Präsident v. Kröcher: Aber es ist doch noch vor 4 Uhr! Das versammlungen Wort hat der Abg. Kirsch.

Abg. Kirsch( C.) verzichtet auf das Wort.

Der Präsident erteilt darauf nacheinander den Abgg. von Eynern( natl.) und Dr. Hauptmann( C.) das Wort, die beide ebenfalls verzichten. Jetzt beantragt Abg. Richter( fri. Vp.) die Vertagung.

Der Präfident läßt die Rednerliste verlesen, auf der noch eine fehr große Anzahl von Abgeordneten verzeichnet sind. Trotzdem wird der Vertagungsantrag nahezu einstimmig angenommen. Nächste Sigung Sonnabend 11 Uhr.( Fortsegung der heutigen Beratung.) Schluß 4 Uhr.

Partei- Nadzrichten.

Parteipreffe. In der„ Erfurter Tribüne" wird mitgeteilt, daß am 1. Juli als leitender Redacteur Bruno Sommer aus Dresden   in das Blatt eintritt. Sommer war Ende der achtziger Jahre Redacteur des Dresdener Parteiblattes, trat dort infolge der damaligen Barteidifferenzen aus der Redaktion aus und arbeitete Dann längere Zeit mit Harnisch, Zeistler 2c. zufammen; seitdem ist er nicht mehr hervorgetreten.

Auf Anregung einer Parteiversammlung hat die Breßkommission der Magdeburgischen Volksstimme" beschlossen, daß vom 1. März bezahlen sind. Es soll damit einer übermäßigen Ausnutzung des an die Ankündigungen im Vereinskalender mit 5 Pf. pro Zeile zu Raumes für diese Zwecke vorgebeugt werden.

Polizeiliches, Gerichtliches usw.

Noch 6 Wochen Gefängnis als Zusatzstrafe wurden dem Genossen Kühs in Breslau   zudiktiert wegen Beleidigung von Richtern in Posen. Damit find die 5 Beleidigungen gefühnt, wegen deren gegen Klühs kürzlich hintereinander verhandelt wurde. Die Verhandlung mußte damals nach Mitternacht   wegen vollständiger Erschöpfung des Angeklagten vertagt werden. 6 Wochen ist demnach das Gesamtergebnis.

Sechs Monate und

Butritt 8utritt haben Gendarmerie wurde entsprechend instruiert.

Ausland.

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dürfen.. Die vorlage betreffend Arbeitslosen Versicherung in der Volts. abstimmung verworfen. Es hat also weder in Zürich   noch in Basel  Der Streit der Weber in Rheinfelden   dauert fort. Die eine Arbeitslosen- Versicherung bestanden und konnten mit derselben Unterhandlungen mit dem Fabrikanten Baumann- Streuli blieben darum in beiden Städten keine praktischen Versuche gemacht werden. erfolglos; derselbe verharrt auf der zehnprozentigen Lohnreduktion. Dagegen besteht in der Stadt Bern   seit 1893 eine städtische Arbeits­losen- Versicherungskasse, der hauptsächlich ungelernte Arbeiter( Erd­arbeiter, Handlanger, Tagelöhner) und eine kleinere Zahl gelernter Lohustatiftit der städtischen Arbeiter in Zürich  . Im Großen Bauarbeiter angehören, die gewöhnlich 300 bis 400 Mitglieder zählt Stadtrat stellte Genosse Greulich den Antrag, der Stadtrat möge und zu deren Ausgaben die Stadt alljährlich eine größere Summe Diese Kasse ist fakultativ, während die eine Darstellung herausgeben über den Bestand der im städtischen als Subvention leistet. Dienst stehenden Arbeiter und deren Lohnverhältnisse nach Dienst- Arbeitslosen- Versicherung in der Stadt St. Gallen   obligatorisch war abteilungen. Dabei wären anzugeben für gelernte und ungelernte und auch in dem verworfenen Entwurfe von Zürich   und Basel   das Arbeiter, für erstere mit Bezeichnung des ausgeübten Berufes, die Obligatorium vorgesehen war. Man kann also im Hinblick auf die Dauer der Dienstzeit in Jahren, die Monatslöhne in Abstufungen Schweiz   nur von praftischen Versuchen in den beiden Städten von 5 Fr., bezw. die Tagelöhne in Abstufungen von je 10 Gis.; St. Gallen und Bern   reden. die Kategorien, in denen die zehnstündige Arbeitszeit regelmäßig überschritten wird, oder in denen regelmäßig Sonntagsarbeit geleistet werden muß, ebenso die Kategorien mit abwechslungsweisen Nacht­dienst wären besonders hervorzuheben. Als Erhebungstermin wird der 15. April vorgeschlagen. Seitens des Vertreters des Kleinen Stadtrates wurde erklärt, daß eine solche Lohnstatistik bereits in Angriff genommen sei, gehört hatte man davon allerdings bis dahin nichts.

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protestiert wird.

Sociales.

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Aus der Frauenbewegung.

Schuh der Mütter und Neugeborenen. Im Mouvement Socialiste" veröffentlicht Dr. Henri Thiroux eine Zusammenstellung über den Schuß, der für Arbeiterinnen bei beziehentlich vor und nach ihrer Entbindung in der Gesetzgebung der Industriestaaten Europas   vorgesehen ist. Wir entnehmen demselben folgendes:

Das holländische Gesetz vom 5. Mai 1889 und das

Die Weber   Aussperrung in Enschede  . Nachdem die Fabritanten- Bereinigung" fie öffentlich dazu aufgefordert hatte, belgische Gesetz vom 13. Dezember 1889 sowie das portugiesische fabriken wieder, was am Abend vorher durch Anschlag bekannt gemacht folgen. Nach dem norwegischen Gesetz vom 27. Juni 1892 eröffnete die Firma van Heek am Mittwochmorgen ihre Decken: Dekret vom 14. April 1891 und das englische Gesetz von 1891 unter­sagen die Arbeit in den 4 Wochen, welche der Entbindung worden war. Es fand sich aber nicht ein einziger Arbeiter werden die Frauen erst 6 Wochen nach ihrer Entbindung wieder zur Aus dem socialdemokratischen Verein in Elmshorn   war ein. Die Streifenden und Ausgesperrten hielten eine Versammlung Arbeit zugelassen; dieser Zeitraum fann auf 4 Wochen verkürzt der Kolporteur Genosse Rehbein ausgeschlossen worden. Auf Ersuchen ab und fandten der Firma ein Schreiben, worin erklärt wird, daß werden, wenn ein ärztliches Zeugnis über die Arbeitsfähigkeit der Rehbeins hat sich ein Schiedsgericht unter dem Vorsitz des Genossen die Arbeit nicht eher wieder aufgenommen wird, als die Fabriken betreffenden Frau beigebracht wird. Dem dänischen Folksthing Gerisch mit der Angelegenheit beschäftigt. Das Schiedsgericht ist zu nicht allen Ausgesperrten offen stehen, und daß die Deckenweber ist 1899 ein Projekt vorgelegt worden, welches nachstehenden Artikel dem einstimmigen Beschluß gekommen, daß die Ausschließung nicht eher wieder in Arbeit treten, als nicht durch gegenseitiges enthält: Die Frauen müssen die Arbeit eine Woche vor der Entbindung Rehbeins aus dem Verein ungerechtfertigt war, es hat aber Uebereinkommen eine Lohnregelung stattgefunden hat." In der Rehbeins Verhalten gemißbilligt. Es handelt sich zumeist um vorigen Woche gingen ca. 6000 Gulden für die Ausständigen ein. verlassen und dürfen dieselbe erst nach Ablauf von 4 Wochen nach der Ent­bindung wieder aufnehmen. Das spanische Gesetz vom 13. März 1900 Beide Parteien hatten vorher die Er- In mehreren Fabriken versucht man das Kollektieren für die Aus- untersagt die Arbeit während der 3 Wochen, die der Entbindung Härung abgegeben, daß sie sich dem Spruch des Schiedsgerichts be- gesperten zu verbieten, wogegen in großen Versammlungen folgen; es sieht außerdem die Möglichkeit des Aussehens der Arbeit dingungslos unterwerfen. vor der Entbindung vor. Verlangt die Arbeiterin die Unterbrechung Lohnbewegung der Bäcker in Göteborg  ( Schweden  ). Wie der Arbeit vor ihrer Entbindung, so ist ihr Platz bis 3 Wochen nach " Socialdemokraten" meldet, find gegenwärtig in Deutschland   her für sie freizuhalten. Außerdem müssen nach dem spanischen  genten der Bäckermeister- Vereinigung von Göteborg   thätig und Gesetz den Arbeiterinnen, welche Kinder haben, täglich zwei halbe suchen deutsche   Bädergesellen durch große Versprechungen Stunden frei gegeben werden, um dieselben nähren zu können. Das zur le berfahrt nach Schweden   zu verlocken. Da die dortigen portugiesische Gesetz enthält eine ähnliche Bestimmung; es Meister nicht einmal die minimalen Forderungen ihrer eignen Geschreibt vor, daß in allen Fabriken, wo täglich mehr als 50 Frauen hilfen bewilligen wollen, wäre es thöricht, wenn deutsche Bäcker sich arbeiten, eine Kleinkinder- Bewahranstalt errichtet sein muß, die nicht weiter als höchstens 300 Meter vom Betriebe entfernt zur Reise nach Göteborg   verleiten laffen würden.- liegen darf. Am weitgehendsten ist das schweizerische Gesez, welches ein Aussehen von insgesamt 8 Wochen vorfieht. Unterstützung ist in der Schweiz   nicht vorgesehen, das vom Bundes­rat am 5. Oftober 1899 angenommene Gesetz betr. die Stranken­versicherung enthielt eine Bestimmung, nach welcher bei der Ent­bindung eine 6 wöchige Unterstützung Platz greifen sollte. Dieſes Geietz ist durch Referendum vorläufig verworfen, wird aber jeden­falls wieder eingebracht werden. Nach den Berichten der Fabrik­inspektoren sind in der Schweiz   gute Erfahrungen mit diesen Be= ftimmungen gemacht worden. Das gleiche fann leider nicht gesagt denen, wo die Frauen während ihrer Arbeitsunfähigkeit keine ſtimmungen gemacht worden. Das gleiche kann leider nicht gefagt werden von den meisten andren Ländern, namentlich nicht von Unterstützung erhalten. Frau Luch Deane, eine englische Fabrik­inspektorin, flagt in einem Briefe an gouis Frank, daß die Bes grant stellt dasselbe für Belgien   fest. stimmungen zum Schuße der Frauen wenig Beachtung finden; Louis Herrn Dr. Hoferer, Sachverständiger des oberbayrischen Schieds- Krankenversicherungs- Gesez den Müttern Unterstützung gewährt, Für Deutschland  , Oestreich und Ungarn  , wo das gerichts in München  , und endlich des Herrn Dr. Weijerer, werden nach den Feststellungen des Autors die Schutzbestimmungen Regierungs- und Kreis- Medizinalrat in München  . Die Feststellung befolgt. Die Bestimmungen des deutschen   Gesetzes dürften be­des objektiven Befundes durch diese drei Aerzte stimmt in allen fannt sein. Das östreichische Gesek vom 8. März 1885 untersagt wesentlichen Punkten überein, wobei ausdrücklich bemerkt sei, daß die Arbeit während der vier Wochen nach der Entbindung. Das Dr. Mefferer nicht in dem Rufe steht, ein allzu großes Wohlwollen Strankenversicherungs- Gesetz vom 30. März 1888 und 4. April 1889 sichert für die Unfallverlegten zu hegen. den Frauen eine Unterstützung in der Höhe von 60 Proz. ihres Lohnes sowie freien Arzt und Medikamente. Das ungarische Gesez vom 21. Mai 1884 sieht ebenfalls das vierwöchige Verbot der Arbeit vor und das Krankenversicherungs- Gesetz vom 9. April 1891 sichert ihnen außer ärztlicher Hilfe und Arznet die Hälfte ihres Lohnes.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend. Zum Kapitel der Vertrauensärzte. Der Gürtler H. war von einem Stier mit den Hörnern im Rücken verlegt worden. Der Achtung, Kleber!( Tapezierer!) Die Sperre über den Verletzte erhielt eine Rente von 50 Proz., die nach einiger Zeit auf Bau der Firma Kruse, Pfalzburgerstr. 65( Bau Meierottostr. 5) 20 Proz. gemindert wurde. Diese Minderung erfolgte auf Grund ist aufgehoben. Gesperrt sind die Firmen: Schwarzer, Linien- eines Gutachtens des königl. Vezirisarztes Dr. Wacker in Lands­straße 101( Bau Regensburgerstr. 33), Brandenburg  , Ramler- berg in Bayern  , der die noch vorhandene Erwerbsbeschränktheit Schulz u. Sohn, Friedrichstraße( Bauten Kantstr. 120 und wenn auch nicht wahrscheinlich, doch möglicher straße 23( Bauten Putbuserstr. 56 und Pankow  , Heynstr. 17). angiebt mit 20 Prozent im Allgemeinen und Speciellen", weil, Charlottenburg  , Kaiser Friedrichstraße, Ede Bismarckstraße) und weise etwas unfallfolgen vorhanden sein können. Achilles  , Ifflandstr. 4. Die Sache fam vor das Landes- Versicherungsamt in München  , Bei der Firma Loeber, Köthenerstraße, ist nach mehrmaligen wobei dem Gutachten des Vertrauensarztes die Gutachten von drei Verhandlungen eine Verständigung erzielt und der Tarif nach einigen andren Aerzten entgegengestellt wurden, nämlich des Herrn den dortigen Verhältnissen entsprechenden Modifikationen unter- Dr. Sauter in Landsberg  , der den Verletzten behandelte, des schrieben worden. Die Arbeit wurde dort infolge dessen wieder aufgenommen.

Die Sektions- Leitung der Kleber, Beuthstr, 21, Amt I 5870. Achtung, Bürsten- und Pinselmacher! Bei allen Werkstatt­Differenzen ist den Obmann F. Beiner, Engelufer 4a, sofort Mitteilung zu machen. Alle Anfragen, welche die Milzbrand­tommission betreffen, find an den Vorsitzenden F. Bauer, Swines münderstr. 49, zu richten.

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Deutsches Reich  .

Schon das Schiedsgericht hatte dem Gutachten des Dr. Wacker feinen Wert beigemessen, und das von der Berufsgenossenschaft angerufene Landes- Versicherungsamt stellte sich auf den gleichen Standpunkt, entschied also auch zu Gunsten des Verlegten. Es stellt aber in seinem Entscheide die Gutachten nebeneinander und das er­giebt ein vernichtendes Urteil über die Thätigkeit des Vertrauens Ueber den objektiven Befund sagt Dr. Wader nämlich: „ Außer den am Rücken vorhandenen Narben ist keine Anomalie fonstatieren." Dr. Messer er fonstatiert außer der Wunde:

arates.

zu

in dieser Richtung fast noch nichts geschehen ist. Seit einigen Jahren Zum Schluß behandelt Dr. Thiroux Frankreich  , wo bisher werden Gesetzentwürfe in den Kommiffionen der Kammer und des Senats hin- und hergeschoben, ohne daß es zu gesetzlichen Bestim mungen gekommen wäre. Ein Projekt des Herrn Paul Strauß, das gegenwärtig vorliegt, sieht eine Arbeitsunterbrechung der Frauen von 6 Wochen vor, und zwar 14 Tage vor und 4 Wochen nach der Ent­„ Die bei dem Unfalle abgebrochenen Dornforifäße des 4. und bindung sowie freien Arzt und Medikamente. Für mittellose Frauen Brustwirbels sind zwar wieder fest angeheilt, aber start nach soll nach Art. III des Projeltes die nötige Hilfe und Pflege im rechts verfchoben, so daß in der Reihe der Dornfortsfäge eine tiefe foll nach Art. III des Projektes die nötige Hilfe und Pflege im Lüde( entsprechend den 4. und 5. Brustwirbel- Dornfortsätzen) sich Haus oder im Hospital gegeben werden. findet. Der abgebrochene Dornfortsatz des 3. Brustwirbels ist nicht angeheilt, sondern abnorm beweglich."

Die Firma Otto Gruson in Magdeburg- Buckau   ordnete für den 11. Februar die Wahl eines Arbeiter Ausschusses an. Die Wahl konnte jedoch nicht vorgenommen werden, weil nicht ein einziger Arbeiter zu derselben erschien! Ursache dieser Erscheinung war, daß die früher von den Arbeitern gewählten Aus­schußmitglieder aus recht nebensächlichen Ursachen entlassen wurden, obgleich diese Leute tüchtige Arbeiter und lange bei der Firma be= schäftigt waren. Sobald die wirtschaftlichen Verhältnisse sich ändern, wird auch der Arbeiter- Ausschuß wieder zur Stelle sein; bis dahin wird unser Magdeburger   Parteiorgan seine Stelle ersetzen. 5. Der Redacteur der ,, Solzarbeiter- Zeitung", Genoffe Ernst Fr. Deinhardt, wurde vom Schöffengericht in Hamburg   zu 75 M. Geldstrafe verurteilt, weil er den Trommelfabrikanten& int in Weißenfels   beleidigt haben soll. Dem L. war in einer Stor­respondenz vorgeworfen, daß er seine Leute auspowere". In der Verhandlung wurde festgestellt, daß 2. seinen Arbeitern bei zehn stündiger Arbeitszeit einen Durchschnitts- Jahreslohn von 650 m. zahlt. Das Gericht erkannte Deinhardt als Redacteur des Fachorgans den Schutz des§ 193 an sich zu, ist aber der Ansicht, daß er sich desselben durch die in der Korrespondenz enthaltenen formalen Beleidigungen begeben habe, und kam deswegen zu dem oben mitgeteilten Urteil.

Dr. Wader fagt ferner:

„ Es ist nicht erfindlich, wie die angeblichen Schmerzen am Arme mit der Verlegung rechts von der Wirbelsäule im Zusammenhang stehen sollen" und nimmt llebertreibung ganz gewiß, wenn nicht gar Simulation" an.

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Dagegen stellt Dr. Mefferer fest:

„ Bei stärkerer Bewegung der Oberarme bewegt sich der ab­gebrochene und nicht angeheilte Dornfortsatz durch Muskelzug mit und entsteht durch Neiben an dem Wirbelkörper ein fühlbares Aus dem Gewerkschaftskartell in Hamburg   sind die Knarren. Bei Bewegungen des rechten Oberarme erscheint ferner Metallarbeiter und die gimmerer ausgetreten. In einer am Innenrand des rechten Schulterblattes eine fastaniengroße Ge­Sigung des Kartells, die sich dieser Tage mit der Angelegenheit be- schwulst( Muskelhernie). welche mit den Muskelscheiden­faßte, tam es zu lebhaften Auseinandersetzungen. Die Vertreter der Berreißungen vom 8. Mai 1900 in Busammenhang steht. Die Metallarbeiter erklärten, sich in eine principielle Erörterung der Frage Oberarme sind übrigens frei beweglich. Die Angaben des Ver­nicht einlassen und die Gründe, die zum Austritt der Hamburger legten über Stechen hierbei sind mit Rücksicht auf den Befund wahr Metallarbeiter geführt haben, nicht angeben zu wollen, und verwiesen scheinlich."

auf den Gewerkschaftsfongreß, welcher sich mit der Stellung des

Kartells in der Gewerkschaftsbewegung befassen werde. Habe der Ein Verband der Arbeitsnachweise der Provinz Branden Kongreß gesprochen, dann werde sich alles andre finden, denn es sei burg   hat sich gebildet, dessen Vorsitz dem Stadtrat Dr. Jastrow, ganz selbstverständlich, daß die Metallarbeiter sich der Majorität beziv. dem Decernenten des städtischen Arbeitsnachweises in Charlottenburg  , den gefaßten Beschlüssen fügen würden. übertragen wurde. Es besteht die Absicht, mit Hilfe des neu­gegründeten Verbandes die Arbeitsvermittelung nach und nach auf Der Triumph des Arbeitswilligen. Am Rathaus- Neubau zu ganz Brandenburg   auszudehnen. Bis auf weiteres will man jedoch Leipzig   fing im Dezember vorigen Jahres ein Maurer an zu dahin wirken, daß an allen bedeutenderen Ortschaften der Provinz arbeiten, der den übrigen als Arbeitswilliger" bei einem früheren behördliche Arbeitsnachweis Aemter errichtet werden. Streit bekannt war. Ein Maurer Dr. Kleidete seinen Unmut über wenn erst sämtliche größeren Orte Nachweise besitzen, soll eine den Charakter und die Thätigkeit des Arbeitswilligen" in etwas Gentralftelle geschaffen werden, von der aus eine Regelung drastische Worte. Das Gericht hielt eine Gefängnisstrafe von zwei des Arbeitsangebots und der Nachfrage in der Weise erfolgen soll, Wochen für eine angemessene Sühne diefer Schandthat. Außerdem daß die Orte nach Bedarf Gelernte und Ungelernte mit einander ordnete es an, daß das Urteil 8 Tage lang auf Kosten des Ver- austauschen. urteilten am Rathaus Neubau auszuhängen sei.

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Ju Wilmersdorf tagte am 12. d. M. in Struß' Salon eine von der Vertrauensperson der Frauen unfres Ortes einberufene öffentliche Verfammlung, die von Männern und Frauen recht gut besucht war. Genossin Ihrer sprach über das Thema„ Die Frau und die Socialdemokratie". Mit großer Aufmerksamkeit und leb haftem Interesse folgte die Versammlung den packenden Aus­führungen der Rednerin. Eine furze, aber interessante Distusfion folgte dem Vortrage. Mit einem begeisterten Hoch auf die Social­demokratie wurde die Versammlung in der zwölften Stunde ge­schloffen.

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Berliner   Partei- Angelegenheiten.

Jägerhaus, Schönhauser Affee 103, eine Bolfsversammlung statt, in Schönhauser Vorstadt. Sonntag, abends 6 Uhr, findet im der Stadtv. A. Hoffmann über" Das Volk der Denker in der Zwangsjade" sprechen wird. Nach der Versammlung: Gemütliches Beisammensein.

insbesondere die Vorstände von Arbeitervereinen, werden auf die Charlottenburg  . Die Parteigenoffen von Charlottenburg  , bevorstehende Eröffnung des Volkshauses in der Rosinenstr. 3 aufmerksam gemacht. Die für Versammlungen und Festlichkeiten vorzüglich geeigneten Säle tönnen schon jetzt für bestimmte Tage vergeben werden. Nähere Auskunft darüber erteilt Otto Goerte, Wallstr. 69. Der Verwaltungsausschuß des Volkshauses. In Paukow findet Sonntag früh eine Flugblatt­Verteilung statt. Treffpunkt präcise 8 Uhr bei Hoffmann.

Der Königsberger Magistrat ist dem Beschlusse der Stadt­Der Weberstreik im fächsischen Vogtlande gewinnt weitere verordneten beigetreten, wonach 3000 M. zur Gewährung von Ausdehnung. Im Laufe der vergangenen Woche ist es auch in warmem Frühstück an bedürftige Schulkinder zur Verfügung gestellt beiterschaft". Reuth bei Neumark   zu Unterhandlungen behufs Aushängung werden. eines Lohntarifs im Websaal und Erhöhung des Lohnes ge­kommen. Die Forderungen der Arbeiter sind fast überall bewilligt worden, nur auf einen Artikel, und zwar den hauptsächlichsten, wurde bei der Firma Füssel u. Hoffmann sehr wenig er

reicht.

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Ju Marienfelde findet am Sonntagnachmittag 31/2 Uhr im Lokale von Dietmann( früher Teutschbein) eine Versammlung des Wahlvereins statt. Auf der Tagesordnung steht ein Vortrag des Stadiverordneten Genossen Süter aus Schöneberg   über: Die Wichtigkeit der Gemeinderatswahl für die Ar­Tempelhof. Zur Gemeinderatswahl findet am Sonntag Die Arbeitslosen- Versicherung in der Schweiz  . eine Flugblattverbreitung statt; die Parteigenossen wollen Barlamenten und in der ausländischen Presse laufen regelmäßig Bei der Behandlung der Arbeitslosen- Versicherung in ausländischen fich früh 8 Uhr in den Zahlstellenlokalen des Wahlvereins einfinden. Tegel  . Am Montag, abends Punkt 8 Uhr, findet hier eine Irrtümer über die Erfahrungen mit der öffentlichen Arbeitslosen Voltsversammlung statt. Genosse Reichstags- Abgeordneter Das Landratsamt in Greiz   hat aus Anlaß des Streits eine Versicherung in der Schweiz   unter. Nach diesen Irrtümern wären Arthur Stadthagen   spricht über die Frage: Sollen die durchaus anerkennenswerte Verfügung erlassen. Da nämlich das in Zürich  , Bern  , Basel   und St. Gallen   bereits öffentliche Arbeits- Zöllner ihr Ziel erreichen?" In dieser Versammlung wird auch der reußische Vereinsgesetz bestimmt, daß weibliche Personen losen- Versicherungen eingerichtet gewesen, wären aber wieder Kandidat für die kommenden Gemeindevertreter- 28ahlen an Versammlungen nicht teilnehmen dürfen, so wäre das für die verkracht. Richtig ist nur, daß in St. Gallen   ein Jahr aufgestellt werden. etiva 1000 ausgesperrten Arbeiterinnen eine äußerst unliebsame Un lang eine kommunale Arbeitslosen Unterstützungskasse bestand annehmlichkeit gewesen, nicht in den wichtigen Streifversammlungen und dann durch Beschluß einer Gemeinde- Versammlung wieder anwesend sein zu dürfen. Die Lohnkommission der Textilarbeiter aufgelöst wurde. In der Stadt Zürich   wurde der vom Stadt­wurde daher beim Landrat dieserhalb vorstellig und dieser zeigte rat vorgelegte Entwurf einer Verordnung zur Errichtung einer erfreulicherweise so viel Entgegenkommen, daß er sofort amtlich städtischen Arbeitslosen Versicherung von den kleinen und großen bekannt machen ließ, daß während der Dauer der Lohn Geldsackvertretern im Großen Stadtrat schon bei der Beratung der bewegung die Arbeiterinnen zu allen Streit Vorfrage verworfen und begraben. In Basel   wurde die Gesetzes:

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Lichtenberg Friedrichsberg. In einer öffentlichen Ver­sammlung für Männer und Frauen wird am Donnerstag Genosse Robert Ahrens- Berlin   über den Apotheker- Boykott und die Orts­

Krankenkasse Lichtenberg   sprechen.

Nieder- Schöneweide  . Heute ist feine Versammlung, dagegen wird nächsten Sonnabend ein Vortrag gehalten.