aber die Regierung sei entfernt davon, in dieser Beziehung Arg­wohngegen Rußland zu hegen. Durch den Vertrag habe fie viel gethan, um die beiden Sträfte, die den Frieden fördern, zu stärkeit. Er stelle die Verpflichtungen, die das Land durch den Bertrag übernommen habe, nicht in Abrede, aber er glaube nicht an jene Bolitik, welche da vorgiebt, sie habe alles erlängt und doch

nichts riskiert.

Aus Washington wird zur Bündnisfrage telegraphiert: Die Veröffentlichung des englisch  - japanischen Bündnisses ist hier als eine freudige leberraschung aufgenommen worden. Mit Genug thnung wird die lebereinstimmung der Grundgedanken des Ab­kommens mit der Politik der Vereinigten Staaten   in der Mandschurei  frage begrüßt. Man verspricht dem neuen Zweibund starke Sympathien im amerikanischen   Senat.

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Aus Luegers Reich.

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Italien  .

Steinarbeiter! Die Firma Walther in Erfurt   sucht in ver schiedenen Lokalblättern Steinmetzen nach Erfurt  . gesperrt, weil Walther die dort beschäftigten Steimmegen zwingen Der Plaz ist vollte 20 Broz. unter dem bestehenden Tarife zu arbeiten.

bei den Mitgliedern starke Abneigung hervorrief. Die Generalfommission Der Papst und die chriftlichen Demokraten. Auf das hatte auf dem Frankfurter   Kongreß sehr entschieden den Ausschluß Rundschreiben des Kardinals Rampolla   hat der Ausschuß der christ- der Buchdrucker- Gewerkschaft gefordert, man konnte also von der Seite lichen Demokraten zu Rom   in einem Cirkular geantwortet, daß die feine Förderung der Sache erwarten. Daß die Gewerkschaft keine christlichen Demokraten Italiens   auf die politische Thätigkeit nicht zu einer Einigung ablehnende Stellung einnimmt, das ist den verzichten könnten. Sie hätten niemals die Achtung verlegt, die sie Lesern aus den Verhandlungen während des Leipziger   Konfliktes der kirchlichen Autorität schuldig seien. Die Grenzen ihrer poli: bekannt. tischen Thätigkeit aber wollten sie selbst bestimmen. Die Beteiligung am öffentlichen politischen Leben und die Vereinsfreiheit wollen sich also die christlichen Demokraten von ihrem Oberhaupt nicht beschneiden lassen. Der Kundgebung ihres römischen Ausschusses haben sich die christlichen Demokraten von Mailand  , Genua  , Sam­ pierdarena   angeschlossen. Ju Schwarzenbach a. S. haben bei der Firma Schedler u. Co. 172 Mann wegen zu Unrecht vorgenommener Kündigung die Der Verband italienischer Gemeinden. Das Exekutivkomitee Arbeit niedergelegt. Alle Unterhandlungen von seiten der Aus­des Verbandes italienischer Gemeinden, der vor etlichen Monaten ständigen, sowie eines Vertreters der Geschäftsleitung der auf dem Kongreß zu Bologna   ins Leben gerufen wurde, hielt dieser Steinarbeiter Deutschlands   waren erfolglos. Die Firma beharrt Tage eine Konferenz in Mailand   ab. Es wurde festgestellt, daß dem darauf, daß der jetzt bestehende Tarif zu hohe Lohnsätze aufweist Verband bereits 1500 Kommunen beigetreten sind. Eine Skandalaffaire schlimmster Art, die ein geradezu verwurde, eine Reihe von Kongressen für die Gemeindevertreter der gleich feststeht, daß die Tarife andrer Geschäfte in der Denkmal­und sie mit andren Unternehmern nicht mehr konkurrieren kann, ob Beschlossen brecherisches System enthält, ist in Wien   an die Oeffentlichkeit verschiedenen Provinzen und Kreise einzuberufen. Auf denselben Industrie bedeutend höhere sind, als es dort der Fall ist. Sämtliche sollen die Reformen der Gemeindeſteuern, das Referendum, furz, die Streifende find organisiert und die Granit- Industriellen des Fichtel­Die Kommune Wien   wurde vom Gericht verurteilt, ein von ihr fommunalen und provinzialen Gesetzgebungs- und Verwaltungs- gebirges werden es sich überlegen, mit dieser festgeschlossenen Macht als Geheimnis gehütetes Dokument herauszugeben. In diesem fragen diskutiert werden. Ferner wurde beschlossen, ein Monats- einen Kampf zu provozieren. Zuzug ist streng fernzuhalten. Alle Dokument verpflichtet sich, wie die Neue Freie Presse" meldet, ein Bulletin herauszugeben. arbeiterfreundlichen Blätter werden im Abdrud gebeten. städtischer Bauunternehmer, welcher Erweiterungsbauten an dem England. Wasserschöpfwerk in Botschach vorgenommen hat, weder öffentlich Byzantinertum. noch den Behörden, noch privat mitzuteilen, daß in einem Brunnen der Potschacher Tiefquellen- Leitung Sickerwasser aus dem Gebiet eines Abdeckers von Gloggniß eindringt, und auf den wachsenden Einfluß des englischen Königtums aufmerkjam Jn Reichenbach im sächsischen Vogtlande scheint sich eine In der Jahresbetrachtung über England wurde an dieser Stelle daß die Wiener   Wasserleitung dadurch verunreinigt wird. Das gemacht. Als Jlustration mag folgender Briefwechsel dienen. Der allgemeine Streitbewegung vorzubereiten. Reben den Webern sind die Botschacher Schöpfwerk, dessen Wasser der Sanitätsbehörde schon Oberbürgermeister der inneren Stadt von London   erhielt von Färberei-, Appretur- Arbeiter und Arbeiterinnen vor längerer Zeit verdächtig war, ist jetzt außer Betrieb. Zeit zu Zeit dringende Anfragen aus der Provinz. ob auch in eine Lohnbewegung eingetreten. Die Schneider bereiten eine der Trinkspruch auf die Königin und den Kronprinzen solche vor. Es würden von ihnen zwei Lohntarife ausgearbeitet, die stehend ausgebracht werden sollte. Der Lord Mayor  , der der Gesellen- Ausschuß der Junung zu unterbreiten hat. Die Meister im Ceremoniell nicht viel Bescheid wußte, wandte sich in seiner Ver- werden je nach Kundschaft und Arbeit in die Tarife eingeteilt; legenheit in einem unterthänigen Schreiben an die Hoffanzlei und 6 Meister sollen nach dem ersten, 92 nach dem zweiten Tarije bat um Entscheidung des Problems. Eduard VII.   ließ mun durch feinen Sekretär folgendes antworten:

gefommen:

Destreich- Ungarn  .

Militaria. In der galizischen Festung Przemysl   steht das X. östreichische Armeecorps. Das Corps ist im letzten Jahr bekannt geworden durch die zahllosen Zusammenstöße, die in Przemysl  zwischen den Offizieren und der Bevölkerung stattfanden und die in zahlreichen Prozessen ihren Abschluß fanden. Unser Krakauer Partei­organ veröffentlicht jegt eine interessante Bilanz des X. Armee­corps für das Jahr 1901, der wir einige Zahlen entnehmen: Soldatenselbstmorde über

Edvere, selbstbetvirkte Körperverlegungen der Soldaten Offiziersselbstmorde.

Gintritt von Jerfinn bei Soldaten

London  , 11. Februar.( Eig. Ber.)

" Seine Majestät dankt Eurer Lordschaft für das Schreiben vom 27. Januar und ist der Meinung, daß gar kein Zweifel darüber obwalten könne, wie eine Versammlung fich zu verhalten habe beim Ausbringen des Trinkspruchs auf Ihre Majestät die Königin, Ihre föniglichen Hoheiten den Prinzen und die Prinzessin von Wales und die übrigen Glieder der Königlichen Familie. 13

80 70

12 40

Soldatenmißhandlungen, welche den Tod oder die Dienst­unfähigkeit herbeigeführt haben

Defertionen

400

Mit schwerem Gefängnis oder verschärftem Arrest bestrafte Soldaten

Für Soldatenmißhandlungen mit schwerem Kerker bestraft Für Lesen der socialistischen„ Latarnia", Korrespondenzen an Zeitungen 2c. bestraft.

725 48

31 Diese wenigen Zahlen genügen. Sie werden eine neue wichtige Waffe werden in dem Kampf unsrer galizischen Genossen gegen den demoralisierenden Militarismus.

Schweden  .

Das Gewerkschaftskartell in Halle wird bis zur Erledigung der Beschwerde, die gegen die Auflösung der Sigung am vorigen Freitag erhoben worden ist, feine Sigungen als öffentliche Versammlungen anmelden. An solchen dürfen weibliche Delegierte zweifellos teilnehmen.

bezahlen.

Zum vogtländischen Weberstreik wird gemeldet, daß auch dort die Gefahr einer Aussperrung wie in Greig imter näher rückt. Die Arbeitgeber find weit weniger als früher zu Unterhandlungen geneigt. Selbst früher gemachte Zugeständnisse werden eben einfach ignoriert oder man speist die Arbeiter mit einigen Versprechungen ab. Bu Streits tam es im Lauf dieser Woche bei Popp 1. Sohn in Neichtau, wo sich 30 Mami beteiligten, ind bei Gebrüder Chevalier in Mylan, wo 70 Weber( davon 40 weibliche) die Arbeit Seine Majestät fagt, der Trinkspruch sollte stehend empfangen niederlegten. Der letztere Ausstand danert noch fort. In beiden werden und die ganze Gesellschaft solle ihre Site nicht wieder Fällen, war die Ursache, daß die Firmen den mit den Arbeitern einnehmen, bis nicht die ersten Töne der Nationalhymne und des vereinbarten Tarif nicht zahlten, sondern an feine Stelle den Liedes Gott   segne den Prinzen von Wales" gespielt worden sind." vom Fabrikantenverein nachträglich ausgearbeiteten Tarif Derartiges wäre vor 15 oder 20 Jahren ganz unaushängten. Wie den Arbeitern mitgeteilt wurde, hat der Fabri­möglich gewesen.-

Lord Dufferin.

fantenverein Mylau- Netzschkau- Reichenbach den Beschluß gefaßt, daß falls ein Fabrikant, der den vom Verein beschlossenen Tarif be­zahlt, mit feinen Arbeitern in Differenzen kommt, sich die übrigen Fabritanten mit diesem solidarisch er= lären und eventuell ihre Arbeiter aussperren. Die Aussperrung hätte nach 8-10 Tagen zu erfolgen.

Der Streik der Weber bei Gebrüder Albert in Greiz  

London  , 12. Februar.( Eig. Ber.) In Clandeboye( Jrland) starb heute der englische Staatsman Abgelehnte Agrarzölle. Der Antrag auf Einführung eines Lord Dufferin im Alter von 76 Jahren. Seine Laufbahu ist für Eierzolles wurde in der ersten Kammer mit 66 gegen 33 an die des hohen englischen Adels typisch. Sie begann mit der genommen, in der zweiten Stammer jedoch mit 129 gegen 77 Diplomatie und eudigte im Schlamme der Finanz. Er war abgelehnt. Der Antrag auf Einführung eines Kartoffel- Botschafter in Konstantinopel  , Paris  , Vicekönig von Indien   dauert fort, ebenso die Aussperrung in den Betrieben des zolles wurde in beiden Sammern abgelehnt, in der und Ehrenbürger der meisten englischen Großstädte. Zuweilen Fabrikantenvereins. Nene Verhandlungen unter dem Vorsiz des zweiten mit 154 gegen 51 Stimmen. schrieb er auch für die Presse, besonders über die irische Frage. Sein ältester Sohn Lord Ava fiel bei Ladysmith. Als sich Herrn Oberbürgermeisters Thomas, an denen die fünfgliedrige Lord Dufferin von der Diplomatie zurückzog, wurde ihm eine sehr Sommission der Streifenden sowie die Fabrikanten R. Schilbach, einträgliche Stelle als Direktor der„ London   und Globe Compagnie" Frisch und Prehler teilnahmen, verliefen ergebnislos. Am angeboten, die er zu feinem Ungliid" annahm. Denn die Gründung lampfesmutigsten gebärdete sich Herr R. Schil ba ch.- Herr brach unter ihren schwindelhaften Transaktionen zusammen und wird Oberbürgermeister Thomas ist auf die Landesregierung beschieden Unglück N. Schilbach. gegenwärtig vor dem Londoner   Bankrottgerichte prozeffiert. Die zu worden. Vermutlich hat man ihn um Informationen über die Sach­worden war, gab dem greifen Diplomaten den Todesstoß. Tage geförderte Korruption, die mit dem Namen Dufferins gedeckt lage ersucht.

Frankreich  .

Paris  , 14. Februar. Aus Cherbourg   wird berichtet, daß in Paris  , 14. Februar. Aus Cherbourg   wird berichtet, daß in fetzter Zeit in der Normandie   große für England und Südafrika  bestimmte Pferdeankäufe gemacht worden sind. Es geht fast kein Dampfer nach England ab ohne Pferde an Bord. Die Regierung wird über diesen Neutralitätsbench interpelliert und auf gefordert werden, die Ausfuhr von Pferden nach England zu ver hindern.

Die zweijährige Dienstzeit. Dem Senat ist der Bericht der Armeekommission, abgefaßt vom Senator Rolland, zugegangen. In dem umfangreichen Schriftstück wird die geschichtliche Entwicklung des modernen Militärsystems von Frankreich   und andren Ländern, namentlich von Deutschland  , dargelegt. Die Vorschläge Rollands gehen dahin, für die gesamte Armee die zweijährige Dienstzeit ein zuführen. Es würde dadurch der Effektivbestand des Heeres um 120 000 Mannt verringert; um die Armee auf ihrem jezigen Bestand von 575 000 Mann zu erhalten, wird vorgeschlagen, den Einjährigen­dienst aufzuheben, wodurch 65-70 000 Mann gewonnen würden. Den Nest glaubt man durch Kapitulationen von Unteroffizieren, ferner durch vermehrte Aushebungen ersetzen zu können. Es wird Iaum noch möglich sein, bis zu den Wahlen mehr als höchstens eine principielle Erklärung bezüglich der Heeresfrage von Senat und Rammer zu erlangen.

Der konservative Abgeordnete Denis Guibert hat an den Ministerpräsidenten Waldeck- Rousseau   ein Schreiben gerichtet, in welchem er ankündigt, daß er ihn, da der Minister des Auswärtigen Delcassé abwesend sei, in betreff des englisch  - japa nischen Vertrages interpellieren werde.-

air.

Niederlande  .

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Klempnerstreik. Die Spengler der Lurichen Industriewerke in Barlament und Gewerkschaftsrecht. London  , 12. Februar. München   haben wegen ausgebrochener Differenzen die Arbeit nieder­( Eig. Ber.) Der liberale Abgeordnete Hauptmann Norton fündigte gelegt. Der Zuzug von Klempneru nach München   ist strengstens gestern dem Präsidenten an, daß Mr. N. Bell( Abgeordneter für fernzuhalten. Arbeiterfreundliche Blätter werden um Nachdruck ge Derby und Generalsekretär der Eisenbahner) in vier Wochen einen veten. Antrag betreffend den Entscheid der Lordrichter in Gewerkschafts­Ausland. fachen einbringen wird. Warum diese Ankündigung von einem Die öftreichische Gewerkschaftskommission hat ihren Bericht Hauptmann gemacht werden mußte, ist nicht flar. Es sitzen doch im über die Entwicklung der Gewerkschaftsbewegung in Destreich im Parlament außer Bell noch zehn andre Arbeitervertreter. Jahre 1901 erstattet. Der Bericht ist in seiner Totalität eine schr ernste Mahnung für die östreichische Arbeiterschaft. So erfreulich Rußland  . die Wahrnehmung ist, daß die Organisation durch immer engeren Zufammenschluß auf der einen Seite und Berufsgliederung der in Destreich noch vorhandenen allgemeinen Gewerkschaften auf der andren Seite innerlich gewonnen hat, so sehr muß die Thatsache be. dauert werden, daß die Mitgliederzahl der Gewerkschaften abgenommen hat. Obwohl aut 1. Jamtar 1901 die Beiträge um 50 Proz. erhöht wurden, waren die Einmahmen der Gewerkschafts­fommission nicht nur nicht höher als vorher, sondern bei Berück­sichtigung der Beitragserhöhung geringer als in irgend einem Jahre seit 1897. Die Durchschnittsberechnung ergiebt gegen das Borjahr einen Berlust von 17 871 Mitgliedern. Dabei spricht zweifel­los die Krije ein gewichtiges Wort mit, offenbar entbehren aber auch die östreichischen Gewerkschaften noch jener inneren Festigung, welche es ermöglicht, auch solche Strifen ohne Verluste zu überstehen. Die Gewerkschaftskommission wird alle Sträfte auspannen müssen, das verlorene Terrain zurück zu erobern, um dann zu neuen Erfolgen fortschreiten zu können.

Der vervehmte Tolstoj. Aus Petersburg   wird der Frank. Beitung" gemeldet: Die hiesigen Zeitungen dürfen über Tolstojs Strankheit keine Mitteilungen bringen. Die Ober- Postverwaltung be­nachrichtigte indes die Blätter, daß, sobald Tolstoj   sterben sollte, die Veröffentlichung von biographischen und kritischen Würdigungen der litterarischen Thätigkeit des Grafen gestattet sei. Wie guädig!-

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Die

Ter Centralverband der Maurer( Zahlstellen Berlins   und der Vororte) muterbreitet seinen Witgliedern den schriftlichen Jahres­bericht für 1901. Der Bericht foufiatiert einen Rückgang der Bau­Die Kolonialarmee als Schuhtruppe der Kapitalisten. konjunktur, der in der allgemein gedrückten wirtschaftlichen Lage seine Daß die Kolonialkriege der Holländer mit ihren großen Opfern an Erklärung findet; jedoch erwartet man, daß durch Inangriffnahme Geld und Blut des Volkes zu Gunsten kapitalistischer Ausbeuter ge- städtischer und staatlicher Bauten eine Befferung eintreten dürfte und führt werden, ist den vorurteilsfreien Leuten längst bekannt. Man damit auch die Privatbanten wieder erheblich zunehmen. Ueber den Ein­Der Lloydheizerftreik in Trieft hat infolge der Hartnäckigkeit fucht aber im allgemeinen diese Thatsache zu verschleiern, und selten fluß der Organisation auf die Lohn- und Arbeitsverhältnisse enthält der der Lloyddirektion und des Eintretens der Behörden für die Gesell­tritt sie mit solcher Deutlichkeit zu Tage, wie in dem folgenden Be- Bericht eine interefiante Statistik, die Vergleiche vom Jahre 1896 fchaft zu einer fürchterlichen Erregung in der Triester Arbeiterschaft richt des„ Java- Bode" aus Kotaradja in Atjeh.„ Die Königliche bis 1901 anstellt. Am 3. Juni 1896 arbeiteten, wie bei Aufnahme geführt. Nachdem die Behörden durch Stellung von Marinematrofen, Niederländische Petroleum- Gesellschaft"( eine privatkapitalistische Gesell- einer Baukontrolle festgestellt wurde. 4083 Arbeiter 9 Stunden und Stonfignierung der Schußmannschaft und des Militärs in unzweis schaft) hat," so schreibt man dem Blatt,„ vor kurzem wieder eine 2546 Arbeiter 10 Stunden; am 12. Juni 1901 ergab eine Bau- deutigster Weise gegen die Streilenden Stellung genommen haben, gute Bohrung gemacht in der Landschaft Betoi, wohin mit einer kontrolle, daß mir noch 35 Arbeiter 10 Stunden arbeiteten und 7831 ist die Arbeiterschaft. dazu übergegangen, den gesamten Batrouille von Niboeng ein Zug unternommen wurde. Wirklich die nennständige Arbeitszeit hatten. Das gleiche Verhältnis zeigt erfehr Triest   lahm zu legen. Vorgestern bohrten hier die zwei die Kolonne begleitenden Herren von der der Lohn. Am 3. Juni 1896 hatten 4083 Maurer   einen Stunden­die Arsenalarbeiter die Tegten Arbeit nieder. " Königlichen" an einem Nebenflüßchen des Kerti- rivier fünf Quellen lobn von 55 Pf. und 2546 einen Stundenlohn von 50-55 Pr. Ausständigen zogen dann vor die städtische Gasanstalt und ver Zwei davon scheinen reiche Quellen zu sein, die drei andren Am 12. Juni 1901 wurde konstatiert. daß 258 Maurer 70 f. langten die Einstellung der Arbeit. Die Gasarbeiter schloffen nur gewöhnliche. Auf jeden Fall aber lehrten die zwei Herren sehr 90 Maurer 671/2 Pf.. 6942 Maurer 65 Pf., 36 Maurer 621/2 Pf, fich ihnen an. Nun wurden die Straßenbahnen angehalten und auch zufrieden über das Gefundene nach Hause zurück. Die Produktion 76 Maurer 60 Pf. und 39 Maurer 57½½ Pf. Stundenlohn erhielten. Die Angestellten der Straßenbahn traten in den Streit diefer Gesellschaft an Rohol in Perlack betrug im November vorigen Daß der Verband wieder die Verlängerung des Tarifvertrages ein. Die Schriftieser hatten vorher schon beschlossen, sich am Jahres 18 181 095 Liter.Angesichts der eventuellen Begegnung feind herbeiführte, ist bekannt, ebenso seine eifrigen Bemühungen, durch Streit zu beteiligen. Sie kamen dem Beschluß in solcher Einigkeit seliger Banden war diese Patrouille start, nämlich Baukontrolle die Gefahren zu mildern, denen der Banarbeiter aus nach, daß die geftrigen Morgenblätter entweder gar nicht oder gesetzt ist. Berlin   mit feinen Vororten umfaßt jest 6193 Mitglieder; in ganz reducierter Form erscheinen komiten. Diese Unters Der Pretendent Sultan von Atjeh soll, wie bereits vor zu berücksichtigen ist aber, daß in dieser Berechnung diejenigen fehlen, bindung des Verkehrs und des Nachrichtenvejens führte dazu, daß einiger Zeit gerüchtweise gemeldet wurde, auf einem Zug in den die aus der Provinz hier Arbeit nehmen und als Mitglieder au fast alle Fabriken und Geschäfte geschlossen werden Gajoelanden gefallen oder infolge von Entbehrungen umgekommen ihrem Wohnort geführt werden. Die Maurer dürften in Berlin   jezt mußten. Der Frachtverkehr der Südbahn   ist eingestellt. Eine Jein. Diese Nachricht wird jegt bestätigt und des weitern gemeldet, mit zu den bestorganisierten Berufen gehören. Die Jahresabrechnung große Menschenmenge durchwogt die Straßen und verhindert den Verkehr daß sein Sohn, der 13 jährige Joeautoe Jbrahim zum Sultan aus des Streitfonds der Zahlstellen weist eine Einnahme von 211 723,85 9. auch da, wo schüchterne Versuche gemacht werden, ihn aufrecht zu gerufen wurde.- und eine Ausgabe von 146 770,61 9. auf. Die sonstigen Einnahmen erhalten. Besonders große Anjammlungen fanden vor dem Gebände Belgien  . betrugen 62 414,88 M., denen 49 385,94 M. Ausgaben an die des„ Lloyd" statt, wo die Menge die Fensterscheiben zertrümmerte viscidos de Haupttasse und 13 446,50 9. In der Kammer haben die Debatten über das gleiche Wahlstanden; der Bestand am Ort beträgt 7984.31 M. Hoffen wir, schleuderte. Hierbei wurde ein Wachmann verletzt. Infolge drohender an die Lokalkasse gegenüber- und gegen die Wache, welche mehrere Werhaftungen vornahm, Steine recht in Proving und Konummen begonnen. Der Abgeordnete daß die Organisation weiter so rüstige Fortschritte macht, damit Saltung der Menge wurden alle Pläße und später die ganze Stadt Lorand( linksliberal) legt den Standpunkt seiner Partei dar; er er auch die letzten der Organisation Fernstehenden für die Arbeiter militärisch besetzt. klärte sich im Princip für die Forderung der Socialisten, den Frauen bewegung gewonnen werden. das Wahlrecht für die Kammer zu gewähren, aber die Frage sei Das Streiffomitee acceptierte ein Schiedsgericht unter dem noch nicht reif. Erst müßten die Frauen privatrechtlich den Männern Vorsitz des Bürgermeisters. Da eine Einigung wahrscheinlich, dürfte gleichgestellt werden; ferner follten sie successive das Wahlrecht er­der Streit heute beendet werden. halten zu den wirtschaftlichen Körperschaften, wie Gewerbegericht, Arbeitskammern usw. Herner müsse ihnen das Kommunal- und Brovinzialwahlrecht gegeben werden. Dagegen spricht Woeste, der Führer der Kleritalen. Die Debatten werden in den nächsten Tagen fortgesetzt.­

70 Mann". Deutsches Reich  

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Von der Gewerkschaft der Buchdrucker erhalten wir eine längere Zuschrift, die im Anschluß an unfre Notiz über die Ur- Zürich, 10. februar.( Eig. Ber.) Der Vorstand des abstimmung betreffend die Einigung mit dem Verbande die näheren Schweizerischen   Arbeiterbundes hielt gestern hier seine Beweggründe des Verhaltens der Majorität darlegt. Die Ablehnung Jahresversammlung ab, wozu sich 36 Mitglieder einfanden und wird im besonderen damit motiviert, daß die Vermittelung der General- auch das eidgenössische Industrie- Departement in Vern in der Person kommission, wie es der Antrag aus Bremen  , Harburg   und Hamburg   wollte, des Dr. Nyjer einen Vertreter entsandte. Den Vorsitz führte Genosse