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Nr. 40.

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Erscheint täglich aufer Montags.

Vorwärts

Berliner Volksblatt.

19. Jahrg.

Die Insertions- Gebühe beträgt für die fechsgespaltene Rolonew zeile oder deren Raum 40 Pfg., für politische und gewertschaftliche Vereins­und Versammlungs- Anzeigen 20 Pfg. Kleine Anzeigen" jedes Wort 5 Pfg. ( nur das erste Wort fett). Inferate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in derExpedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen­tagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet.

Telegramm Adresse: Burialdemokrat Berlin"

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2. Fernsprecher: Amt I, Nr. 1508.

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Das Reichs- Deficit.

Sonntag, den 16. Februar 1902.

Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3. Fernsprecher: Amt I, Nr. 5121.

gegen ein solches von 17 907 000 Mark. So ergiebt sich für das doppelt aufgenommen sein werde, so erinnern wir die Post" Rechnungsjahr 1901 ein

Das sociale Empfinden.

daran, daß nicht an zwei Sonntagen gezählt wurde. Vielmehr sind die Zählkarten an einem Sonntag in den Wohnungen abgegeben, und am folgenden Sonntag, den 2. Februar, wieder eingesammelt worden. Die Zähler selbst konnten weder ein Interesse daran haben,

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Gesamtdeficit von fast 70 Millionen Mark. Die Reichs Finanzen machen den maßgebenden Parteien im Und endlich muß zur vollen Würdigung der Finanzlage des Reiche arge Sorgen. Die von Jahr zu Jahr anwachsenden Ein- Reiches noch darauf hingewiesen werden, daß die Vertreter des nahmen des Reichs während des industriellen Aufschwunges find Neichs- Schahzamts in der Budgetkommission für die nächsten Jahre mehr Arbeitslose als vorhanden zu ermitteln, noch waren sie dazu unter der glorreichen Führung des Centrums für Militär, Marine noch schlimmere Ausfälle befürchten, falls sich die wirtschaftliche Krisis in der Lage. Da die Karten von Haus zu Haus verteilt wurden, und Kolonialpolitik mit vollen Händen verteilt worden. Ja, diese noch längere Zeit hinzieht. Unter diesen Umständen ist die Er- und nur die Personen gezählt wurden, welche im Hause Ausgaben find in einem so gewaltigen Umfang bewilligt worden, innerung des Staatssekretär des Reichs- Schazamts an neue Tabat- wohnen, so ist also die Aufnahme von durchreisenden daß selbst die großen Einnahmen der guten Jahre nicht reichten und Biersteuern durchaus verständlich. Es unterliegt wohl Fremden ganz ausgefchloffen. Nur die von den Herbergen und neue Schulden zur Ausgleichung" des Etats gemacht werden feinem Zweifel mehr, daß in den nächsten Jahren das deutsche Bolt gemachten Angaben 749 Personen können sich auf Fremde be­mußten. auch noch in den Kampf um diese weitere schwere und ungerechte ziehen. Rechnen wir hierzu noch die 3507 Personen, welche die Jezt ist aber auch bezüglich der Einnahmen ein böser Belastung der Steuerzahler getrieben werden wird. Nacht des Zähltages in Asylen zubrachten die aber nicht alle Umschlag eingetreten. Infolge der wirtschaftlichen Krisis kann nicht Fremde find so kommen wir zu 4256 Personen, die nach der mehr eine Zunahme der Reichs- Einnahmen, wie in den früheren " Bost" zusammengezählt sind, was das Zeug hält, resp. was dem Jahren, erwartet werden, während die Ausgaben, in Konsequenz Partei- Interesse entspricht." Wird denn die Bedeutung der Zähl­der bisherigen Bewilligungen, unaufhörlich amwachsen müssen. Die resultate auch nur nennenswert abgeschwächt, wenn wir statt mehr Mehrausgaben für Militär und Marine sind ja bereits gesetzlich oder In den letzten Jahren rieten uns recht häufig wohlmeinende als 76 000 Arbeitslose" nur" etwas über 72 000 hätten? Und neben programimmäßig" festgelegt. Und daß selbst darüber hinaus neue Leute, die aber verteufelt schlechte Musikanten waren, die Social- diesen stehen ja immer noch fast 53 000 Personen, die teilweise Anforderungen zu erwarten find, hat der von uns veröffentlichte demokratie solle doch von der Härte des unerbittlichen Klaffenkampfes arbeitslos find. Erlaß des Herrn v. Tirpitz bewiesen. ablassen und in friedlich- vertraulichem Zusammenarbeiten mit den Die Berliner Neuesten Nachrichten" sagen: Die Social­Die maßgebenden Parteien aber scheuen sich, den schlechten Regierungen und den bürgerlichen Parteien eine schrittweise lang- demokratie ist nun befriedigt, daß die von ihr veranlaßte Zählung Stand der Reichsfinanzen in seinem vollen Umfange bekannt werden same auf dem Iangsam" lag der Ton Befferung der, eine erschreckende Summe ergeben hat." Wir fragen: Wann und zu lassen. Sie fürchten davon und das mit Recht eine für fie wie man zugeben müsse, vielfach traurigen Verhältnisse anstreben. wo hat denn die Socialdemokratie einer solchen Befriedigung Aus­sehr ungünstige Wirkung auf den Ausgang der Reichstagswahlen im Man wies zum Beweise solcher rosigen Anschauung auf die groß- druck gegeben? Mit schmerzlichem Weh haben wir die Thatsache, nächsten Jahre. Aus diesem Grunde sucht das Centrum den Etat artige staatliche Socialreform hin, und schalt uns unklug und ver- daß ein furchtbarer Notstand vorhanden ist, festgestellt. Hätten die dadurch zu ver- beffern, daß eine ganze Reihe von Ausgaben blendet, weil wir in ihr nur kümmerliche Stonzessionen zu sehen 8ahlen das Gegenteil erwiesen, dann würden wir Befriedigung alvar bewilligt, die dafür geforderten Summen aber um vermochten. Man sprach von dem wachsenden socialpolitischen Ver- empfunden haben. Wir haben kein Interesse, das Elend zu ver einen erheblichen Teil in diesem Etat vermindert werden. ständnis der bürgerlichen Parteien und machte viel Wesens Die Folge dieser Spar" politik ist, wie die Finanzgrößen des von jenen Reform- Kränzchen, in denen die Verlepich, Size und größern, aber auch keine Ursache, es zu verschweigen. Centrums in der Budgetfommiffion ausdrücklich als selbstverständlich Stöcker gewaltig Arbeiterfürsorge redeten. Zu dem riesig gesteigerten zugeben, daß die entsprechenden Summen in den Etats der späteren socialen Empfinden bekannten sich alle, links und rechts und Jahren um so größer sein müssen.

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in der Mitte.

9

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Von allen bürgerlichen Blättern, die wir bisher gesehen haben, ist die Bolts Zeitung" das einzige, welches sich dem Eindruck der Ergebnisse der Arbeitslosenzählung nicht verschließt, sondern sie ohne Voreingenommenheit bespricht.

Die

Sonst überall Schweigen, Abschwächen, Verleumden! gierigen Bemühungen, die Statistik und ihre Urheber zu begeifern, stehen ganz auf der Höhe des gräflichen Socialpolitikers Arnim: Der Vater hat vielleicht alles verseffen!" Ihr redet von Not lächerlich: die Socialdemokratie hat vielleicht alles gefälscht. Dermaßen steht es in Wahrheit um das fociale

Die Vertreter des Neichs- Schazamtes haben vor dieser Politik Uns hat man mit diesem liftigen oder einfältigen Singfang nie­in der Budgetkommission wiederholt dringend gewarnt, da für die mats getäuscht und beruhigt. Die Socialdemokratie wußte ganz nächsten Jahre ein noch viel schlechteres finanzielles genau, daß die Brutalität der kapitalistischen Herrschaftsklasse nicht Ergebnis der Reichswirtschaft zu erwarten sei, und wie sollen im mindesten gemildert war, höchstens daß die Furcht vor der dann die kolloffalen Neste aus diesem beziv. dem nächsten Jahre auf- wachsenden Macht des organisierten Proletariats zur Heuchelei feinerer gebracht werden? Wie berechtigt diese Warmugen sind, beweist das Formen nötigte. Junerlich blieben sie diefelben, die sie waren, in soeben der Budgetkommission vom Reichs- Schazamt mitgeteilte ihrem Haß gegen die zum Bewußtsein erwachte Arbeiterschaft, in Empfinden" der bürgerlichen Gesellschaft. Die paar redlich mutmaßliche Ergebnis des Reichshaushalts für das Rechnungs - ihrer feindseligen Borniertheit, in ihrer Neigung zur gewaltthätigen Wohlmeinenden rechnen nicht, als Klasse aber hat sie statt Hilfe jahr 1901 auf Grund der Dezemberabschlüsse". Hiernach betrugen Unterdrückung, in ihren einfichtslosen Ableugnen und ihrem hart- nur Hohn! im eigenen Reichshaushalt" die

Mehr Ausgaben.

Verwaltung des Reichsheeres.

Verwaltung der kaiserl. Marine.

Reichsamt des Innern

Auswärtiges Amt

Berzinsung der Reichsschuld

Rechnungshof

Minder Ausgaben.

Verwaltung des Reichsheeres

Bleibt Mehr Ausgabe.

Reichs Justizverwaltung

Einnahmen

Budersteuer.

Salzsteuer

Maischbottichsteuer

Brennsteuer.

Brausteuer

Aversen für Budersteuer usiv.

Ueberschuß der Post- und Teles

graphen- Berwaltung.

Ueberschuß der Verwaltung d. Reichs­

Eisenbahnen.

Spielfartenstempel

Wechselstempelsteuer Statistische Gebühr

Aus dem Bankwesen: Anteil des Reiches an dem Reingewinn der Reichsbank und Banknotensteuer Für am 1. Januar 1901 noch im Umlauf gewesene Noten der vor­maligen preußischen Bank. Berschied. Verwaltungseinnahmen. Zum Ausgleich für nicht allen Bundesstaaten gemeinsame Ein­nahmen

1901 M.

6 548 000 1970 000

Im Jahre

Ju Jahre 1900 M.

3 271 000

1726 000

1 571 000

797 000 343 000 31 000 13 000

7 752 000

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7 752 000

-

4 430 000 120 000

2007 000

2 635 000

-

156 000

2000

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15 000 000

12 241 000

18 000

772 000 37 000

+++ 1

t

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2 162 000

25 000

herzigen Egoismus.

Die Berliner Arbeitslosenzählung hat wieder einmal den dünnen trügerischen Firnis des socialen Empfindens los­gelöst und die rohen Justinkte der kapitalistischen Interessenten liegen wieder deutlich zu Tage.

bekannt.

Politische Webersicht.

2

Berlin , den 15. Februar.

Das Kompromiß der Ueberzöllner. Man hätte denken sollen, daß, wenn irgend eine Frage, so die Die Mitglieder der Zollkommission aus den konservativer 896 000 der Arbeitslosigkeit, teine Parteifrage ist, daß ihre grauenhafte Er Parteien und aus dem Centrum haben sich auf ein Angebot ge­884 000 fcheinung die gesamte Gesellschaft ohne Unterschied hätte im tiefften einigt, das sie der Regierung bei der nun bald zu erwartenden Be erregen und aufrütteln müssen. Diese unheimlichen Zahlen schreien! ratung der Getreidezölle machen wollen. Von den National­27 000 76 654 Menschen arbeitslos, 52 967 unter beschränkter Arbeitszeit liberalen hat diesem Kompromißangebot nur Freiherr Hehl zu 10 350 000 und gekürztem Lohn leidend, ungerechnet die 19 386 Krante und Herrnsheim zugestimmt, der aber aus der Kommission austritt; Invaliden in einer einzigen Stadt und ihren Vororten! Müßten nicht über die Stellungnahme feines Nachfolgers, des Abg. Sieg, ist nichts alle andren Interessen verstummen vor dieser ungeheuren An­flage? Hätte man nicht erwarten sollen, daß kein Gedanke mehr alle Klassen der Bevölkerung beherrschte als der: Wie fönnen wir helfen? Wie, da sind 130 000 Menschen inmitten dieser üppigen reichen Stadt, die nicht wissen, wovon sie leben sollen, 910 000 die mit den Ihrigen hungern und frieren ist das erträglich, darf man auch eine Stunde zögern, der Not zu steuern? Zum mindesten +1329 000 müßte man die opferbereite Thatkraft der Arbeiter bewundern, die in furzer Zeit eine statistische Riesenaufgabe vollendeten, vor der die 19 000 000 Regierungen und Behörden mit ihrem großen geschulten Beamten­apparat zurückschreckten!

1 509 000 8 841 000 +20 941 000 +1 650 000

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685 000

1 270 000

+ 50 000 +1992 000 88 000

+9 288 000

+1

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Nichts von alledem geschah. Das sociale Empfinden wurde nicht fichtbar. Kein Versuch, nicht einmal eine Anregung, dem Rotstand entgegen zu wirken! Ringsum tiefe Stille, völlige Intereffelosigkeit, dafür aber ebenso hämische wie dumme Bemühungen, den Wert der Zählung zu verdächtigen. Da die Zahlen eine so furchtbare Sprache führten, galt es sie aus der Welt zu lügen.

Das Angebot fordert folgende Mindestzölle:

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Jeziger Vertragssatz

Regierungs- Kompromiß­vorlage

forderung

5,50 M.

6 M.

5

"

"

5,50

"

5

"

"

3

5,50 4

"

"

"

"

Weizen 3,50 M. Roggen. 3,50 Hafer. 2,20 Gerste. 2 Eine Mitteilung in der Presse, nach der auch für Gerste ein Mindestzoll von 5,50 M. gefordert werde, dürfte irrtümlich sein.

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Auch die Tarifa ölle follen gegenüber der Regierungsvorlage eine Erhöhung erfahren. Der Weizenzoll soll von 6,50 auf 7,50 M., der Roggenzoll von 6 auf 7 M., der Hafer- und Gerstezoll von 6 bezw. 4 auf 7 M. erhöht werden.

Das Bekanntwerden dieser Kompromißanträge, die noch nicht formell in der Zollkommission eingebracht sind, beruht, wie die Ueberzollblätter entrüstet erklären, auf einer Indiskretion, die nur nationalliberalen Ursprungs sein kann. Die Mehrheit der National­liberalen beteiligt sich nicht am Kompromiß, sondern besteht bei der te gierungsvorlage, die also vorläufig nur eine ganz winzige Anzahl von Stimmen für sich hat.

Wir haben gestern bereits umviderleglich den mit ganz und gar untauglichen Mitteln unternommenen Versuch zurückgewiesen, die 59 000 Arbeitslosenzählung der Gewerkschaftskommission zu verleumden. 1 271 000 Auch heute unternimmt man es in bürgerlichen Blättern, die Bählung zu schmähen. Alles was dies Preßgesinde gegen die Borläufig! Denn es wird sich wahrscheinlich später zeigen, Statistik vorbringt, beweist nur, daß man über deren Ergebnis er- daß das Kompromiß, wie die B. N. N." mit Recht sagen, nur eine fredt ist. Weit entfernt, aus den ermittelten Zahlen Schlüsse auf Brücke ist, auf der die Wucherparteien von ihren bisherigen noch den Grab der Arbeitslosigkeit zu ziehen, bemühen sie sich weiter gehenden Forderungen zu der Regierungsvorlage den Uebers eifrig, durch allerlei nichtige Einwände die Zählung als völlig gang suchen.

2 380 000

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3 098 000

3 211 000

947 000

35 762 000

44 111 000

Bleibt

0

Die Meycausgaben

43 164 000 7 752 000

Busammen betrugen:

die Mehr- Einnahmen

die Minder- Einnahmen.

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26 712 000 vertlos hinzustellen. Allen voran ist es die, Bost", welche in Die nächste Frage ist: Wird dieses Kompromiß eine Mehrheit +9050 000 einem langen, von gemeinem Haß gegen die socialdemokratischen in der kommission finden? Und wird die Regierung 8 841 000 Arbeiter diftierten Artikel die Arbeitslosenzählung als Schwindel, irgendwelches Entgegenkommen gegen diese überagrarischen Wucher­209 000 Schwindel und nochmals Schwindel" bezeichnet. Zwar will die wünsche zeigen?

Ergiebt beim eignen Reichshaushalt-50 916 000+

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"

Wir haben, um einen Vergleich mit dem Vorjahr zu ermög-" Post" nicht verneinen( es wäre auch gar zu dumm, wenn sie es Graf Bülow hat auf dem Festmahl des Landwirtschaftsrats lichen, die entsprechenden Zahlen aus dem mutmaßlichen Ergebnis thäte) daß es in Berlin sehr viele Arbeitslose giebt. Aber soie de Erhöhung der Mindestzölle als un annehmbar angekündigt. Ohne sich völliger Lächerlichkeit zu überliefern, kann er von diesem für 1900" hinzugefeßt.+ bedeutet Mehreinnahme, Minder schreibt die" Post" weiter: einnahme im Vergleich zu den in den betr. Etats vorgesehenen Ein­In Berlin herrschen auch außerordentliche resp. außergewöhn- Unannehmbar" nicht zurück. Die Regierung weiß auch, trotz all liche" Berhältnisse. In einer Millionenstadt, in der täglich über ihrer aufrichtigsten Wucherneigungen und trotz all ihres handels­nahmen. Das Ergebnis ist also beim eignen Reichshaushalt, daß 1000 angemeldeter und vielleicht die drei oder vierfache Zahl un politischen Leichtsinns, recht wohl, daß schon ihre Vorlage neue im Jahre 1900 noch ein kleiner Ueberschuß erzielt angemeldeter Fremder ihr, wenn auch auf noch so kurze Zeit be­worden twar, im letzten Jahre dagegen ein Fehlbetrag meffenes, Standquartier aufichlägt, läßt sich im Handumdrehen Handelsverträge außerordentlich erschwert. Steuert sie nicht mit be= 51 Millionen Mark verbleibt, von nicht weniger als den Konservativen, auf den Zoll­und namentlich an zwei Somitagen hintereinander zufammen wußter Absicht, gleich zivar wohl bemerkt über den Fehlbetrag hinaus, der schon bei der zählen, was das Zeng hält, resp. was dem Partei- Interesse ent- frieg mit aller Welt, so fann sie den Ueberzollfägen des spricht." Aufstellung des Etats in der üblichen Weise ausgeglichen" Sie muß Kompromisses in feiner Weise entgegenkommen. worden ist. vielmehr darauf beharren, daß Konservative und Centrum im weiteren Verlauf der Beratungen ihre Ansprüche aufgeben und die orlage, die des Buchers übergenug spendet, annehmen.

und

Wenn mit dieser efelhaft rohen und verlogenen Bemerkung ge­Die leberweisungssteuern aber ergaben im Jahre 1900 fagt sein soll, daß bei der an zwei Sonntagen vorge ein Minus gegen den Etat von 1 201 000 92., im Jahre 1901 danommenen Zählung eine sehr große Zahl durchreisender Personen