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Umgegend" zu gründen, um auch den nicht direkt gewerblich| Arzt zu behelfen, bis ein neuer beschafft sei. Ob dieser Streit 4. die Entschädigung der Delegirten gleich nach Prüfung der thätigen Frauen Gelegenheit zu geben, sich zu vereinigen und den Sozialdemokraten auch in die Schuhe geschoben wird, diese Mandate zu begleichen; 5. die Vorsitzenden der Filialen haben fortzubilden. Aufgabe des Vereins wäre es, durch Vorträge aller Frage ist nicht ohne weiteres zu entscheiden, denn den sächsischen darüber zu wachen, daß im Ort keine zweite Filiale sich bildet; Art, die in den vielleicht alle 14 Tage regelmäßig stattfindenden Ordnungsblättern ist so ziemlich jede Albernheit zuzutrauen. 6. der Hauptvorstand ist verpflichtet, Namen und Wohnung der Bersammlungen desselben gehalten würden, die Bildungsstufe Vertrauensleute vierteljährlich zu veröffentlichen; 7. Rechtsschutz seiner Mitglieder zu erhöhen. Es ist dies eine um so bes Sehr gut wird in einem Artikel der Grenzboten" ist zu gewähren, wenn Aussicht auf Erfolg vorhanden, doch hat deutungsvollere Aufgabe, als gerade die die Tattit der meisten Behörden und der Presse die Filiale zu entscheiden; 8. Statistit und Zusätze. Kollege Frauen in hervorragendem Maße berufen sind, gegenüber dem Nothstand geschildert. Diese Zeitschrift Feldmann führte hierauf noch an, daß die Delegirten auch die die heranwachsende Generation zu erziehen. fagt in einer Besprechung der Berliner   Krawalle: Unterstützung der arbeitslosen Kollegen sowie die Reise- Unters Die zu haltenden Vorträge müßten sich befassen mit den wirth-" Der Nothstand mag nun die Ursache der Ausschreitungen: stützung und das Herbergswesen zur Sprache bringen sollen und schaftlichen Zuständen, der Literatur, den gewesen sein oder blos den Vorwand abgegeben haben, jedenfalls die Kosten der Generalversammlung der Hauptkasse aufzuerlegen neuesten Ergebnissen der Naturwissenschaften müssen sie unsere Blicke auf ihn lenken. feien. Betreffs des Stiftungsfestes wurde ein Vergnügungskomitee und, soweit dies gesetzlich zulässig ist, mit öffent= Die Behörden leugnen ihn. Sehr natürlich! von neun Mann gewählt. Die nächste Mitgliederversammlung lich rechtlichen Dingen. Selbstverständlich würde Denn geständen sie ihn zu, so würden sie sich findet am 14. März statt. die Behandlung von Fragen besonders berücksichtigt werden verpflichtet fühlen, auf Mittel dagegen zu müssen, die speziell in das Leben der Frau eingreifen. Der finnen, und da würde guter Rath theuer sein. Eine gut besuchte öffentliche Versammlung der in Verein würde eine überaus nothwendigen Er Die bürgerliche Presse leugnet ihn nicht minder. der chirurgischen Branche beschäftigten Berufs­gänzung der bestehenden Berufsvereinigungen der Frauen und Ebenfalls natürlich. Denn la libre concurrence, c'est le mono- genossen beschäftigte sich am 1. März mit Lohnstreitigkeiten, Männer darstellen. Wir haben nun zum 15. März nach den pole, wie Proudhon   sagt, im Zeitungswesen so gut wie überall. zu welchen es in den Werkstätten von Krüger und von Elges Arminhallen, Kommandantenstr. 20, eine öffentliche Bersammlung Die großen Beitungen stehen im Dienste von gekommen ist. Herr Sch me dice legte den Sachverhalt dar. einberufen, in welcher der von uns gemachte Vorschlag gründlich Kapitalisten, und diese müssen den Nothstand Es sind danach im Laufe der letzten zwei Jahre bei jener Firma diskutirt und eventuell die Gründung des Vereins vorgenommen leugnen, um die Löhne zu drücken und die Noth wiederholt Lohnabzüge zu verzeichnen gewesen, so daß die vor werden soll. Wir ersuchen die Frauen und Mädchen Berlins   wendigkeit einer Umgestaltung der Produktion diesem Zeitraum erfämpfte Lohnerhöhung von 10 pet. wieder und Umgegend, recht zahlreich in dieser für sie so äußerst leugnen zu können." verloren gegangen ist. Jetzt nun, wo eine in der chirurgischen wichtigen Versammlung zu erscheinen. Das Nähere über dieselbe Branche sonst nie gekannte Arbeitslosigkeit herrscht, wird noch im Vorwärts" durch Annonce und durch Plakate an Herrn Eugen Richter  . Aus Buchholz i. S. berichtet man s Kapitalistisches Gegenwarts Bild, zu Händen des wo andere Fabrikanten nur halbe Tage, 6, 7 und den Anschlagfäulen bekannt gemacht. Stunden täglich arbeiten lassen, sucht Herr Krüger Die Agitationstommission für die Frauen der Sächsischen Arbeiter- Zeitung":" Ein biesiger Posamenten  - die ebenfalls Dor zwei Jahren erfämpfte neunstündige Deutschland   3. Berleger übergab kürzlich zwei Arbeiterinnen die Verfertigung Arbeitszeit wieder auf 10 Stunden zu erhöhen. Die betreffenden von 5,40 Meter Schmelzfrausen( per Meter 280-300 Fransen Arbeiter antworteten mit der Arbeitsniederlegung. Anders ver­Zum Gewerkschaftskongres. Wir machen nochmals darauf von 12,5 Bentimeter Länge). Die Arbeit wurde von den zwei hält es sich bei der Firma Elges, deren Inhaber, Herr Gold­aufmerksam, daß die Anmeldung der Delegirten nicht bei der geübten Arbeiterinnen in 2/2 Tagen bei einer täglichen Arbeits- schmidt, seinen Arbeitern erklärte, sie könnten, anstatt wie in Lokalkommission in Halberstadt  , sondern bei der Generalfommission zeit von 15-16 Stunden vertiggestellt. Wer beschreibt aber das legter Beit sechs Stunden, nun wieder volle Tage arbeiten, da in Hamburg   zu erfolgen hat. Von hier aus wird für die Be- Entfeßen der abliefernden Arbeiterin, als sie für die ganze eine Bestellung gekommen sei; nur sollten sie ihm entgegen­schaffung von Logis u. f. w. gesorgt. Nur wenn einzelne Dele- Arbeit den Lohn von 1 m. 40 Pf. erhielt! Das ist ein kommen, indem sie auf 5 von den 10 pet. verzichten, welche girte besondere Wünsche bezüglich des Logis haben, wollen sie Stunden Iohn von noch nicht 2 Pfennigen." ihnen vor zwei Jahren bewilligt worden sind. Er berief sich fich an den Vorsitzenden der Lokalkommission, Herrn R. Dahlen, Die Krisis in der Thüringer   Griffelindustrie dauert Theil die Prozente überhaupt nicht mehr bezahlten. Herr Gold­dabei auf die Konkurrenz der anderen Fabrikanten, welche zum Bürstenfabrikant in Halberstadt  , wenden. Sodann weisen wir nochmals darauf hin, daß die Halberstadter Gewerkschaften zu noch an, mit dem Unterschied zwar, daß die Verwaltung der schmidt stellte es seinen Arbeitern anheim, über seine Forderung Ehren der Delegirten für Sonntag, den 13. März, Abends, einen Herzoglich Sachsen- Meiningen  'schen Schieferbrüche die Schleuder zu berathen, den Vorstand der Vereinigung darüber zu hören Rommers arrangirt haben. preise abgeschafft hat und seit Mitte Januar d. J. 1000 Stück Griffel mit 1 Mark verkauft. Die Lage des Griffelmachers ist und ihm dann Bescheid zu bringen. Auch wollte er den Beschluß der öffentlichen Versammlung abwarten. An der Diskussion, aber dabei eine unverändert traurige. Der Arbeitslohn ist all­gemein auf 75 Pfennig per Tausend beschränkt geblieben, in welche diesen Ausführungen folgte, betheiligten sich auch mehrere der Streikenden. Alle Redner traten energisch für die Forts einzelnen Orten ist er sogar auf 72 Pfennig heruntergefeßt fetzung des Streits bei Krüger ein, dessen sonstiges Verhalten worden, und mehr als 20 000 Stück darf eine Griffelmacher: feinen Arbeitern gegenüber, gleich dem des Wertführers, einer Familie die Woche nicht liefern. Mehrmals sind die betheiligten scharfen Kritik unterzogen wurde. Betreffs der Goldschmidt'schen Arbeiter bereits bei dem Ministerium in Meiningen   wegen ihrer Forderung wurde ebenso energisch und allgemein dafür ein­getreten, daß dieselbe auf jeden Fall zurückzuweisen sei. Beschlossen wurde betreffs der ersteren Angelegenheit, die Arbeit nicht eher wieder aufzunehmen, als bis die alten Bedingungen vom Fabrikanten wieder anerkannt werden; betreffs der letzteren beschloß man, unentwegt an den bisherigen Arbeitsbedingungen festzuhalten. Nach einem weiteren Beschluß sind die arbeitenden Kollegen verpflichtet, die Streifenden nach besten Kräften zu unter­ftüßen. Alle Beschlüsse wurden einstimmig gefaßt. Die Regelung der Unterstützung wurde den drei von den zwölf ausstehenden Personen übertragen, welche die Unterhandlungen mit Herrn Krüger gepflogen haben. Dann gelangte die bekanute Peus- Re­solution zur einstimmigen Annahme und hierauf wurde die Vers fammlung mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie geschlossen.

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Die Verhandlungen des Kongresses beginnen am Montag, den 14. März, pünktlich Morgens 9 Uhr, im Odeum". Die Lokalkommission hat während der Dauer des Kongresses im Bentralhotel"( erstes Haus links vom Bahnhof) ein Woh­nungsbureau eingerichtet und können die Delegirten hier jede Austunit erhalten. Zum Empfange der Delegirten werden Mit­glieder der Lokalkommission zu jedem Zuge am Bahnhof sein. Die Komiteemitglieder tragen eine weiß und rothe Schleife. Vom 10. bis 19. März find alle Zuschriften für die

Odeum".

Generalkommission zu richten an E. Legien, Halberstadt  , im Wir ersuchen nochmals, uns unverzüglich die Namen der ge­wählten Vertreter aufgeben zu wollen. Die Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands  . G. Legien,

Hamburg  , St. Georg  , An der Koppel 79 I.

trostlosen Lage vorstellig geworden.

Kapitalistische Entbehrungslöhne. Die Brauerei zum Felsenkeller in Dresden   zahlt auf das vorige Jahr 28 pet.

Dividende.

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Zur Sonntagsruhe. Wie das Saalfelder Volksblatt" mittheilt, ist für Rudolstadt   und für das Land der Geschäfts­schluß an Sonn- und Feiertagen von Nachmittags 3 Uhr ab ins Auge gefaßt. In München   beantragten die Vertreter von fieben tau männischen Korporationen beim Magistrat den voll­ständigen Geschäftsschluß an Sonntagen: die große Mehrheit der Geschäftsinhaber bejürchte davon keinen Nachtheil.

Das allgemeine 8 Stunden- Gesetz( General eight hours Bill), welches der englische   Sozialist Cunninghame Grab a m im Unterhaus eingebracht hat, ist kurz und deutlich. Es lautet:

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Ausnahmen kann der Staatssekretär nur dann gestatten, wenn sich die Arbeiter durch Majoritätsbeschluß bereit erklärt baben, in eine zeitweilige Verlängerung der Arbeitszeit einzelner Branchen oder Beschäftigungen einzuwilligen.

Unternehmer oder deren Ausseher, welche ihre Arbeiter dazu ver­leiten, oder wissentlich dulden, daß dieselben länger als acht Stunden arbeiten, werden mit 200 M.( str. 10), im Wieder holungsfalle nicht unter 2000. bestraft."

Quartalsbeitrag der

A. Dammann, Kassirer, Hamburg  , Zollvereinsniederlage, Wilhelmstr. 13, I.

Versammlungen.

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Die meisten

die

Zur Nachahmung empfohlen! Die Bäckermeister und Bäckergesellen vom Gewerbegericht in Frankfurt   a. M. haben eine Sigung abgehalten, um sich über die Festsetzung der Sonntagsruhe zu einigen. Den Vorsitz führte ein Mitglied des Magistrats. Der Vorsitzende erläuterte zunächst die Vorschriften über die Sonntagsruhe, insbesondere die§§ 105c und Schriftgießerei- Hilfsarbeiterinnen hielt am 29. Februar In einer öffentlichen Versammlung der Schriftgieker und e. Der Bäckergehilfe Augthun führte aus, daß nach dem Wortlaut dieser Bestimmung dem Gesetze genügt werde, wenn Das Gesetz bestimmt, daß nach dem 1. Januar 1893 Nie- Herr Julius Türk einen interessanten, mit lebhaftem Beifall die zwölf Tagesstunden des Conntags frei blieben, da die Bäcker mand arbeiten soll oder veranlassen oder auch nur gestatten darf, hierüber fand nicht statt. Dagegen zeitigte der zweite Punkt der aufgenommenen Vortrag über Frauenbefreiung". Eine Diskussion aber Sonnabends Nachts bis Sonntags früh und von Sonntags daß irgend eine andere Person arbeite, sei es auf See oder Land, Tagesordnung:" Wahl von 3 Hilfsarbeiterinnen zur Ergänzung Abends bis Montags früh zu arbeiten hätten, bedeute dieses die in irgend welcher Eigenschaft, unter feinerlei Rontraft der Agitationstommission", eine sehr lebhafte und lange Debatte, gänzliche Abwesenheit jeder Sonntagsruhe in ihrem Gewerbe, oder Vereinbarung oder Arbeitsvertrag, oder für persönliche und zwar darüber, in welcher Weise die Schriftgießerei- Hilfs Daß eine längere Ausdehnung der Sonntagsruhe, beziehungs Dienste( also auch giltig für Dienstboten) an Land oder See- arbeiterinnen in Zukunft zu organijiren feien. weise ein früherer Schluß der Sonnabends Nachtarbeit ausgenommen bei Unglücksfällen länger als 8 Stunden von Redner, darunter eine Dame, sprachen sich für den und ein späterer Beginn der Montagsarbeit sehr wohl 24 oder mehr als 48 Stunden in einer Woche." Anschluß der Hilfsarbeiterinnen an Den Schriftgießer möglich sei, bewiesen die jüdischen Bäckereien, die von Freitag verein aus; einige jedoch mit dem Vorbehalt, daß drei Damen bis Sonnabend Abend geschlossen seien. Man beschloß, Herrn in die Agitationskommission gewählt würden und es dieser dann Schmidt, Inhaber einer jüdischen Bäckerei, direkt zur Sigung obliege, alle weiteren Schritte zu thun, welche zu dem gewünschten einzuladen. Dann setzten die Bäckermeister Kißler, Dietrich und Zusammenschluß der Gießer und Hilfsarbeiterinnen führen. Philgus die besonderen Schwierigkeiten auseinander, welche be­Buchdrucker Schmitt erklärte es für das Beste, die Arbeiterinnen züglich der Sonntagsruhe für das Bäckergewerbe beständen. Das sich erst selbst organisiren zu lassen und dann eine Vereinigung Frühstücksgebäck für Montags müsse am Sonntag Abend be­mit denselben anzubahnen. Ihm wurde von verschiedenen Seiten gonnen werden, und der vermehrte Konsum am Sonntag gestatte widersprochen. Schließlich wurden drei Damen in fein Einstellen der Arbeit vor Sonntag früh; wollten die Bäcker Ein Beschluß betreffs der länger feiern, als von Sonntags Morgens 8 Uhr bis Abends Quittung über bei der Generalfommission der Gewerkschaften Agitationsfommission gewählt. 8 Uhr, so werde sich ihre Kundschaft bedeutend vermindern, viele Deutschlands   in der Zeit vom 25. Februar bis 8. März 1892 Organisation wurde, da kein diesbezüglicher Antrag vorlag, nicht Familien würden sich ihren Hausbedarf durch Hausgebäck her eingegangene Gelder. Quartalsbeitrag des Verbandes der Land- gefaßt. Herr Siebert theilte als Mitglied der Bentral- Kom­stellen und im Uebrigen käme es für den Sonntagskonsum und gewerblichen Hifsarbeiter 60,-. Quartalsbeitrag des Ver- mission deutscher Schriftgießer den Anwesenden mit, daß ein ben Konditoreien und Gastwirthen und für das Montags- bandes der Schloffer und Maschinenbauer 48,-. Quartalsbeitrag Flugblatt, welches von dieser Kommission herrühre, in kürzester Frühstücksgebäck den auswärtigen Bäckereien zu gute. Man möge der Tabatarbeiter Deutschlands   425,-. Quartalsbeitrag der Beit zur Vertheilung gelangen werde. Außerdem wies er auf fich erfundigen, wie die Sache in anderen Städten, insbesondere Vereinigung der Kupferschmiede 78,- die zur Zeit schlechten Verhältnisse im Schriftgießergewerbe hin. in Süddeutschland   geordnet sei. Der inzwischen erschienene Herr Töpfer Deutschlands 250,-. Quartalsbeitrag des allgemeinen Ueberall sehe man, wie die Prinzipale diese Verhältnisse für sich auszunuzen streben, indem sie die Arbeitsbedingungen herabzu Schmidt hielt seine Geschäftsgepflogenheiten nicht für maßgebend, Sattlervereins 40,-. Hamburg  , Schlüter, Schlump 3,- drücken suchen und Diejenigen maßregeln, welche sich dagegen auf­da das jüdische Publikum sich einmal daran gewöhnt habe, am Freitag und Sonnabend die sogen. Datscher zu essen, am Sonn­lehnen oder gar für eine Besserung derselben eintreten. So seien in Berlin   mehrere Gemaßregelte derzeit vorhanden, außerdem eine gegen abend also auf frisches Gebäck verzichte. Bäckergehilfe Apfel erklärte sonst bedeutende Zahl Konditionsloser. Diese Leute müßten dieses für richtig, aber die Gewohnheit des Publikums stelle teine unterstützt werden, ebenso der in Offenbach   gemaßregelte Kollege Nothwendigkeit des Betriebes im Sinne des Gesetzes dar. Das Nockenbach, dessen dortige Mitarbeiter ihn im Stiche gelassen chriftliche Publikum werde sich ebenso wie das jüdische auch an hätten. Nach kurzer Debatte wurde hierzu Folgendes beschlossen: die Veränderung der Backweise gewöhnen, die durch die Den konditionslosen Schriftgießern Berlins   ist aus freiwilligen Sonntagsruhe bedingt sei. Der Vorsitzende erklärte sodann auf Beiträgen eine Unterstügung zu gewähren. Die Regelung der die Anfrage des Bäckermeisters Dietrich, er glaube n icht, daß die Wirthe die für ihre Wirthschaft am Sonntage geback nen Waaren Eine öffentliche Holzarbeiter- Versammlung fand am selben, sowie die Festseßung ihrer Höhe ist dem Vorstande des zum Konfum in Privathäuser abgeben fönnten, er nehme an, 29. Februar statt. Die eingeladenen Ristenmacher, Stellmacher Schriftgießervereins übertragen, welchem auch zur Pflicht gemacht daß dieses unter§ 42a der Gewerbe- Ordnung falle, und frug und die an Holzbearbeitungs- Maschinen beschäftigten Arbeiter wird, den Kollegen Rockenbach in Offenbach   zu unterstützen." an, ob durch wechselseitige Einigung der Bäcker erzielt werden waren nur sehr spärlich erschienen, auch kam es weder zur Ab­Eine öffentliche Versammlung von Impfgegnern fand könnte, daß die Bäckereien abwechselud, anstatt am Sonntag, an ſtimmung über eine Resolution, laut welcher die Delegation für einem Werktag den Gehilfen einen freien Tag geben. Die Bäcker- den Kongreß in Halberstadt   dem Delegirten Wolf mit über- am 1. März in den Arminhallen statt. Herr Volkmar legte in meister   erklärten dies für unmöglich. Auf die weitere Anfrage tragen werden sollte, noch überhaupt zu endgiltiger Erledigung derfelben kurz die Wirkungen der Bockenimpfung dar, bemerkte, des Borsitzenden, wie lange der Arbeitsbeginn am Sonntag der angesetzten Tagesordnung: Stellungnahme zur Vereinigung daß alle Thierärzte darin einverstanden feien, daß sich Kubpocken Abend verschoben würde, wenn die Bäcker auf Grund gemein- dieser Gewerkschaften auf dem Kongres zu Halberstadt  ." Der in nicht nachweisen lassen, und betonte besonders, daß die Pocken­famer Einigung, die Montagsbrötchen erst um 8 Uhr fertigstellen Aussicht genommene Referent war nicht erschienen und die vielen impjung im frassen Widerspruch stehe zur Antisepsis, die für wollten, erwiderten die Bäckermeister, dieses bedeute wegen der Diskussionsredner vermochten angesichts des Kongresses nicht zu Wundbehandlung allgemein als nothwendig anerkannt ist. Die Zeit, die der Transport der Brötchen erfordern, einen vollständigen einem selbständigen Vorgehen bezüglich der Organisations. rage zu Bocken und also auch das Bockengist zögen Strophulose und Berzicht auf die Herstellung von Frühstücksbrötchen; das Publikum rathen. Bei allen den vertretenen Gewerkschaiten zeigte sich jedoch Zuberkulose nach sich. Der Gesundheitsstand der Armee zeige, werde sich damit nicht zufrieden geben. Die Bäckergesellen er die Sympathie für die Zentralisation und hoffte man allseitig wie groß der Prozentsatz der an diesen Krankheiten Verstorbenen flärten, ihnen sei hauptsächlich um hinausschiebung des von dem Kongres Beschlüsse, die zu Aller Vortheil sind. Die und der wegen derselben Entlassenen ist. Freilich in den Nach Arbeitsbeginnes am Sonntag Abend zu thun, derzeit seien am Bersammlung trug lediglich den Charakter eines umfangreichen weisungen über diesen Gesundheitszustand fehle die Rubrit Sonntag vielfach kaum 7 Stunden Pause. Bäckermeister Dietrich Diskutirabends und gelangte, wie erwähnt, zu keinem Er-" Pocken"; daher erkläre es sich, daß in einem Jahre unter rund glaubte eine Verzögerung des Arbeitsbeginnes bis 9 Uhr Abends gebniß. 16 000 verstorbenen oder wegen Krankheit entlassenen Soldaten sei wohl möglich, im Sommer könne der Arbeitsbeginn auch die Hälfte als anderweitig entlassen" aufgeführt werde; diese wohl noch etwas später stattfinden. Da am Sonntag Morgen welchem 29. Februar ſtattjand, verlas der Vorsigende einen Infolge der üblichen Bockenimpfung werde jest kaum ein Kind mehr In der außerordentlichen Versammlung der Kürschuer, anderweitig Entlassenen" seien in der That chronisch Erkrankte. um 6 Uhr auf Grund des Gesetzes die Arbeit jedenfalls beendigt Brief vom Hauptverſtand aus Hamburg  , worin mitgetheilt geboren, das nicht an Strophulose leide. Nach dem Jumpfgeſet ſei es auf sein müsse, sei dieses immerhin eine Sonntagsruhe von 15 Stunden. Die Bäckermeister betonen hierauf nochmals ihre fladt gesendet werden solle, und zwar betreffs der Frage der Impfung zu befreien. Redner schloß mit einer Schilderung ben wurde, daß zum Gewerkschaftskongreß ein Delegirter nach Halber- Grund dieser Krankheit jedem Arzte möglich, ein Kind von der die Frage weiter mit ihnen zusammen zu erörtern. Die Bäcker- Gründung einer Union. Mehrere Redner betonten dagegen, daß Quälerei, welche man vornehmen müsse, um an einem Kalbe   den Herr gefellen gaben eine Erklärung im gleichen Sinne ab, sie seien dem ben als was beim Verband der Fall, und dann sei die Dr. Grü well legte hierauf die innere Verwandtschaft der durch eine Union   den Mitgliedern wohl mehr Kosten erwachsen Ausschlag zu erzeugen, der Ruhpocken benannt wird. Gewerbegericht und dem Oberbürgermeister dankbar, daß durch diese Besprechung der Anfang zu einer gemeinschaftlichen Er- Rürschnervereinigung noch so jung und hätte noch viel Arbeit Syphilis, Pocken, Scharlach, Diphtheritis, Bleichsucht und örterung gemacht fei; sie wüßten wohl, daß die anwesenden vor sich, um die fernstehenden Kollegen heranzuziehen; dem Influenza dar und führte aus, daß dem Genuß der Kartoffeln, Bäckermeister ebensowenig eine Verpflichtung für ihre Kollegen fegirte tönne nach Halberstadt   gehen, doch folle es ihm überlassen Boden nicht in größerem Umange, als es in der That gefchicht, gegenüber würde die Union   Zersplitterung bringen. Der De- infolge des Kaligehalts der letzteren, es zu verdanken ist, daß die eingehen tönnten, wie sie selbst. bleiben, wie er sich zur Union   stellen wolle. Die Versammlung auftreten. Die anderen Krankheiten träten ja auch nach den Fest Aerztestreik. In Mittweiba stellten am 1. März cr. ftimmte dieser Ansicht zu. Hinsichtlich der bei der Generalver- ftellungen des Reichs- Gesundheitsamtes alle Jahre epidemisch fämmtliche Aerzte gegenüber den Ortskrankentassen ihre Thätigkeit fammlung zu stellenden Anträge hatte die Kommission folgendes auf. Die Versammlung nahm die Ausführungen beider Redner ein und verweigerten selbst bei schweren Krankheitsfällen ihre normirt: 1. Aufnahme der weiblichen Personen in den Verband mit großem Interesse und Beifall entgegen und stimmte nach Silfe, weil sie für jedes Kaffenmitglied 3,50 M. Honorar haben 2. statt Verband deutscher Kürschner" zu sezen: Die in der Kürschner furzer Debatte einhellig einer Resolution zu, in welcher die wollten, während die Detskrankenkasse nut 2 M. bot. Infolge branche beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen; 3. das Eintritts- Pocenimpfung als feuchenverbreitend und der Jmpizwang als des Streits erließ der Borstand der Kaffe eine Bekanntmachung, geld für Gesellen sowie Mamfells auf 50 Pf., den Beitrag des Gingriff in die persönliche Freiheit und daher als verfassungs worin die Mitglieder ersucht werden, sich bis auf weiteres ohne Gesellen auf 50, der Mamsells auf 30 Bf. monatlich festzuseßen; widrig erklärt wurde. Verantwortlicher Redakteur: August Enders in Berlin   Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.