hältnisse schon beffern, an Ihnen Hegt es, uns das Aussicht gestellten Antrag aus, auf Freigabe von je 10 geftoltter| Jahres begann der Kampf, der sich darum drehte, fe Wasser abzugraben. Die neue Lohnordnung des ist für jeden Brenner zum Steuersatze von 50 Pf. für das Liter reinen Bestimmungen alten Vertrages über die Lohn- und Auch der tüchtigste Alkohols. Arbeitsbedingungen durchaus kein Vorteil für die Arbeiter. während zu verbessern, bas foalierte Arbeiter fann danach noch nicht so viel verdienen, wie ein Unterstaatssefretär v. Fischer bekämpft diefe Freigabe. Unternehmertum seinerseits beim Abschluß des neuen Vertrages eine Gehilfe oder Meister von vornherein bekommt.§ 18 der neuen Nachdem verschiedene Anträge eingebracht und wieder zurück- Verschlechterung herbeiführen wollte. Der Verlauf und das Resultat Ordnung bestimmt, daß die Arbeiter für den Einnahme- Ausfall gezogen worden sind, wird schließlich einstimmig ein neuer Antrag der Vertragsverhandlungen find bekannt. Dem Vorstande wurden im an Kaisers Geburtstag nicht entschädigt werden. Wenn Müller Fulda angenommen, der folgende Bestimmung enthält: verflossenen Jahre 229 Differenzfälle zur Untersuchung bezw. Schlichtung ein Arbeiter plöglich entlassen ist. soll er nur den Materialbrennereien, die jährlich nicht mehr als 10 hektoliter zum unterbreitet, das sind bedeutend weniger als im Vorjahre, was wohl Lohn bis zum zum Tage der Entlassung der Entlassung erhalten, während Verbrauchsabgabensaz von 50 Pf. für das Liter reinen Alkohols in der Hauptsache darauf zurückzuführen ist, daß die Arbeiter in Rüdsonst allgemein der volle Accordlohn ausgezahlt wird. Die herstellen dürfen, werden fünfjährige Kontingentsgrenzen zu sicht auf die allgemein ungünstige Geschäftskonjunktur und um Zeitlohn- Arbeiter erhalten nach 6 Jahren 10 Pfennig mehr, und nach geteilt und es steht denselben denselben frei, diese Mengen inner- der Arbeitslosigkeit nicht zu verfallen, sich vieles mehr als sonst 10 Jahren erhalten sie 50 Pf. mehr. Das ist die viel gepriesene halb der fünfjährigen Kontingentsperiode nach Belieben abzu bieten ließen. In 15 Fällen wurden Vereinsmitglieder entlassen und außerordentliche Lohnaufbesserung. Da ist eg tein brennen. Auch den Materialbrennereien mit einem Kontingent von an deren Stelle Accordmaurer eingestellt. Auf zwei Bauten era Wunder, daß fich die Arbeiter gegen einen solchen Erfolg ihrer mehr als 10 hektoliter jährlich werden fünfjährige Kontingents folgte die Entlassung, weil sich die Mitglieder weigerten, in accord jahrelangen Agitation wehren. Mit dieser Lohnordnung werden fich mengen von 50 Heftoliter zugeteilt unter der gleichen Vergünstigung, zu arbeiten. Die meisten Maßregelungen erfolgten deshalb, weil die Arbeiter nicht zufrieden geben.( Bravo ! bei den Socialdemo- diese 50 Hektoliter innerhalb der fünfjährigen Kontinentsperiode nach die Beseitigung der vorhandenen Mißstände verlangt wurde. In fraten.) Belieben abzubrennen. Alle andren Anträge zu der Frage der Kon- verschiedenen handelte es sich um Lohnstreitigkeiten. Ein größerer Teil Das Kapitel wird hierauf betvilligt. tingentierung der Materialbrennereien sind damit erledigt. dieser Differenzen fonnte durch die Verhandlung der Vereins
Ebenso debattelos der Rest des Ordinariums und die Einnahmen.
Hierauf vertagt sich das Haus.
Nächste Sizung: Sonnabend 1 Uhr. 1. Militär- Etat( Extraordinarium). 2. Interpellation Albrecht betr. den Arbeiterfekretär Winter. 3. Etat des Reichs- Invalidenfonds.
Schluß 63/4 Uhr.
gestatte.
Parlamentarisches.
Die Beratung wendet sich folgendem Antrage Gamp zu: leitung mit den Unternehmern beigelegt werden. Daß auch „ Wird infolge der Novelle zum Branntweinsteuer Gesetz vom trotz des Vertrages noch vielfach Mißstände vorhanden sind, 4. April 1898 eine Herabfegung der für die einzelnen Brennereien bewies die am 28. August borgenommene Baufontrolle, festgefeßten Kontingente notwendig, so ist der zu fürzende Betrag wonach von 856 Bauten nur 386 ganz und 286 teilweise in Ordnung für alle Brennereien des für sie festgefeßten Kontingents gleichmäßig waren, während auf den übrigen zum Teil recht krasse Mißstände zu verteilen." herrschten. Die aufgenommene Arbeitslosenstatistik ergab, daß in Hierzu liegt folgender Unterantrag des Abg. Holt( Rp.) vor: der Zeit vom 25. Februar bis 7. Dezember 1901 von den 3328 einDie im Jahre 1887 am Kontingente beteiligten Kartoffelbrennereien geschriebenen Kollegen 1751 insgesamt 6422 Wochen arbeitslos gefind, sofern sie nicht bereits anderweit fontingentiert worden sind. wesen sind. Die 724 wegen der Feier des 1. Mai Ausgesperrten, aus den ersten bereiten Beständen auf das Normalverhältnis zwischen das sind ca. 25 Prozent der Vereinsmitglieder, sind hierbei nicht Produktion und Kontingent, in den norddeutschen Kartoffelbrennereien mit eingerechnet. Bum Streitfonds sammelten 3328 Kollegen, während der Verein 2635 zahlende Mitglieder zu verzeichnen hatte. 100: 71 in verhältnismäßig gleicher Steigerung zu bringen." Bur Erledigung der Geschäfte haben im verflossenen Jahre 10 Borstands fizungen, 14 fombinierte und 8 Sigungen mit den Vertretern der Bahlstellen stattgefunden. Der Ausschuß hatte 26 Sigungen ab gehalten, und Versammlungen, die in den Vororten nicht eingerechnet, fanden 29 statt. Neue Zahlstellen des Vereins wurden in Zühlsdorf und Reinickendorf gegründet.
Der Tendenz dieser Anträge wird von verschiedenen Seiten zu gestimmt, nach längerer Debatte aber Vertagung auf Mittwoch beschloffen, um den Antragstellern Gelegenheit zu geben, ihre Anträge bis dahin nochmals durchzuarbeiten.
Versammlungen.
In der Budgetkommission des Reichstage ties Eisenbahn- Minister v. Thielen nach einer längeren Geschäftsordnungs Debatte darauf hin, daß das Bild der EisenbahnErgebnisse ein recht trübes sei sowohl für das laufende, wie für das tommende Rechnungsjahr. Für das laufende Rechnungsjahr 1901 beziffere sich der Minderüberschuß auf 12 Mill. Mark; damit sinke der Reinertrag auf 2,97 Proz. Elsaß- Lothriugens Eisenbahnen würden vom Rückgange der allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse besonders Nach dem Kassenbericht von E. Witte betrugen die Einnahmen start getroffen, weil sie einerseits auf den Durchgangsverkehr und andrerim legten Quartal 5076 M., die Ausgaben 2969,95 M. Im verfeits auf eine heimische Industrie angewiesen seien, die unter der Die Gewerkschaftskommission, über deren Verhandlungen be- floffenen Jahre wurden für den Streiffonds, inklusive des rückläufigen Konjunktur schwer zu leiden habe. Seiner Meinung treffend die Arbeitslosenzählung wir gestern bereits be- alten Bestandes von 8984,98 m. insgesamt 41 821,18 m. verein nach werde die Depression alsbald überwunden werden. Gerade in einer Zeit, wie der jetzigen, müsse die Eisenbahn- richteten, erledigte nach diesem Gegenstand der Tagesordnung noch nahmt und 16 704,64 M., darunter 1070,50 m. zur Unterstützung einige gewerkschaftliche Angelegenheiten. Schmidt( Tepezierer) be- anderer Gewerkschaften und 4077,50 M. an den ersten Vertrauens verwaltung besonders thatkräftig vorgehen, soweit es die Finanzlage richtete über die Einleitung und den bisherigen Verlauf der Lohn- mann, 16 704,64 m. verausgabt, so daß ein Bestand von 25 116,54 berblieb. Der Verein hatte inklusive des alten güter nicht auf die Eisenbahnen, sondern auf den Wasserweg bewegung der Kleber, die den Lesern aus den Versammlungsberichten Mark bekannt ist. Bestandes von 18 799,68 m. eine Einnahme von 36 154,28 gehören, und ersucht, den Ausbau der Wasserstraßen in Sodann entwickelte fich eine längere Debatte über das Verhalten Mark eine Ausgabe. darunter 9724,84 M. für die den Reichslanden fest im Auge zu behalten. Eine Verbilligung der Firma Wertheim den Gewerkschaftsorganisationen gegenüber. Einigkeit" und Verbreitung derselben, von 11 774.45 M. und der Personentarife im Nahverkehr würde der Reichs- Eisenbahn Schulkli( Handels- Hijfsarbeiter) teilte mit, daß die Hausdiener einen Bestand von 24 379,83 M. Das Gesamtvermögen der Organi Mehreinnahmen bringen, da sie zu einer besseren Ausnutzung der Plätze in den auf jeden Fall laufenden Waggons führen werde. bei der Firma wiederholt gemaßregelt wurden, so daß sich heute fation beträgt fomit, nachdem die Raffen infolge der beschlossenen Den Berichten Abg. Bachem( C.) meint, trotz des wirtschaftlichen Niedergangs ieder bemüht, über die Zugehörigkeit zur Organisation das größte Reorganisation vereinigt worden find, 49 496,37 M. halte allem Anschein nach der Kohlen- und Eisenring seine Stillschweigen zu bewahren, um nicht arbeitslos zu werden. Auf folgte eine lange Diskussion und wurde sodann dem Kassierer und Die Wahl der Hilfshohen Preise aufrecht. Dagegen müsse mit allen Mitteln das Ersuchen des Verbandes der im Handels- und Transport- dem Gesamtvorstaude die Decharge erteilt. der Tarifpolitik angefämpft werden, um solche wucherische Aus- gewerbe beschäftigten Arbeiter, wegen dieser Differenzen eine Aus faffierer ergab folgendes Resultat: für den Norden: Keller; bentungen des Reiches durch die Ringe zu beseitigen. sprache herbeizuführen, antwortete die Firma Wertheim brieflich, Often: Bodemann; Nordosten: Bevier; Südosten; P. Namp; Abg. Müller- Fulda( C.) regt zu diesem Bwved einen Roblen- bak fie es grundsäglich ablehnen müsse, mit Leuten, die außerhalb Süden: Leideriz; Westen: Fr. Dräger ; Oranienburger ihres Betriebes stehen, zu verhandeln. ausfuhrzoll an. Die Reich 3 Eisenbahnen zahlten that: Redner glaubt, daß die Vorstadt: H. Schulz; Wedding : A. Witte; Moabit : Nuh; A. Berndt; Bankow : fächlich bis jetzt höhere Kohlenpreise, als ein privater Groß- Arbeiterschaft sich eine solche Mißachtung ihrer Organisation nicht ge- Charlottenburg : Biet; Rigdorf: betrieb zu zahlen hat. fallen laffen könne, umjomehr als die Firma doch zu ihrem Kunden- 2. Riebfe. Der Bericht des Ausschusses sowie die Wahl des freis ein großes Arbeiterpublikum rechnet. Er empfiehlt deshalb Vorstandes, Ausschusses 2c. wurden vertagt, und soll die Tagesordnung in einer nächsten Sonntag stattfindenden Versammlung folgende Resolution: Die Delegierten der Berliner Getvertschaftskommission nehmen erledigt werden. Kenntnis von dem Verhalten der Firma A. Wertheim gegenüber den Vertretern des Centralverbandes der Handels-, TransportUnserm lieben Bruder und Verkehrsarbeiter und sprechen ihr Bedauern darüber Hugo Bergemann guten Teil ihrer heutigen Größe und ihres Aufblühens mal donnerndes Hoch! verdankt, einer Arbeiterorganisation in dieser Weise entgegentritt. Sollte durch das fernere Verhalten der Firma A. Wertheim ein Appell von seiten der Handels- Hilfsarbeiter an die Arbeiter Berlins
Minister v. Thielen: Das Saar - Revier gewährt der ReichsEisenbahn vom Normalpreise eine Mark Rabatt. Die Ruhrkohle könne nur als Notbehelf in Frage kommen.
Abg. Riff( Hofp. d. frs. Vg.): Seit Baden die Kilometer- Hefte eingeführt habe, werde es unter den Elsaß - Lothringern immer mehr üblich, anstatt der reichsländischen die badischen Bahnen zu benutzen, weil diese billiger seien. Deshalb müßten auf den Reichs- Eisenbahnen Kilometer Hefte eingeführt und die Personentarife allgemein berbilligt werden.
Minister v. Thielen giebt die Thatsache der Ablenkung des Verfehrs zu. Die Einnahmen seien aber auf den reichsländischen Eisenbahnen mehr gestiegen, als auf den badischen. Ob die KilometerHefte in Baden namentlich für die dritte Klaffe in Schnellzügen noch einen Ueberschuß ergeben, entziehe sich seiner Beurteilung. Abg. Hilbek( natl.) betont, die reichsländischen Eisenbahnen fönnten ja gar nicht rentieren, weil sie zum großen Teile lediglich in militärischem Interesse angelegt seien. Für die Ausfuhr von Kohle und Eisen könnten nicht die Inlandspreise, sondern nur die Auslandspreise maßgebend sein. Deshalb dürfe feine Tarifpolitit gegen die Ausfuhr von Kohle und Eisen zu billigeren Preisen, als sie im Julande gezahlt würden, getrieben
werden.
fehrsbahnen.
-
aus, daß eine Firma, welche den Arbeitern Berling einen au felnem 40. Geburtstage ein brei Holzarbeiter- Verband.
6626
fich als notwendig erweiſen, jo verpflichten fich die Vertreter der der Interessen der Maurer
Berliner Gewerkschaften, den Handels- Hilfsarbeitern zur Seite zu stehen.
Ritter( Schneider) bemerkt, daß auch seine Gewerkschaft Anlaß
jähriges Mitglied
Wilhelm Döring
an der Proletarier- Krankheit. Ehre seinem Andenken.
Um rege Beteiligung ersucht
Der Vorstand. Todes- Anzeige.
habe, über das Verhalten der Firma Wertheim Klage zu führen. Nach dem Streit der Schneider wurde von der Firma der 2. Tarif an erkannt. Im Herbst vorigen Jahres wurde innerhalb des Geschäfts eine genossenschaftliche Betriebswerkstätte gegründet, die mit der Anforderung an den Verband der Schneider herantrat, einen Die Beerdigung findet Sonntag, niedrigeren Tarif einzuführen. Dem widersetzte sich die Organisation, worauf dann der Zustand einriß, daß überhaupt ohne Rücksicht den 23. d. M., nachmittags 3 Uhr. Die Abgg. Stockmann( Rp.) und Prinz Arenberg( C.) poleauf die Vereinbarungen entlohnt wird. Bejaht jemand bei von der Leichenhalle der SebastianGemeinde in Reinickendorf , Humboldt: einer Anfrage nach Arbeit, daß er dem Verband der mifieren dagegen, daß die aus strategischen und politischen Erwägungen Schneider angehört, so heißt es: Wir haben für sie feine straße 70, statt. angelegten Eisenbahnen sich ebenso verzinsen sollen, wie reine Ver Arbeit". Die Firma bemüht sich, die Löhne zu drücken, dazu dient Abg. Singer( Soc.) erklärt es für unleiblich, daß das die Betriebsgenossenschaft als vorgeschobener Boften. Ausland deutsches Eisen und deutsche Koblen billiger Maa B( Staufmann) teilt mit, daß auch seine Organisation wort beziehen solle als das Inland, und bekämpft Schlumbergers unter getreu dieselbe Antwort bei ähnlichen Ersuchen, wie sie die traurige Nachricht, daß mein lieber nehmerpolitik, die nur vorgebe, dem Arbeiter im Nahverkehr Vorteile Handelshilfsarbeiter stellten, erhalten hat. Gegen diese Verachtung Vater, unser Schwieger- und Groß zuwenden zu wollen, während in Wirklichkeit den Unternehmern nur der Organisation müsse gemeinschaftlich angekämpft werden. Redner vater, der Maurer befürwortet, die Resolution auch in der Gewerkschaftspresse zum billige Arbeitskräfte zugeführt werden sollen. Abdruck zu bringen. Dem stimmte die Versammlung zu, desgleichen nach turzem schweren Leiden verfand die Resolution Annahme. In der Versammlung fehlten bei Berlesung der Präsenzliste, die eingangs der Versammlung stattfand, die Vertreter folgender Berufe: Böttcher, Bureauangestellte, Eisenformer, Maschinisten, Rammer, Sattler , Steinfeger, Schlächter, Steinhauer, Schuhmacher, den 23. d. M., von der Leichenhalle technisches Bühnenpersonal und Xylographen.
Minister v. Thielen behauptet, daß Schlumbergers Angaben über die Besetzung der Personenzüge mit Fahrgästen un richtig seien, und macht darüber genaue statistische Angaben. Neben dem strategischen Interesse habe in jedem Fall auch ein Verkehrsintereffe obgewaltet. Er wolle teine Verbilligung der Tarife schlechthin, sondern nur eine gerechte Verteilung der Säge in bequemeren Formen.
Die Fortsetzung der Beratung wird auf Dienstag vertagt. Die Branntweinftener- Kommiffion
Allen Freunden und Bekannten die
Wilhelm Kühn
storben ist.
6526
Dies zeigen tiefbetrübt an Die Beerdigung findet Sonntag,
H. Kühn und Frau.
Nachraf.
Am 14. d. M. starb unser Mitglied, Albert Retzlaff
Wir werden sein Andenken in Ehren Berlin , den 22. Februar 1902. Die Ortsverwaltung.
Todes- Anzeige.
Am 20. d. M. verstarb nach längerem Leiden unser Kollege, der Former Franz Wolfram.
Nachruf!
Den Mitgliedern zur Nachricht, daß 79/16 der Kollege, Tischler
Karl Lindemann
am 11. Februar verstorben ist und
am Freitag, den 14. Februar, zur letzten Ruhe gebettet wurde.
Ehre seinem Andenken. Die Ortsverwaltung. Am Donnerstag, morgens 1 Uhr, und Herzlähmung unfre innig geliebte entschlief plötzlich am Lungenschlag Tochter Gertrud im 29. Jahre. Dies zeigen tiefbetrübt, um stilles Beileid bittend, an 6686
Familie Tornow. Die Beerdigung findet am Sonntag, den 23. d. M., nachm. 41/2 Uhr, von der Salle des Simeon- Kirchhofes aus statt.
insbesondere dem Berliner Beerdigungsverein der Bimmerleute sage
Allen Freunden und Bekannten,
ich hiermit für die rege Teilnahme und reichen Kranzspenden bei der Be
erdigung meines lieben Mannes, unfe
res guten Vaters herzlichsten Dank. 6726 Witwe Hornstein und Kinder.
Gentral- Kranken- u. Sterbe
Kasse der Tischler
1. andrer gewerblicher Arbeiter. Verwaltung Berlin E. Montag, den 24. Februar 1902, abends 8 Uhr Mitglieder Versammlung bei Hoffmann, Bajewalkerstraße 3. Tages: Ordnung:
-
1. Abrechnung vom IV. Quartal 1901. 2. Bericht von der Frauen- Sterbekaffe. 3. Aerzte- Frage.
Verschiedenes.
Sprechstunde findet an diesem Abend nicht statt. Mitgliedsbuch legitimiert.
Voran
II
Produktiv u. Eint. Genossensch. für Radfahrer. Sonntag, d. 23. Febr., nachm. 4 Uhr, bei Schumacher, Stalizerstraße 126,
Die Steinarbeiter hielten am Sonntagnachmittag im Englischen Garten eine gut besuchte öffentliche Versammlung ab, in der zunächst vom Vertrauensmann Walter die Vierteljahres- Abrechnung Metallarbeiter- Verband bont 4. Quartal 1901 gegeben wurde. Einer Einnahme von des Reichstage sette am Donnerstagabend die Debatte über die 3401,52 m. stand eine Ausgabe von 1269,24 M. gegenüber, so daß Neuveranlagung zum Kontingent fort. Abg. Müller- Fulda( C.) begründet seinen Antrag, die Material- am Schluffe des Quartals ein Bestand von 2182,28 M. vorhanden brennereien allgemein zur Neufontingentierung bez. Erweiterung des war. Die Versammlung besprach sodann die von seiten der Berliner der Dreher Kontingents zuzulaffen. Durch das Weingesez von 1892 wurde die Steinmez. Innung vorgelegten neuen Aenderungen des im Jahre im Alter von 43 Jahren an der 1899 vereinbarten Lohn- und Accord- Tarifs. Diese Abänderungen Schwindfucht. Ausnuzung der Weintreber für die Kunstschaumwein- Fabrikation bedeuten weiter nichts als eine große Verschlechterung der Lohn- und die Treberpreise wurden dadurch ungeheuer ermöglicht und gesteigert und für die Materialbrenner fiel die Möglichkeit des Arbeitsverhältnisse der Steinarbeiter. Zum Beispiel würden die Accord- halten. arbeiter, die jetzt bei einigen Sandsteinarbeiten einen Verdienst von Trebereinkaufs so gut wie fort. Diese Brennereien verloren dadurch 30 M. pro Woche erzielen, nach dem neuen Tarif nur 21 m. verihr Kontingent. Das neue Beingesez von 1900 macht die bisherige dienen. Die Herren von der Steinmek- Junung motivieren ihr VorVerwendung von Trebern für Kunstweine unmöglich, so daß nunmehr die Brenner die Treber aufnehmen müssen, wenn dieselben gehen damit, daß sie zu demselben durch die jetzt herrschende große Konkurrenz gezwungen wären. Von allen Rednern wurde scharf nicht gänzlich wertlos werden sollten. Es sei deshalb berechtigt, gerügt, daß gerade jegt in einer Zeit, wo die Lebensmittelpreise und biefen Materialbrennereien auf dem Wege seines Antrags entgegen sonstigen Ausgaben sich enorm steigern, die Innung sich zu einem zukommen. folchen Anerbieten heranwagt. Die Abgg. Fth( natl.) und Lurh( C.) empfehlen den Antrag Dem Vorgehen der Innung müsse ein starker Wall entgegen Müller- Fulda auch mit Rücksicht auf die Obstzucht, die ihre minder gefeßt werden, und wurden die Unorganisierten aufgefordert, fich wertigen Produkte nur durch die Materialbrennereien verwerten der Organisation anzuschließen, damit bei einem eventuellen Stampf Geheimrat Koreuber tritt diefen Ausführungen entgegen. Die die Steinarbeiter geschlossen in Reib und Glieb dastehen. Die BerMaterialbrenner würden durch die Abfindung und durch die lammelten befundeten ihre Willensäußerung durch einstimmige Annahme einer Resolution, in der das Vorgehen der Berliner Steins Kontingentierung besonders begünstigt. infolge des 1899er Streits sich bei den Behörden eine Preiserhöhung. meg- Innung für um so verwerflicher erklärt wurde, als die Meister fomit eine Erhöhung ihres Profits verschafft haben. Sollte die Den Mitgliedern hiermit zur Steinmez- Innung auf ihrem Standpunkt beharren, so sollen der Nachricht, daß unser langjähriges Mit: 128 M., patentiertes doppeltes GlockenGefellenausschuß und die Vertrauensleute eine Deutschrift unter glied Klarlegung der Verhältnisse ausarbeiten und dieselbe bei den ausgetretenen Mitgliedes im Centralausschuß wurde noch Gerloff gewählt.
fönne.
Abg. Augft( fri. Vp.) weist darauf hin, daß auch die kleinste Brennerei erhebliche Anlagekosten habe. Auch die kleineren Brennereien verdienten die Berücksichtigung des Gesetzgebers.
Geheimrat Koreuber macht darauf aufmerksam, daß es nicht weniger als 1168 allerkleinste, sogen. Wanderbrennereien gebe. Abg. Müller- Fulda( C.) fordert die gesetzliche Festlegung des jedem Brenner zustehenden Kontingents von mindestens 10 Seftoliter. Am besten wäre es allerdings, die gesamte Kontingen tierung abzuschaffen.
Badischer Ministerialdirektor von Scherer empfiehlt die früheren Anträge Fiz und Dietrich, die den fleinsten Materialbrennereien gestatten wollen, das fünfjährige Kontingent zur beliebigen Zeit zu brennen.
Die Beerdigung findet am Sonntag,
den 23., nachmittags 3 Uhr, von der Reichenhalle des Emmaus- Kirchhofe aus ftatt.
34802 Die Kollegen der Firma Spatzier.
Socialdemokratischer Wahlverein Charlottenburg.
Versammlung.
Tagesordnung:
1. Bortrag des Genossen W Hein über das englische Genossenschafts wesen. 2. Distusfion. 3. Wahl eines Delegierten. 4. Verschiedenes. Nach der Versammlung Tanzkränzchen.
Bestellungen auf Fahrräder 76 M.,
250 5 lager, und W.K. C. mit Glodenlager 153 M., Möbel und Nähmaschinen werden in der Bersammlung und in folgenden Geschäftsstellen entgegens 105/14
Staats- und städtischen Behörden einreichen. An Stelle eines Karl Hegemann
-
ant 19. verstorben ist.
Ehre seinem Andenken. Der Verein zur Wahrung der Jntereffen der Maurer Die Beerdigung findet am Sonntag, Berlins und Umgegend hielt am Sonntag bei Keller seine 23. b. M., nach. 2 Uhr, von der Generalversammlung ab. Dem Geschäftsbericht, den der Vor- Salle des Neuen Louisen- Kirchhofs fizzende J. Gehl erstattete und der auch gedruckt vorlag, war zu aus statt. Treffpunkt 1 Uhr bei Die Abgg. Dr. Pachnicke( frs. Vg.) und Gamp( Rp.) brüden entnehmen, daß die Organisation auch im verflossenen Jahre eine Pasche, Potsdamerstraße 44. Bereits zu Anfang des ihre principielle Zustimmung zu dem vom Abg. Müller- Fulda in recht rege Thätigkeit entfalten mußte.
Der Vorstand.
genommen: