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Tokales.
1übner ebenfalls wegen Lehrlingszüchterei angezeigt wurden, mußte, weil nicht gehörig substanziiert, zurückgewiesen werden.
Ein Schlafstellenschwindler treibt im Südwesten der Stadt ſein Unwesen. Dieser Tage wußte er unter der Angabe, daß er Alfred Möller heiße, aus Blaue in Thüringen stamme und am Potsdamer Bahnhof als Bahnsteigschaffner angestellt sei, die Frau 30 M. zu beschwindeln. Der Betrüger ist von kleiner Gestalt, hat des Omnibuskutschers Behrens in der Halleschen Straße 9 um dunkles, beinahe schwarzes Haar und einen dunkelblonden Schnurrbart. Die Zähne sind schadhaft. Er trägt einen schwarzen Jackettanzug und einen dunkelblauen, etwas abgetragenen Ueberzieher. Zu der Angelegenheit des flüchtigen Paul Neumann, über dessen Auftreten wir berichteten, wird einem hiesigen Blatt noch gemeldet: N. ist in der That der Sohn des bekannten Dermatologen, Hofrats Prof. Dr. J. Neumann in Wien . Er hat in Wien studiert, aber nie ein Gramen gemacht. Mit Vorliebe nannte er sich Aſſiſtenzarzt von Prof. Schweninger , manchmal auch von Prof. Laffar. Studenten r hielt sich fast den ganzen Tag in der Akademischen Leſehalle auf, gegenüber nannte er sich gerne" Alter Herr der Marcommania- Wien", preffte er um mehr als 100 M.; als dieser sich an seinen Vater wo er die Bekanntschaft jedes Studenten suchte. Einen Studenten in Wien wandte, erfuhr er, daß sich dieser von seinem Sohn vollständig losgefagt habe. Bisher ist es der Behörde noch nicht ge lungen, des Neumann habhaft zu werden.
An Verblutung geftorben ist vorgestern abend bas 3 Monate alte Kind Else Spindler, die Tochter eines Omnibusfutschers aus Aus der Stadtverordneten- Versammlung. der Invalidenftr. 14, das von seinem Bruder in entseglicher In der gestrigen Sißung der Stadtverordneten ging es wieder Der Stadthaushalts- Etat für 1902 ist der Stadtverordneten Weise mit einem Messer verwundet wurde. Während die Mutter recht lebhaft her. Zunächst wurde die vor 8 Tagen wegen Beschluß- Bersammlung zur Beschlußfassung zugegangen. Er schließt in Ein- Einkäufe besorgte, muß der fünfjährige Knabe sein in der Wiege unfähigkeit der Versammlung nicht zu stande gekommene Abstimmung nahme und Ausgabe mit 112 839 112 M. ab. Die Einnahmen liegendes Schwesterchen mit dem Küchenmesser bearbeitet habent. 112839 über den von freifinniger Seite beantragten Schluß der Kranken betragen im Ordinarium 107 697 177. und im Extra- Ordinarium Das Kind wurde an der Stirn, der Nase, der Oberlippe, am Hinterhaus Debatte angenommen. Sie ergab die Annahme des 5 141 935 M., die Ausgaben 101 550 502 m. mb 11 288 610 M. topf, an Händen und Beinen durch Schnitte und Stiche derart verSchluffes mit 58 gegen 43 Stimmen. In einer persönlichen Bemerkung Gegen das legte Jahr ergiebt sich beim Ertra- Ordinarium eine wundet, daß es hoffnungslos nach dem Kaiser und Kaiserin wandte sich Genosse Singer gegen die Anzapfungen, durch die der Mehreinnahme von rund 5 Millionen Mark und beim Extra Friedrich Krankenhaus gebracht werden mußte. Der kleine Tot Oberbürgermeister Kirschner in der vorigen Situng feine Ver- Ordinarium eine Mindereinnahme von 1/3 Millionen Mart. schläger hat bisher nicht zu einem Geständnis der That gebracht Iegenheit und feinen Aerger zu verdecken sich bemüht hatte. Die Ausgaben sind beim Ordinarium um 5 402 584 M. ge- werden können, obgleich kein andrer die beispiellose That vollführt Singers Antwort Klang aus in eine mehr als deutliche An- stiegen und beim Extra- Ordinarium um 1797 393 m. gefallen. haben kann. Unbegreiflich ist, wie der Knabe auf den unseligen spielung auf die alles Bürgerstolzes bare Art, in der gerade Die Ueberschüsse sind wie folgt eingestellt: 567 503 M. Gedanken, sein Schwesterchen zu schlachten, hat verfallen können. von Herrn Kirschner die Selbstverwaltung oft genug preisgegeben bei der Kämmerei, 6 231 949 M. bei den Gas- und Wasserwerken, Die Nachricht vom Tode der durch ihren Ehemann schwer worden ist. Das Schlußwort hatte als Antragsteller Herr Caffel. Biehmarkt 2c., 64 989 965 W.( mehr 3 Millionen Mark) Steuern, verwundeten Frau Weber in Stahnsdorf hat sich als falsch Er erklärte, er und seine Freunde seien durch die Auskunft des 10 618 459 M. verschiedene Einnahmen aus Abgaben, Dotationen, herausgestellt. Die Frau ist freilich noch immer nicht außer LebensMagistrates durchaus befriedigt", leistete sich noch einen schwung- Renten 2c., zusammen: 82 407876 m. Buschiffe erforderten: Kanali- gefahr. vollen Hymnus auf die städtische Krankenhaus Verwaltung und fationswerke, Rieselfelder, Urbanhafen: 3 156 970 m., der Unterricht: 80g dann seinen Antrag als erledigt zurüd. Der Verein ,, Berliner Preffe" wählte zum ersten BorSinger 19 327 995 M., die Armenverwaltung: 11 568 710 M., die Krankenmachte noch einmal den Versuch, weitere Erörterung und pflege: 5 869 642 M., die Part- und Gartenanlagen: 1213 750 M., sigenden an Stelle des verstorbenen Geheimen Justizrats Wichert völlige Klarstellung der Krankenhaus- Mißstände durchzusetzen, die Bauverwaltungen: 14467 632 2., die Polizeiverwaltung Herrn Chefredacteur Karl Vollrath von der Volkszeitung", indem er nunmehr den Antrag mit der Begründung wieder und das Feuerlöschwesen: 5 675 257 M., die Straßenbeleuchtung der bisher das Amt des zweiten Vorsitzenden bekleidete. aufnahm, daß die vom Magistrat gegebene Auskunft nicht und Reinigung: 4 714 662 M., die Kapital- und Schuldenvertvaltung: Der Maler Getschoret, der am Sonntagabend auf dem Gesunds befriedigt habe. Der Antrag wurde indes, da sich jetzt Herr Caffel 3 601 817 M., die Verwaltungskosten 11 058 154 M. und Kapitel XIII, brunnen blutend aufgefunden wurde, ist beim Abspringen vom felber dagegen erklärte und mit seinen Freunden gegen ihn stimmte, verschiedene Ausgaben: 1753 287 M., zusammen 82 407 876 M. oder Straßenbahnwagen und nicht, wie irrtümlich gemeldet wurde, bei mit großer Mehrheit nur die socialdemokratische Fraktion stimmte 1125 631 M. mehr als im laufenden Etat. Bei den Bauverwaltungen einer Schlägerei schwer verletzt worden. dafür abgelehnt. find rund 3 Millionen Mark weniger als im Vorjahre eingestellt Zu einem erneuten scharfen Zusammenstoß zwischen den social worden, lediglich um eine Bilanzierung des Etats zu ermöglichen. demokratischen Mitgliedern der Bersammlung und dem Magistrat Die Anleihefchuld erhöht sich nach dem Etat um 24 186 261 M. führte dann die über 2 Stunden dauernde Debatte über die rücksichts- auf 311 Millionen M., wovon noch 18 Millionen M. verfügbar sind Toje Behandlung, die die städtische Verwaltung Berlins den Ge- und 81/2 Minionen M. getilgt werden sollent. meinde Arbeitern in Fällen der Erkrankung oder Der Umfrage über die Nervosität der Lehrer, die von der Einziehung zu militärischen lebungen zu teil ärztlicher Seite veranstaltet wird, bringt man in Lehrerkreisen eine tverden läßt. Unsere Genossen hatten den Antrag eingebracht, die lebhafte Teilnahme entgegen. Der aufgestellte Fragebogen nimmt betreffende Verfügung sofort außer Kraft zu setzen und die Ange- nicht ausschließlich, aber doch vorwiegend Bezug auf die mit dem Tegenheit anderweitig zu regeln. Genoffe Heimann, der diesen Beruf zusammenhängenden Ursachen der Nervosität, so unter anderm Antrag begründete, ging mit unsren städtischen Muster auf den Einfluß der Eramenvorbereitung, die vielfach zur Ueberbetrieben" scharf ins Gericht und zeigte, daß" in der in arbeitung und Schlafentziehung zwingt und damit den Grund zu Rede stehenden Frage keine andre Stadt so engherzig frühzeitiger Entwickelung nervöser Störungen legt, ferner auf die und unsocial verfährt wie Berlin . Heimann hob Nebenbeschäftigung zum Zweck des Erwerbes, die bei ungenügender treffend hervor, daß hier wieder einmal ein Fall vorliegt, wo die Besoldung nicht zu umgehen ist, auf die Stärke der Klassenbelegung, Berliner Kommunalverwaltung durch ihr Verhalten die herbste Kritit die Zahl der Unterrichtsstunden, die Dauer der Heftkorrekturen usw. Herausfordert und es den Gegnern der Selbstverwal tung direkt nahe legt, das bißchen Bewegungsfreiheit, das den Berliner Gemeindeschulen soll in der nächsten Zeit ernstlich beDie Beschaffung künstlerischen Wandschmuckes für die Komununen noch gelassen worden ist, noch mehr zu betrieben werden. Aus den Reihen der Gemeindeschullehrer ist vor schränken. Stadtrat Nam slan meinte mit gut gespielter furzem eine freie Vereinigung zur Pflege der Kunst in der Schule Naivität, die Gemeindearbeiter ständen sich bei der vom Magistrat zusammengetreten. Sie hat jetzt ihre erste Sigung abgehalten und getroffenen Regelung thatsächlich besser als bei der Unsicherheit, sich unter anderem mit der Frage des Wandschmuckes beschäftigt. die das Gesez geschaffen habe. Die Bedeutung dieser Regelung" Eine von ihr gewählte Kommission ist beauftragt worden, nach wurde vom Genoffen 3ubeil in wirkungsvollen Ausführungen Selaffen zusammenzustellen, was von künstlerischem Wandschmid und Ein schwerer Banunfall hat sich bei dem Abbruch der noch näher beleuchtet. Oberbürgermeister Kirschner antwortete tünstlerisch nicht minderwertigen Anschauungsbildern, die den Neuen Charité gestern morgen um 8 Uhr ereignet. Der ihm. Wieder zog er, wie vor 8 Tagen, das tragische Register, gab Unterricht zu unterstützen und zugleich die künstlerische Bildung der 34 Jahre alte Arbeiter Johann Schiemann aus der Stargarderversicherte, die von socialdemokratischer Seite geübte Kritik habe auch Stadtschulrat Gerstenberg bei. sich von neuem als den trenen Hüter der Selbstverwaltung und Jugend zu fördern geeignet sind, vorhanden ist. Der Sigung wohnte straße 79 trat fehl und stürzte etwa vier Meter tief von seinem Standort ab. Außer einer Hüftverlegung erlitt er einen Bruch einen Grad erreicht, der der Kommune gefährlich zu werden drohe. Singer diente ihm mit einer Antwort, die im Grunde genommen feine letzte Warnung zur Vermeidung von Unfällen im StraßenDas Absteigen von Straßenbahnwagen. Im Anschluß an des rechten Schlüiffelbeins. Schieman wurde nach dem Krankenfaat gefahren. auch den Beifall der Freifinnigen hätte finden müssen, wenn der verkehr macht der Polizeipräsident öffentlich darauf aufmerksam, daß Fenerbericht. Die Wehr hatte wieder zahlreiche Alarmierungen Berliner Kommunalfreisin es nicht längst verlernt hätte, gegen nach der statistischen Zusammenstellung für das Jahr 1901 die zu verzeichnen. Donnerstag früh 5 Uhr wurde sie nach der Tilſiterüber dem Magistrat und seinen Hintermännern die Rechte der Stadtverordneten - Versammlung zu wahren. Herr Kirschner Hälfte aller Unfälle im Straßenbahnbetriebe durch das Aufstraße 22 gerufen. Hier war in einer Chokoladenfabrik ein Schadender Fahrt hervor fener ausgekommen, welches Werktische, Formen und waren einwar auch auf den Fall Heilmann zurüdgekommen, der in der vorigen und Absteigen der Fahrgäste während Sigung in der Debatte über die Verpachtung des Viehhofs- anlaffung, wiederholt darauf hinzuweisen, daß nach Einführung des werden, ist. Diese Thatsache giebt dem Polizeipräsidenten Ver- äscherte. Es mußte längere Zeit mit einem Rohre Wasser gegeben นท die Flammen ชน erstiden. Mittwochabend Restaurants von unfrem Genossen Hoffmann festgenagelt worden tvar. Als Hoffmann sich zu furzer elektrischen Betriebes auf der Straßenbahn das Auf- und Absteigen gegen 7 Uhr gingen Gardinen in der Albrechtstr. 11 in Flammen In der Reinickendorferstraße 59 muußte nachmittags Erwiderung erhob, führte man auf freifimiger Seite eine jener während der Fahrt- wie eine Reihe von Fällen mit tödlichem auf. ein Küchenbrand Ausgang bewiesen haben abgelöscht werden. auch für jüngere Leute mit LebensLuisen- Ufer 20 Spettafelicenen auf, die hier seit einiger Zeit an der Lagesmit Wäsche in einer Wohnung und Elisabeth= ordnung sind. Die Verhandlungen endeten mit Ueberweisung des gefahr verbunden ist. Er ersucht daher das Publikum, die Straßen- ein Korb Antrages an einen Ausschuß. Warten wir ab, was aus diesem bahnwagen nur auf den Haltestellen zu besteigen und zu verlassen, Ufer 10 Gardinen und ein Strobsad in Brand geraten. Alarmirungen und erivartet namentlich von dem einsichtsvolleren Teil der Benach Brunnenstr. 57. Hochmeisterstr. 18 und Boechstr. 47/48 betrafen völkerung, daß er auch hierin ein gutes Beispiel geben und ohnungsbrände, die hauptsächlich kleidungsstücke und Betten bebemüht sein werde, weniger vorsichtige Personen von einem vor- schädigten. Donnerstag früh 6 Uhr hatten in der Königgrägerzeitigen Berlaffen des Wagens in geeigneter Weise abzuhalten. Sollten biefe wiederholten Warnungen unberücksichtigt bleiben, so würde nach der Meinung des Bolizeipräsidenten in Erwägung zu ziehen sein, das Auf- und Absteigen während der Fahrt unter Strafe zu stellen. Er habe auch bisher nur im Interesse des Publikums davon Abstand genommen, den Zugang zum Hinterperron während der Fahrt durch eine Thür schließen zu lassen, um die Reisegeschwindigkeit auf der Straßenbahn, die in verkehrsreichen Straßenzügen bereits verhältnismäßig gering ist, durch das zeitraubende Deffnen und Schließen der Thüren nicht noch weiter herabzusetzen.
herauskommen wird.
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Er
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war
Straße 117 in einem Seller Regale, Thüren und Brennholz Fener gefangen, das indes in furzer Zeit abgelöscht werden konnte. In der Gerichtstr. 16 brannten außerdem noch Lumpen und Kleidungsstücke in einer Kabuse.
Aus den Nachbarorten.
Schöneberg . Bei der gestrigen Stadtberordneten Ergänzungswahl im 4. Bezirk wurden abgegeben: Gültige Stimmen 663, davon erhielten Banser( Soc.) 368, Nitse ( Bürgerl.) 293. Mithin ist unser Kandidat mit großer Mehrheit gewählt. fünf Socialdemokraten an. Der Stadtverordneten Versammlung gehören nunmehr
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Gegen die Lehrlingezüchteret schreitet die städtische Gewerbe- Deputation energisch ein. Die Handhabe dazu bietet ihr der§ 128 der Reichs- Gewerbe- Ordnung. Ganz besonders traffe Fälle von Lehrlingsausbeutung sind im we cha niter Gewerbe zu verzeichnen und haben wiederholt ein Einschreiten der Gewerbe- Deputation erforderlich gemacht. Auch in ihrer Sigung am Mittwoch, den 19. d. Mts., hatte die Deputation wieder Gelegenheit, einigen Lehrlingszüchtern das Handwerk zu legen. Der Fabrikant Paul Bruc betreibt die Fabrikation von Werk zeugen 2c. für Zahntechnifer. Er beschäftigte in seinen Schloffer- und Mechanikerwerkstätten insgesamt 31 Lehrlinge und nur Berliner Räuberromantik. Eine Bande jugendlicher Straßen 3 Gehilfen, welche ihre Lehrzeit ebenfalls in dem Betriebe des räuber wurde gestern auf Veranlassung der Berliner Kriminalpolizei Herrn Brud absolviert haben. Die Lehrzeit beträgt vier Jahre; es in Lichtenberg festgenommen. Zu ihr gehören der 16 jährige Baul erhalten die Schlosserlehrlinge im ersten Jahre ihrer Lehrzeit ein Beter, der um 6 Monate ältere Richard Littgan und der 17 Jahre In Wilmersdorf gab es einst eine Zeit, wo zwischen den wöchentliches„ Kostgeld" von 2 M., welches in jedem folgenden Jahre alte Richard Battloß, die bei ihren Eltern in Lichtenberg und beiden bürgerlichen Gruppen, die am Orte in Betracht kommen, wegen um 1 M. erhöht wird. mithin im vierten Lehrjahre 5 M. in der Rummelsburg wohnen, sich seit etwa einem Monat auf der Chaussee der Frage, wer die Fettangen auf der Suppe haben soll, gar Woche beträgt. Bei den Mechanikerlehrlingen ist von„ Kostgeld" Berlin- Rummelsburg als Wegelagerer umhertrieben und Vorüber- bittere Feindschaft herrschte. Wenige Wochen sind es erst her, daß überhaupt nicht die Rede. Da ein Werkführer oder Meister in dem gehende planmäßig überfielen und beraubten. Die arbeitslosen die Führer der Liberalen und die des mit ihnen zusammengehenden Betriebe nicht eingestellt ist, Herr Bruck fich aber um die Ausbildung Burschen hatten noch zwei jüngere Mitglieder angeworben, die aber Hausbesitzer Vereins sich nicht scheuten, selbst in die Versammlungen der Lehrlinge nicht sonderlich müht, können die jüngeren Lehrlinge noch teine Strafthaten begangen haben und daher nicht der Socialdemokratie zu gehen und dort zu beteuern, daß die im Betriebe nötigen Handfertigkeiten nur von ihren älteren festgefeßt werden fonnten. Der Räuberhauptmann Baul in kommunalen Dingen nur ganz minimale Differenzen zwischen Kollegen lernen. Von einer gediegenen Ausbildung Peter versammelte feine Lente gegen Abend um fich unfrer, der roten, und ihrer, der blauen Demokratie beständen. Mit Tann unter diesen Umständen nicht gesprochen werden. und stellte fie δα auf, 100 erfahrungsmäßig das wohl Jubrunst wurde in einer solchen Wahlversammlung kurz vor der Darum scheint es Herrn Bruck übrigens auch gar nicht zu thun zu habendste Publikum zu verkehren pflegt. Die jungen Verbrecher Stichwahl int Dezember versichert, daß nur der Kandidat der fein. Sein Hauptstreben ist darauf gerichtet, fic billige, möggingen in der Weise zu Werte, daß einer die Opfer anbettelte, Socialdemokratie für die meisten Hausbesitzer in Betracht lichst gänzlich kostenlose Arbeitskräfte zu verwährend er sie durch Vorstellen eines Fußes am Weitergehen ver- komme und nie und nimmer jemand von ihnen dem von den Reichsfchaffen, um seine Fabrikate so billig wie möglich an den Mann hinderte. In diesem Augenblick näherte sich schnell und unbemerkt treuen aufgestellten Kandidaten seine Stimme geben werde. So zu bringen. Haben die Lehrlinge ihre Lehrzeit beendet, so werden ein Zweiter von hinten und versezte dem Ahnungslosen einen sollte es ewig bleiben. Kurz, es fehlte nicht viel und die Welt hätte fie einfach entlassen und durch nene ersetzt. Diesem Treiben wuchtigen Stoß in das Genic, so daß er über das vorgestellte Bein das Schauspiel erlebt, daß die Hausbefizer mit fliegenden Fahnen will die Gewerbedeputation Einhalt thun, denn ihr Beschluß ging zu Fall kommen mußte. Nun warfen sich alle auf den Wehrlosen, gänzlich ins Lager der Noten einschwenken würden. dahin, Herrn Brud aufzugeben, die Zahl seiner Lehrlinge von 31 bearbeiteten ihn mit Schlagringen und plünderten ihn regelrecht aus. Unfre Parteigenossen waren gescheit genug, diese Beteuerungen auf 8 herabzusetzen. Binnen furzer Zeit tamen drei folcher Ueberfälle zur polizeilichen von der der Natur der Dinge nach einzig möglichen Seite aufzu Noch ärgere Zustände scheinen in dem Betriebe des Mechanikers Kenntnis. Eingehende Nachforschungen führten zur Festnahme des fassen, nämlich von der humoristischen. Und sie thaten wohl Emil Wenig, Schmidstr. 4, zu herrschen. Er nennt sich stolz: Anführers Peter, der nun feine Komplicen verriet und daran. Denn jetzt liegen plöglich Reichstreue und Liberale einander Fabrikant physikal.- chemischer Apparate und Lehrmittel für Institute selbst die Rolle eines Ueberfallenen spielen wollte. Die frendetrunken in den Armen. Im Landhause fand Mittwochabend und Schulen. In seinem Betriebe werden außer einem Merk: Aussagen der preisgegebenen Genossen waren aber so be- eine Besprechung zwischen den feindlichen Gruppen statt; wie es führer" 16-18 Lehrlinge beschäftigt. Diese haben, je nach der Länge flimmt und belastend, daß P. schließlich seine Schuld bekannte. heißt, soll der Amtsvorsteher Habermann den ersten Anstoß zur der Lehrzeit ein Lehrgeld bis zu 500 M. zu zahlen. Geschwindigkeit scheint bei Herrn Wenig keine Hegerei zu sein, da bei ihm Lehrlinge Bei der ,, Arbeit“ überrascht wurde am Mittwoch anläßlich es mir einen Gegner gebe, nämlich die Socialdemokratie, Annäherung gegeben haben. Gar bald einigte man sich dahin, daß ichon in 6 Monaten„ ausgebildet" wurden. Zum Anwerben von Lehr- einer Streife, die die Kriminalpolizei durch verschiedene Verbrecher- und der Herr, der am glühendsten diese Ansicht verfocht und einem Tingen dienen verlockende Prospekte, in denen n. a. angekündigt lokale unternahm, in einer" Stafchemme" in der Auguststraße der Zusammengehen aller bürgerlichen Elemente das Wort redete, war wird, daß auch ein Elektro- Ingenieur den Lehrlingen theoretischen 23 Jahre alte Stutscher Paul Marquardt, der vor Jahresfrist aus Herr Bobreder, der Leiter des Hausbesitzer- Vereins, derselbe Herr, Unterricht erteilen soll, daß Vorträge über Präzisionsmechanik ge- dem Zuchthaus in Sonnenburg entlassen wurde. Das gefährliche der wenige Wochen vorher in einer von socialdemokratischer Seite einHalten werden usw. In Wirklichkeit entpuppte fich der Elektro- Handwerk eines Einbrechers hatte er aufgegeben und betrieb das berufenen Versammlung hoch und heilig beteuert hatte, daß er nur für Jugenieur als ein Reisender", dessen Thätigkeit u. a. barin leichtere Geschäft eines" Fleppenfabrikanten", d. h. er stellte falsche den Socialdemokraten stimmen werde. Nur wenige, bestand, für Herrn Wenig neue Lehrlinge anzuwerben. Das ein- Papiere her und vertrieb sie in Herbergen und Verbrecherlokalen. unter ihnen der Hausbesitzer Heine, sprachen energisch gegen den geholte Gutachten der Gewerbe- Inspektion über die Zustände aus Baubu den stahl er mit Vorliebe die Papiere von Kompromiß. Uns Socialdemokraten kann dieser natürliche Verlauf entfernte die Schrift außer der Firma mit der Dinge mur recht sein. Arbeitern, in dem Betriebe denkbar des Herrn Wenig ist das Die Situation ist geklärt und damit ist ungünstigst e. Durch einwandfreie Zengen wurde Säure und füllte sie dann beliebig wieder aus. fest= für uns zu den Gemeindewahlen unendlich viel mehr ge= fünfzehn er sehr geschickt behördliche Stempel, die er für seine Falschstücke verwonnen als wenn das verdächtige Liebängeln von liberaler Seite gestellt, daß in diesem„ Musterbetriebe" seit circa Jahren wandte. Die Unterschriften stellte er auf heftographischem Wege her. noch angehalten hätte. Ein Umstand verdient aber zur Charakteristik neben den Lehrlingen feine Gehilfen be= schäftigt wurden. Herr Wenig beruft sich zwar darauf, daß er Bei ihm selbst wurde weiter nichts Berdächtiges gefunden, als der der bürgerlichen Freiheitsmannen noch erwähnt zu werden. günstige Zeugnisse vorlegen fönne, über von ihm in Schulen 2c. ge- Rachweis, daß er in der Swinemünderſtraße unangemeldet wohnte. liberaler Seite wurde nämlich erklärt, daß die wegen Unterschlagung lieferte Apparate und Instrumente. Andrerseits aber wurde nach- Dort fand man in einer Cigarrentiſte fein ganzes Handwerks zeug, erfolgte Verhaftung des bisherigen Vorsitzenden des reichsgewiesen, daß er beffere Instrumente, die er für Lehranstalten lieferte, das zur Herstellung der leppen" diente. Die einzelnen Papiere treuen Vereins, des Gemeindekassenrendanten senisse, zum wesentvon andren Fabrikanten bezogen hat. Der„ Wertführer" des Herrn verkaufte Marquardt für 50 Vf. bis zu 1 M. und verdiente damit lichen ein Zusammengehen mit den Reaktionären ermöglicht Wenig, ein älterer Mechaniker, soll auch erst eingestellt worden sein, soviel, daß er im letzten Jahre davon gelebt hat. Er wurde in habe. Das kennzeichnet die Herren. als fein Chef Kenntnis davon erhalten hatte, daß er Untersuchungshaft genommen. Ans der Haft entlassen wurde gestern der Bauunternehmer Bei den Ausschachtungsarbeiten zum Teltower Kanalbau chappa dh aus Wilmersdorf , dessen Verhaftung unter dem Vertvegen Lehrlingszüchterei bei der Gewerbedeputation denunziert worden sei. Der Be- sind in der Nähe von Kohlhasenbrück mehrere intereffante Funde dacht der Brandstiftung vor einigen Wochen erfolgt war. schluß der Gewerbebeputation lautete: Herrn Wenig ist aufzugeben, gemacht worden. Vor einigen Wochen fand man im Torfmoor Haftentlassung auch die Einstellung des gegen Sch. eingeleiteten Vers fünftig nur noch 4 Lehrlinge in seinem Betriebe einen alten Fischerfahn und jetzt hat man nicht weit von dem Vorfahrens folgen wird, steht noch nicht fest. zu beschäftigen. werk„ Eule" die Gerippe eines Mannes und eines Pferdes aufEine Besch: verde des Gesellenausschusses der hiesigen Steingefunden, welche durch eine Kommission untersucht werden sollen, Wetter Prognose für Freitag, den 21. Februar 1902. feber Innung und des Redacteurs der Steinfeger weshalb Landrat v. Stubenrauch eine Sicherung des Terrains anEtwas tälter, langsam aufflarend bei ziemlich frischen öftlichen Winden; Beitung, durch welche die Steinfegmeister De Ilos, 8elle und geordnet hat. Teine wesentlichen Niederschläge. Berliner Wetterbureau.. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin
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Auch schneidet
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Ob der