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feien weitenische Armee behauptet er das. Es wird notwendig sein, Armee stehe infolge der außerordentlichen Bevorzugung des Parade- Herrn Bachem schliche ich mich von zur Expropriation

der Parademarsch usw.

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Jena für

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Kriegsminister Goßler:

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von

in dem Wunsche an, Bauern bei Schaffung Die Scharfm auf die Gründe hierfür einzugehen. Zunächst noch eine dienstes in den Leistungen der Kriegsausbildung nicht auf der daß zu hintertreft. Die Zustände in der Armee haben zur Folge, daß die wünschenswerten Höhe.( Hört! hört! bei den Socialdemokraten.) Exerzierplätzen mur in den seltensten Fällen geschritten werden dürfte. wird, soll Deserteure alljährlich eine sehr erhebliche ist. Diefe Wozu ist denn aber die Armee da, als für Kriegszwecke Was die Entschädigungen für Flurschäden bei Manövern betrifft, so schlossen re gehen zum größten Teil in die französische Fremden ausgebildet zu werden? Jetzt kommt dieser Offizier und sagt, unter wäre es allerdings sehr wünschenswert, daß der volle Echaden ers Daß vor den Socialdemokraten in der Armee gewarnt Compt der auf eine Schrift In einem Artikel der Neuen Zeit" Nr. 39 vom Jahre der Bevorzugung des Ererzier- und Paradedienstes leide die eigent- fetzt wird. eines franzöfifchen Komman- liche Ausbildung für den Kriegszweck; die Detailausbildung für wird, ist selbstverständlich und einfach Pflicht der militärischen Arbeitent über wieder das sehr die Fremdenlegion bafirt, wird mitgeteilt, den Kriegszweck komme zu kurz, sie währe nicht einmal 3 Monate Borgesetzten. Herr Bebel hat ja auch die ihre e Fremdenlegion zu 45 Proz. aus Elsässern und aus 12 Broz. in einem Jahre also 6 Monate in zwei Jahren. Wenn wir beliebte und häßliche Thema der Soldaten Mißhandlung Fabrika Angehörigen des übrigen Deutschlands besteht. Bahl- verlangen, daß die Soldaten in 6 Monaten für den Kriegsdienst berührt. Eo lange solche junge Leute mit älteren in der Kaserne deutsche Deserteure befinden sich außerdem in der ausgebildet werden sollen, so schreit alle Welt und erklärt das für zusammen sind, werden solche Kindereien, Dummheiten veiz, in Belgien , in in Holland , in England Schloff usw. eine ganz tolle Forderung. Weiter urteilt der Verfasser der Broschüre, und leider auch Gemeinheiten immer vorkommen. Ich weiß jer ift es wohl noch zu wenig, wenn in jenem die Führer der Truppen würden bei Besichtigungen weit mehr nach nur nicht, welche Freude es Herrn Bebel machen kann, die Neßiitel die Zahl der Deserteure von 1871-1897/ 98 auf ihren Leistungen im Paradeegerzieren beurteilt als nach ich mugige Wäsche der Armee hier vor dem ganzen Lande Herr Bebel sollte seinen der Stärke eines vollständigen Armeccorps geschätzt wird. Der Dienst den Leistungen im Gefechtsdienst.( hört! hört! b. d. Soc.) und dem Auslande zu waschen. feine zuri der Fremdenlegion ist sicher fein leichter und da ist es besonders Schließlich führt der Verfasser auch die Mißhandlungen auf den großen Fleiß und bewunderungswürdige Beredsam­Digarakteristisch, daß trotzdem die Leute lieber dorthin gehen, Hochdruck zurück, mit dem in der Armee gearbeitet wird, um die feit wirklich einer andren Sache widmen.( Lachen b. d. Soc.). Mals in Deutschland ihre Militärzeit zu ab Vorschriften zu erfüllen. Wenn solche Urteile aus dem Jinnern der ni olvieren. Die Zahl der Sterbefälle in der Fremdenlegion Armee selbst laut werden, dann hätten die entscheidenden Stellen ist sehr groß, alljährlich werden 4-600 Totenscheine von deutschen alle Ursache genau zu prüfen, ob alles im Heere in Ordnung ist. Nach der ruhigen Art und Weise, in der Herr Bebel heute Reichsangehörigen von dem franzöfifchen Auswärtigen Amt dem In jener Broschüre wird wiederholt von Jena gesprochen, und sprach, war ich zunächst im 3 weifel, ob ich ihm antworten deutschen auswärtigen Amt übermittelt. Nehmen wir auch, nur 400 an, was sollte. Ich muß jedoch einige seiner Angaben berichtigen. Nach die preußische Armee bedeutet, weiß so macht das in 30 Jahren nicht weniger als 12 000 Deutsche , die man. Wenn unser ungeheures Heer in seinem blanken Wreschen und Gnesen soll je ein Bataillon von Bosen verlegt werden. in der Fremdenlegion starben, das ist doch ein erschrecklicher Verlust Waffenputz als erstes der Welt gepriesen wird, Wenn irgend möglich, sollen die Kosten aus den laufenden an Nationalkraft! Ein mit den Verhältnissen vertrauter Mann sagte haben wir angesichts dieser Stimmen alle Ursache, be- Mitteln bestritten werden. Da die Verlegung nur im mir, daß im Dezember sich in Paris 320 deutsche Deserteure beim fcheiden zu sein. Wir wandeln auf einem bedenklichen Wege. Interesse Preußens geschieht, wird auch wohl Preußen einen Beitrag Daß Lieutenant v. Eichel durch über­Generalfommando gemeldet hätten. Die zahlreichen Militärmiß- Wir Deutschen, heißt es jetzt, find die erste, die großmütigste, die 3 den Kosten leisten. handlungen und die Thatsache, daß so viel Soldaten desertieren, hätte tapferste, die frömmste, und was weiß ich sonst noch, der Nationen. mäßiges Trinten zu Tode gekommen ist, ist nicht richtig. Die Lieutenant schon längst die Militärverwaltung veranlassen müssen, zu der Frage Das ist der Weg, den früher die Franzosen gewandelt sind, und betreffende Zeitungsnachricht ist berichtigt worden. An dem Stellung zu nehmen. Wie kann diesem Uebel entgegengetreten den sie heute nicht mehr wandeln. In ihrer Armee b. Eichel war schon vor Weihnachten leidend. werden? Mit hohen Strafen ist dagegen nichts zu machen, diese Ver- Organisation find uns die Franzosen jegt viel Abend vor seinem Tode hat er bei seinem Jugendfreunde sehr wenig gehen werden sich nicht ausrotten lassen, wenn nicht die Fehler des fach überlegen. Ein zweites 1870 erscheint heute getrunken, denn er vertrug nichts. Es ist richtig, daß er in einem Systems selbst beseitigt werden. ausgeschlossen. Graf Waldersee hat unfren Truppen, die in Zustande war, der seinen Freund veranlaßte, n nach Hause zu bringen. Wenn wir Socialdemokraten hier von dieser Tribüne aus die China gekämpft haben, ein glänzendes Zeugnis ausgestellt. Am nächsten Morgen ist er dann nach dem Gutachten des Arztes Mißbräuche in der Armee einer Kritik unterziehen, so ist für viele Nun, der weitaus größte Teil der chinesischen Truppen trug amerzflag gestorben. Bei dem Lieutenant v. Hollmann die bloße Thatsache, daß es Socialdemokraten sind, die diese Miß- noch nicht 9 Monate den bunten Rock und hatte nicht einmalist konstatiert, daß er an einer schweren nervösen Störung stände geißeln, genügend, um unsre kritit zu betämpfen. ein Manöver mitgemacht. Auch 1866 waren die sächsischen, gelitten hat, er ist mit der Hoffnung auf dauernde Heilung in -Ein Gegensaz zwischen Immer heißt es, wir wollten doch nichts andres, als die Armee bayrischen und württembergischen Truppen erst furze Zeit in Dienst eine Anstalt gebracht worden. Urteilen von Militär- und Civilgerichten, wie ihn diskreditieren. Aber auch aus militärischen Kreisen selbst, fogar und thaten doch ihre Schuldigkeit. in zwei Fällen nachweisen zu tönnen glaubte, aus Offizierskreisen mehren sich die Stimmen, sich die Stimmen, die fagen: Der Gedanke der Einführung der Miliz, der bei uns als Herr Bebel Das System, das wir gegenwärtig verfolgen, ist durch und eine Art militärischen Hochverrats gilt, hat in den Nachbarländern existiert nicht. Im Fall Stietencron haben beide Gerichte durch falsch und verderblich. Wenn Oberst Signolo die Behauptung mehr und mehr an Boden gewonnen. Ich erinnere an das Buch übereinstimmend angenommen, daß Stietencron in der Not­Das Civilgericht hat nur hinzu aufstellt, daß seit dem Kriege von 1870/71 die Mißhandlungen in der des französischen Artilleriehauptmanns Gaston wehr gehandelt hat. Armee in hohem Grade zugenommen haben, so hängt das zusammen Moch, der die Umwandlung der franzöfifchen Armee in eine Milig angefügt, daß er die Notwehr fahrläffig überschritten habe. Im mit den von Jahr zu Jahr erhöhten Anforderungen, die an die Aus- strebte und zu ganz überraschenden Resultaten in der Kostenfrage ge- Fall des Hauptmannes Luthmer hat das Civilgericht in Ueberein­bildung von Soldaten, Sergeanten und Unteroffizieren gestellt kommen ist. Auch ein andrer französischer Offizier, ein fiimmung mit dem Militärgericht zwar nicht im Ürteil, aber in der werden. In den letzten drei Jahrzehnten sind die Anforderungen Oberst hat sich ähnlich ausgesprochen. In Frankreich wird jetzt Begründung angenommen, daß Unvorsichtigkeit vorlag.- Die au die Ausbildung der Mannschaften ganz foloffal gedie Idee der zweijährigen Dienstzeit, auch für Artillerie und Militärmißhandlungen haben der Bahl nach nicht stiegen, zum Teil durch die total beränderten Kavallerie erörtert. Der Oberst erklärte: Wir werden in mehr oder zugenommen. Dem ewigen Druck durch die Vorgesetzten und dem Kriegs und Gefechts Verhältnisse, die eine weniger furzer Zeit notwendigerweise zur Organisation von Miliz bestimmten Willen des obersten Kriegsherrn ist es zuzuschreiben, daß Folge der technischen Entwicklung in der Armee find. Auf der truppen gelangen, schneller, als man es glaubt.( hört! hört! die Mißhandlungen abnehmen. Außerordentlich erschwerend für andren Seite aber wird noch eine ganze Masse veralteter, bei den Socialdemokraten.) Auch in Italien und Destreich uns ist es, daß nach der neuen Strafgesetzgebung jeder Schlag, muß, wäh überwundener und ganz überflüssiger Anforde- macht der Milizgedanke Fortschritte. Der italienische Oberst jeder Stoß triegsgerichtlich abgeurteilt werden rungen an die Soldaten gestellt. Schon seit 1/2 Jahrzehnten Marozzi befürwortet das Milizsystem, Zanardelli hat sich ähnlich rend früher leichtere Fälle disciplinarisch bestraft werden fonnten. Es macht aber viel größeren Eindrud, wenn der wird von den sachverständigsten Leuten aus der Armee in Schriften ausgesprochen. Der Gedanke ringt sich durch trotz aller Widerstände: und Auffägen lebhaft darüber Beschwerde geführt, daß der Armee die ganze Entwicklung drängt dazu. Der kommandierende General Betreffende auf der Stelle bestraft werden kann. Die Zahl der Miß­noch heute eine Menge von Dingen zugemutet werde, die infolge der des VIII. französischen Armeecorps hat im September v. Js. den handlungen beträgt 0,6 Proz. der Zahl der Vorgesezten, die der einzelne modernen Entwicklung des Kriegswesens als total über Truppen beim Abschied aus dem Feldlager gesagt: Es ist not- Mann hat, das ist also teine große Zahl.( Ruf links: Im Gegenteil, flüssig anzusehen sind. Dazu gehört alles was man wendig, daß wir wissen, was die Uhr geschlagen hat. Sie sind der das ist ja folossal!) Jedes Jahr werden ungefähr pro Armeecorps als Gamaschendienst" zu bezeichnen pflegt, der Stechschritt, lebende Beweis, daß eine sechsmonatige Ausbildung befähigt, nicht 2-3 Offiziere wegen Mißbrauchs der Dienstgewalt bestraft. Die Die blanken Metallbestandteile der nur Unteroffiziere, fondern Offiziere der Reserve heranzubilden und daß Bahl der friegsgerichtlichen Urteile wegen Soldatenmißhandlung ent Uniformen hat man ja für den chinesischen Krieg beseitigt. Bei der eine Abkürzung der Dienstzeit nicht nur möglich, sondern notwendig spricht ungefähr der Zahl der Bataillone der deutschen Armee. toloffalen Tragweite der modernen Geschütze wird es fünftig ganz und nüßlich ist im Interesse von Handel, Industrie und Ackerbau". Dies Verhältnis halte ich an sich nicht für groß, wünschens unmöglich sein, einen Krieg mit unfren blanken Helmen, den weithin Würden wir eine kurze Dienstzeit haben, dann brauchten Sie wert wäre es natürlich, wenn Soldatenmißhandlungen überhaupt leuchtenden Metallknöpfen usw. zu führen. Wenn ein großer( nach rechts) nicht mehr über Leutenot zu flagen. Es sind ganz nicht mehr vorfämen. Der ernste Wille, sie zu beseitien, ist auf allen europäischer Krieg ausbrechen sollte, so müßte unsre Armee mit einer banale Wahrheiten, die der französische General da ausgesprochen hat. Stellen vorhanden. Es wird kein Fall konstatiert werden können, Uniformierung in den Krieg ziehen, die völlig ungeeignet ist für Auch der französische Kriegsminister André, den Herr v. Goßler in dem nicht streng nach dem Gesez verfahren wäre. Freilich ist zu die moderne Kriegführung. Wir haben ja jetzt im Boerentriege er in der Budgetkommission als tüchtigen Mann anerkannt hat, hegt bedenken, daß 14 Proz. aller Rekruten gerichtlich oder polizeilich vors lebt, wie die hohen Shati- Helme der Engländer das Biel der feind- ähnliche Ideen. Der Gedanke taucht auf, die Schüler von St. Chr bestraft find. Von den Erfagmannschaften 1900 waren 29 300 vors lichen Kugeln gewesen sind. und die Schüler der Polytechnischen Schule erst ein Jahr als Ge- bestraft.( Hört! hört!) Durch diese Elemente wird die Aus­der Rekruten sehr erschwert, und dadurch find Das schlimmste aber ist, daß Anforderungen gestellt werden, die meine dienen zu lassen, bevor sie Offiziere werden, damit fie das bildung zu erklären. Wenn mant mit der kriegerischen Ausbildung und Befähigung Fühlen und Denken des gemeinen Soldaten tennen auch so manche Mißhandlungen nichts zu thun haben. Ich habe schon im vorigen Jahre auf und ihn als Kameraden schäzen lernen. Es wird ferner daran ge- jeden Schlag bestrafen wollte, z. B. in den Schulen, einen Artikel hingewiesen, den General v. Puttkamer in der dacht, ein Drittel der Offizierstellen aus den Neihen der Unter- ich glaube, die Schulen wären bald von Lehrern frei. Daß bei " Deutschen Tageszeitung" veröffentlicht hat und worin offiziere zu besetzen. Das find Gedanken, die sehr verschieden Sittlichkeitsvergehen in der Armee Begnadigung eintritt, ist ganz er namentlich gegen die Unvernunft und den Widerfinn des Parade- von denen deutscher militärischer Kreise sind. Der Oberstbrigadier unrichtig. Im Gegenteil, der höchste Kriegsherr kennt da keine marsches geeifert hat. In neuerer Zeit ist auf diesem Gebiete Wille in der Schweiz , der ein großer Verehrer der deutschen Schonung; wer wegen Sittlichkeitsverbrechen belangt wird, muß un eine andre Publikation erschienen: Die Socialdemokratie Heereseinrichtungen ist, spricht sich in der Allgemeinen Schweizer barmherzig aus der Armee entfernt werden. Die Zahl der im Heere. Von einem Offizier. Der Offizier hat diese Militärztg." folgendermaßen aus: Es ist eine alte Erscheinung, daß Deserteure ist nicht gestiegen, sondern geringer Auf die Vorschläge des Herrn Bebel auf Broschüre aus den denkbar besten und edelsten Absichten heraus ge- in der langen Zeit des Friedens in den bestehenden Armeen eine geworden. schrieben. Sie richtet sich in erster Linie gegen die Socialdemokratie. ganze Reihe von Einrichtungen geschaffen wird, die sich im Ernst- eine andre Ausbildung unsrer Truppen gehe ich nicht weiter ein. Die Vorschriften werden bei uns ununterbrochen Es ist mir, der ich zu den sogenannten Führern der Partei gehöre, falle abfolut nicht bewähren. Auf Kosten der kriegerischen vereinfacht. In meiner Division gab es ein Regiment, in dem die im höchsten Grade überraschend gewesen, aus dieser Broschüre zu er Tüchtigkeit werden diese Einrichtungen gefördert, die dann wie ein sehen, wie weit und start der sogenannte socialdemokratische Geift" Kinderspielzeug von der rauhen Hand des Krieges zerdrückt werden. Truppen nicht nach den gewöhnlichen Principien ausgebildet wurden, in der Armee bereits verbreitet sei, wie er anfange, eine Gefahr für Auch die deutsche Armee scheint solche Pfade zu wandeln, eine Un- auf Paradedienst wurde kein Wert gelegt. Das Resultat war, daß das Regiment im Schießen daz die Armee zu werden, und wie die Militärverwaltung verpflichtet maffe Einrichtungen sind bei ihr vorhanden, die in der Praxis, im fei, alles chlechteste in der Armee war. Wir werden auch weiter die aufzubieten, Anwachsen der Social- Felde fich nicht bewähren können, obwohl die preußische Geschichte alte preußische Erfahrung befolgen, die Hauptfache ist, den einzelnen um dem demokratie entgegenzutreten dadurch, daß man Aufklärung Beispiele dafür giebt, wie bedenklich diese Entwicklung werden kann. Mann so weit zu bringen, daß er die volle Gewalt über seinen verbreite über das Wesen und die Ziele der Socialdemokratie. Wenn man sich dabei an die Wahrheit halten wollte, so könnten wir müssen zu Veränderungen im Heerwesen drängen, die ohne die Körper hat. Unire Art des Marsches ist von ärztlicher Seite als die vorteilhafteste für den Körper anerkannt worden. Die Broschüre damit ja durchaus einverstanden sein. Aber wir wiffen, Schlagfertigkeit und Verteidigungsfähigkeit des Landes zu be- des sogenannten Offiziers in Jena hat auf mich keinen besonderen daß dabei Anschauungen zu Tage treten würden, die mit der Wahr - einträchtigen, doch Taufende von Millionen Mark ersparen Eindrud gemacht. Ich glaube übrigens nicht, daß sie wirklich einen heit auf dem allergespanntesten Fußte stehen. Der Offizier be- können. Wie unfre Finanzverhältniffe liegen, hat der Schaßfekretär Offizier zum Verfasser hat, dazu spricht zu viel unerfahrenheit aus hauptet sogar, die socialdemokratische Partei habe Instruktionen ge- in der Budgetkommission flargelegt. Im laufenden Etat haben wir Offizier zum Verfasser hat, dazu spricht zu viel Unerfahrenheit aus ihr. Die Warnung vor Jena trifft nicht zu. Wir fagen uns selbst, geben, durch die sie möglichst viel Anhänger in der Armee zu erlangen bis Ende Dezember ein Defizit von 43 Millionen. fuche; sie sei besonders bestrebt, ihren Anhängern die Unteroffizier tommen Mehrausgaben im Betrage von über 7 Millionen, so daß wir in Zukunft wahrscheinlich schweren Verhältnissen entgegen stellen zu eröffnen. Wir werden nicht so einfältig sein, derartige daß das Defizit 51 Millionen beträgt. Bei der Aufstellung des sehen werden, daß wir aber entschlossen sind, unsre Pflicht zu thun. ( Bravo ! rechts.) Inftruttionen zu geben, die uns doch in einen sehr unangenehmen gegenwärtigen Etats aber find 57 Millionen Mark Anmeldungen Konflikt mit dem Strafgesetzbuch bringen könnten. Für uns ist die Armee aus verschiedenen Ressorts gestrichen worden; das ergiebt beim Abg. Schrader( frf. Vg.): Ich hoffe, daß der Herr Kriegs­gewissermaßen ein noli me tangere". Wir fümmern uns nächsten Etat ein Defizit von 108 Millionen. Dazu kommen die minister alles thun wird, um Mißhandlungen in der Armee immer nicht darum, so weit nicht die Zustände in ihr der öffentlichen Neuforderungen z. B. für die Militärpension. mehr zu vermindern. Was die Duellfrage anlangt, so beweist die Kritik zu unterziehen sind. Es war für mich sehr interessant, in Ja, meine Herren, selbst wenn Sie den Tarif bekämen, für diese Stellung des Kriegsministers, daß seitens der Armeeverwaltung nicht jener Schrift Forderungen wiederzufinden, denen wir Socialdemokraten Mehrforderungen würde nicht eine Mart von den 8011 die Absicht besteht, in Bezug auf das Duell irgend etwas zu ändern. nahezu Wort für Wort zustimmen können. Das ist wieder ein Beerträgnissen übrig bleiben. Auf allen Seiten drängen Wir haben deshalb auf andrem Wege versucht, eine Besserung zu weis dafür, daß die Entwidelung der Dinge aus sich selbst heraus sich die Kulturbedürfnisse hervor. Man sagt, die Einzel erzielen. Ich möchte den Kriegsminister bitten, feine Stellung dars zu Forderungen drängt, die erfüllt werden müssen, man mag es staaten follen sie befriedigen. Zum Teil geht das über ihre Straft, zulegen zu der zu diesem Etat eingebrachten Resolution Lenzmann. Kriegsminister v. Goßler: Der Vorredner hat von mir eine oder nicht. Der Offizier verlangt entschieden, allem zum Teil handelt es sich um Forderungen von solcher Wichtigkeit, überflüssigen Egerzierdrill entgegenzutreten. Er schreibt daß nur das Reich fie erfüllen fann. Wo wollen wir hinaus? Der Antwort verlangt auf die Resolution Lenzmann. Das ist weiter: Der Parademarsch muß abgeschafft werden". Man bente, der allgemeine finanzielle Krach steht uns bevor. Und werden, wie nicht Sitte; ich bin nicht ermächtigt, auf eine Resolution zu Parademarsch, in dem sich sozusagen das höchste Wesen der man fürchtet, auch noch die vereinigten Staaten in die Krise hinein antworten, die an den Bundesrat resp. an den Reichskanzler preußischen Armee intarniert. foll abgefchafft gezogen, dann besteht die Gefahr, daß wir in eine ganze Reihe von geht.( Sehr richtig! rechts.) Ich muß mich in dieser Hinsicht bes werden!( Heiterkeit.) Wenn das ein Socialdemokrat sagt, so lacht Krisenjahren hineingeraten und für lange hinaus mit Windereinnahmen scheiden, bis der Bundesrat Beschluß gefaßt hat. Meine persönliche man und meint, das ist ein dummer Kerl, der versteht nichts davon. rechnen müssen. Italien , Oestreich und Frankreich sind in der gleichen Stellung zu dieser Frage ist außerordentlich einfach. Es ist nämlich Nun aber erheben Herr v. Buttkamer und dieser Offizier diefelben Lage. Alle diese Umstände erzeugen den revolutionierenden Gedanken einer der Grund zu der Resolution, daß sich die Duelle in der Armee Forderungen! Der Offizier fagt:" Der Parademarsch sei nur nach Umgeftaltung unfrer militärischen Einrichtungen von Grund vermehrt hätten, hinfällig. Die Duelle in der Armee haven unfäglicher Mühe und von vielen überhaupt nicht zu er aus. Bei der Flottenvorlage haben die Herren vom Centrum das sich fortdauernd vermindert. Die Offiziere haben das Recht, gesetz­behandelt zu werden wie jeder andre. Daz Yernen." Ich habe das noch gar nicht gewußt; ich habe nicht das feierliche Versprechen abgegeben, daß fie in teine neuen indirekten lich ebenso Bergnügen gehabt, Soldat zu sein.( Heiterkeit.) Der Parademarsch Steuern oder Erhöhungen bestehender indirekter Steuern willigen Berschärfungen der Duellstrafe speciell für Offiziere notwendig sind, sei auch feineswegs schön und wirke komisch."( Heiterkeit) werden. Wie Sie( zum Centrum) ihr Versprechen halten wollen erkenne ich für meine Person nicht an. Dieses Urteil stimmt überein mit dem des Dr. Wegener, des angesichts der steigenden Anforderungen, darauf bin ich sehr neu­Berichterstatters des Berliner Lokal- Anzeiger" gierig. Es giebt nur ein Gebiet, wo Sie sparen können, das ist in China , der seinem Blatte schrieb, die große B arabe, die General der Militarismus, hier können Sie gründlich ändern, wenn Sie Feldmarschall v. Waldersee bei seiner Ankunft in China über nur wollen!( Lebhafter Beifall bei den Socialdemokraten.) die deutschen Truppen abgehalten habe, habe bei den Zuschauern Abg. v. Tiedemann( Rp.): Ueber das Duell können wir uns allgemeine Heiterkeit erregt.( Seiterfeit.) Wenn das am grünen beim Antrag Schrader noch eingehend unterhalten. Ich habe den Holz eines der Armee günstig gegenüber stehenden Beurteilers ge- Eindruck je häufiger hier im Reichstag gegen das schieht, so brauchen wir Socialdemokrateu diese Institution kaum Duell detlamiert wird, desto häufiger wird noch zu bekämpfen. Weiter wendet sich der Offizier gegen das buelliert. Das Duell werden Sie nicht ausrotten, wenn Sie Alles das sei furchtbare 8eitverschwendung. Man. haben.( Lachen bei den Socialdemokraten.) Schulererzieren und das Parade- Exerzieren in großen Verbänden. nicht vorher den germanischen Ehrbegriff ausgerottet trennt sich in der Armee nur sehr schwer von alten Ueberliefer ungen

wollen

Dazu

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Abg. v. Chrzanowski( Bole) führt Beschwerde fiber die uns gerechte Behandlung polnischer Rekruten, die vielfach von ihren Das sei geeignet, die Autorität der Offizieren beschimpft würden. Vorgesetzten bei ihren Untergebenen zu untergraben. Nach Wreschen feien zwei Bataillone gefchickt, um der polnischen Agitation entgegen­zutreten. Die Ausführungen des Redners bleiben im einzelnen auf der Tribüne unverständlich.

Kriegsminister v. Goßler: Nach Wreschen wird nur ein, nicht wei Bataillone gelegt. Die Stadtverwaltung, der sechs Deutsche , sechs Bolen und sechs Juden angehören, hat auch einstimmig die dafür seitens der Stadt aufzubringenden Mittel bewilligt. Es empfiehlt sich nicht, politische Motive mit dieser Maßnahme zu

Das ist allerdings wahr. Ich erinnere nur an δας Abg. Graf Roon( f.): Unfre Stellung zum Duell Hat Herr verbinden. Der Vorredner hat weiterhin davon gesprochen, wie schwer Schicksal des alten Scharnhorst, dem, als er die v. Levezzow largelegt. Das Duell ist gegen göttliche und menschliche es für polnische Landwehrleute und Refruten fei, für ein fremdes Wir erklären aber Baterland" zu fechten. Der geehrte Herr scheint die preußische Vers Reorganisation der in Angriff nahm, Gebote für den Offizier wie für den Laien. preußischen Armee sogar von dem General ort von Wartenburg nachgesagt wiederholt, daß, so lange die Sünde nicht aus der Welt geschafft fassung nicht zu kennen. Ich kenne für die Soldaten kein andres wurde, seine Bestrebungen seien diejenigen eines Kosmopoliten und ist,( Lachen lints), so lange auch Duelle nicht aufhören Waterland als Deutschland und würde auch feinem raten, ein Raisonneurs. Allerdings: jeder Fortschritt wird zunächst nur von werden, zumal dann nicht, wenn nicht schärfere Strafen gegen andres Vaterland für sich beanspruchen zu wollen, ( Lachen links.)( Sehr gut! rechts.) Der Vorredner hat angeblich Reden angeführt, einer fleinen Minderheit befürivortet. Der Offizier sagt weiter, die nichtsnugige Ehrenbeleidiger erlassen werden.