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Deutsches Reich .

fordert, der Socialistischen Arbeiterpartei von Roubair" bei- dringend die Einstellung einer Bauschrate von 2 Millionen Mark für zutreten. In dem Aufruf wird erklärt, daß auch die neue Organi - die Befestigung des Oberrheins. Die Firma Steinfeldt u. Blasberg in Hannover sucht sation auf dem Boden des revolutionären Socialismus stehe, daß es Geheimrat Herz erklärt, daß die Finanzverwaltung durchaus gegenwärtig durch Vermittlung Berliner Arbeitsnachweise Arbeiter notwendig sei, aus der französischen Arbeiterpartei auszufcheiden, um auf dem Standpunkt des Abg. Richter in betreff der Etatisierung der nach dort zu engagieren. Da in Hannover insgesammt 8000 Metall­in Bezug auf die Tattit bei lokalen Kämpfen freie Hand zu Erlöse aus dem Verkauf von Festungsgrundstücken stehe und dem- arbeiter verkürzte Arbeitszeit arbeiten( darunter auch die bei Stein­haben. Im ganzen wird in dem Aufruf geklagt über entsprechend verfahren werde. feldt u. Blasberg beschäftigten), dürfte es ratsam fein, den gemachten die zu straffe Centralisation innerhalb der Französischen Arbeiter- Gröber( C.) empfiehlt den Antrag Bachem unter Zusatz von Anerbietungen nicht Folge zu geben, um so mehr, als die bei der partei"( Guesdiften); von der Centralstelle aus würden Anweisungen 1 Million für die Befestigung des Oberrheins. Firma St. u. B. gegenwärtig beschäftigten Arbeiter erst vor furzem gegeben über lokale Angelegenheiten, die von dort nicht beurteilt Kriegsminister v. Goßler bittet etivas höher zu gehen. mit der Firma in Differenzen geraten waren und unter den Folgen werden könnten, der Glaube der Führer an ihre Unfehlbarkeiten Dr. Bachem beantragt seinem Antrag als Titel 3b zuzusetzen: derselben noch zu leiden haben. fei nicht ein zu großer. Carrette tritt ein für die Autonomie der Befestigung des Oberrheins 1 500 000 m. Tofalen Gruppen und Provinzialverbände in kommunalen Angelegen Kriegsminister v. Gofiler ist mit diesem Antrage einverstanden. heiten und sonstigen Lokalfragen; hier dürfte die Centralgewalt Die Abgg. Gröber( C.) und Richter( frf. Bp.) verlangen die nicht reglementierend eingreifen. gegenseitige Dedungsfähigteit nur auf Titel 3 und 3a, nicht aber Uns will es scheinen, als ob man auch innerhalb einer straff auf 3b auszudehnen. centralisierten Partei eine vernünftige kommunale Politit treiben tönne.

Belgien .

Zur

Dr. Bachem( C.) beantragt, gegenseitige Dedungsfähigkeit für alle drei Titel. Richter( frf. Vp.) erklärt, daß er, wenn dies beschlossen würde, gegen das ganze Gesez stimmen würde.

1937 Mann.

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Der Boeren- Krieg.

100 Metallarbeiter in der Fabrit von Gabriel u. Bergethal zu Warstein ( Westfalen ) haben wegen erfolgter Lohnabzüge in Höhe von 5 bis 15 Broz. die Arbeit niedergelegt. Die Metall­arbeiter feien auf ihre solidarische Pflicht aufmerksam gemacht.

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Formerstreik. In der Maschinenfabrik von Paul Cohnstadt zu Breslau wurde dieser Tage den Formern ein Lohnabzug gemacht, der je nach der Größe des Stückes von 5 Bf. bis zu 90 f. betrug. Als einer der Betroffenen namens der übrigen bei der Fabrikleitung Vorstellungen gegen den Lohnabzug erhob, wurde er sofort entlassen. Darauf erklärten sich Sie übrigen 11 Former mit dem gemaßregelten Kollegen solidarisch und legten sämtlich die Arbeit nieder.

Zum Streit der vogtländischen Weber wird gemeldet: Bei der Firma F. R. Greiner in Reichenbach legten 25 Frauen und Mädchen die Arbeit nieder. Die Männer arbeiten weiter!! Ursache des Ausstandes sind Lohnreduktionen. In Elsterberg hat jetzt der Fabrikantenverein in fast sämtlichen Webereien einen Lohutarif ausgehängt, der natürlich in keiner Weise den Wünschen der Arbeiterschaft entspricht. Die Firma Jäger u. Seidel hat eben­falls, trotz gegebenen Ehrenwortes, den am 29. Januar 1902 ver­einbarten höheren Lohntarif wieder entfernt.

Die Textilarbeiter der Firma Gebr. Albert in Greiz befchloffen, wie uns telegraphisch berichtet wird, mit 184 gegen 5 Stimmen den Streit fortzusetzen; es ist demnach zu erwarten, daß Die Fabrikanten ihre Drohung wahr machen und 2500 Arbeiter aus­sperren.

Böttcher und Tischler werden vor Zuzug nach Saalfeld gewarnt, da in der Waschmaschinenfabrik von Adam Schmidt daselbst Differenzen bestehen.

Der Kampf um8 gleiche Stimmrecht. Die Bewegung zur Die gegenseitige Dedungsfähigkeit für alle drei Erlangung des allgemeinen gleichen Stimmrechts ist in ihre lezte Titel wird hierauf mit 15 gegen 11 Stimmen abgelehnt, dagegen Phase eingetreten, es wird Ernst. Die Socialisten, mit denen die für die Titel 8 und 8a angenommen. Mit dieser Modifitation Linksliberalen in dieser Frage verbunden sind, hatten für Dienstag, wird der Antrag Bachem mit 24 Stimmen gegen die 2 Stimmen dem Karnevalstag, große Demonstrationen in Aussicht gestellt. Am der Socialdemokraten angenommen. Hieraus ergiebt sich im legten Sonntag haben schon einige Umzüge in den Straßen von ganzen ein Abstrich von 3 960 000 m. Brüssel stattgefunden, die Säle des Maison du Peuple waren den Die Beratung des Militäretats ist erledigt. ganzen Tag über von Tausenden von Personen besetzt, mehrere Nächste Sigung Donnerstag.( Bostetat und Invalidenfonds.) social istische Deputierte, darunter Vandervelde, nahmen das Wort. In der Kammer steht für die nächsten Sizungen die Frage des Wahlrechts zur Verhandlung. Wie die Regierung sich dazu stellen wird, ist noch unbestimmt. Ungewiß ist auch noch, ob die Selerifalen wirklich den Antrag einbringen werden, das Kammer­Die englischen Verluste im Januar. wahlrecht auf die Frauen auszudehnen. Die Socialisten würden Die Berluftliste des Januar zeigt eine Steigerung gegenüber durch diesen Antrag in eine ziemlich schwierige Lage kommen. Die der des vorigen Monats. Im Jannar erlagen an Strankheit 10 Offi­Liberalen, die Bundesgenossen der Socialisten, wollen nämlich von ziere und 526 Mann. Der Gesamtabgang beläuft sich auf 87 Offi­dem Frauenstimmrech nichts wiffen; um sie als Bundesgenossen zu ziere und 2663 Mann. Davon fielen im Gefecht 5 Offiziere, 82 Mann. behalten, mußten die Socialisten auf diese Forderung zunächst ver- An Wunden erlagen 5 Offiziere, 62 Mann. Unglücksfällen fielen zum zichten. Nun machten aber die Klerikalen das Frauenwahlrecht zu Opfer 1 Offizier, 35 Mann. Vermißt wurden 21 Mann. Als In­ihrer Forderung, einmal weil sie glaubten, über die Mehrzahl der Frauen validen in die Heimat zurückgeschickt wurden endlich 67 Offiziere und genügenden Einfluß zu haben, ein andermal, um die friedlichen Brüder zu entzweien. Dieser nicht ungeschickte Schachzug der Klerikalen ist, wie schon erwähnt, durch den Beschluß der Socialisten unschädlich gemacht worden; wie bekannt, haben die socialistischen Frauen selbst, in Anbetracht der gegebenen Situation, auf diese Programmforderumg vorläufig verzichtet. Der König, der an der Riviera weilte, ist auf dem Wege nach Brüssel ; die Bürgergarden halten die Straßen be­fetzt, die nach der Kammer und dem Schlosse führen, das Militär ist fonsigniert. Ob sich die Regierung auf die Bürgergarden ver­und Soldaten entfalten die belgischen Socialisten schon seit sehr starken Anklang fand, wurde dennoch erst die Einsetzung einer Eine Reihe von Firmen, darunter Jahren eine energische Agitation, um dieselben für den Socialismus Revisionstommiffion beschlossen und damit die Regreßansprüche vor- ab 15. Februar zu fündigen. zu gewinnen. Uebrigens hat die socialistische Partei keinen Zweifel läufig in den Hintergrund gedrängt. Die Gesellschaft ist be- einige sehr bedeutende, haben den neuen Tarif bereits anerkannt. darüber gelaffen, daß sie vollkommen auf dem Boden der Gejeßlich familich durch die betrügerische Manipulation ihres Direttors feit bleiben will, daß ihre Verhandlungen, ihre Propaganda und Schostag in Konkurs geraten. Schostag hatte falsche In der königlichen Belzwaren- Fabrik zu Rotterdam Demonstrationen für das allgemeine gleiche Wahlrecht einen durch- Ladefcheine an mehrere Bankhäuser zur Beleihung gegeben und als aus friedlichen Charakter behalten sollen. Es ist aber sehr leicht schließlich der Zusammenbruch drohte, machte er seinem Leben durch find Differenzen ausgebrochen. Es wird um Fernhaltung von Zuzug möglich, daß es durch polizeiliche oder militärische Maßnahmen und Selbstmord ein Ende. Wie der Konkursverwalter berichtete, soll der Buchbinder- Konflikt in Dänemark . gweds Herbeiführung Pro vokationen zu Gewaltthätigkeiten und Blutvergießen tommt. Die zweite Direktor Breslauer ein willenloses Werkzeug seines Kollegen nächsten Tage müssen die Entscheidung bringen. gewesen sein und auch den Angestellten der Firma wurde nachgesagt, einer neuen Tarifgemeinschaft im Buchbindergewerbe fand am daß ihnen die unreelle Geschäftsführung nicht entgangen sein könnte. Montag eine gemeinsame Sigung von Vertretern der Meister- und Als Aktiven find 2035 000 m. vorhanden, denen als bevorrechtigte Gehilfenorganisationen in Kopenhagen statt. Eine Einigung Forderungen in Bassiven 338 000 M. und als nicht bevorrechtigte wurde jedoch nicht erzielt. Die Angelegenheit wird jezt Forderungen 9 960 000 m. gegenüberstehen. Die Gläubiger können wahrscheinlich im Gesamtverband der Gewerkschaften" und in der Arbeitgeber- Vereinigung" zur Verhandlung kommen. im günstigsten Falle auf 15 Broz. recen.

Aus Industrie und Handel.

Die Reederei Vereinigter Schiffer in Breslan erörterte in einer außerordentlichen Generalversammlung der Aktionäre den gegenwärtigen Stand der Konkursabwicklung, vor allem ſollte aber durch Beschluß der Aktionäre der Aufsichtsrat zur Ersatzleistung

Die Rastatter Waggonfabrik sucht Schreiner und Stellmacher. In legter Beit wurden dort Lohn­reduktionen vorgenommen, wogegen die Arbeiter protestierten. Der Protest hatte den Erfolg, daß 15 Mann gekündigt wurden. Schreiner und Stellmacher, die nicht gewillt find, für 28-30 f. zu arbeiten, werden gut thun, Rastatt zu meiden.

Lassen tann, ist sehr zweifelhaft, auch unter den jungen Nefruten herangezogen werden. Obwohl diese Ansicht in der Versammlung Die Schneider in Straßburg beschlossen, die geltenden Tarife

Leute waren, die sich um die Geschäftsführung gar nicht fümmerten Es stellte sich hier wieder heraus, daß die Aufsichtsratsmitglieder

gebeten.

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Ausland.

Die Demonstration der Brüffeler Arbeiter. Brüffel, 11. Februar.( Eig. Ber.) Heute nachmittag fand die erste Demonstration zu Gunsten des allgemeinen Wahlrechts statt. In der Kammer wird jetzt der Antrag auf Einführung des allgemeinen Wahlrechts für die Kommune und Provinz diskutiert. Der Turiner Gasarbeiter- Streif dauert fort. Die Regierung Sollte die parlamentarische Aktion nicht genügen, dann soll das Volk und die Abrechnungen ohne die nötige Kontrolle passieren ließen. t abermals zu Ungunsten der Streifenden aus ihrer Neutralität selbst zur Entscheidung aufgerufen werden. herausgetreten, indem sie zehn Versammlungen, die von der Turiner Die Klerifalen und ihre Breffe wiederholten unaufhörlich die Wie von mehreren Seiten nachgewiesen wurde, hätte eine gewiffen Arbeitskammer für Sonntag einberufen waren, verbot. Die Arbeits­Phrase, daß das Volk mit dem herrschenden Pluralsystem zufrieden hafte Revision auf die Schliche des betrügerischen Direktors kommen fammer hat dagegen Protest eingelegt und bereits neue Ver­missen, so aber brachten es die Herren Aufsichtsräte, denen es nur fei, nur einige Agitatoren seien die Schreier. Um den Klerikalen zu beweisen, daß sie sich im Irrtum befinden, veranstalteten die um ihre Tantieme zu thun war, fertig, einem Mann volles Vertrauen fammlungen anberaumt. Brüsseler Arbeiter heute eine Manifestation. Aengstlich, wie entgegenzubringen, der allgemein als höchst zweifelhafter Charakter bekannt war. Das Verlangen, den Aufsichtsrat zur Ersatzleistung Lehte Nachrichten und Depelthen. unsre Regierung nun einmal ist, hatte sie das ganze Quartier, wo heranzuziehen, erscheint deshalb voll berechtigt. sich Ministerien und Kammer befinden, absperren lassen. Die ganze Boiizei, 1 Bataillon der Civilgarde und reitende Gendarmerie war auf den Beinen.

erwarten.

Ausfuhrvergütung für die Eisenindustrie. Die Roheisen­

Das allgemeine Stimmrecht und die Kammer. Syndikate und das Kohlensyndikat haben sich bei den jetzt gepflogenen Brüffel, 12. Februar.( W. T. B.) In der heutigen Sigung Die Manifestanten zogen, etwa 3000 an der Bahl, un 31/2 Uhr Verhandlungen bereit erklärt, den die Rohfabrikate verarbeitenden der Repräsentantenkammer wurde die Generaldebatte über den Autrag nach dem Palais des Prinzen Albert. Die Polizei, die Miene Werken Ausfuhrvergütungen zu gewähren. Die betreffenden betreffend das allgemeine Stimmrecht begonnen. Der machte, den Zug beim Ausgang der Rue Treurenberg aufzuhalten, Syndikate verlangen dagegen eine feste Organi- betreffend das allgemeine Stimmrecht begonnen. wurde zurückgedrängt und der Zug passierte. Sonst versuchten sation der Branchen. Wie die Köln Ztg." mitteilt, vertritt bg. Bethune, der seinen Bericht vorlegt, wird von den Socialisten die Manifestanten nirgends den Polizeicordon zu durchbrechen, man die Auffassung, daß die bereits bestehenden Verbände sich eine gemein- mit den Rufen:" Betrüger! Dieb!" empfangen. Man wirft ihm vor, Bethune erwidert, daß das weil die Parole lautete: Friedliche Manifestation. fame Centrale schaffen, die in der Lage ist, eine genaue Kontrolle die Wählerliste gefälscht zu haben. von dieser Anklage freigesprochen habe. Auf dem Wege zum Palais des Prinzen Albert tam es zu über die in den verschiedenen Geschäftszweigen zur Ausfuhr ge- Schwurgericht ihn alt, ob­einem Zwischenfall. Als die Manifestanten, die Marseillaise singend, brachten Mengen auszuüben und in Gemeinschaft mit den Vertretern Smeets( Socialist ) greift ihn fortgesetzt heftig in die Rue de la Science einbogen, sprang ein Polizeisergeant um des Kohlenbergbaus die Ausfuhrvergütungen festzusetzen. Letztere gleich der Präsident Smeets das Wort entzogen hat. Der Präsident die Ecke, zog feinen Säbel und wollte die Demonstranten auseinander wären dann je nach der Arbeit, die auf die einzelnen ausgeführten erklärt die Sigung für geschloffen und bedeckt sich. Die Mitglieder treiben. Er wurde jedoch entwaffnet und der Zug ging weiter. Waren verwandt wurde, verschieden zu bemessen; sie müßten also der Rechten erheben sich unter lärmenden Kundgebungen der Vor dem Palais des Prinzen wurde das Lieb A bas beispielsweise für Draht höher sein als für Träger, für lettere wieder la roi de carton"( Nieder mit dem Kartonfönig!) angeftimmt. höher als für Knippel usw. Durch eine derartige Abstufung soll Linken von ihren Sigen. Die socialistischen Abgeordneten werden Hierauf zog man nach dem Parlament, um die Abgeordneten zu verhütet werden, daß das Ausland mit Hilfe der ihm aus Deutsch - beim Berlaffen der Kammer von einer großen Menschenmenge leb­Der ganze Platz war bei der Ankunft schon gefüllt, land zugeführten Rohstoffe und Halberzeugnisse den weiter ver- haft begrüßt. Ein großer Teil derselben begiebt sich im Zuge ebenso die Seitenstraßen. Da die Bemühungen der Polizei, den arbeitenden deutschen Werken ernstlichen Wettbewerb bereiten kann. nach dem Voltshause, wo sich die Manifeftauten ohne Zwischenfall Blaz zu räumen, fruchtlos war, stellte sie ihr Beginnen ein. Um 5 Uhr Die Meldung bestätigt wieder, mit welchen wirksamen Mitteln zerstreuen( erschienen die Abgeordneten, die mit Hochrufen begrüßt wurden. Dann zog die großen Syndikate die Ausdehnung der Truſtbildung anstreben. Brüffel, 12. Februar.( B. H. ) Die Socialisten organisieren man vor das Redaktionsgebäude des Peuple ", wo Leken, Vandervelde Die überaus schnelle Entwicklung der Syndikate im Eisengewerbe ist für den 20. Februar eine große antimilitärische Kund­und Troklet Ansprachen hielten. Die Zahl der Manifestanten war ficherlich auf dieses Drängen zurückzuführen. gebung; eine Anzahl Personen wird Ansprachen halten. auf ca. 10 000 angeschwollen. Hierauf wurden die Abgeordneten an Die Leipziger Kredit- und Sparbank ist, wie sich jetzt erst Brüffel, 12. Februar.( B. H. ) Angesichts der Drohung der den Nordbahnhof begleitet. Während bis jetzt sich die Demonstration herausstellt, durch den Zusammenbruch der Leipziger Bank stärker in Socialisten, die Kundgebung vor der Kammer täglich zu wieder­auf den verhältnismäßig stillen Teil der Stadt beschränkt hatte, befand Mitleidenschaft gezogen, als es nach ihrer Erklärung anzunehmen holen, wurden auch heute die gestern getroffenen Maßregeln an man fich jetzt auf den großen Boulevards, wo die Brüsseler Bourgeoiste war. Der Jahresabschluß erforderte 3 900 000 m. Abschreibungen gewendet. Die neutrale Zone ist durch Militär abgesperrt. Bis in gemütlich dem Prinzen Karneval huldigte. Die Ankunft der Arbeiter und ist damit eine Unterbilanz von 1550 000 M. entstanden. Die bie späteren Nachmittagsstunden beschränkten sich die Socialisten auf bataillone auf den mit Masken gefüllten Boulevards. verfehlte Verwaltung der Bank schlägt eine Zusammenlegung der Aktien im das Abfingen revolutionärer Lieder. ihre Wirkung nicht. Diese friedliche Demonstration bildete bald den Verhältnis von 5: 3 vor. Das Aktienkapital beträgt 12 500 000. Gegenstand des Gespräches in ganz Brüffel. Im Jahre 1900 verteilte die Bank 5 Proz. Dividende. Nach dem Paris , 12. Februar.( W. T. B.) Sämtliche Blätter messen Bericht der Verwaltung betrugen die Spar- und Depofiteneinlagen dem englisch - japanischen Vertrage große Bedeutung im Laufe des Jahres 12 233 375 M., nach dem Zusammenbruch der bei. Temps" sagt, der Vertrag scheine ein Anzeichen dafür zu Leipziger Bank bis zu Ende des Jahres 1901 wurden dann von feien, daß die englische Regierung in Ostasien eine neue Bolitik verfolgen diesen Einlagen 9 688 572 M. zurückgefordert. wolle. Durch dieses Uebereinkommen nehme England, für welches die

Aus dem Bericht geht hervor, daß die Meldungen der Depeschen bureaus, in denen die gestrige Demonstration als ganz unbedeutend und vollständig mißglückt geschildert wurde, die unwahrheit be­richteten.­

Parlamentarisches. Der Feftung& banfonds.

Die Budgetfommission des Reichstages fette Mittwoch die Beratung über die Forderung von 197 280 000 M. für den Feftungsbaufonds fort, indem sie zugleich über die Erlöse aus dem Verkaufe von frei werdender Festungsgrund­st i de und Festungsbaulichkeiten im Gesamtbetrage von 4 256 186 M. diskutierte.

5 460 000 M. gemindert.

es

Die Gewerkschaft Mansfeldsche Maschinenfabrik macht Politik der freien Hand bisher ein Dogma gewesen sei, das System der bekannt, daß von Montag ab statt der bisherigen zebuftündigen eine gebundenen Hände an. Journal des Débats " findet, achtstündige Arbeitszeit eingeführt wird. Außerdem wird das Schicht- bak Japan teinen besonderen Grund habe, bon dem geld bis zu 1,50 M. um 10 Pf., bis 2,50 M. um 20 Pf. und über eben abgeschlossenen Vertrage sehr entzückt au fein; 2,50 M. um 30 f. gefürzt. Gleichzeitig ist etwa 20 Schloffern, fei nicht sehr wahrscheinlich, daß der casus foederis jemals 6 Eisendrehern, 14 Schmieden, 11 Gießern und 3 Tischlern die zu Gunsten Japans eintrete. Batrie" sagt, der englisch - japanische Arbeit gekündigt, so daß dieselben also in 14 Tagen entlassen werden. Bertrag sei direkt gegen Rußland und auch gegen Frankreich gerichtet, dessen Interessen in Indochina jetzt von Engländern und Japanern bedroht würden.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

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Oran , 12. Februar.( B. H .) In dem Dorfe Khemir stürzte das Dach eines Hauses ein und begrub acht Personen unter den Trümmern. Sechs Personen wurden als Leichen geborgen, zwei find leichter verlegt.

Dr. Bachem( C.) beantragt, die Titel für die beiden Festungs­baufonds zu fassen:" Titel 3, Ausbau der Landesbefestigungen, Fliesenleger, Achtung! Infolge von Umständen konnte die Iegte Rate 9 540 000 m.; Titel 3a, Erlöse aus dem Verkauf von öffentliche Versammlung der Fliesenleger Berlins am Dienstag nicht Festungsgrundstücken 4 728 000 m. als 13. Nate; die beiden Fonds tagen. Dieselbe soll nunmehr am Freitag, den 14. d. M., statt machte im Parlament Witteilung von der am 30. Januar erfolgten Yokohama , 12. Februar.( W. T. B.) Der Premierminister decken sich gegenseitig. Hierdurch wird die Gesamtforderung um finden. Richter( frf. Vp.) erklärt, die Bewilligung der Etatsforderung Beruf, um die Verschlechterung unsrer Lebenslage. Kollegen! Seid Koreas und des Friedens im Osten bezwecke; das Bündnis sei that­Kollegen! Es handelt sich um die vitalsten Interessen in unfrem Unterzeichnung des Bündnisvertrages zwischen England und Japan , welcher Aufrechterhaltung der Integrität Chinas und sei unmöglich, da jede Abgrenzung der verschiedenen Bauschalfonds Ihr gewillt, den Kampf gegen das Unternehmertum erfolgreich zu fächlich ein Offensiv- und Defensiv- Bündnis. gegeneinander fehle. Auch sei zu befürchten, daß es im Gtat führen, io ist es notwendig, daß Ihr alle zurüdfehrt zur alten be Dann eine neue Festungsrate von 15 Millionen jährlich geben werde. währten Organisation. Jene Sonderbimdelei, welche jetzt von einigen Der englisch japanische Bünduisvertrag, der heute Peking , 12. Februar .( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Es sei aber doch der Hauptgrund der ungünstigen Finanzlage des nicht auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehenden Reichs, daß zwar die Ausgaben, nicht aber die Einnahmen festgelegt Auchkollegen auf Geheiß der Unternehmer ins Leben gerufen werden hier einigen fremden Diplomaten mitgeteilt wurde, war eine würden, besonders bei der Flotte und dem Heere. Redner regt an, foll, muß mit aller Entschiedenheit niedergeworfen werden. Auf in der oftastatischen Bolitik der letzten Jahre angefehen. völlige Ueberraschung. Er wird als das wichtigste Ereignis Der die Einnahmen aus den gänzlich zu entfestigenden Plätzen vom zum Kampf und Sieg! Der Vorstand. Festungsbaufonds völlig zu trennen. japanische Gesandte stattete Tsching einen Besuch ab und übergab Auf eine Anfrage Richters wegen der weiteren Absichten der Porzellanarbeiter! Ueber die Malerei von Hertwig, ihm eine Stopie des Vertrages. Unter den hiesigen Diplomaten Heeresverwaltung in Bezug auf Befestigung und Entfestigung macht Schöneberg , ist seitens der hiesigen Verwaltung die Sperre verhängt herrscht kein Zweifel darüber, daß durch den Bündnisvertrag that­Kriegsminister v. Gokler vertrauliche Mitteilungen. Für den Fall worden.-Da die Firma in den Fach- und Lotalblättern ständig fächlich ein Beto gegen die Unterzeichnung des russisch- chinesischen der Annahme des Antrages Bachem fordert der Kriegsminister Maler sucht, bitten wir um Verbreitung der Notiz. Vertrages betreffend die Mandschurei eingelegt wird. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.

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Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin .