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ihm die Lage des Wohnungsmarktes gestattet, so hohe Mietspreise Der Verbandstag der Steinsetzer( Pflasterer) und Berufs- ebenfalls& no 11- Berlin .

vom

zu nehmen, daß er damit mehr verdient, als wenn er Grundsteuererlaß Gebrauch macht, dann wird er nicht zögern, den höheren Preis zu fordern. Diese Bedingung wird überdies nur auf 10 Jahre gestellt. Dazu kommt, daß für diese Gebäude verschiedene baupolizeiliche Erleichterungen gewährt werden können, z. B. Ein­schränkung des Hofraums und Erhöhung der Hintergebäude. Daß dieses Gesetz, falls es beschloffen wird, zur Einschränkung des Wohnungswuchers beitragen würde, fann nicht behauptet werden. Aus Industrie und Handel. Die Dresdener Bank giebt nunmehr ihre dem Aufsichtsrat unterbreitete Bilanz für das Jahr 1901 bekannt. Der Geschäftsbericht dieses Justituts wurde in der Finanzwelt mit einiger Spannung erwartet, da man vielfach behauptete, daß dieses große Unternehmen bei seinen zahlreichen Beteiligungen an industriellen Gründungen schivere Einbuße gelitten hat. Besonders wurde die Verbindung mit der sächsischen Industrie, die am schwersten dem Ansturm der Krise ausgelegt war, übel gedeutet. Die Bilanz der Bank zeigt wohl starte Spuren des geschäftlichen Niedergangs und Schivächung der spekulativen Werte, jedoch sind die schlimmen Befürchtungen, die bei den un günstigen Beteiligungen entstehen mußten, nicht eingetroffen. Die Direktion erklärt sogar, daß sie nur mit einem Achtel ihrer Ge­schäftsverbindungen in Sachsen beteiligt sei. Der Reingewinn der Bant ist von 14 087 598 m. im Jahre 1900 auf 9 892 732 M. im Jahre 1901 zurückgegangen. Der Kursrückgang der Effekten und die Verluste bei den Konsortial- Beteiligungen ergeben bei diesen beiden Conten mit Einschluß der Zinsen einen Verlust von 348 327 M. und außerdem machen sich 2 400 000 M. Abschreibungen notwendig. Die Bilanz weist, dem Vorjahre gegenübergestellt, folgende Positionen auf:

Attiva.

Kassa , Sorten und Coupons Wechsel.

Verfügbare Guthaben bei Banken und Bankiers Effekten- Reports Effekten

1901 Mark

34 952 433,15

109 240 724,15

Waren- Reports Hamburg

Immobilien- Conto

Passiva.

Attien- Kapital

Reservefonds

Depositen

7 979 341,90 26 025 708,80 34 922 394,65 5 842 952,45 8 859 084,85 224 795 084,45 39 093 864,80 14 195 102,50 130 000 000,00 34 000 000,00 77 559 272,50 151 703 054,05

Lombard- Darlehen Debitoren

Konfortial- Beteiligung.

Kreditoren

Davon auf feste Termine 57 650 000,00 M. Accepte

1900

Mart

26 802 883,50 150 471 159,20

7 771 313,40 21 264 518,65 32 553 268,10 1 407 967,15 18 766 875,35 281 362 101,95 37 847 909,30 13 693 625,75

130 000 000,00 34 000 000,00 94 562 152,40 188 092 157,25

102 702 872,90 131 063 040,65 Zur Verteilung sollen 4 Proz. Dividende gegen 8 Proz. im Vorjahre kommen. Die Bilanz läßt eine ganz bedeutende Aenderung des Geschäftsverkehrs erkennen. Zunächst hat die Bank die von ihr gewährten Kredite un rund 561/2 Millionen gegen das Borjahr gekürzt; dementsprechend find die Depositen und Kreditoren um 5814 Millionen zurückgegangen. Diese Rückgänge dürften im Sommer, als die allgemeine Unsicherheit einriß, noch größer gewesen sei, als in den letzten Monaten, wo das Vertrauen bereits wieder zurückkehrte. Das Wechselportefeuille ist um 41 Millionen und die umlaufenden Accepte um 2814 Millionen ge­schwächt. Die Verpflichtungen in Depositen, Kreditoren und Accepten betrugen im Jahre 1900 rund 4143/4 Millionen gegen 332 Millionen 1901; dem gegenüber stehen leicht flüssige Mittel in Höhe von 2273/4 Millionen, die im Jahre 1900 fich auf 2751/2 Millionen be­liefen. Die Liquidität der Bank ist somit besser geworden, wenn auch feineswegs befriedigend.

=

Ueber den Arbeiterschutz im Straßenbau referierte genossen Deutschlands . Derselbe empfahl eine Resolution, in welcher der Verbandstag erklärt, mit aller Entschiedenheit an den von den Arbeitern des Ueber die Verhandlungen des Verbandstages selbst erhalten wir Straßenbaues auf dem Berliner Kongreß für Bauarbeiterschutz auf­nachstehenden Bericht: gestellten Forderungen festzuhalten. Ferner spricht der Verbandstag Der Verwaltungsbericht, der von dem Vorsitzenden Knoll fein lebhaftes Bedauern darüber aus, daß bei dem wenigen, was erstattet wurde, wurde ohne große Debatte entgegengenommen, bisher infolge des Drängens der Arbeiterschaft von einzelnen Res Da allseitig anerkannt wurde, daß der Hauptvorstand nach Maßgabe gierungen und Verwaltungs- Körperschaften auf dem Gebiete des der ihm zur Verfügung stehenden Mittel sein Bestes gethan habe. Aus dem fanitären Bauarbeiterschutzes geschaffen worden ist, die Arbeiter des Bericht des Haupttaffierers Scholtz ergab sich, daß die anläßlich des Straßenbaues zumeist nicht berücksichtigt, in einzelnen Fällen sogar Streits festgesetten Extrabeiträge nicht zum Besten eingegangen sind. ausdrücklich ausgeschlossen worden sind. Des weiteren erklärt der Wäre es in dieser Hinsicht etwas besser gegangen, so brauchte die Haupt- Verbandstag es als Pflicht der Behörden, welche auf dem Gebiet des Bau taffe nicht noch 6000 M. Schulden zu haben, wenn sich unleugbar auch arbeiterschutzes irgend welche Verfügungen erlaffen, daß dieselben die Kaffengeschäfte bedeutend gehoben haben. So ist die Einnahme auch die Ausführung ihrer Anordnungen streng überwachen und an Wochenbeiträgen gegen die vorangegangene Geschäftsperiode von ständig kontrollieren. Endlich erklärt der Verbandstag, daß die An­34 575,70 m. auf 58 872,80 m. gestiegen. Die Gesamt- ficht des Staatssekretärs v. Posadowsky, wonach die Verhältnisse im einnahme der Organisation von 52 894,89 m. auf 104 601,19 m. Baugewerbe so verschiedenartig liegen, daß eine Regelung derselben 8u letterer Summe fommen 110ch hinzu die Einnahmen durch Reichsgesetz nicht möglich ist, für das Straßenbaugewerbe der Unterstützungskasse mit über 25 000 M. und die Einnahmen der durchaus nicht zutreffend sei. Solange eine reichsgesetzliche Regelung lokalen Streitfonds, deren Bestand sich am Jahresschlusse 1801 auf der Materie nicht erfolgt ist, verpflichtet der Verbandstag die Verbands­30 814,26 M. belief. mitglieder, allerorten für die Herbeiführung der von uns geforderten Der Gesamt Kassenbestand in Haupt- und Filialfaffen, Unter- Schutzmaßnahmen mit aller Energie einzutreten.- Die Resolution stützungskaffe und lokalen Streiffonds belief sich am Jahresschluß fand einstimmige Annahme. auf 52 340,61 M. Dazu Außenstände( Darlehen) im Betrage von Zum Bunkt: Wahl der Verbandsbeamten gab der ca. 14 000 m., dem eine Schuld der Hauptkasse von 6000 m. gegen- Verbandsvorsigende eine einstimmig gefaßte Erklärung des Haupt­über steht. vorstandes ab, wonach dieser die Festanstellung eines zweiten Ein Antrag der Wandsbeker Genossen, ihnen ihre Rückstände Beamten für notwendig und nüßlich hält, dieselbe aber wegen der an Extrabeiträgen zu erlassen, da sie die Kosten ihres Streits zum augenblicklichen pretären Verhältnisse und der damit verbundenen größten Teil felber getragen haben, wurde abgelehnt und das Ver- hohen einmaligen Ausgaben( größeres Bureau, Ausstattung usw.) halten des Hauptvorstandes, welcher die Unterstützung versagt hatte, zur Zeit für nicht durchführbar hält. Es erfolgte hierauf so lange die Wandsbeker ihre Streit- Unterstüßungsfäße nicht auf die Zurücknahme eines diesbezüglichen Antrages. das vom Hauptvorstand festgesetzte Maß herabgesezt hatten, aus herige Verbandsvorsitzende Knoll und die beiden Kassierer Schol drücklich gebilligt. und Peter wurden dann einstimmig per Acclamation wieder­leber den Zolltarif und das Steinfegergewerbe gewählt. Ersterem wurde eine Gehaltszulage von 200 m., letteren referierte no 11- Berlin ; die Ausführungen desselben gipfelten eine Remunerationszulage von je 150 M. einstimmig bewilligt. in einer Resolution, welche einstimmig und debattelos zur Aumahme Bezüglich der von der Generalfommission angeregten Bersicherung gelangte. In derselben erhoben die Versammelten als Pro- der Gewerkschaftsbeamten erklärte der Verbandstag einstimmig seine duzenten Protest gegen den vom Verband deutscher Zustimmung; ebenso wurde es als selbstverständlich erklärt, daß die Pflaster- und Hartstein- Industrieller verlangten Zoll auf aus- Gewerkschaft den vollen Beitrag dazu, und nicht bloß die ländische, insbesondere schwedische Pflastersteine( Positionen 232 Hälfte zahlt, da die Versicherung in erster Linie im Interesse der und 682 des Tarifentwurfes), da durch den geforderten Zoll, ebenso Gewerkschaften notwendig sei. auch durch die im Tarifentwurf zu Position 682 seitens der ver­bündeten Regierungen vorgesehene Berzollung von ausländischen Pflastersteinen, für ausgedehnte Gebiete des Deutschen Reiches eine so enorme Verteuerung des Steinpflasters herbeigeführt würde, daß damit die Existenz des Steinfegergewerbes ernstlich in Frage gestellt wäre. Die eintretende Verteuerung des Steinpflasters würde lediglich eine tünstliche Förderung des Asphaltpflasters 1. der Lehrmeister fonkraftlich gebunden sein soll, den Lehrling hervorrufen, es hätten also auch die deutschen Stein- das ganze Jahr hindurch zu beschäftigen; bruchbefizer bon dem Zoll auf Pflastersteine nicht den 2. der Lehrmeister eventuell kontraktlich verpflichtet sein soll, erhofften Vorteil. Des weiteren protestierte die Versammlung gegen dem Lehrling die nötige Zeit zum Besuch der Fach- bezw. Fort­den ganzen Bolltarif- Entwurf, weil durch die Annahme desselben der bildungsschule ohne Abzug zu gewähren. Abschluß von Handelsverträgen in Frage gestellt oder doch sehr er­schwert würde und bei einem Daniederliegen von Industrie und Arbeitslosigkeit also noch vergrößert würde. Als Konin menten Handel auch das Steinfegergewerbe in Mitleidenschaft gezogen, die protestierten die Versammelten gegen den Zolltarif Entwurf, weil die Verwirklichung desselben gleichbedeutend ist mit einer enormen Berteuerung der Lebenshaltung, die zunächst nur ausgeglichen werden könnte durch eine bedeutende Verschlechterung derselben.

Ebenfalls zur einstimmigen Annahme gelangt eine von dem felben Referenten empfohlene Resolution, in welcher die Grundzüge der Taktik bei zukünftigen Lohnbewegungen mit besonderer Berück­fichtigung einerseits der Streifflaufel, andrerseits die Herbeiführung tariflicher Vereinbarungen festgelegt sind.

neuem

Der biss

Der nächste Verbandstag soll in Braunschweig stattfinden. Zum Gewerkschafts- und ebenso zum Bauarbeiterschutz- Kongreß wurde einstimmig Knoll als Delegierter gewählt.

Weiter nahm noch der Verbandstag Stellung zur Lehrlings­frage und präzisierte seine Stellung zu derselben in der Annahine einer Resolution, welche fordert, daß

3. die Festsetzung einer den örtlichen Verhältnissen entsprechenden Lehrlinszahl.

örtlichen Organisationen, für die Schaffung von Arbeitsleistungss In einer andren Resolution verpflichtete der Verbandstag die tarifen( Marimalleistung) thätig zu sein, um eine Herabsetzung der heute vielfach unsinnigen Arbeitsleistung herbeizuführen. Desgleichen wurde die Errichtung von Arbeitsnachweisen empfohlen, eventuell auf paritätischer Grundlage.

Eine Reihe weiterer Anträge, welche sich auf die Agitation, Unter­stügung Gemaßregelter, Streits 2c. bezogen, wurden dem Haupt­vorstand zur Berücksichtigung überwiesen.

Vertreten auf dem Verbandstage waren 76 Delegierte aus den Verbandsfilialen, 3 Vertreter des Hauptvorstandes, ein Delegierter In der Resolution erklärt der V. Verbandstag des Verbandes der Wiener und zwei Delegierte der Kopenhagener Steinfeger­der Steinfeger( Pflasterer) und Berufsgenossen Deutschlands von Organisationen, sowie Genoffe Pöplow für die Generalkommission. den Arbeitern feine Bereitwilligkeit, überall, wo Die Arbeiten und Beschlüsse des Verbandtages können als glüc das Mitbestimmungsrecht zugestanden wird, in eine tarifliche bezeichnet werden, so daß berechtigte Hoffnung vorhanden ist, Der Jahresbericht der Berliner Bank schließt ungünstiger liche Regelung der Lohn- und Arbeitsverhält daß die Organisation der Steinsetzer und Berufsgenossen sich in ab, als man erwartete; zur Verteilung gelangen nur 2 Broz. nisse willigen und macht es Verbands- der bisherigen erfreulichen Weise auch weiterhin entwickeln dürfte.­Dividende, während im Vorjahre 5 Proz. abgestoßen wurden. Der mitgliedern der einzelnen Orte zur Pflicht, den Abschluß der­Reingewinn betrug 2798 211 M. und steht gegen den vorjährigen artiger Verträge anzustreben. Andrerseits, wo das Unternehmertum Aus der Frauenbewegung. um 1 460 771 9. zurück. Die Bilanz ergiebt folgendes: jedwede tarifliche Regelung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse, ge= stüßt auf das Vorhandensein der sogenannten Ein Verband gegen Kindersterblichkeit ist in Baris gegründet 4171 980 M. Streitklausel, wiederholt ablehnen sollte, stellt der V. Ver- worden. Das Gespenst der Entvölkerung sieht drohend durch alle bandstag den Arbeitern des Steinfegergewerbes anheim, mit ihren Fenster Frankreichs , seit die Volkszählungen darthun, daß die Eins Lohnforderungen stets erst dann in die Oeffentlichkeit zu treten, wenn wohnerzahl nicht steigen will. Die französischen Staatsmänner ver­die Arbeitsverhältnisse so liegen, daß durch eine gleichzeitige Arbeits- suchen durch allerlei Mittel die gefährliche Erscheinung zu bauen. niederlegung in wichtigen Verkehrsstraßen eine öffentliche Kalamität Für besonders linderreiche Familien giebt es Unterstützungen, Preise, Ob sich der oben­herbeigeführt wird, 11111 infolge der eintretenden Verkehrs- Vorzugseinrichtungen der verschiedensten Art. störungen usw., unter gleichzeitigem Hinweis auf unsre Bereit­willigkeit zum Abschluß tariflicher Vereinbarungen, durch die öffente liche Meinung einen indirekten Druck auf das Unternehmertum aus­üben zu lassen.

Attiva.

Kasse und Reichsbank

Nostro- Guthaben b. Banken u. Bankiers

Wechsel

Coupons und Sorten

Wertpapiere a) eigene.

b) reportierte

Konsortial- Conto.

Debitoren

Immobilien Conto.

=

1900

8 365 134

12 681 893 67 562 963

1901

3 247 621

1 362 929 15 814 684 246 558

4 614 005 19 785 030

"

"

250 035

"

10 105 495 3 044 753 12 088 311 44 953 156 2146 842

"

4 880543

"

"

"

1 261 924

"

Passiva.

O

Aktienkapital

Reservefonds Kreditoren a) täglich fällig

42 000 000 3 135 171

11 102 877

b) auf feste Termine

16 294 858

Accepte

13 067 126

42 000 000 3.000 000 16 589 981 31 828 575 27 862 454

"

" 1

"'

"

"

Avalaccepte

4 564 184

5 073 824

"

123 675 8045

101 913 8945

"

"

2 798 211 3 258 983

"

Beamtenpensions- und Unterstügungs­Fonds.

Rüdständige Dividenden Gewinn.

Bei dem jezigen Mitgliederbestande kommen für die niedrigere Für nicht börsengängige Effetten machte sich eine Abschreibung Beitragsklasse ca. 1000, für die höhere Beitragsklasse ca. 3700 Mit­von 1 200 000 m. notwendig. Die Liquidität der Bank ist eine be- glieder in Frage. An die Hauptkasse gehen 70 Proz. der Einnahme friedigende, denn es stehen ihren Verpflichtungen in Höhe von an Eintrittsgeldern und Wochenbeiträgen. 40 468 861. mit Einschluß der Wechsel flüssige Bestände von Die Leistungen der Hauptkasse bleiben hinsichtlich der Gemaß­33 822 040 M. gegenüber. Auch diese Bilanz läßt den starken Rüd- regelten, Rechtsschutz, Reise- und Notfallsunterstützung dieselben wie gang des Geschäftsverkehrs erkennen, und zwar nicht nur der börsen- bisher. Bei Streits gewährt die Hauptkasse, und zwar bei An­gängigen Geschäfte, sondern vor allem den Sturz der Werte in griffsstreits vom 4. Tage, bei Ab: vehrstreits vom 1. Tage ab, an industriellen Unternehmungen. Verheiratete pro Woche 12 M., an Unverheiratete pro Woche 10 M. Deutschlands Außenhandel im Monat Januar 1902. Unterstügung. Filialen, welche über lokale Fonds in genügender Die Einfuhr ist im Monat Januar nach den monatlichen Nach- Höhe verfügen, sind berechtigt, bei Streits die Unterstügungen in der weisen des statistischen Amtes zurückgegangen. Sie betrug 2 966 956 eise zu erhöhen, daß obige Unterstügungssäge bei Angriffsstreits Tonnen gegen 3048 436 unb 3 281 287 in den beiden Vorjahren, daher vom ersten Tage ab, bei allen Streits für jedes Kind unter 14 Jahren weniger 81480 und 314331. Edelmetalle: 97 gegen 80 und 114. Gegen bis zu 1 M. pro Woche gezahlt werden können. Höhere Unterstügungs­das Vorjahr zeigen 22 von 43 Bolltarifnummern eine erhöhte, 21 eine fäßze dürfen bei Streits nicht gezahlt werden. verminderte Einfuhr. Wesentlich höhere Einfuhr fand statt bei Erden,

genannte Bund praktisch wirksam erweisen wird, steht dahin; vom rein menschlichen Standpunkt ist er jedenfalls freudig zu begrüßen. Das Komitee, welches die Vorbereitungen in die Hand nahm, besteht aus zahlreichen hervorragenden Aerzten, Senatoren 2c.; in der öffentlichen Bersammlung, welche der Gründung des Vereins vorausging, führte der Minister des Innern, Walded- Rousseau, den Vorsiz. Das Referat war drei Aerzten zugeteilt, welche die Not schilderten, der man Ab­hilfe bringen will. Es gilt, die 150 000 Kinder, welche jährlich im zartesten Alter sterben, dem Leben zu erhalten, oder doch so viele unter ihnen als irgend möglich. Mehr Asyle für uneheliche Mütter,

"

An diesen Punkt schloß sich die Beratung über die Neuregelung der Beitragspflicht, Streits und Streitunterstützungen und das Unter­stüßungswesen. Die Debatte hierüber nahm einen vollen Tag, ein­schließlich einer Abendsigung, in Anspruch. Dieselbe endigte schließ­lich dahin, daß die bisherigen Extrabeiträge für Streits und Delc­giertenfteuer aufgehoben und statt dessen der Wochenbeitrag von 20 Pf. erhöht wurde auf 30 Pf. für Berufsangehörige, welche bis mehr Krippen, vor allem mehr häusliche Pflege und Unterweisung zu 4,50 M. pro Tag, und auf 40 Pf. pro Woche für Berufs- der unwissenden Mütter in der Gesundheitslehre. Die meisten Mütter würden ja mit Freuden ihren Kindern jede notwendige Pflege an angehörige, welche über 4,50 W. pro Tag verdienen. die Unfenntnis hygienischer Maßregeln gedeihen lassen; macht fie oft zu Mörderinnen der Kleinen, welche sie mit Die Redner den größten Opfern gern dem Leben erhielten. fordern bessere Erziehung der Frauen zur Erfüllung ihrer bessere Belehrung über die gesundheitlichen Mutterpflichten, bessere Belehrung über Schädigungen der Kinder, dann aber die Vereinigung der zerstreuten Wohlthätigkeits- und Wohlfahrtsvereine zur gemeinsamen Mit­arbeit an diesem hochwichtigen Werke. Im Schlußwort betonte Waldeck- Rousseau nochmals die hohe nationale Wichtigkeit der Aufgabe: In Frankreich wird zu wenig geboren und zu viel gestorben." Die Statuten des Vereins, sehr ausführlich und sorgfältig zusammengestellt, zählen im§ 2 alle beabsichtigten Maßregeln zur Erhaltung der Kinder auf. In jeder Stadt Frankreichs soll der Bund in Verbindung mit der Verwaltung und den Aerzten die geeigneten Schritte thun, um Asyle für junge Mütter zu Die Leistungen der Unterstützungskasse( bei Todesfällen) bleiben errichten, Hauspflege verheirateter Wöchnerinnen zu organisieren, die die gleichen wie bisher, jedoch wurden die Beiträge von Wartung der Säuglinge zu überwachen, sterilisierte Milch zur Aus Erzen(+44 995), Getreide( 38881), Waterial, 2c. Baren( 17800), 10 auf 7 Pfennig pro männlichen Sterbefall herabgesetzt. teilung zu bringen 2c. Die Anstalten und sonstigen Einrichtungen Droguen, Apotheker- und Farbewaren( 16 012), Wolle Alle Anträge, welche die Ausdehnung der Unterstützungen des Auslandes sollen sorgfältig studiert werden, um das Beste von wesentlich niedrigere bei Kohlen(-154 367), Eisen( 26 001), Flachs, auf Kinder- Todesfälle forderten oder den Frauen verstorbener Mit- allen Seiten zur Verwendung zu bringen. Durch Flugblätter und Hanf 2c.( 9507). die Unterstützungskaffe auch weiterhin Broschüren soll Aufklärung über Wöchnerinnen- und Kinderpflege die Die Ausfuhr weist dagegen einen erheblichen Mehrbetrag auf. glieder die Anrechte an Die Gesamtausfuhr weist 2474 258 Tonnen gegen 2 414 739 und gewahrt wissen wollten, wurden gegen wenige Stimmen als nicht weiteste Verbreitung erfahren. Es ist ein seltsames Gemenge von Politik und Mitleid, welches 2 480 681 in den beiden Vorjahren, daher gegen 1901 mehr 59 518, mit dem Charakter der gewerkschaftlichen Organisation vereinbar gegen 1900 weniger 6423. Edelmetalle: 27 gegen 45 und 38. abgelehnt. Dagegen gelangte eine Resolution zur einstimmigen diesem neuen Verein sein Gepräge giebt, seine Popularität sichert. Gegen das Vorjahr zeigen 24 8olltarifnummern eine erhöhte, 19 Annahme, in welcher ausgedrückt ist, daß die Ueberschüsse der Unter- Wird der Zweck erreicht werden, durch Wohlthätigkeit, oder werden eine geringere Ausfuhr. Wesentlich höher ist die Ausfuhr von Eisen fügungskasse bis zum nächsten Verbandstage anzufammeln feien, auch sociale Schutzgesetze in ausreichender Weise die Bestrebungen (+135 546) und Materialaren( 27 438), wesentlich geringer die wo dieselben eventuell als Grundfonds für die Arbeitslosen unterstützen müssen, welche die geringe Zahl der Geburten durch Unterstügung dienen sollen, da diese Frage auf die Tages- sorgfältige Erhaltung aller Geborenen auszugleichen sucht? Das Ausfuhr von Erden, Erzen(-78 882), Kohlen( 45 545). Bei der Berechnung der Ausfuhr nach dem Wert, wird das ordnung des nächsten Verbandstages gesezt werden soll. Auf diese würde dem französischen Volke zwiefachen Nußen bringen. günstige Ergebnis herabgesetzt werden, denn die Zunahme der Aus: Weise, wurde erklärt, kämen den Frauen die leberschüsse der Unter­fuhr in Eisen und Kohlen kommen im Gewicht sehr stark zum Ausdruck, stüßungskaffe schon bei Lebzeiten der Männer zu statten. bei der Wertberechnung wird der Vergleich nicht so vorteilhaft ausfallen. werden, daß auch die Regelung der Arbeitsleistung als Aufgabe der Mittwoch, den 26. Februar er abends 8 Uhr, in Cohns eft: An sonstigen Statutenänderungen verdient hervorgehoben zu Die Bergwerksgesellschaften berichten über nicht unerhebliche Organisation in die Sagungen derselben aufgenommen wurde. Die fälen( großer Saal), Beuthstraße 20/21: Rückgänge ihrer Betriebsüberschüsse für den Monat Januar. Die Starrenzzeit für neneintretende Mitglieder wurde auf 10 Wochen Harpener Gesellschaft erzielte 1002 400 M. Betriebsüber- herabgesetzt, für Wiedereintretende, welche wegen rückständiger Bei­schuß gegen 1558 400 M. im Januar vorigen Jahres. Die Hibernia träge ausgeschlossen waren, auf ein halbes Jahr erhöht. Außerdem giebt ihren Betriebsüberschuß auf 700 786 m. an gegen 939 539 M. haben die letzteren das sechsfache Eintrittsgeld( 3 M.) zu zahlen. im gleichen Monat des Vorjahres. Der Ausschluß fann schon erfolgen, wenn ein Mitglied mit mehr als 10 Wochenbeiträgen im Rückstande ist.

Die Auslieferung Terlindens ist in Washington vom Oberbundesgericht beschlossen. Terlinden war nach Verübung großer Betrügereien, die er in seiner Stellung als Direktor einer Aktien gesellschaft in Oberhausen beging, flüchtig geworden.

Dem Hauptvorstande wurde das ausdrückliche Recht eingeräumt,

1. Wahlkreis.

Volks- Versammlung

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Tagesordnung: 1. Socialdemokratie und Socialreform. Ref.: bei Streits in die Leitung einzugreifen, bezw. dieselbe gänzlich. zu Genoffin Dr. Rosa Luxemburg. übernehmen. Zahlreiches Erscheinen erwarten Die Vertrauensleute.