Lord Rosebery hielt am Freitagabend in Liverpool bei einer| in Krefeld . Nach einer Zusammenstellung wurden im ganzen großen liberalen Demonstration eine Rede, in welcher er mißbilligte, 61 Anklagen wegen Bergehen gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung daß die Regierung den Delegierten fein freies Geleit und Streitpostenstehen erhoben. Es handelte sich im letztern Falle gewähren wolle. Das jüngst veröffentlichte Blaubuch zeige, um die Straßenpolizei- Verordnung, wonach die Streitposten 200 Meter daß Reiz im Mai 1901 den Führern der Boeren schrift von der Fabrit entfernt bleiben müssen. Nur 4 Freisprechungen er lich nahe gelegt habe, es fei nunmehr Zeit, sich mit folgten und zwar 3 in der Berufungsinstanz. Gefängnisstrafen den Engländern zu einigen, und einigen, und vorgeschlagen habe, daß wurden in 23 Fällen 282 Tage und Haftstrafen in 30 Fällen 92 Tage irgend jemand nach Europa gehen und Krügers Genehmigung verhängt. Außerdem wurden vier Streifende zu einer Gesamtgeld zu solchem Schritte nachsuchen solle. Es sei daher wohl wert, zu strafe von 100 m. verurteilt. erwägen, ob man den Delegierten nicht gestatten solle, nach Süd­

halten.

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Sociale Rechtspflege.

Vom Kampf um die Unfallrente. Der Heizer Sch., der in einer Dampfwäschei und Plättanstalt beschäftigt war, wollte eines Morgens Kohlen in die Oeffnung der Treppenrost feuerung schütten und hob zu diesem Zwecke den mit Kohlen ge­füllten hölzernen Kasten hoch. Hierbei spürte er plößlich ein Knaden im Leibe. Gleichzeitig brach er zusammen, wodurch der Kohlenkasten auf seinen Unterleib und auf den rechten Fuß zu liegen fam. Sch. afrika zu gehen, wenn man die Garantie habe, daß sie im Interesse Saalfeld spißt sich der Konflikt immer mehr zu. Da Herr Schmidt dem er von dem Vorfall Kenntnis genommen, nach Hause führen. In der Waschmaschinenfabrik von Adam Schmidt in erhob sich bald wieder, fühlte fich aber sehr unvohl und mußte sich sezen. Der Betriebsunternehmer fam hinzu. Dieser ließ ihn, nach des Friedens hingingen. Man müsse die zukünftige Niederlaffung teine Miene zu Unterhandlungen macht, werden nach Ablauf der Aerztlicherseits wurde eine Quetschung des Unterleibes und ein von Boeren und Briten neben einander im Auge haben und er fei für eine friedliche und dauernde Regelung des Streites. Nach- Kündigungsfrist( am 22. Februar) 15 Böttcher und 31 Tischler, Nabelbruch konstatiert. Der Verlegte wurde acht Wochen in seiner dem Rosebery damn noch verschiedene politische Fragen berührt Schneidemüller und Handarbeiter die Arbeit niederlegen. Inzwischen Wohnung und drei Wochen in einer Klinik behandelt.- Die Berufs dem Rosebery dann noch verschiedene politische Fragen berührt maßregelt Herr Schmidt weiter. Erst dieser Tage wieder hat er genossenschaft für die Bekleidungsindustrie, die Sch. um eine Unfall­hatte. wobei er die Notwendigkeit peinlicher Untersuchung beim Ankauf von Remonten betonte und zu einer reservierten bier metallarbeiter entlaffen, weil sie es gewagt hatten, rente anging, machte es sich zunuze, daß während des Unfalls selber Haltung gegenüber dem Abkommen mit Japan riet, erklärte er, daß in einer Versammlung von den Fabrikzuständen zu erzählen. Bu niemand zugegen war und wies den Anspruch mit der Begründung die liberale Partei, die 16 Jahre lang nicht am Ruder gewesen sei, zug von Böttchern und Holzarbeitern ist von Saalfeld fern zu ab, der Unfall sei durch nichts erwiesen" und Sch. sei schon vordem ein neues Programm haben müsse, nicht ein altes ab­nervenleidend gewesen. Sie legte fein Gewicht auf das bei der getakeltes Programm. Die irische Gesetzgebung, wie sie Gladstone Arbeiterentlaffungen in einem staatlichen Betrieb. Die polizeilichen Vernehmung abgegebene Zeugnis des Unternehmers, vorgeschlagen habe, sei tot. Er sei persönlich durchaus gegen ein fönigliche Artilleriewerkstatt in Köln - Deus hat einer großen An- daß er Sch. an jenem Morgen ziemlich schwach und hilflos im unabhängiges irisches Parlament. Die Fren hätten zahl Arbeitern gekündigt. Von ihren 440 Arbeitern müssen Kesselhause aufgefunden habe und daß Sch. ihm gefagt hätte, er fich offen als Feinde Englands erklärt. Eine Allianze zwischen den 54 Schlosser, 34 Tischler, 32 Schmiede, 16 Dreher und eine An- habe sich Schaden gethan. Später betonte der Genossenschafts­Fren und der liberalen Partei sei daher nicht länger möglich. zahl Sattler austreten. Unter den Gekündigten find fast keine, die vorstand noch, Sch. habe bereits vor dem Unfall an Magen­nicht mehrere Jahre in der Werkstatt beschäftigt waren, manche beschwerden gelitten. Das Arbeitersekretariat zu waren länger als zehn Jahre dort thätig. Es kennzeichnet das alle a. S. nahm die Sache in die Hand und erzielte auch bein sociale Pflichtgefühl der Verwaltung, daß man sich bei der herrschenden Schiedsgericht ein dem Verlegten günstiges Urteil. Es wurden Arbeitslosigkeit zu solchen Entlassungen entschließt. Bei der Arbeits- ihm 75 Proz. der Vollrente mit folgender Begründung zus losendebatte im Deutschen Reichstag wollte Graf Posadowsty gesprochen: Es möge dahingestellt bleiben, ob Sch. infolge eines von einer großen Arbeitslosigkeit nichts wissen. Die Ermahnungen, früheren Magenkatarrhs zu Magen- oder Nervenbeschwerden ver die er der Privatindustrie gab, hätten nicht minder den staatlichen anlagt sei. Entscheidend wäre, daß die Arbeit die Beschwerden Musterbetrieben" erteilt werden müssen. plötzlich zum Ausbruch gebracht habe. Das sei nach Lage der gesamten Verhältnisse anzunehmen, zumal durch nichts erwiesen sei, daß Kläger unmittelbar vor dem hier in Betracht kommenden fritischen Tage an solchen Beschwerden gelitten habe. Die Berufs­genossenschaft legte noch Rekurs ein und wiederholte ihre Behaup tungen; das Reichs- Versicherungsamt verwarf jedoch das Rechts­mittel, indem es ebenfalls einen Betriebsunfall anerkannte und das Leiden darauf zurückführte.

Italien .

Militärforruption in Neapel . Der Kriegsminister hat den Bericht der militärischen Untersuchungskommission erhalten. Danach be­trägt die Zahl der jungen Leute, welche durch Bestechungen der Militärärzte und Offiziere sich widerrechtlich vom Dienst befreit haben, 104, 3 davon sind tot, 59 sind verhaftet, und die andren sind nicht auffindbar gewesen.- Rußland.

Rußland und der oftafiatische Zweibund. Der„ Matin" meldet aus Petersburg : Der Wortlaut des english japanischen Abkommens hat nun auch hier veröffentlicht werden dürfen. In amtlichen Kreisen wird der Vertrag mit großer Ruhe erwogen und erklärt, man fönne nur befriedigt fein, daß England und Japan sich geeinigt haben, um die Integrität

Chinas zu wahren.

Warum sollte Rußland nicht so gut wie andre Staaten die Lammfrommste Unschuldsmiene aufstecken dürfen!-

Amerika .

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In dem Drechslerstreik bei Worms in Zeit haben dieser Tage Verhandlungen vor dem Einigungsamt stattgefunden. Es sollte zunächst versucht werden, Herrn Worms ebenfalls zur An­rufung zu bewegen. Derfelbe war zwar erschienen, erklärte aber von vornherein, sich niemals zu einigen. Der Herr Ober­Bürgermeister Arnold gab sich die größte Mühe, Herrn Wormis zu überreden, jedoch ohne Erfolg. Auf der Suche nach Streitbrechern hat fich Herr Worms nach Lübeck , Flensburg , Westpreußen und Wien gewandt; allerdings mit wenig Erfolg.

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Die Arbeitseinheit. Der Vergolder N. verlangte im Klage­wege von der Firma Meder u. Matsdorf einen Tag, an dem er Bei der Weber- Aussperrung in Greiz stellt sich schon jetzt mittags entlassen worden war, voll bezahlt. Der Vertreter heraus, daß die große Masse der dem Fabrikantenverein angehörigen der Beklagten berief sich demgegenüber darauf, daß die Kündigungs­Internationaler Boykott. Die socialistische Partei der Ver- Firmen, die sich an der Aussperrung ihrer Arbeiter beteiligen, dabei frist ausgeschlossen gewesen sei und meinte, der Kläger hätte deshalb einigten Staaten macht durch ihr Nationalkomitee bekannt, daß fie Es ist bekannt, daß beispielsweise die beiden Firmen Friedrich gestellt, daß der Lohn des Klägers, der ihm wöchentlich ausgezahlt wurde, von einer Reihe von Großindustriellen über das Ohr gehauen wird. jederzeit, also auch mittags, entlassen werden können. Es wurde fest­beschloffen habe, mit aller Energie die Weltausstellung von St. Louis Arnold und Schilbach u. Co. in Nachbarstaaten( Langenvezendorf nach Stunden berechnet worden war. Die Kammer IV des Gewerbe­zu boykottieren. Die Direktion dieser Ausstellung hat bei den und Mylau ) Filialen besigen, in welchen fie bedeutend gerichts nahm folgenden Rechtsstandpunkt ein, wie der Vorsitzende Arbeiten die organisierten Arbeiter systematisch ferngehalten. Der geringere Löhne zahlen, als wie in ihren Fabriken in Dr. Gerth mitteilte: Die Vereinbarung des Ausschlusses der Arbeiterbund hat sich deshalb an alle Gewerkschaften und an die Greiz . Nun arbeiten aber die beiden Filialen rubig weiter. Die Kündigungsfrist habe nicht die Bedeutung, daß die Entlassung ſocialiſtiſche Partei gewandt. Die letztere fordert die ſocialiſtiſchen Firma Friedrich Arnold hat in Greiz 90 Webſtühle im Gang, jeden Moment erfolgen könne und der Arbeitgeber nur bis zu dieſem Parteien aller Länder auf, Kredite, die in den Parlamenten für diese während sie in Langenwetendorf mehrere hundert Stühle beschäftigt. Moment Lohn zahlen brauche. Vielmehr müsse der Arbeitstag Ausstellung verlangt würden, nicht zu bewilligen.- Bei der Firma Schilbach u. Co. ist das ja nicht der Fall; fie be- als Einheit angesehen werden, sofern nicht aus dem Arbeits­bertrag eine andre Arbeitseinheit ersichtlich sei. schäftigt die große Mehrzahl der Stühle in Greiz . Aber immerhin und Wochenlohn könne, den Kündigungsausschluß vorausgefeßt, sind diese beiden Firmen gegenüber denjenigen, die bloß Fabriken

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Der Boeren- Krieg.

De Wet.

Die Stärke der Boeren.

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Bei Tages

in Greiz haben und mit denen sie sich solidarisch verbunden, die Entlassung nur an jedem Abend erfolgen, und erfolge die Ent­bedeutend im Vorteil. Die Firma Friedrich Arnold hat durch die laffung im Laufe des Tages, dann feiunter den erwähnten Umständen Der Standard " meldet aus Pretoria vom Freitag: Man genügend Reservestühle hat und mit Leichtigkeit die von Stundenlohn, wie sie im Falle des Klägers vorliege. Bei ihm Aussperrung gar feinen Nachteil, da sie in Langenwegendorf der fragliche Tag voll zu bezahlen. Anders sei es bei Vereinbarung nimmt an, daß die Engländer, als sie bei dem im Oranjestaat ver- 90 Stühle in Greiz erjeßen tann, sie also in der Lage Stunde entlassen werden können. sei die Arbeitseinheit die Stunde gewesen, und er habe deshalb jede anstalteten Steffeltreiben die Linie Heilbron- Wolvehoek erreichten, ist, ihre Bestellungen rechtzeitig zu liefern. Bei der Firma Schilbach Vertreter der Beklagten, dem es nur auf eine principielle Belehrung Nachdem so der Vorsitzende dem nur mehr 600 Boeren vor sich hatten. Die übrigen Boeren u. Co. liegt die Sache ähnlich und die andren Fabrikanten sind die waren, 1400 Mann start, bereits nach Osten durchgebrochen Dummen. und stehen jezt rund um Reiz. Herr Schilbach hat sich bekanntlich während der autam, seinen Wunsch erfüllt hatte, zahlte letzterer freiwillig dem De Wet ist nicht durch die Blockhauslinie von Thabanchu hindurchgekommen; er wird wahr Verhandlungen mit ganz besonderer Verve gegen jede Einigung aus- Kläger den verlangten Betrag. Mitleid. Der Hausdiener S. Beanspruchte im Klagewege von scheinlich versuchen, nach Norden durchzubrechen und die bei Reiß gesprochen; wie man sieht, konnte er das gefahrlos thun. dem Restaurateur Schlüsser 84 M. rückständigen Lohn, indem er für zerstreut stehenden Streitkräfte wieder unter seinem Kommando zu Der Klempnerstreik in den Lugschen Industriewerken zu den Monat 45 m. verlangte. Der Beklagte wandte ein, daß er S. fammeln. München ist durch gütliche Vereinbarung beigelegt. nichts schulde. Ein eigentliches Arbeitsverhältnis habe zwischen Ausland. ihnen überhaupt nicht bestanden. Er habe S. nur aus Mitleid auf­Aus Verkykerkop wird nach London berichtet: Nach An­nahme mehrerer Boerenoffiziere beträgt die Stärke der noch im Gewerkschaftliche Berufskongresse in der Schweiz . In der genommen, als dieser aus einer Anstalt gekommen sei und teine Beschäf Felde stehenden Boeren 12 000 Mann. Alle diese Leute wiffensterwoche halten die Berufsverbände der Hafner, Holzarbeiter, tigung erhalten habe. Wo anders hätte S. wohl überhaupt keine Arbeit wohl, daß fie ruiniert sind und daß sie ihre Unabhängigkeit verloren Zimmerleute, Küfer und der Metallarbeiter ihre Delegierten bekommen. Uebrigens sei dem Kläger jeder besondere Dienst ver Der Kläger betonte dagegen, daß er nur ab und haben, aber sie sind entschlossen, den Engländern möglichst große der Korbmacher findet am 28. Februar in Zürich statt. versammlungen ab und zwar zumeist in Bern . Der Verbandstag gütet worden. zu für Gänge etwas erhalten habe. Er sei indessen auch viel im Verluste beizubringen und Ausgaben zu verursachen. Sie werden Geschäft gewesen und habe häufig den Beklagten vertreten. Die fämpfen, bis der legte Boer getötet oder gefangen Der schweizerische Brauereiarbeiter- Verband veröffentlicht Kammer VI des Gewerbegerichts erhob noch Beweis und genommen ist. De Wets Stab besteht aus seinen beiden foeben einen mustergültigen Bericht über seine Thätigkeit im Jahre tam auf Grund der gesamten Verhandlung zu der Ueber­Söhnen, von denen der eine als Sekretär, der andre als Adjutant 1901, woraus sich ergiebt, daß das in Bern domizilierte Central- zeugung, бав doch schließlich zwischen den Parteien eine tomitee mit Geschick und Erfolg die Intereffen der Verbands- Art Arbeitsverhältnis zu fungiert. stande gekommen wäre. Es fei mitglieder wahrgenommen hat. Mit dem Verband der Brauerei- deshalb, meinte das Gericht, ein angemessener Lohn zu ge­befizer trat es zu dem Zwecke in Verbindung, bei notwendig währen. werdender Betriebseinschränkung Arbeiterentlassungen zu vermeiden, ja freie Station gehabt habe, zu hoch gegangen. Der Kläger wäre jedoch mit seiner Forderung, da er Der Gerichtshof was zugesagt wurde. Mitgliederzahl von 439 auf 530, alfo um 91 oder rund 19 Prozent. flagten dringend, an S. noch 40 M. zu zahlen. Der Verband erhöhte im Jahre 1901 seine fah zunächst von einer formellen Entscheidung ab und riet dem Bea Die Einnahmen betrugen 5492 Fr., die Ausgaben 3664 r., pflichtete fich dann auch dazu. Der Beklagte vers worunter 854 Fr. Arbeitslosen- Unterstügung, der Kassenbestand stieg von 1574 auf 1828 Fr.

Kitcheners Abberufung?

Man versichert in London , daß, falls der weitere Verlauf des Man versichert in London , daß, falls der weitere Verlauf des Krieges es erlaube, Kitchener im April nach England zurüc tehren werde, um dem Krönungsfeste beizuwohnen. Es ist jedoch noch nicht sicher, ob Kitchener bei der Krönungsfeierlichkeit wird zu gegen sein können. Nachdem Kitchener endgültig Südafrika verlassen haben werde, werde er sich alsbald nach Indien begeben.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend. Achtung, Modelltischler und Drechsler! Bei den Firmen Union , Elettricitäts- Gesellschaft, und Luwig Löwe, Maschinenbau , sind die Modelltischler und Drechsler aus­gespert. Zuzug ist fernzuhalten.

Riftenmacher! Die Differenzen in der Kiftenfabrik von Stolz find durch Vermittelung der Lohnkommission beigelegt. Die Lohnkommission.

Deutsches Reich .

Eine drollige Verwechslung ist der„ Socialen Bragis" paffiert. Sie entnimmt der„ Kölnischen Volkszeitung" die Mit­teilung, daß bei dem Ausstand von 2000 Deckenwebern in Enschede der Minister des Innern sich bereit erklärt hatte, das Schiedsrichter amt zu übernehmen, und knüpft daran folgende Betrachtung:

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Der Diamantarbeiter- Streit in Amfterdam. Wie der Tehte Nachrichten und Depeljen.

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Hauptvorstand des„ Allgemeinen Niederländischen Diamantarbeiter­Zur Triefter Streikbewegung. Verbandes" mitteilt, sind in der vorigen Woche 5100 Gulden für Trieft, 15. Februar.( W. T. B.) Heute mittag wurden viele die Ausständigen eingekommen, wogegen in der ersten Woche nur ungefähr 2000 Gulden eintamen. Die Unterstützung fann, andre schwarze Fahnen gehißt. Die Menge verlangte, daß dies allgemein Hilfsquellen mitgerechnet, auf unbegrenzte Zeit in der bisherigen geschehe und warf die nicht mit Trauerschmuck versehenen Fenster ein. Wiederholt fanden mit Militär und Polizei Zusammenstöße statt. Höhe ausbezahlt werden. In der Textilindustrie Dänemarks ist jetzt eine Tarifgemein- Es wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. An den gekommen, nachdem in den letzten drei Wochen sehr eingehende Ber- meister- Amtes angeschlagen, in welchem die Bevölkerung zur Ruhe schaft zwischen Arbeiter und Unternehmer Organisation zu stande Straßeneden wurden Kundmachungen der Polizei und des Bürger­Handlungen zwischen den Vertretern der beiden Parteien statt- ermahnt wird. In der Kundmachung der Polizei werden überdies gefunden hatten. In einzelnen Punkten sind die Löhne etwas Ansammlungen und das Tragen von Waffen strengstens verboten. herabgesetzt worden, in andren haben dagegen Erhöhungen statt- Die Börse ist geschlossen. gefunden. Der friedliche Ausgang dieses Stonflikts erscheint um so Gegen 4 Uhr nachmittags tam es am Corso zwischen der erfreulicher, wenn man erwägt, daß andernfalls die große Schar der Piazza Santa Catarina und der Piazza San Giacomo zwischen der Arbeitslosen noch durch 6000-7000 Textilarbeiter und Arbeiterinnen Menge, welche die Fenster ohne Trauerabzeichen mit Steinen beivarf, vermehrt worden wäre. sowie die Straßenlaternen zertrümmerte, und dem Militär zu einem Busammenstoß. Das einschreitende Militär fah fich gezwungen(??) Feuer zu geben. Dret Personen wurden getötet und vier vers wundet. In einigen Straßen wurden von den Dächern Siegel herabgeschleudert.

In Marseille ist die Zahl der streikenden Arbeiter aus den " Es ist unseres Wissens das erste Mal, daß ein dortigen Delfabriken auf 1500 angewachsen; in zwei Fabriken ist die preußischer Minister in einem Arbeitstampf Arbeit bereits wieder aufgenommen. Vermittelung zu übernehmen bereit gewesen Die Weißgerber von Limoges ( Frankreich ) sind in der Bahl ist, während in England, Frankreich , Italien leitende Staatsmänner, wie Rosebery, Waldeck- Rousseau, Zanardelli dies Amt zu Nutz und von 300 in den Streit eingetreten. Bei einer Demonstration vor Frommen des socialen Friedens wiederholt ausgeübt haben. der Fabril kam es zu blutigen Zusammenstößen mit der Polizei. Wenn der preußische Minister des Innern nun die Zwischen dem Streikkomitee der Turiner Gasarbeiter gleichen Wege betritt, so erblicken wir darin einen und dem Präfekten find Unterhandlungen im Gange wegen Bei höchst erfreulichen Fortschritt, dessen principielle Belegung des Streits. Die Gasarbeiter haben sich, nachdem die Ver­deutung durch das Scheitern der Mission an dem Verhalten der sammlungen verboten waren, durch Flugblätter an die Bevölkerung Unternehmer nicht geschmälert wird. Wir kommen eben auch in gewandt. Die Direktion hat sich vergeblich nach Streifbrechern um­hatte doch noch vor gesehen; an die Streifenden hat sie Briefe versandt, in denen zu diesen Dingen langsam vorwärts wenigen Jahren bei dem Streit am Biesberg Handelsminister Bre- Wiederaufnahme der Arbeit aufgefordert wurde, aber auch diese sind feld jede Bermittlung mit der Begründung abgelehnt, Ausstände ohne Erfolg geblieben, und so scheint man denn zu Berhandlungen feien Privatangelegenheiten der Arbeitgeber und Arbeiter, in die geneigt zu jein.

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Der Bürgermeister gab als Obmann des Schieds. gerichts bekannt, daß das Schiedsgericht sich für die Forderungen der ausständigen Heizer ausgesprochen habe. Der Stadtrat beschloß, beim Ministerium Einspruch zu erheben, die Freilassung der Verhafteten zu verlangen, die Getöteten anf Kosten der Stadt begraben zu lassen und für die Hinterbliebenen derselben die Summe von 10 000 kronen zu ſpenden.

Wien , 15. Februar. Der Neuen Freien Presse" wird aus

Trieft gemeldet, heute nachmittag seien bei dem Zusammenstoß mit ein Minister sich nicht mischen dürfe. Eine derartige platt Die Gärung unter den Angestellten der italienischen Mittel- dem Militär 6 Personen, darunter ein Polizeibeamter, getötet und manchesterliche Auffassung verschwindet immer meerbahn ist durch die für ungenügend erachteten Zugeständnisse 30 verwundet worden. der Gesellschaft in Frage der Lohnerhöhung eher gestiegen, als ver­

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Erdbeben.

mehr." Herr v. Hammerstein wird nicht wenig verdugt gewesen sein, als mindert. Die Delegierten der Angestellten befchloffen vorgestern er diese Belobigung las. Es handelt sich nämlich nicht um den abend in einer vollzählig besuchten Versammlung zu Mailand , die Baku , 15. Februar. Der Bezirkshauptmann von Schemacha preußischen, sondern um den niederländischen Minister des Innern. Generaldirektion aufzufordern, bis zum 1. März weitere 8u- meldet telegraphisch : Die Stadt ist jest fast vollständig zerstört, geständuiffe int im Sinne des Memorandums der Angestellten nur etwa ein Dußend weniger beschädigter Häuser blieben stehen. Die Maurer, Zimmerer und Bauarbeiter von alber bekannt zu geben; den Angestellten wird von der Delegierten: Zahlreiche Menschen wurden getötet. Die Kirche, die Moschee, die ſtadt haben ihren Arbeitgebern einen neuen, auf zwei Jahre verfanuntung empfohlen, sich inzwischen rubig zu verhalten. Rafernen und das Schazamt wurden zerstört, das Gefängnis und gültigen Lohutarif vorgelegt. Derselbe fordert für das erste Jahr Eine ebenfalls vorgestern abend in Mailand abgehaltene Verfamm- das Gebäude der Bezirksverwaltung start beschädigt. 25 000 Gin: eine Lohnerhöhung von 3 Pf., für das zweite Jahr eine solche von der Staatsangestellten proklamierte die Solidarität zwischen den Anwohner find ohne Nahrung und Obdach. Heute vormittag 10¹/ 2 Uhr weiteren 2 Pf. pro Stunde. Die Forderung einer Arbeitszeit­verkürzung von einer halben Stunde wurde fallen gelassen, weil die gestellten der Post, Telegraphie und Eisenbahn und er- dauerte das Erdbeben noch fort. hob scharfen Protest gegen die wegen Agitation gegen die Ein­Arbeitgeber wenig Geneigtheit zum Entgegenkommen zeigten.

führung von Dienstuniformen erfolgten Strafversetzungen. Der Sufum, 15. Februar.( W. T. B.) Die Dampferfahrten zwischen Die Opfer eines Streiks. Am ganzen Rhein hat noch nie Postminister Galimberti wird von demokratischen, liberalen Blättern Hoyerschleuse und der Insel Sylt sind von heute ab Eises halber ein Streit so viele Opfer erfordert als der Sammtschererstreit wegen seiner Haltung heftig angegriffen. eingestellt. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leib in Berlin . Für den Juferatenteil verantwortlich: Th. Glode in Berlin . Drud und Berlag von Mag Babing in Berlin . Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.