dazu auch ihre gewichtigen Gründe. gehen. Wenn nun auch der Verschwundene in einem an seine der preußischen Regierung zulieb das Dichterwort erfüllt: Halb Es blieb dem Komitee schließlich nichts übrig, als eine Familie gerichteten, aus Westend   eingelaufenen Schreiben die Ab Nummer givei, ohne jegliche Beeinflussung sicht fundgegeben hat, sich das Leben nehmen zu wollen, so glault zog es ihn, halb sant er hin" so werden wir Straubinger Sammlung Vorgesetzten" zu veranstalten. Der Erfolg Gaubewohner bei der nächsten Wahl die weitere Verszeile er der war man doch, daß diese Absicht Allewelts nicht ernst genommen füllen: Und ward nicht mehr gesehen." Die Attinger Bauern, ein besserer, so daß das Komitee bis jetzt über 130 000 m. ver- werden dürfe. Man ist vielmehr der Ansicht, daß Allewelt diese welche vor zwei Jahren ihren nun abgedankten Pfarrer wegen fügt. Was damit geschehen soll, sieht noch nicht fest, auf jeden Nachricht nur zu dem Zwecke gegeben hat, um desto sicherer über feiner tattlosen Predigt ärgerten, werden das nächste Mal Gesell- Fall aber wird noch sehr viel Wasser die Spree hinablaufen, ehe die Grenze verduften zu können. schaft finden, denn zum Besten sind wir lang genug gehalten irgend ein Ministerialdirektor des nächsten Jahrhunderts im " Töchterheim" einen Vortrag halten kann wenn es da über­Auf schreckliche Weise verunglückte vorgestern der in der haupt noch Ministerialdirektoren giebt und Töchterheime über Anilinfabrit zu Rummelsburg   angestellte Meister Babst. Derselbe haupt noch nothwendig sind. fteht schon viele Jahre im Dienste der Aktiengesellschaft für Was den weiteren Juhalt des Vortrages anlangt, so sei auf Anilinfabrikation und genoß bei seinen Vorgesetzten seiner Zuvers dessen Schilderungen von Land und Leuten nicht näher ein- fäffigkeit wegen allgemeines Vertrauen; um so mehr war man gegangen, dieser Arbeit übergebt uns jedes Konversations- Lexikon. in der Fabrik überrascht, als er sich nicht auf seinem Posten Ter Herr Ministerialdirektor hat, wie er selbst erzählt, eine Dienst- fehen ließ. Nachforschungen ergaben bald, daß Pabst bei Beginn reise unternommen, Diefelbe verfolgte den Zweck, mit der ameri- der Arbeit erschienen war, sich dann entfernt hatte und seit dieser fanischen Postverwaltung Berträge abzuschließen wegen Begleitung Beit nicht mehr gesehen worden war. Endlich bemerkte ein r der transatlantischen Dampfer durch Postbeamte. Angenommen, daß beiter an der Oeffnung eines zur Farbstoffbereitung dienenden diese Dienstreife in der That nothwendig war, so scheint dieselbe doch Behälters, zu welchem der Aufstieg mittels einer Leiter führt, eine Ausdehnung erfahren zu haben, die mit dem Abschluß der Ver- ein Buch und einen Meßstab des vermißten Meisters. träge nichts mehr zu thun hatte. Wenn auch die Postverwaltung Die Untersuchung des Farbenreservoirs hatte das alles sehr billig" macht, Dienstreifen ihrer Oberbeamten erscheinen rige Ergebniß, daß die Leiche des Meisters in demselben ges nicht übermäßig billig. Auf der einen Seite wird gespart, daß funden wurde; der Unglückliche hatte in der ähenden Flüssigkeit es den Unterbeamten durch Mark und Bein geht, auf der anderen einen qualvollen Tod gefunden.- Ueber den tragischen Unfall giebt es Dienstreifen" bis nach den Küsten des stillen Ozeans. find nun widersprechende Gerüchte in Umlauf: von der einen Die Steuerzahler haben für Dienstreifen von Ministerial- Direktoren Seite wird der Vermuthung Ausdruck gegeben, daß P., der in folgende Beträge zu entrichten: der letzten Zeit ein verstörtes Wesen gezeigt haben soll, sich selbst den Tod gegeben hat; insbesondere wird dafür der Umstand geltend gemacht, daß er an dem Unglücksinge sich früher als sonst in der Fabrit einfand, und daß er an dem Farbenreservoir nichts zu suchen hatte; andererseits wird daran festgehalten, daß der arme Mann, der von Vorgesetzten und Kollegen herzlich betrauert wird, durch einen unglüdlichen Zufall ein schreckliches Ende ges funden habe. Eine behördliche Untersuchung des Unfalls ist ein geleitet worden; der Unglückliche hinterläßt eine Frau und zwei unerzogene Rinder.

worden."

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Aus der sozialdemokratischen Preise. Manuheimer ,, Volksstimme":" Mag sich der Kreis der jenigen, die uns, nachdem sie uns durch andere Mittel nicht zu beseitigen vermochten, zu zerschmettern drohen, immer mehr ver­dichten, mögen sie auch wieder ein neues Sozialistengesez lgebären, wir werden alledem Troy bietend, einem Aderlasse aus dem Wege gehen. Arbeiter, und namentlich ihr Arbeitslosen, ihr seht, welcher Wind zur Zeit pfeift, seid vorsichtig in eurem Handeln; verliert nicht aus dem Auge, daß eine Bande von Spigeln und sonstiger nichtsnuhiger Tagediebe an euch herantreten wird, um euch zu Handlungen zu verleiten, die euch und der ganzen Arbeiter tlaffe bitter ausstoßen würden. Ihr würdet euch selbst dadurch schaden und den Auflösungsprozeß der heutigen Gesellschafts­ordnung aufhalten."

Polizeiliches, Gerichtliches ze.

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a) Tagegelder: 24 Mart pro Tag.

b) bei Reisen auf Eisenbahnen und Dampfschiffen für jeden Kilometer 13 Pfennig( für den begleitenden Diener 7 Pfennig).

Wahrung berechtigter Interessen." Bu diefem Kapitel wird der Frankfurter Zeitung  " aus Köln   ge­schrieben: Aus dem Köln- Ehrenfelder   Veteranenverein waren auf Betreiben des Borsigenden, eines Beamten, sechs Mit­glieder wegen angeblicher Zugehörigkeit zur sozialdemokratischen Partei ausgeschlossen worden. Mehrere wurden infolge dieser Versehnung brotlos und strengten im vorigen Jahr Dazu tamen noch eine Gebühr für Aufenthalt im Auslande gegen den Vorsitzenden Ech. einen Prozeß an, in dem erwiesen( die Höhe derfelben ist verschieden). Auch ist Aussicht auf be­wurde, daß zwischen dem Bezirkskommando und dem Polizei- fondere Gratifikation vorhanden.

c) für jeden zu bezw. Abgang( auf Bahnhöfen oder Landungsstellen) 3 Mart.

traus